18.09.2013 |
Müller testet wieder für Audi Nico Müller wird in den kommenden Wochen eine Testchance im Audi-LMP1-Programm erhalten. Der 21-jährige Schweizer, der bereits DTM-Probefahrten im Audi absolviert hat, soll den Audi R18 e-tron quattro in den kommenden Wochen bewegen dürfen. Wo und wann genau der Test stattfinden wird, ist derzeit noch unklar. Sicher ist aber, dass Müller bei den Verantwortlichen von Audi sehr hoch im Kurs steht. "Nico Müller hat uns beim DTM-Test sehr beeindruckt. Wir beobachten ihn schon lange. Wir planen, ihn auch bei einem LMP1-Test einzusetzen", sagt Audi-DTM-Leiter Dieter Gass im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. Müller hatte bereits Anfang 2012 in Rahmen einer Audi-DTM-Sichtung gut abgeschnitten, bei einem weiteren Testeinsatz im Audi RS5 DTM auf dem Red-Bull-Ring konnte der Schweizer die guten Eindrücke bestätigen. Müller ist aktuell in der Renault-World-Series (WsbR) unterwegs. In der Gesamtwertung belegt der 21-jährige Draco-Pilot derzeit Rang sieben. Sein bisheriges Highlight der Saison 2013: Sieg beim renommierten Wertungslauf in Monaco - vor den Augen der Formel-1-Verantwortlichen. Da der Sprung in die Königsklasse allerdings unwahrscheinlich ist, könnte für Müller ein Sitz in der WEC äußerst attraktiv sein. |
17.09.2013 |
Reto Meisel in Mickhausen Bereits zwei Jahre ist es her, seit wir das letzte Mal in Mickhausen an der Startlinie standen. Und eigentlich sollte damals der letzte Rennlauf auch der Abschied des nun doch schon in die Jahre gekommenen RM1 sein. Doch ausgerechnet bei seinem letzten offiziellen Einsatz versagte ein Achswellengelenk seinen Dienst und Reto musste kurz nach dem Start hilflos ausrollen. Diese offene Mick-Rechnung will er dieses Jahr noch begleichen… Mickhausen wir kommen und lassen den RM1 noch einmal die Strecke hoch. Ebenfalls unser 2. Fahrer Stefan Fallet mit seinem 190er-Diebels wird mit dabei. Wir freuen uns auf ein Rennen mit viel Spass, Fun und Wiedersehen mit Freunden. |
17.09.2013 |
Jost baut an seiner Zukunft Ronny Jost, Nachwuchs-Talent aus Uetendorf in der Schweiz, fuhr im Team Topcar unter Leitung seines Vaters Ruedi bislang mit dem Slogan „Play hard or go home“. Zum Ende dieser Saison beginnt das Team schon mit den Vorbereitungen für 2014. Gleichermaßen der sportlichen wie auch der PR-Unterstützung soll nun eine Partnerschaft mit master orange motorsport dienen. Inhaber Thomas Sandmann, der in jungen Jahren die legendären Tourenwagen der Gruppe A pilotierte und später als Teamchef für viele Gesamtsiege und Meistertitel seiner Fahrer in Marken- und Langstrecken-Pokalen verantwortlich zeichnete, kennt insbesondere die Seat-Rennwagen schon seit über 10 Jahren. „Ronnys außergewöhnliches Talent und ein wenig Sentimentalität, weil er ausgerechnet auf einem Seat Leon Supercopa startet, ließen für mich keine Fragen offen, diesen Schritt mitzugehen“, gab Sandmann im Presse-Interview zu Protokoll. Auch bei Topcar ist man höchst motiviert: „Thomas Sandmann nimmt Ronny in sein Förderprogramm auf, das schon viele erfolgreiche Fahrer hervorgebracht hat. Wir freuen uns sehr darüber“, sagte Ruedi Jost, Vater des jungen Rennfahrers. Und Ronny selbst brauchte gar nichts mehr zu sagen, denn er demonstrierte seine Freude über die geschlossene Partnerschaft stehenden Fußes. Abends im Fahrerlager des Circuit de Dijon-Prenois besiegelt, startete Ronny am nächsten Tag zum drittletzten Meisterschaftslauf der Internationalen DMV TCC und fuhr bei strömendem Regen souverän auf Platz eins seiner Klasse. „Mein erster Sieg im neuen Seat Leon Supercopa“, schwärmte Ronny stolz, als er den Pokal in Empfang nahm. |
16.09.2013 |
Ralph Boschung gewinnt ADAC Formel Master Rennen Zum Abschluss der Premiere auf dem Slovakia Ring sicherte sich Ralph Boschung (15, SUI, KUG Motorsport) seinen ersten Sieg in der Formel ADAC. Der Schweizer erhielt den Sieg allerdings erst nach Rennende am grünen Tisch zugesprochen. Alessio Picariello (20, BEL, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) überquerte die Ziellinie als Erster, wurde nach Rennende aber mit einer Durchfahrtsstrafe belegt, die in eine 30-Sekunden-Zeitstrafe umgewandelt wurde. Somit fiel der Belgier, der im zweiten Rennen mit Platz zwei den vorzeitigen Meisterschaftsgewinn gefeiert hatte, vom ersten auf den 16. Platz zurück. "Ich freue mich riesig über meinen ersten Sieg in der Formel ADAC, aber ich hätte mir gewünscht, dass er unter normalen Bedingungen zustande gekommen wäre. Ich fuhr allerdings die schnellste Rennrunde und war direkt hinter Alessio, also habe ich den Sieg auf jeden Fall verdient", freute sich Boschung über den ersten Saisonsieg seines Teams KUG Motorsport. Picariello hatte nach dem Überfahren der Ziellinie stark abgebremst und dadurch den folgenden Boschung behindert, der Picariellos Auto nur knapp ausweichen konnte. Somit wurde die Aufholjagd des 20-Jährigen, der vom siebten Startplatz schon in der zweiten Runde die Führung von Pole-Setterin Stéphane Kox (19, NED, KUG Motorsport) übernommen hatte, nicht belohnt und er muss weiter auf seinen elften Saisonsieg warten. Neben Sieger Boschung profitierte auch Marvin Dienst (16, Lampertheim, Neuhauser Racing) von Picariellos Strafe. Der Neuhauser Racing-Pilot rundete ein erfolgreiches Wochenende mit Platz zwei und damit seiner dritten Podiumsfahrt in Folge ab. Am Sonntagvormittag hatte der Serienneuling von Startplatz acht sein erstes Rennen in der Formel ADAC gewonnen. Im Verlauf der drei Rennen auf dem Slovakia Ring gelangen ihm 17 Positionsgewinne. Beitske Visser (18, NED, Lotus) komplettierte das Podium beim viertletzten Wertungslauf des Jahres. Die Red-Bull-Juniorin musste sich ihre zweite Podestplatzierung in dieser Saison hart erkämpfen. Nach einer Safety-Car-Phase von der dritten bis zur achten Runde, ausgelöst durch eine Kollision zwischen Callan O´Keeffe (17, RSA, Lotus) und Mikkel Jensen (18, DK, Lotus), entwickelte sich ein packendes "Sprintrennen" über zwei Runden auf der 5,922 km langen Strecke. Hinter Picariello und Boschung lieferten sich Dienst, Visser und Jason Kremer (18, Bonn, Schiller Motorsport) einen spektakulären Dreikampf. Im Windschatten des jeweiligen Kontrahenten tauschte das Trio mehrfach die Positionen und zunächst sah es danach aus, als ob sich Kremer durchsetzen könnte. Doch in der letzten Rennrunde überholten Dienst und Visser den Förderpiloten der ADAC Stiftung Sport in Kurve drei und Kremer musste sich mit Platz fünf begnügen. Hinter Fabian Schiller (16, Troisdorf, Schiller Motorsport) und Indy Dontje (20, NED, Lotus) auf den Plätzen fünf und sechs gelang Maximilian Günther (16, Rettenberg, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) ein versöhnlicher Abschluss eines unglücklichen Wochenendes. Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport verbesserte sich von Startplatz 18 um elf Positionen und beendete das Rennen auf Rang sieben. Günther hatte vor dem Gastspiel in der Slowakei noch Chancen auf den Meisterschaftssieg, fiel aber in den ersten beiden Läufen vorzeitig aus. Stéphane Kox fuhr wie schon im zweiten Rennen auf den achten Platz. Die Tochter des früheren ADAC GT Masters Champions Peter Kox verteidigte ihre Pole Position beim Start, musste sich zu Beginn der zweiten Runde aber Picariello geschlagen geben und fiel in den folgenden Umläufen weiter zurück. Nach der erfolgreichen Premiere in der Slowakei vor 8.200 Zuschauern reist die Formel ADAC zum achten Rennwochenende nach Hockenheim, wo vom 27. bis 29. September 2013 traditionell das Saisonfinale stattfindet. Ralph Boschung Sieger: "Ich freue mich riesig über meinen ersten Sieg in der Formel ADAC, aber ich hätte mir gewünscht, dass er unter normalen Bedingungen zustande gekommen wäre. Ich fuhr allerdings die schnellste Rennrunde und war direkt hinter Alessio, also habe ich den Sieg auf jeden Fall verdient. Alessio bremste auf der Zielgeraden sehr stark ab und es wäre beinahe zu einer Kollision zwischen uns gekommen. Ich musste schnell reagieren und ausweichen - das war nicht ungefährlich. Das gesamte Rennen war sehr turbulent. Der Start ist mir gut gelungen und ich machte Positionen gut. Nachdem mich Alessio passiert hatte, musste ich mich gegen Beitske verteidigen. Glücklicherweise ist mir das gelungen und ich kann mit einem Sieg im Gepäck abreisen." |
16.09.2013 |
Kein Glück für Frommenwiler Philipp Frommenwiler erlebte auf dem Slovakia Ring vom 14. bis 15. September 2013 in der Nähe von Bratislava ein Wochenende zum Vergessen. Obwohl der Rookie aus Kreuzlingen mit einer starken Performance überzeugte und sich im Qualifying sogar Startplatz drei sicherte, hatte er in den beiden Rennen des ADAC GT Masters kein Glück. Nach dem zehnten Rang im Samstagsrennen fielen der 24-Jährige und sein Teamkollege Mario Farnbacher im zweiten Lauf des Wochenendes schon nach der ersten Runde aus. „Wir wussten von vorneherein, dass der Slovakia Ring unserem Porsche nicht sonderlich gut entgegenkommt“, sagt Philipp Frommenwiler. Doch dann sorgte der Junior im Qualifying für eine faustdicke Überraschung: Mit einer perfekten Runde holte er sich den dritten Platz. „Das Auto war wirklich perfekt“, freute sich der Farnbacher-Pilot. „Mit so einem Ergebnis hatte ich am Anfang selbst nicht gerechnet.“ Auch im einstündigen Rennen am Samstagmittag konnte Frommenwiler zunächst an seine Leistung anknüpfen, bis ihm unmittelbar vor dem Pflichtboxenstopp ein folgenschwerer Fehler passierte: „Ich war etwas zu schnell und bin ins Kiesbett gerutscht“, erklärt der Kreuzlinger enttäuscht. Sein Teamkollege Mario Farnbacher betrieb anschließend Schadensbegrenzung, indem er immerhin noch als Zehnter ins Ziel fuhr. Ein jähes Ende nahm der zweite Lauf in der Slovakei, der am Sonntag stattfand. Mario Farnbacher präsentierte in der Startphase eine bärenstarke Leistung, indem er gleich mehrere Positionen gutmachte. Dann wurde der Porsche-Fahrer allerdings aus dem Rennen geworfen: Ein Konkurrent hatte ihn von der Strecke geräumt. Dementsprechend fällt das Fazit von Philipp Frommenwiler aus: „Unterm Strich ein Wochenende zum Vergessen. Nichtsdestotrotz haben wir es geschafft, mit einer wirklich starken Performance Akzente zu setzen. Für das Finale stimmt uns dies zuversichtlich." Die letzten Saisonrennen werden bereits in zwei Wochen ausgetragen: Dann gastiert das ADAC GT Masters auf dem Hockenheimring in Baden-Württemberg. Zuvor zeigt der TV-Sender N24 am Montag, 16. September, um 18.25 Uhr die Highlights vom Rennwochenende auf dem Slovakia Ring. |
15.09.2013 |
Tolles Resultat für Rahel Frey Diego Alessi (41, I) und Daniel Keilwitz (24, Villingen / Callaway Competition) haben in ihrer Corvette auf dem Slovakia Ring das 100. Rennen des ADAC GT Masters gewonnen. Die beiden Corvette-Piloten eroberten durch ihren fünften Saisonsieg nach einem packenden Rennen in der Slowakei vor 8.200 Zuschauern (am Wochenende) die Tabellenführung zurück und liegen vor dem Finale in Hockenheim mit 14 Punkten Vorsprung an der Spitze der Fahrerwertung. Christopher Mies (24, Heiligenhaus) und René Rast (26, Frankfurt / Prosperia C. Abt Racing) wahrten ihre Titelchancen mit Platz zwei im Audi R8 ebenso wie ADAC GT Masters-Titelverteidiger Maximilian Götz (27, Uffenheim) und Maximilian Buhk (20, Dassendorf / Polarweiss Racing), die im Mercedes-Benz SLS AMG Dritte wurden. "Der Sieg hier kam sehr unerwartet", jubelte Keilwitz. "Schon im vergangenen Jahr sind wir als Tabellenführer ins Finale gestartet, haben aber den Titel knapp verpasst. Ich hoffe, dass wir es in diesem Jahr schaffen, auch nach dem letzten Rennen an der Tabellenspitze zu liegen." Den Grundstein zum Sieg legte Keilwitz mit einem Bilderbuchstart. Von Startposition zehn aus katapultierte sich der Corvette-Pilot gefolgt von Buhk im Mercedes-Benz noch vor der ersten Kurve über die Außenbahn an die Spitze. Durch einen kleinen Fehler von Keilwitz in der Startrunde konnte Buhk dann für wenige Kurven die Führung übernehmen, bevor der Corvette-Pilot konterte und wieder vorn lag. Von dem Moment an ließ sich Keilwitz ebenso wie Teamkollege Alessi nach dem Fahrerwechsel die Führung nicht mehr nehmen. Dabei proftierten die Corvette-Piloten auch vom Pech von Rast/Mies im Audi. Kurz vor dem Fahrerwechsel reduzierte Rast im drittplatzierten Audi mit einer Reihe von Bestzeiten seinen Rückstand auf die Spitzenreiter Keilwitz und Buhk. Durch ein Problem beim Anlassen des Audi nach dem Fahrerwechsel auf Teamkollege Mies gingen aber sechs Sekunden und damit die Chance auf die Führung für das Audi-Duo verloren. Mies ging nach dem Fahrerwechsel knapp hinter Alessi als Zweiter wieder auf die Strecke und brachte seinen Audi 1,747 Sekunden hinter der siegreichen Corvette ins Ziel. "Beim Start habe ich den perfekten Moment erwischt und ich hatte auch etwas Glück, denn die Vorderen sind nicht besonders gut gestartet", erklärte Keilwitz. "Ich war komplett überrascht, vor der ersten Kurve in Führung zu liegen. Im Rennen heute war es deutlich wärmer als an den beiden vergangenen Tagen, das Auto war deutlich besser zu fahren als zuvor." "Ich muss mich bei Daniel bedanken, denn ohne seinen tollen Start hätten wir heute nicht siegen können", so Alessi. "Wir sind mit einer aggressiven Strategie ins das Rennen gegangen, ich hätte aber nicht mehr als Platz fünf oder sechs erwartet. Über unseren Speed im Rennen war ich überrascht, denn in den vergangenen Tagen haben wir uns hier sehr schwer getan." Buhk und Götz sahen die Zielflagge als Dritte und liegen gemeinsam mit Robert Renauer (28, Jedenhofen / Tonino powered by Herberth Motorsport), der im Porsche 911 mit Martin Ragginger (25, A) Siebter wurde, vor dem Finale in Hockenheim punktgleich in der Fahrerwertung auf Rang zwei. Maximilian Sandritter (24, Raubling) und Jörg Müller (44, Hückelhoven / PIXUM Team Schubert) fuhren im BMW Z4 GT3 vor dem von der Pole Position gestarteten Audi-Duo Christer Jöns (25, Ingelheim) und Markus Winkelhock (33, Berglen-Steinach / Prosperia C. Abt Racing) als Vierte ins Ziel. Beim Finale in Hockenheim kämpfen insgesamt elf Fahrer auf Supersportwagen von Corvette, Mercedes-Benz, Porsche, BMW und Audi noch um den Titel. Rechnerische Titelchancen haben auch noch Claudia Hürtgen (42, Aachen) und Dominik Baumann (20, A / PIXUM Team Schubert) im BMW Z4, die am Sonntag Pech hatten und nach einem Ausrutscher und einer Zeitstrafe nach einem Vergehen beim Boxenstopp als Zehnte noch einen Punkt einfuhren. Eine theoretische Titelchance haben auch noch Simon Knap (24, NL) und Jeroen den Boer (26, NL / DB Motorsport), die im BMW Z4 das Rennen am Samstag auf dem Slovakia Ring gewannen und am Sonntag Achte wurden. Einen Führungswechsel gabe es zwei Rennen vor dem Saisonende auch in der Gentlemen-Wertung. Christina Nielsen (21, DK / Farnbacher Racing) feierte im Porsche 911 ihren dritten Saisonsieg und übernahm dadurch die Tabellenführung von Markenkollege René Bourdeaux (38, München / Tonino powered by Herberth Motorsport), der als Vierter den Sprung auf das Podium verpasste. Corvette-Pilot Remo Lips (31, CH) fuhr mit Unterstützung von ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Lennart Marioneck (24, Bamberg / Callaway Competition) auf Rang zwei. Vor dem Finale in Hockenheim sind die beiden Tabellenführer Nielsen und Bourdeaux an der Spitze der Gentlemen-Wertung nur durch einen Punkt getrennt. |
14.09.2013 |
Wieder Punkte für Rahel Frey Simon Knap (24 / NL) und Jeroen den Boer (26, NL / DB Motorsport) haben im BMW Z4 das Premierenrennen des ADAC GT Masters auf dem Slovakia Ring in der Slowakei gewonnen. Die beiden Niederländer siegten bei schwierigen Witterungsbedingungen auf nasser Strecke mit 9,274 Sekunden Vorsprung auf Christer Jöns (26, Ingelheim) und Markus Winkelhock (33, Berglen-Steinach / beide Prosperia C. Abt Racing) im Audi R8. Claudia Hürtgen (42, Aachen) und Dominik Baumann (20, A / beide PIXUM Team Schubert) eroberten im BMW Z4 in einem Fotofinish auf der Ziellinie den dritten Rang. «Nachdem ich unseren BMW von Simon (Knap) für die zweite Rennhälfte übernommen habe, konnte ich gleich zwei Sekunden schneller fahren als meine Verfolger», sagte den Boer nach dem zweiten ADAC GT Masters-Sieg des niederländischen Teams. «Zum Schluss habe ich dann auf Sicherheit gesetzt und noch etwas Tempo rausgenommen.» Das erste Rennen des ADAC GT Masters in der Slowakei wurde nach starken Regenfällen am Vormittag aus Sicherheitsgründen hinter dem Safety-Car gestartet und nach drei Runden freigegeben. Polesetter Frank Kechele (27, Ulm / Lambda Performance) übernahm im Ford GT auf regenasser Strecke die Führung, geriet aber sofort unter Druck von Knap. Sieben Runden folgte der Niederländer dem Ford GT, bevor er Kechele in der zehnten Runde überholte und sich an der Spitze sofort absetzte. Bis zum Fahrerwechsel baute Knap den Vorsprung auf fünf Sekunden aus. Nach dem Pflichtboxenstopp setzte Den Boer dann die starke und fehlerlose Fahrt fort und lag zwischenzeitlich mit 15,2 Sekunden Vorsprung an der Spitze, bevor er Tempo rausnahm und souverän zum ersten Saisonsieg fuhr. «Nachdem das Rennen hinter dem Safety-Car freigeben wurde, habe ich Druck auf Kechele gemacht», sagte Knap. «Ich konnte auf der breiten Start-Ziel-Geraden mehr Schwung mitnehmen und bin dann an dem Ford vorbei.« «Im Regen war das Auto heute absolut perfekt, so gut wie hier war der BMW in der gesamten Saison auf nasser Strecke noch nie», jubelte den Boer nach dem Sieg. «Zum Schluss, als die Strecke etwas abtrocknete, war es dann etwas schwieriger. Aber mein Vorsprung war gross genug.» Hart umkämpft waren die beiden weiteren Podiumsplätze. Winkelhock setzte sich in einem packenden Duell gegen Maximilian Buhk (20, Dassendorf / Polarweiss Racing) im Mercedes-Benz SLS AMG durch und übernahm Rang zwei. In einem Fotofinish auf der Ziellinie mussten sich Buhk und Teamkollege Maximilian Götz (27, Uffenheim) auch noch dem BMW von Hürtgen/Baumann beugen. Baumann erwischte die bessere Linie aus der letzten Kurve und lag im Ziel nur 0,026 Sekunden vor dem Mercedes-Benz. Kechele und Teamkollege Dominik Schwager (36, München) mussten sich aus dem Kampf um die Podiumsplätze vorzeitig verabschieden. Nach einer Zeitstrafe aufgrund eines Vergehens beim Boxenstopp kam das Ford-Team auf Rang 14 ins Ziel.Neben Knap und den Boer gab es auf dem Slovakia Ring einen heimlichen Sieger: Robert Renauer (28, Jedenhofen / Tonino powered by Herberth Motorsport) fuhr im Porsche 911 mit Martin Ragginger (25, A) hinter dem Audi R8 von Christopher Mies (24, Heiligenhaus/René Rast, 26 / Prosperia C. Abt Racing) auf Rang sechs und übernahm damit drei Rennen vor dem Saisonende die Tabellenführung. Durch die Tabellenführung von Renauer liegen Fahrer von Tonino powered by Herberth Motorsport nun an der Spitze der Fahrer- und Gentlemen-Wertung. Die bisherigen Tabellenführer, Diego Alessi (41, I)/Daniel Keilwitz (24, Villingen / Callaway Competition) mussten in ihrer Corvette nach einem Fehler von Alessi im Qualifying als letzte starten und blieben auf Rang 15 ohne Punkte. In der Gentlemen-Wertung fuhr Tabellenführer René Bourdeaux (38, München / Tonino powered by Herberth Motorsport) zu seinem fünften Saisonsieg im Porsche 911 und baute damit seinen Vorsprung in der Tabelle auf Markenkollegin Christina Nielsen (21, DK / Farnbacher Racing) aus, die Dritte wurde. Rang zwei ging an Corvette-Pilot Remo Lips (31, CH / Callaway Competition). Der Schweizer führte zu Rennbeginn, musste dann aber in der zweiten Rennhälfte die Führung nach einem zu langsamen Boxenstopp an Bourdeaux und dessen Teamkollege Alfred Renauer (28, München) abgeben.Nach Platz zwei im ersten Lauf haben Jöns/Winkelhock im zweiten Rennen am Sonntag (ab 12:00 Uhr live bei kabel eins) beste Chancen auf ihren ersten Saisonsieg. Das Audi-Duo startet von der Pole Position in das 100. ADAC GT Masters-Rennen, gefolgt von deren Teamkollegen Rahel Frey (27, CH)/ Christopher Haase (25, Kulmbach) und Mies/Rast. Baumann/Hürtgen starten im BMW als Vierte. |
14.09.2013 |
Alpine gewinnt in Ungarn Pierre Ragues und Nelson Panciatici gewinnen 3h von Ungarn im Signatech-Alpine. Proton gewinnt GTE-Klasse mit Ried, Tandy und Bachler. Alpine hat das erste Rennen seit dem Motorsport-Comeback der Traditionsmarke zu Jahresbeginn gewonnen. Die Franzosen Pierre Ragues und Nelson Panciatici siegten in der Alpine A450-Nissan von Signatech auf dem Hungaroring beim vierten von fünf Läufen in dominanter Manier. In der GTE-Klasse feierte Proton Competition mit Christian Ried, Nick Tandy und Klaus Bachler den zweiten Saisonsieg im Porsche 911 GT3 RSR. Ragues/Panciatici dominierten das Rennen in Ungarn, das auf nasser Strecke startete, von der ersten bis zur letzten Runde. Den Grundstein zum ersten Sieg von Alpine seit dem Langstreckencomeback legte Ragues mit einem starken Stint in der in der ersten Rennstunde. Der Franzose profitierte dabei von seinen exzellenten Michelin-Regenreifen. Signatech-Alpine verwendet als einziges Team in der ELMS Michelin-Penus, auf denen konnte Ragues einen grossen Vorsprung auf Verfolger Brendon Hartley im Murphy-Oreca-Nissan herausfahren. Hartley schaffte es gegen Rennende noch den Rückstand auf die Alpine wieder zu reduzieren, musste sich aber schliesslich gemeinsam mit Jonathan Hirschi mit 38 Sekunden Rückstand und Rang zwei zufrieden geben. Oliver Turvey und Simon Dolan wurden im Jota-Zytek-Nissan Dritte. Der Sieg von Alpine in Ungarn macht den Titelkampf in der ELMS vor dem Finale in Le Castellet in zwei Wochen nun nochmals richtig spannend, denn die Tabellenführer Pierre Thiriet und Mathias Beche erlebten im Thiriet-Oreca-Nissan ein Rennen zum Vergessen. Nach einem Kontakt in der Startphase verloren Thiriet/Beche drei Runden und vergriffen sich anschliessend nochmals bei der Reifenwahl. Das Rennen beendeten die zweifachen Saisonsieger auf Rang sechs, eine Position hinter Natacha Gachnang und Christian Klien, die im Morand-Morgan-Judd ebenfalls nicht ungeschoren über die Distanz kamen. In der GTE-Klasse feierte Proton Competition den zweiten Saisonsieg mit dem Porsche 911 GT3 RSR nach dem Saisonauftakt in Silverstone. Christian Ried, Nick Tandy und Klaus Bachler lagen in der zweiten Rennstunde auf Rang zwei, als der bis dahin führende Franzose Jean-Karl Vernay (IMSA-Porsche 91 GT3 RSR) nach Überholen unter gelber Flagge eine Zeitstrafe absitzen musste und gingen dadurch in Führung. Rang zwei ging an den RAM-Ferrari 458 Italia von Johnny Mowlem/Matt Griffin vor dem AF Corse-Ferrari 458 Italia von Cioci/Perrazini/Leo. |
13.09.2013 |
Erinnerungen an 100 ADAC GT Master Rennen Der erfolgreichste und der dienstälteste Fahrer der Serie und die einzige Person, die alle Rennen gesehen hat, erinnern sich an ihre persönlichen Highlights. Das ADAC GT Masters feiert Jubiläum: Das Rennwochenende auf dem Slovakia Ring (13. bis 15. September) markiert das 50. Wochenende in der Geschichte der «Liga der Supersportwagen». Der Lauf am Sonntag (live bei kabel eins ab 12:00 Uhr) ist das insgesamt 100. Rennen der Serie. Zum Jubiläum erinnern sich der erfolgreichste Fahrer, der dienstälteste Pilot und die einzige Person, die alle 100 Rennen gesehen hat, an ihre persönlichen Highlights aus bisher 98 Rennen ADAC GT Masters. Die Karriere von Christopher Haase (25, Kulmbach / Prosperia C. Abt Racing) ist eng mit dem ADAC GT Masters verwoben. Der heutige Audi-Pilot und erste Champion des ADAC GT Masters ist mit bisher elf Siegen der erfolgreichste Pilot der Serie. Haase war nicht nur der erste Champion, sondern fuhr bei der Premiere des ADAC GT Masters 2007 die erste Pole Position ein und gewann mit dem ehemaligen Ferrari-Formel-1-Piloten Gianni Morbidelli im Lamborghini Gallardo von Reiter Engineering das erste Rennen. «Das erste Rennwochenende des ADAC GT Masters auf dem Nürburgring 2007 zählt bis heute meinen persönlichen Highlights. Ich war zuvor im ADAC Clubsport mit einem Dacia Logan mit 90 PS unterwegs und saß dann auf dem Nürburgring im Lamborghini mit 500 PS. Niemand hatte vorher von mir gehört und nach der Pole und dem Sieg fragte sich jeder, wer ich bin.» Die Premiere in der Eifel ist Haase auch noch aus einem anderen Grund im Gedächtnis geblieben. «Ich war vor dem Rennen so nervös, dass ich einen sauberen Frühstart hingelegt habe. Daraufhin musste ich beim Rennleiter antreten. Die Predigt werde ich wohl nie vergessen.» «Ein weiteres Highlight war in der Saison 2009. Ich bin in der FIA GT3-Europameisterschaft gefahren und habe in Portugal beide Rennen mit Christopher Mies im Audi R8 gewonnen. Am darauf folgenden Wochenende habe ich auf dem Sachsenring im R8 im ADAC GT Masters ebenfalls beide Rennen gewonnen, dort gemeinsam mit Henri Moser. Die beiden Erfolge auf dem Sachsenring gehören zu meinen schönsten Momenten im ADAC GT Masters.» Kein anderer Fahrer hat bisher an so vielen ADAC GT Masters-Rennen teilgenommen wie Corvette-Pilot Toni Seiler (55, CH / Callaway Competition). Nur zwei Wochenenden hat der Routinier, der stets eine Corvette steuerte, ausgelassen. «In all den Rennen gab es sehr viele Highlights. Wie meinen ersten Sieg auf dem Lausitzring 2007 mit Patrick Gerling. Nach der Zieldurchfahrt sind wir zum Jubeln auf das Dach des Autos geklettert, das wurde anschließend oft kopiert. Leider ist die Corvette am nächsten Tag in der Mauer gelandet und wir mussten die folgende Veranstaltung in Zolder auslassen. Ein Highlight war auch das Rennen auf dem Nürburgring 2010. Ich lag bis kurz vor Rennende in Führung, dann fing es zum regnen an. Ich bin nur noch herumgerutscht und am Ende Dritter geworden.» Seiler im ADAC GT Masters wäre nicht nur ohne seine gelbe Corvette, sondern auch ohne «Moni» undenkbar. «Monika, meine Frau, hat mich bisher zu allen ADAC GT Masters-Wochenenden begleitet. Dafür bin ich ihr sehr dankbar, denn wenn sie nicht hinter mir und dem Sport stehen würde, würde ich sicherlich nicht mehr im Rennauto sitzen.» Auch in seiner gelben Corvette ist Seiler in Gedanken immer bei seiner «Moni». Der gelbe US-Sportwagen, mit dem Seiler erstmals 2007 auf dem Sachsenring startete, wurde auf den Namen «Die süsse Moni» getauft. Während Seiler seiner Monika weiter treu ist, wurde die Corvette allerdings Anfang 2012 durch «Die süsse Moni 2» ersetzt, ein Exemplar jüngeren Baujahrs. Swen Wauer ist die Stimme des ADAC GT Masters und hat als Streckensprecher alle bisherigen Rennen für die Fans an der Rennstrecke kommentiert. «Es gab viele unglaubliche Momente, die in den vergangenen 98 Rennen bei mir für Gänsehaut gesorgt haben», erinnert sich Wauer. «Der Start zum ersten freien Training auf dem Nürburgring 2007, als das Feld angeführt von einem Porsche erstmals die Boxengasse verlassen hat, war so ein Highlight. Oder die ersten motorsportlichen Gehversuche von Christopher Haase, aber auch die beiden damals erst 16-jährigen Tschechen Martin Matzke und Jiri Skula, die 2007 das Feld aufgemischt haben. Unvergessen ist auch Micky Raja als Dauergast in der Sprecherkabine, oder der zweite Platz von Mario Farnbacher in seinem zweiten ADAC GT Masters-Rennen in Hockenheim 2011 im Ferrari, aber auch der Titelgewinn von Sebastian Asch und Maximilian Götz im letzten Rennen im vergangenen Jahr, dazu tolle Partys der Teams im Fahrerlager mit den legendären Karaoke-Einlagen von Frank Kechele.» An den bisher 49 Rennwochenenden gab es auch so manche Herausforderung hinter dem Mikrofon: «Ich erinnere mich an die «Wasserfestspiele» 2011 auf dem Red Bull Ring, als zur Rennmitte nach einem Regenschauer alles Drunter und Drüber ging. Bei solchen Verhältnissen den Überblick zu behalten war nicht einfach, hat aber enormen Spaß gemacht.» Einmal war Wauer in bisher 98 Rennen sogar richtig sprachlos: «Ein lokal ansässiger Radiosender am Sachsenring hat das ADAC GT Masters mit übertragen. Die Überleitung zu mir dann war kurz und prägnant: «Wir geben nun wieder ab an den Jenson Button des Sachsenrings, Swen Wauer, mit dem ADAC GT Masters.» Es folgten einige Sekunden stille und ich bin mir sicher, die Fans waren von der Überleitung ebenso irritiert wie ich.» |
13.09.2013 |
Audi vorfreude auf Austin Der fünfte Lauf zur Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in Austin im US-Bundesstaat Texas hat für Audi einen besonders hohen Stellenwert. In Amerika begann vor 14 Jahren das Sportwagen-Programm der Marke, neun Mal in Folge gewann Audi die American-Le-Mans-Series (ALMS) und elf Mal die 12 Stunden von Sebring - zuletzt im vergangenen März. In Austin will die Marke am 22. September ihren zweiten Sportwagen-Sieg in diesem Jahr in den Vereinigten Staaten erreichen. Der 5,515 Kilometer lange Circuit of The Americas (CoTA) südöstlich von Austin wurde erst im Vorjahr eröffnet. Weder das Team Joest noch die sechs Werksfahrer kennen die anspruchsvolle Berg-und-Tal-Bahn mit 20 Kurven und 41 Metern Höhenunterschied. Wie zuletzt in Sao Paulo starten die Teilnehmer auch beim WEC-Lauf in Austin gegen den Uhrzeigersinn - eine im Rennsport ungewöhnliche Fahrtrichtung. Während sich die Fahrer mit dem Studium von Videos und im Simulator auf die Strecke vorbereiten, haben die Ingenieure von Audi Sport die Einsatzbedingungen für den Audi R18 e-tron quattro mit Hilfe mathematischer Simulationen vorausberechnet. Möglicherweise steht Audi vor einer weiteren Herausforderung: Außentemperaturen von mehr als 30 Grad Celsius sind in dieser Region im September nicht ungewöhnlich. 2000, beim Sieg des Audi R8 in Dallas/Texas, kletterten die Thermometer sogar auf über 40 Grad. Neben dem Wettbewerb im Starterfeld schenken sich auch die beiden Audi-Fahrermannschaften untereinander nichts: Zuletzt trennten die Startnummern 1 und 2 im Qualifying in Brasilien lediglich fünf Hundertstelsekunden. Beide Teams haben in diesem Jahr bereits jeweils zwei WEC-Siege gefeiert. In der Fahrer-Weltmeisterschaft liegen die Le-Mans-Sieger Loic Duval/Tom Kristensen/Allan McNish weiterhin vorn. Doch Marcel Fässler/Andre Lotterer/Benoit Treluyer haben ihren Rückstand in Sao Paulo um acht auf 22 Punkte verkürzt. Und in Austin beginnt erst die zweite Saisonhälfte der WEC. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): "Austin verspricht eine technisch anspruchsvolle Strecke zu sein. Die Fahrer schätzen sie sehr hoch ein. Ich hoffe, dass unsere Mannschaft und die Autos dort auf Anhieb gut zurechtkommen. Es ist ein wichtiges Rennen in einem für Audi sehr bedeutenden Markt, deshalb wollen wir ein gutes Ergebnis erreichen." Chris Reinke (Leiter LMP): "Für Audi ist Amerika ein sehr wichtiger Markt für die Serienprodukte, ebenso haben wir dort schon viele Siege im Rennsport gefeiert. Daran wollen wir anknüpfen. Der größte sportliche Reiz besteht darin, unsere Siegesserie fortzusetzen. Spannend wird es auch dadurch, dass die Rennstrecke für uns alle absolutes Neuland ist. Auf diese vielfältigen Herausforderungen bereiten wir uns gründlich und konsequent vor." Ralf Jüttner (Technischer Direktor): "Einen Lauf in Amerika zu bestreiten, bedeutet für das Audi Sport Team Joest fast schon ein Heimrennen nach den vielen Jahren in der American Le Mans Series. Allerdings waren wir noch nie in Austin. Darauf freuen wir uns - nicht nur auf den Kurs, sondern auch auf die attraktive Stadt." Marcel Fässler: "Uns erwartet in Austin nicht nur eine sensationelle Rennstrecke, sondern auch eine schöne Umgebung. Ich fahre sehr gerne in Amerika, denn dort haben die Rennen immer ein besonderes Flair. Bereits im Simulator war die Strecke sehr anspruchsvoll. Die Kurvenkombinationen sorgen mit ihren unterschiedlichen Geschwindigkeiten und den Radien für einen Rhythmus, an den wir uns erst gewöhnen müssen. Wichtig ist auch, das Auto auf der relativ breiten Strecke sehr präzise zu platzieren. Wir alle freuen uns schon auf dieses Rennen." Andre Lotterer: "Wir starten auf einer Rennstrecke, die für uns alle neu ist. Zur Vorbereitung haben wir zwei Möglichkeiten: Videos von anderen Rennserien studieren und mit dem Simulator arbeiten. Vor Ort müssen wir uns dann möglichst schnell an die Strecke gewöhnen. Ich habe schon viele positive Kommentare zu dieser Strecke gehört. Die erste Passage in Austin erinnert mich an den Kurs in Suzuka. Aber es gibt auch mehrere Spitzkehren, die typisch sind für neue Strecken. Auf die Mischung bin ich gespannt und ich hoffe, dass unser R18 e-tron quattro auch dort schnell sein wird." Benoit Treluyer: "Ich mag es gerne, in den Vereinigten Staaten zu fahren, und auf Austin freue ich mich auch schon sehr. In Amerika gibt es ein enthusiastisches Rennsport-Publikum. Ich habe mir schon die Aufzeichnungen von einigen Rennserien angesehen, die dort gefahren sind. Es ist eine interessante Strecke und ich freue mich immer, neue Kurse kennenzulernen." |
10.09.2013 |
Sieg für Breitenmoser Jacques Breitenmoser holte sich im französischen Dijon-Prenois seinen ersten Gesamtsieg bei den AvD 100 Meilen. Das Podest komplettierten Sandro Bickel und Turi Breitenmoser. Bei den GT- und Tourenwagen setzten sich in einer spannenden Schlussphase Klüber / Müller im Mercedes SLS AMG GT3 gegenüber den Audi R8 LMS GT3-Piloten Haggenmüller / Weidt und Stein / Gazelkowski auf einem Porsche 997 GT3 Cup durch. Den Grundstein zum Sieg legte Jacques Breitenmoser beim Start. Von der zweiten Startposition aus schob sich der Eidgenosse in seinem PRC WRP-Turbo an seinem Vater vorbei, der mit 1:17,171 auf Pole gestanden hatte. Sein Tempo konnte keiner der Verfolger mitgehen, so dass der Abstand zu Rang 2 nach acht Runden bereits über 10s betrug. Bis zum Boxenhalt hatte sich der Vorsprung auf um die 20 Sekunden eingependelt, wobei der PRC-Pilot erst in der 36. Runde zum Stopp reinkam. Nach dem Pflichtstopp wurde es allerdings noch einmal spannend. Nur noch knapp über drei Sekunden lagen zwischen Jacques Breitenmoser und dem Zweitplatzierten Ligier-Piloten Sandro Bickel. Somit musste der Schweizer noch einmal Gas geben. Am Ende ging es mit 9,5s Abstand über den Zielstrich. 100mdijonfeld.jpgDen zweiten Gesamtrang holte sich Sandro Bickel, der damit auch die Division 2 gewann. Zunächst saß der Österreicher hinter Turi Breitenmoser fest. Der hatte mit seinen Reifen zu kämpfen und beklagte sich über mangelnden Grip. Kurz vor Schluss brach auch noch der Auspuff, wodurch der Ladedruck verlorenging. Der dritte Platz im Gesamtklassement, sowie Rang 2 in der Division 1 war dem Schweizer aber dennoch sicher. Ein weiterer Grund für Breitenmosers Sieg war aber auch das Fehlen von Fabian Plentz. Der Doppelsieger vom AvD German Sports Car Cup-Rennen vom Samstag musste wegen einer Grippe auf den Start bei den 100 Meilen verzichten. Kurzerhand holte sich Tommy Tulpe den erfahrenen Rudi Seher ins Cockpit. Dieser hatte somit nur das Zeittraining, um sich an den PRC WPR60 BMW zu gewöhnen. Eine 1:18,102 bedeutete die vierte Startposition, von der sich Startfahrer Tulpe sofort an die zweite Position setzte. Aufregung herrschte dann plötzlich beim Boxenhalt: Ausgelaufenes Öl drohte sich zu entzünden, woraufhin das komplette Schmiermittel mühevoll entfernt werden musste. Rudi Seher nahm mit drei Runden Rückstand den letzten Rennabschnitt in Angriff. Am Ende reichte es zum vierten Gesamtrang im mit 14 Startern besetzten Feld und Platz drei in der Division 1. Hinter Bickel fuhr Dr. Robert Schönau gemeinsam mit Prinz Marcus von Anhalt auf Radical SR3 auf den zweiten Platz der Division 2 und den 6. Gesamtrang. Nach einer starken Anfangsphase übergab Schönau den Radical an der fünften Gesamtposition. Prinz Marcus von Anhalt verlor zwar einen Platz, doch am Ende stand der zweite Rang in der Division 2 zu Buche. Da Dr. Robert Schönau als Doppelstarter noch gemeinsam mit Evi Eizenhammer auf einem PRC FPR6-Honda angetreten war, holte sich dieser auch den dritten Platz in der Division 2 vor Hans-Christoph Behler. 100mdijonsls.jpgAbwechslungsreich ging es bei den GT- und Tourenwagen zu, wo das Mercedes Duo Klüber / Müller den Sieg holte. Zunächst lag der Porsche 997 GT3 Cup von Stein / Gazelkowsi vor Haggenmüller / Weidt und Klüber / Müller. Im vierten Umlauf schnappte sich Haggenmüller, der erst vor zwei Wochen am Red Bull Ring überraschend den Gesamtsieg bei den 100 Meilen Austria geholte hatte, die Führung bei den GT’s. Als erstes kam der SLS an die Box, während Dietmar Haggenmüller am längsten auf der Strecke blieb. Für den zweiten Stint kletterte Suzanne Weidt ins Cockpit des Audi. Bis zur 46. Runde hielt die Audi-Pilotin den ersten Platz bei den GT’s, ehe das Team Klüber / Müller vorbeizog. Die Mercedes-Besatzung baute den Abstand des von Schütz Motorsport betreuten Fahrzeugs bis zum Fallen des schwarz-weiß karierten Tuchs noch einmal auf über 26s aus. Der dritte Platz ging an das Team Stein / Gazelkowski vor dem Ford GT von Georg Nolte. Bei den Tourenwagen fuhr Pierre Scarpellini im BMW M3 E36 zum Sieg. Den zweiten Platz sicherte sich hier das Team Semeraro / Bamonte (Alfa Romeo 159 JTD), nachdem Francesco Rota (Alfa Romeo 147) in der 20. Runde ausgefallen war. |
08.09.2013 |
Leimer Leader Fabio Leimer ist nach seinem Sieg beim GP2-Hauptrennen in Monza nun auch Spitzenreiter in der Gesantwertung. Leimer profitierte von den Ausfällen von Coletti und Nasr. Fabio Leimer hat seine Chance genutzt: Der Schweizer vom Team Racing Engineering hat sich den Sieg beim Hauptrennen der GP2 in Monza gesichert und zugleich auch die Führung in der Gesamtwertung übernommen. Leimer setzte sich am Samstag nach 30 Runden auf der Traditionsstrecke mit 0,806 Sekunden Vorsprung vor Sam Bird (Russian Time) durch. Auf dem dritten Platz landete Birds Teamkollege Tom Dillmann. Für Leimer war es der dritte Saisonsieg, bei dem er vor allem von den Ausfällen der bis dato Führenden Stefano Coletti (Rapax) und Felipe Nasr (Carlin) profitierte. Auch für Daniel Abt war es ein Rennen zum Vergessen. Der 20-Jährige fuhr nach einem Reifenschaden als 17. ins Ziel. Hinter dem Podiumstrio fuhr Stephane Richelmi (DAMS) auf Platz vier, Julian Leal (Racing Engineering) auf Rang fünf und James Calado (ART) auf Sechs. Alexander Rossi (Caterham) geht als Achter des Rennens in der umgekehrten Startaufstellung beim Sprintrennen am Sonntag von der Pole Position in den zweiten Lauf des Wochenendes. «Heute ist ein super Tag für mich. Ich hatte einen guten Start und konnte die Führung noch vor der ersten Kurve übernehmen. Dies war sehr wichtig für mich. Das hat das Rennen für mich ein wenig vereinfacht. Ich denke im ersten Stint wäre Bird vielleicht etwas schneller gewesen. Unser Boxenstopp war super, hiermit einen riesen Dank an das ganze Team. Ich habe wie wild gepusht. Zusammen mit einer guten Strategie hat es am Ende zum Sieg gereicht», sagte Leimer nach seinem Sieg. Die Pole Position verlor Bird bereits auf den ersten Metern des Rennens: Leimer schob sich noch vor der ersten Schikane an Bird vorbei. Bird blieb bis zu seinem Pflichtboxenstopp in Runde 20 länger auf der Strecke als Leimer, der bereits in Runde elf seine Reifen wechselte. Die Taktik wäre beinahe aufgegangen, doch bei Birds Stopp klemmte das rechte Hinterrad. Bird verlor gute sechs Sekunden und reihte sich hinter Leimer wieder ein. In der Folgezeit holte Bird Sekunde um Sekunde auf und lag in der Schlussphase des Rennens praktisch in Leimers Heck, wurde von seinem Team jedoch zurückgepfiffen, um Platz zwei sicher ins Ziel zu fahren. Denn durch den zweiten Platz ist Bird mit nunmehr 145 Punkten auch erster Verfolger Leimers (153) im Titelkampf. Denn auch Bird profitierte von den Ausfällen der Titelkonkurrenz. Für Coletti war Monza der sechste Ausfall in Serie. Der Monegasse war bei seinem Pflichtstopp zu schnell in der Box unterwegs. Die folgende Durchfahrtsstrafe warf ihn aussichtslos zurück – Sechs Runden vor dem Ende gab Coletti auf. Nasrs Rennen war in Runde 18 nach einem technischen Defekt beendet. |
08,09,2013 |
Hofor gewinnt 24h von Barcelona Das Schweizer Team Hofor Racing hat die 16. Auflage der 24H BARCELONA – Trofeu Fermí Vélez gewonnen. Im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 absolvierten die Fahrer Michael Kroll, Roland Eggimann, Kenneth Heyer und Christiaan Frankenhout insgesamt 605 Runden auf der 4,655 Kilometer langen Strecke. Nach 24 Stunden fuhr Teambesitzer Michael Kroll den Sportwagen über die Ziellinie und sicherte sich so den Sieg. „Unser Ziel war ein Podiumsplatz, aber dass wir sogar den Gesamtsieg erreicht haben, ist einfach wunderbar, zumal es erst unser zweiter Einsatz mit dem SLS AMG und unser erstes 24-Stunden-Rennen mit diesem Auto war“, sagte Michael Kroll. Der Ruffier Racing-Porsche 997 Cup (#10, Lafargue/Lafargue/Racinet/Abergel) führte fast während des gesamten Rennens die 997-Cup-Klasse an und fuhr auf einem hervorragenden zweiten Gesamtplatz ins Ziel. Platz drei im Gesamtklassement und der Sieg in der D2-Dieselklasse ging an den MDM-Motorsport-BMW 320D (#63, De Laat/De Prenter/Boorsma/Bus). Während Michael Kroll, Roland Eggimann und Christiaan Frankenhout sich jeweils über ihren ersten Gesamtsieg bei einem 24-Stunden-Rennen freuen konnten, war es für den deutschen Fahrer Kenneth Heyer ein besonderer Erfolg. Nachdem er bereits eine Woche zuvor das 24-Stunden-Rennen im belgischen Zolder gewonnen hatte, ist er nun der erste Fahrer in der Geschichte des Motorsports, der zwei Gesamtsiege bei 24-Stunden-Rennen an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden feiern konnte. Zum Zeitpunkt der Siegerehrung war er jedoch schon nicht mehr vor Ort, um seinen Pokal in Empfang nehmen zu können, denn er war bereits unterwegs nach Spa-Francorchamps, wo er am Nachmittag beim 600-Kilometer-Rennen zur belgischen BRCC-Serie an den Start geht. Das ist ein wirklicher Langstreckenfahrer! Heyers Vater, der deutsche Motorsportlegende Hans Heyer, nahm für ihn den Siegerpokal entgegen. Dabei trug er natürlich seinen Tirolerhut, der als sein Markenzeichen gilt. Der Sieg für den Mercedes-Benz SLS AMG GT3 ist auch ein weiterer Langstreckenerfolg für den Sportwagen mit den Flügeltüren. In dieser Saison gewannen Mercedes-Benz-Kundenteams bereits die Dunlop 24H DUBAI, die 12H Bathurst sowie die 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring sowie in Spa-Francorchamps. Der Hofor-Racing-Mercedes übernahm die Führung kurz nach Mitternacht, nachdem der Stadler-Porsche (#7, Matter/Amstutz/Siedler/Baumann) wegen eines Motorschadens ausgeschieden war. Der Porsche hatte für den größten Teil der ersten Rennhälfte die Führung inne. Der Hofor-Mercedes blieb jedoch auch nicht von Problemen verschont. „In den letzten zehn Rennstunden mussten wir ohne zweiten Gang auskommen. Das machte es nicht einfach“, berichtete der niederländische Fahrer Christiaan Frankenhout. Mit starkem Regen am Samstag und nicht weniger als 20 ‚Code-60’- sowie zwei Safety-Car-Phasen zur Neutralisierung des Rennens nach zahlreichen Ausritten war das Rennen für alle Teilnehmer eine große Herausforderung. Das belegte auch die relativ hohe Ausfallquote: Von den 56 gestarteten Autos wurden sechs Fahrzeuge wegen unzureichende Distanz nicht gewertet. Elf Autos fielen offiziell aus. Der Barwell-Motorsport-Aston Martin (#1, Poole/Abra/Senna/Mücke), der in der Anfangsphase das Rennen anführte, holte im Laufe des Nachmittags schnell wieder auf, nachdem sich in der ersten Stunde ein Rad vom Auto gelöst hatte. Später fiel das Team wegen eines Lochs im Kühler jedoch wieder zurück. In den frühen Morgenstunden wurde das Rennen des Aston Martin nach einer Kollision jäh beendet. Stefan Mücke wurde zur Beobachtung ins Krankenhaus transportiert, hatte aber keine ernsthaften Verletzungen. Die Kollision bedeutete auch das vorzeitige Aus für den Clickvers.de-Porsche (#12, Destrée/Jodexnis/Pauels/Chrzarnowski), der in der Nacht lange Zeit in den Top Drei fuhr. Ein weiterer Anwärter auf eine Platzierung unter den ersten Drei, der Car-Collection-Motorsport-Mercedes (#2, Schmidt/Mattschull/Schmersal/Edelhoff/Kirchhoff) schied nach einem Unfall kurz vor Mitternacht aus. Mit dem Gesamtsieg gewann Hofor Racing auch die Klasse A6. Hier wurde der Mercedes-Benz SLS AMG GT3 des italienischen Teams De Lorenzi Racing (#3, De Lorenzi/Nearn/Breukers/De Heus) als Zweiter gewertet. Das französische Team Ruffier Racing gewann die Porsche-997-Klasse vor dem Motosport-Services-STR-Team aus Neuseeland (#9, Niall/Niall/Harvey/Pilatti) und De Lorenzi Racing (#11, Tan/Keong/Fecchio/Paletto). Das französische Team GC Automobile Factory belegte mit seinen zwei Silhouetten-Fahrzeugen die beiden Podiumsplätze in der Klasse SP2. Der Sieg ging an das Auto mit der Startnummer 17 (Montant/Perrin/ Fridman/Bonjean), das Schwesterauto mit der Startnummer 18 (Cimadomo/Amrouche/Provost/De la Chapelle) kam als Zweiter in der Klasse ins Ziel. Das italienische Team Nova Race gewann mit dem Ginetta G50 GT4 (#25, Magnoni/Scarpaccio/Ghizzi/ Cressoni/Stefanelli) die Klasse SP3 vor dem Cor-Euser-Racing-Lotus Evora GT4 (#22, Prewitt/ Euser/Severs/di Leo) und dem Bonk Motorsport-BMW M3 (#21, Burghardt/Bonk/Bonk/ Partl/Weidinger). Das britische Team Intersport Racing gewann die Klasse A5 mit dem BMW M3 (#33, Clarke/Gibson/ Hayes/Radcliffe), gefolgt vom RTR-Projects-BMW M3 (#32, Miniberger/Vitek/ Paulavets/Cervenka) und dem MMC Motorsport-BMW (#30, Cox/Cox/Cox/Borness). Motorsport Services aus Neuseeland sicherte sich den Klassensieg in der Klasse A3T mit dem SEAT Leon Supercopa (#43, Glasson/Mahy/ Lowrey/Harris), nachdem der NKPP-YMOR Racing-SEAT (#37, Bessem/ Hilders/van den Berge/Posthumus) mit Problemen in der letzten Rennstunde zurückfiel. Das niederländische Team belegte immerhin noch Platz zwei vor dem Hofor/Kueperracing-BMW E46 M Coupé (#35, Kuepper/Kroll/Kroll/Feller). Das deutsche Besaplast Racing Team wiederholte mit dem Mini Cooper S (#46, Kovac/Lestrup/Tekaat/Littig) den A2-Klassensieg aus dem Vorjahr vor den beiden Renault Clio der Teams Roadrunner Racing (#51, Peter/Umemoto/Gronnig/ Hrubesch) und Solà Sport (#52, Dauger/Antunes/Sarrea/Solà). Das Schweizer Team TTC Racing feierte mit dem Volkswagen Golf V TDI (#60, Schilliger/Kempf/Hans) einen Start-Zielsieg in der D1-Dieselklasse. Der Red Camel Racing-SEAT Leon 2.0 TDI (#59, Dijkhof/Kresnik/Bassil/Faber) belegte Rang zwei, das spanische Team Black Motorsport wurde mit einem weiteren SEAT (#58, Lloret/Sturlese/Parés/Pascual/ Salazar) als Dritte gewertet. Das niederländische Team MDM Motorsport gewann die Klasse D2 vor Saxon Motorsport aus Großbritannien mit dem BMW 135D GTR (#56, Barrow/Corbett/Barrow). |
08.09.2013 |
Unfall Orgie in Monza Auf der Zielgeraden der GP3-Saison geht es um alles oder nichts. Dass die Piloten mehr und mehr aufs Ganze gehen, zeigte sich dann auch am Sonntag beim Sprintrennen in Monza, das zur Crash-Orgie mutierte. Den Sieg bei dem actiongeladenen Rennen sicherte sich der Brite Jack Harvey vor Daniil Kyvat, der bereits den ersten Lauf am Samstag gewinnen konnte und mit seinem zweiten Rang weiter alle Chancen auf den Titelgewinn hat. Kvyat verkürzte den Rückstand auf den Gesamtführenden Facu Regalia (138 Punkte) bei noch zwei ausstehenden Läufen beim Saisonfinale in Abu Dhabi Anfang November auf nur noch sieben Punkte. Der Argentinier landete in Monza hinter Lewis Williamson nur auf dem vierten Platz. «Wir waren das ganze Wochenende von Beginn an schnell unterwegs. Jetzt ist es in der Meisterschaft sehr eng, was sehr anspornend ist. Wir werden in Abu Dhabi alle unsere Karten ausspielen», erklärte Kyvat. Das Rennen hatte es wie der Titelkampf in sich: Bereits beim Start krachte es. Als Pole-Setter Patric Niederhauser den ersten Gang nicht reinbekam, krachte ihm sein Schweizer Landsmann und Teamkollege Alex Fontana ins Heck und verlor dabei sein Rad, das nur durch den Fangzaun gestoppt wurde. Die beiden Piloten blieben unversehrt, schieden allerdings aus. Den wohl spektakulärsten Crash des Rennens lieferte Adderly Fong, der bei einem Überholversuch am Ende der Geraden auf seinen Konkurrenten auffuhr und mit seinem Boliden abhob. In der ersten Kurve räumte Marussia-Pilot Ryan Cullen gleich mehrere Konkurrenten ab, so dass bereits zu diesem frühen Zeitpunkt das Safety Car auf die Strecke kam. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Brite Jack Harvey, der von Platz zwei ins Rennen gegangen war, die Führung übernommen. Ein mutiges Überholmanöver auf der Außenseite in Kurve vier gegen Alexander Sims brachte Kyvat beim Restart eine Position nach vorne. In der Folgezeit hielt Harvey seinen Verfolger Williamson mit etwas weniger als einer Sekunde Vorsprung in Schach, während sich dahinter der Gesamtdritte Kevin Korjus (107 Punkte) und Kyvat ein heißes Duell lieferten. Der Gesamtfünfte Conor Daly (104) war derweil damit beschäftigt, von Platz 23 aus durch das Feld zu pflügen. Am Ende reichte es immerhin noch zu Rang acht. Kyvat schnappte sich schließlich Korjus und schickte sich an, seinen Titelrivalen Regalia zu überholen. In Runde zwölf zog der Russe auch an Regalia vorbei. Nachdem bei Williamson die Reifen stark abbauten, holte sich Kyvat auch Rang zwei. Zum Sieg reicht es dann aber nicht mehr ganz: Mit nicht einmal einer Sekunde Vorsprung holte sich Harvey seinen zweiten Saisonsieg. |
03.09.2013 |
Von den Bösen zu den Schnellen In den vergangenen paar Wochen zog das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest die ganze Schweiz in ihren Bann. Regional steht nun ein weiteres Grossereignis bevor, das beim erwarteten schönen Wetter gegen 15’000 Zuschauer anlocken wird. Beim 44. Bergrennen Gurnigel stehen am 7. und 8. September nicht die “Bösen“ im Vordergrund, sondern die Schnellen im Umgang mit ihren Rennfahrzeugen. Nun heisst es Asphalt statt Sägemehl, Rennoverall statt Zwilchhosen und Tagessieger statt König – und der dürfte für einmal nicht Steiner Marcel heissen. Der 38-jährige Garagier aus Oberdiess¬bach drückte dem traditionellen Lauf zur Schweizer Automobil-Bergmeisterschaft in den letzten Jahren seinen Stempel auf. Mit einem vollverschalten Rennwagen von Osella aus Italien holte sich Steiner am 100-Jahr-Jubiläumsanlass 2010 erstmals den Strecken¬rekord. Bei seinem inzwischen fünften Tagessieg in Folge drückte der Berner den Rekord im Vorjahr auf der im Zielbereich um 19 m verkürzten Strecke auf eine Zeit von 1’41,39, was einem Schnitt von über 132 km/h entspricht. In diesem Jahr ist Marcel Steiner allerdings nicht der grosse Favorit. Nach einem Unfall beim Schweizer Berg-EM-Lauf im Jura vom vergangenen August erlitt der Osella einen grösseren Schaden, der im Werk repariert werden muss. Um sich seinen Fans beim Heimrennen trotzdem in Aktion zu präsentieren, steigt er auf den Martini-Sportwagen um, mit dem er 2008 und 2009 seine ersten beiden Tagessiege am Gurnigel eroberte. Vom Potenzial her ist dieses Auto nicht ganz auf der Höhe eines Dreiliter-Rennwagens, wie ihn etwa Eric Berguerand fährt. Der Walliser führt mit seinem Lola-Cosworth die Schweizer Bergmeisterschaft an und hat sich auch den zweiten Tagessieg am Gurnigel nach 2006 zum Ziel gesetzt. Einzig ein Defekt oder ein Ausrutscher in einem Rennlauf könnte Berguerand um den Sieg bringen und Steiner den Weg zu einem neuerlichen Volltreffer ebnen. Um Podestplätze werden auch die Formel-3000-Piloten Tiziano Riva und Simon Hugentobler mit ihren Reynard-Cosworth kämpfen, ebenfalls will der zweite Lokalmatador Christian Balmer mit seinem kleineren Tatuus-Honda ein Wort um deren Vergabe mitreden. In allen Kategorien ist praktisch die gesamte Schweizer Bergelite präsent. Bei den Tourenwagen ist die Ausgangslage in der Bergmeisterschaft ziemlich klar: Nur noch Ausfälle können den Schwyzer Albin Mächler mit seinem BMW um den Titel bringen. Das Gurnigelrennen könnte durchaus schon eine Vorentscheidung bringen. Erste Anwärter auf den Tourenwagen-Gesamtsieg sind der Meinisberger René Laubscher mit einem 600 PS starken Mitsubishi und der Bieler Yves Hängärtner mit einem fast ebenso potenten Ford Escort Cosworth. Als attraktive Neuerung werden erstmals zwei Grossleinwände im Zuschauerraum im Laas und im Zielbereich aufgestellt. Auf ihnen können der Start der einzelnen Teil-nehmer und die Passage in einer äusserst attraktiven Kurve gezeigt werden. Am Sonntag werden zudem Sequenzen des GP Italien in Monza übertragen! Kein Grund also, wegen der Formel 1 auf das Rennen am Gurnigel zu verzichten. Ebenfalls zum ersten Mal erhielten die Organisatoren die Bewilligung, Shuttleflüge mit dem Helikopter vom Start ins Ziel und umgekehrt anzubieten. Einer der Piloten wird das Urgestein Jimy Hofer sein. Für Unterhaltung sorgt zudem ein bunt gemischtes Rahmenprogramm mit historischen Motorrädern, dem spektakulären Villiger-Race-Truck, Karts und Taxifahrten in Rennfahr¬zeugen. Wer bequem ins Renngelände gelangen will, benutzt vorzugsweise den Shuttledienst mit Postauto-Bussen oder erreicht seinen bevorzugten Zuschauerplatz über das Ziel im Gurnigelbad. Viele Fans wollen sich allerdings die Gelegenheit nicht entgehen lassen, zuerst im Fahrerlager oder am Start Rennluft zu schnuppern, bevor sie den Weg zu den prächtigen Naturtribünen in Angriff nehmen. |
02.09.2013 |
Neue Partnerschaft mit Eisenmann Exhaust Systems Wir freuen uns sehr über unsere jüngste und vielversprechende Partnerschaft mit der Eisenmann Exhaust Systems GmbH. Eisenmann verbindet seit Jahren eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem nationalen und internationalen Motorsport und verfügt über eine voll ausgerüstete mechanische Werkstatt. Sie fertigt Auspuffanlagen und Sportschalldämpfer, die mit handgearbeiteter Perfektion aus hochwertigem Edelstahl hergestellt werden. Die Strömungstechnik, Rohr- und Dämpferdimensionierung eines Eisenmann-Sportschalldämpfers sorgt für optimale Motorleistung und Drehmoment in allen Fahrsituationen. Jeder Sportschalldämpfer wird durch aufwendige Messverfahren auf Motortyp, Fahrzeug und Verwendungsbereich abgestimmt. Eisenmann Exhaust Systems GmbH wird uns mit Dreh- und Frästeilen und insbesondere der Auspuffanlage beliefern. Wir sind überzeugt, mit dieser Partnerschaft die für den SLK340 optimalste Auspuffanlage verbauen zu können und freuen uns auf die gemeinsame Zukunft. |
02.09.2013 |
Platz 5 für Simona de Silvestro Zum zweiten Mal in dieser IndyCar-Saison steht Simon Pagenaud ganz oben auf dem Podium. Der Franzose gewann ein Chaos-Rennen in Baltimore. De Silvestro auf Platz 5. Nach seinem Sieg beim Rennen auf der Belle Isle von Detroit konnte Simon Pagenaud auf dem Stadtkurs von Baltimore sein zweites IndyCar-Rennen gewinnen. Das lag zwar nicht unbedingt an ihm selbst, doch das wird dem Franzosen am Ende egal sein. Zuvor sorgten mehrere Unfälle bei Neustarts dafür, dass er nach vorne gespült wurde. Nach dem letzten Neustart sah sich noch Marco Andretti in Front. Seine Führung war symptomatisch für das Chaos. Denn in den letzten 10 Runden wurde er von Platz 1 bis auf Position 10 durchgereicht, da überhaupt nicht die Geschwindigkeit hatte, vorne zu fahren. Lediglich durch die vielen Unfälle kam er nach vorne. Simon Pagenaud geriet nach seinem Überholmanöver gegen Andretti kurzfristig noch unter Druck durch Josef Newgarden. Im Auto von Sarah Fisher Racing hatte er die meisten «Push-To-Pass»-Möglichkeiten über. Doch Pagenaud setzte sich um 4 Sekunden ab und gewann am Ende souverän. «Wir hatten einige Male ziemliches Glück bei den Neustarts», sagte Pagenaud. «Ich dachte an einigen Punkten bereits es wäre vorbei.» Einer dieser Punkte war sicherlich ein Überholmanöver gegen Landsmann Sébastien Bourdais. Kurz vor der Start-/Zielgeraden geriet Pagenaud ins Heck von Bourdais und drückte ihn so von seiner Linie. Bourdais, der zwischenzeitlich führte, kam danach aber noch einmal zurück und wurde Dritter. Platz 4 ging an Justin Wilson. Auch er überstand das Rennen nicht ohne Dreher. In der Haarnadelkurve war es wiederum Bourdais, der ihn leicht am Heck traf. Ein tolles Rennen lieferte auch Simona de Silvestro ab. Sie kam auf Platz 5 ins Ziel. Gewinner des Rennens war einmal mehr Helio Castroneves, der trotz eines neunten Platzes seine Tabellenführung gegenüber Scott Dixon auf 49 Zähler ausbauen konnte. Grund dafür war eine Kollision zwischen Will Power und Scott Dixon. Power, der bis dahin dominierte, versuchte bei einem Neustart Bourdais auf der rechten Seite zu überholen. Dabei übersah er Dixon und drückte ihn in die Mauer. Das Rennen war für den Neuseeländer beendet. «Ich dachte erst ich hätte das Auto verloren weil die Reifen kalt waren», schilderte Power den Zwischenfall nach dem Rennen. Erst über den Boxenfunk hat er erfahren, dass er von Dixon berührt wurde. «Es tut mir wirklich leid, dass das passiert ist. Diese Double-File-Restarts funktionieren auf Straßenkursen einfach nicht.» Bereits vor diesem Wendepunkt im Rennen ausgeschieden war Ryan Hunter-Reay. Nach einem Elektrikproblem kam er nicht mehr vorwärts und stieg aus. Seine Titelverteidigung ist mit 74 Punkten Rückstand bei noch 3 ausstehenden Rennen immer unwahrscheinlicher. |
02.09.2013 |
Audi siegt weiter Audi bleibt in der Sportwagen-Saison 2013 bisher ungeschlagen. Der Hybrid-Sportwagen Audi R18 e-tron quattro hat auch den vierten von acht Läufen zur FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) gewonnen, hinzu kommt ein Sieg beim 12-Stunden-Klassiker in Sebring im März. Das Rennwochenende in Brasilien endete mit dem Sieg von Marcel Fässler/André Lotterer/Benoît Tréluyer (CH/D/F) vor Loïc Duval/Tom Kristensen/Allan McNish (F/DK/GB). Die Gewinner haben mit ihrem Erfolg bei den 6 Stunden von São Paulo ihren Rückstand in der Fahrerwertung auf ihre Teamkollegen um acht auf 22 Punkte verkürzt. Die aktuellen Weltmeister feierten nach einem fehlerfreien Rennen in Brasilien ihren zweiten WEC-Saisonsieg nach dem Erfolg in Spa im Mai. 38.000 Zuschauer erlebten, wie das Fässler/Lotterer/Tréluyer mit der Startnummer „1“ die Ziellinie in Interlagos mit drei Runden Vorsprung vor dem Schwesterfahrzeug überquerte. Damit wird die Tabellensituation zur Saisonhalbzeit wieder spannender, nachdem die Le-Mans-Sieger Loïc Duval (F), Tom Kristensen (DK) und Allan McNish (GB) mit 30 Punkten Vorsprung angereist waren. Der deutliche Abstand im Rennen täuscht allerdings über die wahre Leistung der Startnummer „2“ hinweg. In der Anfangsphase dominierte Audi-Werksfahrer Allan McNish das Geschehen. Doch dann erlebte das Fahrertrio eine ungewöhnliche Pechsträhne. In einer Safety-Car-Phase kehrte Tom Kristensen nach einem Boxenstopp hinter einem langsameren GT-Rennwagen auf die Strecke zurück. Der neunmalige Le-Mans-Sieger, der auch die schnellste Rennrunde fuhr, büßte rund eine halbe Minute Zeit ein, da sein Vordermann keinen Anschluss an die Gruppe davor hielt. Loïc Duval übernahm später sein Cockpit und hatte bereits eine Aufholjagd gestartet, als er in Runde 142 das rechte Hinterrad seines Autos ausgangs der Boxengasse verlor. Es war verkantet montiert worden. So musste Duval eine Runde auf drei Rädern komplettieren. Die daraus resultierenden beiden Stop-and-Go-Zeitstrafen komplettierten das Pech der Tabellenführer, die so insgesamt vier Runden einbüßten. Am Ende durfte sich Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich dennoch über ein Rennwochenende freuen, das keine Wünsche offen gelassen hat. Das Audi Sport Team Joest hat mit den Startplätzen eins und zwei, der schnellsten Rennrunde und dem Doppelsieg das maximal mögliche Ergebnis erzielt und den ersten Sieg in Südamerika gefeiert. Lediglich der mit Spannung erwartete Kampf mit Toyota fiel aus. Der einzige Rennwagen des Herausforderers war bereits in Runde 25 in einen Unfall verwickelt worden und musste deshalb das Rennen vorzeitig beenden. In drei Wochen will Audi Sport seine Erfolgsserie fortsetzen. Am 22. September startet die WEC erstmals auf dem Kurs von Austin im US-Bundesstaat Texas. Zuvor können sich die Zuschauer eine Zusammenfassung des Rennens von São Paulo am Dienstag, dem 3. September, von 9.15 bis 9.45 Uhr auf Eurosport ansehen Stimmen nach dem Rennen Marcel Fässler (Audi R18 e-tron quattro #1): „Es ist gut, wieder ganz oben auf dem Podest zu stehen. Es war ein Rennen mit sehr vielen Zwischenfällen. Doch wir hatten zum Glück überhaupt keine Probleme. Deshalb hatten wir in der Schlussphase auch kaum noch Druck von hinten und konnten den Sieg nach Hause fahren. Wir haben alle einen guten Job gemacht. Es tut mir leid für den Audi #2, aber wir sind dadurch in der Meisterschaft etwas näher gekommen.“ André Lotterer (Audi R18 e-tron quattro #1): „Es war für uns sehr wichtig, möglichst viele Punkte aufzuholen. Natürlich war es die Priorität, dass ein Audi gewinnt. Das ist uns gelungen, auch wenn es ein sehr schwieriges Rennen für das Auto mit der Nummer 2 war. Schade, dass der Toyota ausgeschieden ist, denn danach war es nicht mehr ganz so spannend. Das ganze Team hat eine tolle Arbeit geleistet. Wir können zufrieden sein.“ Benoît Tréluyer (Audi R18 e-tron quattro #1): „Wir sind sehr glücklich, nachdem es für unsere Startnummer 1 zuletzt in Le Mans nicht ganz so gut gelaufen war. Wir haben heute natürlich auch etwas vom Pech der anderen profitiert. Deshalb musste ich im Verkehr weniger riskieren und fuhr mit einem Sicherheitspolster. Ein großes Dankeschön an meine Teamkollegen, die Mechaniker und die Ingenieure für ihre erstklassige Arbeit.“ Ergebnis Rennen 1. Fässler/Lotterer/Tréluyer (Audi R18 e-tron quattro) 235 Runden 2. Duval/Kristensen/McNish (Audi R18 e-tron quattro) – 3 Rd. 3. Beche/Heidfeld/Prost (Lola-Toyota) – 5 Rd. 4. Conway/Martin/Rusinov (Oreca-Nissan) – 13 Rd. 5. Baguette/Gonzalez/Plowman (Morgan-Nissan) – 14 Rd. 6. Kaffer/Perez Companc/Minassian (Oreca-Nissan) – 14 Rd. 7. Jeannette/Wirdheim/Zugel (Zytek-Nissan) – 18 Rd. 8. Ihara/Merlin/Nicolet (Morgan-Nissan) – 21 Rd. 9. Bruni/Fisichella (Ferrari) – 23 Rd. 10. Mücke/Turner (Aston Martin) – 23 Rd. |
02.09.2013 |
Wer macht 2014 WTCC Das neue Reglement kommt. Doch was bedeutet es für das Starterfeld der WTCC? Das zeichnet sich schon jetzt ab: 2014 werden wahrscheinlich nämlich nicht ausschließlich Autos fahren, die bereits der neuen Generation entsprechen. Vielmehr wird es in der WTCC eine "Zweiklassen-Gesellschaft" geben - neue Fahrzeuge nach dem neu eingeführten Reglement und alte Fahrzeuge nach altem Reglement. Wie viele es von welcher Sorte sein werden, das ist derzeit noch nicht klar. Um seine Meisterschaft "auf einem guten Niveau" zu halten, will WTCC-Serienchef Marcello Lotti aber auf jeden Fall 20 Autos fahren sehen. "Darauf arbeiten wir hin", hat der Italiener unlängst erklärt. Und er scheint bereits mit zehn Neuwagen zu rechnen: "Drei Citroen, fünf Honda, zwei Lada." Damit wären wir bei zehn Autos. Ein paar mehr dürften es aus der Sicht von Lotti schon noch werden. Doch egal, wie viele es schließlich sind: Fahrzeuge nach altem Reglement - nach Lottis Rechnung also mindestens zehn - sind 2014 dringend erforderlich. Fraglich ist nur, wer sich darauf einlässt, mit altem Material maximal um den Titel in der "B-Wertung" zu fahren. Lesen Sie in der Übersicht mehr über mögliche Szenarien. MW: Aus München kommt 2014 (und wohl auch darüber hinaus) kein Neuwagen. Ein Update-Kit für den aktuellen 320 TC sieht BMW "nicht als Option". Der deutsche Hersteller will sich künftig auf andere Bereiche im Kundensport-Programm konzentrieren, deren Reglements serienübergreifend gelten. Chevrolet: Die derzeit schnellsten Autos im Feld wären 2014 nicht schnell genug, um es mit den Neuwagen aufzunehmen. In der "B-Wertung" hätte man mit dem Cruze aber sicher ein schlagkräftiges Fahrzeug. Ob zum Beispiel RML das Auto zur Saison 2014 in Eigenregie modifizieren könnte, ist nicht bekannt. Citroen: Der werksseitige Einstieg ist besiegelt. Citroen wird mindestens zwei Fahrzeuge - als Modell wurde der C-Elysee auserkoren - für Sebastien Loeb und Yvan Muller einsetzen. Ein drittes Auto ist denkbar. Pilotiert werden könnte es von Robert Kubica, der als Citroen-Berater an Bord ist. Ford: "Vielleicht." So bezeichnet Lotti die Chance, dass Ford 2014 wieder in der WTCC vertreten ist. Danach sieht es im Augenblick aber nicht aus, nachdem der Rotek-Rennstall die Arbeiten am WTCC-Projekt auf Eis gelegt hat. Mit der US-amerikanischen Marke ist daher nicht zu rechnen. Honda: Honda bleibt werksseitig dabei. Und die Japaner könnten ihr Engagement ausbauen, wie Lotti angedeutet hat. Ob alle Honda-Autos dem neuen Reglement entsprechen oder ob sich vielleicht der eine oder andere "Jahreswagen" unters Feld mischt, ist noch nicht klar, aber durchaus möglich. |
02.09.2013 |
Porsche mit Test zufrieden Der neue Porsche-LMP1-Rennwagen absolviert derzeit Testfahrten auf internationalen Rennstrecken. Nach dem erfolgreichen Rollout im Juni auf der Porsche-Teststrecke in Weissach durchläuft der völlig neu konstruierte Sportprototyp eine Phase von Funktionstests. Bei den jüngsten Testfahrten saß auch erstmals Neel Jani am Steuer. Der ehemalige Formel-1-Testfahrer aus der Schweiz zählt seit dem 1. Juli zu den Porsche-LMP1-Stammfahrern. Er unterstützt Timo Bernhard und Romain Dumas bei der Testarbeit. Vierter Fahrer ist der australische Formel-1-Pilot Mark Webber, der ab 2014 das Porsche-LMP1-Team verstärkt. Der Porsche-LMP1-Rennwagen wird 2014 in der Sportwagen-Weltmeisterschaft (WEC) sowie bei den 24 Stunden von Le Mans an den Start gehen. "Bei den aktuellen Testfahrten sammeln wir viele wichtige Daten, jeder absolvierte Kilometer ist wichtig. Um den hochkomplexen LMP1-Rennwagen bis zum Saisonstart im nächsten Jahr wettbewerbsfähig zu entwickeln, sind aber noch viele weitere Testkilometer nötig", betont Fritz Enzinger, Leiter LMP1. "Wir sind zufrieden mit den Fortschritten, die wir bei jedem Test machen." "Wir wollen 2014 nach 16 Jahren erstmals wieder als Werksteam in der Topkategorie LMP1 bei den 24 Stunden von Le Mans antreten und auch die komplette WEC-Saison bestreiten", sagt Wolfgang Hatz, Porsche-Vorstand für Forschung und Entwicklung. "Die erfolgreiche Porsche-Tradition bei Langstrecken-Rennen verleiht uns viel Schub, erhöht aber auch den Erwartungsdruck. Doch wir stellen uns gerne dieser Herausforderung." |
01.09.2013 |
Christoph Zwahlen verunglückt Er und sein grüner Opel Kadett waren einer der Publikumslieblinge bei den heimischen Bergrennen. Heute ist Christoph Zwahlen ist beim Training zum Bergrennen Massongex schwer verunglückt. Zwahlen erlitt beim Highspeed Unfall mehrere Brüche in den Beinen und wurde ins Spital in Sion geflogen wo er sofort operriert wurde. Laut aussage der angehörigen geht es dem Thurgauer den umständen entsprechend gut. Von unserer Seite wünschen wir rasche und gute Genesung und freuen uns auf die fortsetzung der Karriere des schnellen Sympathieträgers. (www.zwahlen-racing.ch) Das Bergrennen in Massongex gewann erwartungsgemäss Eric Berguerand. Dieser übernahm nun auch die alleinige Führung in der Schweizer Rennwagen Bergmeisterschaft.
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31.08.2013 |
Audi in Sao Paulo vorn Audi hat sich für den vierten Lauf zur FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) eine ideale Ausgangsposition verschafft. Die beiden Audi R18 e-tron quattro des Audi Sport Team Joest qualifizierten sich mit nur fünf Hundertstelsekunden Unterschied in Startreihe eines für das 6-Stunden-Rennen. Die beiden Audi-Fahrermannschaften lieferten sich einen spannenden Kampf um die besten Positionen in der Startaufstellung. Marcel Fässler (CH) traf bei seinen beiden Qualifying-Runden mit der Startnummer „1“ auf Teamkollege Loïc Duval (F) in der Nummer „2“, anschließend übernahmen Benoît Tréluyer (F) und Tom Kristensen (DK) die Cockpits. In der Summe der vier besten Rundenzeiten hatten zunächst die diesjährigen Le-Mans-Sieger mit 0,172 Sekunden Vorsprung die Nase vorn. Doch dann legte Tréluyer noch einmal nach und erreichte im Mittel aller Zeiten einen Vorsprung von 0,05 Sekunden vor dem Schwesterfahrzeug. Nachdem Duval zuletzt im Juni die Pole-Position in Le Mans errungen hat, gelang der Startnummer „1“ wie bereits im Mai in Spa der Sprung an die Spitze. Herausforderer Toyota belegte in São Paulo mit 0,277 Sekunden Abstand Platz drei im Zeittraining. So knapp das Ergebnis des Samstags war, so wenig lässt es einen Rückschluss auf die Kräfteverhältnisse am Sonntag zu. Auf dem im Mittelsektor engen und relativ langsamen Kurs von Interlagos darf Audi unterhalb von 120 km/h reglementbedingt nicht das Hybridsystem des R18 e-tron quattro nutzen. Zudem erwartet das Audi Sport Team Joest einen zusätzlichen Boxenstopp im Vergleich zum stärksten Mitbewerber Toyota, da das Tankvolumen des Diesel-Hybridsportwagens ebenfalls reglementbedingt deutlich kleiner ausfällt. Das 6-Stunden-Rennen in São Paulo beginnt am Sonntag um 12:00 Uhr Ortszeit. Der vierte Lauf zur WEC-Saison 2013 ist im Internet als Livestream auf www.audi-motorsport.com sowie auf www.fiawec.com zu verfolgen. Eurosport sendet in Deutschland eine Zusammenfassung des Rennens am Dienstag, dem 3. September, von 9.15 bis 9.45 Uhr. Stimmen nach dem Qualifying Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): „Das Qualifying hat gezeigt, dass wir eine Fahrermannschaft besitzen, die auf einem sehr hohen und konstanten Niveau fährt. Ich freue mich sehr über die Startplätze eins und zwei – das war eine tolle Leistung. Aber am Sonntag wartet eine neue Aufgabe auf uns. Wir werden voraussichtlich einen Boxenstopp mehr als unsere Konkurrenten von Toyota einlegen müssen, da das Tankvolumen vor Le Mans noch einmal geändert wurde. Aber wir werden alles geben, um trotzdem ein gutes Ergebnis daraus zu machen.“ Marcel Fässler (Audi R18 e-tron quattro #1): „Nur bei den 12 Stunden von Sebring war es in diesem Jahr im Qualifying noch etwas knapper zwischen unseren Autos. Am Ende zählt nur die Zeit, egal, wie gering der Abstand ist. Wichtiger als dieser Unterschied ist, dass wir in der Meisterschaftswertung einen Punkt gutgemacht haben. Ein kleiner Schritt in einer großen Aufholjagd!“ André Lotterer (Audi R18 e-tron quattro #1): „Ich kann mich wunderbar auf meine Teamkollegen verlassen. Die ganze Mannschaft hat erstklassig gearbeitet. Dass es so knapp ist, ist ein gutes Zeichen für beide Autos. Wichtig ist, dass wir vor Toyota bleiben. Ich hoffe, dass die Positionen morgen so bleiben werden ...“ Benoît Tréluyer (Audi R18 e-tron quattro #1): „Die Aufgabe war ganz schön schwierig. Marcel hat auf neuen Reifen erstklassige Arbeit abgeliefert. Ich war am Anfang nicht so zuversichtlich, weil ich auf andere Autos auflief und mein Auto deutlich untersteuerte. Am Ende sind mir dann doch ganz gute Runden gelungen. Wichtig ist, dass die Reifen für das Rennen in einem guten Zustand geblieben sind. Und am Sonntag geht es natürlich auch um Strategie. Es sieht gut aus, aber wir müssen unsere Konzentration wahren.“ Loïc Duval (Audi R18 e-tron quattro #2): „Positiv war, dass sich unser Audi R18 e-tron quattro sehr gut anfühlt. Ich war in meinen Runden wohl ein bisschen zu konservativ. Trotzdem waren die Zeiten nicht schlecht. Nun sind wir Zweite in der Startaufstellung, auch wenn wir lieber Erste gewesen wären. Aber wir sind ganz vorn mit dabei und absolut wettbewerbsfähig. Vor einem Jahr lag Toyota weit vor uns, jetzt sind wir vorn.“ |
29.08.2013 |
Rahel Frey lernt sich durchsetzen Das ADAC GT Masters ist schon lange keine Männerdomäne mehr: In der "Liga der Supersportwagen" mischen in diesem Jahr zwei schnelle Frauen vorne mit. Neben Claudia Hürtgen (41, Aachen), die im BMW Z4 bereits zwei Rennen gewinnen konnte, tritt erstmals auch die ehemalige DTM-Pilotin Rahel Frey (27, CH / Prosperia C. Abt Racing) im ADAC GT Masters an. Nach zwei Jahren in der DTM wechselte die schnelle Schweizerin für die Saison 2013 in das ADAC GT Masters und startete im Audi R8 bisher mit dem ehemaligen Formel-1-Piloten und FIA GT1-Weltmeister Markus Winkelhock (32, Berglen-Steinach) sowie mit dem nach Siegen erfolgreichstem Pilot der Serie, Christopher Haase (25, Kulmbach). Beim ADAC GT Masters auf dem Lausitzring (30. August bis 1. September) will Frey gemeinsam mit Haase wieder in die Punkte fahren. Voller Terminkalender: Mit dem Audi R8 in vier verschiedenen Serien am Start Der Audi R8 ist das zweite Zuhause für Frey geworden. Die 27-jährige startet mit dem Sportwagen nicht nur im ADAC GT Masters, sondern hat einen vollen Terminkalender und tritt auch in der Blancpain-Langstreckenserie, auf der Nürburgring-Nordschleife sowie im Audi R8 LMS Cup China an. Frey: "Neben meinem internationalen Programm wollte ich unbedingt auch noch in Deutschland starten und ich denke, das ADAC GT Masters ist die Serie, die man in Europa einfach fahren muss." Frey fühlt sich im ADAC GT Masters wohl, von den ersten zehn Rennen hätte sie sich sportlich aber mehr versprochen. "Wenn man aus der DTM kommt, erwartet man von sich selbst natürlich andere Ergebnisse." Bisher fuhr die Schweizerin, die 2009 als bislang einzige Frau ein Rennen zum ATS Formel-3-Cup gewinnen konnte, im ADAC GT Masters drei Mal in die Punkteränge. "Gerade zu Saisonbeginn haben wir leider aus verschiedenen Gründen sehr viel Punkte liegen gelassen. Mal hatten wir im Rennen Pech, mal lag unserem Auto die Strecke einfach nicht besonders gut. Diesen verlorenen Punkten läuft man natürlich die ganze Saison hinterher." Reibungslose Umgewöhnung vom DTM-Audi an den R8-Sportwagen Die Umgewöhnung vom Audi A5 DTM auf den rund 550 PS starken Mittelmotor-Audi im ADAC GT Masters fiel Frey zu Saisonbeginn nicht schwer: "Man gewöhnt sich schnell an den R8, allerdings ist im GT3-Auto grundsätzlich etwas mehr Bewegung als im deutlich steiferen DTM-Fahrzeug. Die größte Umstellung war für mich die Bremse. In der DTM werden Kohlefaserbremsscheiben gefahren, im ADAC GT Masters Stahlbremsen. Als ich das erste Mal mit dem R8 gebremst habe, habe ich mich richtig erschrocken, denn ich war noch die Bremse aus dem DTM-Auto gewohnt." Nicht nur beim Bremsen machte die Audi-Werksfahrerin neue Erfahrungen, im ADAC GT Masters muss sie sich ihren Audi mit einem Teamkollegen teilen. "Wenn man sich das Auto mit einem anderen Fahrer teilt, muss man schon Kompromisse eingehen. Das fängt bei der Position der Pedale, Spiegel und des Lenkrads an und hört bei der Fahrzeugabstimmung auf. Zum Glück haben Markus Winkelhock und auch Christopher Haase einen ähnlichen Fahrstil wie ich, das macht die Abstimmungsarbeit einfacher. Es hat allerdings auch Vorteile, sich das Auto mit jemandem zu teilen. Denn man lernt, sich durchzusetzen. In dem Punkt wird man in der DTM ziemlich verwöhnt, da man das Fahrzeug nur für sich alleine hat." Herausforderung Qualifying In den kommenden Rennen hat sich Frey vorgenommen, sich im Qualifying zu steigern, denn bisher lief es im Zeittraining nicht immer optimal. "Wir hatten mal Probleme mit der Abstimmung oder haben den Reifenluftdruck nicht perfekt getroffen. Der Startplatz ist im ADAC GT Masters allerdings enorm wichtig. Den besten Beweis liefern unsere Teamkollegen René Rast und Christopher Mies, die im Qualifying immer recht weit vorn landen und anschließend auch sehr gute Ergebnisse einfahren. Wenn man einen guten Startplatz hat, ist das schon ein sicherer Weg in die Punkte. Zuletzt auf dem Red Bull Ring sind wir von Startplatz 21 noch in die Top-Zehn gefahren. Wenn wir uns im Qualifying steigern können, ist auch ein Ergebnis in den Top-Fünf möglich." Für die noch ausstehenden sechs Rennen haben sich Frey und Haase feste Ziele gesetzt. "Wir wollen unbedingt noch Punkte sammeln und mindestens noch ein Top-Fünf-Ergebnis einfahren. Ich habe mir für meine erste Saison GT3-Sportwagen einen Podiumsplatz vorgenommen, allerdings wird das wohl in diesem Jahr schwierig zu erreichen sein. Wir werden aber alles daran setzen, in diesem Jahr noch ein gutes Ergebnis einzufahren." |
25.08.2013 |
Nico Müller Testet DTM Audi Lucas di Grassi (BR/29) und Nico Müller (CH/21) erhalten in dieser Woche auf dem Red Bull Ring in Spielberg (Österreich) die Gelegenheit, den Audi RS 5 DTM zu testen. Audi, BMW und Mercedes-Benz absolvieren auf der Rennstrecke in der Steiermark einen mehrtägigen Test, um sich auf den am 15. September in Oschersleben beginnenden Endspurt der DTM-Saison 2013 vorzubereiten, in den Audi-Pilot Mike Rockenfeller mit 35 Punkten Vorsprung als Tabellenführer geht. In Spielberg sind Rockenfeller und Mattias Ekström für Audi im Einsatz. Gleichzeitig bietet Audi Sport zwei jungen Rennfahrern die Chance, den Audi RS 5 DTM zu testen. Der ehemalige Formel-1-Pilot und GP2-Vizemeister Lucas di Grassi gehört seit Mitte 2012 zum Sportwagen-Fahrerkader von Audi. Bei seinem Le-Mans-Debüt erreichte der Brasilianer mit dem Hybrid-Sportwagen Audi R18 e-tron quattro im Juni 2013 auf Anhieb einen Podiumsplatz. Nico Müller beeindruckte Audi bereits im Frühjahr 2012 bei einer Nachwuchssichtung am Steuer des Audi A4 DTM. Nun erhält der 21-jährige Schweizer die Gelegenheit, erstmals einen aktuellen DTM-Rennwagen zu fahren. Müller startet derzeit in der Formel Renault 3.5 und gewann in diesem Jahr den Saisonhöhepunkt der Serie in Monaco. „Wir sind gespannt, wie Nico (Müller) und Lucas (di Grassi) mit unserem RS 5 DTM zurechtkommen“, sagt Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi Sport. „Nico ist ein vielversprechender Nachwuchspilot, dessen Karriere wir schon länger mit großem Interesse verfolgen. Lucas hat unser Sportwagen-Team mit seinem Speed und fundierten technischen Aussagen beeindruckt. Er gilt deshalb auch als hervorragender Testfahrer.“ |
25.08.2013 |
Tagessieg am Bergrennen Oberhallau geht in die Romandie Eric Berguerand gewinnt das Bergrennen Oberhallau 2013. Der Romand aus Martigny distanzierte die ausgedünnte Konkurrenz auf über 2 Sekunden. Favorit und Vorjahressieger Marcel Steiner war nicht gestartet. In den unteren Kategorien verpasste Lokalmatador Fritz Erb den Sieg um nicht einmal eine Sekunde und musste sich mit dem zweiten Platz begnügen. Das Bergrennen Oberhallau war in diesem Jahr eine besondere Herausforderung für die fast 230 angemeldeten Fahrer. Wechselhafte Bedingungen machten den Piloten das Leben schwer. Am Samstagnachmittag und am Sonntagmorgen mussten sie auf Regenreifen starten, weil die Strecke nass war. Der zweitplatzierte Julien Ducommun beispielsweise entschied sich wegen der nassen Strecke im ersten Rennlauf am Sonntagmorgen nicht zu starten. Ob dieser Erfahrungsvorsprung den Ausschlag für Tagessieger Eric Berguerand gab? Ducommun war im zweiten Rennlauf nah an Berguerand. 0.45 Sekunden trennten die beiden Piloten. Doch im letzten Lauf distanzierte Lola-Pilot Berguerand seinen Konkurrenten deutlich. Erneut einsetzender Nieselregen hatte für wenig ideale Bedingungen im dritten und letzten Rennlauf gesorgt, in welchem Tagessieger Berguerand den Osella-Piloten Ducommun um über 2 Sekunden distanzierte. Schlussendlich kam der Lola-Pilot auf eine Gesamtzeit von 2:21,76 min. Das bedeutete 2.61 Sekunden Vorsprung auf Ducommuns 2:24,37 min. Die drittschnellste Zeit des Tages erzielte Christian Balmer mit 2:36,04 min. Die beiden grossen Abwesenden Die beiden Dominatoren der letzten beiden Jahre, Marcel Steiner und Joel Volluz glänzten mit Abwesenheit. Die Konkurrenz um die Schweizer Bergmeisterschaft ist grösser geworden und Steiner stand bereits vor einer Woche beim Bergrennen in St. Ursanne unter Druck. Beim Versuch sich den Tagessieg zu sichern, ist der Oberdiessenbacher abgeflogen und beschädigte seinen Osella-Prototypen. Da es ihm nicht gelang, das Auto innerhalb einer Woche wieder zu reparieren, musste der Streckenrekordhalter auf einen Start in Oberhallau verzichten. Der Herausforderer des Seriensiegers Steiner, Joel Volluz, musste in diesem Jahr wegen eines technischen Defekts auf den Start in Oberhallau verzichten. Damit war der Weg frei für Berguerand. Einen neuen Streckenrekord gab es allerdings nicht. Dafür waren die Bedingungen mit dem wechselhaften Wetter nicht geeignet. Zwei Sekunden fehlten auf den Streckenrekord von Marcel Steiner aus dem letzten Jahr. Allerdings gab es zwei Divsionsrekorde und einen Kategorienrekord. Platz 2 für Fritz Erb Lokalmatador Fritz Erb aus Hallau verpasste den Sieg in seiner Kategorie knapp. Nur knapp eine Sekunde trennte Erb von Sieger Hans Peter Eller aus Deutschland. Der Scirocco-Fahrer verwies den Opel-Kadett von Erb auf den zweiten Platz. Eller erzielte mit seinen zwei besten Rennläufen eine Zeit von 2:49,90 min. Der Hallauer Garagiste Erb kam auf 2:50,87 min, was einem Rückstand von 0.97 Sekunden entspricht. Auf den dritten Platz fuhr der Österreicher Christophe Lampert. Publikums-Liebling „Raketen Bruno“ Ianniello musste bereits früh die Heimreise antreten. Nach dem der Lancia-Fahrer im ersten Trainingslauf bereits nach ca. 500 Meter abgeflogen war, musste „Raketen Bruno“ auf weitere Starts verzichten. Abgesehen von Ianiellos Abflug, gab es weitere zwischenzeitliche Unterbrüche wegen abgeflogenen Fahrern oder verschmutzter Strecke, wie es bei Autorennen geschehen kann. Der Zeitplan konnte trotz dieser Unterbrüche eingehalten werden. Obwohl einige Fahrer nach dem Rennwochenende in Oberhallau etwas mehr Reparaturzeit in ihre Autos investieren müssen, gab es keine Verletzten. OK-Präsident René Werner war grundsätzlich zufrieden mit der Austragung 2013 des Bergrennens Oberhallau. Die eingespielten Teams und freiwilligen Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Besonders die Zahl der startenden Fahrer von 230 sei erfreulich gewesen, weil das Bergrennen in diesem Jahr nicht zum deutschen KW-Bergcup gezählt habe, sagte Werner nach dem letzten Rennlauf. Sehr gut war in Anbetracht des wechselhaften Wetters die Zahl von 10‘000 Besuchern. Das nächste Bergrennen Oberhallau steht bereits fest und findet am Wochenende vom 30. und 31. August statt. |
24.08.2013 |
Projektverlauf des SLK340 Lange ist es her, seit wir letztmals über unser Projekt SLK340 berichtet haben. Bereits im Frühjahr stellten wir fest, dass unsere Zeitplanung nicht umsetzbar ist und wir den Carlsson-SLK340 diesen Sommer nicht an den Start bringen können. Wir mussten die Projektplanung neu festlegen. Warum das? Es sind verschiedene Gründe. Zum einen der Faktor Zeit, zum andern mussten wir den eingeschlagenen Weg der Gesamtkonstruktion überarbeiten, da von einem ehemaligen Projektbetreuer ein falscher Weg eingeschlagen wurde. Aber auch die Teilebeschaffung und insbesondere die Anfertigung konnten und können wir in einigen Fällen selber nicht forcieren. Wird ein Puzzleteil nicht zur geplanten Zeit fertig, verzögern sich folglich andere dadurch. Solch unvorhergesehene Situationen bei einem Projekt, wo die unterschiedlichsten Partner mit eingebunden sind, kann das passieren. Wir akzeptieren das und haben uns entschieden, den SLK340 erst im 2014 an den Start zu bringen. Dies verschafft uns Zeit und Gewähr, den Aufbau auf technisch höchsten Niveau zu halten, dabei jeden Aspekt der Sicherheit mit berücksichtigen und das Projekt ohne Zeitdruck umzusetzen. Die zusätzliche Zeit verschafft uns zudem die Möglichkeit, Neuerungen, die bisher nicht geplant waren, noch einzuplanen. Modifikationen wie zum Beispiel ein elektronisches Gaspedal über Fly-by-wire und noch ein paar andere Highlights. Wo stehen wir aktuell im Projekt? Ein grosser Teil der Sicherheitszelle ist gefertigt und Anfang August kam das Chassis zurück in die Mercedes-Benz Vertretung nach Leuggern. In den nächsten Wochen werden nun die Anbauteile wie Splitter, Flippfront, Türen, Schweller, Heckschürze und Heckflügel montiert, respektive deren Halterungen angefertigt. Weiter werden die Positionierungen für die ABS-Einheit, den Tank, die Paddlebox und das Motorsteuergerät positioniert und deren Halterungen konstruiert. Auch die Schweiss-Lehren für Fahrwerk, Motor und Getriebe-Position werden von Dany Piazza in den nächsten Wochen final gezeichnet. Somit können unsere Partner H. Erne Metallbau in Leuggern und Heinz Baumgartner Maschinenbau in Tegerfelden die Lehren zeitnah bauen. Gegen Ende Oktober 2013 wird das Chassis nochmals zum Zellenbauer gebracht, wo die restlichen Sicherheitsrohre eingeschweisst werden. Bis zur Rückkehr Ende Jahr wird die Konstruktion und Fertigung der Radträger, Querlenker, Lenkung, Getriebeglocke und Elektronik vorangetrieben, so dass mit der Endmontage begonnen werden kann. Einem Rollout im Frühjahr 2014 steht also nichts mehr im Wege.
Bild: Sonja Knutti |
19.08.2013 |
Toyota GT86 Cup weiter in der Langstreckenmeisterschaft Neben dem Opel Astra OPC Cup debütierte in dieser Saison auch der Toyota TMG GT86 Cup im Rahmen der Langstreckenmeisterschaft. Während der Astra OPC Cup sich seit Saisonbeginn reger Beliebtheit erfreut, hatte die Cup-Klasse für die GT86 Sportwagen vor allem zu Saisonbeginn ein Teilnehmerproblem. Aber die Tendenz war stets aufsteigend, mittlerweile bereichern immer über fünf Fahrzeuge das Starterfeld der Langstreckenmeisterschaft. Um den existierenden und zukünftigen Teilnehmer bereits jetzt einen langfristigen Planungshorizont zu geben, hat man sich jetzt schon dazu entschlossen den TMG GT86 Cup auch in den kommenden zwei Jahren auszuschreiben. Für relativ kleines Geld erhalten die GT86-Teams einen Rennwagen mit dem sie die Nürburgring-Nordschleife in unter zehn Minuten umrunden können. Dazu gibt es eine Ausschüttung von insgesamt 50.000 Euro in Form von Preisen und Prämien. Neben den Einsätzen in der Langstreckenmeisterschaft können die Autos auch beim 24h-Rennen starten, dort holte in diesem Jahr das Toyota Swiss Racing Team mit seinem GT86 den Sieg in der Klasse V3. |
10.09.2013 |
Podestplatz für Frommenwiler Pole Position, Sieg und schnellste Rennrunde: Diego Alessi ( 41, I) und Daniel Keilwitz (24, Villingen / Callaway Competition) holten in ihrer Corvette Z06 beim Start in die zweite Saisonhälfte des ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring in Österreich das Maximale für sich heraus. In einem spannenden und bis zum Zieleinlauf engen Duell setzten sich die Corvette-Piloten mit 0,8 Sekunden Vorsprung gegen den Ford GT von Dominik Schwager (26, München) und Frank Kechele (24, Ulm / Lambda Performance) durch. Mario Farnbacher (21, Ansbach) und Philip Frommenwiler (23, CH / Farnbacher Racing) kämpften im Porsche 911 bis zur Rennmitte ebenfalls um den Sieg, mussten sich aber schliesslich mit Rang drei zufrieden geben. «Endlich, es wurde auch Zeit für den nächsten Sieg», war Sieger Daniel Keilwitz erleichtert, der erstmals seit dem Saisonauftakt in Oschersleben wieder auf dem Podium stand. Auf der Fahrt zum zweiten Saisonsieg konnten sich Alessi und Keilwitz nicht eine Sekunde ausruhen. Alessi setzte am Start seine Pole Position in die Führung um, doch bis zum Fahrerwechsel lag Porsche-Pilot Farnbacher im Windschatten der Corvette. Vom Start bis zum Zieleinlauf konnten sich die Corvette-Piloten nie um mehr als eine Sekunde von den Verfolgern absetzen. Bis zum Fahrerwechsel zur Rennmitte lagen die Corvette und die starke Konkurrenz von Porsche, BMW, und Mercedes-Benz nur durch sechs Sekunden voneinander getrennt. Nach dem Fahrerwechsel fiel Alessi Teamkollege auf Rang zwei zurück. Grund war der um 1,1 Sekunden schnellere Fahrerwechsel von Mario Farnbacher auf Philip Frommenwiler. Der zuvor zweitplazierte Porsche übernahm so die Spitze. Doch eine Runde später eroberte Keilwitz die Führung vom Schweizer zurück und konnte sich etwas Luft an der Spitze verschaffen, da Dominik Schwager im Ford von hinten Druck auf Frommenwiler machte. Schwager setzte sich gegen Frommenwiler durch und machte jagt auf den Führenden Keilwitz. Doch der wusste mit den beiden schnellsten Rennrunden zu kontern und hielt die Corvette bis zum Fallen der Zielflagge erfolgreich hinter sich. «Ich habe zwischenzeitlich meine Reifen etwas geschont und hatte dann so nochmals Reserven, um mir ein Polster zu schaffen, als ich gemerkt habe dass der Ford von hinten kommt», sagte Keilwitz nach dem Rennen. «Ohne diese Taktik wäre es in den letzten Runden schwer gewesen, aber so konnte ich kontrolliert an der Spitze bleiben.» «In den ersten Runden war es etwas spannender, als ich wir es gewünscht hätte, da wir mit einer etwas konservativen Reifenstrategie ins das Rennen gestartet sind und es einige Runden gedauert hat, bis die Reifen perfekt gearbeitet haben» sagte Alessi. «Beim Boxenstopp waren wir sehr konservativ und haben danach kurz die Führung verloren, Daniel ist aber in der zweiten Rennhälfte noch ein starkes Rennen gefahren.» Hinter den drittplatzierten Farnbacher/Frommenwiler ging es in den finalen Rennminuten noch turbulent zu. Corvette-Pilot Christian Hohenadel (36, Quierschied / Callaway Competition) kämpfte mit Jeroen den Boer (25, NL/DB Motorsport) in der letzten Runde um den vierten Platz, als die beiden Kontrahenten kollidierten. Davon profitierten Martin Ragginger (25, Wals/A) und Robert Renauer (28, Jedenhofen / Tonino by Herberth Motorsport), die von Platz sechs auf Rang vier nach vorn rückten. Hohenadel sah die Zielflagge als Fünfter, wurde aber aufgrund der Kollision mit einer 30-Sekunden Strafe belegt und auf Rang 13 gewertet. Rang fünf ging so an den Mercedes-Benz SLS AMG von Maximilian Buhk (20, Dassendorf)/Maximilian Götz (27, Uffenheim / Polarweiss) vor zwei Audi R8 mit René Rast (26, Frankfurt)/Christopher Mies (24, Heiligenhaus) und Christer Jöns (26, Ingelheim)/Markus Winkelhock (32, Berglen-Steinach / beide Prosperia C. Abt Racing). Den Boer und Teamkollege Simon Knap (24, NL) sahen die Zielflagge nach dem Kontakt in der letzten Runde noch auf Rang acht. Pech hatten die Tabellenführer Dominik Baumann (20) aus Rum bei Innsbruck und Claudia Hürtgen (41, Aachen / PIXUM Team Schubert) im BMW Z4. Hürtgen wurde am Start von einem Lamborghini umgedreht und fiel bis an das Ende des Feldes zurück. Am Ende sah das BMW-Duo die Zielflagge außerhalb der Punkteränge auf Rang 19. Das führt nach neun Rennen zu einer kuriosen Tabellenspitze: Zum Start in die zweite Saisonhälfte liegen BMW, Audi und Mercedes-Benz mit Hürtgen/Baumann, Rast/Mies und Götz/Buhk punktgleich an der Spitze der Fahrerwertung. Corvette feierte auf dem Red Bull Ring einen Doppelsieg, denn auch in der Gentlemen-Wertung ging der Sieg an einen Corvette-Piloten. Remo Lips (31, CH), der in seiner Corvette von ADAC Stiftung Sport Förderpilot Lennart Marioneck (24, Bamberg / Callaway Competition) unterstützt wird, fuhr in der Steiermark zu seinem Debütsieg in der Gentlemen-Wertung. Der Zieleinlauf war dabei denkbar spannend: Lips/Marioneck und die zweit- und drittplatzierten Porsche-Piloten René Bourdeaux (38, München / Tonino by Herberth Motorsport) und Christina Nielsen (21, DK / Farnbacher Racing) sahen die Zielflagge innerhalb von nur 1,2 Sekunden. Das Duell Ford gegen Corvette geht am Sonntag in die Verlängerung, allerdings mit umgekehrten Vorzeichen. Im zweiten Lauf des ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring (ab 12:00 Uhr live bei kabel eins) startet Schwager im Ford vor Corvette-Pilot Keilwitz. Die zweite Startreihe teilen sich der BMW von den Boer und Buhk im Mercedes-Benz. |
09.08.2013 |
Wird Formel Ford zur Formel 4 ? Wie es aussieht, könnten die Pläne der neuen Formel 4, die als kostengünstiger Einstieg aus dem Kartsport fungieren soll, eine neue Richtung einschlagen. Derzeit sieht es so aus als könnte die britische Formel Ford in die Formel 4 umgewandelt werden, sollten sich Gespräche zwischen dem Hersteller und der FIA als erfolgreich erweisen. "Es ist wahr, dass wir in Verhandlungen mit der FIA stehen", bestätigt Ford-Racing-Vorstand Gerard Quinn gegenüber 'Autosport'. Der Automobilweltverband selbst soll es vor rund sechs Wochen gewesen sein, der den Kontakt zu Ford suchte, um Gespräche über die neue Formel 4 aufzunehmen. "Es ist normal, dass wir in Diskussionen involviert sind, da Ford seit über 50 Jahren im Formelsport dabei ist", so Quinn weiter. Gerhard Berger, Präsident der Formelsportkommission der FIA, hofft, die Formel 4 schon 2014 in Großbritannien durchführen zu können, bei Ford will man die Verantwortlichen hingegen überzeugen, erst ein Jahr später zu starten. "Ich glaube nicht, dass 2014 der richtige Zeitpunkt ist", erklärt Quinn. Der Ford-Vorsitzende sieht bis dahin nämlich noch eine Reihe von Unklarheiten, die ein so großer Einschnitt mit sich bringt. "Zudem würde uns das nicht genügend Zeit geben, die Formel 4 richtig zu promoten. Wir sollten nicht hektisch zum Nachteil der Formel 4 handeln." Derzeit verhandle man außerdem noch über den Einsatz der 1,6-Liter-EcoBoost-Motoren in den Boliden. Die FIA sieht nämlich derzeit noch den Einbau von üblichen Saugmotoren vor, doch bei Ford gibt man sich zuversichtlich, dass der Verband bei einem Deal zugunsten der neuen Turbomotoren einknicken wird. Doch derzeit ist noch keine Einigung in Sicht. Das könnte auch noch ein wenig dauern. "Wir möchten das Vertrauen unserer Teams behalten", erklärt Quinn. "Wir müssen zusammen überlegen, was das Beste für die Zukunft unserer Meisterschaft ist." |
07.08.2013 |
Seiler will es wissen Toni Seiler will es wissen: Nach dem Doppelsieg in der Gentlemen-Wertung und dem zweiten Platz im Gesamtklassement am Wochenende auf dem Nürburgring will Seiler auch beim nächsten ADAC GT Masters-Wochenende wieder angreifen, dass bereits am kommenden Wochenende (09. – 11.08) auf dem Red Bull Ring in Österreich stattfindet. Erneut geht der Schweizer Routiner in der gelben Corvette Z06.R GT3 mit einem hochkarätigen GT-Spezialisten an den Start. Der Franzose Mike Parisy teilt sich bei den Rennen in Österreich die Callaway Competition-Corvette mit Seiler. Parisy startet auf dem Red Bull Ring erstmals im ADAC GT Masters. Der Franzose kennt die Corvette allerdings aus Einsätzen in der FIA GT3-Europameisterschaft und der französischen GT-Meisterschaft bereits bestens. In diesem Jahr startet der 28-jährige aus der Pyrenäenstadt Pau unter anderem in der FIA GT-Serie für das Team von Rallye-Ikone Sébastien Loeb in einem McLaren. „Nach dem erfolgreichen Wochenende auf dem Nürburgring will ich auch auf dem Red Bull Ring wieder angreifen“, sagt Toni Seiler. „Mit Mike Parisy habe ich einen Teamkollegen, mit dem wieder zwei Spitzenergebnisse möglich sind. Unserer Corvette sollte der Red Bull Ring liegen, ich freue mich auf das Wochenende.“ |
07.08.2013 |
Neuer Jaguar von Emil Frey Racing Emil Frey Racing hatte im vergangenen Jahr mit dem selbst entwickelten Jaguar XK GT3 in der Blancpain Endurance Series nur bescheidenen Erfolg. Bei vier Rennen traten die wackeren Schweizer um WTCC-Pilot Fredy Barth im vergangenen Jahr an, dann war erst einmal Ruhe im Karton. In diesem Jahr liess sich die Truppe um Barth mit dem Jaguar noch nicht blicken und mietete sich für den Auftakt der Blancpain Endurance Series in Monza und für die 24h von Spa einen Aston Martin Vantage von Fischer Racing. Das Jaguar-Projekt der Schweizer ist allerdings nicht Tod, die Katze lebt mehr denn je. In Spa schob Emil Frey Racing einen rundum überarbeiteten Jaguar aus dem Zelt. Das Schweizer Team ist wild entschlossen den XK in weiterentwickelter Version auf die Rennstrecke zu bringen. Nachdem sich bei Jaguar offenbar mal wieder der Wind gedreht hat und zwischenzeitlich mal wieder unsicher ob eine GT3-Version des neuen F-Type kommt, sind die Schweizer motivierter denn je, ihrer eigen entwickelten Katze das Laufen beizubringen. «Wir haben das ganze Projekt im Winter komplett zu uns ins Haus geholt», berichtet Barth über den Jaguar, der im vergangenen Jahr in Zusammenarbeit mit Bemani entstand. «Wir haben dafür bei Emil Frey eigens eine Werkstatt eingerichtet und machen nun alles selbst.» Das Ergebnis präsentierte Emil Frey Racing in Spa. Der im vergangenen Jahr noch teilweise sehr hemdsärmlig daher kommenden Jaguar wurde komplett überarbeitet: Neue Karosserie, neue Aerodynamik, neuer Käfig, neues Cockpit, nur wenig blieb unangetastet. Noch schnurrt die Katze nicht, die Verkabelung fehlt noch, in den kommenden Tagen sollen aber die ersten Tests mit dem verbesserten XK erfolgen. Ziel von Frey Racing ist mit dem Jaguar beim Saisonfinale der Blancpain Endurance Series», dem «Blancpain 1000» auf dem Nürburgring am 22. September mit Barth, Lorenz Frey und Gabriele Gardel anzutreten. Im kommenden Jahr ist dann eine komplette Saison in der Blancpain-Serie geplant. |
07.08.2013 |
Citroen ohne Alain Menu ? Einer kleiner Auftritt im jüngsten Video war nur der Anfang: Citroen hat den dreimaligen Weltmeister Yvan Muller unter Vertrag genommen. Ab 2014 bildet der 43-Jährige gemeinsam mit seinem 39-jährigen Landsmann Sebastien Loeb ein französisches Dreamteam in der WTCC - für mindestens zwei Jahre. Mit seiner Erfahrung soll Muller die Neueinsteiger von Citroen rasch voranbringen. Auch deshalb fiel die Wahl auf den wahrscheinlich bald viermaligen WTCC-Titelträger, wie Citroen-Sportchef Yves Matton erklärt: "In seiner Geschichte hat Citroen stets danach gestrebt, die besten Fahrer unter Vertrag zu nehmen. Für unsere neue Herausforderung in der WTCC haben wir uns ehrgeizige Ziele gesetzt. Ein Pilot mit der Erfahrung von Yvan wird uns dabei helfen, rasch Fortschritte zu machen." "Er hat in dieser Saison gezeigt, dass er auf dem absoluten Höhepunkt seiner Fähigkeiten ist. Sein Erfolgshunger war noch nie so groß wie jetzt. Er wird auch eine ausgezeichnete Referenz für Sebastien Loeb darstellen", meint Matton. Er fügt hinzu: "Die Beiden entstammen derselben Region und kennen sich schon seit langer Zeit. Ihr gegenseitiger Respekt wird für viel Zusammenhalt im Team sorgen." Muller zeigt sich jedenfalls gespannt auf seine neue Aufgabe. Er sagt: "Es ist eine große Ehre für mich, ab 2014 Citroen zu repräsentieren. Als Rallye-Fan habe ich stets genau verfolgt, wie erfolgreich Citroen und Seb in der WRC waren. Es ist fantastisch, dass sich eine Marke mit so großen Erfolgen nun einer neuen Herausforderung stellt. Und das in einer Kategorie, in der sie erst noch alles lernen muss." "Es ist aber nicht das erste Mal, dass ich einem Team beitrete, das über wenig Erfahrung in seiner Kategorie verfügt. Und ich freue mich, über meine Rolle als Fahrer hinaus mit meinem Wissen dabei zu helfen, einen aktiven Beitrag zum Aufbau eines erfolgreichen Teams zu leisten", so Muller, der in der WTCC bisher für die Werksteams von SEAT und Chevrolet antrat und aktuell für RML ins Lenkrad greift. |
05.08.2013 |
Podest für Huggler Zwei nahezu identische Siegerehrungsbilder boten sich nach den beiden Rennen der Deutschen Tourenwagen Challenge des DMSB - ADAC PROCAR am Nürburgring. Jeweils Doppelsiege gingen an Johannes Leidinger und David Griessner, womit sich Leidinger in der Meisterschaftswertung auf Platz 2 in der Division 1 nach vorne schob und Rookie Griessner die Führung in der Division 2 übernahm. Seine angekündigte Punkte-Aufholjagd startete Johannes Leidinger am Nürburgring gleich im ersten Rennen. Ohne das geringste Problem an seinem Super2000-Boliden absolvierte der 26-Jährige das 25-minütige Rennen, während Konkurrent Jens Weimann nach einer Schrecksekunde in Runde 11 nicht wieder zu Leidinger aufschliessen konnte und auch Markus Huggler passieren lassen musste. „Am Auto ging einfach gar nichts mehr, da bin ich in eine Rettungsstrasse ausgerollt, doch bevor ich zum Stehen kam, ging alles wieder und ich habe versucht, so schnell wie möglich auf die Strecke zurück zu kommen, aber da war es dann für einen Angriff nach vorne bereits zu spät“, fasste der Meister des vergangenen Jahres zusammen. Im zweiten Rennen ging es dafür an der Spitze deutlich enger zu. Weimann und Leidinger schenkten sich nichts und Runde um Runde versuchte Weimann es wieder, sich am Saarländer vorbei zu schieben. „Am Ende der Start-Ziel-Geraden wurde es immer sehr, sehr eng. Die meiste Zeit habe ich nur die Frontscheibe von Jens´ BMW gesehen. Es war selten, dass so viel Platz zwischen unseren Stossstangen war, dass ich das BMW-Emblem erkennen konnte“, so Leidinger. „Das sind Rennen wie ich sie gerne fahre und wie sie auch nur mit identischen Fahrzeugen möglich sind. Ich habe alles gegeben, Jens auch und ich hatte am Ende das entscheidende Quäntchen Glück auf meiner Seite – so kann es weitergehen am Red Bull Ring“, ergänzte Leidinger, der seinen Rückstand auf Weimann auf sechs Punkte verringert hat und Markus Huggler auf Platz 3 verdrängte. |
05.08.2013 |
Simona De Silvestro mit gemischten Gefühlen Simona De Silvestro qualifizierte sich in Mid Ohio als Neunte und kam auf Platz 11 ins Ziel. «Das Resultat war okay», sagte die Schweizerin. «Ich wünschte, wir wären etwas weiter vorne ins Ziel gekommen, aber wir waren nach dem ersten Reifenwechsel nicht so schnell, wie wir hätten sein sollen. Am Anfang hing ich ein bisschen im Verkehr fest, was auch nicht hilfreich war.» «Ich glaube aber, dass es viele positive Dinge gibt, die wir aus dem Rennen mitnehmen können und ich hoffe, dass wir daraus lernen. Es war gut, dass wir dieses Wochenende mit den schnellen Autos mitfahren konnten, das ganze Wochenende. Jetzt können wir uns die Daten genau anschauen und hoffen, dass es nächstes Mal besser wird.» |
05.08.2013 |
Weitere Spitzenergebnisse für Frommenwiler Mit einem weiteren Spitzenergebnis hat Philipp Frommenwiler die erste Saisonhälfte im ADAC GT Masters beendet. Zusammen mit Mario Farnbacher sicherte sich das Nachwuchstalent aus Kreuzlingen die fünfte Position und damit wertvolle Zähler für die hart umkämpfte Meisterschaft. Das zweite Rennen auf dem Nürburgring in der Eifel nahm dagegen ein enttäuschendes Ende: Völlig unverschuldet wurde der Farnbacher-Porsche von der Strecke geräumt. „Mit Platz fünf sind wir glücklich. Zu Beginn des Wochenendes hatten wir noch einige Probleme am Fahrzeug, konnten uns aber stetig verbessern und am Ende die Zeiten der Spitze locker mitgehen“, resümiert Philipp Frommenwiler zufrieden. Zuvor war sein Teamkollege Mario Farnbacher am Samstagmittag von Rang sieben ins Rennen gegangen und meisterte die Startphase souverän. Eine besonders starke Leistung zeigte das Farnbacher-Team dann beim Boxenstopp: „Der Stopp war perfekt getimt, sodass ich als Fünfter auf die Strecke gehen konnte“, erklärt Frommenwiler. An Spannung mangelte es im Anschluss wahrlich nicht: Dank einer starken Performance lag der Rookie in unmittelbarer Schlagdistanz zur Konkurrenz und duellierte sich auf Augenhöhe mit den führenden Teams. Nach dem Rennen sagte der 23-Jährige: „Das Feld lag sehr nah beieinander. Wir haben dabei erneut bewiesen, dass wir vorn mitfahren können und so nach dem schwierigen Qualifying das Maximum herausgeholt.“ Einen herben Dämpfer erlebte Philipp Frommenwiler am Sonntag. Das zweite Rennen auf der 3,618 Kilometer langen Sprint-Strecke des Nürburgrings war schon nach den ersten Metern beendet – trotz einer genialen Startphase: „Ich habe schnell einige Positionen gutgemacht, bis uns eine Kollision aus dem Rennen geworfen hat, die von einem Audi-Fahrer verursacht wurde“, zeigt sich Frommenwiler sichtlich enttäuscht. „Ich hatte keine Chance auszuweichen. Der Unfall war völlig unnötig, denn auch diesmal wäre ein Top-Fünf-Ergebnis möglich gewesen.“ Viel Zeit zur Erholung bleibt jetzt nicht: Bereits am kommenden Wochenende gastiert das ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring in Österreich. Das fünfte Meisterschaftswochenende in der „Traumsportwagenliga“ läutet dann den Start in die zweite Saisonhälfte ein. |
05.08.2013 |
Doppelsieg für Toni Seiler Doppelsieg in der Gentlemen-Wertung und ein zweiter Platz in der Gesamtwertung: Das ADAC GT Masters-Wochenende auf dem Nürburgring war ein voller Erfolg für Toni Seiler. Gemeinsam mit dem niederländischen Sportwagen-Ass Jeroen Bleekemolen, der erstmals an der Seite von Toni Seiler startete, fuhr der Schweizer Routinier mit seiner von Callaway Competition eingesetzten Corvette Z06.R auf dem Nürburgring seinen 20. und 21. Klassensieg in der Gentleman-Wertung ein und stand erstmals in der Saison 2013 auf dem Podium in der Gesamtwertung. Corvette-Neuzugang Jeroen Bleekemolen sorgte schon im Qualifying für Furore und bewies mit der Pole Position für das zweite Rennen am Sonntag, dass die gelbe Corvette mit der Startnummer #18 auf dem Nürburgring zu den schnellsten Sportwagen im stark besetzten Feld des ADAC GT Masters zählte. Im ersten Lauf am Samstag lief das Rennen optimal für Seiler. Nach dem Start setzte sich der 55-jährige an die zweite Position in der Gentlemen-Wertung hinter Teamkollege Remo Lips. Nach dem Fahrerwechsel übernahm Bleekemolen die Führung in der Klasse und fuhr den Gentlemen-Klassensieg auf einem 13. Gesamtrang sicher ins Ziel. „Remo Lips hatte einen etwas besseren Start“, sagte Toni Seiler. „Ich habe mich dann darauf konzentriert, die Reifen für Jeroen zu schonen, damit der in der zweiten Rennhälfte noch attackieren kann. Der Plan ist aufgegangen, Jeroen konnte dann in der zweiten Rennhälfte die Führung in der Gentlemen-Klasse übernehmen.“ Das zweite Rennen wurde dann zur grossen Show von Bleekemolen. Von der Pole Position lag der Niederländer in der ersten Rennhälfte souverän in Führung. Nach dem Fahrerwechsel setzte Seiler die starke Fahrt fort. Bis zum Fallen der Zielflagge musste Seiler nur einem BMW den Vortritt lassen und beendete das Rennen auf dem zweiten Gesamtrang. „Leider gab es zu Rennbeginn eine Safety-Car-Phase, dadurch konnten wir keinen so grossen Vorsprung wie geplant herausfahren“, sagte Bleekemolen nach dem Rennen. „Ohne die Safety-Car-Phase wäre heute sogar der Gesamtsieg machbar gewesen.“ „Ich bin sehr zufrieden mit dem Wochenende“, so Toni Seiler. „Im zweiten Rennen wurde es zum Rennende nochmals spannend, denn mein Teamkollege Diego Alessi hat von hinten Druck gemacht. Ich habe mich aber nicht nervös machen lassen, habe mich selbst beruhigt und keinen Fehler gemacht. Der Doppelsieg in der Gentlemen-Wertung und der zweite Platz im Gesamtklassement ist großartig.“ Schon am kommenden Wochenende steht das nächste Rennwochenende des ADAC GT Masters auf dem Programm. Auf dem Red Bull Ring in Österreich startet das ADAC GT Masters in die zweite Saisonhälfte. „Der Red Bull Ring sollte unserer Corvette liegen, dort wollen wir angreifen und zwei weitere Top-Ergebnisse einfahren“, kündigt Seiler an. Nicht nur Toni Seiler erlebte auf dem Nürburgring das bisher erfolgreichste Rennwochenende der Saison, sondern auch Remo Lips und Lennart Marioneck in der zweiten von Toni Seiler Racing und Callaway Competition gemeinsam eingesetzten Corvette Z06.R GT3. Im ersten Rennen fuhren Lips/Marioneck auf Rang zwei und zweiten Lauf auf Rang drei der Gentlemen-Wertung. |
04.08.2013 |
Lopez gewinnt im Auto von Fredy Barth Im Lager von Wiechers Sport war nach dem zweiten Lauf der Tourenwagen WM Jubelstimmung angesagt, José María Lopez bescherte der Mannschaft aus Nienburg den ersten Saisonsieg. Am Start zum 16. Saisonrennen nutzte der Lokalmatador den Traktionsvorteil seines BMW 320 TC und übernahm die Führung, über die folgenden elf Runden gab er diese nicht mehr ab. Ein womöglich spannender Kampf um die Führung zwischen dem Argentinier und dem Sieger von Lauf eins, Yvan Muller, fand aufgrund einer Durchfahrtsstrafe Muller’s nicht statt. In der fünften Rennrunde versuchte Muller sich mit allen Mitteln an Tiago Monteiro vorbei zu quetschen. Das Resultat war, dass Monteiro ins Abseits flog, während Muller Position zwei übernahm. Die Rennleitung bestrafte den Elsässer mit einer Drive-Through Penalty, schlussendlich sah Muller die Zielflagge auf Position 13. |
29.07.2013 |
Kevin Jörg zweimal auf dem Podium Die 5. Rennveranstaltung der Formula Renault 2.0 Alps Meisterschaft fand am 27./28. Juli in Misano Adriatico, Italien statt. 28 Fahrer waren gemeldet und wie in der Formula Renault 2.0 Alps üblich fanden am Freitag drei Trainings-Sessions zu je einer Stunde statt. Kevin schien sich bei Temperaturen über 30° wohl zu fühlen und fuhr bei allen Trainings in die Top Ten. Am Samstag, 27. Juli um 09.30 Uhr fand das Qualifying bei bereits 32° statt, bei dem die Fahrer jeweils in zwei Gruppen aufgeteilt werden. Die schnellste Zeit ergibt jeweils den Startplatz für das erste Rennen und die zweitschnellste die Startposition für das zweite Rennen. Kevin konnte seine Performance vom Freitag noch verbessern und wurde in seiner Gruppe Zweiter. Dies bedeutete für beide Rennen den hervorragenden 3. Startplatz. Um 17.30 Uhr bei 35° nahmen die Piloten ihre Startposition für das erste Rennen ein. Die Anspannung war riesig, denn Startplatz 1, 2 und 4 wurden von Fahrern des Prema Power Teams besetzt. Diese Fahrer werden von der Ferrari Academy betreut und kennen die italienischen Pisten in- und auswendig. Beim Start kam Kevin gut weg, doch in der 3. Kurve musste Kevin kurz vom Gas um einen Crash zu verhindern und verlor dadurch zwei Plätze. Kevin fuhr konstant und gegen Ende des Rennens konnte er immer mehr Zeit gutmachen und den 3. Platz zurückergattern. Der Start für das zweite Rennen war am Sonntag um 14.00. Die Temperatur ist noch höher geklettert und das Thermometer zeigte 38° an. Doch für Kevin schien die Hitze kein Problem zu sein. Die Startpositionen in den ersten drei Reihen waren wieder gleich wie am Vortag. Obwohl Kevin ein guter Start gelang, wurde er in Kurve zwei und drei von beiden Seiten bedrängt und verlor dadurch einen Platz. Nachdem die ersten beiden Piloten am Ende der zweiten Runde miteinander kollidiert sind, lag Kevin auf Platz zwei. Es kam zu einer kurzen Safety Car Phase und nach dem Restart wurde Kevin vom seinem Verfolger kurz bedrängt. Kevin konnte die Attacke jedoch abwehren und für einige Runden etwas Abstand zu seinen Verfolger herausfahren. Kevin versuchte alles um den zweiten Platz nach Hause zu fahren und kämpfte bis zur zweitletzten Runde mit der Hitze, den Bremsen und vor allem mit dem schnellen Russen am Heck. Bei Turn 8 war er innen und Kevin musste öffnen, aber immerhin besser zweimal Platz 3 als auszuscheiden. So geht Kevin motiviert mit vielen wichtigen Meisterschafts-Punkten in die Sommerpause. |
22.07.2013 |
Patrick Wolf wird zweiter Die Umstellung von der Rundstrecke auf die Herausforderung Bergrennen ist dem Youngster Patrick Wolf, aus Hofstetten/ZH, bestens gelungen. Aber der Reihe nach. Am Freitag fuhr der offizielle Pfister Racing Pilot noch beim ADAC Chevrolet Cruze Cup in Oschersleben bei Magdeburg mit dem „Pfister Racing GmbH Red Oil Chevrolet“ auf den dritten Platz. Am Sonntag um knapp halb acht dann die Premiere. Mit dem RS One Peugeot 106 GTI nach dem Reglement der Gruppe N/ISN, heizte der zwanzig jährige Pilot die Bergrennstrecke von Reitnau (AG) hinauf. Die Team internen Anweisungen wurden zu hundert Prozent mehr als erfüllt. Die Erfahrungen aus dem Rennen haben gezeigt, dass noch einige Einstellarbeiten am Auto für die Zukunft zu erledigen sind. Mit den gefahrenen Zeiten muss sich Patrick Wolf auf keinen Fall verstecken. „ Es ist schon beeindruckend wenn man um die erste Kurve zirkelt. Vollkonzentriert auf die nächste Kurve hinfährt, bremst und einlenkt und früh aufs Gas trittst und auf der kommenden Gerade einen Blick in die Zuschauerkulisse wagst, kommt dir aber sofort wieder in den Sinn, dass ich mich auf die Piste konzentrieren muss. Nach knapp neunundsechzig Sekunden ist der Spuck vorbei. Der Puls spüre ich bis in den Helm, Schweissperlen auf der Stirn bestätigen die sportliche Anstrengung für den 2. Platz. Der schönste Augenblick kommt bei der Rückführung, was ich als Kartfahrer nie erlebt habe, wenn der Applaus von der Fantribüne schallt. Das sind grosse und eindrückliche Emotionen für mich als jungen Rennfahrer, ich habe es sehr genossen und freue mich auf das nächste Bergrennen.“ |
21.07.2013 |
Yannick Mettler im Fahrer-Trainingsprogramm der FIA Erfreuliche Nachrichten abseits des Renngeschehens: Yannick Mettler hat den Sprung in das weltweit angesehene Fahrer-Trainingsprogramm der FIA (int. Dachverband des Autorennsports) geschafft. Nachwuchstalente aus aller Welt haben sich für die diesjährige Young Driver Excellence Academy beworben, wobei bei der europäischen Fraktion aus 25 Nationen jeweils ein Fahrer ausgewählt wurde. Die ausgewählten Fahrer werden zu verschiedenen Workshops eingeladen und werden von aktiven Profipiloten trainiert, weitergebildet und in ihren Leistungen beurteilt. Durch verschiedene Ausscheidungsprozesse wird ein finales Kader gewählt und acht der weltweit teilnehmenden Piloten erhalten eine weiterführende Ausbildung. „Ich fühle mich sehr geehrt, an der diesjährigen Young Driver Excellence Academy dabei zu sein. Ich habe das Programm in den letzten Jahren mitverfolgt und gesehen, dass man da enorm viel profitieren kann, aber auch, dass nur die Besten gewählt werden. Entsprechend freue ich mich sehr, die Schweiz bei den finalen Ausscheidungen vertreten zu dürfen und intensiv mit Hilfe von Profis wie Alexander Wurz (Le Mans Sieger, Ex-F1 Fahrer) oder Robert Reid (Rally-Weltmeister) an mir arbeiten zu können.“ Die Teilnehmer werden bei den Workshops auf Herz und Niere geprüft. Auf dem dreitägigen Programm stehen nicht nur Fahrsessions bei verschiedensten Bedingungen, sondern zahlreiche Seminare, Fitness-Tests, Verhaltens-Analysen, Medientrainings und Vieles mehr. Unabhängig von der Disziplin steht dabei die Sicherheit im Vordergrund – dies ist die klare Botschaft des FIA Institutes, welches sich insbesondere auch für Sicherheit im Motorsport und auf den Strassen einsetzt. Ein klarer, aber gesunder Wettkampf ist also angesagt. Immerhin wird es von den 25 Kandidaten nur eine Person definitiv ins Endkader schaffen. Verlierer wird es aber dennoch keine geben. „Es wird sicher eine enge Angelegenheit, schliesslich wurden alle Teilnehmer bereits als talentiert und vielversprechend eingestuft. Da Vieles neu sein wird, kann man sich auch nicht wirklich darauf vorbereiten. Ich weiss nur annäherungsweise, was mich erwartet. Das macht es natürlich noch spannender.“ „Ich denke, alleine die Erfahrung dabei zu sein, wird bereits sehr viel wert sein. Natürlich will ich gewinnen – und sollte ich weiterkommen, wäre das natürlich fantastisch – zuerst steht jedoch erst einmal der Kurs an sich im Vordergrund. Ich freue mich auf lehrreiche Tage, die Erfahrungen gemeinsam mit anderen Rennfahrern und natürlich die Zusammenarbeit mit den Profis. Der Wettkampf wird ohnehin von selbst kommen.“ |
19.07.2013 |
Fredy Barth beim 24h Rennen in Spa Fredy Barth wird an den 24 Stunden von Spa-Francorchamps am Steuer des Aston Martin Vantage GT3 des Emil Frey Racing Teams teilnehmen. Barth nutzt die Sommerpause der FIA World Touring Car Championship um am belgischen Ausdauerevent teilzunehmen und teilt sich dabei das Auto mit Frey Lorenz und Gabriele Gardel um eine rein schweizerische Fahrerpaarung für das Schweizer Team zu komplettieren. "Ich freue mich sehr auf Spa mit seiner besonderen Atmosphäre und den herausragenden Teilnehmern", kommentierte Barth. "Laut den offiziellen Tests und zwei Tagen auf dem Lausitzring sind wir gut vorbereitet. Spa ist eine meiner Lieblingsstrecken. Unser eigenes Projekt, der Emil Frey GT3 Jaguar macht nach 6 Monaten Entwicklungszeit vielversprechende Fortschritte und daher ist es wichtig nicht nur ein gutes Ergebnis einzufahren, sondern aus der Erfahrung zu lernen und diese für unser Projekt zu nutzen." |
19.07.2013 |
Auf der Langstrecke heimisch geworden Die DTM ist seit der Saison 2013 wieder eine reine Männergesellschaft. Susie Wolff verabschiedete sich freiwillig in Richtung Formel 1, wo die Britin als Entwicklungsfahrerin für Williams agiert. Audi-Werkspilotin Rahel Frey durfte als einzige Frau noch bis kurz vor Jahreswechsel 2012/2013 auf eine Fortsetzung ihrer DTM-Karriere hoffen, aber dann wurde die Schweizerin doch ins Kundensport-Programm von Audi beordert. In diesem Jahr fährt die 27-Jährige in der Blancpain-Endurance-Series (BES), im ADAC-GT-Masters und im chinesischen R8-LMS-Cup. "Ich wurde sehr positiv aufgenommen. Ich durfte früh im Jahr testen und einige Dauerläufe machen. An das Auto habe ich mich mittlerweile gewöhnt", berichtet Frey von ihrem Wechsel aus der DTM in das GT-Kundensport-Programm der Ingolstädter. Die Umstellung vom A5 DTM auf den R8 LMS gelang zügig. "Das hat aber seine Zeit gedauert, denn der Audi R8 ist ganz anders als ein DTM-Auto. Man hat wieder Stahlbremsen, es ist generell deutlich mehr Bewegung im Fahrzeug." Nach den ersten Saisonrennen in GT-Masters, BES und in China stand für die sympathische Blondine im Mai ein erstes GT3-Highlight auf dem Programm: 24 Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. "Ich musste vor dem Rennen den Pflichtlehrgang machen, um die Zulassung zu bekommen", schmunzelt die Schweizerin. "Danach ging es sofort ins Rennen. In den Trainings kann man nicht allzu viel fahren. Es war eine große Herausforderung, aber es war absolut genial." "Die Nordschleife ist mit einem GT3-Auto brutal schnell. Das ist schon heftig, wenn dann - wie in diesem Jahr - auch noch Regen dazukommt. Ich bin die letzten beiden Stints vor dem Abbruch gefahren. Das war schwierig", sagt sie. "Insgesamt hatte ich mir das Fahren im Verkehr schwieriger vorgestellt. Was mich nachts irritiert hat, waren die vielen Lichter am Streckenrand. Da gibt es Lagerfeuer von den Fans, die Streckenposten stehen dort in ihren gelb reflektierenden Jacken. Da habe ich mehrfach gerätselt, ob ich gerade eine gelbe Flagge verpasst habe. Es waren unglaublich viele Eindrücke." "Für mich war es toll, das Rennen mit der Audi-Race-Experience bestreiten zu dürfen. Da waren Kunden mit im Auto, die sich ihren motorsportlichen Traum erfüllt haben. Es war für mich super, meine Erfahrungen weitergeben zu können. Das hat viel Spaß gemacht und war äußerst interessant", erklärt Frey. "Man darf im Gespräch mit den Kunden nicht zu sehr in Details gehen und nicht die typische Motorsport-Sprache verwenden. Man muss alles in möglichst normalen Worten erklären. Das war spannend und hat auch mir viel gebracht." Die 27-Jährige aus Niederbipp sammelt in der Saison 2013 mehr Bonusmeilen als je zuvor - "Frequent Traveller" ist gar kein Ausdruck. "Ich fahre in Asien, aber auch noch im ADAC-GT-Masters und in der Blancpain-Endurance-Series. Das ist mir wichtig, dass ich nach wie vor in Europa unterwegs bin", schildert Frey, die sich dauerhaft in der Szene etablieren möchte. "China wollte ich unbedingt machen. Das ist ein riesiger und wichtiger Markt." "Es gibt dort keine motorsportliche Tradition, eigentlich keinen Hintergrund. Es ist eine andere Kultur. Man kann dort viel vermitteln", beschreibt sie ihre besondere Aufgabe im R8-LMS-Cup in China. Gemeinsam mit Ex-Formel-1-Pilot Alex Yoong gilt sie in der Serie als Zugpferd und Vorbild. "Vielen muss man erst einmal erklären, dass zum Rennsport mehr gehört als einfach nur Gas geben. Man kann nicht nur mit seinem Helm ankommen und ins Auto steigen. Das muss man vermitteln." "Das Level in den Top 6 ist mittlerweile richtig gut. In der Serie liegen alle Daten offen, auch die Setups dürfen jederzeit von anderen übernommen werden. So etwas gibt es in Europa nicht. In Asien ist alles offen. Das mag ich", beschreibt sie die Aufbauhilfe in China. "Wir trainieren die chinesischen Fahrer sehr intensiv. Die können sehr viel fahren. Die neue Generation von Chinesen gibt das Geld gern aus." Einen festen Platz hat der Motorsport in der chinesischen Kultur jedoch noch lange nicht. "Das dauert noch. Es geht nicht von heute auf morgen", sagt Frey mit Blick auf oftmals leere Zuschauerränge in Ordos, Zhuhai oder Schanghai. "Die Marktanalysen zeigen jedoch: Die Chinesen mögen große, starke, schnelle Autos - vor allem die sportlichen Modelle. Man versucht, diese grundsätzlich an schnellen Autos interessierten Menschen an die Rennstrecke zu bekommen. Audi und die gesamte Volkswagen Gruppe machen da sehr viel. Aber es dauert eben seine Zeit." In zehn Tagen steht für die Ex-DTM-Pilotin das zweite große Highlight des Jahres auf dem Terminplan. Frey startet beim 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps, dem vierten Saisonlauf der BES. "Beim Test konnte ich nur vormittags dabei sein, weil ich nachmittags wieder rüber nach China fliegen musste. Ich bin aber mit dem GT-Masters schon in Spa gefahren. Ich glaube, es wird eine große Herausforderung, weil unser Audi im Vergleich nicht allzu gut eingestuft ist. " Den Audi R8 LMS Ultra mit der Startnummer 0 von WRT wird sich Frey mit den Kollegen Matt Hallyday und Nikolaus Mayr-Melnhof teilen. "Vor allem auf den Geraden verlieren wir teilweise einiges, zum Beispiel auf BMW. Das haben wir in den vergangenen Rennen gesehen. Wir werden es schwer haben. Aber wir sind gut aufgestellt. Es ist das Heimrennen für WRT, die dort jeden Millimeter kennen. Unser Ziel ist es, vorne mitzufahren", sagt die Schweizerin selbstbewusst. "Ich persönlich möchte endlich mal ein 24-Stunden-Rennen wirklich zu Ende fahren. 2010 war für mich in Le Mans mit dem Ford GT frühzeitig Schluss, in diesem Jahr war das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring für lange Zeit in der Nacht unterbrochen. Ich hoffe, dass es jetzt mal über 24 Stunden geht", so der Wunsch von Frey vor den 24 Stunden von Spa. "Ich habe mir für dieses Jahr einen Podestplatz vorgenommen. Das ist mir bisher noch nicht gelungen. Ich war mehrfach nahe dran. Es wäre klasse, wenn es sich noch realisieren ließe." |
17.07.2013 |
Chance für Alain Menu Sebastien Loeb. Und wer noch? Das ist die große Frage. Denn bisher hat Citroen lediglich bekannt gegeben, zur Saison 2014 in die WTCC einzusteigen. Mit dem neunmaligen Rallye-Weltmeister als Fahrer und mindestens zwei Fahrzeugen. Wer das zweite Cockpit bekommen wird, ist offen. Doch schon im Sommer könnte Citroen den Platz fix an einen WTCC-erfahrenen Piloten vergeben. "Wir wollen noch im Sommer einen ersten Test absolvieren. Dabei wäre es natürlich wünschenswert, einen Fahrer an Bord zu haben, der bereits über WTCC-Erfahrung verfügt", erklärt Citroen-Sportchef Yves Matton. Bei 'Autosport' fügt er hinzu: "Ich bin aber nicht in Eile, um eine Entscheidung zu treffen. Es könnte sein, dass wir erst einmal ein paar Fahrer testen. Ich will auf jeden Fall die besten Fahrer haben." Er werde seine Piloten nach speziellen Kriterien auswählen, so Matton weiter. "Dabei geht es nicht nur um die schiere Leistung, sondern auch darum, wie gut sie ins Team passen, wie gut sie mit Sebastien zusammenarbeiten und wie sie dazu beitragen können, dass Citroen den Titel gewinnt. Wichtig ist uns auch die technische Seite, damit wir so rasch wie möglich Fortschritte machen", sagt der Citroen-Sportchef. Das große Ziel liegt auf der Hand: "Wir wollen um den Titel in der Herstellerwertung kämpfen." Und deshalb ist nicht in Stein gemeißelt, dass es bei "nur" zwei Autos bleiben wird. Das sei zwar der Plan, meint Matton, doch "wir müssen sehen, ob wir zwei oder mehr Fahrzeuge brauchen, um im WM-Titelkampf eine Rolle zu spielen". Die WTCC-Vergangenheit zeigt: Drei Autos wären besser... |
17.07.2013 |
Neuauflage von Lauda gegen Hunt Noch bis September müssen wir uns gedulden, bis «Rush» in die Kinos kommt. Wir überbrücken das lange Warten mit dem neuen Trailer. Der US-amerikanische Regisseur Ron Howard war am Nürburgring ziemlich nervös: Bei McLaren wurde «Rush» gezeigt – jener Streifen, der das WM-Duell 1976 zwischen James Hunt und Niki Lauda thematisiert. Im Publikum bei McLaren: lauter Männer, auf deren Meinung Oscar-Gewinner Howard alles gibt – Niki Lauda (der den Film schon in Wien gesehen hatte), Bernie Ecclestone, Lewis Hamilton, Nico Rosberg, Felipe Massa, Ross Brawn, Adrian Newey, Christian Horner, Paddy Lowe, Toto Wolff, Sam Michael.» Ron Howard: «Ich fühlte mich wie bei der Vorpremiere von «Apollo 13», die wir für die Astronauten und andere Vertreter der NASA organsiert hatten. Und ich fühlte anschliessend die gleiche Erleichterung. Ich meine, wir reden hier von der Elite. Natürlich ist es elementar für mich, was sie davon halten. Ich habe viel Lob erhalten, ich fühle mich fabelhaft. Besonders die Reaktion einiger Ingenieure hat mich gefreut. Es war offensichtlich, dass sie von der Umsetzung des Rennsports in früheren Filmen enttäuscht sind. Ich weiss nicht, was sie uns da zugetraut hatten. Aber offenbar hat ihnen gefallen, was sie gesehen haben.» «Rush» kommt im September in die Kinos, nun hat Universal einen weiteren Appetitmacher veröffentlicht: Trailer |
17.07.2013 |
Race of Champions wieder in Bankok Das Race of Champions wird auch dieses Jahr in Thailand ausgetragen und von 14. bis 15. Dezember im Rajamangala-Stadion in Bangkok stattfinden. Das gaben die Veranstalter heute offiziell bekannt. Als Sponsor wird unter anderem der Energy-Drink-Konzern Red Bull fungieren, dessen Mehrheits-Eigentümer aus Thailand stammen. "Wir sind glücklich, dass Thailand sich gegen starke Konkurrenz durchgesetzt hat und das 2012 und 2013 die Ausschreibung für das Race of Champions gewonnen hat", sagt Rennorganisator Fredrik Johnsson. "Das ist eine einzigartige Gelegenheit, einige der besten Fahrer der Welt in identischen Autos im Duell zu sehen, und wir hoffen diesmal auf ein volles Haus." |
17.07.2013 |
STT schaut nach Spa Am kommenden Wochenende startet die Spezial Tourenwagen Trophy das große Highlight im Terminkalender. Auf der anspruchsvollen Strecke von Spa-Francorchamps trägt der STT H&R Cup seinen fünften Meisterschaftslauf aus. Vor der langen Sommerpause geht es für die Piloten noch einmal um wichtige Zähler im Kampf um den Titel und Pokale. Seitdem die Spezial Tourenwagen Trophy wieder regelmäßig in Spa-Francorchamps am Start ist, gab es auf der längsten Strecke im Kalender vier verschiedene Sieger. Im letzten Jahr verhinderte eine Zeitstrafe den Doppelerfolg für Pertti Kuismanen, nachdem die Viper 2011 noch schrottreif die Heimreise angetreten hatte. Für dieses Jahr sieht sich der Finne gegenüber der durchaus starken Konkurrenz auf der Ardennen-Achterbahn gut aufgestellt. „In Spa ist die Chance den Audi zu besiegen größer. Ich kenne die Strecke sehr gut und die Viper ist gerade für diese Strecke sehr stark. Ich werde probieren, ob es möglich ist“, gibt sich Pertti Kuismanen selbstbewusst. Dauerkonkurrent Edy Kamm gibt die Favoritenrolle gerne an den Viper-Piloten ab. „In Spa sieht das schon wieder ganz anders aus. Dort sind die Viper und vielleicht auch einige Porsche im Vorteil“, so der schnelle Eidgenosse. Mit René Snel, Rolf Rummel (beide Porsche 996 GT2) sowie der Chrysler Viper GTS-R von Timo Scheibner lauern schnelle Konkurrenten. Genau wie Jan van Es (Porsche 993 GT2) und Jörg Lorenz (Porsche dp 935) treten die GTs in der großen STT-Klasse an. Letztes Jahr holte in den Ardennen Ulrich Becker seinen ersten Gesamtsieg in der Spezial Tourenwagen Trophy. Richtig glücklich war er wegen den damaligen Umständen nicht, sodass erst beim Erfolg zum letzten Saisonlauf auf dem Nürburgring so richtig Freude aufkam. Beim Saisonauftakt in diesem Jahr ließ der Marler mit seinem Porsche 997 GT3 RSR den nächsten Sieg folgen. Weitaus wichtiger sind aber die Erfolge in der eigenen Wertungsklasse, wo Ulrich Becker bis jetzt eine weiße Weste vorzuweisen hat. „Gedanken an die Meisterschaft will ich noch nicht verschwenden. Da kann noch so viel passieren. Das hat man in Hockenheim gesehen, als Pertti Kuismanen ausgefallen ist“, erzählt Ulrich Becker. Allerdings muss der Porsche-Pilot mit der Favoritenrolle in der Klasse leben, zumal der BMW Z4 GT3 von René Aeberhardt aufgrund fehlender Ersatzteile immer noch nicht einsatzbereit ist. Mit insgesamt acht Autos ist die Klasse 2 auch so richtig gut besetzt. Heiße Kandidaten um die Podestplätze in der Klassen waren bisher Martin Tschornia und Franjo Kovac sowie Berthold Gruhn (alle Audi TT RS). Womöglich kommt in der Eifel noch der angekündigte BMW E46 von Martin Tschornia und Franjo Kovac zum Einsatz. Ein weiterer Podiumskandidat ist Slobodan Cvektovic, der mit der erfahrenen Mannschaft von Prosperia C. Abt Racing einen Audi R8 LMS Ultra nach Spa bringt. Ulf Ehninger und Jochen Ayasse werden außerdem mit ihrem Audi RS4 antreten. Andreas Ott, der mit seinem Ferrari 458 Challenge seine erste Motorsportsaison bestreitet, bekommt in den Ardennen Gesellschaft. Nicolas Vandierendonck startet mit einem weiteren Ferrari 458 Challenge. Für viel Aufsehen sorgte bei den letzten Rennen die Klasse 3 bis 4.000 ccm. Da Christian Franck beruflich im Ausland weilt, könnte es für Romain Theissen (Porsche 997 GT3 R) zumindest etwas einfacher werden. Da neben Jorma Vanhanen (Porsche 997 GT3 Cup S) und Tjarco Jilesen (Porsche 997 GT3 Cup) auch Reiner Lutz mit seinem Porsche Cayman wieder ins Gesehen eingreift, könnte es aber durchaus spannend werden. Hinzu kommen mit Manu van der Ryse (Porsche 997 GT3 Cup) und Joost Bömer (Porsche 996 GT3) zwei schnelle Gaststarter. Ebenfalls als sehr ausgeglichen präsentiert sich die Klasse 4, wo gleich vier Piloten die Gesamtsiege einfahren konnten. Neben den beiden schnellen Audi von Joachim Duscher (Audi 80 Turbo) und René Freisberg (Audi A3 Turbo) konnte VW Scirocco-Pilot Andreas Schmidt mit bisher zwei Klassensiegen aufwarten. Genau wie Freisberg und Schmidt hat auch Achim Heinrich zwei Klassensiege vorzuweisen. Mit seinem BMW M1 zählt Achim Heinrich zu den absoluten Frontrunnern in der Klasse. Wieder mit dabei ist in Spa-Francorchamps Pierre Bonhôte, der auf seinem Seat Leon Turbo starten wird. Das STT-Rookie-Auto teilt sich diesmal ein Brüderpaar. Marcel Ernst bekommt für das Rennen in Belgien von seinem älteren Bruder Sascha Ernst Gesellschaft. Sjaco Griffieon, der schon letztes Jahr in Zolder in der STT fuhr, wird zudem einen BMW M3 in der 3,5-Liter-Klasse einsetzen. In der 2-Liter-Klasse treten Gerhard Füller (BMW STW) und Sandro Rothenberger (Renault Clio Cup) an. Außerdem wird Marc Roth (Audi A4) nach längerer Verletzungspause wieder mit von der Partie sein. Die Klasse 9 der luftgekühlten und Transaxle Porsche dürfte ebenfalls wieder sehr interessant werden. Hier kämpfen Ed van Heusden (Porsche 944 Turbo), Georg Vetter und der Tabellenzweite Daniel Behringer (beide Porsche 964) um den Klassensieg. Tijn Jilesen, der auf seinem Porsche 944 in Oschersleben sein Debüt gefeiert hatte, bekommt es in der Klasse 10 der Sauger-Transaxle Porsche mit Franc Kooistra (Porsche 944 S2) zu tun. Neben Edy Kamm werden in der STT Spezial-Klasse noch V8 STAR Pilot Sven Fisch sowie Uwe Beckbye mit seiner Arizona Cobra antreten.
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14.07.2013 |
Licht und Schatten auf Sizilien Während seine Teamkollegin Andrina Gugger wieder zwei gute Ergebnisse für sich und Rikli Motorsport verbuchen konnte, trug die vierte Veranstaltung der Tourenwagen Europameisterschaft (ETCC) in Enna-Pergusa für Peter Rikli das Motto „Schadensbegrenzung“ – der 4,9 Kilometer lange Highspeedkurs des Autodromo di Pergusa hat es in sich. Andrina Gugger, die sich in der Heimat eine Sommergrippe eingefangen hatte, berichtete schon nach den ersten Runden, dass „die Strecke Spaß macht, aber auch beim ständigen Rattern über die Randsteine das Material ordentlich belastet wird.“ Der Zürcherin waren aufgrund der heftigen Schläge im freien Training die Bremsen quasi um die Ohren geflogen. Und auch das Lenkrad hatte sich zwischenzeitlich von der Lenksäule gelöst. Sie qualifizierte sich im Zeittraining auf dem siebten Rang der Division Super 2000. Mit einem guten Start legte sie am Sonntagvormittag den Grundstein für die ersten vier Punkte dieses Wochenendes. Sie fuhr auf Rang sechs und hatte eine Berührung mit einem Wettbewerber, als das Safety Car wegen eines Zwischenfalls in der Super 1600 Division das Rennen kurzzeitig neutralisierte. Nach dem Re-Start tauschte sie zweimal die Positionen mit Peter Rikli, kämpfte in einer Gruppe aus fünf Fahrzeugen und fuhr als Fünfte ins Ziel. Am Start zum zweiten Lauf kam die Rikli-Pilotin nicht so stark in das Rennen wie am Vormittag. Sie fiel bis ans Ende der Super 2000 Klasse zurück und hatte verlorenen Boden wieder gut zu machen. Während ihrer Aufholjagd lieferte sie sich spannende Zweikämpfe im Seat-Sandwich und überquerte nach zehn Runden als Sechste den Zielstrich. „Am Start ist mir die Drehzahl in den Keller gefallen“, kommentierte sie den Verlust der Positionen zu Beginn des Rennens. „Insgesamt bin ich mit dem Wochenende, mit meinen Rundenzeiten und dem Fortschritt sehr zufrieden.“ Drei weitere Punkte erhielt sie nach dem zweiten Wertungslauf. Die 22-Jährige liegt nun mit 28 Punkten in der Tabelle auf Position sechs und führt die Ladie's Trophy mit 60 Punkten vor Ulrike Krafft (48 Punkten) an. Peter Rikli war mit dem Ziel nach Sizilien gereist, sich mit möglichst vielen Punkten eine Tür in der Meisterschaft offen zu halten. Er hatte auf die Spezifikationen gesetzt, die das Team zuvor in Wangen an der Aare in den roten Honda Civic FD eingebaut hatte. „Die veränderte Luftführung sollte mehr Leistung bewirken“, avisierte er noch vor dem ersten Training auf der Mittelmeerinsel, war nach den Trainings jedoch eher ernüchtert. „Mir fehlen 1,7 Sekunden pro Runde auf die Spitze und eindeutig Motorleistung.“ Das Zeittraining beendete der Honda-Pilot als Sechster seiner Klasse. Beim Start zum ersten Rennen war der Eidgenosse über die Wiese einem Tumult ausgewichen und reihte sich zunächst hinter der Teamkollegin ein. Nach einer Safety Car-Phase überholte er noch einmal das Schwesterfahrzeug, musste sich am Ende jedoch mit Position sechs zufrieden geben. Es gewann Petr Fulin vor Dusan Borkovic und Mat'o Homola. Der zweite Wertungslauf am Sonntagmittag war schon nach vier Runden für die Startnummer zwei beendet. Mit einem Motorschaden schied Peter Rikli aus und kann lediglich drei Punkte aus Lauf eins auf seinem Punktekonto gut schreiben. „Das Problem hatte sich bereits im Training angedeutet. Der Motor hat extrem viel Öl verbraucht. Leider war aus zeitlichen Gründen ein Wechsel des Aggregats nicht möglich und ich habe versucht, es zu schonen. Aus diesem Grund konnte ich in beiden Rennen nicht auf Angriff fahren“, so Peter Rikli, dessen Titelchancen nach dem Zieleinlauf in weite Ferne gerückt sind. Am 6. Oktober steht die fünfte und letzte Veranstaltung der FIA ETCC in Brno auf dem Programm. Auf dem dortigen Automotodrom in Tschechien wird es final um Positionen, Punkte und Meisterschaft gehen. Peter Rikli hofft, sich dort mit einem guten Ergebnis aus der Saison 2013 zu verabschieden. |
14.07.2013 |
Ineichen Siegt im Carrera Cup Beim fünften Rennwochenende des Porsche Carrera Cup auf dem Nürnberger Norisring feierte Rolf Ineichen am Sonntag seinen dritten Sieg in der B-Wertung. Neueinsteiger Christopher Zoechling lag nach Platz zehn am Samstag im zweiten Rennen bis zur letzten Runde auf Podestkurs, bevor ein technischer Defekt die ganz große Sensation verhinderte. Erfolgreichster Pilot der Mannschaft aus Verl war an diesem Wochenende Rolf Ineichen. Im Samstagsrennen musste der Geschäftsmann jedoch zunächst einen kleinen Rückschlag hinnehmen: Von der Pole-Position seiner Klasse gestartet, bekam er in der ersten Kurve von einem Konkurrenten einen harten Schlag auf die Hinterachse. Damit war sein Rennen vorzeitig beendet. Umso besser lief es für den Konrad-Motorsport-Piloten dafür im zweiten Rennen: Vom dritten Platz seiner Klasse gestartet sicherte sich der sympathische Schweizer schnell die Spitzenposition. „Am Anfang musste ich meine Platzierung hart verteidigen“, berichtete er. „Ab der Rennhalbzeit hatte ich dann aber alles im Griff. Ohne den Ausfall am Samstag wäre es ein perfektes Wochenende gewesen“, freute er sich. Trotz des Pechs vom Samstag belegt Ineichen weiterhin den zweiten Platz in der B-Wertung. Der Rückstand zum Tabellenführer Dominic Jöst beträgt gerade einmal acht Punkte. Sein Teamkollege Christopher Zoechling wurde auf dem Norisring zum tragischen Helden. Der Österreicher, der bereits auf der Nürburgring-Nordschleife einen Gaststart absolviert hatte, wird für den Rest der Saison im Konrad-Porsche sitzen. Einen beeindruckenden Einstand lieferte er schon am Samstag: Bei seinem ersten Einsatz auf dem 2,3 Kilometer langen Stadtkurs im „fränkischen Monaco" bejubelte er mit Rang zehn gleich ein Top-10-Resultat. Für eine richtige Sensation sorgte der in England lebende Rennfahrer dann am Sonntag: Von Platz acht ins Rennen gegangen, lag der 25-Jährige bereits nach wenigen Runden auf dem dritten Rang. Im weiß-grünen 450 PS starken Porsche 911 GT3 Cup fuhr er dem sicheren Podiumsplatz entgegen. Doch der große Schock kam 400 Meter vor der Ziellinie: „Der Gaszug ist gerissen und Christopher ist ausgerollt“, erklärte Franz Konrad. „Trotzdem hat er eine wahnsinnige Leistung abgeliefert. Wir freuen uns auf die nächsten Rennen mit ihm.“ Nicht optimal verlief das Wochenende von Christian Engelhart. Der Deutsche sicherte sich am Samstag den sechsten Rang und blieb damit hinter seinen eigenen Erwartungen zurück. Im zweiten Rennen musste er seinen Arbeitstag nach einem Dreher dann sogar vorzeitig beenden. Trotzdem liegt Engelhart noch auf dem fünften Platz in der Meisterschaft. „Bei den nächsten Rennen greife ich wieder an“, ist er zuversichtlich. Alle Highlights vom Wochenende gibt es bereits am Montag, 15. Juli, ab 18:30 Uhr auf „n-tv“ zu sehen. Bevor es in fünf Wochen auf dem Nürburgring im deutschen Markenpokal weitergeht, steht für Konrad Motorsport noch eine Station im internationalen Supercup auf dem Programm: In Budapest wird am 27. Juli im Rahmen des ungarischen Formel-1-Grand-Prix der fünfte Saisonlauf des Porsche Mobil 1 Supercup ausgetragen. |
10.07.2013 |
Siege für Edy Kamm Nach seinem Sieg in Hockenheim war Edy Kamm (Audi A4 DTM) beim vierten Lauf zur Spezial Tourenwagen Trophy erneut nicht zu schlagen. In Oschersleben schnappte sich der Eidgenosse gleich beide Gesamtsiege und verwies Pertti Kuismanen (Chrysler Viper GTS-R) auf den zweiten Gesamtrang. Als Gesamtdritter durfte Ulrich Becker (Porsche 997 GT3 RSR) ebenfalls zweimal auf das Treppchen klettern. Im Qualifying hatte Pertti Kuismanen noch knapp die Nase vorne gehabt. Auch in beiden Rennen behauptete sich der Finne zunächst vor Edy Kamm an der Spitze. Doch mit zunehmender Renndauer war der DTM Audi für den Vorjahresmeister nicht zu halten. „Das ex-DTM Auto war hier das stärkste Fahrzeug. Zu Beginn des Rennens probierte ich natürlich vorne zu bleiben. Aber auf Dauer war das nicht möglich. Für mich war es wichtig möglichst viele Punkte zu sammeln“, beurteilte Kuismanen seine beiden zweiten Plätze. Edy Kamm, der mit dem Doppelerfolg in Oschersleben sein Siegeskonto auf nunmehr vier Erfolge erhöhte, war mit seinen beiden souveränen Siegen naturgemäß äußerst zufrieden. „Die Strecke und die Temperaturen kamen meinem Auto natürlich entgegen. Außerdem passt die Strecke und dann ist das Auto vielleicht nur mit dem gleichen Material zu schlagen. Ich genieße natürlich die zwei Siege, das ist klar. Aber in Spa kann das schon wieder ganz anders aussehen“, blickte der Doppelsieger schon auf die kommende Veranstaltung voraus. Ulrich Becker schnappte sich mit seinen beiden dritten Plätzen genau wie Kuismanen einen Doppelsieg in seiner Klasse. Nach vorne ging für den Meisterschaftsführenden diesmal nichts, aber auch nach hinten war der Abstand in beiden Durchgängen beruhigend. „Mit dem zweimaligen Klassensieg ist es für uns natürlich gut gelaufen. Nach vorne ging vom Resultat her nicht mehr. Das Auto untersteuert zu viel. Gegen Rennmitte bauten die Reifen an der Vorderachse ab. Deshalb musste ich da auch abreisen lassen“, fasste Ulrich Becker sein Wochenende zusammen. Extrem spannend ging es einmal mehr in der Klasse 3 bis 4000 ccm zu. Dort kämpften mit Romain Theissen (Porsche 997 GT3 R), Christian Franck und Gaststarter Maximilian Stein (beide Porsche 997 GT3 Cup) gleich drei Piloten um den Klassensieg. Am Samstag konnte sich hier Maximilian Stein durchsetzten, nachdem er gegen Rennende an Romain Theissen vorbeigegangen war. Mit Platz vier im Gesamtklassement gab der Porsche-Pilot einen starken Einstand in der STT. Romain Theissen geriet sogar noch unter Druck von Christian Franck, der das Duell der beiden vor ihm fahrenden 911er lange Zeit beobachtet hatte. Am Ende rettete sich Romain Theissen aber als Gesamtfünfter und Klassenzweiter über die Ziellinie. „Das hätte gerne etwas länger gehen können. Zwei Runden hätten gereicht“, so Christian Franck. Im zweiten Heat kämpften die drei Porsche erneut um den Klassensieg, doch diesmal konnte sich Romain Theissen von den beiden Verfolgern gegen Rennende absetzen. “Das war ein richtig hartes Wochenende. Im ersten Rennen war es auch nicht ohne, aber heute, glaube ich, war es noch härter. Die letzen drei Runden waren dann etwas entspannter, aber die Runden zuvor waren schon hart. Ich habe im Rückspiegel mitbekommen, dass die beiden hinter mir auch miteinander zu tun hatten“, berichtete Romain Theissen. Christian Franck musste sich wie schon am Vortag mit dem dritten Platz zufrieden geben. Davor hatte er seinen Luxemburger Landsmann aber ständig unter Druck gesetzt, wurde dann aber selbst von Maximilian Stein überholt. „Es war ein super Rennen und jederzeit fair. Ich denke, es sind alle fast auf dem gleichen Niveau gewesen“, so Christian Franck. Die weiteren Plätzen in der eng umkämpfte Klasse 3 gingen an Jorma Vanhanen Porsche 997 GT3 Cup S) und Tjarco Jilesen im Porsche 997 GT3 Cup. In der Klasse 1 war Pertti Kuismanen einmal mehr nicht zu halten. Daran konnte auch Gaststarter Josef Klüber im Mercedes SLS AMG GT3 nichts ändern. Nach dem Aus im ersten Durchgang platzierte sich der Mercedes-Pilot im zweiten Heat auf dem vierten Gesamtrang und dem zweiten Platz in der Klasse. Rang drei holte sich Jan van Es (Porsche 993 GT2), der davor noch Klassenzweiter vor Jörg Lorenz (Porsche dp 935) geworden war. Die Klasse 2 war ebenfalls fest in der Hand von Ulrich Becker. Im ersten Rennen holte sich Slobodan Cvetkovic (Audi R8 LMS Ultra) als Gesamtsiebter den zweiten Platz vor Franjo Kovac (Audi TT RS) und Andreas Ott (Ferrari 458 Challenge). Im zweiten Durchgang sah es danach aus, als könne sich der Audi R8 LMS Ultra wieder auf dem zweiten Platz in der Klasse 2 platzieren. Doch in der sechsten Runde fiel der Audi-Pilot plötzlich weit zurück, so dass Martin Tschornia im Audi TT RS vorbeiziehen konnte. Am Ende reichte es zum dritten Platz in der Klasse 2 vor Berthold Gruhn (Audi TT RS) und Andreas Ott. Damit belegte Martin Tschornia als Gesamtneunter den zweiten Platz in der Klasse. „Ich hatte von der ersten Runde an Untersteuern. Franjo ist ja gestern schon mit diesen Reifen gefahren. Da hatte ich eigentlich keine Chance. Aber der zweite Platz in der Klasse ist natürlich trotzdem gut“, so Martin Tschornia. Im Gegensatz zu den vorherigen Rennen war die Klasse 4 bis 3500 ccm diesmal nicht ganz so stark besetzt. Dies bekam vor allem René Freisberg (Audi A3 Turbo) zu spüren. Da weder Joachim Duscher (Audi 80 Turbo) noch Andreas Schmidt (VW Scirocco) starten konnten, standen beim ersten Rennen nur zwei Fahrzeuge in der Klasse am Start. Das bedeutete 75% der Punkte, so dass sich René Freisberg über seinen Sieg nicht so recht freuen konnte. Für den zweiten Heat war der Aufhängungsschaden am Scirocco behoben, so dass René Freisberg mit einem starken Gegner rechnen musste. Andreas Schmidt war auf seiner Hausstrecke nicht zu bezwingen. Zwar blieb der Audi A3 zu Rennbeginn dran, doch am Ende musste Freisberg den Kontakt abreisen lassen. „Mit meiner Leistung kann ich natürlich zufrieden sein. Auch das Auto lief gut. Aber der Scirocco hat einfach mehr Potential. Auf der Start und Zielgeraden war ich erster, aber dann fährt er innen an mir auf der Geraden einfach vorbei. Das ist einfach eine Autosache“, so Freisberg. „Mit dem zweiten Rennen bin ich natürlich zufrieden, nachdem ich gestern nicht starten konnte. Aber die Jungs haben gut gearbeitet. Der Kurierdienst hat wunderbar geklappt. Ich konnte den Audi von René Freisberg dann hinter mir halten, aber der Porsche war nicht zu erreichen“, berichtete Andreas Schmidt. Für Joachim Duscher war indes wieder nach nur wenigen Runden Schluss. Wie schon am Vortag traten Probleme am Motor auf. Austretendes Motorenöl hatte beim Trainings zudem für ein Feuerchen gesorgt. „Ein Wochenende zum Abhaken“, meinte der Audi-Pilot. Gut aufgelegt zeigte sich dagegen Marcel Ernst. Mit dem STT Rookie Auto lieferte dieser vor allem im ersten Rennen eine starke Leistung ab. Das klassenübergreifende Duell mit Renault Clio Pilot Sandro Rothenberger entschied Marcel Ernst am Samstag für sich. Der Lohn war ein zweiter Platz, sowie der dritten Rang beim zweiten Heat. In der 2-Liter Klasse teilten sich Gerhard Füller (BMW STW) und Joachim Bunkus (Triumph Dolomite Sprint) die Klassensiege. Im ersten Rennen war der schnelle STW-Renner nicht zu schlagen. Joachim Bunkus musste sich mit dem zweiten Rang vor Sandro Rothenberger begnügen. Den zweiten Heat beendete der Dolomite-Pilot nach dem Ausfall von Gerhard Füller wegen Elektronikproblemen als Klassensieger. „Heute habe ich etwas Glück gehabt. Aber das, was wir herumgeschraubt haben, hat sich doch positiv ausgewirkt“, erklärte Joachim Bunkus. Mit zwei Klassensiegen bei den luftgekühlten und Transaxle Porsche festigte Daniel Behringer (Porsche 964) seinen zweiten Meisterschaftsrang. Doch beide Siege waren hart erkämpft. Im ersten Durchgang leistete Ed van Heusden im Porsche 944 Turbo heftige Gegenwehr. Kurzzeitig ging der Holländer sogar in Führung, ehe sich Behringer die Spitzenposition wieder zurückeroberte. Das zweite Rennen war noch spannender, da Alexandra Irmgartz (Porsche 964 RS) ihren beiden Klassenkonkurrenten am Heck kleben blieb. Zunächst schnappte sich Ed van Heusden die Spitze, während dahinter Daniel Behringer mit Alexandra Irmgartz zu kämpfen hatte. Doch ein Ausrutscher von Ed van Heusden brachte die beiden 911er vorbei. „Die Reifen wurden immer schlechter. Es wäre aber auch ohne den Ausflug ins Grüne kritisch geworden. Dazu kamen Benzinprobleme“, berichtete Ed van Heusden. „Es war ein heißer Fight mit Ed van Heusden und Alexandra Irmgartz. Ed hat einfach Pech gehabt, das war mein Glück. Auch war es sehr schwer Alexandra hinter mir zu halten. Dies ist gefahren wie ein Weltmeister“, so Daniel Behringer über seinen hart erkämpften Sieg. Die schnelle Porsche-Pilotin durfte mit ihrer Leistung daher zufrieden sein. „Das war das erste Rennen, wo ich an den beiden dranbleiben konnte. Als sich zwei schnellere Fahrzeuge zwischen uns drückten, musste ich leider abreisen lassen“, berichtete Alexandra Irmgartz. Mit Tijn Jilesen gab der Sohn von Porsche 997 GT3 Cup Pilot Tjarco Jilesen sein Debüt in der Spezial Tourenwagen Trophy. Der erst 17jährige machte seine Sache im Porsche 944 dann auch richtig gut und zeigte eine tolle Leistung. Da die gesamte V8 STAR Flotte erst wieder in Spa-Francorchamps am Start steht, war die STT Spezial Klasse etwas verwaist. Da sich aber kurzfristig Andreas Kjaergaard dazu entschloss, die beiden Rennen in Oschersleben zu fahren, durfte Edy Kamm immerhin 75% der Punkte mitnehmen. Der Däne pilotierte einen Scotty GT, der rein äußerlich dem Porsche 911 GT1 von 1996 gleicht, aber unter der Haube einen Motor aus dem Cup Porsche hat. Nachdem sich im ersten Rennen noch die Haube gelöst hatte, was einen wilden Dreher auf Start und Ziel zur Folge hatte, landete Andreas Kjaergaard im zweiten Heat auf einem guten 15. Gesamtrang. |
09.07.2013 |
Eberle drängt ins Titelrennen Nach dem Doppelsieg auf dem Lausitzring gewann Pascal Eberle auch den ersten Lauf zum Renault Clio Cup Bohemia in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben im Rahmen des Preises der Stadt Magdeburg. Tabellenführer Dino Calcum unterstrich mit dem Triumph in Lauf zwei jedoch seine Titelambitionen. Bei besten äußeren Bedingungen rollten die 27 Clio Cup Autos am Sonntagmorgen zum Start des ersten Rennens. Stefano Comini konnte nach der souveränen Trainingsbestzeit am Samstag seine Pole-Position nicht umsetzten. Beim Einbiegen in die enge erste Kurve setzte sich der Meisterschaftszweite Tomas Pekar in Führung. Wenig später versuchte Comini die Gegenattacke und kam leicht von der Ideallinie ab. So konnte sich Pascal Eberle vorbeiquetschen. Der Doppelsieger vom vergangenen Wochenende auf dem Lausitzring setzte den Führenden Tschechen unter dauerhaften Druck. Eine erfolgreiche Attacke landete der Schweizer vom Team Steibel Motorsport zunächst nicht. Nach einem leichten Abriss folgten Stefano Comini und der Tabellenführer Dino Calcum auf den Rängen drei und vier. Der Schweizer Comini konnte sich – trotz der bisher starken Leistungen an diesem Wochenende – nicht vom Stucki-Piloten Calcum lösen. Doch dem Bochumer gelang kein Überholmanöver. Zu Beginn des letzten Renndrittels überraschte Pascal Eberle den Führenden Pekar mit einer Attacke in der vorletzten Kurve vor der Start- und Ziel-Gerade. Der 23-Jährige krallte sich die Führung, baute eine kleine Lücke auf und fuhr mit knappeiner Sekunde Vorsprung seinen dritten Sieg in Folge ein. Tomas Pekar holte mit Rang zwei wichtige Punkte im Titelkampf gegen Dino Calcum. Stefano Comini stellte sich als Dritter auf das Podium. Dino Calcum verpasst Selbiges mit Rang vier zum ersten Mal in dieser Saison. Der Schlaug-Pilot Alf Ahrens setzte beide zeitweise unter Druck und beschließt mit Platz fünf das Rennen als bester Gentleman. Andreas Stucki wird nach einem soliden Rennen Sechster. Beste Unterhaltung bot eine siebenköpfige Kampfgruppe von Platz sieben bis zum 13. Rang. Der Pole Wojciech Giermziak entschied nach lang andauerndem Kampf die gruppeninterne Schlacht für sich. Achter wurde Mike Hesse vom Team Target Competition und gewinnt damit die Junior-Sonderwertung. Sein Konkurrent Sebastian Steibel verlor in den hartgeführten Kämpfen etwas Boden und wurde Zwölfter. Davor lagen sein Steibel Teamgefährte Thomas Kern sowie der Debütant Peter Eibisberger. Der 24-jährige ehemalige Skirennfahrer aus Österreich hielt lange seine siebte Trainingsposition, wurde schließlich aber auf Platz zehn durchgereicht. Premierenmeister Reto Wüst wurde vor Sebastian Steibel Elfter. Rang 13 ging an Peter Conradin Schreiber aus seinem eigenen Team Schreiber Rennsport. Der Laufsieger von Rennen eins, Pascal Eberle, bestimmte per Auslosung, dass die ersten Sechs aus dem ersten Lauf in umgekehrter Reihenfolge in das zweite Rennen starten. Die erste Startreihe teilten sich demzufolge Andreas Stucki und Alf Ahrens. Beim Start drehten bei Stucki die Räder zu stark durch, sodass Ahrens beim Einbiegen in die erste Kurve die Führung übernahm. Stefano Comini rollte unmittelbar nach dem Anfahren mit gebrochener Antriebswelle aus und musste ein weiteres Wochenende zum Vergessen hinnehmen. Im direkten Verfolgerfeld drehte sich ausgangs der Hotel Kurve ausgerechnet der Sieger des ersten Rennens, Pascal Eberle. In Folge verlor Sebastian Steibel auf der Wiese die Kontrolle über seinen Clio, rutsche mit dem Heck voran in die Hasseröder Kurve und nahm die beiden Polen Wojciech Giermaziak und Piotr Wojcikmit aus dem Rennen. Alf Ahrens hielt zunächst die Führung. Es dauerte jedoch nicht lange, bis der von Rang vier gestartete Dino Calcum die Spitze übernahm und sich absetzte. Ahrens hielt die zweite Position relativ locker, denn der drittplatzierte Andreas Stucki musste dauerhaft auf Tomas Pekaraufpassen. Etliche Attacken des Tschechen blieben erfolglos. Erst in der letzten Runde quetschte sich Pekar am Schweizer vorbei. Vorne stellte Dino Calcum seinen zweiten Saisonsieg sicher und bügelt den vierten Platz aus dem ersten Lauf damit wieder aus. Alf Ahrens erlangt mit Platz zwei sein erstes Podium der Saison und verbucht nach dem Totalschaden beim Saisonauftakt einen wichtigen Erfolg. Tomas Pekar lässt mit Platz drei Dino Calcum nicht davon ziehen, auch wenn das Polster des Bochumers auf 19 Punkte anwächst. Andreas Stucki liefert mit Platz vier abermals gute Punkte. Größte Überraschung des zweiten Rennens war der fünfte Rang für Mike Hesse, der damit souverän die Junior-Wertung für sich entschied. Reto Wüst erreichte Position sechs vor Thomas Kern und dem erneut glänzend aufgelegten Peter Eibisberger, der seine Premiere mit einem hervorragenden achten Rang abschließt. Pascal Eberles Aufholjagd endete auf Platz 13. Zwar bleibt er Dritter in der Tabelle, ist aber schon 70 Punkte hinter Calcum klassiert. Bei noch 128 offenen Zählern muss der Schweizer sich bei den letzten beiden Veranstaltungen ziemlich strecken. Nach Rang 17 im zweiten Rennen musste Julien Schlenther die Führung in der Junior-Wertung abgeben. Target Fahrer Mike Hesse ist nun um zwei Punkte im Vorteil. Der Führende bei den Gentlemen, René Leutenegger, büßte mit Platz neun im zweiten Lauf Boden in der Sonderwertung ein und liegt nur noch 18 Punkte vor Alf Ahrens. Vier Rennen vor Schluss wird die Meisterschaft in allen Wertungen immer spannender. Vom 30. August bis 1. September beendet der Renault Clio Cup Bohemia seine Sommerpause im Rahmen des Czech Truck Prix auf der tschechischen Naturstrecke in Most. |
09.07.2013 |
Grüstet für Enna Pergusa Rikli Motorsport ist für die Hitzeschlacht in Enna Pergusa gerüstet. Das Team aus Wangen an der Aare hat die beiden Honda Civic FD für den Highspeedkurs rund um den Lago di Pergusa modifiziert. Durch eine veränderte Luftführung sollen die roten PS-Boliden von Peter Rikli und Andrina Gugger eine Leistungssteigerung erfahren. Aber auch an die Fahrer wurde mit einer speziellen Kühlung gedacht. Auf der südlichsten Rennstrecke im ETCC-Kalender herrscht im Schatten des Ätna ein Wüstenklima, das die beiden Wertungsläufe im engen Cockpit zur Schwerstarbeit in der Sauna werden lassen kann. Peter Rikli freut sich auf die Rennen auf der Mittelmeerinsel. 1997 hatte er dort in der italienischen Tourenwagen Meisterschaft mit seinem damaligen Honda Civic die Konkurrenz überlegen geschlagen. Sogar die Fahrzeuge höherer Divisionen sahen damals nur die Rücklichter des schwarzen Japaners. „Das waren noch Zeiten ...“, lacht der Eidgenosse, der die Strecke also gut kennen sollte. Der Wangener liegt mit 18 Punkten Rückstand zur Tabellenführung der ETCC auf Rang drei. „Wir sind hoch motiviert, allerdings lastet auch einiger Druck auf mir. Es bleibt kein Platz für taktische Zurückhaltung, sonst ist der Zug in der Tabelle abgefahren. Ich habe mich in den vergangenen Wochen mit einem Spezialtraining auf die hohen Temperaturen vorbereitet.“ Auch Andrina Gugger ist optimal gewappnet und nahm in der vergangenen Woche an einem ganz besonderen Rennen teil. „Ich hab mich bei der Seifenkisten Schweizermeisterschaft blamiert. It was a lot of fun für mich, aber bei meinem Fahrstil wohl noch viel mehr für die Zuschauer“, berichtete sie augenzwinkernd. Die Zürcherin liegt in der Gesamtwertung der ETCC mit sechs Punkten Rückstand auf den Teamkollegen auf Rang sechs und führt die Ladies's Trophy mit komfortablem Vorsprung an. |
09.07.2013 |
Christian Fischer in Enna dabei Seit dem vergangenen Rennen der Europäischen Tourenwagen Meisterschaft (ETCC) in Österreich sind beinahe acht Wochen vergangen. Jetzt steht das südlichste und sicherlich heißeste Rennen der ETCC im Terminkalender von Christian Fischer. Dass der Eidgenosse am kommenden Wochenende in Sizilien starten würde, war nach seinem Unfall auf dem Salzburgring nicht so sicher. Er hatte sich bei einem Einschlag mit seinem BMW 320si in die Leitschienen den zwölften Rückenwirbel gebrochen und war seither in ärztlicher Behandlung. „Es ging mir eigentlich nicht so schlecht. Die Physiotherapie hat mir geholfen, dass ich recht schnell genesen konnte, allerdings habe ich nach dem Sport seit einer Woche wieder verstärkte Schmerzen und eine Entzündung hat sich eingestellt“, berichtete Christian Fischer vor seiner Abreise. Der Reinacher ist nicht zu 100% fit und möchte die Erwartungen für die Wertungsläufe sieben und acht auf dem 4,9 Kilometer langen Highspeedkurs von Pergusa am Fuße des Ätna eher niedrig halten. „Ich weiß, dass es dort heftig heiß ist und es keine Spazierfahrt werden wird. Ich werde die ganze Sache auch sehr vorsichtig angehen und hoffe, dass ich die Rennen bis ins Ziel fahren kann.“ |
08.07.2013 |
De Silvestro gutes Ovalergebnis Wieder einmal deutete vieles auf den ersten Saisonsieg von Marco Andretti hin. Doch es sollte erneut nichts werden für ihn. Nach den meisten Führungsrunden musste er am Ende Sprit sparen und wurde nur Neunter. Profitieren konnte davon die Ganassi-Crew. Dixon, Kimball und Franchitti übernahmen in der Schlussphase die ersten 3 Plätze und gaben sie bis zum Ende nicht mehr ab. Zuvor war Will Power kurzfristig in Führung. Doch der Australier hielt sich nicht allzu lange an der Spitze auf. Erst wurde er von Andretti überholt, dann von der Ganassi-Meute. Am Ende wurde er Vierter. Da es in den letzten rund 34 Runden nach Andrettis finalem Stopp keine Gelbphase mehr gab, musste er an der Spitze das Tempo herausnehmen, um überhaupt das Ziel zu erreichen. Dadurch übernahm Scott Dixon die Führung und gab sie bis zum Ende nicht mehr ab. Er gewann das Rennen knapp vor Charlie Kimball und Dario Franchitti. «Der Spritverbrauch war sicherlich der Schlüssel heute», sagte der Neuseeländer im Siegerinterview. «Die Honda-Teams waren zuletzt eher die Underdogs, daher bedeutet dies wirklich eine Menge.» Die anderen beiden Andretti-Autosport-Fahrer James Hinchcliffe und Ryan Hunter-Reay verabschiedeten sich schon deutlich früher aus dem Rennen. Für James Hinchcliffe reichte es gar nur bis in die erste Kurve. Dort drehte sich der Kanadier und schlug in die Mauer ein – ein frühes Aus. Hunter-Reay wurde kurz vor Rennhalbzeit von Takuma Sato in der Boxengasse getroffen. Beide kamen hintereinander zum Stopp, doch Sato war so schnell, dass er die Kontrolle verlor und Hunter-Reay abräumte. Tabellenführer Helio Castroneves ist daher trotz Platz 8 der Gewinner des Wochenendes. Ohne den Ausfall Hunter-Reays wäre er seine Tabellenführung wohl los gewesen. Im Pech war auch Tony Kanaan. Seine Chance auf 1 Million Dollar durch Siege in Indianapolis, Pocono und Fontana waren dahin, als er in Runde 107 ausgerechnet Scott Dixon berührte. Bei einem Überholvorgang touchierte er ihn leicht am Heck und beschädigte sich seinen Frontflügel. Diesen musste er sich an der Box unter Grün wechseln lassen, da er bedrohlich wackelte. Kanaan wurde nur 13. 2 Plätze vor ihm kam Teamkollegin Simona de Silvestro ins Ziel. Ein gutes Oval-Ergebnis für die Schweizerin. |
07.07.2013 |
Punkt für Niederhauser Im ersten Lauf der GP3-Serie auf dem Nürburgring machte ArtGP-Pilot Facu Regalia alles richtig: Der Argentinier sicherte sich im Qualifying die Pole-Position, die er im Rennen dann in einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg ummünzte. Dabei drehte er auch die schnellste Rennrunde. Es ist der erste GP3-Sieg, den der 21-Jährige aus Buenos Aires feiern durfte. Auch für das ArtGP-Team war es ein besonderer Sieg: Die französische Nachwuchsschmiede feierte damit ihren 20. Triumph in der GP3-Serie. Regalia schwärmte strahlend: «Das war das beste Auto, das ich in meiner bisherigen Karriere fahren durfte, von der ersten bis zur letzten Runde fühlte es sich einfach grossartig an. Ich belege in der Meisterschaftswertung nun den zweiten Platz und mein Ziel ist natürlich der GP3-Titelgewinn. Nach dem Rennwochenende in Barcelona war ich noch sehr enttäsucht, doch heute war ein perfekter Tag!» Tabellen-Leader Tio Ellinas, der vom zweiten Startplatz losbrauste, kam auch als Zweiter ins Ziel. Der 21-jährige Zypriote erklärte: «Ich startete auf gebrauchten Reifen, während Facu mit frischen Walzen losfahren durfte. Das war natürlich ein Vorteil, er konnte von Anfang an Tempo machen und war bald ausser Sichtweite. Ich kämpfte mit leichtem Untersteuern, und musste mich gegen Jack Harvey verteidigen.» Ellinas verteidigte sich clever, so dass der 20-jährige Brite keinen Weg am Marussia-Fahrer vorbei fand und sich schliesslich mit Platz 3 begnügen musste. Danach erklärte Harvey: «Man kann in diesen mittelschnellen und schnellen Kurven nicht nahe genug aufschliessen, weil man Abtrieb verliert. Man gewinnt also ein paar Meter beim Kurveneingang, aber am Ausgang zieht der Vordermann dann davon.» Im zweiten Lauf hatte Regalia kein Glück. Beim Start zur Aufwärmrunde blieb sein ArtGP-Renner stehen, deshalb musste er aus der Boxengasse starten. Doch damit nicht genug: In der achten Runde rollte der Vortagessieger aus. Den Sieg sicherte sich Melville McKee. Der 18-Jährige Brite bescherte nicht nur sich selbst den ersten GP3-Triumph. Auch für sein Team Bamboo Engineering war es der erste Sieg in dieser Meisterschaft. Hinter McKee holten sich Alexander Sims und Nick Yelloly die restlichen Podestplätze. Keine Punkte gab es für Patric Niederhauser im ersten Lauf. Der Schweizer Jenzer-Pilot kämpfte sich vom 15. Startplatz bis auf den zwölften Rang vor. Im zweiten Rennen sorgte er für Wiedergutmachung und sicherte sich als Achter den letzten Meisterschaftszähler. Sein Teamkollege und Landsmann Alex Fontana hatte weniger Glück: Der 20-Jährige aus Lugano wurde im ersten Rennen schon in der ersten Runde von Koiranen-Pilot Kevin Korjus torpediert und büsste dabei seinen Heckflügel ein. Zur Strafe schickten die Regelhüter den Esten ein Mal durch die Boxengasse. Den zweiten Lauf musste Fontana vom Ende des Feldes in Angriff nehmen. Der Schweizer arbeitete sich in der Folge bis auf den 17. Platz vor. |
07.07.2013 |
Starke Leistung von Fabio Leimer Kaum war die Startampel zum ersten GP2-Lauf auf dem Nürburgring aus, folgte schon die erste Schrecksekunde: Trident-Pilot Kevin Ceccon überschlug sich auf der Start-Ziel-Geraden, nachdem ihn sein Teamkollege Nathanaël Berthon und ArtGP-Pilot Daniel Abt eingeklemmt hatten. Der Italiener landete danach im Heck von Adrian Quaife-Hobbs, der seinen Motor beim Start abgewürgt hatte. Das Safety-Car musste die GP2-Piloten anschliessend durch die Boxengasse lotsen, bis die Streckenposten die Trümmerteile und Autowracks von der Strecke geschafft hatten. Weiter vorne hatte sich Marcus Ericsson an die Spitze gesetzt, nachdem sein DAMS-Teamkollege und Pole-Setter Stéphane Richelmi seinen Start verhauen und damit Mitch Evans die Möglichkeit gegeben hatte, durchzuschlüpfen. Doch der 19-jährige Neuseeländer musste Ericsson nach einem Verbremser schon in der ersten Kurve ziehen lassen. Auch nach den obligatorischen Boxenstopps führte Ericsson das Feld an. Der 22-jährige Schwede kam schliesslich mit einem komfortablen Vorsprung von knapp acht Sekunden ins Ziel, und freute sich: «Endlich mal ein Rennen ohne grosses Drama für mich! Ich habe einen frühen Boxenstopp eingelegt, um meine Position halten zu können. Danach ging es in erster Linie darum, ein gutes Tempo zu finden, bei dem die Reifen nicht zu stark leiden mussten. Und das ist uns auch gut gelungen.» Es ist der erste Saisonsieg des DAMS-Piloten, und sein dritter GP2-Sieg insgesamt. Dahinter sicherte sich James Calado den zweiten Platz, den er in Runde 17 erobert hatte. Auch der 24-jährige ArtGP-Pilot aus Grossbritannien erklärte erleichtert: «Damit fällt eine Riesenlast von meiner Schulter. Die letzten Wochen waren wirklich hart für mich und das Team. Doch nun hat sich die Stimmung geändert, die Jungs sitzen in der Box und trinken Champagner. Sie sind enthusiastischer – ihre Körpersprache hat sich total verändert.» Den dritten Platz sicherte sich Rapax-Fahrer Stefano Coletti, der von Startplatz 13 nach vorne gestürmt war. Der 24-jährige Monegasse fasste zufrieden zusammen: «Das war ein sehr hartes Rennen, ich musste mitten auf der Geraden einem gestrandeten Auto ausweichen, und das war ein heilloses Durcheinander, in dem mich einige Gegner überholen konnten. Ich setzte alles daran, um unbeschadet aus der ersten Runde zu kommen. Nach meinem Boxenstopp in Runde 19 war ich dann sehr schnell, deshalb konnte ich einige Gegner überholen.» Der Schweizer Fabio Leimer sicherte sich den vierten Platz, nachdem er in der letzten Kurve Richelmi und Robin Frijns überholen konnte. «Das war ganz napp am Podium vorbei», bedauerte der Racing-Engineering-Pilot, und erzählte: «Mein Start mit den härteren Reifen war soweit ok. Ich konnte so gut es ging meine Position halten. Nach dem Boxenstopp versuchte ich möglichst reifenschonend zu fahren. Das zahlte sich aus, denn gegen Ende des Rennens schloss ich auf die vor mir liegenden Fahrer Coletti, Richelmi und Frijns auf. In der letzten Kurve hatte ich eine bessere Traktion.» Weniger erfolgreich verlief das Rennen für die anderen Deutschsprachigen: Leimers Landsmann Simon Trummer kam auf Position 14 ins Ziel. Der Innsbrucker René Binder kam als Zwanzigster über die Ziellinie, direkt vor Abt, der nach dem Startcrash die Box hatte ansteuern müssen. Im Sprintrennen durfte sich Jon Lancaster über einen Start-Ziel-Sieg freuen. Der 24-Jährige aus Leeds profitierte wie schon in Silverstone von der umgekehrten Startreihenfolge und verwies Calado und Leimer auf den zweiten und dritten Platz. Trummer und Binder, die auf den Rängen 9 und 10 ins Ziel kamen, verpassten die Punkteränge um knapp dreieinhalb Sekunden. Erst auf dem 19. Platz kam Daniel Abt ins Ziel. |
06.07.2013 |
ALMS ohne Rebellion Lucas Luhr hat sich beim Lauf der American-Le-Mans-Series (ALMS) in Lime Rock souverän die Pole-Position gesichert. Der Deutsche hatte gemeinsam mit seinem Landsmann Klaus Graf keine echten Gegner im Kampf um die beste Startposition. Dyson ist mit dem Lola-Mazda seit Monaten deutlich zurück, die europäischen Stars von Rebellion nehmen nicht teil. Die Schweizer haben ihr ALMS-Programm heruntergefahren, um mehr Raum und Geld für die Entwicklung des neuen LMP1-Autos für 2014 zu haben. "Wir setzen nun mehr auf die WEC. Lime Rock lassen wir aus. Es kann sein, dass wir auf der Road America wieder am Start sind", erklärt Teamchef Bart Hayden auf 'Speed.com'. Das erfolgreiche Privatteam aus der Langstrecken-WM (WEC) hatte kürzlich verkündet, dass man bei Oreca einen eigenen LMP1-Boliden (Rebellion R-One) in Auftrag gegeben hat. "Es ist klar, dass es viel Arbeit in der Vorbereitung auf 2014 gibt. Wenn wir ALMS und WEC komplett fahren würden, dann bliebe überhaupt keine Zeit mehr. Im Juli atmen wir mal durch, und dann schauen wir weiter." Rebellion wird in den USA voraussichtlich nur noch drei Rennen bestreiten: Road America, Austin (kombinierter Event mit der WEC) und das Petit Le Mans auf der Road Atlanta im Oktober. In beiden Serien wird in den Rennen jeweils nur noch ein Fahrzeug eingesetzt, um Kosten zu sparen. "Der Bau neuer Autos ist ein massives Investment. Da muss man sich das Geld schon einteilen, wenn man gleichzeitig noch an Events teilnehmen möchte", erklärt Hayden die Strategie. "Wir müssen unsere Ressourcen so einteilen, sodass wir langfristig gut aufgestellt sind." Die Schweizer Mannschaft wird 2014 nur im Rahmen der WEC in die USA kommen. In der ab 2014 neu startenden Serie United-SportsCar-Racing (USCR; eine Kombination aus ALMS und Grand-Am) sind keine LMP1-Fahrzeuge zugelassen. "Wir müssen uns 2014 auf die WEC konzentrieren. Vielleicht gibt es Entwicklungen bezüglich der Regeln in Nordamerika und wir bekommen die Chance, 2015 wieder in den USA zu fahren." Der neue Rebellion R-One wird vermutlich wieder von einem Toyota-Motor angetrieben, auf ein Hybridsystem wird man zumindest im ersten Jahr verzichten. |
06.07.2013 |
Leimer hat möglichstes getan DAMS dominierte der Qualifying der GP2 am Nürburgring: Stephane Richelmi schnappte sich die erste Pole Position seiner GP2-Karriere und nimmt das Hauptrennen der Nachwuchsserie am Samstag von Startplatz eins in Angriff. Er benötigte 1:38.487 Minuten für seine schnellste Runde in der Eifel und setzte sich deutlich mit 0,276 Sekunden Vorsprung vor seinem DAMS-Teamkollegen Marcus Ericsson durch. Robin Frijns führt die zweite Startreihe nach seinem dritten Platz im Qualifying an. Der Sauber-Rookie und Barcelona-Sieger sorgte somit für ein ordentliches Resultat seines Teams Hilmer Motorsport, der einzigen deutschen Mannschaft in der GP2. Frijns' Teamkollege, Jon Lancester, der zuletzt in Silverstone triumphierte, schaffte es nur auf den 16. Platz. Arden-Pilot Mitch Evans qualifizierte sich als Vierter vor Carlin-Konkurrent Felipe Nasr und Fabio Leimer. "Ich denke, dass ich heute alles gemacht habe, was möglich war", so Leimer. "Wir schätzten die Differenz zwischen den weichen und harten Reifen ein bisschen anders ein. Aber es fehlte nicht viel und bin daher mit dem sechsten Platz im Qualifying zufrieden." Leimers Rückstand auf Pole-Setter Richelmi betrug rund eine halbe Sekunde. Hinter Leimer reihten sich Adrian Quaife-Hobbs und James Calado auf den Startplätzen sieben und acht ein. Die beiden Russian Time-Piloten Sam Bird und Tom Dillmann komplettieren die Top-10 des Qualifyings. Der Meisterschaftsführende Stefano Coletti muss sich von Platz 13 nach vorn kämpfen. Der Österreicher Rene Binder in Diensten von Lazarus GP wurde Zwölfter, Daniel Abt stellte seinen ART-Boliden auf P22. Die rote Laterne ging an den Schweizer Youngster Simon Trummer. |
05.07.2013 |
Porsche bereits sehr schnell Die Fans der Langstreckenszene freuen sich auf 2014. Im kommenden Jahr werden mindestens drei Hersteller die Gesamtsiege in der Langstrecken-WM (WEC) unter sich ausmachen - Überraschungen durch Privatteams nicht ausgeschlossen. Vor allem Porsche steht im Zentrum des Interesses. Kurz vor dem 24 Stunden von Le Mans führten die Zuffenhausener ihr Rollout mit dem neuen LMP1-Fahrzeug durch. "Das Rollout war eigentlich erst für Ende Juni geplant gewesen, in der Woche nach Le Mans. Wir liegen also zwei Wochen vor unserem Zeitplan. Das ist natürlich gut", erklärt Porsche-Entwicklungsvorstand Wolfgang Hatz. Das Triebwerk im neuen Porsche LMP1 (er wird nicht 918 heißen!) schnurrt seit vielen Monaten. Im August 2012 wurde der brandneue Motor erstmals auf dem Prüfstand ausprobiert. "Wir wollen noch nicht zu viele Details zum Antrieb bekanntgeben. Ich bin überzeugt, dass wir uns für ein konkurrenzfähiges Konzept entschieden haben. Es gab natürlich zu Beginn des Projektes vor zweieinhalb Jahren einige Diskussionen um mögliche Antriebskonzepte", so Hatz. "Wir haben unsere Entwicklungen bei Einzelzylinder-Tests ausprobiert. Eines kann ich verraten: Wir haben einen kleinen und leichten Motor, der sicher kein Reihen-Sechszylinder ist. Leicht muss er sein, um bezüglich des Gesamtgewichts mehr Spielraum zu haben", so der erfahrene Ingenieur. "Unser Antrieb wird hochmodern sein. Es geht um Effizienz, weil die Szene ab 2014 auf eine Verbrauchsformel setzt, die für eine Runde eine gewisse Energiemenge bereithält. Im Sommer 2011 haben wir das grundsätzliche Konzept entschieden. Rund ein Jahr später gab es die ersten Prüfstandsversuche." Ab 2014 gibt es ein Duell zweier Volkswagen-Töchter in Le Mans. Dieser Wettbewerb ist ungewöhnlich. Es gibt keinen direkten Wissenstransfer zwischen Porsche und Audi, sondern gesunde Konkurrenz. Einzige Absprache vorab: Audi bleibt beim Diesel, Porsche nimmt einen Benziner. "Ich bin mit Audi-Motorenchef Ulrich Baretzky eng befreundet. Wir kennen uns seit 30 Jahren, waren gemeinsam im damaligen BMW-Formel-1-Programm. Wir tauschen uns oft und intensiv aus, allerdings niemals über unsere LMP1-Konzepte. Das Thema ist tabu - das muss auch so sein", sagt Hatz. "Unser Auto sieht gut aus. Es ist klein, sehr schmal. Das sieht im ersten Moment ungewöhnlich aus, weil es so klein ist", meint der Porsche-Entwicklungsvorstand beim Blick auf den LMP1, der auf Grundlage des kommenden Reglements nur noch 190 Zentimeter breit ist. "Wir haben viele Runden in Weissach abgespult, um alle Systeme zu überprüfen. Die richtigen Tests auf anderen Strecken beginnen in den kommenden Wochen. Wir werden die Entwicklung konsequent vorantreiben. Natürlich wird es im Zuge dessen weitere Ausbaustufen des Autos geben." "Im Spätsommer oder Frühherbst haben wir das zweite Auto für Testfahrten bereit. Natürlich brauchen wir dann auch weitere Piloten. Es ist klar, dass auch die Fahrer aus unserem GT-Programm eine Chance erhalten. Das ist versprochen", stellt Hatz klar. Romain Dumas, Timo Bernhard, Neel Jani und Mark Webber stehen bislang fest. Die Liste der weiteren Bewerber ist sehr lang. "Wir wollen die schnellsten Piloten. Ich weiß gar nicht, wie viele Mails und Anrufe ich bekommen habe. Es wollen viele für uns arbeiten." "Wir haben über 200 Leute in diesem Projekt. 80 Prozent dieser Mitarbeiter kommen aus internen Kreisen, wir haben also nicht allzu viele von außerhalb geholt", sagt Hatz. Porsche hat in den vergangenen Monaten allerdings sehr wohl einige Fachleute von der Konkurrenz abgeworben - aus Formel 1, DTM und WEC. "Man merkt, dass wir einige Fachleute aus der Formel 1 hinzubekommen haben. Die geben dermaßen Gas, sind unglaublich fokussiert. Das schlägt sich in der gesamten Arbeit nieder." "Wir machen restlos alles selbst - Entwicklung und Bau. Das gibt es in dieser Form vielleicht nur bei Ferrari in der Formel 1. Wir sind ein Technologie-Unternehmen, und das wollen wir darstellen und nutzen. Wir müssen es selbst machen", schildert Hatz den Porsche-Ansatz bei der Jagd nach dem 17. Titel in Le Mans. "Wir können nicht nach solch langer Pause daherkommen und meinen, dass wir sofort alles gewinnen. So etwas wäre dumm. Unser Ziel ist es, konkurrenzfähig zu sein und Rennen zu beenden. Wenn das klappt, dann schauen wir mal, was am Ende dabei herauskommt." "Die LMP1 ist aus Technologiesicht die Königsklasse. Es gibt so viele Freiheiten. Die Ingenieure, die aus der Formel 1 zu uns gekommen sind, haben ihre helle Freude", erklärt Hatz die Vorzüge der Prototypenserie. "Du bekommst deinen Treibstoff pro Runde und musst dann das Beste daraus machen. Es ist alles komplizierter, sehr hoch entwickelt. Hinzu kommt, dass wir von der Langstrecke sprechen. Die neuen Entwicklungen müssen 24 Stunden im Rennbetrieb aushalten. In der Formel 1 geht es fast nur noch um Aerodynamik." |
02.07.2013 |
Bergrennen Reitnau: Sensation beim Streckenrekord Optimale äussere Bedingungen, viele Zuschauer, ein Seriensieger und ein Comeback-Kid mit neuem Streckenrekord machten das diesjährige Bergren-nen Reitnau zu einem weiteren einmaligen Erlebnis. Der Tagessieg ging erneut an Marcel Steiner, Oberdiessbach, auf Osella FA30 Zytek. Das Bergrennen Reitnau zählt zu den beliebtesten Bergrennen der Schweiz. Das Rennen, das jetzt bereits 48-mal durchgeführt wurde, lockte 12'600 Fans an den Streckenrand. Sie wurden Zeugen, wie mehr als 200 Pilot/innen die anspruchsvolle, 1‘600 Meter lange Strecke meisterten. Nach dem verregneten Samstag hofften alle auf einen sonnigen Sonntag. Sie wur-den nicht enttäuscht, denn die Sonne meldete sich rechtzeitig zurück. Für Hansueli Christen, Präsident der Sportkommission, „fanden die Fahrer ideale Bedingungen vor. Weder Regen noch zu grosse Hitze verhinderten ein wunderbares Rennen. Ideal für Fans, Fahrer und Organisatoren.“ Favoritensieg und neuer Streckenrekord Marcel Steiner aus Oberdiessbach scheint die Strecke in Reitnau zu liegen. Erneut gelangen ihm zwei schnelle Läufe, die am Ende die schnellste Gesamtzeit ergaben. Der Lohn für ihn war ein weiterer Tagessieg in Reitnau. Damit ist ihm der Start zur Schweizermeisterschaft optimal gelungen. Einziger Wermutstropfen für ihn: sein Streckenrekord aus dem Jahr 2011 von 49.732 Sekunden wurde unterboten. Und zwar von Eric Berguerand, Martigny, auf LOLA FA 99, der sich mit dem zweiten Platz und dem neuen Streckenrekord von 48.20 eindrücklich zurückmeldete. Platz drei ging an Christian Balmer, Wilderswil, auf Tatuus FM. Mythos Reitnau Weshalb sich das Bergrennen Reitnau einer derartigen Beliebtheit erfreut, wird spätestens dann klar, wenn man sich das Rennen live anschaut. Es ist für ganze Familien, Rennsportfans, Unternehmer und Politiker ein Event, bei dem man den Alltag vergessen und in eine andere Welt eintauchen kann. Ein Besuch im Fahrerlager, ein Blick hinter die Kulissen, eine „Taxifahrt“ oder ein Gespräch mit einem Fahrer: an welchem anderen Rennsportanlass ist das sonst möglich? Tempo Teufel Wenn die Rennautos mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von bis zu 120 km/h die Bergstrecke hoch donnern, ihre Motoren dröhnen und krachen, bedeutet dies erstklassige Unterhaltung. Attraktive Showblocks zwischen den Rennläufen, eine Grossleinwand mit Live-Übertragung, der traditionelle Gottesdienst sowie zahlreiche Verpflegungsmöglichkeiten machen das Erlebnis „Bergrennen Reitnau“ komplett. Rangliste online anschauen Die Ranglisten sind online abrufbar unter www.bergrennen-reitnau.ch |
30.06.2013 |
Keine Punkte für Leimer und Trummer Jubel in der Box von Hilmer Motorsport: Jon Lancaster beschert sich und dem deutschen Team den ersten GP2-Sieg. «Es ist einfach fantastisch, dass ich den ersten Sieg in dieser Meisterschaft hier auf meiner Heimstrecke feiern darf», freute sich Jon Lancaster, nachdem er den zweiten Lauf der GP2-Serie auf dem Silverstone Circuit als Erster beendet hatte. Der 24-Jährige aus Leeds hatte sich die Spitzenposition mit einem sehr guten Start gesichert, und freute sich: «Ich habe gestern schon gemerkt, wie gut mein Auto hier ist, und es ist überwältigend, dass es zum Sieg gereicht hat.» Hinter Lancaster sicherte sich Rio Haryanto den ersten ersten GP2-Podestplatz seiner Karriere. Der 20-jährige Indonesier musste sich bis ins Ziel gegen die Angriffe von James Calado wehren, wie er hinterher beschrieb: «James hat schon beim Start viel Druck gemacht und ich habe versucht, mein Tempo zu halten. Am Ende wurde es dann noch einmal eng, er war sehr schnell unterwegs.» ArtGP-Pilot Calado liess nichts unversucht, um an seinem Barwa-Addax-Konkurrenten vorbeizukommen. Dennoch musste sich der Lokalmatador letztlich mit dem dritten Platz begnügen, und übte sich noch auf dem Podest in Selbstkritik: «Ich habe ein paar Fehler gemacht, insofern bin ich zufrieden, dass ich einen Podestplatz holen konnte. Es ist natürlich fantastisch, hier in Silverstone auf dem Podest zu stehen.» Pole-Setter Julián Leal, der den Start verschlafen hatte, kreuzte die Ziellinie als Vierter. Hinter dem 23-jährigen Kolumbianer sicherten sich Vortagessieger Sam Bird, Tom Dillmann, Felipe Nasr, Marcus Ericsson und Alexander Rossi die restlichen Punkteränge. Rossi, der wegen einer Strafversetzung um zehn Startplätze von der 20. Position ins Rennen hatte starten müssen, zeigte eine beeindruckende Aufholjagd. Ein Rennen zum Vergessen erlebte der zweite Bestrafte des ersten Laufs: Racing-Engineering-Pilot Fabio Leimer, der auch zurückversetzt worden war und das Rennen vom 15. Startplatz hatte in Angriff nehmen müssen, kam auch auf dieser Position ins Ziel. Hinter ihm reihte sich sein Landsmann Simon Trummer ein. Etwas besser lief es für René Binder. Der 21-jährige Österreicher kam auf Platz 13 ins Ziel. |
30.06.2013 |
Podestplatz für Fontana Giovanni Venturini bescherte der Trident-Truppe auf dem Silverstone Circuit den ersten Sieg in der GP3-Serie. Der Schweizer Jenzer-Pilot Alex Fontana kommt hinter Nick Yelloly als Dritter ins Ziel. Jubel bei Trident: Das Team aus San Pietro Mosezzo durfte dank Giovanni Venturini den ersten Sieg in der GP3-Serie feiern. Die italienische Mannschaft, die seit 2006 in der GP2-Serie antritt, bestreitet ihr zweites Jahr in der kleineren Nachwuchsklasse. Auch für Venturini ist es die zweite GP3-Saison und der erste Sieg in dieser Serie. Venturini nutzte nach dem zweiten Lauf auf dem Silverstone Circuit die Gunst der umgekehrten Startreihenfolge und übernahm von der Pole-Position aus die Spitzenposition. Hinter dem 21-Jährigen aus Vicenza reihte sich Nick Yelloly ein. Der 22-jährige Brite hatte sich gleich beim Start an Alex Fontana vorbeigeschoben. Weiter hinten krachte es: Für Conor Daly, Emanuele Zonzini, Dino Zamparelli und Adderly Fong war das Rennen nach nur wenigen Metern gelaufen. Das Spitzentrio zog derweil davon und durfte sich nach einer knappen halben Stunde über die drei Podestplätze freuen. Hinter Venturini, Yelloly und Fontana reihten sich Kvyat, Facu Regalia, Tabellenleader Tio Ellinas, Vortagessieger Jack Harvey, Aaro Vainio, Kevin Korjus und Eric Lichtenstein auf den restlichen Top-Ten-Plätzen ein. Fontanas Landsmann Patric Niederhauser kämpfte sich vom 14. Startplatz auf den elften Rang vor. |
30.06.2013 |
Strafe für Leimer Die GP2-Regelhüter brummten Alexander Rossi und Fabio Leimer eine Strafversetzung um zehn Startplätze für das Sprintrennen auf. Das war zu erwarten: EQ8-Caterham-Pilot Alexander Rossi muss das Sprintrennen in Silverstone vom 20. Startplatz aus in Angriff nehmen. Der 21-jährige Kalifornier hatte im Hauptrennen eine Kollision mit Kevin Ceccon verursacht. Für den 19-jährigen Italiener war das Rennen damit gelaufen. Deshalb gab es für Rossi eine Strafversetzung um zehn Startplätze. Die gleiche Straffe brummten die GP2-Rennkommissare auch Fabio Leimer auf. Der Racing-Engineering-Pilot kollidierte in der letzten Runde mit dem Monegassen Stefano Coletti, obwohl ihm der Tabellenführer genug Platz gelassen hatte. Die Regelhüter werteten das als überambitioniertes Manöver, deshalb muss der 24-jährige aus Rothrist vom 15. Startplatz los. |
29.06.2013 |
Punkte für Fontana Nachdem Lokalmatador Jack Harvey die Pole-Position im Duell mit Kevin Korjus nur knapp verpasst hatte sorgte er mit einem perfekten Start ins erste Rennen für Wiedergutmachung. Dank GP3-Rookie Jack Harvey durften die zahlreich an den Silverstone Circuit gepilgerten Racing-Fans zum dritten Mal am gleichen Tag jubeln. Denn der 20-jährige Lokalmatador eroberte im ersten Lauf auf heimischem Asphalt seinen ersten GP3-Sieg. Davor hatten Formel-1-Star Lewis Hamilton mit seiner Pole und GP2-Pilot Sam Bird mit seinem Sieg im Hauptrennen für Freudentänze auf den Tribünen gesorgt. Den Grundstein für seinen Debütsieg legte Harvey schon beim Start. Der ArtGP-Pilot kam gut weg und übernahm gleich die Führung vor Pole-Setter Kevin Korjus und Teamkollege Facu Regealia. Mit einem Frühstart schob sich Conor Daly zwischenzeitlich auf die zweite Position. Doch der ArtGP-Pilot musste später eine 10-Sekunden-Zwangspause an der Box absitzen, was ihn schliesslich auf den 22. Platz zurückwarf. Die Spitzenpositionen änderten sich nicht mehr. Hinter Regalia reihten sich MW-Arden-Talent Daniil Kvyat, Tabellen-Leader Tio Ellinas von Marussia Manor Racing, Nick Yelloly (Carlin), der Schweizer Jenzer-Pilot Alex Fontana, Status-GP-Pilot Adderly Fong und Ellinas’ Teamkollege Dino Zamparelli auf den restlichen Top-Ten-Plätzen ein. Fontanas Teamkollege und Landsmann Patric Niederhauser musste sich mit Platz 15 begnügen, Samin Gomez kreuzte die Ziellinie als Zwanzigste. |
29.06.2013 |
Verrücktes GP 2 Rennen Sam Bird (Russian Time) fuhr im GP2-Hauptrennen in Silverstone zu einem überzeugenden Sieg vor Stephane Richelmi (DAMS) und Tom Dillmann im zweiten Boliden von Russian Time. Während es für den als Tabellendritten angereisten Bird der dritte Saisonsieg war, hatten die beiden punktbesten Fahrer Pech: Tabellenführer Stefano Coletti (Rapax) kämpfte bis in die letzte Runde um eine Top-5-Platzierung, musste nach einer Kollision mit Fabio Leimer (Racing Engineering; 4.) in der letzten Runde aber aufgeben. Felipe Nasr (Carlin) musste seinen ersten Ausfall der Saison beklagen. Beim Start setzte Polesetter Marcus Ericsson (DAMS) seine zweite Pole-Position der Saison zunächst in die Führung um. Doch schon nach wenigen Metern wurde der Schwede von dem aus Reihe zwei gestarteten Carlin-Piloten Nasr angegriffen. Die beide Fahrzeuge berührten sich in der Arena-Sektion der britischen Traditionsstrecke. Nutznießer waren Bird und Coletti. Während Bird die Anfangsphase klar vor Coletti und Ericsson im Griff hatte, plagte sich Nasr auf Platz vier mit einem aufgrund der Kollision in der Startrunde beschädigten Boliden, blieb aber zunächst auf der Strecke. In Runde sechs war der Carlin-Pilot einer der ersten, der die Boxengasse zum routinemäßigen Reifenwechsel aufsuchte, doch wenig später war das Rennen für Nasr gelaufen. Unterdessen sah sich Coletti im Rücken von Spitzenreiter Bird schon bald der Attacken von Ericsson ausgesetzt. Dem von der Pole-Position gestarteten Schweden drohte allerdings Ungemach: Für die Kollision mit Nasr in Runde eins brummten ihm die Kommissare eine Durchfahrtsstrafe auf. Die Chance auf den Sieg war für Ericsson dahin, stattdessen wurde es nur Platz elf. Spitzenreiter Bird steuerte nach sieben Runden die Box an und fand sich anschließend im Verkehr wieder. Dank seines frühen Vorsprungs fand sich der Lokalmatador aber auch nach dem kompletten Durchlauf der Stopps am Platz an der Sonne wieder. Richelmi hatte die Führung vorübergehend geerbt, da er bis Runde 13 mit dem ersten Reifensatz auf der Strecke blieb. Der Monegasse reihte sich nach seinem Stopp hinter Bird und Coletti ein. Zu diesem Zeitpunkt bedeutete dies Platz sechs, da Dillmann sowie das Arden-Duo Mitch Evans und Johnny Cecotto jun. noch mit dem ersten Reifensatz draußen waren. Pech für Evans: In der Boxengasse war er zu schnell und fing sich eine Zehn-Sekunden-Zeitstrafe ein. Die Bemühungen des amtierenden GP3-Champions für eine mögliche Top-Platzierung waren somit für die Katz'. Evans Arden-Teamkollege Cecotto zögerte seinen Boxenstopp am längsten hinaus und kam schließlich als 17. hinter Daniel Abt (ART; 15.) und Rene Binder (Lazarus; 16.) ins Ziel. Während Spitzenreiter Bird nichts anbrennen ließ, rang Richelmi im Kampf um Platz zwei Coletti nieder. In der Schlussphase tobte dann zwischen Coletti und Dillmann der Kampf um den letzten Podestplatz. In der drittletzten Runde war Dillmann in der Arena-Sektion bereits vorbei, doch Coletti konterte nur wenige Meter später. Auch Leimer befand sich in Schlagdistanz, konnte aber nicht profitieren. In der vorletzten Runde verbremste sich Coletti in der Vale-Kurve, rodelte durchs Gras und verlor Platz drei. Schlimmer noch: Wenige Meter später, inzwischen war die letzte Runde eingeläutet, kam es in der Arena-Sektion zur Kollision mit Leimer. Coletti war der Leidtragende und musste aufgeben. Leimer lief hinter Dillmann als Vierter ein. Die Rennkommissare befassen sich nach dem Rennen mit der Kollision. Jon Lancaster (Hilmer) kam trotz einer Kollision mit James Calado (ART; 9.) in der Brooklands-Passage letztlich auf Platz fünf ins Ziel. Kevin Ceccon (Trident) musste seinen Boliden nach einer Kollision mit Alexander Rossi (Caterham; 10.) in der Vale-Kurve abstellen. Auch diese beiden Zwischenfälle werden nach dem Rennen von den Rennkommissaren untersucht. |
29.06.2013 |
Termin 2014 Der Termin für das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring 2014 steht fest: Die 42. Auflage des Langstreckenklassikers auf der Nordschleife findet vom 19. bis 22. Juni statt. Auch im kommenden Jahr wird damit wie schon traditionell ein Wochenende mit Feiertag genutzt. Anders als in diesem Jahr geht die Hatz zwei Mal rund um die Uhr geht im kommenden Jahr allerdings wieder von Samstag bis Sonntag anstatt von Sonntag bis Montag. Der Feiertag am Donnerstag sorgt dafür, dass die vielen ehrenamtlichen Helfer, aber auch die Fans rund um die Nordschleife für das viertägige Event keinen zusätzlichen Urlaubstag neben dem Trainings-Freitag nutzen müssen. Die längste Nacht in der legendären "Grünen Hölle" wird diesmal also in der kürzesten Nacht des Jahres, der Sommersonnenwende vom 21. auf den 22. Juni, stattfinden: Perfekte Bedingungen für die Suche nach dem nächsten GT3-Boliden, der sich in die Siegerliste einträgt. |
27.06.2013 |
ASS lanciert Young Driver Projekt Auto Sport Schweiz lanciert gemeinsam mit Partnern und Sponsoren Young Drivers. Das Projekt ermöglicht ambitionierten Nachwuchstalenten den Sprung vom Kart- in den Automobilrennsport. Damit steht jungen Fahrerinnen und Fahrern zum ersten Mal in der Schweiz eine professionelle Plattform für den Einstieg in den Automobilrennsport zur Verfügung. Wer in der LO Schweizer Kart Meisterschaft die Jury überzeugt, erhält den „Young Drivers Kart Award“ und somit die Chance, sein Talent im Automobilrennsport unter Beweis zu stellen! Ein Juryteam aus Fachleuten und namhaften Piloten beobachtet und beurteilt die Leistungen der 14- bis 16jährigen Pilotinnen und Piloten während der LO Schweizer Kart Meisterschaft. Anhand eines Punktesystems erstellt die Jury für die laufende Saison eine Rangliste. Dabei zählen nicht alleine die Schnelligkeit, sondern auch Charakter, Können und Wissen. Die oder der Sieger/in wird Ende Saison mit dem „Young Drivers Kart Award“ ausgezeichnet und erhält nebst attraktiven Preisen auch die Möglichkeit, an einer kostenlosen Sichtung für den Automobilrennsport teilzunehmen. Diese Talentprüfung ist gleichzeitig auch für die drei Bestplatzierten in der LO Schweizer Kart Meisterschaft kostenlos. Alle anderen Pilotinnen und Piloten aus dieser und anderen genehmigten Kart-Serien können gegen eine Gebühr ebenfalls an der Sichtung teilnehmen. Wer sich in den verschiedenen Sparten behauptet und die Jury von sich überzeugt, wird im nächsten Jahr gemeinsam mit Jenzer Motorsport eine Saison in einer Junioren-Serie bestreiten und damit die grosse Chance erhalten, im Automobilrennsport Fuss zu fassen. Die nötigen finanziellen Mittel für die Rennsaison werden teilweise durch Sponsoring abgedeckt, erfordern jedoch auch eine finanzielle Beteiligung durch Fahrerin oder Fahrer, Team und persönliche Sponsoren. Mit dem Projekt Young Drivers können sich Pilotinnen und Piloten für folgende Serien qualifizieren: Autosport Academy Frankreich; Formel Abarth, Italienische Meisterschaft; Formel Renault 2.0, ALPS Meisterschaft und andere. |
26.06.2013 |
Citroen steigt zu Citroen steigt mit Sebastien Loeb in die WTCC ein. Das haben der französische Hersteller und der Rallyekönig am Dienstag bestätigt, nachdem die Vorstandsetage das neue Motorsport-Projekt offiziell abgesegnet hat. Citroen steigt demnach zur Saison 2014 mit mehreren Autos in die Meisterschaft ein. Wer neben Loeb ins Lenkrad greifen und welches Fahrzeug eingesetzt wird, ist aber noch nicht bekannt. Fest steht nur, dass sich Citroen diesen Schritt gut überlegt hat, wie Geschäftsführer Frederic Banzet betont. "Citroen hat die vergangenen Monate damit verbracht, sich die Möglichkeit, dieses Programm voranzutreiben, genau anzusehen", meint er. Und das Ergebnis ist: Die WTCC passt offenbar prima zur Marke aus Frankreich und den Vorstellungen der Chefs über eine gelungene Rennsport-Präsenz. So klingen zumindest die Aussagen von Banzet: "Die WTCC basiert auf einigen Aspekten, die für Citroen von grundlegender Bedeutung sind. Die Rennserie genießt eine ausführliche Medienpräsenz, es gibt Regeln, die die Kosten niedrig halten, und es gibt auch einen weltweiten Rennkalender." Außerdem könne man Citroen so "in vielversprechenden und aufstrebenden Märkten" präsentieren. |
26.06.2013 |
ADAC Motorsport bekennt sich zum Nürburgring Auch im kommenden Jahr trägt der ADAC seine Rennen auf dem Nürburgring aus. Der zweitgrößte Automobilclub der Welt verlängerte mit der Nürburgring Betriebsgesellschaft GmbH die Verträge für ein weiteres Jahr. Somit finden auch 2014 ein ADAC GT Masters Wochenende, das ADAC 24h-Rennen, der Internationale ADAC Truck Grand Prix, das ADAC Eifelrennen um den Jan-Wellem-Pokal, ein Lauf zur Blancpain Series und das RGB Saisonfinale auf der Traditionsrennstrecke in der Eifel statt. "Mit der frühzeitigen Verlängerung der Veranstalterverträge für das kommende Jahr bekennen wir uns zum Nürburgring als Veranstaltungsort. So haben Fans, Teams, Veranstalter und auch die Insolvenzverwalter weitgehende Planungssicherheit", sagt ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk. Die Verträge der Veranstaltungen wurden um ein Jahr verlängert und beinhalten ein Sonderkündigungsrecht, sollte der Nürburgring an einen Investor verkauft werden, mit dem der ADAC nicht zusammenarbeiten möchte. Mit über 18 Millionen Mitgliedern ist der "Allgemeine Deutsche Automobil-Club" der zweitgrößte Automobilclub der Welt. Als führender Dienstleister trägt der ADAC wesentlich dazu bei, Hilfe, Schutz und Sicherheit in allen Teilbereichen des mobilen Lebens sicherzustellen. Dabei handelt der ADAC nach dem Leitsatz "Das Mitglied steht im Mittelpunkt!" und überzeugt in erster Linie durch die Kompetenz und Servicebereitschaft seiner Mitarbeiter sowie die Qualität und Fairness seiner Produkte und Dienstleistungen. |
24.06.2013 |
Jani 2014 bei Porsche Ein weiterer Fahrer für den Einsatz in der Topklasse der Langstrecken-WM (WEC) und bei den 24 Stunden von Le Mans steht fest. Der ehemalige Formel-1-Testpilot Neel Jani aus der Schweiz wird Timo Bernhard und Romain Dumas bei der Testarbeit unterstützen und ab der Saison 2014 am Steuer eines der beiden neuen LMP1-Fahrzeuge aus Weissach sitzen. Janis mehrjähriger Vertrag bei Porsche beginnt am 1. Juli. Zusätzlich zu Testfahrten mit Porsche wird der erfahrene Sportwagen-Pilot 2013 sein geplantes Rennprogramm beim Team Rebellion in der American Le-Mans-Serie (ALMS) und in der WEC absolvieren. Jani begann seine Karriere klassisch im Alter von zwölf Jahren im Kartsport und stieg mit 16 Jahren in den Formelsport auf. 2002 wurde er Vize-Europameister in der Formel Renault 2000, in der darauffolgenden Saison Vize-Europameister in der Formel Renault V6. 2003 und 2004 war Jani Formel-1-Testfahrer bei Sauber und holte 2005 zwei Siege in der GP2. In der Wintersaison 2005/2006 sicherte er für die Schweiz den zweiten Gesamtrang in der A1GP-Serie und war 2006 als Test- und Ersatzfahrer für das Formel-1-Team Toro Rosso am Start. 2007 wechselte er in die amerikanische ChampCar-Serie und errang drei Podestplatzierungen. In der Saison 2007/2008 kehrte er in die A1GP zurück und holte mit vier Siegen den Titel, in der darauffolgenden Saison abermals den Vize-Titel. 2009 debütierte Jani bei den 24 Stunden von Le Mans und wurde Zwölfter in der LMP1-Klasse. Seit 2010 fährt er für das Rebellion-Team. "Für Porsche in der Sportwagen-WM und bei den 24 Stunden von Le Mans zu starten, ist die Erfüllung eines Traums", sagt Jani. "Ich freue mich darauf, zum ersten Mal am Steuer zu sitzen und meine Erfahrung bei den Testfahrten einzubringen. Porsche ist im Sportwagen-Sport mit keiner anderen Marke vergleichbar, und ich bin stolz, nun ein Teil des Porsche-Werksteams zu sein. Mein Ziel ist es, die 24 Stunden von Le Mans zu gewinnen und den Weltmeister-Titel in der WEC mit Porsche zu holen. Ich möchte nicht nur an die erfolgreiche Geschichte von Porsche anknüpfen, sondern einen neuen Teil davon schreiben." "Neel Jani ist hochtalentiert und derzeit einer der besten Sportwagen-Piloten überhaupt", meint Wolfgang Hatz, Porsche-Vorstand für Forschung und Entwicklung. "Ich freue mich, dass nun bereits drei Fahrer für die Saison 2014 in der WEC und bei den 24 Stunden von Le Mans feststehen. Fritz Enzinger, Leiter des LMP1-Projekts, ergänzt: "Neel passt sehr gut in die Porsche-Motorsport-Familie. Er ist unheimlich schnell, hat jede Menge Erfahrung bei weltweiten Langstrecken-Rennen sowie den 24 Stunden von Le Mans und ist ein echter Teamplayer." |
23.06.2013 |
Fredy Barth startet durch Von Moskau nach Nienburg und weiter nach Porto: Das ist die Reiseroute des Wiechers-Teams, das zuletzt einige sehr arbeitsreiche Tage hatte. Denn beim WTCC-Rennwochenende auf dem Moscow Raceway war der BMW 320 TC des deutschen Rennstalls schwer beschädigt worden. Entsprechend schnell musste alles gehen, um wieder gut für das anstehende Stadtrennen in Porto gerüstet zu sein. Und die Mannschaft hat es geschafft, wie Teammanager Dominik Greiner nicht ohne Stolz berichtet: "Ein großes Lob an unsere Mechaniker. Sie haben den BMW in kürzester Zeit wieder einsatzbereit bekommen." Einem Renneinsatz von Wiechers-Pilot Fredy Barth in Portugal steht also nichts im Wege. Und der Schweizer hat sich für die siebte Saisonveranstaltung der WTCC viel vorgenommen. "An den schnellen Stadtkurs von Porto habe ich sehr positive Erinnerungen", meint Barth. Dort hat er in der Vergangenheit schon einen Laufsieg im damaligen SEAT-Eurocup und auch einen WM-Punkt in der WTCC eingefahren. Dergleichen erhofft er sich für das anstehende Wochenende: "Ich wünsche mir, dass ich den guten Aufwärtstrend auch in Porto fortsetzen und ordentlich Punkte einfahren kann." Bei Wiechers scheint Barth genau an der richtigen Adresse zu sein, um diese Vorhaben in die Tat umzusetzen. "Unser Abschneiden in Porto war in den letzten Jahren immer gut", sagt Greiner. "2007 und 2009 haben wir jeweils in der Privatierwertung gewonnen und 2011 fuhren wir sogar von der Pole-Position los. Ich hoffe, wir können mit Fredy an diese guten Leistungen anknüpfen." |
23.06.2013 |
Arbeitssieg von Audi in Le Mans Toyota machte Audi den 12. Sieg bei den 24h von Le Mans nicht leicht. Die Ingolstädter mussten sich nach Problemen an den R18 von Lotterer/Fässler/Treluyer und Di Grassi/Jarvis/Gené mit einem R18 gegen zwei drängelnde Toyota wehren, dazu machte das Wetter, was es wollte. «Wir mussten in diesem Rennen sehr kurzfristige Entscheidungen über die Strategie treffen und diese schnell an unsere Fahrer kommunizieren», so Audi-Sportchef Dr. Wolfgang Ullrich. «Die Bedingungen auf der Strecke haben sich nahezu 20 Minuten geändert, wir mussten versuchen bei allen Bedingungen nicht nur konstant zu sein, sondern auch sehr schnell.» Das die Toyota im Rennen aufdrehen würden, hatte der Österreicher erwartet: «Der Druck, den uns Toyota gemacht hat, war sehr sehr hoch. Wir musste im ganzen Rennen Vollgas geben.» Auch bei der Strategie ging Audi auf das Äusserste und streckte den Dieselverbrauch zeitweise von dem 10-Runden-Rythmuss auf elf Umläufe. «Da haben wir den Fahrern gesagt, dass Sie den Sprit, denn sie verfahren, aus der eigenen Tasche bezahlen müssen», scherzte Ullrich. «In dem Moment sind alle sofort vom Gas gegangen, vor allem unser Schotte Allan McNish.» Wie extrem die Technik der LMP1-Prototypen mittlerweile ist, zeigten die Probleme am #1 Audi von Lotterer/Fässler/Treluyer. Am R18 der Siegermannschaft aus den beiden vergangenen Jahren streikte die Lichtmaschine. Nicht schön, aber eigentlich kein grosses Drama. Doch für den Tausch gingen 12 Runden flöten, denn aus Platzgründen versteckt Audi die Lichtmaschine mittlerweile im Getriebe. «Das Auto ist nicht darauf ausgelegt, das dieses Teil gewechselt wird», erklärte Ullrich. «Eine Lichtmaschine ist bei uns noch nie kaputt gegangen. Daher ist nicht vorgesehen, die Lichtmaschine auszutauschen und das hat zu dem langen Stopp geführt. Aber das zeigt einmal wieder, dass man bei den Technik nie 100% sicher sein kann». Für den #1 Audi war es nicht das einzige Problem im Rennen, dazu kam Ärger mit einem Gaspedal, das sich gelöst hatte. Ullrich «In den vergangenen Jahren hatten unsere drei Fahrer der Startnummer 1 Glück und haben gewonnen, nun war viel Pech im Spiel. Aber das ist typisch für Le Mans, daher ist es so wichtig, dass man in Le Mans drei starke Fahrerpaarungen hat, denn so konnten wir mit zwei Autos noch um den Sieg fahren. Bei den schwierigen Bedingungen haben an diesem Wochenende ohnehin alle unsere Fahrer ihre grosse Klasse unter Beweis gestellt.» |
23.06.2013 |
Toyota schnell aber nicht schnell genug Dass Toyota die Audi 24h lang unter Druck setzen konnte war mehr, als man sich bei den Japaner vor dem Rennen erhoffte. Die Toyota-Fahrer können sich nach den 24h von Le Mans wenig vorwerfen. Nach 254 Runden auf dem 13,629 km langen «Circuit de la Sarthe» kamen Anthony Davidson, Stéphane Sarrazin und Sébastien Buemi als Zweite ins Ziel, 3:14 Minuten hinter dem Sieger-Audi. Bemerkenswert: Toyota brachte beide Autos ins Ziel. Technische Probleme gab es keine, abgesehen von einer nicht funktionierenden Benzinpumpe am Lapierre-Toyota, woraufhin der Franzose auf die Reservepumpe umstellte. «Es war ein sehr schwieriges Rennen», sagte Sébastien Buemi nach zweiten Start bei den 24h von Le Mans und seinem vierten Sportwagenrennen überhaupt. «Es gab Regen, dann war es wieder trocken. Die Gefahr war stets sehr gross, dass man einen Fehler macht. Wir haben immer kalkuliert was Audi macht und darauf reagiert, aber letztendlich hat es leider nicht gereicht.» Stéphane Sarrazin: «Wir haben keinen Fehler gemacht und hatten ein gutes Rennen. Leider waren wir etwas langsamer als die Audi. Aber wir werden aus den Erfahrungen in diesem Jahr lernen und im nächsten Jahr noch stärker zurückkommen.» «Ich habe vor dem Rennen wirklich nicht damit rechnet, dass wir uns im Rennen Zweikämpfe mit den Audi liefern können», sagte Anthony Davidson. «Als sich am Samstagabend der Regen verzogen hat, haben wir aber erst die wahre der Pace der Audi gesehen und gesehen, dass wir Audi über reine Rundenzeiten nicht schlagen können. Aber wir haben es versucht und wir wussten, dass wir nach einem problemlosen Rennen auf dem Podium stehen können.» |
22.06.2013 |
Jani zu Porsche ? Neel Jani gilt neben Marcel Fässler und Sébastien Buemi als einer der schnellsten Schweizer-Exportartikel. Im Gegensatz zu seinen beiden Landsleuten sitzt der Bieler aber nicht in einem Werks-LMP1, sondern im privaten Lola-Toyota von Rebellion Racing. Dort tut er seit geraumer Zeit immer das Gleiche: Regelmässig ist Jani mit dem betagten Lola-Material schnellster Nicht-Werksfahrer. Seine starken Leistungen haben den 29-Jährigen in der Gerüchteküche zu einem der Top-Favoriten auf einem Platz in einem Werks-LMP1 gemacht. Seit Monaten wird der ehemalige A1-GP-Champion mit einem Platz im LMP1-Projekt von Porsche im kommenden Jahr in Verbindung gebracht. Jani könnte sich einen Platz in einem Werks-LMP1 durchaus gut vorstellen: «Ein Platz im Porsche im kommenden Jahr ist natürlich ein Traum, so gut wie jeder Rennfahrer würde sicherlich gerne im LMP1-Porsche antreten», so Jani gegenüber SPEEDWEEK.com. «Die Konkurrenz um die Plätze ist aber enorm gross und es ist sicher nicht einfach bei Porsche einen Platz bekommen. Ich habe auch von einigen anderen, sehr beeindruckenden Fahrernamen im Verbindung mit dem LMP1-Projekt von Porsche gehört, die wohl niemand auf der Rechnung hat und die für einiges Aufsehen sorgen dürften, sollte es so kommen.» Porsche hat bisher als Fahrer für den LMP1, dessen Name übrigens bei Porsche intern auch noch nicht fest steht, die beiden langjährigen Werksfahrer Timo Bernhard und Romain Dumas bestätigt. |
21.06.2013 |
Drei Audi vorne Zum ersten Mal in der 90-jährigen Geschichte der 24 Stunden von Le Mans stehen zwei Hybrid-Rennwagen in der ersten Startreihe. Am Donnerstagabend sicherte sich das Audi Sport Team Joest mit seinen drei Audi R18 e-tron quattro geschlossen die besten drei Startpositionen für das wichtigste Langstrecken-Rennen der Welt. Die intelligente Kombination von TDI-Power und quattro-Antrieb, mit der Audi im vergangenen Jahr den ersten Hybrid-Sieg in Le Mans gefeiert hatte, war der Konkurrenz auf der 13,629 Kilometer langen Rennstrecke in Westfrankreich an beiden Trainingstagen überlegen. Den Kampf um Startplatz eins entschied dabei die Mannschaft des Audi R18 e-tron quattro mit der Startnummer „2“ für sich. Die Bestzeit von 3:22,349 Minuten (242,5 km/h), die Loïc Duval gleich zu Beginn des ersten Zeittrainings am Mittwochabend erreicht hatte, wurde am Donnerstag nicht mehr unterboten. Für den 31-jährigen Franzosen, der gemeinsam mit Le-Mans-Rekordsieger Tom Kristensen (Dänemark) und Allan McNish (Schottland) startet, ist es die erste Pole-Position in Le Mans, für Audi bereits die achte. Und wie schon in den Jahren 2000, 2001, 2002, 2004, 2006, 2011 und 2012 sicherte sich die Marke mit den vier Ringen die komplette erste Startreihe. Vom zweiten Startplatz geht am Samstag der Audi R18 e-tron quattro Startnummer „1“ der Vorjahressieger Marcel Fässler (Schweiz), André Lotterer (Deutschland) und Benoît Tréluyer (Frankreich) ins Rennen. André Lotterer war einer der wenigen Fahrer, die sich im Abschlusstraining am Donnerstagabend auf der nach Regenschauern nur langsam abtrocknenden Strecke gegenüber dem Vortag verbessern konnten. Er schob sich mit 3:23,696 Minuten vom dritten auf den zweiten Platz. Le-Mans-Neuling Lucas di Grassi (Brasilien), Marc Gené (Spanien) und Oliver Jarvis (Großbritannien) sicherten sich im Audi R18 e-tron quattro mit der Startnummer „3“ den dritten Startplatz. Die schnellste Runde dieser Mannschaft (3:24,341 Minuten) fuhr Routinier Marc Gené bereits am Mittwoch. Zwischenfälle sorgten wie schon am Vortag für mehrere Rote Flaggen und eine Verkürzung der zur Verfügung stehenden Trainingszeit. Trotz der der wenigen trockenen Runden gelang es allen drei Audi-Teams am Donnerstagabend, die Abstimmung der drei Audi R18 e-tron quattro für das Rennen zu optimieren. |
20.06.2013 |
Audi im abgedrochenen Quali vorne Erster Zwischenerfolg für Audi bei der 90. Auflage der 24 Stunden von Le Mans: Der deutsche Automobilhersteller stellte im mit Spannung erwarteten Duell gegen Toyota quasi auf 1:0 und sicherte sich die provisorische Pole-Position für das am Samstag beginnende Rennen. Schnellster Mann war Loic Duval mit einer Zeit von 3:22.349 Minuten. Duval und seine Teamkollegen Tom Kristensen und Allan McNish setzten sich vor den weiteren beiden Audi-Trios durch. Gene/di Grassi/Jarvis fehlten 1,992, Lotterer/Fässler/Treluyer 3,125 Sekunden auf die Spitze. Allerdings blieb eine finale Zeitenjagd aus, weil beim Crash des Oreca-Nissan von Pierre Thiriet sieben Meter Leitplanke zerstört wurden und die Session frühzeitig beendet werden musste. |
18.06.2013 |
Kamm erneut ganz vorne Edy Kamm (Audi A4 DTM) setzte sich beim dritten Lauf der Spezial Tourenwagen Trophy durch. Auf dem Hockenheimring war der Schweizer mit über einer Minute Vorsprung auf die Zweitplatzierten Christer Jöns und Slobodan Cvetkovic (Audi R8 LMS Ultra) siegreich. Der dritte Platz im Gesamt-Klassement ging an Ulrich Becker im Porsche 997 GT3 RSR. Bei besten Bedingungen für den DTM-Audi war Edy Kamm nicht zu stoppen. „Bei den Temperaturen wie heute kann man mit dem Auto schon schnell fahren. Die anderen bauen sicher mehr ab“, so der Gesamtsieger. Christer Jöns konnte sich zwar kurz an der Spitze halten, musste dann aber mir Rang zwei vorlieb nehmen. Diesen zweiten Platz brachte Teamkollege Slobodan Cvetkovic souverän über die Ziellinie. „Ich hatte relativ leichtes Spiel, da der Vorsprung groß genug war. Ich musste das ganze nur halten und nach Hause fahren. Es hat Spaß gemacht in der Serie zu fahren“, so Cvetkovic. Ulrich Becker, der mit Reifenproblemen kämpfte, landete auf dem dritten Rang. Für den Marler war es zudem das erste Mal, dass er sich nicht den Pokal für den Klassensieg in der Klasse 2 abholen konnte. „Wir haben den Fehler gemacht und die Reifen nicht gewechselt. Wir dachten, dass wir die Lücke noch zufahren können. Dem war aber nicht so“, berichtete Ulrich Becker. Dagegen musste Pertti Kuismanen seine Chrysler Viper GTS-R mit defekter Ölpumpe frühzeitig abstellen. Während das Team Jöns/Cvektovic in der Klasse 2 siegreich war, konnte Rolf Rummel (Porsche 996 GT2) nach dem Ausfall von Kuismanen die große STT Klasse gewinnen. Der Gesamtsechste verwies die beiden Markenkollegen Jan van Es (Porsche 993 GT2) und Jörg Lorenz (Porsche dp 935) auf die weiteren Plätze. „Es ist eigentlich fast unmöglich mit so einem alten Auto zweiter in dieser starken Klasse zu werden und das als Hobbyfahrer. Wir haben vor der Veranstaltung noch eine Stoppuhr gekauft, dass wir auf die Sekunde wegfahren können“, freute sich Jan van Es über das gute Ergebnis als Gesamtachter. In der Klasse 3 setzte sich in Abwesenheit von Christian Franck dessen Landsmann Romain Theissen im Porsche 997 GT3 R durch. Der Gesamtvierte verwies Jorma Vanhanen (Porsche 997 GT3 Cup) auf den zweiten Platz in der Klasse. Die Klasse 4 gewann zum ersten Mal in dieser Saison Andreas Schmidt (VW Scirocco). Davor hatten aber schon Joachim Duscher (Audi 80 Turbo) und René Freisberg (Audi A3 Turbo) die Segel streichen müssen. „Ich war ein bisschen unsicher wegen den Reifen. Aber wir haben richtig taktiert und die Reifen haben durchgehalten. Natürlich habe ich davon profitiert, dass die sonst schnelleren Autos ausgefallen sind“, meinte Andreas Schmidt zu seinem ersten Klassensieg in der STT. Sandro Rothenberger gewann die Klasse 7, während Daniel Behringer (Porsche 964) in der Porsche-Klasse seinen zweiten Klassensieg in dieser Saison einstrich. Damit übernahm der Porsche-Pilot den zweiten Platz im Gesamtklassement hinter Ulrich Becker. Nach einer kurzen Pause geht es vom 6. bsi 7. Juli in Oschersleben weiter. In der Magdeburger Börde steht dann der vierte Saisonlauf auf dem Programm, ehe gegen Monatsende schon der nächste Lauf in Spa-Francorchamps bevorsteht. |
18.06.2013 |
DMV TCC ohne Schweizer Podest Das vierte Rennwochenende der Internationalen DMV TCC auf dem Hockenheimring (14./15. Juni 2013) zeigte erneut spannenden und interessanten Motorsport. Über 40 Fahrzeuge hatten für die Rennen 7 und 8 der populären GT- und Tourenwagenserie genannt. Am erfreulichsten sicherlich die Nachricht, dass Gerd Hoffmann wieder an der Strecke war. Der Sportdirektor war gut erholt von einer Krankheit zurückgekehrt und somit gab es überall ein großes Hallo im Fahrerlager. „Ich fühle mich sehr fit und freue mich wieder hier zu sein“, erklärte er dann auch immer wieder. Und das nicht nur während des 2. DETHLEFFS DMV TCC Sommerfestes am Freitagabend, sondern auch den gesamten Samstag. „Es ist natürlich eine riesige Erleichterung, dass Gerd wieder dabei ist“, freute sich auch UH Sport-Geschäftsführer Niko Müller. Was die sportlichen Dinge betrifft, so kommt man an den zwei Renntagen auf dem Hockenheimring nicht daran vorbei, den bis dahin 17-jährigen Fabian Hamprecht zu benennen. Erst am Dienstag (18.06.13) wurde der Hagener 18 Jahre alt. Und alles schien, als ob er sich schon zuvor ein eigenes Geburtstagsgeschenk machen wollte. Schon im Freien Training holte sich der rhino’s Leipert Pilot im Lamborghini Gallardo FL2 auf dem 4,574 Kilometer langen Kurs die schnellste Zeit und ließ seinen härtesten Kontrahenten Albert Kierdorf im Porsche 997 GT2 mit 0,767 Sekunden hinter sich. Dieser musste danach leider auch mit einem technischen Schaden die Heimreise antreten. Danach brannte Hamprecht in beiden Qualifying-Sitzungen die schnellste Zeit in den Asphalt und holte sich zweimal die Pole Position vor dem Vorjahresmeister Jürgen Bender. „Alles hat wunderbar geklappt. Wir hatten bei 40 Autos zwar viel Verkehr auf der Strecke, aber das Problem war ja für alle gleich. Ich freue mich, dass es zweimal zur Pole gereicht hatte.“ Hinter Bender kam in Q1 überraschend Jack Crow im Porsche 997 GT3 auf P3, der somit in seiner Klasse die Bestzeit hatte. Und auch Bruno Stucky (Mercedes Benz SLS AMG GT3) zeigte schon, das mit ihm zu rechnen sein durfte. Die dritte Reihe bildeten Robin Chrzanowski (997 GT3) und Josef Klüber (SLS GT3). In Qualifying zwei war Chrzanowski immens schnell unterwegs und holte sich hinter Hamprecht und Bender den dritten Startplatz: „Alles war perfekt, ich wollte unbedingt weit nach vorne“, so der Porsche-Pilot. Vierter wurde Klüber. Bruno Stucky und Maximilian Stein fuhren zu P5 und P6 Rennen 1 war dann eine Machtdemonstration von Fabian Hamprecht. Vom Start weg, zog er auf und davon und war nicht mehr einzuholen. Am Ende waren es 17,864 Sekunden Vorsprung vor Bender. Dafür herrschte große Spannung um P3. Bis eine Runde vor Schluss sah alles nach dem ersten Podestplatz für Bruno Stucky aus. Doch Chrzanowski saß ihm immer im Nacken. Als es zu einer Überrundung kam, steckte Stucky plötzlich fest und Chrzanowski zog im Gras (!) vorbei. Auf den letzten Metern war ihm dann sein Erfolg nicht mehr zu nehmen. Doch Stucky zeigte sich als wahrer Gentleman: „Das war ein toller Fight von uns und hat richtig Spaß gemacht. Natürlich wäre ich auch gerne auf das Podest gekommen, aber trotzdem Glückwunsch an Robin!“ Ebenfalls stark unterwegs war Jack Crow mit Rang fünf und P2 seiner Klasse. Er griff zu Beginn sogar Jürgen Bender an und wehrte sich gegen alle PS-stärkeren Autos fantastisch. Dietmar Haggenmüller (Ford GT GT3), Markus Weege (BMW M3), Michael Golz (Lamborghini Gallardo FL2), Markus Alber (Porsche 997 GT3) und Edwin Stucky vervollständigten die Top 10. Auch in Rennen 2 war kein Kraut gegen Hamprecht gewachsen. Diesmal war es ein Start-Ziel-Sieg mit 14,183 Sekunden. Und auch diesmal wurde Bender Zweiter und holte sich wichtige Punkte. Und auch Chrzanowski wiederholte mit P3 seinen Podestplatz. Doch dahinter gab es ein faires Hauen und Stechen. Und wieder war Bruno Stucky involviert. Nachdem er seinen SLS-Markenkollegen Josef Klüber zunächst überholt hatte, konnte er ihn einfach nicht abschütteln. Und auch diesmal sollten Überrundungen für den Rennausgang entscheidend sein. „Ich sah, das Bruno auf andere Fahrzeuge auflief und konnte mir aus 100 Metern Entfernung in Ruhe eine gute Linie suchen“, so Klüber später, der mit seinem Überholmanöver auf P4 vorzog. Einen tollen zweiten Lauf zeigten die Zebra-Teamkollegen Jack Crow und Markus Alber. Sie fighteten um jeden Meter und war hinterher voll des Lobes über das Rennen. "Das hat richtig Spaß gemacht", so der Sechstplatzierte Jack Crow. Der auch nachher verriet: "Ich war mit alten Reifen unterwegs. Und siehe da, es hat geklappt!" Maximilian Stein kam vor Edwin Stucky auf Platz acht. Zehnter und Sieger seiner Klasse 3 wurde abermals Markus Weege. In der Meisterschaft führt nach acht Rennen nun Fabian Hamprecht. Durch die zwei Doppelsiege hintereinander hat er Markus Weege knapp auf Platz zwei verdrängt. Das Team Krumbach/Nägler kommt auf P3. |
16.06.2013 |
Keine Punkte für Niederhauser und Fontana Robert Visoiu gewann das zweite Rennen in Valencia und feierte seinen ersten GP3-Sieg. Der Arden-Piloten dominierte das Rennen von Beginn an und konnte seinen ersten Verfolger Aaro Vainio nach vier Runden abschütteln. Schlussendlich gewann Visoiu souverän und fuhr einen Vorsprung von 7,7 Sekunden heraus. Vainio lieferte sich in den letzten Runden ein hartes Duell mit Carlos Sainz Junior und schickte den Red-Bull-Junior sogar in die Wiese, behielt schlussendlich aber die Oberhand. Hinter Sainz kam Tabellenführer Tio Ellinas ins Ziel, der wie im ersten Rennen Vierter wurde. Auf Platz fünf reihte sich Daniil Kvyat ein, während Kevin Korjus die die besten Sechs komplettierte. Facu Regalia und Conor Daly, der Sieger des ersten Laufes in Valencia, sicherten sich die letzten Punkte. Keine Punkte konnten an diesem Wochenende Partic Niederhauser und Alex Fontana gutschreiben. |
16.06.2013 |
Kamm fährt zum Gesamtsieg Bei besten Bedingungen für den DTM Audi war Edy Kamm nicht zu stoppen. „Bei den Temperaturen wie heute kann man mit dem Auto schon schnell fahren. Die anderen bauen sicher mehr ab“, so der Gesamtsieger. Christer Jöns konnte sich zwar kurz an der Spitze halten, musste dann aber mir Rang zwei vorlieb nehmen. Diesen zweiten Platz brachte Teamkollege Slobodan Cvetkovic souverän über die Ziellinie. Ulrich Becker, der mit Reifenproblemen kämpfte, landete auf dem dritten Rang. Für den Marler war es zudem das erste Mal, dass er sich nicht den Pokal für den Klassensieg in der Klasse 2 abholen konnte.“Wir haben den Fehler gemacht und die Reifen nicht gewechselt. Wir dachten, dass wir die Lücke noch zufahren können. Dem war aber nicht so“, berichtete Ulrich Becker. Dagegen musste Pertti Kuismanen seine Chrysler Viper GTS-R mit defekter Ölpumpe frühzeitig abstellen. Cvektovic in der Klasse 2 siegreich war, konnte Rolf Rummel (Porsche 996 GT2) nach dem Ausfall von Kuismanen die große STT Klasse gewinnen. In der Klasse 3 setzte sich in Abwesenheit von Christian Franck dessen Landsmann Romain Theissen im Porsche 997 GT3 R durch. Die Klasse 4 gewann zum ersten Mal in dieser Saison Andreas Schmidt (VW Scirocco). Davor hatten aber schon Joachim Duscher (Audi 80 Turbo) und René Freisberg (Audi A3 Turbo) die Segel streichen müssen. Sandro Rothenberger gewann die Klasse 7, während Daniel Behringer (Porsche 964) in der Porsche-Klasse seinen zweiten Klassensieg in dieser Saison einstrich. |
16.06.2013 |
Podestplatz für Jeffrey Schmidt Optimal verlief das Rennwochenende des Porsche Carrera Cup Deutschland für Nicki Thiim (Attempto Racing). Auf dem Lausitzring siegte der Däne, der am Vortag beide Pole-Positions für sich erkämpft hatte, sowohl im sechsten als auch im siebten Lauf. Der Sohn von Motorsport-Legende Kurt Thiim fügte seinem siegreichen Abschneiden in den vergangenen zwei Jahren einen souveränen Doppelsieg hinzu. Er ließ am Sonntag den Briten Sean Edwards und den Schweizer Jeffrey Schmidt (beide Team Deutsche Post by Project 1) hinter sich. „Die Champagnerdusche konnte ich richtig genießen. Ich bin unglaublich glücklich. Komischerweise ist der Lausitzring nicht meine Lieblingsstrecke. Trotzdem läuft es hier immer perfekt“, sagte der 24-jährige Thiim. |
13.06.2013 |
Neuer LMP1 Porsche Der neue Porsche LMP1-Sportprototyp, der ab 2014 in der FIA WEC sowie bei den 24h von Le Mans an den Start gehen wird, hat auf der Porsche-Teststrecke in Weissach erfolgreich seinen ersten Rollout absolviert. Vor den Augen einiger Vorstände der Porsche AG unterzog Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard sein neues Arbeitsgerät einem ersten Funktions-Check. Seine ersten Meter auf der Rennstrecke drehte der LMP1-Renner einige Wochen früher als ursprünglich geplant. „Wir liegen hervorragend im Zeitplan“, sagt Fritz Enzinger, Leiter LMP1. „Unsere neu formierte Mannschaft hat äußerst zielgerichtet gearbeitet, um dieses hochkomplexe Fahrzeug so schnell wie möglich auf die Räder zu stellen. Das verschafft uns nun einige Wochen zusätzliche Zeit für die Erprobung und Weiterentwicklung. Das Reglement der WEC basiert ab 2014 in erster Linie auf Effizienz. Das macht den Wettbewerb der Ingenieure noch interessanter und stellt uns vor komplett neue Herausforderungen.“ Seit der Entscheidung Mitte 2011, als Werk mit einem LMP1-Renner in den Spitzensport zurückzukehren, ist das Motorsportzentrum in Weissach deutlich gewachsen. Ein Werkstattgebäude und ein Verwaltungsbau wurden errichtet und sie beherbergen rund 200 Mitarbeiter, die für Konstruktion, Bau und Einsatz des LMP1 zuständig sind. Ab der Saison 2014 wird das Fahrzeug von einem Werksteam aus Weissach eingesetzt. „Ich war von Anfang an in die Entwicklung des neuen Autos einbezogen“, sagt Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard. „Dass ich heute die ersten Meter mit unserem Baby fahren durfte, erfüllt mich mit Stolz. Das Auto fühlt sich schon jetzt klasse an. Ich freue mich darauf, in den kommenden Wochen und Monaten gemeinsam mit meinem Freund und Kollegen Romain Dumas das Auto bei Testfahrten zu bewegen.“ Bernhard (32) und Dumas (35) sind die ersten beiden Stammfahrer des LMP1-Projekts und werden den Großteil der Testfahrten auf verschiedenen internationalen Rennstrecken absolvieren. „Bei der Entwicklung unseres neuen LMP1-Fahrzeugs standen wir vor der gleichen Herausforderung wie in der Serienentwicklung unserer Straßenfahrzeuge“, sagt Wolfgang Hatz, Vorstand für Forschung und Entwicklung der Porsche AG. „Unser Ziel war es, die bestmögliche Effizienz zu erreichen ohne Abstriche bei der Performance zu machen.“ Matthias Müller, Vorsitzender des Vorstands der Porsche AG, betont vor allem den Nutzen, den Kunden von der Entwicklung des High-Tech-Rennwagens haben werden: „Die Ingenieure konnten bei der Konstruktion des neuen LMP1-Autos, das hier heute zum ersten Mal in Weissach gefahren ist, mit einem weißen Blatt Papier beginnen und so im Rahmen des technischen Reglements viele neuen Technologien anwenden, die in Zukunft auch den Kunden unserer Serienautomobile zugutekommen werden. Schließlich steckt in jedem Porsche ein Rennwagen.“ |
13.06.2013 |
Drei Schweizer Favoriten Marcel Fässler (Audi) als Titelverteidiger und Weltmeister, Sébastien Buemi (Toyota) als einer der großen Herausforderer und Neel Jani (Rebellion Racing) als weiterer Kandidat für eine Topklassierung: Drei Schweizer Rennfahrer gehören bei den 24 Stunden von Le Mans, einem der bedeutendsten Autorennen der Welt, zu den absoluten Topfahrern. Allein die Zahl der rund 240.000 erwarteten Zuschauer spricht für sich: Die 24 Stunden von Le Mans sind eines der bedeutendsten Autorennen der Welt. Umso spezieller, dass bei der 90. Austragung des Klassikers an der Sarthe am 22. bis 23. Juni gleich drei Schweizer zu den Hauptprotagonisten gehören. Allen voran natürlich der Einsiedler Marcel Fässler. Der 37-jährige Audi-Werksfahrer hat zusammen mit seinen Teamkollegen André Lotterer (DE) und Benoît Tréluyer (FR) die letzten beiden Austragungen gewonnen. Seit dem Le-Mans-Sieg 2011 reihte das Audi-Trio Erfolg an Erfolg. 2012 gelang die erfolgreiche Titelverteidigung und am Ende der Saison holten sich Fässler / Lotterer / Tréluyer gar den Fahrertitel in der FIA Langstrecken-WM. Fässler sorgte damit innert kurzer Zeit für zwei tolle Premieren. Er ist der erste und bisher einzige Schweizer Sieger in der 90-jährigen Geschichte der 24 Stunden von Le Mans und zudem auch der einzige Fahrer mit einem FIA-WM-Titel. Dass Fässler nach dem Triumph in Spa-Francorchamps (BE) von Anfang Mai bereits wieder als WM-Leader nach Le Mans reist, unterstreicht seine Favoritenrolle. Allerdings ist die Konkurrenz gross: Audi tritt mit insgesamt drei hochkarätig besetzten Fahrzeugen an (unter anderem mit Le-Mans-Rekordsieger Tom Kristensen) und Toyota setzt zwei weitere Autos ein, die im Kampf um den Gesamtsieg ein wichtiges Wort mitreden wollen. In den letzten 13 Jahren war Audi in Le Mans gleich elf Mal siegreich. Heuer will in erster Linie Toyota die deutschen Favoriten fordern. Bei diesem Unterfangen zählt das japanische Team auf die Dienste von Sébastien Buemi. Der frühere Schweizer Formel-1-Fahrer und aktuelle Red-Bull-Racing-Testpilot schaffte es dieses Jahr beim WM-Auftakt in Silverstone zusammen mit Anthony Davidson (GB) und Stéphane Sarrazin (FR) als Dritter bereits aufs Podest. Gelingt in Le Mans gar der ganz große Coup? Zur aktuellen Schweizer Erfolgsstory im Langstrecken-Sport zählt auch das Westschweizer Rebellion Racing Team mit dem Seeländer Neel Jani. Mit den Rängen sechs und vier war Rebellion Racing in den vergangenen zwei Jahren jeweils das bestklassierte Privatteam. Jani, der sich das Auto mit Nick Heidfeld (DE) und Nicolas Prost (FR) teilt, kann erneut auf eine Topklassierung hoffen, zumal in 24 Stunden auch bei den favorisierten Werkteams viel Unvorhergesehenes passieren kann. Bei den beiden WM-Läufen in Silverstone und Spa war das Rebellion-Trio jeweils klar bestes Privatteam und konnte in den Qualifyings gar die Werkteams ärgern |
12.06.2013 |
Podium für Toni Seiler Drittes Rennwochenende im ADAC GT Masters – dritte Podiumsplatzierung für Toni Seiler. Auf dem Sachsenring bei Chemnitz startete Toni Seiler in seiner Corvette Z06.R GT3 am vergangenen Wochenende erstmals mit Gerhard Tweraser aus Österreich. Das neu formierte Duo war in der gelben Callaway-Corvette mit der Startnummer #18 auf Anhieb erfolgreich. Mit der Unterstützung von Tweraser fuhr Seiler im ersten Lauf am Samstag als Dritter auf das Podium der Gentleman-Wertung. Im zweiten Lauf am Sonntag schieden Seiler und Tweraser aus. Toni Seiler gelang ein guter Start in das erste Rennen: Schon in der ersten Runde gewann der Corvette-Pilot acht Plätze. Nach dem Fahrerwechsel fand sich auch Tweraser bei seinem ersten Start in der Corvette gut in dem US-Sportwagen zurecht und brachte die Corvette nach fehlerfreier Fahrt auf dem dritten Rang in der Gentleman-Wertung und dem 19. Gesamtrang ins Ziel. „Das war ein sehr gutes Rennen, es hat viel Spass gemacht“, sagte Seiler nach seinem dritten Gentlemen-Podiumsplatz in der Saison 2013. „Auch Gerhard hat in seinem ersten Rennen auf einer Corvette tolle Arbeit geleistet. Er ist kurz vor Rennende noch unsere schnellste Runde gefahren und war nur zwei Zehntelsekunden langsamer als die schnellste Corvette-Rundenzeit von Alessi und Keilwitz.“ Bei schwierigen Streckenverhältnissen nach einem Unwetter vor dem Start startete das zweite Rennen am Sonntag. Bei erst nasser und dann im weiteren Rennverlauf abtrocknender Piste übernahm Tweraser den Start und übergab dann an Seiler. Doch in der 27. Runde folgte das vorzeitige Aus. Seiler: „Ich habe mich auf einem nassen und sehr glatten Stück Kunstrasen der Streckenbegrenzung gedreht und habe dann aus Sicherheitsgründen die Box angesteuert, um das Auto zu checken. Wir haben das Rennen nicht fortgesetzt und sind ausgeschieden. Allerdings sind Remo Lips und Lennart Marioneck in unserem Schwesterauto auf den zweiten Rang in der Gentlemen-Wertung gefahren, was mich sehr gefreut hat.“ Nach einem Ausfall im ersten Lauf am Samstag belegten Remo Lips und Lennart Marioneck in der zweiten, gemeinsam von Toni Seiler Racing und Callaway Competition eingesetzten Corvette Z06.R GT3, den zweiten Rang in der Gentlemen-Wertung. Für Lips war es die zweite Podiumsplatzierung in der Gentlemen-Wertung in der Saison 2013. Nach sechs Rennen im ADAC GT Masters liegt Lips auf dem vierten, Seiler auf dem fünften Rang der Gentlemen-Wertung. Das ADAC GT Masters geht nun in die Sommerpause und startet am ersten August-Wochenende auf dem Nürburgring in die zweite Saisonhälfte. |
12.06.2013 |
Premiere auf dem Lausitzring Zum ersten Mal in der dreijährigen Seriengeschichte startet der spektakuläre Markenpokal auf der im Jahr 2000 eröffneten Anlage nahe Cottbus. Im Rahmen-Programm der DTM gehen über 25 hochmotivierte Piloten an den Start. Nach zwei Veranstaltungen im Jahr 2012 bedeuten die Saisonläufe sechs und sieben nun bereits den dritten Auftritt im Verbund mit der Tourenwagenserie. Volle Tribünen und ein tolles Umfeld sind garantiert. Der 3,478 Kilometer lange Kurs ist der Kürzeste im diesjährigen Rennkalender. Mit 13 Punkten Vorsprung in der Meisterschaft besitzt der Tabellenführer Dino Calcum beste Chancen, am Lausitzring den Platz an der Sonne zur Saisonhalbzeit verteidigen zu können. Mit Platz drei beim letzten Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife konnte sich der Stucki Motorsport-Pilot weiter von seinem Verfolger Tomas Pekar absetzen, der nur Neunter wurde. Der Tscheche ist mit fast 40 Zählern Vorsprung deutlicher Zweitplatzierter in der Gesamtwertung. Anschließend folgen der Teamkollege des Spitzenreiters, Andreas Stucki, sowie René Leutenegger. Stefano Comini hat sich zuletzt mit seinem zweiten Saisonsieg im Rahmen des ADAC Zürich 24 Stunden-Rennens auf Tabellenplatz fünf geschoben. Der Target Competition-Pilot wird nach etlichen Zwischenfällen im bisherigen Saisonverlauf versuchen, den Rückstand von fast 60 Punkten auf Dino Calcum weiter einzudampfen. Mit dem Berliner Carol Wittke und der Brandenburgerin Ronja Assmann, ihres Zeichens die erste Frau im Renault Clio Cup Bohemia, treten zwei Lokalmatadoren an, die versuchen werden, ihre Streckenkenntnis auszuspielen. |
10.06.2013 |
Erfolgreicher LeMans Test für Rebellion Mit einigen neuen Entwicklungen kam Rebellion zum wichtigen Vortest nach Le Mans. Einen Tag nach der großen Ankündigung, dass man sich für 2014 von Oreca einen neuen LMP1 entwickeln lässt, bauten die Schweizer das Low-Downforce-Paket an ihren Lola-Toyota. Rebellion fuhr mit äußerst flachem Flügel am Heck. Um die Balance wiederherzustellen, ließ man die Leitelemente unter den Scheinwerfern weg und setzte stattdessen eine Art Endplatte an den Frontsplitter. In Sachen Top-Speed konnte man mit den Werksteams dennoch nicht mithalten. Mit 315,4 km/h war Neel Jani am Messpunkt sogar langsamer als die private LMP1-Konkurrenz von Strakka (316,3 km/h). Zum Vergleich: Die Audis waren rund zwölf km/h schneller. Trotz dieses Mankos auf den langen Le-Mans-Geraden waren die Rundenzeiten von Rebellion ansprechend. In 3:31.967 Minuten waren Jani/Heidfeld/Prost um fünf Sekunden schneller als beim Vortest 2012 - und nur gut zwei Sekunden vom langsameren der beiden Werks-Toyotas entfernt. "Es liegt noch einige Arbeit vor uns, um für das Rennen gut gerüstet zu sein", sagt Nicolas Prost dennoch. "Wir haben unser Programm wegen des Regens nicht ganz durchbringen können." Nick Heidfeld betont, dass man wegen der schwierigen Bedingungen am Vormittag "nicht ganz so viel lernen konnte". Man werde die Trainings in der Le-Mans-Woche nutzen müssen. "Aber wenn es im Rennen solche Bedingungen gibt wie beim Test, dann wird es interessant für uns", meint Neel Jani. "Das Gefühl mit dem Auto ist gut. Im Regen konnten wir nicht alles entdecken, aber ich denke, dass unser Team gut vorbereitet sein wird", meint Andrea Belicchi, der das Schwesterauto mit der Startnummer 13 bewegt. "Wir sind zuversichtlich für das Rennen", fügt Mathias Beche an. Für Congfu Cheng war der Testtag die Rückkehr nach Le Mans nach seinem LMP2-Einsatz 2008. "Es war schön, mal wieder in Le Mans fahren zu können", sagt er. "Insgesamt haben wir mit beiden Autos viele Runden abspulen können", fasst Teamchef Bart Hayden zusammen. "Wir haben ein gutes Setup für nasse Verhältnisse gefunden und später auf trockener Strecke noch einige andere Dinge ausprobieren können. Es gab keine größeren Probleme. Alle Fahrer konnten reichlich Runden im Auto verbringen." Der Lola-Toyota generiert nach wie vor zu viel Abtrieb in Le Mans. Dies wurde im kurvigen ersten Sektor deutlich. Dort fuhren Jani/Heidfeld/Prost in 35.963 Sekunden einen Spitzenwert, in den beiden anderen Sektoren mit langen Gerade büßten sie viel Zeit ein. |
09.06.2013 |
Frommenwiller kanpp am Podest vorbei Ein Unwetter vor dem Start und strahlender Sonnenschein beim Zieleinlauf: Schwierige Witterungsbedingungen verlangten den Piloten des ADAC GT-Masters beim zweiten Rennen auf dem Sachsenring alles ab. Unbeeindruckt von den Bedingungen zeigten sich Maximilian Sandritter und Jens Klingmann im BMW Z4, die vor ihren Teamkollegen Claudia Hürtgen/Dominik Baumann einen Doppelsieg für das Schubert-Team einfuhren. Dritte wurden die Sieger des ersten Laufes am Samstag, Christopher Mies und Rene Rast, im Audi R8. "In den ersten vier Rennen sind wir nur ein Mal ins Ziel gekommen, daher war an diesem Wochenende oberste Priorität anzukommen", sagt Sandritter nach seinem ersten GT-Masters-Sieg. "Dass an diesem Wochenende gleich ein Sieg herausspringt, ist wie ein Traum." Die beiden BMW Z4 vom Schubert-Team aus Oschersleben dominierten das Rennen auf der Berg- und Talbahn in Sachsen, das auf nasser Strecke gestartet wurde. Baumann gelang ein perfekter Start, der FIA GT-Europameister setzte sich von Position drei noch vor der ersten Kurve vor seinen Teamkollegen Klingmann an die Spitze des Felds. Die beiden führenden BMW legten bei schwierigen Streckenbedingungen ein hohes Tempo vor und setzten sich bei abtrocknender Strecke bis zum Fahrerwechsel um acht Sekunden von ihren Verfolgern ab. Ein perfekt getimter Boxenstopp von Klingmann/Sandritter sorgte dann für einen Führungswechsel. Der zweitplazierte Klingmann kam eine Runde vor seinem führenden Teamkollegen an die Box zum Fahrerwechsel und setzte auf Slicks. Sandritter war auf den profillosen Reifen dann zehn Sekunden schneller als Baumann, der noch auf Regenreifen fuhr. Das sorgte für den Platztausch an der Spitze. Sandritter ging vor Hürtgen in Führung. Die Aachenerin gab sich allerdings noch nicht geschlagen. Für noch mehr Spannung sorgte dann eine Safety-Car-Phase, um Trümmerteile auf der Strecke zu bergen, die den Vorsprung von Sandritter auf Hürtgen egalisierte. Doch Sandritter behielt nach dem Restart einen kühlen Kopf und siegte mit 0,6 Sekunden vor seiner Teamkollegin Hürtgen. "Ich habe trotz des großen Drucks von Claudia versucht, mich auf mein Rennen zu konzentrieren", sagt Sandritter nach dem Rennen. "Das Auto war heute fantastisch, daher ist es mir auch recht leicht gefallen, an der Spitze zu bleiben." "Ich bin an diesem Wochenende nur Gast im GT-Masters und vertrete Jörg Müller, daher wollte ich am Start kein unnötiges Risiko eingehen und Baumann konnte die Führung übernehmen", so der vierfache GT-Masters-Laufsieger Klingmann. "Unser Schwesterauto war in der Startphase auch etwas schneller und unter Teamkollegen greift man sich nicht an, wenn man an der Spitze liegt. Der perfekt getimte Boxenstopp war dann der Schlüssel zum Sieg." Als Dritte fuhren Christian Engelhart und Nicolas Armindo im Porsche 911 über die Ziellinie. Aufgrund eines Vergehens während einer Gelbphase wurden die beiden Porsche-Piloten nach dem Rennen allerdings mit einer 30-Sekunden-Zeitstrafe belegt und als Elfte gewertet. Den dritten Platz erbten so Mies/Rast im Audi R8, die nach dem dritten Rennwochenende der Saison die Tabellenführung des ADAC GT-Masters übernommen haben. Neben Engelhart/Armindo wurden auch Rahel Frey/Christopher Haase im Audi und das Corvette-Duo Diego Alessi/Daniel Keilwitz nach Vergehen während einer Gelbphase mit Zeitstrafen belegt und verloren die Plätze vier und sechs. Vierte wurden so Mario Farnbacher und Philipp Frommenwiler im Porsche 911 vor Simon Knap/Jeroen den Boer im BMW Z4. Über ihr bisher bestes Ergebnis im GT-Masters durften sich die Lokalmatadore von Schulze-Motorsport aus Weißenfels mit ihrem Nissan GT-R freuen. Die Brüder Tobias und Michael Schulze fuhren erstmals in die Top-10 und belegten Rang neun. Turbulent verlief das Rennen in der Gentlemen-Wertung. Sowohl Paul Green im BMW Z4 wie auch Rene Bourdeaux im Porsche 911 schieden in der zweiten Rennhälfte in Führung liegend aus. Das machte den Weg frei für Corvette-Pilot Gerd Beisel, der mit Unterstützung von Sven Barth an seinem ersten Wochenende im GT-Masters zum Sieg in der Gentlemen-Wertung fuhr. Platz zwei ging an Remo Lips, der in seiner Corvette von ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Lennart Marioneck unterstützt wurde. |
08.06.2013 |
Prosperia gewinnt 1. Lauf Christopher Mies und Rene Rast waren im ersten Lauf des ADAC GT-Masters auf dem Sachsenring nicht zu schlagen. Das Audi-Duo fuhr mit einer souveränen Vorstellung als erste Fahrerpaarung in der Saison 2013 einen zweiten Laufsieg ein. Spannend von der ersten bis zur letzten Runde verlief der Kampf um Platz zwei. Christian Engelhart und Nicolas Armindo setzten sich im Porsche 911 knapp gegen den BMW Z4 von Max Sandritter und Jens Klingmann durch. "Siege im GT-Master sind nie einfach, aber das war heute schon einer der etwas leichteren Siege", jubelt Mies nach seinem insgesamt sechsten GT-Masters-Laufsieg. Eng wurde es für Mies nur beim Start. Beim Sprint auf die erste Kurve setzte sich der von Position zwei gestartete Engelhart im Porsche neben den Audi von Polesetter Mies, der war jedoch auf der besseren Innenbahn und übernahm die Führung. Im weiteren Rennverlauf sah die Konkurrenz von dem weiß-roten Audi nur noch die Rückleuchten. Bis zum Fahrerwechsel auf Teamkollege Rast zur Rennmitte baute Mies seinen Vorsprung auf 6,7 Sekunden aus. Die souveräne Fahrt setzte Rast in der zweiten Rennhälfte fort und stellte den sechsten Audi-Sieg auf dem Sachsenring im GT-Masters mit 7,8 Sekunden Vorsprung sicher. "Am Start bin ich nicht ganz so gut weggekommen", erklärt Mies. "Der Porsche mit Engelhart und ich waren beide zu spät auf der Bremse, aber es ist alles gut gegangen und ich konnte die Führung übernehmen." Rast ließ in der zweiten Rennhälfte trotz des komfortablen Vorsprungs bis zum Fallen der Zielflagge nicht locker: "Ich habe bis zur letzten Runde Vollgas gegeben und nicht zurückgesteckt, um bis zum Rennende auf der sicheren Seite zu sein." Hart umkämpft war Platz zwei. Vom Start bis ins Ziel lagen Engelhart/Armindo nur knapp vor dem Duo Sandritter/Klingmann. Doch weder Sandritter noch Klingmann konnten zur entscheidenden Attacke auf den Porsche ansetzen. Armindo hielt in der Schlussphase dem Druck seines Verfolgers stand, leistete sich keinen Fehler und fuhr 0,3 Sekunden vor dem BMW über den Zielstrich. Platz vier belegten Robert Renauer und Martin Ragginger in einem weiteren Porsche 911, vor dem schnellsten Mercedes-Benz SLS AMG GT3 mit Titelverteidiger Maximilian Götz und Maximilian Buhk. Über erste Punkte durften sich am Sachsenring die Fahrer der beiden Audi R8 von MS-Racing, den Titelverteidigern der Teamwertung, freuen. Sowohl Daniel Dobitsch/Aditya Patel auf Rang sechs wie auch Vorjahres-Champion Sebastian Asch/Florian Stoll als Siebte fuhren zu ihrem bisher besten Saisonergebnis und sammelten auf dem Sachsenring erste Meisterschaftszähler in diesem Jahr. Über Punkte durfte sich auch Yaco-Racing beim Heimspiel freuen. Das Team aus Plauen landete mit einem Audi R8 und Lokalmatador Philip Geipel sowie Christian Mamerow auf dem zehnten Rang. Die Brüder Tobias und Michael Schulze fuhren im Nissan GT-R von Schulze-Motorsport aus Weißenfels aus Rang 16. In der Gentlemen-Wertung gab es auf dem Sachsenring im ersten Lauf einen Porsche-Doppelsieg. Rene Bourdeaux gelang mit Unterstützung von Alfred Renauer am dritten Rennwochenende der Saison der dritte Sieg in der Gentlemen-Wertung im Porsche. Markenkollegin Christina Nielsen, Tabellenführerin der Gentlemen-Wertung, landete auf Rang zwei. Dritter wurde der zweifache Gentlemen-Champion Toni Seiler auf einer Corvette. Im zweiten Lauf des ADAC GT-Masters auf dem Sachsenring am Sonntag haben Mies/Rast die besten Chancen auf eine zweite Podiumsplatzierung an diesem Wochenende. Die Sieger aus dem ersten Lauf starten am Sonntag aus der ersten Startreihe neben dem Polesetter Klingmann im BMW. Die zweite Startreihe teilen sich Dominik Baumann im BMW Z4 und Christopher Haase im Audi R8. |
08.06.2013 |
Bestes Quali für Rahel Frey Audi und BMW teilen sich die ersten beiden Startplätze beim dritten ADAC GT Masters-Wochenende der Saison auf dem Sachsenring. Christopher Mies (24, Heiligenhaus / Prosperia C. ABT Racing) fuhr mit seinem Audi R8 auf den ersten Startplatz für das Rennen am Samstag. Ein glänzendes Comeback gelang in Sachsen Jens Klingmann (22, Leimen / PIXUM Team Schubert) im BMW Z4 GT3. Klingmann vertritt auf dem Sachsenring Jörg Müller und sicherte sich bei seinem ersten Einsatz in der "Liga der Supersportwagen" seit der Saison 2011 seine insgesamt dritte ADAC GT Masters-Pole-Position. Im ersten Qualifying für das ADAC GT Masters-Rennen am Samstag ging es eng zu: Am Ende des Zeittrainings lagen die schnellsten 16 Supersportwagen innerhalb von nur einer Sekunde. Ganz vorn lag nach 30 Minuten Zeittraining Christopher Mies, der auf der 3,6 km langen Berg- und Talbahn bei Chemnitz am besten taktierte. Als in der ersten Hälfte des Qualifyings nur wenige Fahrzeuge auf der Strecke waren, nutzte der Audi-Pilot die freie Bahn und setzte die Bestzeit. Bis zum Rennende musste Mies aber noch um seine vierte Pole Position im ADAC GT Masters zittern. Porsche-Pilot Christian Engelhart arbeitete sich bis auf 0,017 Sekunden an die Zeit des Audi heran, musste sich im Porsche 911 aber schließlich mit Startplatz zwei zufrieden geben. "Mein Qualifying war gut, aber nicht perfekt", so Mies nach seiner zweiten Pole Position auf dem Sachsenring nach 2010. "Ich habe es im Qualifying nie geschafft, alle Sektorenbestzeiten in einer Runde zu fahren, es wäre also noch schneller gegangen. Die Ausgangsposition für das Rennen ist gut, aber mit 16 Fahrzeugen in einer Sekunde geht es hier unheimlich eng zu." Über sein bisher bestes Qualifyingergebnis im ADAC GT Masters durfte sich Max Sandritter (24, Raubling / PIXUM Team Schubert) freuen, der seinen BMW Z4 auf Startplatz drei stellte. In der letzten Minute des Qualifying schoben sich Maximilian Buhk (20, Dassendorf / Polarweiss Racing) im Mercedes-Benz SLS AMG und Frank Kechele (26, Ulm / Lambda Performance) im Ford GT noch auf die Startplätze vier und fünf nach vorne. Das zweite Qualifying für das Rennen am Sonntag stand im Zeichen von BMW und Audi. Jens Klingmann setzte gleich zu Beginn des Trainings ein deutliches Zeichen und fuhr nicht nur Bestzeit, sondern unterbot mit 1:20,782 Min. auch den bisherigen ADAC GT Masters-Qualifyingrekord auf dem Sachsenring um 0,569 Sekunden. René Rast (26, Frankfurt, Prosperia C. Abt Racing) versuchte im Audi R8 die Bestzeit von Klingmann zu knacken, musste sich aber mit 0,084 Sekunden Rückstand geschlagen geben. Nach der Pole Position seines Teamkollegen Mies im ersten Rennen und Startplatz zwei von Rast am Sonntag hat das Audi-Duo eine hervorragende Ausgangsposition für die beiden Rennen auf dem Sachsenring. Klingmann: "Ich bin heute hier erstmals mit den Reifen von YOKOHAMA gefahren und hatte vor dem Qualifying schon Respekt, denn ich wusste nicht, wie sich die Reifen verhalten. Meine Teamkollegen haben mir aber gute Tipps gegeben. Ich denke, ich habe Jörg Müller hier bisher würdig vertreten. Es war aber nicht einfach, die Bestzeit zu setzen. Zwei Versuche musste ich abbrechen, in der dritten schnellen Runde hat dann aber alles gepasst." Auch die zweite Startreihe teilen sich im zweiten Rennen am Sonntag ein BMW und ein Audi. Dominik Baumann (20, A / PIXUM Team Schubert), Sieger vom letzten Rennen in Spa-Francorchamps, geht als Dritter vor dem ehemaligen ADAC GT Masters-Champion Christopher Haase (25, Kulmbach / Prosperia C. Abt Racing) im Audi R8 ins Rennen. Nicolas Armindo (31, F / Team Geyer & Weinig) qualifizierte sich im Porsche 911 für Startplatz fünf und teilt sich die dritte Startreihe mit dem Audi des ehemaligen Formel-1- und DTM-Piloten Markus Winkelhock (32, Berglen-Steinach / Prosperia C. Abt Racing). Im "Ladies Duell" im ADAC GT Masters setzte sich auf dem Sachsenring die ehemalige DTM-Pilotin Rahel Frey (27, CH / Prosperia C. Abt Racing) im Audi R8 gegen Claudia Hürtgen (41, Aachen / PIXUM Team Schubert) im BMW Z4 durch. Frey fuhr mit Startplatz sechs im Rennen am Samstag zu ihrem bisher besten Qualifyingergebnis und startet eine Position vor Hürtgen. |
07.06.2013 |
Rebelion und Oreca bauen neuen LMP1 Rebellion bleibt der LMP1-Kategorie erhalten. Und das im großen Stil: Wie der Rennstall aus der Schweiz bekanntgibt, wird man ab 2014 mit einem von Oreca entwickelten und gebauten LMP1-Fahrzeug an den Start gehen, das über einen Toyota-Motor verfügen soll. Damit will die Mannschaft um Teammanager Bart Hayden ab der kommenden Saison sogar um Gesamtsiege fahren. "Die neuen Regeln für 2014 bieten privaten LMP1-Teams dazu eine tolle Möglichkeit", meint Hayden. "Das motiviert uns bei Rebellion ungemein. Und da wir uns in den vergangenen Saisons in der LMP1-Kategorie etabliert haben, wollen wir an unsere Erfolge anknüpfen und auf noch ein höheres Niveau vorstoßen." Dass sie dies bereits so früh bekanntmachen können, freue das gesamte Team sehr. Ein Kompliment, das Oreca-Chef Hughes de Chaunac nur zurückgeben kann: "Wir alle bei Oreca freuen uns über die Partnerschaft mit Rebellion. Sie sind ein fähiges und ehrgeiziges LMP1-Team und das Projekt passt perfekt zu unseren Aktivitäten als Entwickler und Konstrukteure. Uns motiviert der Ansatz, mit einem professionellen Team zusammenzuarbeiten. Uns allen gefällt eine spannende neue Aufgabe." "Für uns Ingenieure ist das eine sehr aufregende Geschichte", erklärt Oreca-Projektleiter Christophe Guibbal und fügt mit Blick auf die neuen LMP1-Regeln hinzu: "Wir können auf diese Weise zu ganz neuen Horizonten aufbrechen. Unter den neuen Regeln nach den besten Möglichkeiten zu suchen, ist der Schlüssel in diesem Projekt. Und genau so gehen wir von Oreca diese Herausforderung an." Was Pierre Fillon, der Präsident des Automobile Club de l'Ouest (ACO), sehr zu begrüßen weiß. Er meint: "Oreca ist sehr eng mit den 24 Stunden von Le Mans verbunden. Mit der Entwicklung eines neuen LMP1-Autos vollzieht das Unternehmen aus Frankreich einen weiteren Schritt. Sie helfen dem Rebellion-Rennstall dabei, das Motorsport-Engagement auszuweiten und noch ehrgeiziger zu sein." "Diese Zusammenarbeit unterstreicht aber auch, wie sinnvoll die neuen Langstrecken-Regeln sind, die der ACO 2009 verabschiedet hat", sagt Fillon. Doch bis der neue "R-ONE" Realität wird, gehen wohl noch etliche Wochen ins Land, wie Rebellion-Teammanager Hayden andeutet: "Vor uns liegt viel Arbeit, um für die Saison 2014 bereit zu sein, doch wir alle freuen uns sehr auf diese Herausforderung." |
05.06.2013 |
Prosperia ABT mit 3 Autos Die Frankfurter Truppe, die wieder drei Audi R8 LMS ultra mit den Fahrerpaarungen Rahel Frey / Markus Winkelhock, Christer Jöns / Christian Mamerow und Christopher Mies / René Rast an den Start schickt, holte bei ihrem Sachsenring-Gastspiel im Vorjahr Platz zwei und damit ihr bestes Saisonresultat. Doch auch in den Jahren zuvor waren Audi-Piloten auf eine sächsische Sektdusche abonniert: Fünf Siege und acht Podestplätze aus acht GT-Masters-Rennen sprechen eine deutliche Sprache. Christopher Mies siegte hier zwei Mal (2010 / 2011) mit Christian Abt am Kommandostand. 2010 schrammte Mies sogar nur knapp an einem perfekten Wochenende vorbei, als er im zweiten Durchgang Rang zwei belegte. Christian Abts größte Erfolge als Rennfahrer sind eng mit dieser Strecke verwoben: 1999 legte er mit einem Doppelsieg den Grundstein zum späteren Triumph in der STW-Meisterschaft. Zehn Jahre später hatten die Plätze zwei und drei (mit Christopher Mies als Partner) einen großen Anteil an seinem späteren Gewinn des ADAC-GT-Masters-Fahrertitels. Eine besondere Beziehung zu diesem Kurs hat Abt auch durch die Unterstützung der zahlreichen Fans, auf die er und der Rest seiner Truppe auch in diesem Jahr wieder zählen können. Das Piloten-Sextett von Prosperia C. Abt Racing will die außergewöhnliche Erfolgsserie auf dem Sachsenring fortsetzen. Neben der geballten Erfahrung der drei hochkarätigen Fahrerpaarungen stimmt alle Beteiligten auch das Streckenlayout zuversichtlich. Die vielen mittelschnellen Kurven kommen dem 500 PS starken Supersportwagen sehr entgegen. Die TV-Live-Übertragung bei kabel1 beginnt samstags und sonntags jeweils um 12:00 Uhr mittags. |
05.06.2013 |
De Silvestro entäuscht Simona De Silvestro hatte in Detroit wenig Grund zur Freude. In Rennen zwei fiel sie nach einem Reifenschaden und einem Crash in Runde 9 aus. Auf Stadtkursen machen sich die Fahrer immer Sorgen wegen möglicher Reifenschäden auf den unebenen Straßen. Simona De Silvestro krachte nach einem Reifenschaden, der durch Trümmerteile verursachte wurde, schon in Runde 9 des zweiten Rennens des Wochenendes in die Streckenbegrenzung. «Das hat keinen Spaß gemacht», sagte die 24-Jährige, und das fasste das gesamte Wochenende der Schweizerin auf der Belle Isle zusammen. Nach Beschwerden, dass die Strecke bei dem von Penske organisierten Rennen zu uneben wäre und es keine Stellen zum Überholen gäbe, wurde der Kurs repariert und modifiziert. Und es wurde noch schlimmer. Beim Qualifying am Freitag fuhr sie in der zweiten Gruppe auf die Strecke, nachdem die erste Gruppe auf nasser Strecke gefahren war. Während der Session trocknete die Straße auf und wurde schneller. «Ich habe bei einer Bodenwelle etwas die Kontrolle verloren und mich fast gedreht», sagte sie. «Es war eine etwas seltsame Session. Wir fuhren als Erster über die Ziellinie und so etwas passiert, wenn die Strecke auftrocknet.» In anderen Worten, die anderen Fahrer fuhren ihre letzte Runde auf einem noch schnelleren Kurs. Nach Startplatz 17 wurde sie im Rennen 16. «Wir versuchten, bei den Neustarts so viele Positionen wie möglich gut zu machen, fielen beim ersten Restart aber zurück. Es war vom Tempo her schwierig. Wir sahen es als eine Art Testfahrt. Ich glaube, wir waren das ganze Wochenende total am Hund.» Am Sonntag startete sie wieder von Platz 17. «Ich glaube, wir waren himmelweit weg und Tony war auch fast das ganze Wochenende weit weg von der Musik. Von Samstag auf Sonntag veränderten wir drei wichtige Dinge, aber wir kamen einfach nicht ganz hin.» Am Sonntag endete ihr Rennen in Runde 9. «Da war eine Metallplatte, ich weiß nicht, wo sie her kam. Sie flog von der Strecke hoch, als ich darüber fuhr und beschädigte meinen rechten Vorderreifen. Beim Anbremsen war der Reifen sofort platt. Ich wusste nicht, was passiert war, es war wirklich seltsam. Das Auto blockierte vorne rechts und ich flog hart in die Mauer. Die Platte verursachte den Reifenschaden. Ich weiß nicht, was es war.» Das einzige Mal, dass sie sie gesehen hat, war im Fernsehen. «Es sah nicht aus, wie ein Teil eines Autos. Es beendete unseren Tag sehr abrupt.» Obwohl das Wochenende sehr unerfreulich war, meinte die Schweizerin: «Das ist Rennsport und andere hatten die ganze Saison lang mehr Pech.» |
03.06.2013 WTCC |
Angebote aber kein BudgetEr fuhr die erfolgreichste Saison seiner Karriere, hat den WM-Titel beim Finale in Macao nur knapp verpasst. Mit 23 Siegen zählt er zu den drei erfolgreichsten Piloten aller Zeiten - und doch hat Alain Menu für 2013 kein Cockpit mehr erhalten. Der langjährige Chevrolet-Werksfahrer kam nach dem Rückzug des US-amerikanischen Herstellers nicht anderweitig unter und fährt nicht mehr in der WTCC. Dabei hatte es nicht an Angeboten gemangelt, wie Menu bei 'Touring Car Times' betont. "RML hätte gern alle drei Fahrer behalten, doch sie brauchten Geld. Bei Bamboo und bei einem weiteren Team sah es genau gleich aus. Ich hätte Geld mitbringen müssen", erklärt der Schweizer. "Ich sagte ihnen allen: 'Ich bin nicht eingebildet, aber ich werde nicht mal damit beginnen, mich nach dem Budget umzuschauen.'"Er habe von Anfang an gewusst, dass es ihm nicht möglich sein würde, eine halbe Million Euro aufzutreiben. "Ich war also stets ehrlich zu ihnen. Dadurch haben sich ein paar Türen geschlossen", meint Menu. Bei Bamboo Engineering war man trotzdem gewillt, den WM-Zweiten von 2012 ins Cockpit zu setzen. Doch auch dort "hing alles vom Budget ab", wie Menu rückblickend berichtet. Kurz vor Saisonstart schwanden seine Chancen auf einen Verbleib in der WTCC immer mehr. "Dann ergab sich die Möglichkeit im Porsche-Supercup. Und ich dachte, dass es zu diesem Zeitpunkt meiner Karriere eine tolle Sache wäre, eine neue Herausforderung anzunehmen", sagt Menu. Er hätte aber auch nichts dagegen, sich wieder "alten Aufgaben" zu stellen und in die WTCC zurückzukehren... |
03.05.2013 |
Wenig Freude Simona De Silvestro hatte in Detroit wenig Grund zur Freude. In Rennen zwei fiel sie nach einem Reifenschaden und einem Crash in Runde 9 aus. Auf Stadtkursen machen sich die Fahrer immer Sorgen wegen möglicher Reifenschäden auf den unebenen Straßen. Simona De Silvestro krachte nach einem Reifenschaden, der durch Trümmerteile verursachte wurde, schon in Runde 9 des zweiten Rennens des Wochenendes in die Streckenbegrenzung. «Das hat keinen Spaß gemacht», sagte die 24-Jährige, und das fasste das gesamte Wochenende der Schweizerin auf der Belle Isle zusammen. Nach Beschwerden, dass die Strecke bei dem von Penske organisierten Rennen zu uneben wäre und es keine Stellen zum Überholen gäbe, wurde der Kurs repariert und modifiziert. «Ich glaube, letztes Jahr war der Kurs besser», sagte De Silvestro gegenüber SPEEDWEEK. «Sie haben Bereiche geschaffen, in denen man überholen kann, besonders bei Kurve 3.» Das war aber die einzige gute Nachricht des Wochenendes. «Ich glaube, dass es von Anfang an schon nicht richtig lief. Wir hatten mit beiden Autos bei der Abstimmung Probleme (Tony Kanaans Auto) und waren nicht so schnell wie die Führenden. Das war frustrierend.» Und es wurde noch schlimmer. Beim Qualifying am Freitag fuhr sie in der zweiten Gruppe auf die Strecke, nachdem die erste Gruppe auf nasser Strecke gefahren war. Während der Session trocknete die Straße auf und wurde schneller. «Ich habe bei einer Bodenwelle etwas die Kontrolle verloren und mich fast gedreht», sagte sie. «Es war eine etwas seltsame Session. Wir fuhren als Erster über die Ziellinie und so etwas passiert, wenn die Strecke auftrocknet.» In anderen Worten, die anderen Fahrer fuhren ihre letzte Runde auf einem noch schnelleren Kurs. Nach Startplatz 17 wurde sie im Rennen 16. «Wir versuchten, bei den Neustarts so viele Positionen wie möglich gut zu machen, fielen beim ersten Restart aber zurück. Es war vom Tempo her schwierig. Wir sahen es als eine Art Testfahrt. Ich glaube, wir waren das ganze Wochenende total am Hund.» Am Sonntag startete sie wieder von Platz 17. «Ich glaube, wir waren himmelweit weg und Tony war auch fast das ganze Wochenende weit weg von der Musik. Von Samstag auf Sonntag veränderten wir drei wichtige Dinge, aber wir kamen einfach nicht ganz hin.» Am Sonntag endete ihr Rennen in Runde 9. «Da war eine Metallplatte, ich weiß nicht, wo sie her kam. Sie flog von der Strecke hoch, als ich darüber fuhr und beschädigte meinen rechten Vorderreifen. Beim Anbremsen war der Reifen sofort platt. Ich wusste nicht, was passiert war, es war wirklich seltsam. Das Auto blockierte vorne rechts und ich flog hart in die Mauer. Die Platte verursachte den Reifenschaden. Ich weiß nicht, was es war.» Das einzige Mal, dass sie sie gesehen hat, war im Fernsehen. «Es sah nicht aus, wie ein Teil eines Autos. Es beendete unseren Tag sehr abrupt.» Obwohl das Wochenende sehr unerfreulich war, meinte die Schweizerin: «Das ist Rennsport und andere hatten die ganze Saison lang mehr Pech.» |
03.06.2013 |
Punkte für Henri Moser Mission completed für Aston Martin Racing beim zweiten Lauf der Blancpain Endurance Series in Silverstone: Die drei Aston Martin-Werksfahrer Stefan Mücke, Frederic Makowiecki und Darren Turner dominierten das Drei-Stunden-Rennen in England nach belieben und fuhren beim Gasteinsatz in der Blancpain Endurance Series den ersten Aston Martin-Sieg in der Langstreckenserie ein. Nur in den ersten 13 Runden lag in Silverstone der blau-gelbe Aston Martin nicht an der Spitze. Lucas Ordonez (RJN) gewann im Nissan GT-R das Startduell vor dem von der Pole gestarteten Darren Turner im Aston Martin, als der Spanier anschliessend im Verkehr aufgehalten wurde, übernahm Turner im Aston Martin die Spitze. An der Führung des Werks-Aston Martin sollte sich bis zum Rennende nichts mehr ändern. Frederic Makowiecki baute die Führung im Mittelteil des Rennens auf zwischenzeitlich 25 Sekunden aus, Stefan Mücke fuhr den V12 Vantage mit einem 21 Sekunden Vorsprung auf den WRT-Audi R8 LMS ultra von René Rast/Laurens Vanthoor und Stéphane Ortelli ins Ziel. Engste Verfolger des Aston Martin waren die beiden WRT-Audi von Rast/Vanthoor/Ortelli sowie das Schwesterauto mit Frank Stippler/Christopher Mies/Edward Sandström, die Platz drei belegten. Während des Drei-Stunden-Rennens konnten die WRT-Audi dem Aston Martin allerdings zu keinem Zeitpunkt gefährlich werden. Hart umkämpft war Platz vier in einem packenden Dreikampf in der letzten Rennstunde. In der letzten Runde zog Steven Kane im JRM-Nissan GT-R am Marc VDS-BMW Z4 GT3 von Markus Palttala/Nick Catsburg/Henri Moser und am Kessel-Ferrari 458 Italia von Cesar Ramos/Davide Rigon/Daniel Zampieri vorbei und landete zusammen mit Lucas Luhr und Peter Dumbreck auf dem vierten Platz. Die MarcVDS-Speerspitze Maxime Martin, Bas Leinders und Yelmer Buurman schied nach einem Kontakt mit einem überrundeten Sainteloc-Audi in der ersten Rennstunde aus. Keine Rolle spielten in Silverstone am zweiten Wochenende der BES die McLaren MP4-12C GT3. Nach unauffälliger Fahrt landeten Stef Dusseldorp/Alexander Sims und Alvaro Parente (Hexis Racing) im schnellsten McLaren auf Rang sieben. Markus Winkelhock belegte gemeinsam mit den beiden Belgiern Enzo Ide und Anthony Kumpen im Audi R8 LMS ultra (Phoenix Racing) Rang neun, Christopher Haase/Oliver Jarvis/Harold Primat landeten im zweiten Phoenix-Audi auf Rang 12. Stefan Mücke war in Silverstone nicht einzige deutsche Sieger: Peter Pyzera, Absolvent der Nissan GT-Academy, landete gemeinsam mit Lucas Ordonez und Alex Buncombe im RJN-Nissan GT-R auf dem zehnten Platz und holte sich den Sieg in der Pro-Am-Klasse. Wenig Glück hatte in England Frank Kechele, dessen Vita4One-BMW Z4 GT3 mit Stefano Columbo am Steuer zu Beginn der zweiten Rennstunde nach einem Kontakt mit einem Konkurrenten ausschied. Das gleiche Schicksal ereilte Alex Müller, Michael Ammermüller und Gregory Guilvert, die mit ihrem Audi R8 LMS ultra (Sainteloc) nach einem Kontakt mit einem Black Falcon-Mercedes in der ersten Rennstunde ausschieden. |
03.06.2013 |
Frommenwiler und Farnbacher Zum dritten Rennwochenende des ADAC GT Masters geht es am kommenden Wochenende (7. bis 9. Juni 2013) in den Freistaat Sachsen. Auf dem dortigen Sachsenring wird Mario Farnbacher erneut um Punkte kämpfen. „Der Sachsenring ist eine tolle Rennstrecke. Es macht richtig Spaß dort zu fahren“, so Mario Farnbacher vor den Läufen fünf und sechs. Die 3,645 Kilometer lange Berg- und Talbahn ist bei den Piloten allgemein sehr beliebt – aber auch nicht leicht zu fahren. Es geht in den vier Rechts- und zehn Linkskurven immer hoch und runter und manche Passagen sind nicht einsehbar. Zusammen mit seinem schweizerischen Teamkollegen Philipp Frommenwiler wird der 21-jährige Franke im Team von Farnbacher Racing einen Porsche 911 GT3 R pilotieren. „Wir müssen mal schauen, wie wir uns dort mit dem Auto schlagen können. Wir werden uns langsam rantasten und dann unsere Ziele definieren.“ Und weiter: „Der Sachsenring hat seine eigene Charakteristik. Es gibt verschiedene Konzepte, wie man dort rangehen kann.“ Vor den Augen seines persönlichen Fanclubs und einigen Freunden will der Youngster aber auf jedenfall erneut überzeugen. Die Rennen des ADAC GT Masters werden wie immer live vom frei empfangbaren TV-Sender „kabel eins“ samstags und sonntags ab 12:00 Uhr in Deutschland, Österreich und in der Schweiz übertragen. |
29.05.2013 DMV TCC |
DMV TCC Feiert gross Auch in diesem Jahr gibt es wieder das DMV TCC-Dethleffs-Sommerfest. Anlässlich des vierten Rennwochenendes der GT- und Sportwagenserie vom 14. bis 15. Juni 2013 wird am Freitag wieder gefeiert. „So wie im letzten Jahr wollen wir auch diesmal wieder unseren Teams, Fahrern, Presse und Partnern ein herzliches Dankeschön sagen“, so UHSport-Geschäftsführer Niko Müller. Grund für den frühen Zeitpunkt ist das gewollte Miteinander. „Die Leute sollen sich vor der heißen Phase der Saison kennenlernen. So entstanden schon viele Freundschaften und das wollen wir mit der Einladung unterstützen!“ Los geht es am Freitagabend, den 14. Juni 2013, ab 18:00 Uhr. Im Event-Glaspavillon mitten im Fahrerlager präsentiert UHSport einen Abend der Spitzenklasse mit Live-Musik der Top-Band „BeToBe“ und einem einzigartigen „Elsässer-Abend“ mit Flammkuchen des Küchenchefs „Locke“ und seinem hübschen Team. „Wir freuen uns, mit unserem Premium-Partner Dethleffs dieses schöne Sommerfest präsentieren zu dürfen“, kommentiert Niko Müller weiter. Am Samstag, den 15. Juni 2013, wird es nach der Feier dann wieder Ernst. Dann finden die Rennen sieben und acht der Internationalen DMV TCC auf dem Hockenheimring statt. |
26.05.2013 Carrera Cup |
Fach in Monaco erfolgreich Ein erfolgreiches Wochenende verbuchte Fach Auto Tech in Monaco für sich. Auf dem legendären Stadtkurs von Monte Carlo fuhr Christian Engelhart für das Team aus Sattel in der Zentralschweiz in die heiß ersehnten Punkteränge. Für die Eidgenossen, die gerade einmal ihr zweites Rennwochenende im Porsche Mobil 1 Supercup bestritten, wäre beinahe schon ein Podiumsrang möglich gewesen. Dass Christian Engelhart über langjährige Erfahrungen in den ultraschnellen Porsche-Markenpokalen verfügt und auch Monaco kein unbekanntes Terrain für ihn ist, wirkte sich bereits im freien Training positiv aus. Der Fach-Pilot, der mit dieser Veranstaltung sein erstes Rennen für Fach Auto Tech bestreiten sollte, war auf seinen 24 Runden im Leitplankenkanal an der Mittelmeerküste stets in der Spitzengruppe zu finden. Nach dem Zeittraining lag er mit nur sechs Zehntelsekunden Rückstand auf den Pole-Setter Sean Edwards auf Rang drei. „Wir haben kaum am Auto arbeiten müssen – das Setup hat relativ schnell gepasst“, berichtete Teamchef Alex Fach am Samstagnachmittag und freute sich über das Potenzial seines Schützlings: „Christian hatte während des Qualifyings zwar keine einzige wirklich freie Runde, aber nach der Addition der Sektorzeiten wäre vielleicht sogar Platz zwei in der Startaufstellung oder die Pole-Position möglich gewesen.“ Der weiß-rote Porsche mit der Startnummer 25 fuhr am Sonntagmorgen aufgrund einer Strafversetzung wegen Missachtens der blauen Flaggen jedoch in die fünfte Startposition und war, nachdem die Ampel das starke Fahrzeugfeld freigegeben hatte, mit einem fehlerfreien Start bereits auf Überholkurs in Richtung der ersten Kurve unterwegs. Auf den folgenden Metern ordnete er sich jedoch wieder als Fünfter in die kämpfende Truppe ein und behielt diese Position bis ins Ziel. „In Monaco ist der Startplatz so enorm wichtig. Es gab, nachdem mich meine Vorderleute am Start geblockt hatten, ohne Risiko kein Weg mehr an ihnen vorbei“, berichtete der 26-Jährige nach dem Rennen und Alex Fach ergänzte: „Die Strafe war sicherlich etwas hart, aber wir freuen uns dennoch sehr mit Christian über diesen schönen Erfolg, zumal die Strecke zu einer der härtesten der Welt zählt.“ Mit den ersten zwölf Zählern springt Christian Engelhart auf Rang zehn der Tabelle und Fach Auto Tech ist mit dieser Punktzahl auf Position sieben der Teamwertung zu finden. Auf dem neuen 460 PS starken Porsche 911 GT3 Cup fühlt sich Alain Menu noch nicht ganz zu Hause. Für den Genfer sind dabei die Bedienelemente des Zuffenhausener Boliden gewöhnungsbedürftig. „Gerade auf solch einer schwierigen Strecke, wie hier in Monte Carlo, fehlt dann einfach das eine oder andere Mal diese Art Automatismus, mit der man das Rennauto bewegt“, berichtete Alex Fach. Der Tourenwagenprofi aus der Westschweiz steigerte seine Rundenzeit vom freien bis zum Qualifikationstraining um über eine Sekunde und startete am Sonntagmorgen aus der elften Startreihe. Über die kurze Sprintdistanz von nur 16 Rennrunden war der Porsche mit der Startnummer 26 in spannende Zweikämpfe verwickelt. In Tür-an-Tür-Duellen versuchte der Fach-Pilot, einige Positionen gut zu machen. Am Ende musste aber auch er feststellen, dass die Startposition in Monaco für das Rennen ausschlaggebend ist. Alain Menu pflügte seine schnellste Runde auf den letzten Kilometern in den fürstlichen Asphalt und beendete den zweiten Wertungslauf des Porsche Mobil 1 Supercups auf Rang 21. „Es war kein Überholen möglich“, teilte er ein wenig enttäuscht nach dem Rennen mit. Seinem Teamchef war am Ende allerdings auch wichtig, „dass Alain und wir wichtige Kenntnisse über das Auto gesammelt haben und er ohne Schaden ins Ziel gekommen ist.“ Der dritte Wertungslauf des Porsche Mobil 1 Supercup begleitet die Formel 1 zum Großen Preis von Großbritannien in die Heimat des britischen Motorsports. Er findet am 30. Juni auf dem legendären Silverstone Circuit statt, einer Rennstrecke, die Alain Menu aufgrund seiner Zeit in der Britischen Tourenwagen-Meisterschaft wie seine Westentasche kennt. |
26.05.2013 GP 2 |
Keine Punkte für Fabio Leimer Kein Rennglück hatte Fabio Leimer beim ersten Rennen der GP2 im Fürstentum in Monaco. In Rennen 2 kam er auf Platz 13. Race 1 - Massencrash beim GP2-Rennen in Monaco – auch Fabio Leimer dabei Johnny Cecotto jr. aus Venezuela startet im Feature Race von der Poleposition aus. Beim Start kommt jedoch sein Teamkollege Mitch Evans besser in Fahrt und überholt ihn sogleich. Der Schweizer Fabio Leimer erwischte wie schon so oft in dieser Saison einen perfekten Start und schob sich bereits nach wenigen Metern auf die Höhe von Cecotto. In der ersten Kurve kommts zum Crash: Cecotto will seinen Fehler wieder gut machen, bremst zu spät und landet im Reifenstapel. Fabio Leimer, der vom vierten Platz startete, hatte keine Chance auszuweichen und wurde von Cecotto mit in die Leitplanke gerissen. Das ganze löst einen Massencrash aus indem insgesamt 14 Autos involviert waren. Durch den frühen Ausfall im ersten Rennen startet Fabio Leimer beim Sprintrennen vom 18. Startplatz aus. Der Verursacher des Massencrashs beim ersten Rennen, Johnny Cecotto jr. wurde von der Rennleitung für das Sprintrennen gesperrt. Wie erwartet wurde das Sprintrennen eine eher langweilige Angelegenheit. Als die Positionen nach ein paar Runden bezogen waren, tat sich im Feld, abgesehen von einigen Durchfahrtsstrafen nicht mehr viel. Fabio Leimer hatte einen guten Start, konnte aber keine Positionen gutmachen. Er fuhr ein solides Rennen und beendet das Rennen auf dem dreizehnten Platz. Fabio Leimer: "Wie erwartet war es ein ziemlich langweiliges Rennen. Ich hatte einen guten Start wusste aber danach war nicht mehr viel möglich. Leider touchierte ich in der Runde fünf oder sechs noch die Leitplanke, dadurch war meine Aufhängung etwas verbogen. Es war mich aber möglich das rennen so zu beenden. Jetzt haben wir eine längere Pause, und ich freue mich schon auf das Silverstone Weekend, Ende Juni. " |
25.05.2013 WTCC |
Fredy Barth beschert Kindern ein besonderes Wochenende Ein Rennwochenende der WTCC hautnah erleben und einmal hinter die Kulissen schauen. Dieser Wunsch ging am Salzburgring für einige Kinder in Erfüllung. Fredy Barth (Wiechers-BMW), sein Partner Autoscout24 und WTCC-Reifenlieferant Yokohama haben es möglich gemacht und im Rahmen ihrer Unterstützung für die Stiftung "Kind und Krebs" aus der Schweiz sieben junge Patienten an die Strecke eingeladen. Die Kids genossen am Samstag und am Sonntag ein volles Programm: Mit dem Bus ging es einmal rund um den 4,2 Kilometer langen Salzburgring, anschließend erhielten die Kinder eine Boxenführung von Barth in der Wiechers-Garage. Der 33-jährige Rennfahrer zeigte und erklärte ihnen seinen BMW 320 TC mit Autoscout24-Branding sowie einige Hintergründe zum technischen und sportlichen Geschehen in der Meisterschaft. Yokohama begrüßte die Kids als VIP-Gäste in der Hospitality und versorgte sie mit einem von allen Piloten unterschriebenen WTCC-Jahrbuch aus der vergangenen Saison. Auch in den Servicebereich von Yokohama durften die Kinder reinschauen und beobachten, wie die Rennreifen auf die Felgen aufgezogen werden. Den Abschluss des Ausflugs bildeten natürlich die beiden WTCC-Sprintrennen. "Die Kids waren schwer begeistert und haben ihren Aufenthalt bei der WTCC sehr genossen", sagt Farid Al-Samarrai, Yokohamas Motorsport-Manager für Europa. "Wir und Fredy Barth haben ihnen eine Erfahrung geboten, die man nicht mit Geld kaufen kann." Prompt erzielte Wiechers-Fahrer Barth auf dem Salzburgring mit Rang sechs im ersten Lauf sein bisher bestes Ergebnis in der Saison 2013. "Es ist für mich immer wieder eine Freude, etwas für die 'Kind und Krebs' zu tun und mit jungen Menschen meine Faszination für den Motorsport zu teilen", meint Barth. "Auch wenn die Zeit an den Wochenenden knapp bemessen ist, sind diese Aktionen immer etwas ganz Besonderes, und dass auch meine Partner zur Unterstützung beitragen, motiviert noch mehr." |
24.05.2013 GP 2 |
Zweite Startreihe für Leimer Turbulentes Qualifying in Monaco: Das in zwei Gruppen abgehaltene Zeittraining war an Spannung kaum zu überbieten. Der Schweizer Fabio Leimer belegte in der zweiten Gruppe die zweitschnellste Zeit. Da dies jedoch in der langsameren der beiden Gruppen war, heisst das für ihn am Ende Rang vier. Ärgerlich war, dass er zweimal von anderen Fahrern behindert wurde und die mögliche Pole-Position verpasste. „Das Qualifying war eigentlich sehr gut. Heute haben wir zum ersten Mal den Supersoft-Reifen verwendet und somit nicht ganz genau gewusst, was zu erwarten war. Das Setup war ziemlich gut. Ich habe etwas Zeit gebraucht, um gute Rundenzeiten zu erzielen, da ich etwas Verkehr hatte. Kurz vor Ende der Qualifikation erreichte ich die schnellste Rundenzeit. In der letzten Runde hatte ich dann einen kleinen Fehler und fiel dadurch auf den zweiten Platz zurück. Wegen den zwei Gruppen starte ich damit morgen leider nur auf Platz vier“, sagt Fabio Leimer nach dem Qualifying. |
21.05.2013 ELMS |
Bremsdefekt verhindert Bader Sieg Der zweite Wertungslauf der European Le Mans Series in Imola bescherte Raffi Bader und seinen Teamkollegen, Kuba Giermaziak (PL) und Dylan Derdaele (B), ein technisches K.O. Der Fricktaler kehrte ohne Punkte heim. Begonnen hatte das Pfingstwochenende für den Eidgenossen noch recht zuversichtlich. Durch seine Streckenkenntnis auf dem italienischen Traditionskurs steuerte er den Audi R8 LMS des Teams Momo Megatron DF1 während des freien Trainings als schnellster des Fahrertrios über das Autodromo Enzo e Dino Ferrari. Aber es wurde schnell klar, dass das Ziel für das Rennen „Ankommen und möglichst viele Punkte mitnehmen“ lauten würde. Raffi Bader erläuterte: „Der R8 hat zu diesem Rennen noch nicht das Upgrade auf den aktuellen Stand, das so genannte Ultra-Paket, erhalten. Wir sind ca. 2 Sekunden hinter der Referenzzeit von Peter Kox auf dem Lamborghini Gallardo zurück.“ Das Zeittraining bestritt Kuba Giermaziak und qualifizierte sich und den Ingolstädter PS-Boliden auf dem dritten Startrang der Klasse der GTC-Fahrzeuge. Die Fahrer reklamierten bereits die Bremsen und über Nacht musste auch das Getriebe gewechselt werden. Das Rennen begann nicht ganz optimal für den Startfahrer, aber bis zum Wechsel auf Dylan Derdaele hielt sich Kuba Giermaziak im Mittelfeld der seriennahen GTC-Klasse. Nach dem zweiten Drittel des dreistündigen Renn-Marathons übergab der Belgier den Audi mit dem Hinweis auf nachlassenden Bremsdruck an Raffi Bader, der schließlich nach einem Ausritt in den Kies die Box zur Aufgabe ansteuerte. „Wir haben vor jeder Kurve erst durch Pumpen des Pedals den Bremsdruck aufbauen müssen. Irgendwann hat das jedoch auch nicht mehr funktioniert und mir ist das Pedal nach der Geraden fast ohne Wirkung durchgefallen. Zum Glück konnte ich das Auto abfangen, bin durch den Kies und nirgendwo eingeschlagen. Die ganze Situation ist nicht sehr erfreulich“, berichtete der Schweizer frustriert über die Schrecksekunde bei knapp 200 km/h. Schon vor dem Zieleinlauf der Wettbewerber befand sich der 24-Jährige auf dem Heimweg. |
21.05.2013 Clio Cup |
Comini gewinnt Clio Cup Rennen Nachdem am Sonntagmorgen in der Früh die Startampel für die Clio-Meute auf grün geschaltet hatte, entwickelte sich ein 100 km-Duell über die Nordschleife des Nürburgrings, zwischen Dino Calcum und seinem Teamkollegen aus dem vergangenen Jahr, Marc-Uwe von Niesewand. Beide setzten sich von den Verfolgern ab, jagten im Zentimeterabstand durch die Wälder unterhalb der Nürburg und brannten spektakuläre Windschattenduelle auf der Döttinger Höhe in den Asphalt. Erst in der vierten Runde gesellte sich auch Stefano Comini (CH) zu dem Duo und es wurde auf den letzten Kilometern noch einmal brenzlig. Nach einer Berührung mit dem Schweizer hatte der 23-jährige Bochumer alle Hände voll zu tun, sein Rennauto abzufangen und auf der Strecke zu bleiben. Am Ende reichte es Dino Calcum für einen glücklichen dritten Rang hinter Comini und von Niesewand. "Nach dem Kontakt mit Stefano war die Spur krumm, aber zum Glück nicht gebrochen, sodass ich das Auto noch ins Ziel bringen und mein Punktekonto auffüllen konnte. Der Fight mit Marc-Uwe hat Spaß gemacht. Er ist sehr fair gefahren", berichtete der Tabellenführer am Sonntagmittag. Mit 124 Punkten insgesamt und einem Vorsprung von 13 Zählern auf Tomáš Pekar reist er zum nächsten Saison-Highlight an den EuroSpeedway in die Lausitz. Dort geht es am 15. und 16. Juni im Rahmenprogramm der DTM wieder um Positionen, Punkte und Pokale. |
21.05.2013 ETCC |
Aufholjagd am Salzburgring Viel Arbeit hatte Rikli Motorsport in den vergangenen Wochen in den Honda Civic FD von Peter Rikli investieren müssen. Wenn am kommenden Wochenende für die Wertungsläufe fünf und sechs der Tourenwagen Europameisterschaft (FIA ETCC) die Startampel des Salzburgrings auf Grün geschaltet wird, will der Eidgenosse um den Anschluss an die Spitze kämpfen. Völlig demoliert wurde der rote PS-Bolide am Slovakiaring in den Truck verladen. Er war unschuldiges Opfer einer Startkarambolage im ersten Rennen gewesen, und Peter Rikli hatte die Ambitionen auf einen Podestplatz an jenem Wochenende begraben müssen. Der Wangener aus dem Aare Städtli rettete nach provisorischer Reparatur zwischen den Rennen zwar noch drei Punkte, aber eine Wiederholung des Sieges vom Saisonauftakt war mit dem waidwunden Civic in weite Ferne gerückt. Die Rennleitung verhängte inzwischen eine Strafe: Der Verursacher des Vorfalls, Ferenc Fizca, wird in Salzburg in der Startaufstellung um zehn Positionen nach hinten rücken müssen. "Die Karosserie war arg in Mitleidenschaft gezogen. Seite, Boden, Türen, Schweller, Radläufe und maßangefertigte Karbonteile mussten erneuert werden. Für mich war ärgerlich, dass ich durch diese Aktion viele Punkte habe liegen lassen müssen", berichtete Peter Rikli, der konstantes Punktesammeln für den Schlüssel des Erfolgs in dieser Meisterschaft hält. Dass diese Strategie durchaus aufgeht, wird mit dem Tabellenstand seiner Teamkollegin bewiesen. Andrina Gugger führt nicht nur die Ladie's Trophy mit riesigem Vorsprung an, sondern hat sich ganz nebenbei auch an Peter Rikli vorbei auf den dritten Tabellenrang nach vorn geschoben. Am Honda mit der Startnummer #10 ist nach zwei Rennveranstaltungen auch eher Feinschliff angesagt. "Anhand der Aufzeichnungen konnten wir die Neuentwicklungen dieses Jahres an Fahrwerk und Karosserie weiter verbessern", so Teamchef Erwin Rikli, der zusammen mit seiner Mannschaft die beiden Honda Rennwagen in Eigenregie aufgebaut hat und einsetzt. Auf dem Highspeedkurs nahe der Mozartstadt soll auch die Startnummer #2 wieder um die vorderen Plätze kämpfen. Peter Rikli erzählt: "Wir haben Gäste aus der Schweiz, denen wir natürlich neben spannenden Zweikämpfen auch ein erfolgreiches Abschneiden bieten möchten." Wie Rikli Motorsport sich im starken Fahrerfeld der FIA ETCC schlagen wird, kann im Internet via LIVE-TIMING auf www.mstworld.com verfolgt werden. Im TV wird das Rennwochenende auf Eurosport 2 am 21.05.2013, zwischen 19:00 und 20:00 Uhr, zusammengefasst. |
21.05.2013 ETCC |
Glück im unglück Der Wettbewerb der Tourenwagen Europameisterschaft (FIA ETCC) in Österreich hatte noch gar nicht richtig begonnen, da war er für Christian Fischer bereits vorbei. Der Reinacher hatte während der Tests auf dem Salzburgring Kontakt mit den Reifenstapeln. Dabei schien der Abflug des BMW mit der Startnummer 6 am Freitagmorgen erst gar nicht so heftig. Am Ende der langgezogenen Fahrerlagerkurve kam Christian Fischer von der Fahrbahn ab und stieß gegen die Reifenstapel. Das Mediziner-Team vor Ort barg den Piloten aus seinem Fahrzeug und brachte ihn für einen Check ins Medical Center. Von dort wurde er in ein Salzburger Spital zwecks einer Rückenuntersuchung eingeliefert. Mit der Diagnose eines angebrochenen Wirbels konnte Christian Fischer am Sonntag bereits per Krankentransport Österreich wieder Richtung Heimat verlassen. Von den Halbzeitrennen des ETCC ließ er sich telefonisch berichten. „Ich hatte Freitag Probleme mit dem Sitz. Irgendwie hat er nicht richtig gepasst. Dies war vielleicht der Grund für die Verletzung, denn das Auto ist nicht so arg beschädigt“, berichtete der Eidgenosse von zu Hause aus über die Geschehnisse. „Zum Glück spüre ich augenblicklich keine Schmerzen und kann – natürlich mit Vorsicht – die Heilung ohne Operation |
21.05.2013 24h Nburgr. |
Zwei Klassensiege für Schweizer Fahrer Beim diesjährigen 24h Rennen auf dem Nürburgring konnten wieder Schweizer Fahrer klassensiege Feiern. Johnny Niederhauser steuerte den Peugeot 208 GTI welchen er zusammen mit Christian Frankenhorst Vincent Rademecker und Ricci Giacomo teilte in der Klasse SP2T zuoberst aufs Podest steigen. In der Klasse V3 konnte das Toyota Swiss Racing Team seinen vorjahressieg wiederholen, diesmal sassen Marc Benz, Christoph Wüest, Werner Schmid und Roger Vögeli am Steuer des siegreichen Toyota GT86. Den Gesammtsieg sicherte sich das Black Falcon Team mit Bernd Schneider Jeroen Bleekemolen Sean Edwards und Nicki Thiim. Marcel Fässler klassierte sich im Audi R8 LMS Ultra als bester Schweizer auf Platz fünf. Rahel Frey im Race experience Audi klassierte sich als hervorragende 18. |
19.05.2013 ELMS |
Beche gewinnt für TDS TDS sowie Mathias Beche und Pierre Thiriet sind die Sieger des zweiten Saisonrennens der European-Le-Mans-Series (ELMS). Die beiden Franzosen gewannen auf Oreca-Nissan das 3-Stunden-Rennen von Imola und hatten nach 108 Runden im Ziel einen Vorsprung von 46,236 Sekunden auf Nelson Panciatici/Pierre Ragues (Alpine-Nissan). Platz drei ging an Natacha Gachnang/Frank Mailleux (Morgan-Judd). Die Auftaktsieger von Jota, die das Rennen von der Pole-Position aus gestartet waren, fielen in der zweiten Rennhälfte zurück und mussten kurz vor Rennende aufgeben. In der ersten Rennstunde erlebten die Zuschauer im "Autodrome Enzo e Dino Ferrari" ein sehr spannendes Rennen. Oliver Turvey gewann im Zytek-Nissan von Jota von der Pole-Position aus den Start, während sich dahinter Brandon Hartley (Murphy/Oreca-Nissan) in der ersten Schikane an Beche vorbeischob. Turvey konnte sich in der Folge jedoch nicht von seinen Konkurrenten lösen, nach einer halben Stunde waren die ersten drei Fahrzeuge nur durch 1,2 Sekunden voneinander getrennt. |
15.05.2013 24h Nürburgring |
Vorschau 24h Nürburgring Ring frei für das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring am Pfingstwochenende 2013: Der Langstrecken-Klassiker auf der Nordschleife ist bei seiner 41. Auflage so spannend wie selten zuvor und bietet den Fans ein Rahmenprogramm vom Allerfeinsten. Die Zahl der potenziellen Sieganwärter ist so groß wie nie. Im größten Starterfeld des internationalen Rundstreckensports tummeln sich Werkseinsätze und werksunterstützte Kundensportteams von Audi, BMW, Mercedes-Benz und Porsche, in den vielen Klassen treten Werksprojekte weiterer Hersteller und ambitionierte Privatiers an. Mit am Start sind auch dieses Jahr 33 Schweizer Fahrer.
SP9 1 : G Drive Racing by Phoenix : Marcel Fässler ; Audi R8 LMS Ultra 14 : Audi Race Experience : Ronnie Saurenmann ; Audi R8 LMS Ultra 15 : Audi Race Experience : Rahel Frey ; Audi R8 LMS Ultra 25 : BMW Sport Trophy Team Marc VDS ; Henri Moser ; BMW Z4 GT3
SP7 54 : Black Falcon Team TMD Friction : Christian Raubach ; Porsche 911 GT3 Cup 88 : Haribo Racing Team : Jeffrey Scmidt ; Porsche 911 GT3 Cup
SP6 85 : Hofor Racing : Michael Kroll, Chantal Kroll, Roland Eggimann, Bruno Widmer ; BMW M3 CSL 86 : Hofor Racing : Martin Kroll, Chantal Kroll, Michael Kroll, Richard Feller ; BMW M3 CSL SMG 87 : MSC – Rhön e.v. im ADAC : Kurt Thiel ; BMW M3 E46
SP4T 104 : Urs Bressan ; Ford Focus
SP3T 113 : STL Sport Team Liechtenstein : Klaus Bauer, Ueli Schlegel ; VW Golf R
SP3 145 : Team Mathol Racing e:V. : Rüdiger Schicht ; Honda Civic Type-R
V6 172 : Marc Jaussi ; BMW M3 179 : Cyndie Allemann ; Mercedes-Benz SLK 350
V5 186 : Nicola Bravetti, Ivan Reggiani ; Porsche Cayman
V4 197 : Samo Mazi ; BMW 325
V3 212 : Toyota Swiss Racing Team : Frédéric Yerli, Roland Schmid, Benjamin Leuenberger, Bruno Staub ; Toyota GT 86 213 : Toyota Swiss Racing Team : Lorenz Frey, Peter Wyss, Mark Benz, Toni Büeler ; Toyota GT 86 214 : Toyota Swiss Racing Team : Olivier Burri, Christoph Wüest, Andreas Lanz, Jeffrey Schmidt ; Toyota GT 86
Startliste |
14.05.2013 Diverses |
Felix Hirsiger – sein Ziel ist die Formel 1 Offiziell Autofahren darf er noch lange nicht. Trotzdem lebt der 15-jährige Zürcher seit Jahren seinen Traum, einmal Rennfahrer zu werden. Wichtige Erfahrungen hat er in fünf Jahren Kartsport gesammelt. In dieser Zeit hat er auch viel Talent bewiesen. Mit 12 durfte Felix Hirsiger in der Mini-Kategorie der Rotax Max Challenge seinen ersten Meistertitel feiern. Ein Jahr später wurde er offizieller Schweizer Meister bei den Kart-KF3-Junioren. Für dieses Jahr hat sich Felix Hirsiger auf dem Circuit Bugatti im französischen Rennsport-Mekka Le Mans für sein erstes Jahr in einem richtigen Rennwagen qualifiziert. In der Autosport Academy der FFSA (Fédération Francais Sport Automobile) bestreitet er die komplette Saison der Formel 4. Die Formel 4 ist die Nachfolgeserie der Formel Campus, in welcher auch der zweifache Le Mans-Sieger und WEC-Weltmeister (World Endurance Championship) Marcel Fässler seine Profikarriere begonnen hat. Gefahren wird mit modernen, einsitzigen Karbon-Rennwagen mit Frontspoiler, Heckflügel und nur 470 kg Gewicht. Als Motoren dienen 160 PS starke 1,6-Liter von Renault – Höchstgeschwindigkeit über 220 km/h! Geschaltet wird mit Schaltwippen am Lenkrad wie in der Formel 1. Das Saisonprogramm besteht aus sieben Veranstaltungen mit 21 Rennen. Dabei stehen für die 22 jungen Piloten aus neun Nationen attraktive, französische Traditionsstrecken wie Pau, Spa-Francorchamps, Magny Cours und Le Castellet auf dem Programm. Nach Testfahrten mit dem ehemaligen Formel 1-Piloten Olivier Panis als Mentor, speziellen Trainingseinheiten und Seminaren, begann der Saisonauftakt für den jungen Schweizer höchst ermutigend. In seinen ersten Rennen auf dem Circuit Bugatti klassierte sich Felix Hirsiger im ausgelosten Rennwagen auf P5, P7 und P4 dreimal in den Punkten. Dabei konnte er den Rückstand auf den Spitzenreiter von Rennen zu Rennen reduzieren. Im dritten Rennen verpasste er sein erstes Podest nur um 0,4 Sekunden. In der Gesamtwertung liegt er auf Position 4. Felix Hirsiger: «Der Formel 4 und die Autosport Academy sind super. Ich habe in den letzten Wochen schon mega viel lernen können. In den Rennen konnte ich mich konstant verbessern und schaffte es dreimal ins Ziel, sogar im verregneten zweiten Lauf. Auch mit den Resultaten bin ich zufrieden. Im dritten Rennen konnte ich mit der drittschnellsten Rennrunde nach einem harten Zweikampf beinahe aufs Podest fahren. Das motiviert mich nun noch mehr für die nächsten Rennen. Ich kann’s kaum erwarten.» Die Läufe 4 bis 6 finden vom 17. bis 20. Mai in Pau statt. Infos: www.felix4racing.com
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