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Schweizer Rennsport News

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News 2014

13.04.2014

Gutes Rennen, magere Ausbeute
Auch beim zweiten Rennen im königlichen Park von Monza zeigte Zoel Amberg eine gute Leistung und schnupperte an den Punkten. Letztlich musst er sich aber mit einem enttäuschenden Rang 13 begnügen.
Fürs zweite Qualifying fehlte der am Samstag bei einem Dreher ruinierte Reifensatz, wegen des plötzlich blockierenden Getriebes. Zudem haderte Zoel Amberg mit einem Leistungsverlust und einer nicht idealen Getriebeabstufung.
Mit Startplatz 11 trotz dieser Probleme durfte der Innerschweizer zufrieden sein. Beim nicht ganz optimalen Start verlor er zunächst eine Position. Danach kam Amberg immer besser in Fahrt und kämpfte bereits wieder um Punkteränge.
Beim hart geführten Zweikampf über mehrere Runden verbremste sich Kontrahend Mehri und fuhr Amberg ins Heck des Dallara-Renault. Dabei wurde ein Endrohr des Auspuffs so verbogen, dass die Leistung des Motors spürbar geschmälert wurde. Amberg verlor darauf auf den Geraden 12 km/h Höchstgeschwindigkeit. Damit stand er mit dem Rücken zur Wand und konnte sich gegen die mit rund 300 km/h aufrückenden Gegner nicht mehr wehren. Amberg büsste so einige Ränge ein und kam auf den 13. Schlussrang.
Zoel Amberg: «Nach den Problemen im Qualifying hat mir das Team von Adrian Valles Formula ein gutes Auto hingestellt. Ich kam nach dem etwas zu vorsichtigen Start gut in Fahrt und hatte ein gutes Gefühl. Nachdem mir aber Mehri ins Heck gefahren ist, war der Motor zu und die Leistung weg. So hatte ich keine Chance mehr. Ich reise trotzdem mit positiven Emotionen von Monza nach Hause und bin mir sicher, dass ohne Pech absolute Spitzenresultate drinliegen.»

12.04.2014

Punkte für Zoel Amberg
Nach Rang 3 im ersten freien Training am Freitag, eroberte Zoel Amberg im ersten Saisonrennen 2014 auf der Grand Prix-Strecke im königlichen Park von Monza (I) mit Rang 8 seine ersten Meisterschaftszähler.
Zoel Amberg: «Es war ein tolles Gefühl, nach der Winterpause bei einem Rennen erstmals wieder auf die Piste zu fahren, den Formel Renault 3.5 hoch zu beschleunigen und zu wissen: Endlich geht es wieder los! Ich fühle mich bereit. Mental und körperlich. Auch mit meinem neuen Team AVF habe ich ein gutes Gefühl. Dass es jetzt trotz einigen Problemen so gut geklappt hat, gibt uns allen Zuversicht und Auftrieb für mehr.»
Im Qualifying für das erste Rennen vom Samstag lief es Zoel Amberg nicht optimal. Mit dem ersten Reifensatz qualifizierte er sich zwar als Fünfter. Mit dem zweiten Satz blockierte das Getriebe auf seiner schnellen Runde, was einen Dreher provozierte und den Reifensatz ruinierte. Zoel wurde in der Folge auf den 14. Startplatz durchgereicht, mit einem Rückstand von 0,94 Sekunden auf die Bestzeit.
Nach einem guten Start und einer vorsichtigen Passage der berüchtigten ersten Schikane drehte der Schweizer jedoch mächtig auf. Er zeigte starke Zweikämpfe und Überholmanöver und etablierte sich in einer attraktiven Verfolgergruppe. Nach dem Restart nach eine Safetycar-Phase verbog ihm ein Konkurrent mit einem Rempler die Spurstange, was ein völlig krumm stehendes Lenkrad zur Folge hatte. Amberg fuhr trotzdem ein starkes, kontrolliertes Rennen, ging mit den in diesem Jahr weicheren Michelin-Reifen pfleglich um und leistete sich ausser einem kleinen Verbremser in einem Zweikampf keine Fehler.
Das Ziel kreuzte Zoel Amberg auf Rang 8, direkt hinter Sauber-F1-Testpilot Sergey Sirotkin (RUS). Das Podest teilten sich Will Stevens (GB), Roberto Mehri (E) und Pierre Gasly (F). Amberg: «Es war ein gutes Rennen mit starken Zweikämpfen. Ich konnte trotz krummer Spur fünf Positionen gutmachen und in die Punkte fahren. Das ist gut.»

10.04.2014

Frommenwiler bereit
Schon vor dem offiziellen Saisjava-script hat Nachwuchsrennfahrer Philipp Frommenwiler einen echten Erfolg erzielt. Der 24-Jährige startete im März beim Engadin Skimarathon und sammelte dabei für jeden Kilometer Spendengelder. So kamen insgesamt rund 5.000 Franken (4.092 Euro) zusammen, die Frommenwiler am vergangenen Wochenende für den guten Zweck übergab. Zudem absolvierte der Schweizer Testfahrten für die neue Saison im ADAC GT Masters und ist nun gerüstet für den Auftakt in Oschersleben (25. bis 27. April).
Rund 50 Sponsoren, Partner und Freunde hatte Philipp Frommenwiler am letzten Wochenende nach Zürich geladen. Der Porsche-Pilot stellte dabei nicht nur sein Programm für die bevorstehende Saison vor, sondern blickte auch auf den Engadin Skimarathon zurück. Im Anschluss an das Wintersport-Spektakel spendete er jeweils 1.666 Schweizer Franken an „Die Sternschnuppen“, an die Sean Edwards Foundation und an den Tierpark Kreuzlingen. Besonders das Projekt „Die Sternschnuppen“ liegt dem Schweizer am Herzen: „Der Verein engagiert sich für schwerkranke Kinder, unterstützt deren Familien und erfüllt die Wünsche der Kinder. Ich habe grossen Respekt vor dieser ehrenamtlichen Arbeit und trage dazu gerne etwas bei“, erklärte Frommenwiler.
Unmittelbar nach seiner persönlichen Saisoneröffnung in Zürich reiste der Motorsportler nach Oschersleben. Zusammen mit Farnbacher Racing spulte er dort erste Tests für die Rennsaison im ADAC GT Masters ab. „Nach dem Saisjava-script in Amerika hat es sich gut angefühlt, endlich auch in Europa zu fahren“, freute sich Frommenwiler, der mit dem Porsche 911 GT3 R auf Anhieb an seine Performance aus dem Vorjahr anknüpfen konnte. In Oschersleben arbeitete er auch erstmals mit seinem neuen Teamkollegen zusammen: In diesem Jahr wird er im ADAC GT Masters mit Sebastian Asch, Champion von 2012, antreten.
Schon in rund zwei Wochen wird Philipp Frommenwiler nach Oschersleben zurückkehren. Auf dem Rundkurs in der Magdeburger Börde wird dann der Auftakt des ADAC GT Masters 2014 ausgetragen. Die Vorfreude ist schon jetzt gross: „Die Strecke war für mich schon immer ein gutes Pflaster. Nach dem ersten Test habe ich ein super Gefühl und bin sehr optimistisch. Im letzten Jahr standen wir hier auf dem Podium, natürlich wollen wir das wiederholen.“

05.04.2014

Der Staatsanwalt ermittelt
Zurzeit sorgt ein groß angelegter Betrugsfall, in den die Genfer Stiftung Hypotheka verwickelt ist in der Schweiz für Schlagzeilen. Die Rede ist von einem Schaden von geschätzten 140 Millionen Schweizer Franken, das sind rund 115 Millionen Euro. Wie die Züricher Tageszeitung „Tages-Anzeiger“ berichtet, seien über Jahre hinweg 93 Schweizer Pensionskassen mutmaßlich mit einem Schneeballsystem betrogen worden. Zwei Verdächtige sitzen seit Februar in Untersuchungshaft – wegen Verdunkelungsgefahr.
Wie die Genfer Staatsanwaltschaft kürzlich verlauten ließ, laufen derzeit groß angelegte Ermittlungen gegen die Stiftung Hypotheka. Laut Einvernahmeprotokoll sind dies, der früherer Mandatsleiter der Stiftung sowie ein Solothurner Geschäftsmann aus Oftringen, der seit 2010 als Mäzen im Schweizer Bergrennsport von sich reden machte. Im Raum steht der Verdacht auf Dokumentenfälschungen, Veruntreuung, ungetreuer Geschäftsbesorung und Betrug. Möglicherweise kommt der Tatbestander der Geldwäsche noch hinzu. In diesem Zusammenhang laufen zudem  Vorermittlungen gegen zwei weitere Immobilienexperten. Darüber hinaus wurde ein Oltner Notar, der die Geschäfte des Oftringer Geschäftsmanns und Mäzen abwickelte, aufgefordert sämtliche Geschäftsunterlagen an die Genfer Staatsanwaltschaft auszuhändigen.
Die hochkarätige Flotte von Ceylin Motorsport, die dem Oftringer Geschäftsmann und Immobilienmogul gehört, steht auf unbestimmte Zeit dem Team nicht zur Verfügung. Was mit den Fahrzeugen letztendlich passiert ist ungewiß. Dabei handelt es sich um den Osella PA30 den Urs Müller pilotiert, die Osella FA30 von Joel Volluz, Marcel Steiner und Julien Ducommun sowie zwei Renntransporter. Was aus den Zytek V8-Triebwerken wird, die über den Winter in England revidiert wurden und warscheinlich nicht mehr ausgelöst werden können, ist ebenfalls unklar. Der Mitsubishi Lancer Evo 6 RS, den der Zentralschweizer Toni Büeler im Jahr 2012 pilotierte, wurde bereits vor längerem vom Vorbesitzer Hans Schori zurückgekauft und ist nicht betroffen.
Was nun aus den vier Ceylin-Fahrern wird, ist zurzeit völlig ungewiss. Das Quartett steht nur wenige Tage vor dem Saisonstart der Berg-Europameisterschaft ohne adäquate fahrbare Untersätze da. Julien Ducommun ist zwar für den EBM-Auftakt am kommenden Wochenende am südfranzösischen Col St. Pierre gemeldet, doch kann eine Rennteilnahme des Genfers unter diesen Umständen ausgeschlossen werden. Urs Müller, der im letzten Jahr bereits über sein Karriereende nachdachte, wird wohl den Helm an den Nagel hängen. Am wenigsten trifft diesen Skandal den Oberdiesbacher Marcel Steiner, der über einen eigenen Teambus verfügt und in der Garage den zwar betagten, aber ohne weiteres einsetzbaren, Martini Mk 77 BMW CN verfügt. Was aus den Jungtalenten Volluz und Ducommun wird bleibt abzuwarten.

04.04.2014

Bestzeit für Nico Müller
Der neue Audi RS 5 DTM hat bei den ersten offiziellen DTM-Testfahrten vor Saisonbeginn einen starken Eindruck hinterlassen. Fünf von acht möglichen Bestzeiten auf dem Hungaroring in Ungarn gingen an die Audi-Piloten, die von Montag bis Donnerstag insgesamt 7.154 Testkilometer (1.633 Runden) auf der Rennstrecke nahe Budapest mit den 2014er-DTM-Boliden abspulten.
„Es war ein positiver und produktiver Test für uns“, erklärte Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi Sport. „Wir haben an den vier Tagen viele Kilometer zurückgelegt und den Großteil unserer Testaufgaben abarbeiten können. Alle Fahrer wirken zufrieden. Das spricht für den neuen RS 5 DTM und unsere intensive Vorbereitung im Winter. Ich denke, wir sind zu diesem Zeitpunkt einen Schritt weiter als im vergangenen Jahr. Trotzdem haben wir bis zum Saisonauftakt am 4. Mai 2014 in Hockenheim noch viel Arbeit vor uns – und erst dann werden wir wirklich wissen, wo wir im Vergleich zur Konkurrenz stehen.“
Den drei Audi Sport Teams Abt Sportsline, Phoenix und Rosberg standen auf dem Hungaroring die ersten drei Einsatzautos für die Saison 2014 sowie ein Testträger des bei Audi Sport intern „RC3“ genannten neuen RS 5 DTM zur Verfügung. Der Testträger wurde von Mike Rockenfeller und Timo Scheider pilotiert. Die acht Audi-Piloten spulten unterschiedle Testprogramme ab, zu denen auch Reifentests, Rennsimulationen und Boxenstopps sowie die Erprobung unterschiedlicher Entwicklungsstände zählten. Die schnellste Runde aller Audi-Piloten gelang Neuzugang Nico Müller am Dienstagnachmittag im orangefarbenen Hoffmann Group Audi RS 5 DTM des Audi Sport Team Rosberg (1:37,505 Minuten). Mit insgesamt 277 Testrunden war der 22-jährige Nachwuchspilot auch der fleißigste Audi-Fahrer.
Auf dem Hungaroring steht am 1. Juni 2014 das dritte Saisonrennen der DTM auf dem Programm. Die Audi-Piloten spürten schon während der Testtage die große Begeisterung der Ungaren für den Motorsport: Bereits bei der Ankunft am Flughafen in Budapest wurden sie von Autogrammjägern empfangen. Mehrere hundert Fans verfolgten die Testfahrten auf dem Hungaroring.
„Meine Testbilanz fällt positiv aus: Das war ein guter Einstand bei Audi und in der DTM. Für mich war besonders wichtig, dass ich mich von den ersten Runden an im Auto und im Team wohlgefühlt habe – was das Auto und das Fahrerische angeht, kam doch sehr viel Neues auf mich zu. Dass es gut geklappt hat, gibt mir Selbstvertrauen für den Saisonstart. Auf die Zeiten haben wir gar nicht so geschaut, aber natürlich ist es immer schöner, auf der oberen Seite der Liste zu stehen. Wir haben unser Testprogramm durchgezogen und versuchen, möglichst viel von diesem Test mit in die Saison zu nehmen. Der Hungaroring gefällt mir. Die Strecke ist sehr technisch – und sie scheint auch unserem Auto ganz gut zu liegen.“

02.04.2014

Zoel Ambergs zukunftspläne
Der Luzerner Rennfahrer Zoel Amberg blickt mit viel Zuversicht der kommenden Rennsaison in der World Series by Renault entgegen. Bei den letzten offiziellen Tests fuhr er auf Rang 3!
Die Formel Renault 3.5 gilt als Vorhof der Formel 1. Immerhin haben mit Daniel Ricciardo (Red Bull), Kevin Magnussen (McLaren) und Jean-Eric Vergne (Toro Rosso) gleich drei aktuelle Piloten den Sprung direkt von der Formel Renault 3.5 in die Königklasse geschafft.
Dahin möchte auch der 21-jährige Zoel Amberg. Nach zwei Lehrjahren in der Formel Renault 3.5 will er 2014 regelmässig um Podestplätze kämpfen. Nach diversen Testtagen, auch bei den renommierten Teams Arden und Dams, hat sich der junge Schweizer für das spanische Team AVF entschieden. Zoel Amberg: «Das junge Team des Rennfahrers Adrian Valles ist eine frische und sehr ehrgeizige Truppe. Mit dem Ingenieur habe ich mich auf Anhieb gut verstanden. Die wollen den Erfolg genauso intensiv wie ich. Das gefällt mir.»
Bei den letzten offiziellen Testtagen auf der südspanischen Rennstrecke von Jerez fühlte sich Amberg im neuen Team auf Anhieb wohl und untermauerte dies mit guten Rundenzeiten. Amberg: «Primär haben wir verschiedene Abstimmungen ausprobiert und sind Longsruns gefahren. Zumal wir nur wenige Reifen zur Verfügung hatten. Als wir am Schluss eine Qualifikationsrunde mit neuen Reifen simulierten, fuhr ich auf Rang 3. Das stimmt optimistisch für die kommende Saison.»
Auch die gefahrenen Rundenzeiten der rund 530 PS starken Formel Renault 3.5 lassen aufhorchen. Obwohl die Formel Renault 3.5 durch kleine Änderungen minimal eingebremst wurde, war die neue Formel 1 in Jerez nur 1,5 Sekunden schneller. Amberg fuhr sogar rund neun Sekunden schneller als Sutil im neuen Sauber C33 Ferrari.
Amberg: «Die Formel Renault 3.5 ist in jeder Beziehung eine gute Vorbereitung für die Formel 1. Das betrifft das komplexe Set-up des Fahrzeugs, die Aerodynamik und auch das Rennformat mit einem Boxenstopp im Hauptrennen.»
Genau so wichtig wie ein gutes Team ist die Fitness des Piloten. Auch da fühlt sich Zoel Amberg für die kommende Saison bestens vorbereitet: «Ausdauer und Kraft sind für einen Rennfahrer wichtiger denn je. Bei Ex-Alinghi-Trainer Otmar Keller, der sich mit speziellen Programmen auf Motorsportler spezialisiert hat, bin ich diesbezüglich in den besten Händen. Ich bin bereit und kann das erste Rennen kaum erwarten.» Saisonstart der Formel Renault 3.5 im Rahmen der World Series by Renault ist am 12./13. April in Monza (I). Die Rennen werden live auf Eurosport übertragen.

25.03.2014

Fredy Barth volle konzentration auf Blancpain Serie
Di
e letzten Monate war ich gefühlte 24 Stunden pro Tag beim Team Emil Frey Racing und bei unserem Emil Frey GT3 Jaguar. Der Einsatz hat sich gelohnt. Wir konnten einen erfreulichen ersten Test fahren und das neue Fahrzeug nicht ohne Stolz im Rahmen der riesigen 90-Jahre-Jubiläumsausstellung «Blauer Salon» im Autocenter Safenwil der Emil Frey AG vorstellen.
Anschliessend an die Präsentation unseres ambitionierten Rennsportprojektes konnten auch alle Besucher des Blauen Salons unsere Werkstatt und unseren Stolz, den Emil Frey GT3 Jaguar, in Augenschein nehmen. Die Geschichte des Emil Frey Racing Teams in dritter Generation, wurde visuell wunderbar umgesetzt: Neben dem Emil Frey GT3 Jaguar war auch der Formel 2 von Walter Frey und ein Rennmotorrad von Emil Frey zu bewundern.
Besonders stolz war ich über die Anwesenheit von Mario Illien, der weltweit erfolgreiche Schweizer Motorenhersteller und die Bekanntgabe unserer Partnerschaft mit seiner Firma Ilmor Engineering. Diese Partnerschaft ist ein wichtiger Baustein für die Weiterentwicklung des Emil Frey GT3 Jaguars.
Überdies wurde das Getriebe auf eine Lenkrad-Paddelschaltung umgerüstet, völlig neu sind die Aufhängungen und die Aerodynamik wurde nochmals verbessert, so dass wir nun bei 250 km/h über rund eine Tonne Abtrieb verfügen, was ein sehr guter Wert ist.
Drei Generationen Emil Frey Racing: Rennmotorrad von Emil Frey, Formel 2 von Walter Frey und der aktuelle Emil Frey GT3 Jaguar.
Bei den Testfahrten in Le Castellet konnten wir 600 km abspulen und diverse kleinere Probleme aussortieren. Vor dem ersten Rennen wollen wir aber noch einige Verbesserungen einfliessen lassen. Wenn uns dies in den nächsten Tagen gelingt, steht einem Start beim ersten Saisonrennen zur Blancpain Endurance Series am 12./13. April nichts mehr im Weg.
Die Piloten des Emil Frey GT3 Jaguar: Fredy Barth, Lorenz Frey und Gabriele Gardel (v.l.).
Trotz grosser Zuversicht wollen wir keine allzu grossen Erwartungen schüren. Mit der Blancpain Endurance Series haben wir uns eine extrem harte Meisterschaft auf höchstem technischen und fahrerischen Niveau ausgesucht. Mit unserem in Eigenregie entwickelten Emil Frey GT3 Jaguar sind wir gegen die zahlreichen von Werken entwickelten Fahrzeuge wie David gegen Goliath! Im Feld von 60 Fahrzeugen in die Top 20 zu fahren, wäre im ersten Jahr bereits ein grosser Erfolg. Wer mich kennt, weiss aber, dass mich eine solche Herausforderung auf das Äusserste motiviert!

24.03.2014

Leimer Test mit Rebellion
Der 24jährige Rothrister Fabio Leimer, aktueller Sieger der FIA GP2 Serie, wurde vom in der Schweiz ansässigen Team REBELLION Racing zu den Vorbereitung der FIA World Endurance Championship in Le Castellet (Frankreich) eingeladen. Am 28. und 29.3.2014 finden die Tests für die Langstreckenrennserie statt, zu der auch das prestigeträchtige 24-Stundenrennen von LeMans zählt. Am 20. April 2014 startet die Serie mit den 6-Stunden von Silverstone (UK), an denen Fabio Leimer, vorbehaltlich positiver Testresultate, in der Kategorie LMP1 starten wird. REBELLION Racing, als auch Fabio Leimer, erhoffen sich einen positiven Ausgang der Tests und Vertragsverhandlungen.

17.03.2014

Patrick Niederhauser macht jagt auf den Titel
Der 22-jährige Schweizer GP3-Rennfahrer Patric Niederhauser orientierte am vergangen Freitag vor gut hundertfünzig Freunden, Bekannten, Gönner, Sponsoren und Journalisten über die neue Saison. Die Werkstatthalle des elterlichen Kieswerks wurde durch die verschiedenen ausgestellten Rennwagen, u.a der LMP2-Rennwagen mit dem Patric letztes Jahr die 24-Stunden von Le Mans bestritten hat, quasi in ein Museum umfunktioniert. Bei dieser einzigartigen Rennsportatmosphäre erlebten die Gäste ein tolles Apéro vor einmaliger Kulisse.
Der sympathische Kirchdorfer orientierte souverän über die vergangene wie aber auch über die kommende GP3-Saison. Mit dem Wechsel in das erfahrene englische Meisterteam von Arden-International, hat Patric Niederhauser die besten Chancen die GP3-Meisterschaft 2014 zu gewinnen.
Patric bedankte sich bei dieser Gelegenheit bei seiner Familie, Gönner und seinen neuen Sponsoren (Stand 14. März 2014), wie Kolumbus Immobilien, Formex Watch, Motorex, Buffalo Energy, Vigier Beton sowie der Firma Häuselmann für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung.

17.03.2014

Stadler knapp am Sieg vorbei
In einer spannenden Entscheidung sicherte sich das italienische Team AF Corse mit dem Ferrari mit der Startnummer 7, gefahren von Felipe Barreiros, Ilya Melnikov und Vater und Sohn Aliaksandr Talkanitsa Jr. und Sr. den Sieg bei der ersten Auflage der Dunlop 12h Italy-Mugello. Obwohl ein Ferrari-Sieg bei einem Rennen in Italien natürlich durchaus passend ist, konnte sich das Team erst nach einem harten Kampf gegen die Schweizer Porsche-Mannschaft Stadler Motorsport durchsetzten. Die Schweizer hatten die meiste Zeit das Rennen angeführt.
Der Ferrari arbeitete sich im Lauf des Rennens beständig nach vorne, was schliesslich in den letzten drei Stunden des Rennens in ein spannendes Duell mit dem Stadler-Porsche kulminierte. Dabei musste das AF-Corse-Team nicht nur konstant schnellere Rundenzeiten als der Porsche fahren, sondern auch die Sparsamkeit des Porsche 997 GT3 R mit den Fahrern Adrian Amstutz, Mark Ineichen und Marcel Matter ausgleichen.
Drei weitere Fahrzeuge spielten ebenfalls eine Rolle im Kampf um die Spitze. Der Hofor-Racing-Mercedes mit der Startnummer 1 belegte nach dem Ende des ersten dreistündigen Rennabschnitts am Freitag Rang eins und verteidigte die Führung über mehrere Stunden im zweiten Teil des Rennens am Samstag. Der höhere Spritverbrauch des grossvolumigen V8-Motors bedeutete jedoch ein Nachteil gegenüber der Porsche-Konkurrenz. Dann hatte der Hofor-Mercedes einen Reifenschaden am Anfang einer Runde, so dass der Fahrer fast einen ganzen Umlauf in langsamer Fahrt zurücklegen musste und dabei viel Zeit verlor. Das Team belegte schliesslich Rang drei.
Die grösste Enttäuschung erlebte das Fach-Auto-Tech-Team mit dem Porsche mit der Startnummer 3. Zunächst konnten die Fahrer das Tempo der anderen Schweizer Teams Stadler und Hofor mitgehen und fuhren sogar zeitweise an der Spitze des Feldes. Ein erheblicher Ölverlust sorgte jedoch für den vorzeitigen Ausfall.
Ein weiterer Ferrari zeigte sich im Rennen sehr stark. In den ersten drei Stunden des Rennens hatte der Ferrari F458 der Scuderia Praha ähnliche Schwierigkeiten wie der Ferrari des Teams AF Corse. Im zweiten Rennteil zeigte das tschechische Team aber ebenfalls eine starke Aufholjagd, bei der der junge Tscheche Dennis Waszek die schnellste Rennrunde fuhr. Letztendlich belegte das Team Gesamtrang vier.
Platz fünf ging an einen weiteren Mercedes-Benz SLS AMG GT3. Für das Team Car Collection glich die Veranstaltung dem sprichwörtlichen Achterbahn der Gefühle. Manchmal lief es gut, manchmal aber stand das Auto auch lange in der Box. Das bestplatzierte Team aus der 997-Klasse folgte auf Position sechs. Das Team Ruffier Racing mit Gabriel Abergel, Paul Lafargue und Patrice Lafargue konnte sich in der Schlussphase knapp gegen den baugleichen Porsche des Teams GDL Racing durchsetzen. Der Renault Mégane Trophy des Teams Las Moras mit der Startnummer 11, der für dieses Rennen in der 997-Klasse eingeteilt worden war, führte lange Zeit die Klasse an, aber verlor die Chancen auf eine gute Platzierung, nachdem ein aufgewirbelter Stein den Kühler des Fahrzeug durchbohrte.
In der SP3-Klasse spielten diverse GT4-Ginetta die Hauptrollen im Kampf um den Sieg. Zur Freude der italienischen Zuschauer sicherte sich das lokale Team Nova Racing den Klassensieg mit den Fahrern Luis Scarpaccio, Maurizio Copetti und Luca Magnoni im Auto mit der Startnummer 67. Sie waren lange Zeit in einem Kampf mit der Speedworks-Motorsport-Ginetta mit der Startnummer 63 involviert, bis das englische Team wegen einer gebrochenen Antriebswelle viel Zeit verlor.
Nach einer nahezu perfekten Fahrt sicherte sich das Team RTR Projects mit dem BMW E46 M3 GTR und den Fahrern Michal Vitek, Tomas Miniberger und Sirgei Paulavets den Sieg in der Klasse A5. Der Volkswagen Golf des Teams KPM Racing gewann nich nur die Klasse D1, sondern erreichte mit den Fahrern Tom Onslow-Cole, Javier Morcillo, James Walker und Paul White auch auf dem sehr beachtlichen zwölften Gesamtrang das Ziel.
Fredrik Lestrup, Franjo Kovac und Martin Tschornia hatten ebenfalls ein problemloses Rennen und gewannen im Mini Cooper S die Klasse A2.
Die Teams Las Moras und Fach Auto Tech gehörten zu den nur wenigen Ausfällen während des Rennens. Obwohl zahlreiche Autos kleinere Probleme zu vermelden hatten, war die Ausfallquote verhältnismässig gering. Es hab lediglich eine Code-60-Neutralisierung für die Zeitdauer von zehn Minuten, als ein Auto geborgen werden musste, dass an einer gefährlichen Stelle zum Stillstand gekommen war. Nahezu sämtliche Teams und Fahrer zeigten sich begeistert über das Rennen, die hervorragende Organisation und die schöne und anspruchsvolle Rennstrecke. Viele freuen sich bereits auf weitere spannende Rennen bei den nächsten Veranstaltungen der 24H SERIES powered by Dunlop und hoffen auf eine zweite Auflage der Dunlop 12H ITALY-MUGELLO im Jahr 2015.

16.03.2014

Patrick Wolf 4. in der Klasse
Das zweite Endurance Rennen, das DUNLOP Mugello 12 h ist sehr erfolgreich gelaufen. Ein 4. Rang in der Klasse A2 und der 24. Rang im Gesamtklassament sind das Resultat. Das Team Patrick und Mario musste zu zweit die 12 Stunden fahren, der dritte Fahrer ein Inder und Linienpilot bekam im Zusammenhang mit den Flugunfall in Malaysia kein Visum.
Für Patrick ist es ein sehr gutes Training auf die kommenden Aufgaben.
"Einfach nur geil dieser Clio, ein grosses Dankeschön an Roger und Alexander und meinem Teampartner Mario so macht das Rennfahren einfach nur Spass."

12.03.2014

GP 2 beginnt mit Testfahrten, Trummer einziger Schweizer
Die Testfahrten der Formel 1 sind abgeschlossen, doch ab morgen beginnen auch die ersten Tests der GP2-Serie. Das Unterhaus der Königsklasse, das 2014 in seine zehnte Saison geht, wird auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi drei Tage lang mit seinen 13 Teams testen. Mit dabei sein wird im Übrigen der Bolide der vergangenen drei Jahre, der auch in diesem Jahr wieder zum Einsatz kommen wird.
Bereits der Saisonabschlusstest im November fand an Ort und Stelle in den Emiraten statt - und seitdem hat sich einiges verändert. Viele Fahrer sind neu eingestiegen oder abgesprungen und zum ersten Mal tritt das Team Campos, das als Nachfolger der Addax-Mannschaft fungiert, wieder offiziell in Erscheinung.
In Sachen Fahreraufgebot treten die 13 Teams mit ihren bereits verpflichteten Piloten an. Das heißt, dass aus deutschsprachiger Sicht Daniel Abt (Hilmer), Rene Binder (Arden) und Simon Trummer (Rapax) von Dienstag bis Donnerstag mit dabei sind. Fabio Leimer wird nach seinem Meistertitel im vergangenen Jahr nicht mehr teilnehmen können. Die drei bislang noch offenen Cockpits werden in Abu Dhabi vom Briten Jon Lancaster (MP), dem Amerikaner Conor Daly (Lazarus) sowie Axcil Jefferies (Trident) aus Simbabwe eingenommen.
Reifenhersteller Pirelli wird die Fahrer an den drei Tagen mit den Reifenmischungen Medium und Supersoft ausstatten. Jedem Fahrer werden dabei fünf Sätze Medium und zwei Sätze Supersoft zur Verfügung gestellt. Die Session startet jeweils um 9:00 Uhr Ortszeit und endet - inklusive zweistündiger Mittagspause - um 17:00 Uhr.

Das Fahreraufgebot im Überblick
Russian Time: Mitch Evans & Artjom Markelow
Carlin: Felipe Nasr & Julian Leal
Racing Engineering: Raffaele Marciello & Stefano Coletti
DAMS: Jolyon Palmer & Stephane Richelmi
ART: Stoffel Vandoorne & Takuya Izawa
Hilmer: Daniel Abt & Facu Regalia
Rapax: Adrian Quaife-Hobbs & Simon Trummer
Arden: Rene Binder & Andre Negrao
Caterham: Rio Haryanto & Alexander Rossi
MP: Daniel de Jong & Jon Lancaster
Trident: Axcil Jefferies & Johnny Cecotto jun.
Lazarus: Nathanael Berthon & Conor Daly
Campos: Arthur Pic & Kimiya Sato

11.03.2014

Rebellion verpflichtet einen Österreicher
Das schweizer Team Rebellion Racing bestätigte Anfang März die Verpflichtung des Salzburgers Dominik Kraihammer für die kommende WEC-Saison und die 24 Stunden von Le Mans. Der Österreicher war 2012 im OAK-LMP1 und 2013 im LMP2 Lotus des Kolles Teams in der World Endurance Championship unterwegs.
Dominik Kraihammer freut sich endlich sein Talent mit einem zuverlässigen und konkurrenzfähigen Auto unter Beweiss stellen zu können. „Ich bin wirklich glücklich bei Rebellion den Drive für 2014 bekommen zu haben. Für mich ist das genau der richtige Schritt“, freut sich Kraihammer über den Kontrakt. „Nach einem schwierigen Jahr 2013 ist das die Chance für mich mit einer konstanten Leistung in einem Top-Team zu beweisen.“ Kraihammers Sponsor „Eat the Ball“ steigt ebenfalls bei Rebellion Racing ein.
„Wir haben Dominik´s Karriere in den letzten Jahren aufmerksam verfolgt“, sagte Rebellion Racing Team-Mager Bart Hayden. „Er ist ein großartiger Rennfahrer. Er hat seine Qualitäten durch Rekordrunden in Le Mans und konstante und schnelle Stints in den WEC-Rennen demonstriert. Er ist bereit für den Schritt auf das Top-Niveau im Langstreckensport. Wir sind sicher, dass er in unserem Auto einen Super Job machen wird.“
Neben Nick Heidfeld, Nicolas Prost und Mattias Beche steht der Österreicher als vierter Mann im Rebellion-Team für 2014 fest. Den offiziellen WEC-Test in Le Castellet am 27. und 28. März wird das Team noch mit dem letztjährigen Auto bestreiten. Der von Oreca gebaute neue Rebellion Racing ONE wird wohl erst zum Saison Auftaktrennen in Silverstone am Osterwochenende fertig.

11.03.2014

Muennich setzt auf Chevrolet
„Ich habe im letzten Moment die beiden neuen Chevrolet Cruze TC1 angeboten bekommen und gekauft. Dieses Angebot konnte ich nicht ausschlagen“, erklärt Rennstall-Gründer und -Besitzer René Münnich den Last-Minute-Deal von ALL-INKL.COM Muennich Motorsport. Die Crew aus Sachen war im Vorjahr in der Team-WM (Yokohama Teams´ Trophy) Dritter geworden. „Wir werden versuchen, in dieser Saison daran anzuknüpfen und freuen uns schon auf die Rennen“, fügt der Teamchef hinzu.
Mit Gianni Morbidelli weiss René Münnich einen international sehr erfahrenen und erfolgreichen Rundstrecken-Piloten an seiner Seite. Der 46-jährige Italiener, der zwischen 1990 und 1997 in der Formel 1 insgesamt 67 Grand-Prix-Rennen bestritt, war auch schon in der WTCC am Start (2006 auf Alfa Romeo). Im Jahr 2013 hat der in Pesaro geborene und lebende Rennfahrer für Audi Sport Italia sowohl die „International Superstars Championship“ als auch die italienische Superstars-Meisterschaft als Titelgewinner beendet. Und 2009 war er Meister in der Speedcar Series geworden. „Ich freue mich, nun wieder in der WTCC starten zu können sowie auf die Zusammenarbeit mit René Münnich und seinem Team, die als Neuling in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft im Vorjahr einen prima Job gemacht haben“, sagt Gianni Morbidelli.
Teamchef René Münnich ist davon überzeugt, dass Morbidelli in die Top Fünf fahren und auch Podestplätze in der WTCC erreichen wird. „Für mich ist jetzt ja nicht nur erst die zweite Saison in der WTCC, sondern auch erst die zweite Saison auf der Rundstrecke. Im vorigen Jahr war alles neu – nicht nur die Strecken, sondern auch die Art des Fahrens“, erklärt René Münnich. „Ich hoffe, dass der Chevrolet und auch die neuen, nun länger haltenden Reifen mir entgegen kommen werden. Ich denke, Top-Ten-Plätze oder Ränge dicht dahinter sollten mein Ziel sein“, sagt der Teamchef, der in diesem Jahr zudem mit einem Audi in die Rallycross-Weltmeisterschaft einsteigen will.

07.03.2014

Le Mans Ausstellung in Genf
Wer den Genfer Automobilsalon besucht sollte auf keinen fall die Sonderausstellung 24h Le Mans verpassen.
Beat Mathys hat sich für uns dort umgesehen und bestätigt das die Ausstellung die Geschichte des Legendären Rennens wiederspiegelt.













04.03.2014

REMUS Formel Pokale für 2014 in den Startlöchern
Nach dem „Aus“ des Austria Formel 3 Cups Ende 2012 hat es der REMUS F3 Pokal in einem Jahr geschafft sich neu aufzustellen. Für die bevorstehende Saison kann man wieder voll angreifen und sieht einer spannenden Saison entgegen. Unter dem Namen REMUS Formel Pokale steht man in den Startlöchern für eine viel versprechende Saison. Vorausgegangen sind Kontakte und Gespräche mit den Motorsportbehörden, sowie den Veranstaltern im Breitensport in Deutschland, Österreich, Schweiz, Tschechien und Italien. „Nach der momentanen Ausgangslage können wir auf eine ansprechende  Saison hoffen und die Breitensportplattform für den Formelrennsport weiter anbieten. Nicht nur die Teams und Fahrer sind dafür dankbar, auch die Veranstalter haben signalisiert, dass man die Entscheidungen für eine weitere Kooperation positiv empfindet und auf die Rennen mit der Formel 3, der Formel Renault und Formel 1600 keinesfalls  verzichten will. Sie sind ein wichtiger Bestandteil im Konzept der Veranstalter“, sagt Franz Wöss, der sich 2014 um die Koordination kümmern wird. Insgesamt plant man sieben Veranstaltungen im REMUS Formel Pokal. Saisonstart wird am 17./18.Mai auf dem Red Bull Rings (AUT) sein. Das Finale findet vom 10./11.10.2014 auf dem Hockenheimring statt. Mit dem Red Bull Ring, sowie zweimal Hockenheim und Imola (ITA) hat man drei Formel 1 Grand Prix Strecken im Kalender. Mit dem Salzburgring ist man erneut auf einer der schnellsten Rennstrecken in Europa zu Gast. Durch die Auftritte der WTCC hat der Salzburgring ein völlig neues Image bekommen. Neu im Kalender ist Brünn. Die Berg-und Talbahn in Tschechien ist nicht nur durch die MotoGP bekannt. In der Vergangenheit war dort ebenfalls die WTCC und die FIA GT WM zu Gast. Fast schon traditionell trifft man sich im August im tschechischen Most. Um alle angedachten Kooperationen mit den Championaten wie der ÖRM, der FIA Zone, des Swiss Cup und dem ESET V4 Cup abzusichern, ist die Auswahl der Rennstrecken nach diesen Gesichtspunkten erfolgt. „Das Augenmerk unserer Kooperation liegt nicht nur auf Tschechien oder Österreich, auch die Schweiz hat für alle drei Rennwagenkategorien eine neue Wertung parat“, führt Franz Wöss fort. Unter dem Namen SWISS Cup für die Formel 3, Formel Renault und Formel Junior startet der Club Swiss Racing League in der Schweiz einen Neuanfang im Formelsport. Bei fünf Veranstaltungen gibt es Wertungspunkte um den SWISS Cup.  Auf der Technikseite der Fahrzeuge bleibt vieles beim Altbewährten. Das gilt sowohl für die Formel 3, als auch für die Formel Renault und die Formel 1600, wo man Fahrzeuge wie der Formel ADAC, Formel BMW oder Formel Monza einsetzen kann. In der Formel 3 und Formel Renault wird es wie bisher praktiziert 2 Klassen geben. Damit möchte man 2014 erneut den Teams  und Fahrern die Möglichkeit anbieten, mit älteren Baujahren an den Start zu gehen. In der Formel 3 handelt es sich um die Rennwagen der Baujahre 1992 bis 2012, die dann nochmals in die Trophy  von 1990 bis 2004 unterteilt werden. In der Formel Renault sind die Fahrzeuge der Baujahre 2000 bis 2014 untergebracht. Die Trophy der Formel Renault lässt Fahrzeuge bis zum Baujahr 2009 zu. Die REMUS Formel  Pokale sehen sich für 2014 gut aufgestellt. Zur Zeit liegt man für die Saison voll im Plan.“Wir rechnen mit gut 20 Teilnehmern. Das Interesse der Teams und Piloten ist jetzt schon sehr groß“, meint Franz Wöss abschließend.


04.03.2014

Clio Cup Central Europe: Starterfeld wächst  
Drei Monate vor dem Saisonstart zum Renault Clio Cup Central Europe gewinnt das Starterfeld an Quantität und Qualität. Die etablierten Teams aus der Vergangenheit treffen auf ambitionierte Neuein- steiger. Dino Calcum tritt als Vorjahresmeister aus dem Clio Cup Bohemia zur Titelverteidigung mit dem Team Stucki Motorsport an.Teamchef Josef Stucki wird auch wieder den Einsatz seines Sohnes Andreas betreuen.   
In dieser Saison kommt für die Schweizer Mannschaft sogar ein drittes Auto dazu. Fredy Suter kehrt nach einem Jahr Auszeit in die Renault-Markenpokalwelt zurück. Genau wie seine beiden Teamkollegen wird auch der Schweizer mit dem neuen Clio R.S. IV Cup Auto antreten. Auch der letztjährige Vizemeister Tomas Pekar wird mit seinem eigenen Team Carpek Service mit von der Partie sein. Bis zu fünf Autos werden von Steibel Motorsport an den Start geschickt. Die beiden Schweizer Pascal Eberle und Daniel Nyffeler sowie der Deutsche Wolfgang Klein setzen auf neues Material. Thomas Böhm und Sebastian Steibel, der Sohn des Teamchefs Claus Steibel, werden mit dem älteren Clio R.S. III Cup Auto unterwegs sein.
Wie gehabt treten Reto Wüst und René Leutenegger im Team Wüst Motorsport an, ersterer mit dem neuen Auto. Der Schweizer Leutenegger geht als amtierender Titelträger der Gentleman-Wertung für Piloten ab 40 Jahren in den Wettbewerb. Nach dem Sieg in der letztjährigen Junior-Wertung wird Julien Schlenther von Schlaug Motorsport versuchen seinen Titel zu verteidigen. Die tschechische Mannschaft Art of Racing geht erneut mit Lukas Uxa ins Rennen. Der Schweizer Peter-Conradin Schreiber setzt in seiner dritten Rennsportsaison auf den neuen Clio R.S. IV Cup. Sein Bruder Christjohannes Schreiber tritt mit dem älteren Auto an. Ronja Assmann und der Pole Piotr Wojcik werden zumindest sporadisch wieder Teil des Feldes sein. Milenko Vukovic startete schon 2011 in der Premieren-Saison des Clio Cup Bohemia.
Nach zwei Jahren Pause kehrt der Schweizer mit seinem eigenen Team Vukovic Motorsport im Clio Cup Central Europe zurück. Das zweite Auto des Teams wird von Vukovics Landsmann Urs Hintermayer gesteuert. Neu dabei ist das aus dem Porsche Carrera Cup und Seat Leon Supercopa bekannte Team LogiPlus by T.A.C. Race Solution mit zwei Piloten aus der Schweiz. Dies sind der letztjährige Eurocup-Fahrer Fabian Danz sowie Daniel Hadorn, der 2012 Gesamtdritter im Clio Cup Bohemia wurde. Ebenfalls aus der Schweiz kommen Valente Motorsport und der Pilot Roland Schmid, der ein neues Auto auf die Strecke bringt. Weitere renommierte Teams wie Aust Motorsport und Highspeed race & events arbeiten an einem Start.

01.03.2014

Rothenberger vor seiner zweiten STT Saison
Mit seiner ersten Saison in der Spezial Tourenwagen Trophy durfte Sandro Rothenberger wirklich zufrieden sein. Auf Anhieb gab es den Titel in der 2-Liter Klasse des STT H&R Cups zu feiern, dazu gelang der Sprung unter die besten 15. In der kommenden Saison ist der 43jährige Renault Clio Cup Pilot erneut mit von der Partie. Als besondere Herausforderung wartet die Nordschleife.  
Noch hält sich die Spannung vor der Saison in Grenzen. „Ich habe noch viel um die Ohren und bin daher zeitlich mit den Vorbereitungen in Verzug“, berichtet der Eidgenosse über die Saisonvorbereitung. Bis auf die Beseitigungen der Kampfspuren am Clio blieb es den Winter über ruhig. Technisch wurde an dem rund 248 PS starken Franzosen nichts verändert. Im Grunde gibt es ja auch nicht allzu viel zu tun, denn mit dem vergangenen Jahr kann der Garagist zufrieden sein. Für einen Rundstreckenanfänger sei es nicht selbstverständlich mit dem schwächsten Fahrzeug Erfolg zu haben, findet Rothenberger. Der Schweizer weiß aber auch, dass er an seinen Rundenzeiten arbeiten muss. „Ich war zum Saisonende fahrerisch stehen geblieben“, so der Clio-Pilot.
Die kommende Saison möchte Sandro Rothenberger erneut unfallfrei und weiterhin so zuverlässig wie bisher absolvieren. Gerade auf das Rennen über die legendäre Nordschleife freut sich Rothenberger besonders. „Diese Teilnahme muss einfach in der Vita jedes Rennfahrers stehen“, meint der Eidgenosse. Erfahrungen hat Rothenberger auf der anspruchsvollen Strecke bisher noch keine sammeln können. Über den Winter wurde daher einiges Onboard-Material der vielen Clios studiert, um den Streckenverlauf zu erlernen. Bevor Rothenberger den Schritt auf die Rundstrecke wagte, war er wie eigentlich jeder Motorsportler aus der Schweiz bei zahlreichen Bergrennen unterwegs. Eine Erfahrung, die ihm zu gute kommen wird, wie Rothenberger findet.  
Die Konkurrenz kennt Sandro Rothenberger noch aus dem Vorjahr. Zwar wurde das Hubraumlimit in der Klasse auf 2500 ccm erhöht, doch bisher sind es in erster Linie wieder die 2-Liter Piloten, die ihre Nennung abgegeben haben. So trifft Rothenberger neben STT Routinier Joachim Bunkus im unverwüstlichen Triumph Dolomite Sprint auch auf Landsmann Marc Roth.  

27.02.2014

Hockenheim Historic mit grossem Programm
Bei der Bosch Hockenheim Historic – Das Jim Clark Revival vom 11. bis 13. April 2014, der mittlerweile zehnten Veranstaltung zu Ehren des schottischen Formel 1-Weltmeisters, werden die schnellsten historischen Automobile am Start stehen. Neben zehn erstklassigen Rennserien, können sich Besucher außerdem auf zwei hochkarätig besetzte Demonstrationsläufe freuen.  
Rennlegende Jim Clark wäre sicherlich begeistert von dem Aufgebot an gemeldeten Rennserien bei der Bosch Hockenheim Historic, denn in Europa gibt es keine zweite Veranstaltung, die ein derartiges großes Spektrum an Formel-Fahrzeugen aufweist. Im Gedenken an den Ausnahmefahrer, der am 7. April 1968 im ersten Formel 2-Lauf um den Martini Gold Cup auf dem Hockenheimring tödlich verunglückte, stehen vor allem die Formel 2-Monoposti bei der Revival-Veranstaltung im Mittelpunkt.
Die Historic Formula 2 ist die europäische Meisterschaft für Formel 2-Boliden, die vor 1979 gebaut wurden. Durch die Unterstützung des 1966 gegründeten Historic Sports Car Clubs (HSCC) wuchsen die Startfelder stetig und machen den Wettbewerb bis heute zu einer internationalen Größe. Bei der diesjährigen Bosch Hockenheim Historic kämpfen Teilnehmer aus über zehn Nationen, darunter Fahrer aus ganz Europa, Japan und Brasilien um die Positionen. Die teilnehmenden Fahrzeuge der Marken Brabham, Chevron, Lola, Lotus, March, Ralt und Surtees bieten ein außergewöhnliches Spektrum und einen exzellenten Rahmen, Jim Clark in diesem Gedächtnislauf zu würdigen. Die 4,574 Kilometer lange Grand Prix-Strecke ist natürlich auch der Schauplatz für Formel 1-Fahrzeuge der verschiedenen Generationen.
Classic F One Cars schreibt ein Rennen für die Boliden der „Goldenen Ära“ aus. Demnach messen sich zwischen 1966 und 1985 gebaute Formel 1-Boliden mit Dreiliter-Triebwerken in verschiedenen Klassen um den „Jim Clark-Pokal“. Durch den direkten Zutritt in die Boxengasse können die Zuschauer die aufwendigen Vorbereitungen der historischen Königsklasse hautnah erleben. Publikumsmagnet wird auch das Rennen der Formelwagen der 80er und 90er Jahre. Unter dem Label BOSS GP messen sich die international schnellsten Rennwagen. BOSS steht folglich für Big Open Single Seater, und es kämpfen Formel 1-Fahrzeuge vom Schlage Arrows, Benetton und Jaguar mit den derzeit einzigen noch im Renneinsatz befindlichen amerikanischen Champcars und Indycars um Meisterschaftspunkte. Hinzu gesellen sich die Boliden aus der GP2-Rennserie, welche die unmittelbare Vorstufe zur Formel 1 darstellen sowie die nicht minder schnellen und hochmodernen Fahrzeuge der Renault Worldseries. Die Performance dieser Boliden ist schlichtweg atemberaubend. Besonders bei den fliegenden Starts kommen die unterschiedlichen Sounds der Motoren zur Geltung.
Zu den Publikumslieblingen zählt auch die FIA Lurani Trophy, die sich durch ihre spannenden Zweikämpfe auszeichnet. Die Wurzeln dieser Serie gehen bis in das Jahr 1958 zurück. Damals brachte Count Johnny Lurani in Monza eine Nachwuchsklasse für italienische Grand Prix-Fahrer an den Start. Die Rechnung ging auf – und zwar international. Spitzenfahrer wie Jim Clark, John Surtees, Mike Spence und Peter Arundell verdienten sich die ersten Sporen in den kleinen Monoposti. Die Popularität der Formel Junior-Klasse unter dem Namen FIA Lurani Trophy ist bis heute ungebrochen. Im Jahr 1963 fand die erste „US-Formula-Vee“-Meisterschaft statt. Begeistert von der amerikanischen Idee einer preisgünstigen Einstiegsklasse auf VW-Basis griffen Ferry Porsche und der damalige Porsche-Rennleiter Huschke von Hanstein diese Idee auf und etablierten von 1965 an die erfolgreichste Rennserie aller Zeiten in Europa. Seit über zehn Jahren kümmert sich die Historische Formel Vau Europa e. V. um die Bewahrung und Fortführung dieser Erfolgsgeschichte. Die Rennfahrzeuge werden nach den zeitgenössischen Reglements bei Gleichmäßigkeitsläufen der FV-GP-Serien eingesetzt. Dabei wird die ganze Geschichte der Formel Vau präsentiert:von den frühen Einvergaserfahrzeugen aus den 60er Jahren, den Zweivergaserfahrzeugen, über die luft- und wassergekühlten Super Vau, bis zu den „modernen“ Formel Vau, wie sie noch bis 2010 in einer aktuellen Serie eingesetzt wurden.
Neben den fünf Rennserien gibt es zwei Demonstrationsläufe mit Formel-Fahrzeugen. Mit Spannung erwartet wird dabei die Präsentation vom Team FNT, das "eher zeitgenössische" Formel 1-Boliden mit dem Schwerpunkt Toyota vorführt. Highlight wird dabei die Darbietung der Box selbst sein, welche mit dem damaligen Equipment originalgetreu aufgebaut wird. Der Raceclub Germany ist der neue Zusammenschluss motorsportbegeisterter Besitzer von Formel-Fahrzeugen aus ganz Europa. Bei den Präsentationsläufen wird dem Publikum ein außergewöhnliches Starterfeld von Formel-Fahrzeugen aller Kategorien geboten. Selbstverständlich stehen bei den international ausgeschriebenen Läufen die Sicherheit der Fahrer sowie der Werterhalt der Fahrzeuge im Vordergrund. Die ältesten Fahrzeuge sind die GP-Fahrzeuge der 40er und 50er Jahre, wie zum Beispiel der Maserati 250 F, den Sir Stirling Moss ehemals pilotierte. Bei den Formel 2- und Formel 3-Fahrzeugen starten Lotus, March oder G.R.D., die vor Jahrzehnten von Fahrer-Legenden wie Jochen Rindt und Ronnie Petersen gefahren wurden. Bei den Demonstrationsläufen wird die Entwicklungsgeschichte der Monoposti gut sichtbar, die Zuschauer erleben eine technische Zeitreise.
Historisch fest mit dem Hockenheimring verbunden sind auch die Sportprototypen - Fahrzeuge der ehemaligen Interserie und der CanAm-Klasse. Erwartet werden hauptsächlich Teilnehmer aus der etablierten Zweiliter-Serie SuperSports Festivals sowie ausgesuchte Starter aus dem Canadian-American Challenge Cup. Ergänzt wird das spektakuläre Starterfeld durch Teilnehmer der englischen Serie Martini Trophy Series.Bei dem Gemeinschaftsrennen sind zweisitzige Sportwagen, Sportprototypen und Fahrzeuge mit einer Leistung von bis zu 850 PS vertreten und versetzen die Zuschauer zurück in die 70er Jahre. Die Rennserie umfasst historische Fahrzeuge der Baujahre 1966 bis 1976. Die Markenweltmeisterschaft für Sportwagen war vergleichbar populär wie die Weltmeisterschaft für Formel 1-Fahrzeuge. Sie hat mit ihren Langstreckenrennen über 1000 Kilometer für großes Interesse bei den Zuschauern gesorgt. In Europa wurde die Trophy damals mit Sportprototypen bis zwei Liter Hubraum ausgetragen, wobei Lola, Chevron, Alpine und March den Meistertitel unter sich ausmachten. Charakteristisch große aerodynamische Hilfsmittel wie Frontflügel und Heckspoiler ermöglichen hohe Kurvengeschwindigkeiten und machen diese Rennklasse für die Zuschauer zu einem Augenschmaus.
Auch bei dem Spezial Tourenwagen Trophy H&R Cup, in dem vor allem neuzeitliche Boliden und "volksnahe“ Fahrzeuggattungen an den Start gehen, werden die Besucher motorsportlich voll auf ihre Kosten kommen. Bereits seit 1986 ist die Spezial-Tourenwagen-Trophy fester Bestandteil der deutschen Motorsportszene. Verschiedene Klassen für Tourenwagen und GT-Fahrzeuge bieten eine große Vielfalt an Rennfahrzeugen. Die leistungsstärksten Fahrzeuge des Cups sind beispielsweise die Porsche 997 Turbo und die Chrysler Viper mit über 600 PS. Diese treten in der großen STT-Klasse über 6000 ccm an. Gewertet wird nach einem Punktesystem. Da die Punkte in den Klassen verteilt werden, kann am Ende auch ein Fahrer aus den kleinen Klassen gewinnen. Neben Amateuren starten immer wieder Profis wie Jürgen Alzen, die die Zuschauer mit spannendem und faszinierendem Rennsport begeistern.
In der niederländischen Youngtimer Touring Car Challenge (YTCC) starten Fahrer aus ganz Europa mit Tourenwagen vor 1990, aufgeteilt in drei Klassen. Dadurch kämpfen die Ford Escort, Sunbeam Lotus, VW Käfer, Trabant und Renault Alpine A310 um die Positionen mit Lotus Esprit, BMW E30 M3, BMW M1, BMW 635CSi, Opel Ascona und Porsche 911 sowie 944. Da viele Fahrzeuge aus dem Straßenverkehr noch bekannt sind, sind die YTCC-Läufe für die Zuschauer besonders interessant.Bei der Bosch Hockenheim Historic starten auch Markenpokale wie die traditionelle Triumph Competition & British GTs. Es handelt sich dabei um die historische Rennserie des TR-Registers Deutschland e. V., einem der größten Markenclubs Deutschlands. Die Serie ist durch die FIA international anerkannt und startet nach einem eigenen Reglement. Hierbei stehen Leistungsfähigkeit, Chancengleichheit, Sicherheit und Kosteneffizienz im Vordergrund, es wird aber auch dem Wunsch nach etwas "freizügigeren" technischen Optimierungsmöglichkeiten Rechnung getragen. In der nunmehr 21. Saison starten neben der gesamten Triumph-Palette bis zum TR8 auch die verschiedensten Modelle der Marken Austin Healey, Jaguar, Marcos, MG, Morgan und TVR. Dieses Rennen wird daher nicht nur für die Fahrerinnen und Fahrer, sondern auch für die Zuschauer spannend und interessant. Der Lotus Cup Europe ist die weltweit einzige offizielle Lotus-Rennserie. Gestartet wird nach dem FIA-Reglement. Aufgeteilt in fünf Klassen repräsentiert der Cup die große Bandbreite von produzierten Lotus-Fahrzeugen, von der Elise bis zum Exige Cup V6. Das Reglement wird von Lotus überwacht. Der Sportwagenhersteller gibt auch die zugelassenen Reifensorten vor. Da der Name Lotus fest mit Jim Clark verbunden ist, und der zweifache Weltmeister auch Lotus-Tourenwagen fuhr, rundet der Lotus Cup Europa die Bosch Hockenheim Historic perfekt ab.
Die hochkarätigen Rennserien, viele Sonderaktionen, die attraktive Clubszene und die familienfreundliche Eintrittspreise machen dieses exzellente Motorsport-Wochenende vom 11. bis 13. April 2014 zu einem Muss für jeden Motorsportfan. So ist der Eintritt am Veranstaltungsfreitag für alle Besucher kostenfrei. Tickets für samstags und sonntags gibt es ab 25 Euro, und das Wochenendticket ist bereits für 35 Euro zu erwerben. Jugendliche bis 16 Jahre in Begleitung eines Erwachsenen haben das ganze Wochenende freien Eintritt.

21.02.2014

Frommenwiler wieder mit Farnbacher
Farnbacher Racing startet mit zwei Porsche 911 und dem bisher stärksten Fahreraufgebot des fränkischen Porsche-Teams in die ADAC GT Masters-Saison 2014. Gut zwei Monate vor dem Saisonstart der "Liga der Supersportwagen" in der Motorsport Arena Oschersleben vom 25. bis 27. April hat Farnbacher Racing beide Porsche 911 besetzt und sich mit einem prominenten Neuzugang verstärkt. Sebastian Asch (27, Ammerbuch), ADAC GT Masters-Champion von 2012, kehrt nach zwei Jahren mit Mercedes-Benz und Audi in einen Porsche zurück und teilt sich das Cockpit des 911 mit Philipp Frommenwiler (24, CH).
Stark besetzt ist auch der zweite Porsche des Teams aus Ansbach. Mario Farnbacher (21, Ansbach) startet gemeinsam mit Neuzugang Nathan Morcom (21, AUS), dem ersten Fahrer aus Australien im ADAC GT Masters. Morcom ist neu im GT-Sport und wechselt aus der australischen Formel-3-Meisterschaft in den rund 500 PS starken Porsche 911. Farnbacher und Morcom starten gemeinsam bei fünf Rennwochenenden, drei Veranstaltungen muss Farnbacher aufgrund von Verpflichtungen in den USA auslassen. Wer den zweifachen ADAC GT Masters-Laufsieger dann an der Seite von Morcom ersetzt, bestätigt das Team zu einem späteren Zeitpunkt.
"Wir freuen uns sehr, wieder im ADAC GT Masters zu starten", sagt Farnbacher Racing-Teammanager Dominik Farnbacher. "In diesem Jahr treten wir mit zwei top-besetzten Porsche an und wollen ein Wort bei der Vergabe des Titels mitreden. Ich bin sehr froh, dass wir vier professionelle Fahrer verpflichten konnten, und bin mir sicher, dass Sebastian, Philipp, Nathan und Mario sehr gute Chancen in der Fahrerwertung haben werden. Wir stehen mit zwei neuen und bestens vorbereiteten Porsche in den Startlöchern und stellen uns der Sportwagenelite im ADAC GT Masters."
Das ADAC GT Masters startet vom 25. bis 27. April in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben bei Magdeburg in die Saison 2014. Alle 16 Rennen des ADAC GT Masters werden auch 2014 wieder live und in voller Länge in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Fernsehen bei kabel eins übertragen.

21.02.2014

Rebellion unter zugzwang
Zwei Monate vor Beginn der neuen Saison der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) sehen sich einige Teams ernsthaft in Zugzwang. Werden die neuen Boliden rechtzeitig bis zum Silverstone-Wochenende (18. bis 20. April) fertig oder wird es Verzögerungen geben?
Das Problem für die LMP1-Teams: Aufgrund des neuen Reglements muss man mit mindestens einem Exemplar des neuen Autos schon beim offiziellen Vorsaisontest (28.-30. März in Le Castellet) vorfahren, um in Silverstone überhaupt startberechtigt zu sein.
Zu den Teams, die derzeit einen Wettlauf gegen die Zeit betreiben, zählt das Schweizer Rebellion-Team rund um Teammanager Bart Hayden. Dort muss man sich beim Bau des in Kooperation mit Oreca entstehenden neuen LMP1-Prototypen R-One mächtig strecken.




Nach Informationen von 'sportscar365.com' absolvierte Rebellion mit dem R-One-Chassis erst vergangene Woche in Italien den von der FIA vorgeschriebenen Crashtest erfolgreich. Am Oreca-Standort Le Castellet muss das Auto nun fertig zusammengesetzt werden.
Als Fahrer stehen bei Rebellion für die neue WEC-Saison derzeit nur Nicolas Prost, Nick Heidfeld und Mathias Beche fest. Sie hoffen inständig, dass man in gut fünf Wochen in Südfrankreich mit von der Partie sein wird. Über die Besetzung des geplanten zweiten R-One schweigt sich Rebellion bisher aus.

21.02.2014

Pescarolo endgültig im aus
Nach monatelangen Versuchen, sein Team mit einem neuen Projekt wiederzubeleben, steht Henri Pescarolo zum zweiten Mal in seiner Karriere ohne aktive Mannschaft da. Nach der Pleite von Pescarolo Sport (2010) existiert nun auch der Nachfolger Pescarolo Team offiziell nicht mehr. Die französischen Behörden strichen das Unternehmen mit Wirkung vom 7. Februar aus dem Handelsregister (Fotostrecke: Pescarolo in Le Mans).
"Es ist das Ende eines Prozesses, der 2012 begonnen hatte. Es hat sich über fast zwei Jahre hingezogen", wird Pescarolo von 'endurance-info.com' zitiert. In den vergangenen Monaten hatte der leidenschaftliche Racer immer wieder versucht, gemeinsam mit neuen Partnern ein neues Projekt zu starten. Für Pescarolo kam allerdings nie die kostengünstigere LMP2-Klasse in Betracht - es muss schon die LMP1 sein.
Das endgültige Aus des Teams hat auf das Privatvermögen der Le-Mans-Legende keinen Einfluss. Pescarolo könnte somit jederzeit wieder durchstarten. "Mit 71 Jahren und nach 45 Teilnahmen bei den 24 Stunden von Le Mans liegt die Zukunft also noch vor mir", scherzt der Franzose. 2012 war Pescarolos Team letztmals in Le Mans am Start. Man betreute den Einsatz eines Dome und brachte den Pescarolo 03 auf Basis des Aston Martin AMR-One an den Start - ein Debakel sondergleichen.

19.02.2014

Le Mans in Genf
Der 84. Internationale Automobilsalon Genf vom 6. bis 16. März bietet den rund 700.000 Besuchern, die in den Palexpo-Hallen erwartet werden, eine außergewöhnliche Ausstellung. In Zusammenarbeit mit dem ACO (Automobile Club de l'Ouest), der das 24-Stunden-Rennen von Le Mans veranstaltet, und mit Unterstützung von Rolex, dem offiziellen Zeitmesser, werden rund zwanzig Fahrzeuge gezeigt, welche die Geschichte des immer noch bedeutendsten Autorennens der Welt geprägt haben.
Diese Meisterwerke des Automobilbaus werden vorübergehend das Musée Automobile de la Sarthe beziehungsweise ihre privaten Sammlungen verlassen, um ein Rennen zu feiern, das am 14. und 15. Juni dieses Jahres zum 82. Mal stattfindet. Der noch immer unerbittlichste Prüfstein für die Technologien von morgen hat diesmal ein ganz besonders interessantes Programm, denn Porsche vollzieht seine fulminante Rückkehr nach Le Mans mit einem brandneuen Hybrid-Prototyp, um sich in das Duell der letzten Jahre zwischen Audi und Toyota einzumischen.
Dieses erste große über einen längeren Zeitraum ablaufende Automobilrennen wurde im Jahr 1923 auf Initiative des ACO aus der Taufe gehoben und hat sich im Lauf der Jahre und der Erfolge - aber auch der Dramen - zu einem unverzichtbaren Event entwickelt. Ebenso wie der Große Preis von Monaco in der Formel 1, das Rallye Monte Carlo oder die 500 Meilen von Indianapolis ist der Marathon der Maschinen auf dem Circuit de la Sarthe ein wahrer Mythos geworden, der auf seinem einzigartigen Austragungsmodus mit der Dauer voller 24 Stunden und der Intensität eines legendär gewordenen Wettkampfs gründet.
Bei einer 2012 von der renommierten US-Zeitschrift 'National Geographic' durchgeführten Umfrage kamen die 24 Stunden von Le Mans sogar auf den ersten Platz aller Sportevents weltweit, noch vor den Olympischen Spielen und der Fussball-Weltmeisterschaft. Es gibt kaum Rennställe oder Konstrukteure, Zubehörmarken, Sponsoren und natürlich Piloten, die sich nicht sehnlichst einen Triumph in Le Mans wünschen. Es ist kein Zufall, dass die Größten hier gewonnen haben, und diese fabelhafte Reise durch die Zeit auf den Spuren der Namen, die die Geschichte von Le Mans und des Automobilsports geschrieben haben, wird auf grosszügigen 1.800 Quadratmetern in der neuen Halle 3 von Palexpo geboten.

19.02.2014

LO Lista Hauptsponsor von Young Driver Förderung
Fredy A. Lienhard baut mit seinen Firmen autobau und LO Lista office sein Sponsoring-Engagement zur Förderung des Schweizer Motorsports im Bereich Young Drivers weiter aus.
Das 2013 von Fredy A. Lienhard in Zusammenarbeit mit Jenzer Motorsport und Auto Sport Schweiz gestartete Projekt „Young Drivers“ ermöglicht ambitionierten Nachwuchstalenten den Sprung vom Kart- in den Automobilrennsport. Damit steht jungen Fahrerinnen und Fahrern zum ersten Mal in der Schweiz eine professionelle Plattform für den Einstieg in den Automobilrennsport zur Verfügung. Die jungen Piloten sollen durch dieses Projekt nachhaltig und vielschichtig auf ihre mögliche Karriere im Automobilrennsport vorbereitet werden. 2014 werden die jungen Piloten neben Fahr- und Fitnesstrainings auch spezielle Informationsveranstaltungen zu den Themen Sponsoring/Marketing und Karriereplanung/Militär besuchen können. Beide Parteien haben vereinbart, dass Projekt mittel- bis langfristig gemeinsam fortzuführen und sich jährlich über die Konditonen neu zu unterhalten. Bis jetzt profitieren rund 12 Piloten vom Young Drivers Projekt und in Zukunft wird sich diese Zahl sicher nach oben erhöhen. Der Gewinner des ersten Young Drivers-Jahrgangs, Alain Valente (17, Bolligen/BE) wird im kommenden Jahr in der von der FIA neu geschaffenen Formel 4 (F4) an den Start gehen und sein Talent da unter Beweis stellen.
Auto Sport Schweiz verfolgt eine nachhaltige Nachwuchsförderung im Nachwuchsrennfahrer (Sprungbrett Karting => Automobil) und unterstützt Piloten bei einem gewünschten Wechsel vom Kart- in den Automobilrennsport. Auto Sport Schweiz arbeitet im Bereich des Young Drivers Projektes in Bezug auf den Formelsport exklusiv mit Jenzer Motorsport, Lyss, zusammen. Zahlreiche arrivierte Piloten wie unter anderem Rahel Frey, Marcel Fässler, Neel Jani, Fredy Barth, Nico Müller, Patric Niederhauser und weitere unterstützen die Nachwuchssichtung von Auto Sport Schweiz aktiv und bringen sich in das Projekt ein.

17.02.2014

Zuversicht bei FA1 macher
Der niederländische Initiative "Formula Acceleration 1" oder kurz FA1 liegen inzwischen die Zusagen von sieben Teams vor. Mehr noch: Serienchef Loek Bodelier erwartet in Kürze weitere Zusagen. "Unser Ziel ist ein Starterfeld mit 20 Autos und wir sind zuversichtlich, dass wir dieses Ziel erreichen. Wir unterhalten uns mit einer Reihe von Teams und es ist nicht ausgeschlossen, dass wir einigen absagen müssen, weil wir maximal 26 Autos fahren lassen", so Bodelier.
Die bisher zugesagten Teams sind Azerti, Performance, GU, Provily, Linders, Moma und Team China. Azerti-Teamchef Wim Coekelbergs, dem der Einsatz zweier Fahrzeuge vorschwebt, hält fest: "Wir sind mit vollem Einsatz dabei. Wir haben Fahrer mit Budget, die fahren wollen, im Auge. Unterzeichnet ist momentan aber noch nichts. Die Rennserie ist vielversprechend, aber uns ist klar, dass die ersten Jahre die schwierigsten werden."
Von Motorenhersteller Zytek ist zu hören, dass die FA1-Macher einen Leasingvertrag für die Saison 2014 abgeschlossen haben. Zudem gibt es eine Vereinbarung mit Michelin über die Bereitstellung der Reifen. Die den Teams leihweise zur Verfügung gestellten Ex-A1GP-Fahrzeuge sind vom niederländischen Dutch-Team wiederaufgebaut worden. Dutch-Teambesitzer ist Henk de Jong, einer der Gründungsmitglieder der "Acceleration"-Initiative.
Wie in der damaligen A1GP-Serie werden die Autos auch in der FA1-Serie unter der Flagge einer Nation eingesetzt. Im Vergleich zu den drei A1GP-Saisons wurden an den Fahrzeugen nur geringfügige Modifikationen vorgenommen. Auftakt der zehn Events umfassenden FA1-Saison 2014 ist am 27. April in Portimao.

17.02.2014

GP2 Bilanz durchwachsen
2005 wurde die GP2-Serie als Nachfolger der Formel 3000 erschaffen, um als Unterhaus zur Formel 1 zu fungieren. In den bisherigen neun Saisons mit ihren 136 Fahrern schafften insgesamt 25 Fahrer den Aufstieg in die Königsklasse, was rechnerisch 2,78 Fahrern pro Saison entspricht. Der letzte ist seit dieser Saison Marcus Ericsson, der 2014 als einziger Fahrer den Sprung in die Königsklasse geschafft hat.
Aktuell war das halbe Feld der Formel 1 zuvor in der GP2 unterwegs, die direkte Nachwuchsklasse hat sich scheinbar bewährt. Denn die meisten anderen Piloten waren einfach schon in der Formel 1, als die GP2 noch nicht einmal existierte. Doch wie schlugen sich die bisherigen Aufsteiger in der höchsten Formelklasse? Die Bilanz kann durchaus als durchwachsen bezeichnet werden.

Denn bislang kam nur ein Pilot auch in der Formel 1 zu Weltmeisterehren: Lewis Hamilton wurde 2006 Meister in der GP2, um sich zwei Jahre später auch den Titel in der Formel 1 zu sichern. Der Brite ist sogar nur einer von vier Piloten, denen ein Sieg gelang. Nico Rosberg, Heikki Kovalainen und Pastor Maldonado heißen die anderen drei. Auf das Podest schafften es immerhin insgesamt zehn ehemalige GP2-Piloten.
Einer der interessantesten Beispiele ist dabei Kamui Kobayashi. Der Japaner kam Ende 2009 überraschend zu seinem Formel-1-Debüt als Ersatz des verletzten Timo Glock. Seine Auftritte für Toyota überzeugten Sauber von seinem Talent, die Kobayashi für die kommenden drei Jahre verpflichteten - inklusive eines Podestplatzes beim Heim-Grand-Prix 2012. Bei Caterham feiert Kobayashi nun sein Comeback und geht in seine vierte volle Formel-1-Saison, obwohl er in der GP2-Hauptserie nicht zu überzeugen wusste und zweimal Gesamt-16. wurde.
Die 2005 gegründete GP2-Serie hat sich als das beste Sprungbrett in die Formel 1 erwiesen. 26 Piloten waren schon in beiden Serien unterwegs. Den Anfang macht 2006 Nico Rosberg, der als erster Meister der Serie zu Williams in die Formel 1 aufsteigt. Der Wiesbadener kann sich in der Königsklasse etablieren und geht 2014 mit Mercedes in seine mittlerweile neunte Saison
Die 2005 gegründete GP2-Serie hat sich als das beste Sprungbrett in die Formel 1 erwiesen. 26 Piloten waren schon in beiden Serien unterwegs. Den Anfang macht 2006 Nico Rosberg, der als erster Meister der Serie zu Williams in die Formel 1 aufsteigt. Der Wiesbadener kann sich in der Königsklasse etablieren und geht 2014 mit Mercedes in seine mittlerweile neunte Saison
Andere Fahrer machten es genau andersherum: Sie feierten in der GP2 gute Erfolge, um dann in der Formel 1 plötzlich schnell wieder von der Bildfläche zu verschwinden. Nelson Piquet jun. wurde 2006 hinter Lewis Hamilton Zweiter in der GP2-Serie und brachte seinen berühmten Namen mit zu Renault, doch 28 Rennen später verbindet man seinen Namen meistens im Zusammenhang mit "Crashgate". Heute versucht sich der Brasilianer in Amerika.
Auch sein Landsmann Lucas di Grassi kam mit großen Erwartungen in die Königsklasse. Auch er wurde Vizemeister hinter Timo Glock, doch nach einem Jahr an der Seite des Deutschen verschwand er wieder aus der Königsklasse. Doch der Brasilianer fand in der Langstreckenszene und nun in der Formel E ein neues Zuhause. Und auch Fahrer wie Scott Speed, Kazuki Nakajima oder Bruno Senna zählen zu den Gescheiterten in der Formel 1.
Ein kurioses Beispiel ist hingegen Giorgio Pantano. Der Italiener fuhr bereits 2004 in der Formel 1, als es die GP2 noch gar nicht gab. Wie Landsmann Gianmaria Bruni gehörte Pantano ein Jahr später in der allerersten Saison zum Fahreraufgebot. 2009 wurde er sogar Meister, doch eine Anstellung fand er in der Königsklasse bis heute nicht mehr. Pantano ist damit einer von drei Meistern, die bislang den Aufstieg nicht bewerkstelligen konnten.
Und das ist ein Problem der Nachwuchsserie. In finanziell schwierigen Zeiten setzen viele Formel-1-Teams lieber auf Paydriver, obwohl es sportlich wertvollere Alternativen geben würde. Doch man muss auch festhalten, dass Pantano, Davide Valsecchi und Fabio Leimer vielleicht zu lange gebraucht haben, um den Titel zu fixieren. Doch was nicht ist, kann ja bekanntlich noch werden.

16.02.2014

Schweizer Racer in Thailand
H
ier der kleine Bericht Schweizer Motorsportler im Ausland. Es gibt in Thailand 6 Rennstrecken die nur für Tourenwagen zugelassen sind und es gibt ca.1000 lizenzierte Motorsportler und nur zwei Schweizer die sich diesen Sport antun.
Es sind dies Urs Schönenberger der seit 26 Jahren in Pattaya lebt und der diverse
Fitness  Studios und eine kleine Tuning Garage betreibt und der Walliser Roger Carlen der in den Jahren 1972 - 1982 in der Formel 3 Schweizer Meisterschaft Rennen fuhr.
Roger Carlen lebt nun seit 10 Jahren auch in Pattaya.Roger Carlen fuhr 30 Jahre keine
Rennen mehr und nun hat es ihn dieses Jahr wieder gepackt und fährt mit seinem BMW mit Toyota Motor in der Nitta K3 Serie. Urs Schönenberger fuhr früher in der Schweiz Motocross Rennen und wurde in Thailand auch Enduro Meister  sowie auch in der Asien Meisterschaft zweiter.Vor 7 Jahren wechselte Urs zu den Tourenwagen und fährt auch in der Nitta K3 Serie auf Sieg. Nitta K3 ist ein grosses Unternehmen hier in Thailand die
auch Auto Batterien herstellt. So wie in diesem Jahr wo er mit seinem 375 PS starken
BMW Toyota wieder den Gesammtsieg in seiner Klasse gewann.Viele BMW und andere Autofabrikate sind mit Toyota Motoren unterwegs weil die Motoren aus Europa sehr teuer sind und die Ersatzteile sehr teuer sind.
Gruss Jimmy
Froidevoix
  



15.02.2014

Kevin Jörg in der WSR Formel Renault
Gerne gebe ich die Neuigkeiten für die Motorsport Saison 2014 bekannt. Ich habe den Sprung in das Top Team Josef Kaufmann Racing geschafft. Herr Josef Kaufmann ist der “Fahrlehrer” von F1 Fahrern wie Buemi, Gutierrez und Hülkenberg.
Bei den letzten Tests des Eurocup Formel Renault 2,0 konnte ich das Team von Josef Kaufmann von mir überzeugen und zwar mit Bestzeiten in Le Castellet bei Regen und der schnellsten je gefahrene Rundenzeit mit einem Formel Renault in Aragon Spanien.
Dieses Jahr fahre ich im Formel Renault 2,0 Eurocup mit einem weiss-roten Formel Renault mit den Schweizer-Farben. Der Eurocup ist momentan eine der härtesten Meisterschaft im Motorsport und quasi die Weltmeisterschaft der Junioren.
Ich werde wieder 20 Rennen von Barcelona bis Moskau fahren, mit 70’000-100’000 Besuchern und dementsprechend grosser, nationaler und internationaler Medienpräsenz.
Den ersten grossen Fernsehauftritt hatte ich dieses Jahr auch schon –  der Imagefilm Saison 2014 ist bei den Videos zu finden.
In einer Woche startet die Saison 2014 mit den ersten zwei offiziellen Testtagen auf der Piste Motorland in Alcaniz, Spanien. Ich freue mich darauf mein neues Auto ausprobieren zu können.

15.02.2014

Sauber schliesst Simona de Silvestro an
Das Sauber F1-Team gab am Freitag die Verpflichtung von Simona De Silvestro als Affiliated Driver (was auch immer das sein soll) bekannt. Ziel des Deals ist es, die junge Schweizerin auf einen möglichen Einstieg in die Formel-1 vorzubereiten.
Mit Einsätzen in der Formel BMW in den USA, sowie in der IndyCar-Serie, wo sie 2010 den Indy 500 „Rookie of the Year“ Award gewann, sowie den Podiumsplatz auf einem Strassenkurs in der IndyCar-Serie, machte die 25-jährige bereits auf sich aufmerksam.
Grund genug für das Sauber F1-Team die Schweizerin an die Hand zu nehmen und mit Tests auf der Rennstrecke, Simulationstrainig und mentales und physisches Training auf die Königsklasse vorzubereiten. Das Ziel ist die Superlizenz, sowie einen Platz in einem F1-Cockpit 2015 zu erhalten.
„Nach vier Jahren in der IndyCar-Serie hat Simona nun die Ambition, 2015 in die Formel 1 einzusteigen“, sagte Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn. „Wir sind überzeugt, dass sie eine sehr talentierte Rennfahrerin ist, und wir haben uns entschieden, sie als „Affiliated Driver“ an Bord zu holen, um sie auf Ihrem Weg in die Königsklasse des Motorsports zu unterstützen.“
„Das ist ein grosser Schritt für mich, um meinen lebenslangen Traum zu erfüllen“, freute sich Simona De Silvestro über die Unterstützung des Sauber F1-Teams. „Ich bin sehr glücklich, diese Chance von so einem grossartigen Team zu bekommen. Das Sauber F1 Team hat viel Historie und ist das einzige Schweizer Team in der Formel 1, was es für mich zu etwas ganz Besonderem macht.“
„Ich kann Monisha Kaltenborn und Peter Sauber nicht genug für ihre Unterstützung und den Glauben an mich und meine Fähigkeiten danken“, so die in Thun geborene Rennfahrerin. „Es ist toll, so eine einzigartige Plattform zur Verfügung zu haben, die es mir ermöglicht, mich optimal auf diese grosse Herausforderung vorzubereiten.“

13.02.2014

Neues Internationales Sportgesetz
Die Fédération Internationale de l’Automobile (FIA) hat das Internationale Sportgesetz (ISG) komplett überarbeitet und eine Neufassung erstellt.
Dies hat dazu geführt, dass Auto Sport Schweiz (ASS) in den vergangenen Wochen intensiv mit der Überarbeitung (Übersetzung, Anpassungen für die Schweiz, etc.) beschäftigt war und eine komplett überarbeitete Version erstellen musste. Diese Version ist ab sofort verfügbar und steht zum Download zur Verfügung. Ebenfalls wurde eine Übereinstimmungstabelle erstellt sowie eine Vergleichsfassung aus welcher die Änderungen hervorgehen publiziert.
Sie finden sämtliche Unterlagen zum Internationalen Sportgesetz hier:
Neues Int. Sportgesetz

13.02.2014

Startliste 24h LeMans 2014
Insgesamt 55 Fahrzeuge aus den Klassen LMP1, LMP2, GTE-Pro und GTE-Am sowie der Nissan ZEOD auf der 56. Box werden am 14. Juni dieses Jahres in die 24 Stunden von Le Mans starten. Der Veranstalter ACO gab im Rahmen einer Pressekonferenz in Paris am heutigen Donnerstag die Nennliste bekannt. Im Zentrum des Interesses werden die harten Wettbewerbe der Werksteams von Audi, Porsche und Toyota in der LMP1-Klasse stehen. Die drei Hersteller kämpfen um den Gesamtsieg an der Sarthe.
ACO-Präsident Pierre Fillion begann seine Eröffnungsrede mit dem Versprechen, dass man "einige Überraschungen erleben" werde. Dieser Ansage wurde man gerecht. Rene Rast wird in einem Oreca-LMP2 von Sebastien Loeb sitzen, Aston Martin hat das erfolgreiche Duo Turner/Mücke getrennt und Ex-Fußball-Weltmeister Fabien Barthez steht mit einem Ferrari F458 Italia am Start.
"2014 ist ein Schritt in die Zukunft. Wir werden interessante neue Technologien präsentiert bekommen. Wir senken den Verbrauch von Treibstoff in der LMP1-Klasse um 30 Prozent, ohne jedoch dabei langsamere Autos zu sehen", sagt Fillon. "Besonders stolz sind wir auch auf unsere neue App, die es Fans weltweit ermöglichen wird, unsere Rennen auf einem Second-Screen zu verfolgen. Details stellen wir in den kommenden Wochen vor."
An den letzten beiden Maitagen müssen sich alle Teams der Technischen Abnahme für den Vortest stellen. Die offiziellen Probefahrten finden am 1. Juni von 9:00 bis 13:00 Uhr und von 14:00 bis 18:00 Uhr statt. Anschließend haben die Mannschaften genau eine Woche Zeit, um etwaige Nachbesserungen an ihren Fahrzeugen vornehmen zu können. Am 8. und 9. Juni findet die Technische Abnahme für das Rennen in der Innenstadt von Le Mans statt. Die 24 Stunden von Le Mans beginnen genau in 120 Tagen.

Die Starterliste in der Übersicht
LMP1:
1 - Audi Sport - Audi R18 e-tron quattro - Lucas di Grassi
2 - Audi Sport - Audi R18 e-tron quattro - Marcel Fässler
3 - Audi Sport - Audi R18 e-tron quattro - Filipe Albuquerque
7 - Toyota - Toyota TS040 hybrid - Alexander Wurz
8 - Toyota - Toyota TS040 hybrid - Anthony Davidson
9 - Lotus - Lotus T129 AER - Christijan Albers
12 - Rebellion - Rebellion R-One-Toyota - Nicolas Prost/Nick Heidfeld
13 - Rebellion - Rebellion R-One-Toyota - Mathias Beche
14 - Porsche - Porsche 919 hybrid - Romain Dumas
20 - Porsche - Porsche 919 hybrid - Timo Bernhard
LMP2:
21 - Strakka - Dome-Nissan - Nick Leventis
22 - Millenium - Oreca-Nissan - Fabien Giroix
23 - Millenium - Oreca-Nissan - Stefan Johansson
24 - Sebastien Loeb - Oreca-Nissan - Rene Rast
26 - G-Drive - Morgan-Nissan - Roman Rusinov
33 - Oak Team Asia - Ligier-HPD - David Cheng
34 - Race Performance - Oreca-Judd - Michel Frey
35 - Oak - Morgan-Nissan - Alex Brundle
36 - Signatech - Alpine-Nissan - Paul-Loup Chatin
37 - SMP - Oreca Nissan - Sergey Zlobin
39 - Jota - Zytek-Nissan - Simon Dolan
41 - Greaves - Zytek-Nissan - Tom Kimber-Smith
43 - Morand - Morgan-Judd - Christian Klien
46 - TDS - Ligier-Nissan - Pierre Thiriet
47 - KCMG - Oreca-Nissan - Matthew Howson
48 - Murphy - Oreca-Nissan - Greg Murphy
56. Box:
0 - Nissan - Nissan ZEOD - Lucas Ordonez
GTE-Pro:
51 - AF Corse - Ferrari F458 Italia - Gianmaria Bruni
52 - Ram - Ferrari F458 Italia - Matt Griffin
71 - AF Corse - Ferrari F458 Italia - Davide Rigon
73 - Corvette - Corvette C7.R - Jan Magnussen
74 - Corvette - Corvette C7.R - Oliver Gavin
89 - Aston Martin - Aston Martin Vantage V8 - Bruno Senna
91 - Porsche - Porsche 911 RSR - Patrick Pilet
92 - Porsche - Porsche 911 RSR - Marco Holzer
93 - SRT - Viper GTS-R - Rob Bell
94 - SRT - Viper GTS-R - Jeroen Bleekemolen
97 - Aston Martin - Aston Martin Vantage V8 - Darren Turner
99 - Aston Martin - Aston Martin Vantage V8 - Stefan Mücke
GTE-Am:
53 - Ram - Ferrari F458 Italia - Johnny Mowlem
58 - Sofrev - Ferrari F458 Italia - Fabien Barthez
60 - AF Corse - Ferrari F458 Italia - Peter Ashley Mann
61 - AF Corse - Ferrari F458 Italia - Luis Perez Companc
62 - AF Corse - Ferrari F458 Italia - Yannick Mallegol
67 - IMSA - Porsche 911 GT3 RSR - Erik Maris
72 - SMP - Ferrari F458 Italia - Andrea Bertolini
75 - Prospeed - Porsche 911 GT3 RSR - Francois Perrodo
77 - Dempsey - Porsche 911 RSR - Patrick Dempsey
81 - AF Corse - Ferrari F458 Italia - Stephen Wyatt
87 - Craft AMR - Aston Martin Vantage V8 - Frank Yu
88 - Proton - Porsche 911 RSR - Christian Ried
90- 8Star - Ferrari F458 Italia - Vicente Protolicchio
95 - Aston Martin - Aston Martin Vantage V8 - Kristian Poulsen
96 - Aston Martin - Aston Martin Vantage V8 - Richie Stanaway
98 - Aston Martin - Aston Martin Vantage V8 - Paul Dalla Lana
Reserveliste LMP:
50 - Larbre - Morgan-Judd - Jacques Nicolet
30 - Signatech - Alpine-Nissan - Nelson Panciatici
42 - Caterham - Zytek-Nissan - Chris Dyson
40 - Boutsen - Oreca-Nissan - Vincent Capillaire
29 - Pegasus - Morgan-Nissan - Julien Schell
Reserveliste GTE:
66 - JMW - Ferrari F458 Italia - George Richardson
70 - Taisan - Ferrari F458 Italia - Matteo Malucelli
76 - IMSA - Porsche 911 GT3 RSR - Raymond Narac
79 - Prospeed - Porsche 911 GT3 RSR - Xavier Maassen
57 - Risi - Ferrari F458 Italia - Tracy Krohn

12.02.2014

Porsche mit vier Autos in der WEC
Porsche tritt mit vier Fahrzeugen in der Sportwagen-Weltmeisterschaft (WEC) und beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans an. Am heutigen Donnerstag gab der Le-Mans-Veranstalter Automobile Club de l’Ouest (ACO) in Paris die Liste der zugelassenen 56 Starter für die 82. Auflage des Langstreckenklassikers am 14./15. Juni 2014 bekannt. Porsche hat sein neues Werksteam für die beiden 919 Hybrid in der Topkategorie der Le-Mans-Prototypen (LMP1) als „Porsche Team“ angemeldet. Die Startnummern für die innovativen Hybrid-Rennwagen lauten 14 und 20. Das Werksteam für die beiden 911 RSR in der Klasse GTE-Pro heisst „Porsche Team Manthey“. Die Doppelsieger aus dem Vorjahr werden erneut mit den Nummern 91 und 92 antreten.  
Die Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard (Startnummer 20) und Romain Dumas (Startnummer 14) sind für jeweils einen der beiden Le-Mans-Prototypen in der inklusive des 24-Stunden-Rennens acht Läufe umfassenden WEC gesetzt.
Somit wird in jedem der beiden 919 Hybrid ein Le-Mans-Gesamtsieger sitzen: Bernhard (Deutschland, 33) und Dumas (Frankreich, 36) hatten diesen Erfolg 2010 mit Audi gemeinsam errungen. Mit welchen der vier weiteren LMP1-Porsche-Werksfahrer – Brendon Hartley (Neuseeland, 24), Neel Jani (Schweiz, 30), Marc Lieb (Deutschland, 33) und Mark Webber (Australien, 37) – sie sich 2014 in der FIA World Endurance Championship am Steuer abwechseln werden, ist noch nicht final entschieden.
Teamchef Andreas Seidl erklärte in Paris: „Die Entscheidung, diese beiden Piloten mit ihrer speziellen Langstrecken- und Le-Mans-Erfahrung auf die beiden Autos zu verteilen, lag auf der Hand. Die Bestätigung unserer Startplätze markiert einen weiteren Meilenstein auf unserem Weg nach Le Mans. Wir erwarten mit grosser Spannung unser erstes Zusammentreffen mit den Wettbewerbern beim offiziellen Test in Paul Ricard Ende März und natürlich den WEC-Saisonauftakt im April in Silverstone.“
Der 919 Hybrid wurde nach dem neuen Effizienzreglement für die Königsklasse der Le-Mans-Protoypen entwickelt. Er verfügt über einen hochkomplexen Hybridantrieb, bestehend aus einem kleinvolumigen, aufgeladenen V4-Verbrennungsmotor, einem Elektromotor an der Vorderachse und zwei Energierückgewinnungssystemen.
In der GTE-Pro-Kategorie stellt sich Porsche mit zwei 911 RSR des Porsche Team Manthey erneut den Werksmannschaften von Aston Martin, Corvette, Ferrari und SRT Viper. Dazu wurde der GT-Renner aus Weissach bereits zum letzten Rennen der Saison 2013 in vielen Details überarbeitet. Die modifizierte Aerodynamik an der Front sowie ein breiterer Heckflügel sorgen gemeinsam mit einer angepassten Fahrwerks-Kinematik für eine ausgeglichenere Balance und bessere Beherrschbarkeit im Grenzbereich. „Der 911 RSR hat in der Saison 2013 mit dem Doppelsieg in Le Mans seine Langstrecken-Qualitäten eindrucksvoll bewiesen“, sagte Porsche-Sportchef Hartmut Kristen. „Beim 24-Stunden-Rennen in Daytona konnten wir mit der überarbeiteten Variante des 911 RSR erneut einen Sieg bei einem Langstreckenklassiker feiern – sicher ein gutes Omen für Le Mans 2014.“

11.02.2014

Rebellion weiter mit Heidfeld und Beche
Der ehemalige Formel-1-Pilot Nick Heidfeld wird ein weiteres Jahr für das Rebellion Racing Team in der FIA World Endurance Championship antreten. „Es ist einfach toll mit Rebellion Racing die Arbeit 2014 fortzusetzen“, freute sich Heidfeld, der im vergangenen Jahr die meisten Rennen in der LMP1-Privatierwertung gewann.
Nick Heidfeld wird 2014 erstmals eine komplette Saison in der FIA World Endurance Championship absolvieren. „Ich freue mich auf meine erste volle Saison in der WEC“, sagte der Mönchengladbacher. „Es wird eine echte Herausforderung mit dem neuen Auto, den neuen Regeln und neuen Wettbewerbern.“
Neben Nick Heidfeld wird auch der Schweizer Mathias Beche ein weiteres Jahr bei Rebellion Racing bestreiten. „Ich freue mich sehr bei dem Projekt beteiligt zu sein“, sagte Beche mit Blick auf das neue Rebellion-Auto. „Als Schweizer Fahrer, Teil eines Schweizer Teams zu sein, erfüllt mich natürlich mit Stolz. Ich bin sehr zuversichtlich, dass das Auto gut sein wird.“

10.02.2014

Fontana bei ART in der GP3
Alex Fontana startet auch in diesem Jahr in der GP3-Serie. Nach erfolgreichen Tests Ende Saison in Abu Dhabi wechselt er jedoch für 2014 in den unter der Leitung der Franzosen Nicolas Todt und Frédéric Vasseur stehenden Rennstall ART. Der 21-jährige Tessiner ist weiterhin Mitglied des Lotus Formula 1 Junior Teams.

09.02.2014

Ferrari Sieg in Bathurst
Eine Safety-Car-Phase 20 Minuten vor Rennende. Und dann ein äußerst packendes Finale zwischen Ferrari und Mercedes. Das ist die Geschichte des diesjährigen 12-Stunden-Rennens von Bathurst auf dem legendären Mount Panorama. Mit dem besseren Ende für die italienische Marke, um knappe vier Zehntel! Mit so viel Rückstand kam die deutsche Konkurrenz nach 296 Rennrunden über die Linie.
Der Sieg ging somit an das australische Maranello-Ferrari-Team um John Bowe, Peter Edwards, Mika Salo und Schlussfahrer Craig Lowndes, der damit bereits seinen sechsten Bathurst-Erfolg einfuhr. Der australische Lokalmatador im Ferrari F458 Italia hatte sich in den spannenden letzten Runden gegen Maximilian Bukh im Mercedes SLS AMG GT3 durchgesetzt und so den Ferrari-Triumph sichergestellt.
Neben dem Ferrari-Quartett und dem HTP-Mercedes-Trio um Bukh, Thomas Jäger und Harold Primat fuhr noch ein weiterer Mercedes SLS AMG GT3 auf das Podest in Bathurst. Am Steuer des Erebus-Fahrzeugs saßen Greg Crick, Will Davison und Jack le Brocq. Ihnen fehlten am Ende ebenfalls nur 2,5 Sekunden auf die Spitze. Fünf von 30 gestarteten Autos lagen nach zwölf Stunden noch in der Führungsrunde.
In die Top 10 fuhren noch einige weitere Piloten aus dem deutschsprachigen Raum: Rahel Frey und Rene Rast erzielten in einem Phoenix-Audi den fünften Platz, Markus Winkelhock landete im United-Autosport-Audi auf Rang sechs. Auf Position sieben reihten sich Bernd Schneider, Maro Engel und Nico Bastian im zweiten Erebus-Mercedes ein. Im Hallmarc-Audi fuhr Christopher Mies auf Platz zehn.
Das siegreiche Ferrari-Team hat den Erfolg übrigens dem im vergangenen Jahr bei den 24 Stunden von Le Mans tödlich verunglückten Rennfahrer Allan Simonsen gewidmet. Der Däne war oft für das Maranello-Team aus Melbourne an den Start gegangen - auch in Bathurst.

07.02.2014

Porsche mit bewährten Partnern
Porsche freut sich über die Schaeffler-Gruppe und die Brauerei Veltins als offizielle Partner des Werksteams bei der Rückkehr in die Top-Kategorie der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC). Ebenfalls neu an Bord des Le-Mans-Prototypen (LMP1) in der Weltmeisterschaft ist der US-amerikanische Zellenlieferant A123 Systems. Die weltweiten Porsche-Kooperationspartner ExxonMobil (Schmierstoffe) und Michelin (Reifen) ziehen gleichfalls mit in den Spitzensport.
Fritz Enzinger, Leiter LMP1, erklärt: "Diese Partner zeichnen sich durch eine starke Identifikation mit der Marke Porsche aus - sei es aufgrund langjähriger Zusammenarbeit, dank eines intensiven technischen Austauschs oder durch beides. Die 24 Stunden von Le Mans im Juni sind natürlich nicht nur aus sportlicher Sicht die größte Herausforderung, sondern auch unter Vermarktungsaspekten der Saisonhöhepunkt. Dort und bei den sieben weiteren WM-Läufen wollen wir mit unseren Partnern als wettbewerbsfähiges Team auftreten."
Schaeffler ist als renommierter Zulieferer von Technologien für Motor, Getriebe und Fahrwerk, für die Optimierung des verbrennungsmotorischen Antriebsstrangs, Hybridkomponenten und Technologien zur Elektromobilität seit vielen Jahren geschätzter Entwicklungspartner der Porsche AG. Mit dem langfristig angelegten Engagement als offizieller Partner des LMP1-Teams von Porsche wird diese Verbindung nun noch bedeutend intensiviert. Für Schaeffler stehen dabei Kundenbindungsprogramme und weltweite Kommunikationsmaßnahmen im Fokus. Das Logo der Schaeffler-Gruppe wird auf den Heckflügeln der beiden neuen Porsche 919 Hybrid zu sehen sein.
Die Brauerei Veltins, die bereits mehrere Jahre in den Porsche-Markenpokalen aktiv war, präsentiert sich ab 2014 als offizieller Partner der Porsche-Teams in der LMP1-Klasse. Die Premium-Biere der Traditionsbrauerei aus Meschede-Grevenstein sind unter anderem in der Team- und in der Markenhospitality im Ausschank. Neben Aktivitäten für und mit Firmenkunden plant Veltins weitere begleitende Aktivierungs- und Kommunikationsmaßnahmen.
Bei der Entwicklung des Energiespeichersystems für den hochkomplexen 919 Hybrid konnte Porsche das Unternehmen A123 Systems als Technologiepartner gewinnen. A123 Systems ist exklusiver Batteriezellenlieferant für das LMP1-Team und trägt mit seinem Knowhow maßgeblich zur Entwicklung des komplexen Hybridsystems bei.

06.02.2014

Erster Sieg in Audi Farben
Der künftige DTM-Pilot Nico Müller hat seinen ersten Saisonsieg eingefahren. Bei einem 3-Stunden-Kartrennen in Payerne in der Schweiz gewann der 21-Jährige gemeinsam mit seinem Team - übrigens bereits zum fünften Mal in Folge. Für Müller war es aber trotzdem eine Premiere: Er fuhr erstmals in den Farben seines neuen Arbeitsgebers Audi. "Das war ein tolles Erlebnis", meint er.

05.02.2014

Was wird aus Simona de Silvestro
Rund zwei Monate vor Saisonbeginn 2014 kristallisiert sich bei den IndyCars immer mehr ein Starterfeld von 24 Fahrzeugen heraus. 19 Cockpits sind bereits besetzt, um fünf weitere Lenkräder wird hinter den Kulissen noch intensiv verhandelt. Auf der Chevy-Seite betrifft dies Panther Racing und das zweite KV-Auto. Honda hat mit Bryan Herta, dem zweiten Rahal-Boliden und dem zweiten Dale-Coyne-Fahrzeug noch drei offene Baustellen.
Im Fall Panther Racing dreht sich die Frage nach wie vor um die Sponsor-Millionen der National Guard, die möglicherweise in Richtung Rahal/Letterman wandern. Daher fällt für den zweiten Rahal-Honda oft der Name Oriol Servia, den Bobby Rahal sehr schätzt und der bei Newman/Haas einst der Teamkollege von Graham Rahal war. Panther hat wiederum in den vergangenen Wochen zweimal mit dem 22-jährigen Kolumbianer Huertas getestet.
Der glaubt an seine Chance: "Im Moment sehen die Dinge meiner Meinung nach recht gut aus", sagte Huertas gegenüber 'Indycar.com'. Auch Europa hat er noch nicht gänzlich abgeschrieben, "aber in der GP2 sind alle guten Cockpits schon von erfahrenen Piloten besetzt. Dort möchte ich keine ganze Saison verschwenden." Zuletzt war Huertas zwei Jahre lang in der World Series by Renault beschäftigt.
Die Schweizerin Simona de Silvestro (Jahrgang 1988) sorgt seit der Saison 2010 bei den IndyCars für jede Menge Furore. Die "Swiss Miss" hat sich in ihren vier IndyCar-Jahren viele Freunde und Fans gemacht.
Auch der zweite KV-Chevy ist natürlich in erster Linie eine Frage des Geldes. Dort hält sich in der Gerüchteküche der Name Sebastien Saavedra mit großer Hartnäckigkeit. Im Herta-Team scheint nach wie vor der Italiener Luca Filippi die Nase vorne zu haben, auch wenn diese Personalie noch nicht offiziell bestätigt ist. Zudem hat Herta in diesem Winter den neuen Twin-Turbo von Honda bislang noch gar nicht getestet.
James Jakes wiederum macht aus seiner Vorliebe für eine Dale-Coyne-Rückkehr als zweiter Pilot neben Justin Wilson keinen Hehl. Zudem soll der Brite wieder eine beträchtliche Mitgift von Sponsor Acorn bereitstellen können. Jakes steht bei Dale Coyne also Gewehr bei Fuß, doch traditionell wird die Besetzung des zweiten Coyne-Autos zumeist wenige Stunden vor dem ersten Freien Training bekanntgeben.
Unter denjenigen Piloten, deren Chancen auf ein Stammcockpit zusehends schwinden, befindet sich ganz offenbar auch Simona de Silvestro. Um die 25-jährige Schweizerin ist es in den vergangenen Monaten zunehmend ruhiger geworden. Nach KV und Dale Coyne wurden ihrem Management auch Gespräche mit Bobby Rahal nachgesagt, aber in Indianapolis gewöhnt man sich langsam aber sicher an den Gedanken eines de-Silvestro-Abschieds ...

05.02.2014

Alain Menu kehrt in die BTCC zurück
Alain Menu kehrt 2014 zurück in die britische Tourenwagenmeisterschaft (BTCC)! Diese Nachricht dürften in der vergangenen Woche vor allem vielen Fans auf der Insel mit Freude zur Kenntnis genommen haben, denn in Großbritannien ist Menu, der 1997 und 2000 den Meistertitel in der Serie gewann, nach wie vor sehr beliebt. Und auch für den früheren Chevrolet-Werksfahrer hat das Engagement in der BTCC etwas von der Heimkehr eines verlorenen Sohnes.
"Ich habe 18 Jahre lang in Großbritannien gelebt, bin während der meisten Zeit in meiner Karriere dort gefahren und habe dort viele Freunde", so Menu auf 'btcc.net'. "Daher ist es für mich in gewisser Weise eine Heimkehr." Der Schweizer wird in diesem Jahr Team BMR einen Volkswagen Passat CC fahren. Den Kontakt zu seiner neuen Mannschaft stellte ein alter Bekannter her.
"Den ersten Anruf erhielt ich von Geoff Kingston, dem Chefingenieur, mit dem ich 1992 in meinem ersten Jahr in der BTCC zusammengearbeitet habe. Er erzählte mir, worum es geht und welche Pläne er hat. Das gefiel mir", so Menu. Bei den Verhandlungen wurde man sich schnell einig, und so hat Menü, der nach dem Rückzug des Chevrolet-Werksteams Ende 2012 in der vergangenen Saison im Porsche-Supercup fuhr, eine neue alte motorsportliche Heimat gefunden.
Allerdings ist sich der 50-Jährige der Tatsache bewusst, dass er 14 Jahre nach seinem letzten BTCC-Start nicht nur auf alte Bekannte, sondern auch auf eine völlig neue Fahrergeneration treffen wird. "Ich bin kein Jungspund mehr, aber es wird schön sein, gegen die jungen Fahrer zu fahren", sagt Menu, der sich dennoch lange noch nicht zum alten Eisen zählt. "Ich möchte einfach Spaß haben und in der BTCC wieder Rennen gewinnen."
Deswegen kam ein Rücktritt von Motorsport für ihn auch noch lange nicht in Frage. "Ich möchte mich im Wettbewerb messen - das ist mein Leben, das habe ich die vergangenen 30 Jahre lang gemacht, und davon habe ich als Kind geträumt."
Sein neues Auto wird Menu Anfang März zum ersten Mal testen. Allerdings geht er nicht davon aus, dass ihn dann eine völlig neue Herausforderung erwarten wird. "Ich habe einige Tage vor dem letzten BTCC-Lauf des vergangenen Jahres Matt Neals Auto getestet, daher weiß ich, was mich erwartet und wie sich das Auto verhält", sagt Menu. Und außerdem: "Ein frontangetriebener Tourenwagen bleibt ein frontangetriebener Tourenwagen."

04.02.2014

Valente in der Formel 4
Der Gewinner des Auto Sport Schweiz Young Driver Projektes 2013, Alain Valente hat seine Pläne für die Rennsaison 2014 bekanntgegeben.
Der 17-jährige Berner will nun den nächsten Schritt im Automobilrennsport wagen und in der von der FIA neu ins Leben gerufenen Formel 4 an den Start gehen. Die Rennserie umfasst 21 Rennen welche mehrheitlich auf italienischen Strecken gefahren werden. Das Fahrzeug wird von Tatuus aufgebaut und mit einem ca. 180 PS starken, 1,4 Liter Fiat-Turbomotor ausgerüstet. Dank der Unterstützung von Jenzer Motorsport wird Alain Valente den Support eines eingespielten und erfahrenen Teams im Rücken wissen.
Das Fahrzeug wird dem Nachwuchstalent von seinem Sponsor Danz Autofinish AG, Studen (Robert Danz) generös zur Verfügung gestellt
Das Budget für die Saison 2014 ist zwar noch nicht ganz beisammen, doch die Equipe um Alain Valente ist zuversichtlich, dies in den nächsten Wochen noch definitiv realisieren zu können.

27.01.2014

Grosse Namen für die Formel E
Die Formel E bekommt weiter Nachschub im Fahrerpool. Nachdem die ersten acht Fahrer bereits ihre Unterstützung signalisiert haben, wurde nun eine weitere Liste mit Namen veröffentlicht - mit dem ersten deutschen Piloten. GP2-Pilot Daniel Abt ist einer der Fahrer, die dem neuen "Drivers' Club" der Formel E beigetreten sind und von den zehn Teams für die Premierensaison verpflichtet werden können.
Auch Sebastien Bourdais, Bruno Senna, Christijan Albers, Narain Karthikeyan, Franck Montagny, Oriol Servia und J.R. Hildebrand haben ihre Interesse an der neuen Elektrorennserie der FIA bekundet. Für die Formel E ist das ein gutes Zeichen: Selbst Fahrer wie der vierfache ChampCar-Meister Sebastien Bourdais wollen in der von Alejandro Agag gegründeten Serie fahren.
"Die Formel E ist ein wirklich aufregendes Projekt und eine wirklich große Innovation im Motorsport", erklärt der Franzose, warum er sich auf die Liste hat setzen lassen. "Man ist nicht häufig Teil eines solch technologischen Fortschritts. Ich wäre extrem glücklich, das Auto erforschen zu können und im September Rennen zu fahren, und ich glaube der beste Weg dafür ist, Teil des Drivers' Club zu sein."
Aus deutscher Sicht will Daniel Abt in der Formel E für Furore sorgen. Der Kemptener geht 2014 in seine zweite GP2-Saison und schielt in Richtung Formel 1, doch auch ein Engagement in der Formel E ist für ihn hoch im Kurs. "Ich habe dieses Projekt schon eine Weile verfolgt und ich bin begeistert von den neuen Ideen. Für mich als jungen Fahrer stellt die Formel E ganz klar das Rennfahren der nächsten Generation dar", so der 21-Jährige.
Die Formel E startet 2014 mit zehn Teams in ihre Debütsaison. Die deutsche Flagge hält dabei Audi Sport Abt hoch. Teamchef Hans-Jürgen Abt ist überzeugt von der neuen Elektroserie und könnte laut Aussage von Wolfgang Ullrich auf die Unterstützung von Audi-Werkspiloten setzen. Mit Berlin erwartet das Team im Mai 2015 sogar ein deutsches Heimrennen
Die Formel E startet 2014 mit zehn Teams in ihre Debütsaison. Die deutsche Flagge hält dabei Audi Sport Abt hoch. Teamchef Hans-Jürgen Abt ist überzeugt von der neuen Elektroserie und könnte laut Aussage von Wolfgang Ullrich auf die Unterstützung von Audi-Werkspiloten setzen. Mit Berlin erwartet das Team im Mai 2015 sogar ein deutsches Heimrennen
Mit dem von Vater Hans-Jürgen geleiteten Team Abt-Audi gibt es zugleich wohl den passenden Rennstall für den GP3-Vizemeister von 2012 - es könnte sich also ein echtes Familienunternehmen anbahnen. "Das macht die Sache noch aufregender", sagt Abt. Zuvor will er sich natürlich voll und ganz auf die GP2 konzentrieren, doch auf der Fahrerliste der Formel E zu stehen, ist für ihn schon einmal nichts Schlechtes. "So habe ich die Chance, alles sehr nah zu verfolgen. Und natürlich kann ich es nicht erwarten, das Auto irgendwann einmal zu testen!"
Insgesamt stehen nun schon zehn ehemalige Formel-1-Piloten auf der Liste der potenziellen Fahrer - wie nun auch Narain Karthikeyan: "Nachhaltigkeit ist das aktuelle Schlüsselwort in der Automobiltechnologie, und deren Anwendung in der aufreibenden Motorsportwelt wird definitiv auf vielen Ebenen helfen", erklärt der Inder. "Auch auf der Racingseite geht die Serie einen komplett neuen Weg, indem sie den Sport zu den Fans bringt. Ich bin glücklich, Teil des Drivers' Club zu sein und freue mich auf die Erfahrung."
16 Fahrer stehen somit bereits im Kandidatenpool fest, weitere sollen in Zukunft folgen. Ab September werden zehn Teams mit jeweils zwei Fahrern bei zehn Rennen auf dem gesamten Globus antreten.

Die bisher präsentierten Fahrer im Überblick

Daniel Abt
Christijan Albers
Marco Andretti
Sebastien Bourdais
Sebastien Buemi
Karun Chandhok
Lucas di Grassi
J.R. Hildebrand
Narain Karthikeyan
Vitantonio Liuzzi
Qing-Hua Ma
Franck Montagny
Takuma Sato
Bruno Senna
Oriol Servia
Adrien Tambay

25.01.2014

Aeberhard bleibt im GT Master
Jürg Aeberhard ist nach seiner ersten ADAC GT Masters-Saison zufrieden: "Ich möchte 2014 unbedingt wieder im ADAC GT Masters starten", so der 27-jährige Porsche-Pilot. Beim Saisonfinale in Hockenheim erlebte der Schweizer, der in der zweiten Saisonhälfte zusammen mit David Jahn im Porsche 911 GT3 R von Farnbacher Racing startete, sein persönliches Highlight. Nach Startplatz vier des Speyers Jahn bei seinem Heimspiel landeten die beiden Farnbacher-Piloten auf den Rängen sieben und acht und schafften so beim Finale erstmals den Sprung in die Punkteränge.
"Wir sind momentan intensiv dabei, für die Saison 2014 zu planen", sagt Aeberhard. "Wir sprechen derzeit mit verschiedenen Teams. Es ist natürlich nicht einfach, in jedem Jahr wieder das Budget aufzubringen, aber ich hoffe, dass alles funktioniert."
Für seine zweite Saison in der "Liga der Supersportwagen" hätte der Schweizer auch schon eine Wunschkombination: Im Porsche 911 GT3 R gemeinsam mit David Jahn zu starten. "Am liebsten würde ich wieder gemeinsam mit David starten. Von ihm habe ich im vergangenen Jahr am meisten gelernt und fahrerisch grosse Fortschritte gemacht. Wenn alles klappt, werden wir in jedem Fall wieder einen Porsche fahren. Ich bin mit der Marke gross geworden und möchte nichts anderes fahren."
David Jahn machte im vergangenen Jahr die ersten richtigen Erfahrungen im ADAC GT Masters, nachdem er 2010 bereits bei einigen Rennen sporadisch am Start war. "Leider hat es nicht geklappt, im vergangenen Jahr eine komplette Saison im ADAC GT Masters zu fahren. Aber ich bin immer im Kontakt zu Horst Farnbacher geblieben und schliesslich hat sich zur Saisonmitte die Chance ergeben, zusammen mit Jürg zu fahren."
Trotz mangelnder Testkilometer mit dem 500 PS starken GT3-Porsche hatte der 23-Jährige zur Saisonmitte keine Probleme, sich an den für ihn unbekannten Elfer zu gewöhnen. "Ich bin vom ersten Moment sehr gut mit dem Porsche zurechtgekommen, allerdings braucht man gerade mit der neuen Aerodynamik des Porsche etwas Erfahrung, um die letzten Zehntelsekunden herauszuholen. Ich war sehr gespannt, wo ich stehe. Wir konnten uns aber von Rennen zu Rennen steigern. In Hockenheim beim letzten Rennwochenende konnte ich dann im Qualifying mit dem Startplatz in der zweiten Reihe ein Ausrufezeichen setzen."
Nach der halben gemeinsamen Saison wollen Aeberhard und Jahn nun von der Erfahrung aus dem vergangenen Jahr profitieren und planen gemeinsam für die ADAC GT Masters-Saison 2014, die vom 25. bis 27. April in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben beginnt. Jahn: "Wir sind auf Anhieb sehr gut miteinander ausgekommen. Es wäre schön, wenn wir gemeinsam starten könnten."
"Ich habe bis zum Saisonende nicht ausgelernt und im vergangenen Jahr auch meine selbst gesteckten Ziele erreicht", ist Aeberhard mit dem Debütjahr im ADAC GT Masters zufrieden. "Ich hoffe, dass es klappt, gemeinsam mit David Jahn zu starten. Ich möchte definitiv in keiner anderen Serie starten, als dem ADAC GT Masters."

24.01.2014

Nico Müller einziger Neuzugang im DTM Audi
In 101 Tagen beginnt auf dem Hockenheimring die neue DTM-Saison; nun stehen die Audi-Fahrerteams: Mike Rockenfeller startet im Audi RS 5 DTM als Titelverteidiger und bekommt mit Timo Scheider einen neuen Teamkollegen. Alle drei Audi-Teams wurden für das Projekt Titelverteidigung neu aufgestellt.
Vom Jäger zum Gejagten: Erstmals in seiner Karriere geht Mike Rockenfeller in der DTM mit der Startnummer 1 des amtierenden Champions an den Start. Und auch sein neuer Teamkollege bei Phoenix weiß, wie man die begehrteste Krone im internationalen Tourenwagensport gewinnt: Timo Scheider, DTM-Champion der Jahre 2008 und 2009, wechselt nach sieben Jahren bei Abt in das Team von Ernst Moser.
"Ich hatte eine tolle Zeit bei den Äbten und verlasse die Truppe mit einem weinenden Auge", sagt Scheider. "Auf der anderen Seite freue ich mich darauf, für das Team zu fahren, das in den vergangenen drei Jahren zweimal den Meister in der DTM gestellt hat. Noch dazu kenne ich die Mannschaft aus meiner Zeit vor Audi sehr gut."
Scheider tauscht sein Cockpit mit Miguel Molina, der nach zwei Jahren bei Phoenix in jenes Team zurückkehrt, mit dem er in der DTM bisher seine größten Erfolge feierte: zum Abt-Team. 2010 war der Spanier in seiner ersten DTM-Saison Rookie oft he Year. 2011 holte er im Team von Hans-Jürgen Abt zweimal den besten Startplatz und sein erstes Podiumsresultat in der DTM.
Mit Edoardo Mortara erhält das Abt-Team einen weiteren starken Fahrer, der 2012 im ersten Jahr des aktuellen DTM-Reglements zwei Siege einfuhr und nach einer für ihn enttäuschenden Saison 2013 darauf brennt, in der DTM wieder um Siege zu kämpfen. Der zweimalige DTM-Champion Mattias Ekström, der 2014 seine insgesamt 14. DTM-Saison bei der Mannschaft aus dem Allgäu bestreitet, und Youngster Adrien Tambay komplettieren das erfolgreichste Audi-DTM-Team der Geschichte.
Mit einer durchwegs neuen Fahrerkonstellation und einer Kombination aus Routine und Jugend nimmt das Team Rosberg die DTM-Saison 2014 in Angriff: Neue Speerspitze der Mannschaft von Ex-Formel-1-Weltmeister Keke Rosberg und Teamchef Arno Zensen ist Jamie Green. Das Cockpit von Filipe Albuquerque, der in das Le-Mans-Programm von Audi wechselt, übernimmt Audi-Neuverpflichtung Nico Müller.
"Wir haben uns im Winter nicht nur unseren RS 5 DTM ganz genau angesehen und nach Optimierungspotenzial gesucht, sondern auch mit unseren drei Teams und den Fahrern die verschiedensten Optionen durchgespielt, um uns möglichst stark aufzustellen", sagt Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi. "Nach ausgiebigen Gesprächen sind alle Beteiligten der Meinung, dass wir die beste Lösung gefunden haben. Auf der einen Seite setzen wir auf Kontinuität, indem wir sieben unserer bisherigen Piloten auch 2014 in der DTM am Start haben werden. Auf der anderen Seite denken wir, dass Veränderung manchmal ganz gut tut. Deshalb sind wir überzeugt, dass wir mit unserer modifizierten Aufstellung für die neue Saison gut gerüstet sind."
Genauso sieht es auch Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich: "Audi steht bei den Fahrern schon immer für Kontinuität, aber auch konsequente Nachwuchsarbeit. Deshalb ist es schön, dass es uns gelungen ist, alle unsere bisherigen DTM-Fahrer bei Audi zu halten - inklusive unserer drei DTM-Champions. Mit Nico Müller haben wir einen vielversprechenden Youngster neu in der Mannschaft, der sicher auch den einen oder anderen Fan aus der Schweiz zur DTM locken wird. Und wir sind schon sehr gespannt, wie sich Timo, Edoardo, Miguel und Jamie in ihre neuen Teams integrieren werden."

18.01.2014

Fässler arbeitet für den TCS
Zwei starke Partner geben sich die Hand. Marcel Fässler arbeitet im Training- und Event-Bereich ab sofort exklusiv mit TCS Training & Events zusammen. Nebst verschiedenen Sport-Fahrtrainings und den Racing Days, die TCS Training & Events anbietet, stehen auch Einsätze im Bereich der Fahrsicherheitstrainings und der fahrerischen Weiterbildung auf dem Programm. Marcel Fässler: "Dass ich Teil dieser Organisation sein kann, zeugt von viel Vertrauen. Ich freue mich sehr auf die Kurse und Veranstaltungen mit dem TCS."

16.01.2014

Nico Müller in der DTM
Ein neues Gesicht im Audi-Fahrerkader für die DTM-Saison 2014: Nico Müller wird im Zeichen der Vier Ringe sein Debüt in der populärsten internationalen Tourenwagen-Rennserie geben. Der 21 Jahre junge Schweizer übernimmt den Platz von Filipe Albuquerque, der in das LMP- und GT-Programm von Audi wechselt.
Nico Müller hat sich mit starken Leistungen bei Testfahrten für das frei gewordene Cockpit eines Audi RS 5 DTM empfohlen. "Wir beobachten Nicos Karriere schon seit geraumer Zeit. Er hat einige Hundert Testkilometer mit unseren DTM-Autos absolviert und dabei einen hervorragenden Eindruck hinterlassen. Ich bin zuversichtlich, dass er die Lücke, die durch den Wechsel von Filipe Albuquerque in unser LMP- und GT-Programm entstanden ist, schnell schließen wird", sagt Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich.
Auch Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi Sport, freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem Nachwuchstalent: "Nico passt sowohl vom Speed als auch von seiner Persönlichkeit gut zu Audi und ist sicherlich eine Bereicherung für die DTM insgesamt. Ich halte sehr viel von ihm und denke, dass er in seiner Rookie-Saison für die eine oder andere Überraschung sorgen kann."
Für Nico Müller geht mit der Berufung zum Audi-Werkpiloten in der DTM-Saison 2014 ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. "Ich habe die Serie schon als Kind verfolgt. Und spätestens seit ich das erste Mal einen DTM-Audi getestet habe, träume ich davon, mit so einem Auto im Rennen antreten zu dürfen", sagt der Schweizer. "Die DTM gehört zu den professionellsten und bekanntesten Rennserien weltweit und steht bei so gut wie jedem Fahrer auf dem Wunschzettel. Daher ist es eine große Ehre für mich, dass mir Audi das Vertrauen schenkt, mit einem RS 5 DTM anzutreten."

An den Umgang mit leistungsstarken Rennautos ist Müller gewöhnt. In der Saison 2013, seinem insgesamt sechsten Jahr im Formelsport, trat er mit einem 530 PS starken Monoposto in der Renault-World-Series an und belegte dort mit zwei Siegen - unter anderem beim Saisonhöhepunkt in Monaco - den fünften Tabellenplatz.
"Ungewohnt ist für mich weniger die Motorleistung als das Fahren mit einem Dach über dem Helm, aber das wird mir schnell in Fleisch und Blut übergehen", ist sich der Tourenwagen-Neuling sicher. Seine persönliche Zielsetzung für die Debütsaison ist von vorsichtigem Optimismus geprägt: "Die DTM hat eine einzigartig hohe Leistungsdichte innerhalb des Fahrerfeldes. Entsprechend schwer wird es sein, Punkte zu erobern. Mein Ziel ist es, schnell und stetig zu lernen und in der zweiten Saisonhälfte das eine oder andere Mal den Sprung unter die besten zehn zu schaffen."

05.01.2014

Viel neues bei der WTCC
95 Tage vor dem ersten Rennen des Jahres konzentrieren sich Fahrer und Teams der WTCC voll und ganz auf den bevorstehenden Saisonbeginn. 2014 bestreitet die Meisterschaft ihre zehnte Saison und wird dabei insgesamt zwölf Rennstrecken auf fünf Kontinenten besuchen. Neben Asien, Europa und Südamerika stehen auch in diesem Jahr Rennen in Afrika und Nordamerika auf dem Programm.
Zur Saison 2014 verändert die WTCC jedoch ihr äußeres Erscheinungsbild: Die bisherigen Autos weichen einer neuen Generation von Tourenwagen, die größer und schneller sind und vor allem spektakulärer wirken sollen. Mit Citroen steigt zudem eine neue Marke ein, die keinen Geringeren als Rallye-Rekordchampion Sebastien Loeb sowie WTCC-Rekordchampion Yvan Muller verpflichtet hat.
Und es gibt noch weitere Veränderungen und Neuerungen am Technischen und Sportlichen Reglement der Tourenwagen-WM. Zur Einstimmung auf das Rennjahr 2014 nennt 'Motorsport-Total.com' die wichtigsten WTCC-Fakten und gibt einen Ausblick auf das Geschehen auf der Rennstrecke, das sich in diesem Jahr von Marrakesch im April bis Macao im November über insgesamt 224 Tage erstreckt.
Der Rennkalender
Die Saison beginnt erstmals in Marrakesch (Marokko). Via Paul Ricard (Frankreich) reist die WTCC weiter nach Budapest (Ungarn), Pressburg (Slowakei) und Salzburg (Österreich), dem einzigen WM-Lauf auf deutschsprachigem Boden. Nach Moskau (Russland) folgt Spa-Francorchamps (Belgien), dann kommen die Übersee-Rennen in Termas de Rio Hondo (Argentinien), Sonoma (USA), Schanghai (China), Suzuka (Japan) und Macao.
Die Newcomer
Die WTCC bekommt Zuwachs und ein drittes Werksteam: Nach Honda und Lada engagiert sich nun auch Citroen in der Meisterschaft. Die französische Marke bringt einen prominenten WTCC-Neuling mit: Sebastien Loeb. Ebenfalls neu ist einer seiner beiden Teamkollegen: Jose-Maria Lopez. Der Argentinier hatte 2012 bei seinem einzigen Einsatz gewonnen. Neu dabei ist auch Dusan Borkovic.
Das Starterfeld
Citroen stößt zur Meisterschaft und ergänzt die bisherige Markenvielfalt um BMW, Chevrolet, Honda, Lada und SEAT. 2014 sind also voraussichtlich Fahrzeuge von sechs Herstellern in der WTCC am Start. Neue Autos gibt's von Citroen, Chevrolet (RML baut eine neue Version des Chevrolet Cruze) sowie von Honda und Lada. Bei BMW und SEAT ist für 2014 keine Auto-Neuentwicklung erfolgt.
Die Autokategorien
TC1, TC2 und TC3. Das sind die neuen Autokategorien, die der Automobil-Weltverband (FIA) zur Übersichtlichkeit eingeführt hat. Die TC1-Klasse ist für Fahrzeuge nach neuem WTCC-Reglement reserviert. Die bisherigen Autos, die ebenfalls von 1,6-Liter-Turbomotoren angetrieben werden, bilden die TC2-Kategorie. Tourenwagen mit anderen Motoren werden künftig als TC3-Fahrzeuge eingestuft.
Das Reglement
Größer, schneller, spektakulärer. Das sind die Eckpunkte des neuen WTCC-Reglements. Die Autos legen für 2014 etwa 50 PS an Leistung zu und sind dann rund 380 PS stark. Statt 17-Zoll-Rädern kommen künftig 18-Zoll-Räder zum Einsatz. Yokohama hat bereits größere Reifen entwickelt. Neu an den Fahrzeugen sind ein Frontsplitter und ein größerer Heckflügel. Technisch gibt's größere Freiheiten.
Und das bedeutet...
Die WTCC wird 2014 wahrscheinlich schneller sein als jemals zuvor. Dank der verbesserten Motorleistung und der aerodynamischeren Autos soll die neue TC1-Klasse ihren Vorgänger-Fahrzeugen pro Kilometer um rund 1,5 Sekunden davonfahren. Bisher hat jedoch noch keine Marke mit den 2014er-Reifen getestet. Einen ersten Eindruck vermitteln wohl erst die Tests im Frühjahr.
Der Fahrermarkt
14 Fahrer sind bereits für die Saison 2014 bestätigt. Darunter die drei Tourenwagen-Weltmeister Rob Huff (Lada), Yvan Muller (Citroen) und Gabriele Tarquini (Honda), die allesamt für unterschiedliche Marken antreten. Weil das Feld bis zu 16 TC1-Autos und vermutlich bis zu zehn TC2/TC3-Autos umfassen wird, dürften in den kommenden Wochen und Monaten noch weitere Piloten verpflichtet werden.
Die deutschen Teams
Einzig der Münnich-Rennstall um Rene Münnich hat seine Pläne bereits offiziell vorgestellt. Das Team absolviert nach der Debütsaison 2014 maximal ein Teilprogramm und wird bei einzelnen Rennen mit ein bis zwei Fahrzeugen vor Ort sein. Die Engstler-Mannschaft um Franz Engstler wird voraussichtlich in der TC2-Klasse fahren. Das Wiechers-Team will in der TC1- oder in der TC2-Kategorie vertreten sein.
Die Qualifikation
Die bereits mehrstufige Qualifikation der WTCC wird 2014 um eine weitere Teilsession erweitert. Neben dem 20-minütigen Q1 (30 Minuten auf Stadtkursen) und dem zehnminütigen Q2 (15 Minuten auf Stadtkursen) für die Top 12 wird es ein zeitlich nicht begrenztes Q3 geben. Darin absolvieren die Top 5 im Einzel-Zeitfahren jeweils eine schnelle Runde. Punkte gibt's weiterhin nach dem Schlüssel 5-4-3-2-1.
Startaufstellung, Start & Distanz
Das kombinierte Qualifying-Ergebnis der drei Teilsessions Q1, Q2 und Q3 ist maßgeblich für die Startaufstellung des ersten Rennens. Im zweiten Rennen werden die Top 10 aus dem Qualifying in umgekehrter Reihenfolge an den Start geschickt - wie bisher. Neu ist, dass sämtliche Rennen stehend gestartet werden. Der fliegende Start in Lauf eins fällt also weg. Die Distanz beträgt 60 Kilometer.

02.01.2014

Neues Motorenrglement im ATS F3 Cup
Die deutsche Formel 3 läutet eine neue Ära ein. Nach zwei Jahren mit dem Einheitsmotor Volkswagen Power Engine mit Push-to-Pass öffnet sich die schnellste deutsche Formelserie ab sofort für alle derzeitig gängigen Formel 3 Aggregate. Damit geht die Formel-3-Vereinigung als Unterbau für die FIA Formel 3 Europameisterschaft einen nächsten großen Schritt in Richtung Zukunft.
Der ATS Formel 3 Cup hat ein gutes internationales Standing, so sind in der Saison 2013 teilweise mehr als zwanzig Fahrer aus über zehn Nationen an den Start gegangen. In der Cupwertung hatten alle die exakt gleichen Bedingungen und fuhren mit dem Einheitsmotor Volkswagen Power Engine um Punkte. Mit der Saison 2012 haben sich Teams und Formel-3-Vereinigung für diese Variante entschieden. Zwei Jahre später wollen die Verantwortlichen auf aktuelle Veränderungen proaktiv reagieren, um das Gesamtpaket ATS Formel 3 Cup noch stärker in die Zukunft auszurichten.
Ab sofort können Teams und Fahrer im ATS Formel 3 Cup mit einem derzeit konventionellen Formel 3 Aggregat mit 26 mm Air Restrictor an den Start gehen. Zusätzlich zu den gängigen Motoren von Volkswagen, Mercedes und Nissan wird das noch der OPC Challenge sein. „Nach zwei erfolgreichen Jahren mit einem revolutionären Konzept, dem Volkswagen Power Engine, folgen wir den stark veränderten sportpolitischen Rahmenbedingungen“, so Jost Capito, Volkswagen Motorsport Direktor. „Als Unterbau der FIA Formel 3 Europameisterschaft wollen wir ein deutliches Signal setzen und betrachten es als unerlässlich, den Schritt in Richtung FIA-Konformität bereits jetzt zu gehen.“ Dieser Entscheidung voraus gingen konstruktive Gespräche mit den Verantwortlichen von Volkswagen und der Formel-3-Vereinigung. „Das Ziel muss bleiben, einen kostenoptimierten Formel 3 Sport anbieten zu können und so attraktiv für Fahrer und Teams aus aller Welt zu sein“, berichtet Bertram Schäfer, Vorstandsvorsitzender der Formel-3-Vereinigung. „Wir freuen uns sehr, dass wir nun dieses für die Meisterschaft vielversprechende Konzept verabschieden konnten.“ Nach dem Rennkalender konnte damit ein zweiter großer Baustein im ATS Formel 3 Cup für 2014 bereits geklärt werden.

 

14.12.2014

Leimer gewinnt Auto Sport Award
Große Ehre für Fabio Leimer: Der 24-Jährige erhält von der Schweizer Automobilsportbehörde ASS und der Nationalen Sportkommission den Auto-Sport-Award für besondere Verdienste um den Schweizer Motorsport.
"Wie bei der Wahl von Le-Mans-Sieger Marcel Fässler im Jahr 2011 fiel es der Jury auch diesmal nicht schwer, einen geeigneten Empfänger für diese traditionell im Rahmen der nationalen Meisterfeier vergebene Auszeichnung zu finden", heißt es.
Leimer ist es 2013 als erst drittem Schweizer nach Clay Regazzoni (Formel-2-Europameister 1970) und Marc Surer (1979) gelungen, die höchste europäische Formelklasse unterhalb der Formel 1 zu gewinnen.

03.11.2013

Rob Huff zu Lada
Der Weltmeister von 2012 greift 2014 wieder an und fährt in der kommenden Saison der Tourenwagen-WM für Lada.
Rob Huff will wieder um Titel kämpfen: Der Weltmeister von 2012 fährt ab der kommenden Saison für Lada. Das gab Lada am Sonntag im Rahmen des vorletzten Events der WTCC-Saison in Shanghai bekannt. Der Brite, der in dieser Saison für das Münnich-Team fuhr und mit dem Titelkampf nichts zu tun hatte, wird neuer Teamkollege von James Thompson. Auch Neuling Mikhail Kozlowskiy wird 2014 zum Lada-Kader gehören.

«Ich freue mich auf dieses neue Projekt. Es ist eine Ehre für mich, mit so einem ambitionierten und hart arbeitenden Team zusammenzuarbeiten. Ich bin fest entschlossen, mit Lada ähnliche Erfolge zu feiern wie mit Chevrolet. Ich will Lada an die Spitze der WTCC führen. Das Team ist noch ziemlich neu in der WM und ich hoffe, dass ich mit meinem Wissen und meiner Erfahrung einen Beitrag dazu leisten kann, dass Lada zu einem Team wird, das titelfähig ist», sagte der Ex.-Champion.
«Wir sind sehr froh, dass wir einen so talentierten und erfahrenen Fahrer zu unserem Team zählen können. Wir haben eine signifikante Weiterentwicklung vom Beginn der Saison gemacht und bewiesen, dass Lada um die Top-5-Positionen kämpfen kann», erklärte Teamchef Victor Shapovalov.
Mit Huff setzt sich Lada in der neuen Saison ambitionierte Ziele. «Dieses erweiterte Fahreraufgebot wird uns in den kommenden zwei Jahren dabei helfen, unsere Position in der Meisterschaft weiter zu verbessern. Ich bin mir sicher: Huff und Thompson sind eines der stärksten Duos in der WTCC. Und unser talentierter Nachwuchspilot Michail kann durch seine Zusammenarbeit mit ihnen noch mehr Erfahrung gewinnen», so Shapovalov.

02.11.2013

Fabio Leimer gewinnt GP2 Meisterschaft
Der Kampf um den Meistertitel in der GP2 2013 ist entscheiden, der neue Champion heißt Fabio Leimer (Racing Engineering). Nachdem sein erster Verfolger Sam Bird (Russian Time) im Hauptrennen von Abu Dhabi ohne Punkte blieb, reichte dem Schweizer Rang vier, um schon vor dem abschließenden Sprintrennen am Sonntag den Titel unter Dach und Fach zu bringen. Leimer ist nach Nico Rosberg, Timo Glock und Nico Hülkenberg der vierte deutschsprachige Titelträger in der Geschichte der GP2. Der Rennsieg im Hauptrennen ging an Alexander Rossi (Caterham).
Die Vorentscheidung im Titelkampf fiel bereits zu Beginn des Rennens des Rennens. Der erste Startversuch musste abgebrochen werden, nachdem Nathanel Berthon (Trident) den Motor seines Fahrzeugs abgewürgt hatte. Beim Start in die zweite Aufwärmrunde blieben auch Berthons Teamkollege Gianmarco Raimondo und Adrian Quafie-Hobbs (Hilmer) in der Startaufstellung stehen und wurden in die Boxengasse geschoben.
Beim zweiten Start nahm dann das Unheil für Bird seinen Lauf. Das Fahrzeug des Briten rollte kurz an, doch dann starb auch sein Motor ab. Da waren die Startampeln jedoch schon erloschen, und der wild mit den Armen schwenkende Bird hatte Glück, dass er auf Startplatz zwei nicht von den nachfolgenden Autos getroffen wurde. Vom Ende des Feldes aus startete Bird zwar eine Aufholjagd, die ihn allerdings nur auf Platz zehn führte.
So konnte Leimer, der von Position vier aus gestartet war, ein kontrolliertes Rennen fahren. Der Schweizer fuhr lange Zeit auf Position drei, musste sich aber drei Runden vor Rennende noch Marcus Ericsson (DAMS) geschlagen geben. Doch das spielte letztendlich keine Rolle mehr. Durch die zwölf Punkte für Platz vier vergrößerte Leimer seinen Vorsprung auf Bird auf 18 Punkte.
Da im morgigen Sprintrennen maximal noch 17 Punkte zu vergeben sind, ist Leimer der Titel nicht mehr zu nehmen. Dies war dem 24-Jährigen nach der Zieldurchfahrt zunächst gar nicht bewusst. Ungläubig fragte er am Boxenfunk: "Habe ich es wirklich?" Erst nachdem ihm sein Team vorgerechnet hatte, dass er nicht mehr eingeholt werden kann, brach Leimer in Jubel aus.
Der Kampf um den Sieg im Hauptrennen war eine Angelegenheit zwischen Rossi und Jolyon Palmer (Carlin). Palmer hatte nach dem Start zunächst die Spitze übernommen und führte das Feld 20 Runden lang an. Nach seinem Boxenstopp fiel er aber hinter Polesetter Rossi zurück. Dieser setzte sich mit einer Reihe schneller Runden vom Briten ab und verteidigte die Führung auch nach einer Safety-Car-Phase, die sieben Runden vor dem Rennende nach einer Kollision zwischen Sergio Canamasas (Caterham) und Mitch Evans (Arden) ausgerufen wurde.

31.10.2013

Begehrte Simona de Silvestro
Tony Kanaan geht zu Ganassi, Sebastien Bourdais kommt von Dragon Racing, aber was ist mit Simona de Silvestro? Seit der Wechsel des 34-jährigen Franzosen Mitte Oktober bestätigt wurde, herrscht bei KV Racing Funkstille in Bezug auf die Besetzung des zweiten IndyCar-Cockpits. Bourdais soll nun am 13. und 14. November in Sebring zum ersten Mal testen, dazu gesellt sich der 21-jährige Kanadier Mikael Grenier, der nach Einsätzen in der Star-Mazda-Series und bei den IndyLights eine erste Testchance bei den IndyCars bekommen wird.
Und wieder kein Wort über de Silvestro. Im Lager der 25-jährigen Schweizerin lässt man sich offenbar viel Zeit mit einer endgültigen Entscheidung über die weitere Zukunft des Schützlings. "Wir sondieren gerade alles, auch die aktuelle Situation bei KV Racing", wird Imran Safiulla, de Silvestros langjähriger Manager, von 'Racer.com' zitiert. "Wir wägen die Pros und Contras ab. Danach entscheiden wir, was das Beste für Simona und ihre zukünftige Entwicklung ist."
Safiulla bestätigte, dass man "mit einigen Teams" in Kontakt stehe, ohne konkrete Namen zu nennen. Nur soviel: Weil sich de Silvestro in den vergangenen Jahren sehr wohl im Chevrolet-Lager fühlte, würde man gerne im näheren Umfeld des General-Motors-Konzerns bleiben. Dies spricht gegen einen Wechsel zum Honda-Team von Bobby Rahal, dessen Name in Zusammenhang mit de Silvestro immer wieder einmal fällt. Bei Rahal steht für 2014 nur Graham Rahal fest, auch dort ist das zweite Cockpit noch vakant.
Sicher ist nur soviel: Nach einer kleinen Durststrecke zu Saisonmitte zeigte die Schweizerin am Jahresende wieder auf, als sie in Houston mit Platz zwei ihr erstes IndyCar-Podium erreichte. Damit steigen für gewöhnlich die IndyCar-Aktien und das weiß auch Safiulla: "Platz zwei in Houston war ein erster Schritt in die Richtung, wo sie hingehört. Wir wollen ihr in erster Linie das bestmögliche Umfeld verschaffen, damit sie sich weiter zu einem absoluten Top-Piloten entwickeln kann."
Auch de Silvestro gibt sich in Sachen Zukunft recht schmallippig: "Mein Fokus liegt derzeit auf meinem Training. Bevor ich für die Weihnachtszeit in die Schweiz gehe, werde ich hart trainieren und auch zuhause weitermachen. Das Schlimmste an der Off-Season ist die Tatsache, dass ich nicht im Auto sitzen kann." Im Gegensatz zu Bourdais, der Mitte November den KV-Chevy testen wird. Dessen altes Dragon-Team wird 2014 übrigens wohl nicht mehr bei den IndyCars fahren. Teambesitzer Jay Penske interessiert sich für die neue Formel E und verkauft derzeit dem Vernehmen nach seine Dallara-Chassis
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31.10.2013

Saison-Abschluss in der Wüste
Wenn am kommenden Wochenende der Porsche Supercup in Abu Dhabi sein Saisonfinale feiert, beschließt Fach Auto Tech die Saison dort, wo das Team das Jahr 2013 begonnen hatte – im Märchenland aus 1001 Nacht. Luftlinie keine 150 km vom Ort des Saisonstarts in Dubai entfernt liegt Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten, wo der Supercup zwei Rennen bestreiten wird.
Zwei höchst erfolgreiche Piloten werden zusammen mit der Crew um Alex Fach das Finale unter die breiten Pneus nehmen. Christian Engelhart, der im Cockpit des PS-Boliden mit der Startnummer #25 sitzen wird, reist als Vizemeister des Porsche Carrera Cups Deutschland an den Persischen Golf. Mit einem Sieg in Hockenheim und am Ende nur zehn Punkten Rückstand auf Kévin Estre hatte er die Meisterschaft bis zum letzten Rennen offen gehalten, sich jedoch ganz knapp geschlagen geben müssen.
Ein echter Meister dreht an diesem Wochenende auf dem Yas Marina Circuit am Lenkrad der Startnummer #26. Für die finalen Läufe acht und neun des schnellen Porsche Markenpokals steigt Earl Bamber in den Fach-Porsche ein. Der Neuseeländer ist mit 217 Punkten insgesamt Champion des Porsche Carrera Cup Asia 2013. Er hatte sich dort einen spannenden Fight mit dem Österreicher Martin Ragginger geliefert und sich den Titelgewinn schon vor dem letzten Rennen in Shanghai gesichert. Mit Fach Auto Tech debütierte der 23-Jährige schon beim Großen Preis von Ungarn im Supercup und Alex Fach hatte damals bereits seinen Hut aufgrund der starken Leistung des Youngsters gezogen.
Die Rennen können live am TV auf Eurosport, Eurosport 2 und Sky verfolgt werden. Wer die Sendungen verpasst hat, kann auf denselben Sendern Zusammenfassungen und Wiederholungen des Geschehens von Abu Dhabi bis Mittwoch der folgenden Woche schauen. Das Finale des Porsche Mobil 1 Supercup wird auch ein Abschied von Sean Edwards sein. Der junge Brite war nicht nur einer der schnellsten Supercup-Piloten und aktueller Tabellenführer, sondern auch im Fahrerlager sehr beliebt. Er verstarb bei einem Unfall während eines Fahrerlehrgangs als Beifahrer. „Es ist unfassbar, dass dieser junge, lebensfrohe Mensch nicht mehr bei uns ist“, rang Alex Fach um Worte. „Unser Beileid gilt Seans Familie.“

30.10.2013

Trummer noch eine Saison im GP2
Die GP2 kommt auch in der Saison 2014 nicht ohne schweizerische Beteiligung aus: Wie die Rapax-Mannschaft am Mittwoch bekanntgab, wurde der Vertrag mit Pilot Simon Trummer um ein Jahr verlängert. Der 24-Jährige aus dem Kanton Bern wird seine dritte volle Saison im direkten Formel-1-Unterbau bestreiten und zeigt sich begeistert: "Meine Karriere in der GP2 fortzusetzen ist großartig. Dass es mit Rapax - einem Team, das für mich wie ein Zuhause ist - geschieht, macht es nur noch besser."
Aus Sicht Andrea Bergaminis war die Verpflichtung Trummers nur logisch: "Während der Saison hat Simon sich perfekt auf die Truppe eingeschossen und sich persönlich konstant entwickelt", so der Teamdirektor. "Für Rapax ist es toll, diese Erfahrung für 2014 mitzunehmen. Wir werden in der Lage sein, zur Entwicklung eines starken Piloten, der auch über ganz großen Teamgeist verfügt, beizutragen." Bergaminis ausdrücklicher Dank gilt der Familie Trummers und seinen Geldgebern - schließlich läuft im Formelsport nichts mehr ohne Mitgift.
Trummer, der als 20. der Gesamtwertung trotz guter Einzelleistungen nur selten zur Spitze zählte und meistens hinter Stallgefährte Stefano Coletti zurückblieb, zieht ein positives Fazit: "Wir hatten einen guten Start in die Saison, danach mussten wir viel schuften und kämpfen. Ich weiß, dass zusammen mit dem Team und dank harter Arbeit im Winter im kommenden Jahr eine wirklich gute Saison gelingen kann", blickt der gebürtige Frutiger voraus.

28.10.2013

Cruze Cup
Am 27.10.2013 fand die neunte Rennveranstaltung des ADAC Chevrolet Cup Markenpokals in der Motorsportarena Oschersleben statt. Es hatten sich mehr als 13 Tourenwagen des ADAC Chevrolet und ADAC Logan Cups für diese Veranstaltung genannt, und dementsprechend viel sollte auf der Rennstrecke los sein.
Es wurde wieder ein Langstreckenrennen mit einer Renndauer von mehr als 54 Runden ausgetragen, davor ein Freies Training über eine Stunde sowie ein Zeittraining zur Ermittlung der Startaufstellung von 15 Minuten. Die windigen und teilweise sehr rutschigen Bedingungen in der Motorsportarena Oschersleben machten es den Fahrern jedoch anfangs nicht einfach den richtigen Bremspunkt bzw. die ideale Rennlinie zu treffen.
Das Pfister-Racing-Team brachte wieder zwei Chevrolet Cruze Cup Rennwagen zum Einsatz. Am Steuer des blau-weissen Cruze mit der Startnummer elf im Team Pfister-Racing by Main-Postlogistik gingen Antonio Citera (SUI), Marc Coleselli (AUT) und Patrick Cicchiello (SUI) an den Start. Der rot-weisse Cruze mit der Startnummer zehn wurde vom Österreicher Christian Neiß gefahren; seine Teamkollegen waren Ralf Lammering aus Parsberg (MSC Hemau) unter nordbayerischer ADAC-Bewerbung und der Youngster Patrick Wolf aus der Schweiz im Team Pfister-Racing by Red Line Oil.
Im 15-Minütigen Zeittraining standen die Ränge drei und sechs zu Buche
Im Zeittraining zur Ermittlung der Startaufstellung schickten die Teams jeweils ihren besten Fahrer auf die Rennstrecke, um sich eine aussichtsreiche Ausgangsposition für das Rennen zu sichern. Mit der Startnummer elf konnte sich Patrick Cicchiello mit einer Rundenzeit von 1:56:239 Minuten den dritten Startplatz sichern, auch wenn er seinen Chevy durch einen „Ausritt“ neben die Strecke beschädigte. Patrick Wolf im rot-weißen Chevy mit der Startnummer zehn qualifizierte sich mit 1:57:464 Minuten auf Platz sechs.
Auf eine positive erste Rennhälfte folgen zwei herbe Enttäuschungen
Nach Freigabe des Starts zum 2-Stündigen Rennen sah es für das Pfister-Racing-Team gut aus: Patrick Cicchiello konnte sich sofort an die Fersen des Zweitplatzierten heften und mit guten Rundenzeiten stetigen Druck ausüben. Auch Patrick Wolf fand sich in der Anfangsphase gut zurecht und kämpfte sich nach einem sehenswerten Start nach vorn auf Platz fünf. Somit konnte er den Anschluss an das Spitzenfeld halten.
Nach den ersten Pflicht-Boxenstopps übernahmen Marc Coleselli und Ralf Lammering die Steuer der beiden Chevrolet Cruze Rennwagen. Coleselli fädelte sich nach der Boxengasse bereits an zweiter Position wieder auf die Rennstrecke ein und konnte in den ersten Runden einen beruhigenden Vorsprung auf den Drittplatzierten herausfahren. Doch dann machte dem Team Pfister-Racing by Main-Postlogistik die Technik einen Strich durch die Rechnung und der junge Österreicher musste den blau-weissen Cruze mit einer defekten Spurstange im Kiesbett abstellen. Auch für seinen Teamkollegen Antonio Citera gab es deshalb einen frühen Feierabend, denn der Cruze konnte vor Ort nicht mehr rennfertig in Stand gesetzt werden.
Der Nordbayer Lammering, welcher bei diesem Rennen von einem eigens angereisten Fanclub des Motorsportclub Hemau unterstützt wurde, setzte sich hingegen im rot-weissen Chevy positiv in Szene und schob sich mit konstant guten Rundenzeiten auf den zweiten Platz nach vorne. Im letzten Renndrittel übernahm dann Christian Neiß aus St. Pölten das Steuer des Rennwagens und lieferte sich mit seinem Verfolger einen sehenswerten und fairen Zweikampf um die zweite Position. In einer sehr guten Fahrt überquerte der Niederösterreicher, trotz des großen Drucks, fehlerfrei als Zweitplatzierter die Ziellinie. Wegen eines zu kurzen Boxenstopps und einer darauffolgenden Zeitstrafe musste sich das Team Pfister-Racing by Red Line Oil dann aber doch mit Platz vier begnügen.

27.10.2013

Mega-Line Paddleshift-System im SLK340
Soeben eingetroffen! Von unserem Partner Mega-Line haben wir die neuste Version des Paddleshift-Systems erhalten. Damit können wir beim SLK340 komplett auf einen Gaszug verzichten und die Rückschaltung mit dem elektrischen Gaspedal “Fly by Wire” steuern.
Dank Mega-Line fliesst Le Mans-Technik in den SLK340. So wie bei allen Siegerfahrzeugen in Le Mans seit 2000 (ausser Peugeot), wo Mega-Line technischer Partner für die Getriebesteuerung ist. Auch andere Le-Mans-Teams wie Pescarolo, Oreca und Panoz wurden auf die Spezialisten aus Bayern aufmerksam.
Ein 2,1 kg leichter Kompressor feuert mit bis zu 8 bar Luftdruck die gewünschten Gänge ins Getriebe. Mit den 55g leichten Paddles am Lenkrad muss der Fahrer nur kurz zucken um zu schalten. Durch ein CAN System kommuniziert das Paddleshift-System mit der Motorsteuerung und kann die Gangwechsel in 0.2 Sekunden vornehmen

27.10.2013

Historischer Sieg für Rahel Frey
Als erste Frau trug sich die Audi-Werksfahrerin Rahel Frey beim vorletzten Saisonrennen des Audi R8 LMS Cup in China in die Siegerliste des beliebten Markenpokals ein. Die ehemalige DTM-Pilotin triumphierte beim zehnten Lauf in Shanghai mit 1,144 Sekunden Vorsprung vor Tabellenführer Alex Yoong. Mit einem Sieg im ersten Rennen vor seinem Titelrivalen Adderly Fong und Cong Fu Cheng sowie einem zweiten Rang vor Marchy Lee und Fong im zweiten Durchgang baute Alex Yoong seinen Tabellenvorsprung vor Fong auf 24 Punkte aus. Die Titelentscheidung fällt am 10. November beim elften und letzten Rennen in Macau.

23.10.2013

Rebellion spät dran
Am vergangenen Wochenende fuhr Rebellion zum zweiten Petit-Le-Mans-Triumph hintereinander. Abgesehen davon hatte die Siegesfahrt von Nick Heidfeld, Neel Jani und Nicolas Prost gleich in doppelter Hinsicht eine besondere Tragweite. Zum einen war es das letzte Rennen der American-Le-Mans-Series (ALMS), bevor diese ab 2014 mit der Grand-Am-Series zusammenspannt und unter dem Banner der United SportsCar Championship (USCC) auftritt.
Zum anderen markierte das Petit Le Mans 2013 für Rebellion den letzten Auftritt mit dem bewährten Lola-Toyota. Für das Engagement in der Saison 2014 der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) wird derzeit fieberhaft an der Entwicklung des brandneuen R-One gearbeitet. Dieses LMP1-Chassis, das Rebellion exklusiv zur Verfügung steht, entsteht in Zusammenarbeit mit Oreca.Den Auftakt der WEC-Saison 2014 bilden die 6 Stunden von Silverstone am 20. April. Zwei Wochen später stehen die 6 Stunden von Spa-Francorchamps auf dem Programm, bevor am 14./15. Juni der Saisonhöhepunkt in Form der 24 Stunden von Le Mans steigt. Bezüglich des Zeitplans befindet man sich bei Rebellion zwar nach wie vor im Soll, doch die Zeit drängt."Unser Plan sieht noch immer vor, Mitte März für erste Testfahrten auf die Strecke zu gehen", sagt Rebellion-Teammanager Bart Hayden gegenüber 'SPEED.com' und bemerkt bei dieser Gelegenheit, dass er "vor wenigen Wochen in Frankreich war", um sich persönlich ein Bild über den aktuellen Stand der Fahrzeugentwicklung zu verschaffen. Unter anderem mit dabei: Nicolas Prost, der kürzlich als Rebellion-Pilot für die Saison 2014 bestätigt wurde."Im Vergleich zu Porsche sind wir spät dran, doch es ist schwierig, viel früher fertig zu werden."
Im Vergleich zur LMP1-Konkurrenz ist Mitte März als Zeitpunkt für die ersten Testfahrten recht spät. Neueinsteiger Porsche etwa befindet sich bereits in der Testphase und der bisherige Rebellion-Pilot Neel Jani - 2014 einer der Porsche-Stammfahrer - wird den LMP1-Boliden aus Weissach noch vor dem Jahreswechsel erstmals fahren. "Im Vergleich zu Porsche sind wir spät dran, doch es ist schwierig, viel früher fertig zu werden", räumt Hayden in Bezug auf das Streckendebüt des R-One ein.
Der Rebellion-Teammanager hegt die Hoffnung, "mit einem konventionellen Auto ohne Hybrid und einem Motor, der eine Evolution des aktuellen ist, nicht zu viele Kinderkrankheiten zu erleben". Der eine oder andere Defekt wird bei den ersten Testfahrten des neuen Boliden aber kaum ausbleiben. Hayden stellt sich bereits darauf ein."Hoffentlich können wir diese vor den ersten ernsthaften Testfahrten und vor dem ersten Rennen ausmerzen", bemerkt Hayden und gibt schon einmal den erhofften Rebellion-Fahrplan für die erste Saisonhälfte 2014 vor: "Silverstone und Spa mit zwei Autos wird eine gute Vorbereitung für Le Mans sein."
An die Variante, den R-One auch für interessierte Kundenteams anzubieten, denkt man bei Rebellion und Oreca zunächst nicht. "Es gibt Interesse, R-Ones zu kaufen, aber ernsthaft haben wir uns damit noch nicht befasst, denn zunächst muss es darum gehen, dass wir selbst für die ersten Rennen bereit sind", sagt Hayden - wohlwissend, dass die Zeit drängt.

21.10.2013

Kamm siegt
In einem richtig spannenden Rennen setzte sich Edy Kamm (Audi A4 DTM) gegenüber Pertti Kuismanen (Chrysler Viper GTS-R) und Ulrich Becker (Porsche 997 GT3 RSR) durch. Die Division II ging an René Freisberg (Audi A3 Turbo), der sich gegen Andreas Schmidt (VW Scirocco) und Joachim Duscher (Audi 80 Turbo) durchsetzte.
In der großen Division verteidigte René Snel (Porsche 996 GT2) zunächst seine Pole. Doch von hinten drückten Pertti Kuismanen, Ulrich Becker und Edy Kamm mächtig. Während Kamm die Spitze übernahm, tobte dahinter der Kampf um die zweite Position. Erst gegen Rennende konnte Kuismanen den Klassensieg festmachen. "Ich hatte zu harte Reifen. Erst gegen Rennmitte ging es besser. Daher hatte ich auch ein, zwei Quersteher", so Kuismanen. Snel, der mit Problemen an der Batterie zu kämpfen hatte, fiel im Verlauf des Rennens an die fünfte Stelle zurück. Sven Fisch war im V8 STAR noch kurz vor Schluss vorbeigegangen. Als Gesamtsechster siegte Christian Franck (Porsche 997 GT3 Cup) in der Klasse 3 bis 4000 ccm. Der Luxemburger hatte vor allem in der Anfangsphase einen starken Auftritt.

In der Division II fuhr René Freisberg souverän zum Sieg. Andres Schmidt haderte mit Reifenproblemen, konnte aber dennoch den zweiten Platz einfahren. Den letzten verbliebenen Platz auf dem Treppchen holte sich Joachim Duscher, der sich in einem spannenden Zweikampf gegen Jürgen Gerspacher im Seat Leon durchsetzte. Als Fünfter entschied Marc Roth (Audi A4 STW) die Zweiliterklasse für sich. Georg Vetter (Porsche 964) landete an der sechsten Stelle und damit den Klassensieg vor Daniel Behringer (Porsche 964). Dabei hatte Vetter Pech, als er sich an der dritte Stelle liegend drehte. Den Klassensieg bei den Transaxle mit Saugermotor holte sich Tijn Jilesen vor Sander Roest (Porsche 944)

20.10.2013

Kein richtiges Rennen in Fuji
23.700 Zuschauer kamen am heutigen Renntag nach Fuji, um sich den drittletzten Saisonlauf zur Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) anzuschauen; insgesamt wurden am Wochenende mehr als 41.000 Fans gezählt. Zu sehen bekamen sie heute aber nur 16 Runden hinter dem Safety-Car, ehe abgebrochen werden musste, weil der strömende Regen nicht mehr zuließ.
"Das war nicht das Rennen, das wir den tausenden japanischen Fans bieten wollten", bedauert WEC-Geschäftsführer Gerard Neveu. "Die Funktionäre haben aber die richtige Entscheidung getroffen, im Interesse der Sicherheit von Fahrern und Teams, was immer oberste Priorität haben muss. Wir wissen, dass das für die Fans eine große Enttäuschung ist, und bedanken uns besonders bei all jenen, die bis zum Schluss ausgeharrt haben."

Als das Rennen nach zwei roten Flaggen ein drittes Mal abgebrochen wurde - diesmal endgültig -, waren knapp vier Stunden verstrichen. Obwohl jeweils nur ein Fahrer zum Einsatz kam, wurden für die Weltmeisterschaft für alle Fahrer eines Teams halbe Punkte vergeben. Lokalmatador Kazuki Nakajima kam somit beim Toyota-Heimspiel zu einem kampflosen Sieg.
Lotterer/Fässler/Treluyer, von der Pole-Position aus gestartet, fielen früh im Rennen zurück, weil sich Teile in der Luftzufuhr ihres Audi verfangen hatten. Auch der Toyota von Buemi/Davidson/Sarrazin rutschte wegen Problemen aus den Punkterängen. Am Ende stand dann im Vordergrund, bei den Fans Wiedergutmachung zu betreiben.
"Als kleines Zeichen unserer Dankbarkeit öffneten wir am Ende des Events die Boxengasse, sodass die Fahrer den Fans ihre Wertschätzung ausdrücken konnten", sagt Neveu. "Wir freuen uns schon darauf, 2014 wieder nach Japan zu kommen, und hoffen, dass die Fans dann am 5. Oktober wieder hier sein werden."

20.10.2013

Rennunterbrechung in Fuji
Monsun in Japan: Nach starken Regenfällen startete der Sportwagen-WM-Lauf in Fuji hinter dem Safety-Car. Bei extrem starken Regenfällen hatte Rennleiter Edoardo Freitas nach 20 Minuten ein Einsehen und stoppte das Rennen mit der roten Flagge. Die Uhr läuft weiter, wann das Rennen fortgesetzt steht noch nicht fest.

20.10.2013

Rebellion gewinnt letztes ALMS Rennen
Neel Jani und Nico Prost im Rebellion-Lola gewinnen das «Petit Le Mans», das letzte Rennen in der Geschichte der ALMS. GT-Thriller endet mit Sensationssieg von Falken-Porsche mit Henzler, Sellers und Tandy
Rebellion Racing hat den Vorjahressieg beim «Petit Le Mans», dem Finale der ALMS in Road Atlanta wiederholt und mit Nick Heidfeld, Neel Jani und Nico Prost im Lola-Toyota das letzte ALMS-Rennen der Geschichte gewonnen. Für Heidfeld war es der erste Gesamtsieg im Sportwagen. Das Rennen wurde von wechselhafter Witterung und kühlen Temperaturen geprägt. In den ersten vier Stunden gab es immer wieder kleinere Regenschauer und einen Wechsel zwischen nasser und halbtrockener Strecke. Erst in der zweiten Rennhalbzeit war es durchgehend trocken. Das «Petit Le Mans» war das letzte Rennen in der Geschichte der ALMS, die im kommenden Jahr in der United SportsCar Championship (USC) aufgeht. Eine kleine Sensation gab es in der GT-Klasse. Das Falken-Team um Rennlegende Derrick Walker, das nach einem Crash Anfang September auf einen betagten 2010er Porsche 911 GT3 RSR zurückgreifen musste, siegte überraschend mit Wolf Henzler, Bryan Sellers und Nick Tandy.
Der Kampf um den Gesamtsieg war genau drei Runden nach der Halbzeit entschieden. Die bereits vorzeitig als Meister feststehenden Klaus Graf und Lucas Luhr (Pickett-Honda), die von Romain Dumas unterstützt wurden, schieden in Führung liegend nach 200 Runden mit Motorüberhitzung aus. Zu dem Zeitpunkt lag der Honda eine Runde vor dem Rebellion-Lola. In dem hatte Neel Jani in der Startphase geführt, dann allerdings nach einem Kontakt mit einem Formula Le Mans und einer 60-Sekunden Zeitstrafe zwei Runden eingebüsst. Nach dem Aus des Pickett-Honda war der Weg zum Sieg frei für Heidfeld, Jani und Prost, die den Lola mit fehlerfreier Fahrt in der zweiten Rennhälfte sicher ins Ziel brachten.

19.10.2013

Fässler auf Pole
Sechster Lauf der Sportwagen-WM, fünfte Pole für Audi. André Lotterer, Benoit Tréluyer und Marcel Fässler starten im Audi R18 e-tron quattro in Fuji von der Pole Position. Im Qualifying teilten sich im Audi mit der Nummer eins Lotterer und Tréluyer die Arbeit. Lotterer legte mit zwei schnellen Runden zu Beginn des Qualifyings die Grundlage zur Pole. Nachdem Tréluyer den Audi übernahm schmolz der Vorsprung zwar etwas, die Audi-Piloten lagen aber noch 0,178 Sekunden vor den beiden Toyota TS030 mit Davidson/Buemi/Sarrazin und Wurz/Lapierre/Nakajima. Überraschend langsam war der zweite Audi R18 e-tron quattro, in den Allan McNish und Loic Duval 0,848 Sekunden hinter der Durchschnittszeit ihrer Teamkollegen blieben. In der Sportwagen-WM wird die Startaufstellung nach der Durchschnittsrundenzeit aus den jeweils zwei schnellsten Runden von zwei Fahrern auf einem Fahrzeug ermittelt.
«André hat mit zwei richtig guten Runden vorgelegt, gerade zur Beginn der Session ist das mit kühlen Reifen nicht gerade einfach», freute sich Tréluyer. «Er hat mir unseren Audi dann auch noch mit sehr guten Reifen übergeben. Meine erste Runde war dann nicht gut, denn nach dem Boxenstopp hatte ich noch nicht genug Temperatur in den Reifen. Die beiden folgenden Runden waren dann aber schnell.»
In der LMP2-Klasse ging die Pole Position an Martin Plowman/Bertrand Baguette/Ricardo Gonzales im Morgan-Nissan (Oak Racing) vor dem Siegertrio der letzten beiden WM-Läufe, John Martin, Mike Conway/Romain Rusinov im Oreca-Nissan (G-Drive).
Aston Martin dominierte auch in Japan einmal wieder beide GTE-Klasse nach Belieben. Bei den GTE-Pro ging die Pole souverän Stefan Mücke und Frederic Makowiecki, der in Japan Mücke und Darren Turner im Aston Martin Vantage GTE unterstütz. Richie Stanaway/Pedro Lamy sorgten im zweiten Werks-Aston Martin für eine Doppel-Pole der Briten vor Giancarlo Fisichella/Gianmaria Bruni im Ferrari 458 Italia GT (AF Corse).
Ein schwieriges Qualifying erlebte Porsche. Auf der Strecke, auf der die Stuttgarter im vergangenen Jahr einen von zwei Klassensiegen einfuhren, landeten die beiden neuen 911 RSR mit Bergmeister/Pilet und Lieb/Lietz auf den Rängen vier und fünf.
Christoffer Nygaard und Bruno Senna, der in Japan für Aston Martin einmalig in der GTE-Amateurklasse startet, stellten ihren Vantage auf die Pole in der GTE-Amateurklasse.
Chris Ried und Paolo Ruberti qualifizierten ihren Porsche 911 GT3 RSR (Proton Competition) auf Startplatz vier.

17.10.2013

Titelkampf in der STT
Am kommenden Wochenende entscheidet sich, wer die Titel in der Spezial Tourenwagen Trophy mit nach Hause nimmt. Allein der Blick in die Starterliste verspricht zwei spannende Rennen beim Finale auf dem Nürburgring. Insgesamt 60 Piloten stehen für den letzten Lauf in dieser Saison in den Startlöchern. Gefahren wird wie schon vor zwei Wochen erfolgreich erprobt in zwei Startgruppen.
In Sachen Gesamtsieg dürfte es wie schon beim vorherigen Lauf heiß hergehen. Je nach Streckenverhältnissen dürfen sich Pertti Kuismanen (Chrysler Viper GTS-R), Edy Kamm (Audi A4 DTM) und Ulrich Becker (Porsche 997 GT3 RSR) gute Chancen ausrechnen. In der großen Klasse bekommt es Kuismanen dabei unter anderem mit René Snel (Porsche 996 GT2) zu tun, der dem Finnen die Suppe versalzen möchte.
Ulrich Becker muss sich in der gut besetzten Klasse 2 unter anderem mit dem schnellen Audi TT RS von Franjo Kovac und Martin Tschornia oder Jörgen Hansen im Porsche 997 GT3 4.3 messen. Edy Kamm bekommt mit Sven Fisch ebenfalls einen schnellen Konkurrenten. Vor zwei Wochen konnte der Stuttgarter andeuten, dass der neue verbesserte V8 STAR durchaus für eine Position unter den ersten Drei gut ist.
Mit neun Fahrzeugen ist die Klasse 3 bis 4000 ccm in der Division I am stärksten besetzt. Auf die etablierten Stammkräfte warten gleich mehrere Porsche 996 und 997 GT3 Cup. In den vergangenen Rennen ging es hier auch besonders ausgeglichen zu. Gleich vier Fahrer holten sich bisher die Siege, wobei Christian Franck (Porsche 997 GT3 Cup) sogar einmal aufs Gesamttreppchen kletterte. Bei den Klassensiegen hat derzeit allerdings Romain Theissen (Porsche 997 GT3 R) mit fünf Erfolgen vor Franck (3) und Jorma Vanhanen (Porsche 997 GT3 Cup S) mit zwei Siegen die Nase vorne.

Bei der Premiere der Division II als eigene Startgruppe gingen die Siege an René Freisberg (Audi A3 Turbo) und Andreas Schmidt (VW Scirocco). Die beiden Klasse 4 Piloten dürften auch diesmal wieder ein Wörtchen um den Divisions-Sieg mitreden. Genau das möchte auch Joachim Duscher tun, der nach seinem V8 STAR Auftritt wieder ins Cockpit seines Audi 80 Turbo zurückkehrt. In der 2-Liter Klasse hat Joachim Bunkus mit seinem unverwechselbaren Triumph Dolomite Sprint einen Gaststart angekündigt. Er trifft auf die Schweizer Marc Roth (Audi A4) und Sandro Rothenberger (Renault Clio).
Die zwei Porsche-Klassen sind diesmal richtig stark besetzt. Dabei dürfte die Klasse der luftgekühlten Porsche bis 3800 ccm und der Transaxle Fahrzeuge mit Turbo-Motor wieder tollen Motorsport bieten. Hier liegen die Fahrzeuge besonders eng zusammen, wie Georg Vetter (Porsche 964) und Ed van Heusden (Porsche 944 Turbo) beim letzten Lauf andeuteten. Die Klasse der Transaxle-Sauger Modelle ist mit insgesamt 15 Fahrzeugen richtig voll besetzt. Tijn Jilesen und Franc Kooistra waren in dieser Saison schon häufiger am Start, während die restlichen Piloten des niederländischen 944 Cups erstmals in der STT unterwegs sind.
Um 10.20 bzw. 14.55 Uhr stehen am Freitag die beiden Qualidurchgänge auf dem Programm. Das erste Rennen beginnt am Samstag um 9.20 Uhr. Um 15.20 Uhr wird schließlich das entscheidende Rennen gestartet.

16.10.2013

Zurück und nach vorne geschaut
Die Schweizerin feierte zuletzt einen starken zweiten Platz in Houston. Wie es 2014 für sie weitergeht, steht allerdings noch nicht fest.
Simona de Silvestro’s Karriere nimmt Fahrt auf: Die Schweizerin unterstrich in der IndyCar-Serie ihre ansteigende Formkurve durch einen zweiten Platz im ersten von zwei Rennen in Houston, die beste Platzierung in ihrer Laufbahn.
Obwohl die Saison mit einem sechsten Platz in St. Petersburg für sie gut startete, stagnierten die Resultate überraschenderweise bis August. Die 24-Jährige aus Thun erklärte SPEEDWEEK.COM: «Wir haben in Mid-Ohio angefangen, uns darauf zu fokussieren was wir kontrollieren können und was ich im Rennauto brauche und das hat uns ein wenig geholfen.»
Und de Silvestro verbesserte sich: Einem elften Platz folgten ein neunter Rang in Baltimore und ein fünfter Platz in Sonoma. Der Schlüssel zum jüngsten Erfolg war der fünfte Platz im Qualifying in den Straßen von Houston.
Die Organisatoren hatten dabei die Strecke nicht gut genug vorbereitet, was zu Verspätungen führte. «Es war eine verrückte Strecke, holprig und sehr physisch», sagte de Silvestro. «Wir sind vom fünften Platz aus gestartet, was uns das Leben vereinfacht hat. Nahezu alles ist so gelaufen, wie wir es uns gewünscht haben. Wir hatten einen guten Plan, waren schnell und es ist aufgegangen. Wir haben den zweiten Platz verdient, denn wir waren das ganze Rennen über vorne dabei und es war großartig, dort zu landen», sagte sie.
Das waren jedoch die einzigen guten Nachrichten des Wochenendes. Im zweiten Rennen musste de Silvestro, nachdem das Qualifying buchstäblich ins Wasser gefallen war, von Platz 17 aus starten. «Das hat es etwas schwierig gemacht. Dann kam noch eine Strafe für einen vermeidbaren Kontakt hinzu», erzählte de Silvestro. «Ich denke, dass es ein Rennunfall war. Doch nach der Durchfahrtsstrafe habe ich mich zurückgekämpft. Ein zehnter Platz ist in Ordnung, aber man will immer mehr.»
Nebenbei hatte sie einen guten Blick auf den Horror-Crash von Dario Franchitti. «Wir sind als Erste da durchgefahren. Es ist etwas, das man nie sehen möchte. Ich bin froh, dass Dario, außer seinen Brüchen, und alle anderen soweit ok sind. Ich bin dort vorbeigekommen ohne zu sehen wie es passiert ist. Ich habe nur viele Trümmer gesehen.»
Hinsichtlich des Saisonfinales auf dem Auto Club Speedway hat sie keine Vorbehalte, die Saison auf einem Oval zu beenden. Auf der anderen Seite ist es nicht klar, was sie 2014 machen wird. «Ich bin eine Art free agent und schaue, was für Optionen ich habe.» Abgelenkt wird sie dadurch aber nicht. «Ich konzentriere mich darauf, was ich kontrollieren kann und fokussiere mich erst einmal auf ein starkes Rennen in Fontana.»

16.10.2013

Rundenrekord für Michel Frey
Michel Frey stellte im Oreca-Judd LMP2 des Schweizer Race Performance-Teams auf dem neuen Bilster Berg einen neuen Rundenrekord auf.
Das hatte der Bilster Berg bisher noch nicht erlebt: Ein LMP2-Prototyp aus der European Le Mans Series (ELMS) auf dem kurvenreichen Asphalt des Drive Resorts bei Bad Driburg im Teutoburger Wald. Das Schweizer Team Race Performance wollte es sich mit Michel Frey nicht nehmen lassen, die neue Test- und Erprobungsstrecke im Landkreis Höxter mit dem LMP2 zu umrunden und mit dem offenen Oreca mit Judd-BMW-Triebwerk eine neue absolute Bestzeit zu erzielen.
Dabei ist die Streckenführung äußerst ambitioniert: 19 Kurven, 44 Kuppen und Wannen sowie ein Gefälle von 26% und Steigungen von bis zu 21% charakterisieren das Bilster Berg Drive Resort, und das bei einem kumulierten Höhenunterschied von gut 200 Metern auf einer Gesamtlänge von lediglich 4,2 Kilometer pro Runde. «Eine phantastische Strecke», begeistert sich Michel Frey nach seinen ersten Erkundungsrunden mit einem Porsche GT3. «Die rasche Folge an unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden macht den Kurs sehr komprimiert und äußerst anspruchsvoll, ähnlich der Nordschleife des Nürburgrings».
Anspruchsvoll war auch das Ziel des Schweizers: Ein neuer Rundenrekord auf dem Bilster Berg. Der lag bisher bei 1:36 aufgestellt von Thomas Mutsch auf einem Audi R8 LMS Ultra.
Besondere Herausforderung für Frey: Der neue Rekord musste gleich auf Anhieb klappen. Denn wegen der strengen Schallemissionsauflagen am Bilster Berg hatte Frey mit seinem Rennfahrzeug nur maximal zwei genehmigte Durchläufe im Rennbetrieb, um die bestehende Bestzeit zu unterbieten. «Die erste Runde war zum Eingewöhnen», sagt Frey. «Die zweite Runde musste sitzen». Und wie sie sass: Mit 1:34,7 Minuten stellte Michel Frey mit seinem Oreca-Judd am Nachmittag des 8. Oktober 2013 in nur zwei Runden einen neuen Rekord am Bilster Berg auf.

08.10.2013

Fischer von der Technik gebremst
Zwei Null-Resultate musste Christian Fischer beim Saisonfinale der Tourenwagen Europameisterschaft (FIA ETCC) in der Tschechischen Republik verbuchen. Die Technik verhagelte dem Eidgenossen die beiden Abschlussrennen in Brünn. Schon das Training verlief nicht ohne Probleme. Der BMW-Pilot beklagte Motoraussetzer an dem vom Liqui Moly Team Engstler eingesetzten 320si.
"Die Mechaniker des Teams haben an diesem Wochenende Alles zur Fehlerbehebung gegeben", berichtete der Reinacher, der in den Zeiten, in denen der BMW perfekt lief, an seine Performance vom Jahresbeginn anschließen konnte. Im Zeittraining qualifizierte er sich für den fünften Startrang der Super2000-Fahrzeuge.
Jedoch: Als das starke Fahrzeugfeld der ETCC am Sonntagmorgen in das erste Rennen des Wochenendes startete, fehlte Christian Fischer. Er hatte nach der Einführungsrunde mit einem Antriebswellenschaden die Box ansteuern müssen und war nach erfolgter Reparatur nur noch für einen Funktionscheck zurück auf Stecke gefahren. Durch den Ausfall im ersten Lauf musste sich der BMW mit der Startnummer #6 am Start zum allerletzten Rennen des Jahres 2013 am Ende des Feldes aufstellen. Christian Fischer versuchte in den ersten beiden Runden Boden gut zu machen und war nach zwei Umläufen tatsächlich schon auf Position sechs nach vorn gefahren.
In den folgenden Runden jedoch wurde er wieder zurück gereicht und steuerte schließlich die Box an. "Die Bremse war mit den geänderten Belägen nicht zu dosieren. Beim Anbremsen blockierten die Vorderräder, was zur Folge hatte, dass die Reifen innert kurzer Zeit ruiniert waren. Die Vibrationen im Auto waren derart groß, dass ich aufgeben musste", meinte Christian Fischer enttäuscht am Sonntagnachmittag.
Über den Winter heißt es für Christian Fischer, sich erst einmal richtig auszukurieren - die Verletzung vom Salzburgring braucht Zeit und Geduld. Nichtsdestotrotz laufen die Planungen für die kommende Saison auf Hochtouren: "Es ist jetzt noch zu früh, etwas zu 2014 zu sagen, aber ich werde sicherlich versuchen, mit den Erfahrungen aus diesem Jahr ein konkurrenzfähiges Paket zu schnüren."  

07.10.2013

Rikli erfolgreich zum Saisonende
Zwei vierte Ränge für Peter Rikli und der Sieg Andrina Guggers in der Ladie's Trophy stimmen Rikli Motorsport zum Saisonabschluss der Tourenwagen Europameisterschaft versöhnlich. Das Honda-Team aus der Schweiz sammelte in der Tschechischen Republik insgesamt 14 Punkte. Mit seinem Trainingsresultaten war Peter Rikli zu Beginn des Wochenendes recht zufrieden.
Aufgrund einiger Gelbphasen und eines Ausflugs in den Kies stand der Eidgenosse mit dem vom Team in Eigenregie entwickelten PS-Boliden am Ende des Qualifikationstrainings in der fünften Startreihe an der sechsten Stelle der Super2000-Fahrzeuge und blieb zuversichtlich für den Rennsonntag: „Ohne den Fehler eingangs der Startgeraden würde ich wahrscheinlich aus der vierten Startreihe starten. Die Ausgangslage ist nicht schlecht.“
Die beiden finalen Wertungsläufe gestalteten sich für den Wangener aus dem Aare Städtli ähnlich. In Rennen eins kämpfte er sich sukzessive auf Rang vier vor und verteidigte diesen bis ins Ziel. Auch im zweiten Wertungslauf rangierte der Honda Civic FD auf Position vier und war in spannende Zweikämpfe gegen einige Seat Leon und einen BMW 320si verwickelt. Schließlich überquerte er wiederum als Vierter die Ziellinie. „Der vierte Rang war hart erkämpft. Trotz des permanenten Zweikampfs hab ich meine Reifen gut einteilen und den BMW am Ende abschütteln können. Das Ergebnis geht in Ordnung“, berichtete er am Sonntagnachmittag. In der Endwertung rangiert der Eidgenosse mit 40 Punkten auf Rang vier. „Wenn ich die gesamte Saison mit all ihren Höhen und Tiefen Revue passieren lasse, komme ich zu dem Ergebnis, dass wir uns als Team gut in Szene gesetzt haben.“
Für die Rennlady aus Zürich ging es an diesem finalen Wochenende um einen besonderen Meistertitel. Andrina Gugger, mit ihrem Honda Civic FD auf Punktejagd in der Super2000-Klasse, führte in der Ladie's Trophy mit wenigen Zählern vor Ulrike Krafft, die in der Division der Super1600-Fahrzeuge antrat. Obwohl beide Damen nicht direkt gegeneinander kämpften, „schielte“ man natürlich auf die Position der jeweils anderen. Andrina Gugger blieb mit ihren Trainingsresultaten ihrem Teamkollegen immer eng auf den Fersen, haderte im Zeittraining allerdings mit einem Wettbewerber, der vor ihr durch die Wiese rodelte, und einer Gelbphase. „Des woar nix. Ich konnte die neuen Reifen nicht optimal nutzen“, erklärte sie ihren achten Startrang. Jetzt wurden die Bleistifte gespitzt und alle Eventualitäten bezüglich der Ladie's Trophy durchgerechnet: Mit einem fünften Rang konnte der Titelgewinn fixiert werden.
Die junge Honda-Pilotin legte mit einem guten Start in das erste Rennen den Grundstein für ihren Erfolg. Sie kämpfte sich vor bis auf Rang fünf und konnte über die letzten Runden mit einem großen Vorsprung vor den Verfolgern auf Sicherheit fahren. Sie überquerte hinter dem Teamkollegen als Fünfte den Zielstrich und hatte schon vor dem allerletzten Wertungslauf ihre Trophäe sicher – zum Glück, denn das zweite Rennen hatte es in sich. Mit einem Fehler am Start fiel die 22-Jährige weit zurück. Ihre Aufholjagd führte sie durch die Klasse der 1600-Fahrzeuge wieder an das Feld der Super2000 heran. Sie fuhr bis auf Rang acht vor und in der letzten Runde am BMW von Igor Skuz vorbei.
Dennoch kam sie nicht ins Ziel. „Skuz kam über die Wiese geflogen und hat mich kurz vor der Ziellinie abgedrängt“, erklärte sie das Ereignis, war jedoch voller Freude über den gewonnenen Damentitel: „Auch wenn das zweite Rennen nicht nach Wunsch gelaufen ist, freue ich mich riesig über den Titelgewinn sowie über den wunderschönen Pokal! Das ist nicht nur der erste offizielle Titel meiner Karriere sondern auch der größte, den ich bisher je hätte gewinnen können, denn nun bin ich sozusagen Tourenwagen Europameisterin!“ In der Endwertung der Ladie's Trophy der FIA ETCC führt Andrina Gugger mit insgesamt 70 Punkten vor Ulrike Krafft (63 Punkte) und Ksenia Niks (17 Punkte).
Nach der Saison ist vor der Saison. Was kann man von Rikli Motorsport 2014 erwarten? „Die Planungen für das nächste Jahr laufen an, aber für konkrete Aussagen ist es sicherlich noch zu früh“, meint Peter Rikli, der sich mit dem Team zunächst einmal in die wohlverdiente Winterpause verabschiedet.

06.10.2013

Podestplatz für de Silvestro
Das große Rennwochenende in Houston hat wieder richtig Spannung in den Titelkampf der IndyCars gebracht. Scott Dixon gewann das erste von zwei Rennen auf dem Stadtkurs und hat als Gesamtzweiter wieder beste Chancen auf die Meisterschaft. Sein Rückstand auf den Führenden Helio Castroneves beträgt nun noch acht Punkte. Castroneves erlebte ein rabenschwarzes Rennen, geplagt von Getriebeproblemen, und überquerte die Ziellinie als 18 - vor dem Wochenende hatte sein Vorsprung noch 49 Zähler betragen. Neben Dixon hatte auch Simona de Silvestro allen Grund zum Jubel: Die KV Racing-Pilotin fuhr zum ersten Mal auf das Podium - Platz zwei vor Justin Wilson.
Hinter den Top-3 beendete Simon Pagenaud das Rennen als Vierter vor Josef Newgarden. Lauf 1 in Houston sorgte für ordentlich Spektakel: Insgesamt sieben Caution Periods nach Zwischenfällen hielten die Spannung hoch. Das Rennen wurde schließlich ebenfalls unter gelben Flaggen abgewinkt. Glück für de Silvestro: Wilson setzte die Schweizerin in den letzten der insgesamt 90 Runden mächtig unter Druck, bis ihr die Gelbphase zum Schluss, ausgelöst durch einen Crash von Mike Conway, den zweiten Platz und damit ihr bestes Resultat in der IndyCar-Serie sicherte. "Endlich", jubelte de Silvestro. "Darauf haben wir schon lange gewartet. Das Auto war das gesamte Wochenende ziemlich gut und auch das Rennen lief super. Die Strecke ist auf jeden Fall hart, weil man nicht viel Zeit zum Ausruhen hat. Die Geraden sind ziemlich wellig, deshalb muss man das Auto jederzeit im Griff haben. Wenn man einmal Zweiter war, möchte man das natürlich wiederholen." In der Geschichte der IndyCars gab es nur zwei weitere Damen, die es auf das Podium schafften: Danica Patrick und Sarah Fisher.
In Houston kam es wieder einmal zum Favoritensterben. Pole-Setter Takuma Sato hatte es nicht einfach: Reifenschaden, kaputter Teamfunk und ein Ausflug in die Reifenstapel sorgten für ein bitteres Ende des früheren Formel-1-Piloten. Nicht viel besser erging es dem amtierenden Champion Ryan Hunter-Reay, der mit mechanischen Problemen zu kämpfen hatte sowie James Hinchcliffe nach einer Startkollision mit Tristan Vautier und Ed Carpenter.

06.10.2013

Lada mit zwei bis drei Autos
Aus zwei mach' drei: Das russische Lada-Team könnte in der kommenden Saison ein weiteres Auto an den Start bringen. Das hat Teamchef Wiktor Schapowalow bei 'Autosport' bestätigt: "Wir werden mindestens zwei Autos einsetzen", erklärt der Russe. "Wir arbeiten aber auch daran, ein drittes Auto zu haben. Das wäre möglich, obwohl wir für 2014 ein komplett neues Fahrzeug entwickeln."
Dafür habe man bereits gute Grundlagen-Arbeit verrichtet, meint Schapowalow. James Thompson hat beispielsweise schon im Sommer erste Testrunden in einem modifizierten 2013er-Auto gedreht. "Da wurden bereits Lösungen für 2014 ausprobiert", erklärt Schapowalow. "Der komplette Neuwagen wird aber wohl erst im Februar so weit sein." Bis dahin gelte es, noch viel Entwicklungsarbeit zu verrichten.
"Alles läuft parallel", sagt der Lada-Teamchef. "Das Design, die Testarbeit im Windkanal, der Aufbau des Autos - wir machen Fortschritte." Übrigens genau wie in der aktuellen Rennsaison: Thompson hat in den bisher 20 Rennen insgesamt 37 WM-Punkte abgestaubt und wäre just beim Lada-Heimrennen in Russland fast auf das Treppchen gefahren. So erfolgreich war die russische Marke noch nie zuvor.

04.10.2013

Audi lässt Nico Müller Zeit
Gestatten, Nico Müller: Schweizer, geboren in Thun im Kanton Bern, 21 Jahre jung und in der Renault-World-Series (WSbR) aktiv. Die Nachwuchshoffnung klopft laut bei Audi an die Tür, schließlich stellte er sein Talent bei Einsätzen 2012 und 2013 unter Beweis. "Er ist zwei DTM-Tests gefahren, wir haben ihn als professionellen Arbeiter kennengelernt", lobt Dieter Gass gegenüber 'Motorsport-Total.com' die Leistung des wohl einzigen Youngsters, der sich derzeit im Ingolstädter Dunstkreis befindet.
Müller steht hoch im Kurs. Nach der DTM-Probefahrt erhält er auch im LMP1-Boliden für die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) eine Chance. Der Rennleiter macht keinen Hehl daraus, dass der Eidgenosse außerhalb des Cockpits ebenfalls punktet: "Er lässt sich auch gut zu anderen Zwecken einsetzen: Er ist wortgewandt und sprachbegabt. Da passt das Paket, wir können ihn uns gut in der Audi-Familie vorstellen", rollt Gass mit Blick auf den Marketingaspekt des Motorsport den roten Teppich aus.
Schließlich ist deutschsprachiger Nachwuchs rares Gut bei Audi. Stars wie Timo Scheider (34) und Mike Rockenfeller (29) befinden sich in der zweiten Hälfte ihrer Karriere. Die jüngsten Ingolstädter heißen Adrien Tambay sowie Miguel Molina - und kommen aus Frankreich respektive Spanien. "Das ist kein Nachteil, ganz klar", meint Gass, der dabei sportliche Aspekte nicht aus den Augen verlieren will: "Die Priorität liegt aber ganz klar auf der Leistung. Das lässt sich an der Art und Weise erkennen, wie wir die Sache angegangen sind."
Schließlich lässt Audi Müller ganz bewusst Zeit, sich zu entwickeln und drückt deshalb auch nicht mit einem Einsatzcockpit 2014 auf die Tube: "Es besteht kein Zeitdruck, sofort etwas zu machen", so Gass. Dass der Schweizer in der WSbR wie so viele große Talente keine Kreise um die Konkurrenz fährt, mit Siegen in Monaco und Ungarn aber einzelne Ausrufungszeichen setzte, verleitet den Audi-Verantwortlichen zu einer positiven Bilanz: "Er hat gute Ergebnisse gezeigt. Es ist nicht so schlecht, was er macht."

03.10.2013

Knappster Zieleinlauf der Geschichte
Im Indy Lights Freedom 100, einem Nachwuchsrennen im Rahmen des Indy-500-Klassikers, kam es zum engsten Zieleinlauf in der reichen Geschichte des Indianapolis Motor Speedway. Vier Wagen rasten auf dem Brickyard nebeneinander über die Ziellinie. Dabei behielt Peter Dempsey mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,0026 sec auf Gabby Chaves die Oberhand. Rang 3 ging an Sage Karam, das Podest verpasste Carlos Muñoz. Sehen Sie selbst:
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=Wp1klmtsWQA

03.10.2013

Christoph Zwahlens langer Weg zurück
Der nach einem Unfall beim Bergrennen Massongex rekonvaleszente Slalom-Schweizermeister Christoph Zwahlen liegt nach wie vor im Spital. Der Pfyner hat nach seinem schweren Unfall zahlreiche Operationen über sich ergehen lassen müssen und befindet sich langsam auf dem Weg zur Besserung. Zur regulären Physiotherapie legt Zwahlen bereits wieder zusätzliche Trainingsschichten ein.
Christoph Zwahlen verfolgt auch den Ausgang der aktuellen Schweizermeisterschaften aus seinem Krankenbett und ist über die verschiedenen Vorkommnisse auf dem Rennplatz bestens informiert.
In den kommenden Wochen wird er in einer Reha-Klinik an seiner Gesundheit arbeiten bevor er dann nochmals Operationen an seinen gebrochenen Beinen über sich ergehen lassen muss.
Christoph Zwahlen dankt an dieser Stelle für die zahlreichen Genesungswünsche, die er erhalten hat und diese motivieren ihn zusätzlich, an seinem Comeback zu arbeiten. Gleichzeitig bittet er um Verständnis, dass er und seine Familie sich momentan intensiv um diverse private Angelegenheiten kümmern müssen und sie so nicht allen Verpflichtungen wie gewünscht nachkommen können.

03.10.2013

Breitenmoser gewinnt den Titel
Dramatisches Finale im königlichen Park: PRC-Pilot Jacques Breitenmoser hat sich in einem nervenaufreibenden Schlussakt den Titel der österreichischen 100-Meilen-Serie gesichert. Denn Meisterschaftskonkurrent „Tommy Tulpe“ verunfallte auf dem Hochgeschwindigkeitskurs in Monza.
Das Finale der 100-Meilen-Trophy Austria bot Dramatik und Spannung pur. Im Autodromo Nazionale di Monza sicherte sich Jacques Breitenmoser (PRC WPR60 Turbo) mit seinem Gesamtsieg gleich in seiner ersten Saison den Meistertitel. Der Eidgenosse profitierte dabei von einem Reifenschaden am bis dato führenden PRC WPR60 BMW von „Tommy Tulpe“, was diesen letztlich den anvisierten Titel kostete.
Im Grunde schien für „Tommy Tulpe“ nach dem Gewinn der AvD 100 Meilen der nächste Meistertitel schon vor dem Finale in Monza zum Greifen nahe. Punktgleich mit Division-2-Pilot Sandro Bickel (Ligier-JS53-Honda) sowie mit einem beruhigenden Vorsprung auf Jacques Breitenmoser beziehungsweise das Team Doktor Robert Schönau und Hans-Christoph Behler war Tulpe nach Italien gereist.
Als schnell klar wurde, dass in Monza nur zwei Fahrzeuge in der Division 2 antreten und damit lediglich halbe Punkte vergeben würden, schien alles nur noch Formsache zu sein. Einen Sieg von Jacques Breitenmoser vorausgesetzt, würde sogar ein zweiter Platz in der Division 1 zum Titel reichen. In der Qualifikation auf noch feuchter Strecke hatte der Lette Konstantins Calko im Radical SR8 RX die Poleposition-Zeit gesetzt. Fabian Plentz, der die erste Rennhälfte absolvieren sollte, stellte den PRC-WPR60-BMW daneben in die erste Startreihe.
Auf der vierten Startposition reihte sich Jacques Breitenmoser ein. Kurz davor hatte sich das Team mit Andreas Fiedler verstärkt, der Plentz in der Anfangsphase Paroli bieten und danach den PRC WPR60 Turbo von Turi Breitenmoser übernehmen sollte. Die Rechnung schien aufzugehen. Plentz schnappte sich zwar gleich die erste Position, doch Andreas Fiedler konnte dran bleiben. Erst ab der zwölften Runde gelang es Plentz, zunehmend den Abstand auf Rang zwei zu vergrößern.
Bis zum Boxenstopp in Runde 17 war dieser auf knapp über zwölf Sekunden angewachsen. Nur eine Runde später kam auch Fiedler an die Box und übergab das Volant an Breitenmoser. Lediglich eine ganze Runde war Tulpe draußen, als dieser mit qualmendem Vorderrad wieder an die Box kam. Bei Tempo 275 war der Vorderreifen beim Anbremsen geplatzt. Insgesamt kostete der Vorfall zwar nur etwas über zweieinhalb Minuten. Da aber nicht nur Breitenmoser, sondern auch Konstantins Calko und Fiedler, der gerade den PRC von Turi Breitenmoser übernommen hatte, vorbeigingen, waren alle Titelhoffnungen dahin.
In der Box ging nun das große Zittern los. Doch Jacques Breitenmoser brachte die letzten Runden souverän über die Zeit und krönte seinen Titelgewinn mit dem Gesamtsieg in Monza. „Dass es heute so endet, haben wir nicht unbedingt gedacht“, freute sich Breitenmoser über den Titelgewinn. Wir haben unsere Asse gezogen, ganz klar. Dann hat das Wetter etwas mehr mitgespielt als gedacht. Natürlich kam noch das Glück dazu, dass wir diesmal im Gegensatz zu unseren Gegnern keine Probleme hatten. Andreas Fiedler war heute für uns natürlich Gold wert, da er die Pace von Fabian Plentz mitgehen konnte. Somit hätte ich die Chance gehabt auf Tommy Tulpe aufzuholen.“
„Natürlich bin ich stolz auf meinen Sohn“, so Turi Breitenmoser, der gemeinsam mit Fiedler die dritte Gesamtposition hinter seinem Sohn und dem Zweitplatzierten Konstantins Calko belegte. Übrigens war das auch immer knapp zwischen uns. Hätten wir die ersten Rennen nicht verbockt, dann wäre es vorher schon enger gewesen. Ich musste heute mindestens vor Tommy bleiben. Das habe ich hinbekommen.“
Nach dem großen Schreck nahm Tulpe den Verlust der Meisterschaft eher gelassen hin: „Ich muss das heute mit einem lachenden und einem weinenden Auge sehen. Das Ganze ist ja bei einer Geschwindigkeit von 275 km/h passiert. Beim Anbremsen ist mir der Reifen um die Ohren geflogen und ich dachte, dass ich voll in die Wand einschlage. Für mich ist es ein Wunder, dass ich das Auto überhaupt noch halten konnte. So gesehen bin ich nicht unbedingt unglücklich. Es war dann noch entscheidend, wo der Reifenplatzer passiert ist. Wenn man dann noch herumfahren muss, ist der Zeitverlust schon groß. Das Rennen lief bis dahin ja gut. Ich finde es aber schön, dass Jacques gewonnen hat. Gratulation.“
Sandro Bickel (Ligier JS53) konnte sich nach dem Finale eigentlich nichts vorwerfen. Der schnelle Österreicher hatte den dritten Sieg in der Division 2 erzielt und damit die Saison ungeschlagen beendet. Nur auf Grund der halben Punkte wegen der nur zwei angetreten Starter reichte es nicht zum Titelgewinn.
„Leider waren in der Klasse zu wenig Autos, wodurch wir natürlich nur die Hälfte der Punkte bekommen konnte“, erklärte Bickel, der als Gesamtfünfter das schwarz-weiß karierte Tuch gesehen hatte. „Aber was soll man machen, das ist halt Rennsport. Trotzdem blicke ich mit dem Sieg in der Division stolz auf meine erste Saison bei den 100 Meilen zurück.“ Die zweite Position in der Division 2 ging an das Team Robert Schönau und Evi Eizenhammer im PRC-FPR6-Honda.
Als Gesamtsechste ging der Sieg bei den GT-Fahrzeugen an Dietmar Haggenmüller und Suzanne Weidt im Audi R8 LMS Ultra. Das Tempo bei den GT-Fahrzeugen gab aber zunächst Maurizio Strada (Chrysler Viper GTS-R) vor. Dahinter folgten der Mercedes-Benz SLS AMG GT3 von Völker/Stückle sowie Haggenmüller. In der achten Runde gingen sowohl der Mercedes als auch der Audi an der italienischen Viper vorbei. Doch nur ein Umlauf später blieb der SLS liegen, sodass Haggenmüller vor Strada und dem Porsche 997 GT3 Cup von Harald Pavlas und Dieter Svepes die Führung übernahm.
Nach 15 Runden übergab Haggenmüller das Steuer an Weidt, die sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen ließ und den Sieg sicher über die Ziellinie brachte. „Es hat mir wie schon bei den vorherigen Rennen wieder sehr viel Spaß gemacht“, so Haggenmüller. Ich freue mich sehr, dass wie hier gemeinsam die GT-Wertung gewonnen haben. Im Monza zu gewinnen ist immer etwas Besonders.“
Weidt freute sich über den GT-Sieg und den sechsten Platz im Gesamtklassement: „Es war ein tolles Erlebnis mit meinem Partner zu fahren. Es war natürlich von Vorteil, dass er schon einen Vorsprung herausgefahren hatte. Zudem wurde die Strecke zunehmend trockener und mehr für mich geeignet. Ich habe das Rennen sehr genossen und bin nun total happy.“
Pech hatte dagegen das Porsche-Gespann Pavlas und Svepes, das kurz vor Schluss ausschied und den zweiten Platz in der Division 4.1 an das italienische Duo Luca Spoggi und Carlo Gianazza (Porsche 997 GT3 Cup) verlor. Die beiden Porsche-Piloten belegten damit den dritten Platz bei den GT-Fahrzeugen. Der zweite Rang ging an die Viper-Piloten Maurizio Strada und Massimo Morini, denen knapp über eine Minute auf den siegreichen Audi fehlte.
Die Division 4.3 ging an Simone und Roberto Barin (Seat Leon Supercopa) vor Eugenio Mosca und Pierre Scarpellini (BMW M3 E36) und Roberto Simoncini und Sabrina Fazio (Nissan 350Z). In der Division 4.4 konnten Paolo Semeraro und Franco Barin (Alfa Romeo 159 JTD) vor Francesco Rota den Sieg davon tragen.
Wie schon in den Rennen davor zeigten sich die italienischen Motorsportler von den 100 Meilen begeistert. Für das nächste Jahr kündigten die Piloten von der Apenninenhalbinsel an, wieder antreten zu wollen. Der Saisonabschluss mit einer Mischung aus den offenen Sportprototypen, schnellen GT-Fahrzeugen und Tourenwagen macht jedenfalls Lust auf mehr in der nächsten Saison.

02.10.2013

Paul Ricard möchte Saisonauftakt
Im April 2014 geht die WTCC in eine neue Runde. Die Frage ist nur: wo? Denn vom ursprünglichen Vorhaben, die Meisterschaft erneut im italienischen Monza beginnen zu lassen, ist WTCC-Serienchef Marcello Lotti inzwischen wohl wieder abgekommen. Stattdessen peilt er einen Auftakt in Frankreich an. Damit würde er Citroen zum Einstieg der Marke in die WTCC gleich ein Heimrennen servieren.
Vor Ort in Paul Ricard, das ist die favorisierte Rennbahn, fällt diese Idee auf fruchtbaren Boden. "Wir arbeiten daran", sagt Streckenchef Stephane Clair bei 'Autosport'. Er fährt fort: "Die WTCC wird ab 2014 eine wichtige Rolle in Frankreich spielen, denn dann treten Sebastian Loeb und Yvan Muller für Citroen an. Und es wäre doch eine tolle Geschichte für uns, wenn wir die Saison eröffnen würden."
Sollte tatsächlich Paul Ricard den Zuschlag bekommen, Monza würde wahrscheinlich keinen Platz im neuen Rennkalender mehr finden. Denn Lotti und Co. planen auch für 2014 mit zwölf Veranstaltungen und wollen in der als "Übergangsjahr" deklarierten Saison - 2014 fahren Autos nach altem und nach neuem Reglement gemeinsam - keine Mehrkosten durch zusätzliche Rennevents schaffen.

02.10.2013

FIA beschliesst Neuordnung der LMP1 und GT
Auf einer Tagung in Dubrovnik hat der FIA-Weltrat eine Unterteilung der LMP1-Kategorie in „Light“ und „Hybrid“ beschlossen. Außerdem müssen Hersteller zukünftig zwei Fahrzeuge einsetzen, um den WM-Titel zu gewinnen. Ferner streben die Verantwortlichen eine Zusammenführung der Klassen GTE und GT3 an.
Am vergangenen Freitag tagte der FIA-Weltrat in der kroatischen Stadt Dubrovnik. Am Rande des Zusammentreffens an der Adria thematisierten die Verantwortlichen unter anderem die Zukunft der Langstrecken-WM und des GT-Sports. In einem kurzen Kommuniqué an die Presse skizzierte der internationale Automobilverband seine Pläne für die kommende Saison sowie die darauffolgenden Jahre.
Um schrumpfenden Teilnehmerfeldern nach den 24 Stunden von Le Mans vorzubeugen, hat die FIA beschlossen, den Herstellertitel an jenen Konstrukteur zu verleihen, welcher die meisten Punkte mit zwei Fahrzeugen sammelt. Eine Sonderregelung haben die Organisatoren für einen Einsatz mit drei Prototypen festgelegt. Toyota hat beispielsweise in diesem Jahr sein Engagement nach dem Klassiker an der Sarthe reduziert und setzt lediglich am Fuji einen zweiten Rennwagen ein.
Überdies spaltet die FIA die LMP1-Spitzenklasse in zwei Wertungen, was mit der Einführung der neuen technischen Regularien einhergeht. Künftig existiert eine „Light“-Kategorie (LMP-L), welche ausschließlich den Privatiers vorbehalten ist, und eine Hybridkategorie (LMP-H), an der sowohl private Rennställe als auch Werksmannschaften teilnehmen dürfen. Eine mögliche Ausbalancierung des Kräfteverhältnisses erfolgt über die Energiezuteilung.
Im GT-Sektor plant der Motorsport-Dachverband eine neue Klassenstruktur. Nach dem ACO und FIA bis dato eine Angleichung der Kategorien GTE und GT3 verhinderten, planen die beiden Veranstalter eine neue Einteilung: GTE+ für Werksabordnungen und GTE für private Mannschaften. Details wolle die FIA auf der Sitzung des Weltrats im Juni kommenden Jahres prononcieren, um das neue Reglement in der Saison 2016 einzuführen.
Bereits letztes Jahr im Herbst unterbreiteten ACO und FIA der SRO-Gruppe den Vorschlag, die Gran-Turismo-Sparten GTE und GT3 zu fusionieren. Stéphane Ratel erteilte seinen Kollegen jedoch postwendend eine Absage. Die aufeinanderprallenden Interessen der Akteure der zwei verschieden Kategorien seien nicht vereinbar. Stattdessen entwickelte Ratel ein Alternativmodell mit einer Zwei-Klassen-Struktur, das allerdings nicht umgesetzt wurde.

02.10.2013

Neuer Clio Cup für 2014
Drei Jahre lang begeisterte der Renault Clio Cup Bohemia Fahrer und Fans gleichermaßen. Nächstes Jahr schlägt der Renault Clio Cup Central Europe ein neues Kapitel in der erfolgreichen Geschichte der Renault Markenpokale auf. Spektakuläre Neuerungen versprechen eine atemberaubende Saison.
In allererster Linie wird das neue Cup-Fahrzeug, der Renault Clio R.S. IV Cup, die neue Siegeswaffe im umgestalteten Markenpokal sein. Das Auto basiert auf dem sportlichen Straßenableger des aktuellen Serien-Clio, dem Renault Clio R.S. 200 EDC. Mit dem 1.618 ccm großen Turbomotor bricht für die Triebwerke im Clio Cup ein neues Zeitalter heran. Der Reihen-Vierzylinder leistet 220 PS und liefert damit 14 Pferdestärken mehr an die Vorderachse als beim Vorgänger-Auto, das allerdings weiterhin startberechtigt bleibt.
Die Getriebekonstruktion bleibt gleich. Die sechs Gänge werden ab sofort aber nicht mehr per Schaltknauf, sondern über Schaltwippen am Lenkrad geschaltet. Neben der Spur, dem Sturz und dem Luftdruck können beim Renault Clio R.S. IV Cup auch die Stoßdämpfer und die Bremszylinder verstellt werden. Schnellentschlossene können das Auto noch bis zum 20. Dezember 2013 zum Preis von 39.900,- Euro plus Mehrwertsteuer bei Renault Sport Deutschland in Brühl bestellen. Anschließend kostet das Auto 41.900,- Euro plus Mehrwertsteuer. Nach drei erfolgreichen Jahren der Zusammenarbeit mit dem tschechischen Rennteam Krenek Motorsport rund um Josef Krenek wird die Motorsport-Abteilung von Renault Deutschland den Clio Cup Central Europe in Eigenregie gemeinsam mit dem DMSB organisieren. Der Terminplan für die Saison 2014 orientiert sich an den bekannten Rennstrecken und Veranstaltungen. So werden auch im nächsten Jahr wieder sieben Rennwochenenden bei hochkarätigen Serien und Veranstaltungen auf dem Programm stehen.
Rennmodus, Reifenregulierungen und die Punktevergabe bleiben identisch mit dem Clio Cup Bohemia. Auch die Sonderwertungen für Junioren und Gentlemen bleiben aufrecht erhalten. Neu für die Saison 2014 ist, dass für diese Sonderwertungen die Punkte aus der Gesamtwertung übernommen werden. Bisher wurden eigene Resultate mit entsprechender Punkteverteilung angelegt. Das neue System wird deutlich repräsentativer.

20.09.2013

Wolf will in die ETCC
Patrick Wolf und sein Team (Pfister Racing Obersfeld/Franken) haben sich für das Jahr 2014 den erfolgreichen und konkurrenzfähigen Einstieg bei der FIA ETCC Super 1600 zum Ziel gesetzt und werden von März bis September an fünf Rennen teilnehmen. Diese fünf Rennen zählen zur FIA ETCC Meisterschaft und werden unter dem Patronat des FIA (Föderation International Automobil mit Sitz in Paris) ausgetragen. ETCC bedeutet die Europameisterschaft der Tourenwagen, also der zweithöchsten internationalen Tourenwagenmeisterschaft unter dem Patronat der FIA. Das Team plant, als Saisonvorbereitung, den Start beim Dubei24 Stunden Rennen von Mitte Januar 2014. Dabei geht es darum mit möglichst geringem Aufwand, möglichst viel zu fahren, den praktisches Rennfahren ist die beste Vorbereitung für erfolgreiche Teilnahme bei Meisterschaften. Dabei nutzen wir auch die Rennmedien „Tote“ Zeit aus um auf Patrick Wolf im internationalen Presseauftritt vorzubereiten. Erste Testfahrten mit dem Citroen C2 wollen wir noch im Oktober/November 2013 absolvieren, damit allfällige Probleme frühzeitig erkannt und verbessert werden können. Die offizielle ETCC Saison 2014 beginnt Mitte März in Monza, es folgen Slowakiaring, Salzburgring, Pergussa/Imola und als Finale im September in Brünn Terminliste: Monza Slovakiaring Salzburgring Pergussa/Imola Brünn Weitere Rundstreckenrennen, an welchen wir in der Schweiz und eventuell auch in Deutschland am Start stehen, können wir im Moment noch nicht endgültig bestätigen. Dies hängt stark von den Austragungsterminen und den Sponsoren-Events ab.

29.08.2013

Callaway gewinnt ADAC GT Master
Aller guten Dinge sind drei: Im dritten Anlauf haben Diego Alessi (41, I) und Daniel Keilwitz (24, Villingen) auf einer Corvette das ADAC GT Masters gewonnen. Seit 2011 gehen der Italiener und sein Teamkollege aus dem Schwarzwald für Callaway Competition gemeinsam im ADAC GT Masters an den Start. Für Callaway Competition, das dienstälteste Team in der "Liga der Supersportwagen, ist es der erste Fahrertitel im ADAC GT Masters. Im Jahr 2009 gewann das Team um Ernst Wöhr und Giovanni Ciccone bereits die Teamwertung.
Der Weg der Corvette-Piloten zum Titel war eindrucksvoll. Alessi/Keilwitz gewannen fünf Rennen und sind damit die erste Fahrerpaarung seit Christopher Haase, dem ersten Champion des ADAC GT Masters 2007, denen fünf Saisonsiege gelangen. Der Saisonverlauf war jedoch eine Achterbahn. Beim Saisonstart in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben gewannen die neuen Champions den zweiten Lauf, doch dann folgte eine Dürre. In Spa-Francorchamps und auf dem Sachsenring sammelten Alessi/Keilwitz nur magere vier Punkte, die Titelhoffnungen schienen schon frühzeitig abgeschrieben. In der Sommerpause krempelte Callaway Competition die Arme hoch und bereitete sich mit einem intensiven Testprogramm auf die zweite Saisonhälfte vor. Das zahlte sich aus: Bei den ADAC GT Masters-Wochenenden auf dem Red Bull Ring, Lausitzring und Slovakia Ring legten die Callaway-Piloten einen starken Endspurt hin und gewannen vier von sechs Rennen.
Für Alessi, der seine motorsportliche Karriere mit Motorradrennen begann, ehe er auf vier Räder umsteig, ist der Titelgewinn der größte Erfolg seiner bisherigen motorsportlichen Karriere. Seit Jahren zählt der studierte Jurist zu den schnellsten GT-Rennfahrern. "Ich habe mir sehr oft in meiner Karriere das Auto mit Gentlemenfahrern geteilt, ein Top-Ergebnis lag am Jahresende so meist nicht drin." Die Gesetzbücher lässt Alessi, der in einem kleinen Ort bei Perugia lebt, bereits seit einigen Jahren im Regal. "Ich habe einen Jura-Abschluss und habe einige Jahre ein geregeltes Leben geführt und damit Geld verdient, konnte meine Gedanken aber nie vom Rennsport lösen. Irgendwann habe ich mich dann aller finanziellen Unwägbarkeiten zum Trotz dazu entschieden, mich voll auf das Rennfahren zu konzentrieren."
Seinen beruflichen Werdegang als Jurist kann Alessi auch bei der Vorbereitung auf die Rennen nicht verbergen, kaum ein Fahrer bereitet sich so penibel auf seine Einsätze vor: "In dem Moment, in dem Diego eine Rennstrecke verlässt, denkt er schon an das nächste Rennen", sagt Callaway Competition-Teamchef Giovanni Ciccone. "Am liebsten nimmt er alle verfügbaren Daten mit, um sie zu Hause zu analysieren. Beim nächsten Rennen fachsimpelt er dann mit den Ingenieuren über tiefste Details. Sein Leben ist Motorsport. Er konzentriert sich auf den Sport und hat sich komplett dem Rennfahren verschrieben."
Für Daniel Keilwitz ist der ADAC GT Masters-Titel der zweite Meisterschaftssieg seiner Karriere. Vor drei Jahren gewann Keilwitz mit Callaway Competition die FIA GT3-Europameisterschaft, anschließend wechselte der 24-Jährige in das ADAC GT Masters. Im Umfeld der Serie machte Keilwitz zuvor bereits seine ersten motorsportlichen Schritte. Keilwitz startet in der DTC des DMSB - ADAC Procar und der MINI Trophy, bevor er in den GT3-Sportwagen wechselte. In einem Formel-Auto saß Keilwitz abgesehen von einigen Testfahrten nie. Vom Charakter sind sich der gelernte Informatikkaufmann Keilwitz, der bei einem Fahrwerkshersteller angestellt ist, und Alessi ähnlich. Beide sind zurückhaltend, agieren meist cool und besonnen.
Ciccone: "Daniel ist ein riesen Talent, das bei uns seinen Feinschliff bekommt. Diego und Daniel ergänzen sich perfekt und profitieren gegenseitig voneinander. Diego arbeitet akribisch am Auto und an der Abstimmung, Daniel kann es dann sehr gut umsetzen. Die Paarung ist wirklich genial."

29.09.2013

Doppelsieg für Amweg
Er ist zum ersten Mal beim ATS Formel 3 Cup und sollte beim Reversed Grid Rennen von der Pole starten, doch der Russe Roman Beregech (Performance Racing / Dallara F311 Volkswagen Power Engine) hatte kein Glück. Beim Start kommt der Moskauer nicht weg und sorgt für einen Auffahrunfall mit dem Malaien Nabil Jeffri (Eurointernational / Dallara F311 Volkswagen Power Engine), der nicht mehr ausweichen kann. Das bedeutet das Aus für beide. Mit einer verbleibenden Restzeit von knapp sieben Minuten kann das Rennen dann starten. Der US-Amerikaner Gustavo Menezes (Van Amersfoort Racing / Dallara F311 Volkswagen Power Engine) setzt sich an die Spitze und führt vor dem Russen Artem Markelov und dem Meister aus Leipzig, Marvin Kirchhöfer (beide Lotus / Dallara F311 Volkswagen Power Engine). Im wohl kürzesten Rennen der aktuellen Rennsaison fährt der Kalifornier nach neun Runden seinen zweiten Sieg ein, in der letzten Runde mit einem Top Speed von 172,2 km/h. Markelov kann wichtige Punkte im Kampf um den Vizemeistertitel sammeln und erreicht als Zweiter das Ziel. Platz drei geht an Kirchhöfer.
Der Schweizer Thomas Amweg (CR Racing Team / Dallara F307 Mercedes) hatte heute einen guten Lauf. Nach seinem Sieg im Vormittags-Rennen kann der 28-Jährige aus Ammerswil auch hier einen Sieg verbuchen und verweist Hubertus-Carlos Vier aus Inching (ADAC Team Nordbayern / Dallara F307 Mercedes) und den Wortelstettener Freddy Killensberger (GU-Racing / Dallara F307 OPC-Challenge) auf die Plätze zwei und drei.
Thomas Amweg: „Ich kann es selber nicht erklären, es lief super! Es war ein einfaches Rennen, ein wenig kurz. Ich hab mein Ding durchgezogen. Super!“

29.09.2013

Hirschi gewinnt ELMS Lauf
Nelson Panciatici und Pierre Ragues sind die neuen Champions der Europäischen Le-Mans-Serie (ELMS). Beim heutigen Saisonfinale belegte das Signatech-Alpine-Team zwar nur den vierten Platz, doch das war genug, um den Meistertitel vor Mathias Beche und Pierre Thiriet zu holen.
In einem dramatischen Abschlussrennen mussten auch Panciatici/Ragues einen unplanmäßigen Boxenstopp einlegen, um das Lenkrad wechseln zu lassen. Beche/Thiriet sahen ihre letzten Titelhoffnungen aber schon dahinschwinden, als Beche ein Hinterrad verlor und mehrere Runden an der Box verbringen musste.
Mit dem Tagessieg hatten beide Paarungen nichts zu tun. Dieser ging an Brendon Hartley und Jonathan Hirschi im Oreca-Nissan, gefolgt von Natacha Gachnang und dem ehemaligen Formel-1-Piloten Christian Klien, die nach drei Stunden Rennzeit nur gut sechs Sekunden Rückstand hatten. Dahinter landeten die Polesetter Simon Dolan und Oliver Turvey im Zytek-Nissan auf dem Podium.
Den LMPC-Titel sicherten sich - trotz technischer Probleme - Gary Hirsch und Paul Loup Chatin, der Tagessieg ging aber an Soheil Ayari und Anthony Pons. Matt Griffin und Johnny Mowlem (Ferrari) dominierten die LMGTE-Klasse und sicherten sich den Titel mit dem dritten Saisonsieg im fünften Rennen.
In der GTC-Klasse behalten Fabio Babini, Viktor Schaitar und Kirill Ladygin mit dem vierten Sieg beim vierten Antreten ihre blütenweiße Weste. Das russische Team gewinnt damit gleich in seiner ersten Saison den Titel.


29.09.2013

Frühzeitig die Weichen gestellt
Das ADAC GT Masters stellt frühzeitig die Weichen für die Saison 2014. In diesem Jahr begeisterte die "Liga der Supersportwagen" mit einer der bisher spannendsten Saisons in der Geschichte der Serie. Beim Finale auf dem Traditionskurs in Hockenheim hatten mehr Fahrer Titelchancen, als je zuvor. Im kommenden Jahr wird das ADAC GT Masters mit einem weitgehend unveränderten Reglement an den Start gehen. Für die Saison 2014 sind wieder acht Veranstaltungen mit insgesamt 16 Rennen in Deutschland, Österreich und dem benachbarten Ausland geplant. Alle Rennen werden auch weiterhin live und in voller Länge in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Fernsehen bei kabel eins übertragen.
"Wir haben im ADAC GT Masters eine fantastische Saison gesehen und arbeiten daran, die Serie für Fans und Teilnehmer noch attraktiver zu gestalten", so ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk. "Bereits heute können wir unseren Teilnehmern mit den Eckdaten und Rahmenbedingungen für das kommende Jahr Planungssicherheit mit in die Winterpause geben."
Lars Soutschka, Leiter ADAC Motorsport, unterstreicht zwei wichtige Faktoren für den Erfolg der Serie: "Wir werden das ADAC GT Masters im Detail weiter optimieren und auch für Gentleman-Fahrer, die das Rückgrat der Serie bilden, noch attraktiver gestalten. Schon in diesem Jahr haben wir frühzeitig mit unserem Live-TV-Partner kabel eins einen Vertrag geschlossen, der sicherstellt, dass auch 2014 alle Rennen live und in voller Länge im Fernsehen zu sehen sein werden."
Beim Kalender für die Saison 2014 setzt das ADAC GT Masters auf Kontinuität. Der Saisonstart findet traditionell in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben vom 25. bis 27. April statt, das Finale vom 19. bis 21. September auf dem Hockenheimring. Auch Rennen auf dem Sachsenring, dem Nürburgring, dem Lausitzring* und dem Red Bull Ring in Österreich sind wieder geplant. Zwei zusätzliche Rennen im Ausland werden den Kalender ergänzen. Die Austragungsorte der beiden weiteren Auslandsrennen sowie die detaillierten Termine werden in Kürze veröffentlicht.
Das sportliche Reglement bleibt 2014 weitgehend unverändert. Detailanpassungen bei den Handicap-Gewichten für die Fahrer werden geprüft. Im Sinne der sportlichen Fairness und des Wettbewerbes werden professionelle Fahrer und Gentlemen-Fahrer im ADAC GT Masters mit unterschiedlich hohen Handicap-Gewichten belegt, deren Abstufung wird für 2014 unter der Maßgabe geprüft, das Maximalgewicht zu reduzieren.
Aufgewertet wird im kommenden Jahr die Gentlemen-Wertung. Angestrebt wird ein separates Zusatztraining, das ausschließlich Gentlemen-Fahrern vorbehalten ist. Die sportliche Leistung von Fahrerpaarungen aus zwei Gentlemen-Fahrern wird durch den Faktor zwei in der Punktevergabe der Klassenwertung deutlich höher bewertet. In der Gentlemen- und in der Teamwertung wird auch im kommenden Jahr eine Preisgeldsumme von insgesamt 150.000 Euro ausgeschrieben.
Im Sinne der Kostenersparnis werden die spektakulären Supersportwagen des ADAC GT Masters im Jahr 2014 technisch nahezu unverändert an den Start gehen. Der Automobilweltverband FIA, nach dessen technischen Reglement der Klasse GT3 das ADAC GT Masters ausgetragen wird, hat die Technik für die kommende Saison auf dem diesjährigen Stand eingefroren. Den Teilnehmern bleiben so kostspielige jährliche Technik-Updates erspart.

28.09.2013

Erneut Sieg für Amweg
Der Meister steht mit Marvin Kirchhöfer seit dem vergangenen Rennwochenende fest, und so blicken alle Augen auf einen spannenden Zweikampf zwischen dem Zweiten in der Tabelle, Artem Markelov, und seinem Teamkollegen auf Platz drei, Emil Bernstorff. Insgesamt 22 Fahrer aus elf Nationen traten heute auf dem 4,574 km langen Hockenheimring an, um bei strahlendem Sonnenschein wichtige letzte Punkte einzufahren. In der Cupwertung ließ das Leipziger Ausnahmetalent wieder alle hinter sich, in der Trophywertung holte erneut Thomas Amweg einen Sieg.
Der Russe Artem Markelov setzte seine Ansage nach dem Qualifying um und positioniert sich direkt nach dem Start vor dem Briten Emil Bernstorff. Der Leipziger Marvin Kirchhöfer (alle Lotus / Dallara F311 Volkswagen Power Engine) behält seinen Spitzenplatz, zusammen mit dem Schweden John Bryant-Meisner (Performance Racing / Dallara F311 Volkswagen Power Engine) an vierter Position setzt sich das Quartett vom Feld ab. Markelov und Bernstorff kämpfen um den Vizemeistertitel, und der Moskauer kann den Briten lange in Schach halten. In Runde sieben muss der 19-Jährige sich dann mit technischen Problemen geschlagen geben. Bernstorff überholt und Markelov kann nicht mehr zu einem Gegenschlag ansetzen. Kirchhöfer setzt sich weiter von den restlichen Fahrern ab und stellt den Streckenrekord von 2012 seines Vorgängers Jimmy Eriksson aus Schweden ein. Ein souveräner Sieg für den Meister Marvin Kirchhöfer, an zweiter Stelle fährt Bernstorff über die Ziellinie, dahinter dann Markelov.
Der Schweizer Thomas Amweg (CR Racing Team / Dallara F307 Mercedes) kann heute einen weiteren Sieg auf seinem Konto verbuchen. Zweiter wird der Inchinger Hubertus-Carlos Vier (ADAC Team Nordbayern / Dallara F307 Mercedes), der den Vizemeister Freddy Killensberger aus Wortelstetten (GU-Racing / Dallara F307 OPC-Challenge) auf den dritten Platz verweist. Der Meister in der Trophywertung, der Kölner Sebastian Balthasar (GU-Racing / Dallara F311 Mercedes), dreht sich ausgangs einer Kurve und kommt am Ende als Fünfter über die Ziellinie.

Thomas Amweg: „Ich wusste von Anfang an, dass das Auto gut lief. Gestern hatte ich Motoren-Probleme, aber heute wusste ich, ich kenne die Strecke gut, das Auto läuft. Es muss einfach funktionieren!“

28.09.2013

Schnelle Zeiten im ELMS Quali
Oliver Turvey rast für Jota Sport in die vierte Poleposition innerhalb der LMP2. Die LMPC erlebt ein teaminternes Zweikopf Duell. In der LM GTE startet das finale Duell zwischen dem Ferrari von RAM Racing und dem deutschen Porsche des Proton Competition Teams mit einer Poleposition für die Briten.
An diesem warmen Herbstwochenende ist die Elite der europäischen Le Mans Serie zum großen Finale dieser Saison auf dem Circuit de Paul Ricard HTTT zurückgekehrt. Das wohl spannendste Rennen des Jahres steht unmittelbar bevor und wird über die Kräfteverhältnisse zwischen TDS Racing und Signatech Alpine in der LMP2 sowie über die britische RAM Racing oder deutsche Proton Competition Spitze in der LMGTE richten.
Jota Sport feiert vierte Poleposition in fünf Veranstaltungen
Nachdem sie bereits drei Polepositionen in vier Qualifizierungsläufen errungen haben und im gestrigen freien Training stets unter den besten fünf fuhren, erkämpften Simon Dolan und Oliver Turvey auf der legendären ehemaligen Teststrecke für Jota Sport ihren fünften Start von der Spitze des Feldes. Mit 1:48.043 Minuten unterboten sie Jonathan Hirschis Bestzeit auf seinem Oreca-03 Nissan im freien Training damit um eine weitere Sekunde.
Der Pilot des irischen Murphy Prototypes Rennstalles gewährte dem Jota Zytek allerdings im Qualifying mit seinem Kollegen Brendon Hartley nur einen Vorsprung von einer Zehntel Sekunde, sodass auch hier mit einem intensiven Positionskampf während des Dreistundenrennens zu rechnen sein wird. Hirschi, der derzeit auf Rang fünf der Fahrerwertung steht, scheint damit auch einen Angriff auf die Position der mit elf Punkten vor ihm amtierenden Jota Piloten fahren zu wollen.
Indes setzte der in der Fahrerwertung Mitführende Pierre Thiriet mit seinem Cockpitpartner Mathias Beche sowohl im freien Training am gestrigen Freitag als auch im heutigen Qualifying wie auch schon in Ungarn seine Absichten klar in Szene. So rangierte TDS Racing während der beiden Trainingsläufe auf dem zweiten Platz und wird heute Nachmittag von Startposition drei ins Rennen gehen. Ihre Erzrivalen Paul Ragues and Nelson Panciatici aus dem Nissan Team Signatech Alpine indes werden versuchen den Windschatten des TDS Orecas zu nutzen und von Startplatz vier auf das Podest zu fahren.
Bereits im ersten freien Training hatten sie sich mit zwei Tausendsteln vor den Hauptkonkurrenten gesetzt und mussten sich auf trockener Strecke während des Qualifyings wieder zwei Zehntel Sekunden von ihnen nehmen lassen.
Nach dem herben Rückschlag in Ungarn haben sich Natacha Gachnang und Christian Klien derweil auf ihrem Morgan Judd wieder gefangen und gehen von Rang fünf ins Rennen.
In der LMPC wird es wiederum ein Teaminternes Duell zwischen den eingespielten Doppeln - den Tabellenführern Gerry Hirsch und Paul Loup Chatin sowie ihren Verfolgern Anthony Pons und Soheil Ayari - geben. Das in Österreich erstmals gestartete Team Algarve Pro Racing verzichtet nach ihrem erfreulichen Einstand auf einen Start und überlässt die Oreca-09 Le Mans Boliden von Endurance Challenge damit das Feld in der Gesamtwertung kampflos.
Derweil erwartet man den großen Showdown zwischen Ferrari und Porsche in der LM GTE. Nach zwei Klassensiegen für Johnny Mowlem und Matt Griffin auf ihrem RAM Racing Ferrari 458 führen sie die Tabelle derzeit mit 23 Punkten vor den Deutschen um Proton Competition an. Die Porsche-Piloten Christian Ried und sein Kompagnon Nicholas Tandy werden ihre derzeitigen Tabellenränge zwei und drei desweiteren gegen die RAM Racing Steuerer des Ferrari-Schwesterfahrzeuges Frank Montecalvo und Gunnar Jeannette behaupten müssen.
Die Aufgabe erscheint umso diffiziler als die Tabellenspitze sich innerhalb der Klasse für das Rennen auf Poleposition vorgeschoben hat und auch die zweite RAM Racing Crew sich mit Startrang vierzehn und zwei Zehntel Vorsprung noch vor Proton Competition qualifizieren konnte. Von Rang zwölf startet die in der Teamwertung auf Platz fünf geführte JMW Racing Mannschaft gefolgt von den italienischen Routiniers AF Corse, die dem zweiten RAM Racing Ferrari mit zwei Punkten Abstand in der Gesamtwertung heute erheblich wird zusetzen wollen.
Die GTC bleibt derweil die Hochburg der russischen SMP Racing Amada, deren beiden Ferraris mit Startgrid 16 und 17 ihre erstmals antretenden Verfolger aus der Scuderia Villa Corse um zwei Ränge distanzieren konnten. Der in Motorsportkreisen bekannte Mika Salo und seine Kameraden Rotenberg und Ladygin setzten mit 1:57.012 Minuten dabei eine klare Marke in ihrer Klasse und werden damit die in beiden GTC Wertungen Führenden und von Position zwei der Klasse ins Rennen gehenden Fabio Babini, Kirill Ladygin und Victor Shaitar zusätzlich unter Druck setzen.
Wie sich die Leistungen von Hiesse und Mezard der korsischen Newcomer entwickeln werden bleibt abzuwarten. Allerdings zeigten sie mit einer Führung um eine Sekunde vor SMP Racing im ersten freien Training, dass sie mit großen Intensionen nach Le Castellet gereist sind. Auf Startrang 21 reiht sich die dritte SMP Crew ein mit AF Corse im Schlepptau.
Die Führung in das Dreistunden Duell ist damit tief Ferrari-rot und wird dem italienischen Sportwagenbauer einen Markensieg in dieser Saison sichern.

28.09.2013

Titelkampf bleibt offen
Nach dem Samstagslauf in Hockenheim bleibt der Titelkampf offen. Den Rennsieg errangen Frank Kechele und Dominik Schwager für Lambda Performance. Das Corvette-Duo Daniel Keilwitz und Diego Alessi verteidigte wiederum die Tabellenführung. Nichtsdestoweniger hat sich der Kreis der Meisterschaftsanwärter verkleinert.
Im Samstagsrennen auf dem Hockenheimring ist noch keine vorzeitige Entscheidung im Wettstreit um den Fahrertitel der deutschen GT-Meisterschaft gefallen. Denn den Laufsieg trug ein Fahrergespann davon, das nicht zum Kreis der Meisterschaftsanwärter gehört: Lambda Performance. Frank Kechele und Dominik Schwager dominierten mit dem Ford GT den ersten Durchgang im badischen Motodrom und feierten einen souveränen Start-Ziel-Sieg.
Derweil haben die Corvette-Piloten Daniel Keilwitz und Diego Alessi die Tabellenführung verteidigt. Im Laufe der zweiten Rennhälfte erkämpfte das Callaway-Ensemble Schritt für Schritt den fünften Rang. Ihre HTP-Motorsport-Kontrahenten Maximilian Götz und Maximilian Buhk errangen wiederum den Silberrang, womit das Mercedes-Benz-Gespann seinen Rückstand auf sieben Punkte verkürzt.
Die letzte Podiumsstufe erklommen Robert Renauer und Martin Ragginger für Herberth Motorsport. Damit wahrt Porsche-Pilot Renauer gleichermaßen seine Chancen im Titelkampf. In der Punktewertung rangiert der Jedenhofer lediglich zehn Zähler hinter den Spitzenreitern. Platz vier belegte die BMW-Abordnung von Schubert Motorsport, weshalb Claudia Hürtgen und Dominik Baumann ebenfalls im Rennen im um den Fahrertitel bleiben, aber auf einen Ausfall der Mitbewerber hoffen müssen.
Die Niederländer Jeroen den Boer und Simon Knap sind dagegen nicht mehr in der Lage, am Sonntag die Meisterschaft zu gewinnen. Denn die BMW-Autler in Diensten von DB Motorsport verbuchen nach einem sechsten Platz einen zu großen Punkterückstand. Selbiges gilt für Christopher Mies und René Rast. Letzterer war nicht mehr in der Lage an seinem Audi-Einsatzwagen den Gang einzulegen, weshalb die Abt-Truppe das Rennen aufgeben musste.

Siebente wurden David Jahn und Jürg Aeberhard (Farnbacher-Porsche), welche sich in der Schlussphase gegen Florian Stoll und den amtierenden Meister Sebastian Asch (MS-Racing-Audi) behaupteten. Platz neun erzielten Luca Ludwig und Thomas Jäger (HTP-Mercedes-Benz), die an diesem Wochenende die Stammfahrer Andreas Simonsen und Sergey Afanasiev vertreten. Die besten Zehn komplettierten Christian Hohenadel und Andreas Wirth (Callaway-Corvette).
Spektakuläre Szenen spielten sich zuvor in der ersten Runde ab. Im Getümmel stach Gaststarter Gerd Beisel in eine Lücke zwischen zweier Mitstreiter, wobei der Herrenfahrer abgedrängt wurde und vehement in die Boxenmauer einschlug. Dabei ging seine Corvette gar in Flammen auf. Zwar humpelte Beisel, aber der RWT-Racing-Pilot schaffte es aus eigener Kraft aus dem Cockpit zu klettern.
Die Rennleitung entschied sich umgehend, den Wertungslauf mit de roten Flagge zu unterbrechen. Nichtsdestotrotz ereignete sich ein weiterer Zwischenfall in der Parabolika. Audi-Fahrerin Rahel Frey drehte sich von der Piste, kollidierte mit der Leitplanke und überschlug sich. Auch die Schweizerin zog sich bei dem Unfall keinerlei schweren Blessuren zu. Dennoch wurden beide zur Untersuchung ins Streckenhospital eingeliefert.
Nach einer Zwangspause wurde der erste Lauf schließlich über eine Restdistanz von vierzig Minuten gefahren. Der zweite Durchgang startet morgen turnusgemäß um 12.15 Uhr. Zuvor haben die GT-Athleten die Gelegenheit, während eines viertelstündigen Warm-up letzte Vorbereitungen für das Finale in Hockenheim zu tätigen. Der Wetterbericht prognostiziert auch für das letzte Rennen der Saison trockene Bedingungen an.

28.09.2013

Podestplatz für Boschung
Für Alessio Picariello (20, BEL, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) hätte das grosse Saisonfinale in Hockenheim kaum besser beginnen können. Der Belgier, der am vergangenen Rennwochenende in der Slowakei vorzeitig die Meisterschaft gewann, setzte sich im ersten von drei Rennen auf der badischen Traditionsstrecke durch. Saisonübergreifend gewann der 20-Jährige 13 Rennen und ist damit vor Richie Stanaway, dem Champion von 2010, der siegreichste Fahrer in der Geschichte des ADAC Formel Masters.  
"Nun habe ich mit Ausnahme des Lausitzrings auf jeder Strecke in diesem Jahr gewonnen - das freut mich sehr", sagte Picariello nach dem historischen Erfolg und seinem elften Sieg in dieser Saison. Nach einem eng umkämpften Start überholte Picariello den Pole-Setter Maximilian Günther (16, Rettenberg, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) in der dritten Kurve und fuhr den Sieg in der Folge ungefährdet nach Hause. Beim Zieleinlauf hatte der sechste Meister in der Geschichte der Nachwuchsserie 1,3 Sekunden Vorsprung auf seinen zweitplatzierten Teamkollegen Günther.
Günther, Förderpilot der ADAC Stiftung Sport, befindet sich nach der elften Podiumsplatzierung in seiner Debütsaison auf bestem Wege zur Vizemeisterschaft. Mit 238 Punkten belegt Günther den zweiten Gesamtrang - 33 Zähler vor Jason Kremer (18, Bonn, Schiller Motorsport), der im Rennen nicht über Platz sechs hinauskam. Bei noch 40 zu vergebenen Punkten kann Günther im zweiten Lauf am Sonntagvormittag (10:55 Uhr im Live-Stream auf adac.de/motorsport) vorzeitig den Vizetitel einfahren. Er startet erneut von der Pole Position.
Hinter den beiden Piloten des Meister-Teams Mücke Motorsport komplettierte Ralph Boschung (16, SUI, KUG Motorsport) das Podium als Dritter. Der Schweizer profitierte von einer Kollision zwischen Marvin Dienst (16, Lampertheim, Neuhauser Racing) und Fabian Schiller (16, Troisdorf, Schiller Motorsport) kurz nach dem Start. Lokalmatador Dienst fiel infolge dieses Zwischenfalls aus. Schiller konnte seine Fahrt fortsetzen und überquerte die Ziellinie als Fünfter.
Serienneuling Schiller lieferte sich das gesamte Rennen über spannende Duelle mit Teamkollege Kremer und Neuhauser Racing-Pilot Nicolas Beer (17, DK, Neuhauser Racing). Der Däne überholte zunächst ADAC Stiftung Sport Förderpilot Kremer in der neunten Runde in der Spitzkehre und schnappte sich im letzten Umlauf Schiller beim Kampf um Platz vier.
Für gute Unterhaltung während der 14 Rennrunden sorgte auch das Trio Beitske Visser (18, NED, Lotus), Stefan Riener (18, AUT, Neuhauser Racing) und Mikkel Jensen (18, DK, Lotus). Der Däne erwischte einen hervorragenden Start von Platz 14 und nahm schnell Kurs in Richtung Punkteränge. Vor ihm überholten sich Visser und Riener im Kampf um Platz sieben mehrfach nach spannenden Windschattenduellen, bis sich die Red-Bull-Juniorin schliesslich durchsetzte. Lotus-Teamkollege Jensen konnte daraus jedoch keinen Vorteil ziehen und gab sich mit Platz neun vor Indy Dontje (20, NED, Lotus) zufrieden.
Ralph Boschung (16, SUI, KUG Motorsport), Dritter:
"Ich freue mich sehr über den dritten Platz, denn es sah zunächst nicht danach aus. Mein Start verlief nicht optimal, wodurch ich eine Position einbüsste. Im allgemeinen Durcheinander der ersten Runde gelangen mir aber Überholmanöver gegen Beitske Visser und Marvin Dienst, was mich auf Platz drei brachte. Danach wollte ich Platz zwei angreifen, entschied mich aber, lieber meine Reifen für die kommenden Rennen zu schonen. In der zweiten Saisonhälfte ist mir eine deutliche Leistungssteigerung geglückt. Dabei half mir vor allem die gesteigerte Erfahrung durch die vielen Rennen im ADAC Formel Masters."

27.09.2013

Bestzeit für Boschung
Showdown im Motodrom – das ADAC Formel Masters gastiert beim letzten Rennwochenende der Saison traditionell auf dem Hockenheimring. Vor den Saisonrennen 22 bis 24 der Saison 2013 nutzten die Nachwuchstalente das Training am Freitagmorgen, um sich auf den weiteren Verlauf des achten Rennwochenendes des Jahres vorzubereiten.
Mit Alessio Picariello (20, BEL, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) steht der neue Meister bereits fest, hinter dem Belgier kämpfen mit Maximilian Günther (16, Rettenberg, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), Jason Kremer (18, Bonn, Schiller Motorsport), Nicolas Beer (17, DK, Neuhauser Racing) und Lokalmatador Marvin Dienst (16, Lampertheim, Neuhauser Racing) vier Fahrer um die Vizemeisterschaft.Ralph Boschung (16, SUI, KUG Motorsport) erwischte den besten Start bei kühlen, aber sonnigen Bedingungen auf der badischen Traditionsstrecke. Der Schweizer benötigte 1:45.784 Minuten für seine schnellste Runde auf dem 4,574 Kilometer langen Kurs. Hinter Boschung platzierten sich drei Fahrer, die in Hockenheim um den Vizetitel kämpfen: ADAC Stiftung Sport Förderpilot Günther, Zweiter der Gesamtwertung, erzielte seinen besten Umlauf in 1:46.025 Minuten – 0,241 Sekunden Rückstand auf Boschung. Der Meisterschaftsfünfte Dienst, zuletzt in der Slowakei dreimal auf dem Podium, wurde Dritter. Beer hatte mit einer persönlichen Bestzeit von 1:46.081 Minuten auf Platz vier rund eine Zehntelsekunde Rückstand auf seinen Neuhauser Racing-Teamkollegen Dienst.Zwischen den beiden Schiller Motorsport-Piloten Fabian Schiller (16, Troisdorf, Schiller Motorsport) und Jason Kremer (18, Bonn, Schiller Motorsport) platzierte sich Beitske Visser (18, NED, Lotus) auf Platz sechs. Mit einer persönlichen Bestzeit von 1:46.375 Minuten hatte die Red-Bull-Juniorin weniger als sechs Zehntelsekunden Rückstand auf den führenden Boschung. Champion Picariello, Stefan Riener (18, AUT, Neuhauser Racing) und Indy Dontje (20, NED, Lotus) komplettierten die Top-Zehn des letzten Trainings der Saison.

27.09.2013

Bestzeit für Rahel Frey
Robert Renauer gibt sich im Titelkampf nicht geschlagen: Im zweiten freien Training fuhr der Bayer, der mit 14 Punkten Rückstand Tabellendritter ist, im Porsche 911 GT3 R die zweitschnellste Zeit mit knappen 0,140 Sekunden Rückstand. Von den elf Piloten, die beim ADAC GT Masters-Finale in Hockenheim um den Titel kämpfen, war Renauer damit der Schnellste.
Die Bestzeit (1:40,415 Min.) im finalen freien Training der Saison 2013 ging erstmals an Rahel Frey und Christopher Haase (Prosperia C. Abt Racing) im Audi R8 LMS ultra. Für das Audi-Team um den ehemaligen ADAC GT Masters-Champion Christian Abt steht in Hockenheim einiges auf dem Spiel. Die in diesem Jahr neu formierte Mannschaft führt vor dem Finale in der Teamwertung.
Einen kleinen Rückschlag mussten René Rast / Christopher Mies in einem weiteren Prosperia-Audi hinnehmen. Rast touchierte nach einem Dreher im Motodrom die Mauer und musste das freie Training nach elf Runden vorzeitig beenden. Zwei weitere Titelaspiranten belegten nur durch sieben Tausendstelsekunden getrennt die Ränge drei und vier: Claudia Hürtgen / Dominik Baumann landeten im BMW Z4 GT3 vor Maximilian Buhk / Maximilian Götz im Mercedes-Benz SLS AMG GT3. Dominik Schwager und Frank Kechele fuhren im Ford GT die fünftschnellste Zeit vor dem Farnbacher Racing-Porsche 911 GT3 R mit Lokalmatador David Jahn aus Speyer und dem Schweizer Jürg Aeberhard.
Schnellste Vertreter aus der Gentlemen-Wertung war Tabellenführerin Christina Nielsen (Farnbacher Racing), die im Porsche 911 GT3 R mit Kuba Giermaziak vor dem Audi R8 LMS ultra von Christer Jöns / Markus Winkelhock auf Rang sieben landete. Daniel Dobitsch / Aditya Patel (MS Racing) im Audi R8 LMS ultra und Luca Ludwig / Thomas Jäger (Polarweiss Racing) im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 rundeten die Top-Zehn ab. Die Tabellenführer Diego Alessi und Daniel Keilwitz waren auf Corvette mit 0,630 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit Elfte.

27.09.2013

Ford Pole im ADAC GT Master
Das wichtigste Rennwochenende der Saison im ADAC GT Masters steht bevor: Die Sportwagenserie des ADAC startet auf der Formel 1-Strecke in Hockenheim zum Finale. Polarweiss Racing kommt zu den beiden Final-Läufen mit besten Titelchancen. Maximilian Buhk und Titelverteidiger Maximilian Götz liegen im SLS AMG GT3 als Tabellenzweite noch aussichtsreich im Titelkampf.
Im zweiten Flügeltürer-Mercedes von Polarweiss Racing starten beim Finale zwei neue Gesichter: Nach einer Terminüberschneidung der Stammpiloten Sergey Afanasiev und Andreas Simonsen steuern beim Finale der ehemalige DTM-Pilot Thomas Jäger und ADAC GT Masters-Vizechampion Luca Ludwig einen der rund 550 PS starken Mercedes-Benz.Maximilian Götz ist mit der Rolle des Herausforderers beim Finale vertraut, bereits im vergangenen Jahr macht der Titelverteidiger einen Punkterückstand beim Finale wett. Nun gilt es am Wochenende 14 Punkte aufzuholen. „An der Tabellenspitze ist die Situation sehr eng“, beschreibt Götz. „Wir müssen die in der Meisterschaft führende Corvette schlagen und zudem ist ein Porsche mit uns punktgleich. Ich bin aber zuversichtlich, denn unser Mercedes-Benz SLS AMG GT3 ist in Hockenheim sehr gut. Unsere erste Aufgabe am Wochenende wird es sein, im Qualifying am Freitag zwei gute Startplätze für die Rennen am Samstag und Sonntag herauszufahren. Man muss in Hockenheim sicherlich nicht zwingend gewinnen, um den Titel zu holen. Es ist vor allem wichtig im ersten Rennen gut zu punkten, um auch im zweiten Lauf noch im Titelrennen zu liegen. Denn ich erwarte, dass der Titel am Sonntag entschieden wird.“
Im zweiten Mercedes-Benz in den Farben von Polarweiss leisten Thomas Jäger und Luca Ludwig den Titelaspiranten Schützenhilfe. Die Stammpiloten Afanasiev / Simonsen starten aufgrund einer Terminüberschneidung bei einem Rennen in Spanien. Jäger und Ludwig starten in Hockenheim erstmals in dieser Saison im ADAC GT Masters. Der siebenfache ADAC GT Masters-Laufsieger und Sohn von „Tourenwagenkönig“ Klaus Ludwig, Luca Ludwig, freut sich auf sein Comeback im ADAC GT Masters. „Es ist toll, dass ich beim Finale nochmals die Chance habe, in diesem Jahr im ADAC GT Masters anzutreten. Wir wollen unseren Teamkollegen im Titelkampf eine faire Protektion geben, haben aber natürlich auch eigene Ambitionen auf ein gutes Ergebnis. Es ist schön, wieder im ADAC GT Masters anzutreten, schließlich ist es die Serie, in der ich motorsportlich groß geworden bin. Die Konstellation mit Thomas Jäger anzutreten ist toll. Ich bin sehr motiviert und wir wollen beim Finale eine gute Leistung zeigen.“

26.09.2013

Drei Siege und drei Podestplätze
Fach
setzte auf der Zielgeraden des Porsche Sports Cup Suisse 2013 in Imola Highlights, wurde bei der vorletzten Veranstaltung der Serie aber auch von einigem Pech verfolgt. Das Porsche-Team aus Sattel verbuchte in Italien drei Siege und drei Podestplätze für sich.
Porsche Drivers Challenge: Mit dem knapp fünf Kilometer langen anspruchsvollen Rundkurs des Autodromo Enzo e Dino Ferrari kam FACH-Pilot Fide Scheer am besten klar. Er war während der acht Runden Gleichmässigkeitsprüfung mit den geringsten Zeitabweichungen unterwegs und wurde als Sieger geehrt. Das perfekte Ergebnis der FACH-Truppe in der Porsche Drivers Challenge rundeten Jürg Herter und Martin Schneider mit einem dritten bzw. vierten Rang ab. Für Neueinsteiger Peter Gafner stand das Kennenlernen der Strecke im Vordergrund. Er beendete sein Debüt mit dem elften Rang. "Es war eine ganz neue Erfahrung und hat einfach riesigen Spass gemacht", war am Ende sein Fazit.
Porsche Super Sports Cup: Eher gemischt fielen die Ergebnisse des Porsche Super Sports Cup für die Crew um Alex Fach aus. Thomas Fleischer kämpfte lange auf Rang zwei in der Gruppe 5c um einen der heissbegehrten Pokale, bis es ihn im Zweikampf eine Runde vor dem Zieleinlauf drehte und er bis auf Rang acht zurück gereicht wurde.
Ähnlich erging es Marcel Wagner, der sich in der Gruppe 7c mit dem Teamkollegen Otto Klohs schnell von den Verfolgern um mehr als 40 Sekunden absetzte. Seine Führung verlor er aufgrund eines Drehers im letzten Renndrittel. Er wurde von den Reifenstapeln abgefangen und konnte daraufhin nur noch zusehen, wie das Schwesterauto mit Otto Klohs den ersten Platz erbte und den Sieg nach Hause fuhr.
In der Gruppe 5b haderten nach dem Rennen Heinz Bruder und Ueli Thöny mit ihrem Ergebnis. "Ich bin enttäuscht", meinte der Viertplatzierte Heinz Bruder. "Während des ganzen Wochenendes habe ich nicht den richtigen Rhythmus für die Strecke gefunden." Teamchef Alex Fach sieht das Ergebnis nicht ganz so dramatisch: "Heinz ist lange nicht gefahren. Ich bin mir sicher, dass die Rennroutine schnell wiederkommt." Ueli Thöny, der als Siebter ins Ziel kam, hatte sich mit den zum Teil "blind" anzubremsenden Schikanen über die Veranstaltungszeit nicht anfreunden können.
Porsche Sports Cup: In der Gruppe 4b des Porsche Sports Cup war Christian Naegele mit einer enormen Steigerung in den Trainings unterwegs und qualifizierte sich für die Pole-Position. Im Rennen konnte der FACH-Pilot jedoch nicht an seine gute Performance anschliessen. Er erwischte einen mässigen Start und landete nach einem Überholversuch abgedrängt in die Wiese mitsamt der Konkurrenz im Aus.
Marco Zolin-Meyer kämpfte in der Gruppe 7e um eine Podiumsposition musste sich am Ende jedoch äusserst knapp mit einem vierten Rang begnügen. Für Teamchef Alex Fach "war es ein Vergnügen zuzuschauen, wie Marco mit dem alten 964 RS den neuen Fahrzeugen Paroli bietet."
Endurance: Der krönende Abschluss des Wochenendes war in Imola wieder die Endurance-Wertung. In das Langstreckenrennen über eine Stunde starteten vier FACH-Porsche. Christian Naegele hatte den Ausfall im Sports Cup schnell vergessen, denn er dominierte die Gruppe 4b und fuhr mit zwei Runden Vorsprung und als erstes Fahrzeug mit Semi-Slicks ins Ziel. Ueli Thöny und das Duo Philipp Schnyder/Marco Zolin Meyer sahen nach mehr als 30 kniffligen Runden in der Gruppe 5b als Vierter bzw. Achte die karierte Flagge.
In der Gruppe 5c teilten sich Thomas Fleischer und Carlo Lusser das Cockpit. Startfahrer Carlo Lusser hatte noch mit seiner Qualifikationszeit gehadert, blieb dann aber bis zum Wechsel auf den Fahrerkollegen in Schlagdistanz zur Spitze. Thomas Fleischer sicherte auf seinem Turn den zweiten Rang mit einer lupenreinen Fahrweise bis über die Ziellinie, was im Team als versöhnlicher Abschluss gefeiert werden konnte.

24.09.2013

Seiler mit Bleekemolen
Toni Seiler freut sich das Finale des ADAC GT Masters, in Hockenheim stehen am Wochenende die beiden letzten Rennen der Saison auf dem Programm. Zum Saisonende teilt sich Seiler seine Corvette Z06.R GT3 wieder mit Jeroen Bleekemolen. Gemeinsam mit dem Niederländer startete der Schweizer bereits beim Rennwochenende auf dem Nürburgring. Die Kombination war höchst erfolgreich: Seiler und Bleekemolen starteten in der Eifel im August von der Pole und holten einen zweiten Platz in der Gesamtwertung, Seiler gewann in beiden Läufen die Gentlemen-Wertung. Auf das Finalwochenende freut sich auch Remo Lips, der in der zweiten von Toni Seiler Racing und Callaway Competition eingesetzten gelben Corvette startet. Der 31-Jährige Lips will ebenso wie Seiler die Saison mit einem weiteren Klassensieg in der Gentlemen-Wertung beenden.
„Ich freue mich sehr, dass ich beim Finale wieder mit Jeroen Bleekemolen starte“, sagt Seiler. „Leider habe ich in diesem Jahr keine Chancen mehr auf einen weiteren Titel in der Gentlemen-Wertung, dafür hat mein Teamkollege Remo Lips allerdings noch theoretische Chancen. Nach der perfekten Zusammenarbeit mit Jeroen auf dem Nürburgring haben wir sofort vereinbart, auch beim Finale zusammen zu fahren. In Hockenheim wollen wir nochmals alles geben. Es wäre toll, wenn wir beim Finale nochmals die Chance haben, gemeinsam auf das Podium zu fahren. Wir werden in jedem Fall in Hockenheim nochmals angreifen.“
Remo Lips startet in Hockenheim in der zweiten gelben Corvette mit Unterstützung von Lennart Marioneck und hat noch mathematische Chancen auf den Titel in der Gentlemen-Wertung. Zwei Rennen vor dem Saisonende liegt der Schweizer auf Rang drei der Gentlemen-Tabelle mit 36 Punkten Rückstand.

24.09.2013

ELMS erwartet viele Starter
Die vorläufige Nennliste für das ELMS-Finale in Le Castellet zählt 26 Prototypen und GT-Fahrzeuge. Christian Klien teilt sich neuerlich das Morgan-Lenkrad mit Natacha Gachnang. In der GTC-Division vergrößert SMP Racing sein Ferrari-Aufgebot wieder; die Scuderia Villorba Corse absolviert einen Gaststart.
Für das ELMS-Finale in Le Castellet haben die teilnehmenden Rennställe 26 Fahrzeuge eingeschrieben. Nachdem beim Drei-Stunden-Rennen in Budapest kurzfristig eine Nennung zurückgezogen wurde, steigt die Zahl der Teilnehmer somit für die Endrunde auf dem Paul Ricard HTTT wieder um einen Rennwagen. Das entspricht ungefähr dem bisherigen Saisonschnitt nach vier von fünf Wertungsläufen.
Prominente Unterstützung erlangt Morand Racing. Die französische Morgan-Equipe hat neuerlich den ehemaligen Peugeot-Werkspiloten Christian Klien verpflichtet, um Stammfahrerin Natacha Gachnang zu verstärken. Bei Race Performance vertritt der Schweizer Marcello Marateotto seinen Landsmann Patric Niederhauser im Oreca-Cockpit. Bei Boutsen Ginion Racing ist bis dato noch ein Platz hinter dem Steuer vakant.
In der Formula-Le-Mans-Wertung werden auf der provisorischen Starterliste lediglich zwei Besatzungen geführt. Denn das Algarve Pro Racing Team ist in Südfrankfreich nicht mit von der Partie. Stattdessen duellieren sich die Endurance-Challange-Piloten Anthony Pons und Soheil Ayari mit den Stallgefährten Paul Loup Chatin und Gary Hirsch. Derweil haben sich in der GTE-Division keinerlei Änderungen ergeben.
SMP Racing stockt sein Ferrari-Aufgebot in der GTC-Wertung dagegen wieder auf. Das russische Gespann setzt einen dritten Ferrari 458 Italia GT3 für das Trio Mika Salo, Boris Rotenburg und Anton Ladygin ein. Bei der Ecurie Ecosse ersetzt Andrew Smith seinen Kollegen Joe Twyman am BMW-Steuer. Nachdem das Lola-Chassis bei einem Brand zerstört wurde, sattelt DKR Engineering ebenfalls auf einem BMW Z4 GT3 um – allerdings mit einer 2011er-Spezifikation.
Darüber hinaus absolviert die Scuderia Villorba Corse einen Gaststart in der ELMS-Meisterschaft. Der norditalienische Rennstall betreut den Einsatz eines Ferrari 458 Italia GT3, welcher von den Franzosen Steeve Hiesse und Cédric Mezard pilotiert wird. Normalerweise engagiert sich die Mannschaft aus Venetien in der International GT Open, deren Fahrertitel sich Villorba-Schützling Andrea Montermini vorzeitig sicherte.

23.09.2013

Audi gewinnt spannendes Rennen
Im bisher spannendsten Lauf der Sportwagen-WM in dieser Saison siegt Audi mit McNish/Kristensen/Duval vor dem Toyota von Davidson/Buemi/Sarrazin. Aston Martin dominiert weiter die GTE-Klasse.
So spannend wie in Austin war es in einem Sechs-Stunden-Rennen der Sportwagen-WM FIA WEC in diesem Jahr noch nie. Bei der Premiere in Austin auf dem «Circuit of the Americas» lieferten sich Audi und Toyota ein spannendes Duell um den Sieg. Am Ende hatte Audi die Nase vorn, im R18 e-tron quattro siegten die Tabellenführer Allan McNish, Tom Kristensen und Loic Duval vor dem Toyota TS030 von Anthony Davidson, Sébastien Buemi und Stéphane Sarrazin. Mit dem dritten Saisonsieg machen die diesjährigen Le Mans-Sieger einen grossen Schritt Richtung Titel, denn André Lotterer, Marcel Fässler und Benoit Tréluyer erlebten im zweiten R18 ein Seuchen-Rennen und wurden Dritte.
Das spannende Rennen in Austin hatte Michelin zu verantworten. Denn während Toyota keine Probleme hatte Doppelstints mit einem Reifensatz zu fahren, waren die Reifen auf den R18 bei 30 Grad Aussentemperatur in Texas jeweils fertig, nachdem eine Tankfüllung Diesel verfeuert war. Bei jedem zweiten Boxenstopp holte Toyota so immer wieder massiv auf. Im absoluten Speed waren die Audi R18 e-tron quattro weiterhin schneller als Toyota, allerdings brillierte insbesondere Sébastien Buemi mit seiner bisher stärksten Leistung, seitdem der Schweizer Sportwagenrennen fährt und kämpfte in der Startphase munter mit Audi um die Führung.Durch den Zeitgewinn von Toyota beim Boxenstopp und einen anderen Boxenstopp Rhythmus wechselte die Führung während der sechs Stunden 14 Mal zwischen Audi und Toyota. Toyota konnte über die insgesamt sieben Boxenstopps im Rennen insgesamt 90 Sekunden auf Audi gutmachen, doch der bessere Speed der R18 gab letztendlich den Ausschlag zum Sieg. McNish fuhr 23,6 Sekunden vor Sarrazin über die Ziellinie. «Wir haben bei jedem Stopp 25 Sekunden verloren, denn wir mussten immer die Reifen wechseln», so McNish. «Erst ganz zu Schluss konnten wir einen Doppelstint fahren. Das Team hat unser Auto gut abgestimmt, aber letztendlich fehlte uns nach dem verregneten Freitag einfach Trainingszeit im Trockenen.»

Ein Rennen zum Vergessen erlebten Lotterer/Fässler/Treluyer. Fässler lieferte eine Flugeinlage ab, nachdem der Schweizer beim Überrunden der beiden Werks-Porsche in der Startphase über einen Kerb geriet und die Luft katapultiert wurde. Im Zweikampf mit Buemi verlor der Fässler dann ein Teil der Heckverkleidung und musste an die Box. Nach dem Fahrerwechsel auf Lotterer blieb das Getriebe des R18 im fünften Gang stecken, eine Sicherung hatte sich bei der Flugshow zuvor gelöst. Anschliessend folgte noch eine Durchfahrtsstrafe nach einem Tempoverstoss in der Boxengasse. So stand am Ende nur Rang drei vor dem Rebellion-Lola von Nick Heidfeld/Mathias Beche/Andreas Belicchi.
Die LMP2-Klasse wurde wie zuletzt in Brasilien zur sicheren Beute von John Martin, Mike Conway und Roman Rusinov, die im Oreca-Nissan von G-Drive zum zweiten Saisonsieg in Folge fuhren. Pierre Kaffer landete im Pecom-Oreca-Nissan mit Nic Minassian und Luis Perez-Companc als Zweiter auf dem Podium. Den bisher grössten Erfolg konnte die Lotus-Mannschaft um Colin Kolles in Austin einfahren. Dominik Kraihamer, Thomas Holzer und Jan Charouz fuhren ein starkes Rennen und sorgten als Dritte für die erste Podestplatzierung des Lotus T128.
Bruno Senna und Frederic Makowiecki dominierten im Werks-Aston Martin nach beblieben die GTE-Pro-Klasse. Nur ein delaminierter Vorderreifen sorgte kurz für erhöhten Blutdruck bei Senna, ansonsten fuhren die beiden Aston Martin-Werksfahrer souverän zu einem makellosen ersten gemeinsamen Klassensieg in der Sportwagen-WM. Gianmaria Bruni/Giancarlo Fisichella wurde im AF Corse-Ferrari 458 Italia zweite vor ihren Teamkollegen Kamui Kobayashi/Toni Vilander.
Für das Porsche Werksteam Manthey war Texas keine Reise Wert. Im Gegensatz zur Konkurrenz konnten die 911 RSR keine Doppelstints auf einem Reifensatz fahren und waren somit chancenlos. Marc Lieb/Richard Lietz landeten auf Rang vier, Jörg Bergmeister/Patrick Pilet verloren schon zu Rennbeginn nach einem kleinen Brand beim Boxenstopp viel Zeit und wurden Fünfte. Einen Rückschlag mussten die bisherigen WM-Leader Stefan Mücke und Darren Turner (Aston Martin) hinnehmen, die in Austin von Oliver Gavin unterstützt wurden. Nach einem Fahrfehler ruinierte sich Turner an einem Randstein die vordere rechte Radaufhängung des Aston Martin. Aston Martin Racing reparierte zwar noch, doch die technischen Kommissare untersagten die Fortsetzung des Rennens.
Stuart Hall und Jamie Campbell-Walter komplettierten den GTE-Erfolg von Aston Martin und siegten in der GTE-Am-Klasse. Campbell-Walter übernahm zwölf Minuten vor Rennende die Spitze von Teamkollege Kristian Poulsen und stellte den zweiten Klassensieg in Folge sicher. Christian Ried, Paolo Ruberti und Gianluca Roda landeten im Proton-Porsche 911 GT3 RSR auf Rang fünf.

23.09.2013

Elf Fahrer mit Chancen auf den Titel
Das ADAC GT Masters rüstet sich zum Showdown im Titelkampf auf dem Hockenheimring am Wochenende (27. bis 29. September). Bei den beiden finalen Rennen steht der "Liga der Supersportwagen" der spannendste Titelkampf in der Geschichte der Serie bevor. Elf Fahrer, angeführt von den Tabellenführern Diego Alessi (41, A) und Daniel Keilwitz (24, Villingen / Callaway Competition) auf Corvette, starten mit Titelchancen in die beiden Finalläufe. Neben dem Corvette-Duo an der Tabellenspitze kämpfen auch Fahrer auf Porsche, Mercedes-Benz, BMW und Audi um den Titel. Im badischen Motodrom steht in den Rennen am Samstag und Sonntag (beide Rennen live im TV ab 12:00 Uhr bei kabel eins) nicht nur die Entscheidung in der Fahrerwertung an, auch in der Team- und Gentlemen-Wertung ist es noch spannend.

22.09.2013

Yvan Muller zum 4. mal Weltmeister
Durch den dritten Platz im ersten Rennen der FIA World Touring Car Championship in Suzuka ist Yvan Muller jetzt endgültig Weltmeister.
Es ist zudem der fünfte Fahrer-Meistertitel von einem RML Chevrolet Piloten in Folge. "Dieser Titel ist etwas besonderes, denn einen Monat vor Beginn der Saison hatte ich noch kein Cockpit", gestand Yvan Muller. "Dann schafften wir es ohne Hersteller im Rücken ein Programm auf die Beine zu stellen und das Budget war klein. Das Team musste einige Opfer bringen, aber jetzt hat es sich ausgezahlt.
"Ich muss mich bei RML und Lukoil bedanken, dass ich die Chance erhalten habe diesen Titel einzufahren", so der Franzose weiter. Im nächsten Jahr wird Muller zu Citroën wechseln und damit hat das französische Team insgesamt 13 FIA Titel. "Vielleicht ist es eine Glückszahl für Citroen und die WTCC. Die Meisterschaft wird auf jeden Fall interessant und wir müssen nur noch Andy Priaulx zurückholen um mit Tarquini und Huff sehr viele Titel in der WTCC vereint zu haben."

19.09.2013

Kessel Racing fährt um den Titel
Der Titelkampf in der Blancpain-Endurance-Series geht beim Blancpain1000 auf dem Nürburgring in die letzte und entscheidende Runde. 1.000 Rennkilometer beziehungsweise maximal sechs Rennstunden stehen Teams und Piloten am Sonntag bevor. Im Pro-Cup kommen die Kessel-Ferrari-Piloten Cesar Ramos, Davide Rigon und Daniele Zampieri mit einem knappen Vorsprung von zwei Punkten in die Eifel.
"Wir werden an unserer Herangehensweise nichts ändern. Ich glaube, das Beste ist es, dieses Rennen als ein ganz normales zu betrachten und nicht als das letzte der Saison. Wir werden sechs Stunden lang alles geben. Wenn wir alles richtig machen und das nötige Glück auf unserer Seite haben, dann werden wir glücklich nach Hause fahren", gibt Ramos einen Einblick in die Stimmungslage beim in der Meisterschaft führenden Kessel-Trio.
Erste Verfolger der drei Ferrari-Piloten sind Frank Stippler und Christopher Mies, die für WRT ins Lenkrad eines Audi R8 LMS greifen. Ihnen fehlen vor dem großen Saisonfinale lediglich zwei Punkte auf die Tabellenspitze. Entsprechend motiviert wird das letzte Rennen des Jahres in Angriff genommen. "Es befinden sich noch so viele Fahrer im Titelrennen. Für uns wird es einfach darauf ankommen, unser Bestes zu geben", sagt Stippler und zählt in diesem Zusammenhang auf seinen Heimvorteil: "Der Nürburgring ist für mich etwas ganz Besonderes - meine echte Heimstrecke", so der gebürtige Kölner.
Teamkollege Mies stellt klar: "Für uns kann es an diesem Wochenende nur darum gehen zu gewinnen. Wir haben alles, was wir brauchen. Ich erwartete bis zur Karierten Flagge ein spannendes Rennen." Auch Maximilan Buhk, der im HTP-Mercedes erneut an der Seite von Bernd Schneider und Maximilian Götz Platz nimmt, trennen nur zwei Punkte von der Tabellenspitze.
Mit drei Punkten Rückstand auf das führende Kessel-Ferrari-Trio hat auch das belgische BMW-Team von Marc VDS noch absolut intakte Titelchancen. Sind es nach dem Blancpain1000 Bas Leinders, Maxime Martin und Yelmer Buurman, die sich die Krone im Pro-Cup aufsetzen? Leinders kennt die Situation aus dem vergangenen Jahr, doch es gibt einen wesentlichen Unterschied. "Damals kamen wir als Tabellenführer zum Finale. Der komplette Druck lastete auf uns. In diesem spüren wir keinen Druck. Das Beste wird es sein, wenn wir einfach das Rennen gewinnen", gibt sich der Belgier stellvertretend für die gesamte Marc-VDS-Mannschaft voller Tatendrang.
Nur noch mit theoretischen Titelchancen gehen die JRM-Nissan-Piloten Steven Kane und Peter Dumbreck ins Blancpain1000. Im Cockpit des einzigen GT-R im Pro-Cup-Feld werden die beiden Briten an diesem Wochenende vom japanischen Super-GT-Haudegen Kazuki Hoshino unterstützt. An den Titel denkt man bei JRM nicht, wie Kane betont: "Eine Top-3-Platzierung ist für uns auf jeden Fall möglich. Es wäre großartig, die Saison mit einem weiteren Podestplatz abzuschließen." Beim dritten Saisonlauf in Le Castellet jubelte die Nissan-Truppe, für die es die Premierensaison in der Blancpain-Endurance-Series ist, erstmals vom Podest.

18.09.2013

Müller testet wieder für Audi
Nico Müller wird in den kommenden Wochen eine Testchance im Audi-LMP1-Programm erhalten. Der 21-jährige Schweizer, der bereits DTM-Probefahrten im Audi absolviert hat, soll den Audi R18 e-tron quattro in den kommenden Wochen bewegen dürfen. Wo und wann genau der Test stattfinden wird, ist derzeit noch unklar. Sicher ist aber, dass Müller bei den Verantwortlichen von Audi sehr hoch im Kurs steht.
"Nico Müller hat uns beim DTM-Test sehr beeindruckt. Wir beobachten ihn schon lange. Wir planen, ihn auch bei einem LMP1-Test einzusetzen", sagt Audi-DTM-Leiter Dieter Gass im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. Müller hatte bereits Anfang 2012 in Rahmen einer Audi-DTM-Sichtung gut abgeschnitten, bei einem weiteren Testeinsatz im Audi RS5 DTM auf dem Red-Bull-Ring konnte der Schweizer die guten Eindrücke bestätigen.
Müller ist aktuell in der Renault-World-Series (WsbR) unterwegs. In der Gesamtwertung belegt der 21-jährige Draco-Pilot derzeit Rang sieben. Sein bisheriges Highlight der Saison 2013: Sieg beim renommierten Wertungslauf in Monaco - vor den Augen der Formel-1-Verantwortlichen. Da der Sprung in die Königsklasse allerdings unwahrscheinlich ist, könnte für Müller ein Sitz in der WEC äußerst attraktiv sein.

17.09.2013

Reto Meisel in Mickhausen
Bereits zwei Jahre ist es her, seit wir das letzte Mal in Mickhausen an der Startlinie standen. Und eigentlich sollte damals der letzte Rennlauf auch der Abschied des nun doch schon in die Jahre gekommenen RM1 sein. Doch ausgerechnet bei seinem letzten offiziellen Einsatz versagte ein Achswellengelenk seinen Dienst und Reto musste kurz nach dem Start hilflos ausrollen. Diese offene Mick-Rechnung will er dieses Jahr noch begleichen… Mickhausen wir kommen und lassen den RM1 noch einmal die Strecke hoch.
Ebenfalls unser 2. Fahrer Stefan Fallet mit seinem 190er-Diebels wird mit dabei. Wir freuen uns auf ein Rennen mit viel Spass, Fun und Wiedersehen mit Freunden.  

17.09.2013

Jost baut an seiner Zukunft
Ronny Jost, Nachwuchs-Talent aus Uetendorf in der Schweiz, fuhr im Team Topcar unter Leitung seines Vaters Ruedi bislang mit dem Slogan „Play hard or go home“. Zum Ende dieser Saison beginnt das Team schon mit den Vorbereitungen für 2014. Gleichermaßen der sportlichen wie auch der PR-Unterstützung soll nun eine Partnerschaft mit master orange motorsport dienen.
Inhaber Thomas Sandmann, der in jungen Jahren die legendären Tourenwagen der Gruppe A pilotierte und später als Teamchef für viele Gesamtsiege und Meistertitel seiner Fahrer in Marken- und Langstrecken-Pokalen verantwortlich zeichnete, kennt insbesondere die Seat-Rennwagen schon seit über 10 Jahren. „Ronnys außergewöhnliches Talent und ein wenig Sentimentalität, weil er ausgerechnet auf einem Seat Leon Supercopa startet, ließen für mich keine Fragen offen, diesen Schritt mitzugehen“, gab Sandmann im Presse-Interview zu Protokoll.
Auch bei Topcar ist man höchst motiviert: „Thomas Sandmann nimmt Ronny in sein Förderprogramm auf, das schon viele erfolgreiche Fahrer hervorgebracht hat. Wir freuen uns sehr darüber“, sagte Ruedi Jost, Vater des jungen Rennfahrers. Und Ronny selbst brauchte gar nichts mehr zu sagen, denn er demonstrierte seine Freude über die geschlossene Partnerschaft stehenden Fußes. Abends im Fahrerlager des Circuit de Dijon-Prenois besiegelt, startete Ronny am nächsten Tag zum drittletzten Meisterschaftslauf der Internationalen DMV TCC und fuhr bei strömendem Regen souverän auf Platz eins seiner Klasse. „Mein erster Sieg im neuen Seat Leon Supercopa“, schwärmte Ronny stolz, als er den Pokal in Empfang nahm.

16.09.2013

Ralph Boschung gewinnt ADAC Formel Master Rennen
Zum Abschluss der Premiere auf dem Slovakia Ring sicherte sich Ralph Boschung (15, SUI, KUG Motorsport) seinen ersten Sieg in der Formel ADAC. Der Schweizer erhielt den Sieg allerdings erst nach Rennende am grünen Tisch zugesprochen. Alessio Picariello (20, BEL, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) überquerte die Ziellinie als Erster, wurde nach Rennende aber mit einer Durchfahrtsstrafe belegt, die in eine 30-Sekunden-Zeitstrafe umgewandelt wurde.
Somit fiel der Belgier, der im zweiten Rennen mit Platz zwei den vorzeitigen Meisterschaftsgewinn gefeiert hatte, vom ersten auf den 16. Platz zurück. "Ich freue mich riesig über meinen ersten Sieg in der Formel ADAC, aber ich hätte mir gewünscht, dass er unter normalen Bedingungen zustande gekommen wäre. Ich fuhr allerdings die schnellste Rennrunde und war direkt hinter Alessio, also habe ich den Sieg auf jeden Fall verdient", freute sich Boschung über den ersten Saisonsieg seines Teams KUG Motorsport.
Picariello hatte nach dem Überfahren der Ziellinie stark abgebremst und dadurch den folgenden Boschung behindert, der Picariellos Auto nur knapp ausweichen konnte. Somit wurde die Aufholjagd des 20-Jährigen, der vom siebten Startplatz schon in der zweiten Runde die Führung von Pole-Setterin Stéphane Kox (19, NED, KUG Motorsport) übernommen hatte, nicht belohnt und er muss weiter auf seinen elften Saisonsieg warten.
Neben Sieger Boschung profitierte auch Marvin Dienst (16, Lampertheim, Neuhauser Racing) von Picariellos Strafe. Der Neuhauser Racing-Pilot rundete ein erfolgreiches Wochenende mit Platz zwei und damit seiner dritten Podiumsfahrt in Folge ab. Am Sonntagvormittag hatte der Serienneuling von Startplatz acht sein erstes Rennen in der Formel ADAC gewonnen. Im Verlauf der drei Rennen auf dem Slovakia Ring gelangen ihm 17 Positionsgewinne. Beitske Visser (18, NED, Lotus) komplettierte das Podium beim viertletzten Wertungslauf des Jahres. Die Red-Bull-Juniorin musste sich ihre zweite Podestplatzierung in dieser Saison hart erkämpfen. Nach einer Safety-Car-Phase von der dritten bis zur achten Runde, ausgelöst durch eine Kollision zwischen Callan O´Keeffe (17, RSA, Lotus) und Mikkel Jensen (18, DK, Lotus), entwickelte sich ein packendes "Sprintrennen" über zwei Runden auf der 5,922 km langen Strecke.
Hinter Picariello und Boschung lieferten sich Dienst, Visser und Jason Kremer (18, Bonn, Schiller Motorsport) einen spektakulären Dreikampf. Im Windschatten des jeweiligen Kontrahenten tauschte das Trio mehrfach die Positionen und zunächst sah es danach aus, als ob sich Kremer durchsetzen könnte. Doch in der letzten Rennrunde überholten Dienst und Visser den Förderpiloten der ADAC Stiftung Sport in Kurve drei und Kremer musste sich mit Platz fünf begnügen.
Hinter Fabian Schiller (16, Troisdorf, Schiller Motorsport) und Indy Dontje (20, NED, Lotus) auf den Plätzen fünf und sechs gelang Maximilian Günther (16, Rettenberg, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) ein versöhnlicher Abschluss eines unglücklichen Wochenendes. Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport verbesserte sich von Startplatz 18 um elf Positionen und beendete das Rennen auf Rang sieben. Günther hatte vor dem Gastspiel in der Slowakei noch Chancen auf den Meisterschaftssieg, fiel aber in den ersten beiden Läufen vorzeitig aus.
Stéphane Kox fuhr wie schon im zweiten Rennen auf den achten Platz. Die Tochter des früheren ADAC GT Masters Champions Peter Kox verteidigte ihre Pole Position beim Start, musste sich zu Beginn der zweiten Runde aber Picariello geschlagen geben und fiel in den folgenden Umläufen weiter zurück. Nach der erfolgreichen Premiere in der Slowakei vor 8.200 Zuschauern reist die Formel ADAC zum achten Rennwochenende nach Hockenheim, wo vom 27. bis 29. September 2013 traditionell das Saisonfinale stattfindet.
Ralph Boschung Sieger: "Ich freue mich riesig über meinen ersten Sieg in der Formel ADAC, aber ich hätte mir gewünscht, dass er unter normalen Bedingungen zustande gekommen wäre. Ich fuhr allerdings die schnellste Rennrunde und war direkt hinter Alessio, also habe ich den Sieg auf jeden Fall verdient. Alessio bremste auf der Zielgeraden sehr stark ab und es wäre beinahe zu einer Kollision zwischen uns gekommen. Ich musste schnell reagieren und ausweichen - das war nicht ungefährlich. Das gesamte Rennen war sehr turbulent. Der Start ist mir gut gelungen und ich machte Positionen gut. Nachdem mich Alessio passiert hatte, musste ich mich gegen Beitske verteidigen. Glücklicherweise ist mir das gelungen und ich kann mit einem Sieg im Gepäck abreisen."

16.09.2013

Kein Glück für Frommenwiler
Philipp Frommenwiler erlebte auf dem Slovakia Ring vom 14. bis 15. September 2013 in der Nähe von Bratislava ein Wochenende zum Vergessen. Obwohl der Rookie aus Kreuzlingen mit einer starken Performance überzeugte und sich im Qualifying sogar Startplatz drei sicherte, hatte er in den beiden Rennen des ADAC GT Masters kein Glück.
Nach dem zehnten Rang im Samstagsrennen fielen der 24-Jährige und sein Teamkollege Mario Farnbacher im zweiten Lauf des Wochenendes schon nach der ersten Runde aus.
„Wir wussten von vorneherein, dass der Slovakia Ring unserem Porsche nicht sonderlich gut entgegenkommt“, sagt Philipp Frommenwiler. Doch dann sorgte der Junior im Qualifying für eine faustdicke Überraschung: Mit einer perfekten Runde holte er sich den dritten Platz. „Das Auto war wirklich perfekt“, freute sich der Farnbacher-Pilot. „Mit so einem Ergebnis hatte ich am Anfang selbst nicht gerechnet.“ Auch im einstündigen Rennen am Samstagmittag konnte Frommenwiler zunächst an seine Leistung anknüpfen, bis ihm unmittelbar vor dem Pflichtboxenstopp ein folgenschwerer Fehler passierte: „Ich war etwas zu schnell und bin ins Kiesbett gerutscht“, erklärt der Kreuzlinger enttäuscht. Sein Teamkollege Mario Farnbacher betrieb anschließend Schadensbegrenzung, indem er immerhin noch als Zehnter ins Ziel fuhr.
Ein jähes Ende nahm der zweite Lauf in der Slovakei, der am Sonntag stattfand. Mario Farnbacher präsentierte in der Startphase eine bärenstarke Leistung, indem er gleich mehrere Positionen gutmachte. Dann wurde der Porsche-Fahrer allerdings aus dem Rennen geworfen: Ein Konkurrent hatte ihn von der Strecke geräumt. Dementsprechend fällt das Fazit von Philipp Frommenwiler aus: „Unterm Strich ein Wochenende zum Vergessen. Nichtsdestotrotz haben wir es geschafft, mit einer wirklich starken Performance Akzente zu setzen. Für das Finale stimmt uns dies zuversichtlich."
Die letzten Saisonrennen werden bereits in zwei Wochen ausgetragen: Dann gastiert das ADAC GT Masters auf dem Hockenheimring in Baden-Württemberg. Zuvor zeigt der TV-Sender N24 am Montag, 16. September, um 18.25 Uhr die Highlights vom Rennwochenende auf dem Slovakia Ring.

15.09.2013

Tolles Resultat für Rahel Frey
Diego Alessi (41, I) und Daniel Keilwitz (24, Villingen / Callaway Competition) haben in ihrer Corvette auf dem Slovakia Ring das 100. Rennen des ADAC GT Masters gewonnen. Die beiden Corvette-Piloten eroberten durch ihren fünften Saisonsieg nach einem packenden Rennen in der Slowakei vor 8.200 Zuschauern (am Wochenende) die Tabellenführung zurück und liegen vor dem Finale in Hockenheim mit 14 Punkten Vorsprung an der Spitze der Fahrerwertung.
Christopher Mies (24, Heiligenhaus) und René Rast (26, Frankfurt / Prosperia C. Abt Racing) wahrten ihre Titelchancen mit Platz zwei im Audi R8 ebenso wie ADAC GT Masters-Titelverteidiger Maximilian Götz (27, Uffenheim) und Maximilian Buhk (20, Dassendorf / Polarweiss Racing), die im Mercedes-Benz SLS AMG Dritte wurden. "Der Sieg hier kam sehr unerwartet", jubelte Keilwitz. "Schon im vergangenen Jahr sind wir als Tabellenführer ins Finale gestartet, haben aber den Titel knapp verpasst. Ich hoffe, dass wir es in diesem Jahr schaffen, auch nach dem letzten Rennen an der Tabellenspitze zu liegen."
Den Grundstein zum Sieg legte Keilwitz mit einem Bilderbuchstart. Von Startposition zehn aus katapultierte sich der Corvette-Pilot gefolgt von Buhk im Mercedes-Benz noch vor der ersten Kurve über die Außenbahn an die Spitze. Durch einen kleinen Fehler von Keilwitz in der Startrunde konnte Buhk dann für wenige Kurven die Führung übernehmen, bevor der Corvette-Pilot konterte und wieder vorn lag. Von dem Moment an ließ sich Keilwitz ebenso wie Teamkollege Alessi nach dem Fahrerwechsel die Führung nicht mehr nehmen.
Dabei proftierten die Corvette-Piloten auch vom Pech von Rast/Mies im Audi. Kurz vor dem Fahrerwechsel reduzierte Rast im drittplatzierten Audi mit einer Reihe von Bestzeiten seinen Rückstand auf die Spitzenreiter Keilwitz und Buhk. Durch ein Problem beim Anlassen des Audi nach dem Fahrerwechsel auf Teamkollege Mies gingen aber sechs Sekunden und damit die Chance auf die Führung für das Audi-Duo verloren. Mies ging nach dem Fahrerwechsel knapp hinter Alessi als Zweiter wieder auf die Strecke und brachte seinen Audi 1,747 Sekunden hinter der siegreichen Corvette ins Ziel. "Beim Start habe ich den perfekten Moment erwischt und ich hatte auch etwas Glück, denn die Vorderen sind nicht besonders gut gestartet", erklärte Keilwitz. "Ich war komplett überrascht, vor der ersten Kurve in Führung zu liegen. Im Rennen heute war es deutlich wärmer als an den beiden vergangenen Tagen, das Auto war deutlich besser zu fahren als zuvor."
"Ich muss mich bei Daniel bedanken, denn ohne seinen tollen Start hätten wir heute nicht siegen können", so Alessi. "Wir sind mit einer aggressiven Strategie ins das Rennen gegangen, ich hätte aber nicht mehr als Platz fünf oder sechs erwartet. Über unseren Speed im Rennen war ich überrascht, denn in den vergangenen Tagen haben wir uns hier sehr schwer getan."
Buhk und Götz sahen die Zielflagge als Dritte und liegen gemeinsam mit Robert Renauer (28, Jedenhofen / Tonino powered by Herberth Motorsport), der im Porsche 911 mit Martin Ragginger (25, A) Siebter wurde, vor dem Finale in Hockenheim punktgleich in der Fahrerwertung auf Rang zwei. Maximilian Sandritter (24, Raubling) und Jörg Müller (44, Hückelhoven / PIXUM Team Schubert) fuhren im BMW Z4 GT3 vor dem von der Pole Position gestarteten Audi-Duo Christer Jöns (25, Ingelheim) und Markus Winkelhock (33, Berglen-Steinach / Prosperia C. Abt Racing) als Vierte ins Ziel.
Beim Finale in Hockenheim kämpfen insgesamt elf Fahrer auf Supersportwagen von Corvette, Mercedes-Benz, Porsche, BMW und Audi noch um den Titel. Rechnerische Titelchancen haben auch noch Claudia Hürtgen (42, Aachen) und Dominik Baumann (20, A / PIXUM Team Schubert) im BMW Z4, die am Sonntag Pech hatten und nach einem Ausrutscher und einer Zeitstrafe nach einem Vergehen beim Boxenstopp als Zehnte noch einen Punkt einfuhren. Eine theoretische Titelchance haben auch noch Simon Knap (24, NL) und Jeroen den Boer (26, NL / DB Motorsport), die im BMW Z4 das Rennen am Samstag auf dem Slovakia Ring gewannen und am Sonntag Achte wurden.
Einen Führungswechsel gabe es zwei Rennen vor dem Saisonende auch in der Gentlemen-Wertung. Christina Nielsen (21, DK / Farnbacher Racing) feierte im Porsche 911 ihren dritten Saisonsieg und übernahm dadurch die Tabellenführung von Markenkollege René Bourdeaux (38, München / Tonino powered by Herberth Motorsport), der als Vierter den Sprung auf das Podium verpasste. Corvette-Pilot Remo Lips (31, CH) fuhr mit Unterstützung von ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Lennart Marioneck (24, Bamberg / Callaway Competition) auf Rang zwei. Vor dem Finale in Hockenheim sind die beiden Tabellenführer Nielsen und Bourdeaux an der Spitze der Gentlemen-Wertung nur durch einen Punkt getrennt.

14.09.2013

Wieder Punkte für Rahel Frey
Simon Knap (24 / NL) und Jeroen den Boer (26, NL / DB Motorsport) haben im BMW Z4 das Premierenrennen des ADAC GT Masters auf dem Slovakia Ring in der Slowakei gewonnen. Die beiden Niederländer siegten bei schwierigen Witterungsbedingungen auf nasser Strecke mit 9,274 Sekunden Vorsprung auf Christer Jöns (26, Ingelheim) und Markus Winkelhock (33, Berglen-Steinach / beide Prosperia C. Abt Racing) im Audi R8. Claudia Hürtgen (42, Aachen) und Dominik Baumann (20, A / beide PIXUM Team Schubert) eroberten im BMW Z4 in einem Fotofinish auf der Ziellinie den dritten Rang. «Nachdem ich unseren BMW von Simon (Knap) für die zweite Rennhälfte übernommen habe, konnte ich gleich zwei Sekunden schneller fahren als meine Verfolger», sagte den Boer nach dem zweiten ADAC GT Masters-Sieg des niederländischen Teams. «Zum Schluss habe ich dann auf Sicherheit gesetzt und noch etwas Tempo rausgenommen.»
Das erste Rennen des ADAC GT Masters in der Slowakei wurde nach starken Regenfällen am Vormittag aus Sicherheitsgründen hinter dem Safety-Car gestartet und nach drei Runden freigegeben. Polesetter Frank Kechele (27, Ulm / Lambda Performance) übernahm im Ford GT auf regenasser Strecke die Führung, geriet aber sofort unter Druck von Knap. Sieben Runden folgte der Niederländer dem Ford GT, bevor er Kechele in der zehnten Runde überholte und sich an der Spitze sofort absetzte. Bis zum Fahrerwechsel baute Knap den Vorsprung auf fünf Sekunden aus. Nach dem Pflichtboxenstopp setzte Den Boer dann die starke und fehlerlose Fahrt fort und lag zwischenzeitlich mit 15,2 Sekunden Vorsprung an der Spitze, bevor er Tempo rausnahm und souverän zum ersten Saisonsieg fuhr.
«Nachdem das Rennen hinter dem Safety-Car freigeben wurde, habe ich Druck auf Kechele gemacht», sagte Knap. «Ich konnte auf der breiten Start-Ziel-Geraden mehr Schwung mitnehmen und bin dann an dem Ford vorbei.«
«Im Regen war das Auto heute absolut perfekt, so gut wie hier war der BMW in der gesamten Saison auf nasser Strecke noch nie», jubelte den Boer nach dem Sieg. «Zum Schluss, als die Strecke etwas abtrocknete, war es dann etwas schwieriger. Aber mein Vorsprung war gross genug.»
Hart umkämpft waren die beiden weiteren Podiumsplätze. Winkelhock setzte sich in einem packenden Duell gegen Maximilian Buhk (20, Dassendorf / Polarweiss Racing) im Mercedes-Benz SLS AMG durch und übernahm Rang zwei. In einem Fotofinish auf der Ziellinie mussten sich Buhk und Teamkollege Maximilian Götz (27, Uffenheim) auch noch dem BMW von Hürtgen/Baumann beugen. Baumann erwischte die bessere Linie aus der letzten Kurve und lag im Ziel nur 0,026 Sekunden vor dem Mercedes-Benz. Kechele und Teamkollege Dominik Schwager (36, München) mussten sich aus dem Kampf um die Podiumsplätze vorzeitig verabschieden. Nach einer Zeitstrafe aufgrund eines Vergehens beim Boxenstopp kam das Ford-Team auf Rang 14 ins Ziel.Neben Knap und den Boer gab es auf dem Slovakia Ring einen heimlichen Sieger: Robert Renauer (28, Jedenhofen / Tonino powered by Herberth Motorsport) fuhr im Porsche 911 mit Martin Ragginger (25, A) hinter dem Audi R8 von Christopher Mies (24, Heiligenhaus/René Rast, 26 / Prosperia C. Abt Racing) auf Rang sechs und übernahm damit drei Rennen vor dem Saisonende die Tabellenführung. Durch die Tabellenführung von Renauer liegen Fahrer von Tonino powered by Herberth Motorsport nun an der Spitze der Fahrer- und Gentlemen-Wertung. Die bisherigen Tabellenführer, Diego Alessi (41, I)/Daniel Keilwitz (24, Villingen / Callaway Competition) mussten in ihrer Corvette nach einem Fehler von Alessi im Qualifying als letzte starten und blieben auf Rang 15 ohne Punkte.
In der Gentlemen-Wertung fuhr Tabellenführer René Bourdeaux (38, München / Tonino powered by Herberth Motorsport) zu seinem fünften Saisonsieg im Porsche 911 und baute damit seinen Vorsprung in der Tabelle auf Markenkollegin Christina Nielsen (21, DK / Farnbacher Racing) aus, die Dritte wurde. Rang zwei ging an Corvette-Pilot Remo Lips (31, CH / Callaway Competition). Der Schweizer führte zu Rennbeginn, musste dann aber in der zweiten Rennhälfte die Führung nach einem zu langsamen Boxenstopp an Bourdeaux und dessen Teamkollege Alfred Renauer (28, München) abgeben.Nach Platz zwei im ersten Lauf haben Jöns/Winkelhock im zweiten Rennen am Sonntag (ab 12:00 Uhr live bei kabel eins) beste Chancen auf ihren ersten Saisonsieg. Das Audi-Duo startet von der Pole Position in das 100. ADAC GT Masters-Rennen, gefolgt von deren Teamkollegen Rahel Frey (27, CH)/ Christopher Haase (25, Kulmbach) und Mies/Rast. Baumann/Hürtgen starten im BMW als Vierte.

14.09.2013

Alpine gewinnt in Ungarn
Pierre Ragues und Nelson Panciatici gewinnen 3h von Ungarn im Signatech-Alpine. Proton gewinnt GTE-Klasse mit Ried, Tandy und Bachler.
Alpine hat das erste Rennen seit dem Motorsport-Comeback der Traditionsmarke zu Jahresbeginn gewonnen. Die Franzosen Pierre Ragues und Nelson Panciatici siegten in der Alpine A450-Nissan von Signatech auf dem Hungaroring beim vierten von fünf Läufen in dominanter Manier. In der GTE-Klasse feierte Proton Competition mit Christian Ried, Nick Tandy und Klaus Bachler den zweiten Saisonsieg im Porsche 911 GT3 RSR.

Ragues/Panciatici dominierten das Rennen in Ungarn, das auf nasser Strecke startete, von der ersten bis zur letzten Runde. Den Grundstein zum ersten Sieg von Alpine seit dem Langstreckencomeback legte Ragues mit einem starken Stint in der in der ersten Rennstunde. Der Franzose profitierte dabei von seinen exzellenten Michelin-Regenreifen. Signatech-Alpine verwendet als einziges Team in der ELMS Michelin-Penus, auf denen konnte Ragues einen grossen Vorsprung auf Verfolger Brendon Hartley im Murphy-Oreca-Nissan herausfahren. Hartley schaffte es gegen Rennende noch den Rückstand auf die Alpine wieder zu reduzieren, musste sich aber schliesslich gemeinsam mit Jonathan Hirschi mit 38 Sekunden Rückstand und Rang zwei zufrieden geben. Oliver Turvey und Simon Dolan wurden im Jota-Zytek-Nissan Dritte.
Der Sieg von Alpine in Ungarn macht den Titelkampf in der ELMS vor dem Finale in Le Castellet in zwei Wochen nun nochmals richtig spannend, denn die Tabellenführer Pierre Thiriet und Mathias Beche erlebten im Thiriet-Oreca-Nissan ein Rennen zum Vergessen. Nach einem Kontakt in der Startphase verloren Thiriet/Beche drei Runden und vergriffen sich anschliessend nochmals bei der Reifenwahl. Das Rennen beendeten die zweifachen Saisonsieger auf Rang sechs, eine Position hinter Natacha Gachnang und Christian Klien, die im Morand-Morgan-Judd ebenfalls nicht ungeschoren über die Distanz kamen.
In der GTE-Klasse feierte Proton Competition den zweiten Saisonsieg mit dem Porsche 911 GT3 RSR nach dem Saisonauftakt in Silverstone. Christian Ried, Nick Tandy und Klaus Bachler lagen in der zweiten Rennstunde auf Rang zwei, als der bis dahin führende Franzose Jean-Karl Vernay (IMSA-Porsche 91 GT3 RSR) nach Überholen unter gelber Flagge eine Zeitstrafe absitzen musste und gingen dadurch in Führung. Rang zwei ging an den RAM-Ferrari 458 Italia von Johnny Mowlem/Matt Griffin vor dem AF Corse-Ferrari 458 Italia von Cioci/Perrazini/Leo.

13.09.2013

Erinnerungen an 100 ADAC GT Master Rennen
Der erfolgreichste und der dienstälteste Fahrer der Serie und die einzige Person, die alle Rennen gesehen hat, erinnern sich an ihre persönlichen Highlights.
Das ADAC GT Masters feiert Jubiläum: Das Rennwochenende auf dem Slovakia Ring (13. bis 15. September) markiert das 50. Wochenende in der Geschichte der «Liga der Supersportwagen». Der Lauf am Sonntag (live bei kabel eins ab 12:00 Uhr) ist das insgesamt 100. Rennen der Serie. Zum Jubiläum erinnern sich der erfolgreichste Fahrer, der dienstälteste Pilot und die einzige Person, die alle 100 Rennen gesehen hat, an ihre persönlichen Highlights aus bisher 98 Rennen ADAC GT Masters.
Die Karriere von Christopher Haase (25, Kulmbach / Prosperia C. Abt Racing) ist eng mit dem ADAC GT Masters verwoben. Der heutige Audi-Pilot und erste Champion des ADAC GT Masters ist mit bisher elf Siegen der erfolgreichste Pilot der Serie. Haase war nicht nur der erste Champion, sondern fuhr bei der Premiere des ADAC GT Masters 2007 die erste Pole Position ein und gewann mit dem ehemaligen Ferrari-Formel-1-Piloten Gianni Morbidelli im Lamborghini Gallardo von Reiter Engineering das erste Rennen.
«Das erste Rennwochenende des ADAC GT Masters auf dem Nürburgring 2007 zählt bis heute meinen persönlichen Highlights. Ich war zuvor im ADAC Clubsport mit einem Dacia Logan mit 90 PS unterwegs und saß dann auf dem Nürburgring im Lamborghini mit 500 PS. Niemand hatte vorher von mir gehört und nach der Pole und dem Sieg fragte sich jeder, wer ich bin.» Die Premiere in der Eifel ist Haase auch noch aus einem anderen Grund im Gedächtnis geblieben. «Ich war vor dem Rennen so nervös, dass ich einen sauberen Frühstart hingelegt habe. Daraufhin musste ich beim Rennleiter antreten. Die Predigt werde ich wohl nie vergessen.»
«Ein weiteres Highlight war in der Saison 2009. Ich bin in der FIA GT3-Europameisterschaft gefahren und habe in Portugal beide Rennen mit Christopher Mies im Audi R8 gewonnen. Am darauf folgenden Wochenende habe ich auf dem Sachsenring im R8 im ADAC GT Masters ebenfalls beide Rennen gewonnen, dort gemeinsam mit Henri Moser. Die beiden Erfolge auf dem Sachsenring gehören zu meinen schönsten Momenten im ADAC GT Masters.»
Kein anderer Fahrer hat bisher an so vielen ADAC GT Masters-Rennen teilgenommen wie Corvette-Pilot Toni Seiler (55, CH / Callaway Competition). Nur zwei Wochenenden hat der Routinier, der stets eine Corvette steuerte, ausgelassen. «In all den Rennen gab es sehr viele Highlights. Wie meinen ersten Sieg auf dem Lausitzring 2007 mit Patrick Gerling. Nach der Zieldurchfahrt sind wir zum Jubeln auf das Dach des Autos geklettert, das wurde anschließend oft kopiert. Leider ist die Corvette am nächsten Tag in der Mauer gelandet und wir mussten die folgende Veranstaltung in Zolder auslassen. Ein Highlight war auch das Rennen auf dem Nürburgring 2010. Ich lag bis kurz vor Rennende in Führung, dann fing es zum regnen an. Ich bin nur noch herumgerutscht und am Ende Dritter geworden.»
Seiler im ADAC GT Masters wäre nicht nur ohne seine gelbe Corvette, sondern auch ohne «Moni» undenkbar. «Monika, meine Frau, hat mich bisher zu allen ADAC GT Masters-Wochenenden begleitet. Dafür bin ich ihr sehr dankbar, denn wenn sie nicht hinter mir und dem Sport stehen würde, würde ich sicherlich nicht mehr im Rennauto sitzen.» Auch in seiner gelben Corvette ist Seiler in Gedanken immer bei seiner «Moni». Der gelbe US-Sportwagen, mit dem Seiler erstmals 2007 auf dem Sachsenring startete, wurde auf den Namen «Die süsse Moni» getauft. Während Seiler seiner Monika weiter treu ist, wurde die Corvette allerdings Anfang 2012 durch «Die süsse Moni 2» ersetzt, ein Exemplar jüngeren Baujahrs.
Swen Wauer ist die Stimme des ADAC GT Masters und hat als Streckensprecher alle bisherigen Rennen für die Fans an der Rennstrecke kommentiert. «Es gab viele unglaubliche Momente, die in den vergangenen 98 Rennen bei mir für Gänsehaut gesorgt haben», erinnert sich Wauer. «Der Start zum ersten freien Training auf dem Nürburgring 2007, als das Feld angeführt von einem Porsche erstmals die Boxengasse verlassen hat, war so ein Highlight. Oder die ersten motorsportlichen Gehversuche von Christopher Haase, aber auch die beiden damals erst 16-jährigen Tschechen Martin Matzke und Jiri Skula, die 2007 das Feld aufgemischt haben. Unvergessen ist auch Micky Raja als Dauergast in der Sprecherkabine, oder der zweite Platz von Mario Farnbacher in seinem zweiten ADAC GT Masters-Rennen in Hockenheim 2011 im Ferrari, aber auch der Titelgewinn von Sebastian Asch und Maximilian Götz im letzten Rennen im vergangenen Jahr, dazu tolle Partys der Teams im Fahrerlager mit den legendären Karaoke-Einlagen von Frank Kechele.»
An den bisher 49 Rennwochenenden gab es auch so manche Herausforderung hinter dem Mikrofon: «Ich erinnere mich an die «Wasserfestspiele» 2011 auf dem Red Bull Ring, als zur Rennmitte nach einem Regenschauer alles Drunter und Drüber ging. Bei solchen Verhältnissen den Überblick zu behalten war nicht einfach, hat aber enormen Spaß gemacht.»
Einmal war Wauer in bisher 98 Rennen sogar richtig sprachlos: «Ein lokal ansässiger Radiosender am Sachsenring hat das ADAC GT Masters mit übertragen. Die Überleitung zu mir dann war kurz und prägnant: «Wir geben nun wieder ab an den Jenson Button des Sachsenrings, Swen Wauer, mit dem ADAC GT Masters.» Es folgten einige Sekunden stille und ich bin mir sicher, die Fans waren von der Überleitung ebenso irritiert wie ich.»

13.09.2013

Audi vorfreude auf Austin
Der fünfte Lauf zur Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in Austin im US-Bundesstaat Texas hat für Audi einen besonders hohen Stellenwert. In Amerika begann vor 14 Jahren das Sportwagen-Programm der Marke, neun Mal in Folge gewann Audi die American-Le-Mans-Series (ALMS) und elf Mal die 12 Stunden von Sebring - zuletzt im vergangenen März. In Austin will die Marke am 22. September ihren zweiten Sportwagen-Sieg in diesem Jahr in den Vereinigten Staaten erreichen.
Der 5,515 Kilometer lange Circuit of The Americas (CoTA) südöstlich von Austin wurde erst im Vorjahr eröffnet. Weder das Team Joest noch die sechs Werksfahrer kennen die anspruchsvolle Berg-und-Tal-Bahn mit 20 Kurven und 41 Metern Höhenunterschied. Wie zuletzt in Sao Paulo starten die Teilnehmer auch beim WEC-Lauf in Austin gegen den Uhrzeigersinn - eine im Rennsport ungewöhnliche Fahrtrichtung.
Während sich die Fahrer mit dem Studium von Videos und im Simulator auf die Strecke vorbereiten, haben die Ingenieure von Audi Sport die Einsatzbedingungen für den Audi R18 e-tron quattro mit Hilfe mathematischer Simulationen vorausberechnet. Möglicherweise steht Audi vor einer weiteren Herausforderung: Außentemperaturen von mehr als 30 Grad Celsius sind in dieser Region im September nicht ungewöhnlich. 2000, beim Sieg des Audi R8 in Dallas/Texas, kletterten die Thermometer sogar auf über 40 Grad.
Neben dem Wettbewerb im Starterfeld schenken sich auch die beiden Audi-Fahrermannschaften untereinander nichts: Zuletzt trennten die Startnummern 1 und 2 im Qualifying in Brasilien lediglich fünf Hundertstelsekunden. Beide Teams haben in diesem Jahr bereits jeweils zwei WEC-Siege gefeiert. In der Fahrer-Weltmeisterschaft liegen die Le-Mans-Sieger Loic Duval/Tom Kristensen/Allan McNish weiterhin vorn. Doch Marcel Fässler/Andre Lotterer/Benoit Treluyer haben ihren Rückstand in Sao Paulo um acht auf 22 Punkte verkürzt. Und in Austin beginnt erst die zweite Saisonhälfte der WEC.
Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): "Austin verspricht eine technisch anspruchsvolle Strecke zu sein. Die Fahrer schätzen sie sehr hoch ein. Ich hoffe, dass unsere Mannschaft und die Autos dort auf Anhieb gut zurechtkommen. Es ist ein wichtiges Rennen in einem für Audi sehr bedeutenden Markt, deshalb wollen wir ein gutes Ergebnis erreichen."
Chris Reinke (Leiter LMP): "Für Audi ist Amerika ein sehr wichtiger Markt für die Serienprodukte, ebenso haben wir dort schon viele Siege im Rennsport gefeiert. Daran wollen wir anknüpfen. Der größte sportliche Reiz besteht darin, unsere Siegesserie fortzusetzen. Spannend wird es auch dadurch, dass die Rennstrecke für uns alle absolutes Neuland ist. Auf diese vielfältigen Herausforderungen bereiten wir uns gründlich und konsequent vor."
Ralf Jüttner (Technischer Direktor): "Einen Lauf in Amerika zu bestreiten, bedeutet für das Audi Sport Team Joest fast schon ein Heimrennen nach den vielen Jahren in der American Le Mans Series. Allerdings waren wir noch nie in Austin. Darauf freuen wir uns - nicht nur auf den Kurs, sondern auch auf die attraktive Stadt."
Marcel Fässler: "Uns erwartet in Austin nicht nur eine sensationelle Rennstrecke, sondern auch eine schöne Umgebung. Ich fahre sehr gerne in Amerika, denn dort haben die Rennen immer ein besonderes Flair. Bereits im Simulator war die Strecke sehr anspruchsvoll. Die Kurvenkombinationen sorgen mit ihren unterschiedlichen Geschwindigkeiten und den Radien für einen Rhythmus, an den wir uns erst gewöhnen müssen. Wichtig ist auch, das Auto auf der relativ breiten Strecke sehr präzise zu platzieren. Wir alle freuen uns schon auf dieses Rennen."
Andre Lotterer: "Wir starten auf einer Rennstrecke, die für uns alle neu ist. Zur Vorbereitung haben wir zwei Möglichkeiten: Videos von anderen Rennserien studieren und mit dem Simulator arbeiten. Vor Ort müssen wir uns dann möglichst schnell an die Strecke gewöhnen. Ich habe schon viele positive Kommentare zu dieser Strecke gehört. Die erste Passage in Austin erinnert mich an den Kurs in Suzuka. Aber es gibt auch mehrere Spitzkehren, die typisch sind für neue Strecken. Auf die Mischung bin ich gespannt und ich hoffe, dass unser R18 e-tron quattro auch dort schnell sein wird."
Benoit Treluyer: "Ich mag es gerne, in den Vereinigten Staaten zu fahren, und auf Austin freue ich mich auch schon sehr. In Amerika gibt es ein enthusiastisches Rennsport-Publikum. Ich habe mir schon die Aufzeichnungen von einigen Rennserien angesehen, die dort gefahren sind. Es ist eine interessante Strecke und ich freue mich immer, neue Kurse kennenzulernen."

10.09.2013

Sieg für Breitenmoser
Jacques Breitenmoser holte sich im französischen Dijon-Prenois seinen ersten Gesamtsieg bei den AvD 100 Meilen. Das Podest komplettierten Sandro Bickel und Turi Breitenmoser. Bei den GT- und Tourenwagen setzten sich in einer spannenden Schlussphase Klüber / Müller im Mercedes SLS AMG GT3 gegenüber den Audi R8 LMS GT3-Piloten Haggenmüller / Weidt und Stein / Gazelkowski auf einem Porsche 997 GT3 Cup durch.
Den Grundstein zum Sieg legte Jacques Breitenmoser beim Start. Von der zweiten Startposition aus schob sich der Eidgenosse in seinem PRC WRP-Turbo an seinem Vater vorbei, der mit 1:17,171 auf Pole gestanden hatte. Sein Tempo konnte keiner der Verfolger mitgehen, so dass der Abstand zu Rang 2 nach acht Runden bereits über 10s betrug. Bis zum Boxenhalt hatte sich der Vorsprung auf um die 20 Sekunden eingependelt, wobei der PRC-Pilot erst in der 36. Runde zum Stopp reinkam. Nach dem Pflichtstopp wurde es allerdings noch einmal spannend. Nur noch knapp über drei Sekunden lagen zwischen Jacques Breitenmoser und dem Zweitplatzierten Ligier-Piloten Sandro Bickel. Somit musste der Schweizer noch einmal Gas geben. Am Ende ging es mit 9,5s Abstand über den Zielstrich.
100mdijonfeld.jpgDen zweiten Gesamtrang holte sich Sandro Bickel, der damit auch die Division 2 gewann. Zunächst saß der Österreicher hinter Turi Breitenmoser fest. Der hatte mit seinen Reifen zu kämpfen und beklagte sich über mangelnden Grip. Kurz vor Schluss brach auch noch der Auspuff, wodurch der Ladedruck verlorenging. Der dritte Platz im Gesamtklassement, sowie Rang 2 in der Division 1 war dem Schweizer aber dennoch sicher.
Ein weiterer Grund für Breitenmosers Sieg war aber auch das Fehlen von Fabian Plentz. Der Doppelsieger vom AvD German Sports Car Cup-Rennen vom Samstag musste wegen einer Grippe auf den Start bei den 100 Meilen verzichten. Kurzerhand holte sich Tommy Tulpe den erfahrenen Rudi Seher ins Cockpit. Dieser hatte somit nur das Zeittraining, um sich an den PRC WPR60 BMW zu gewöhnen. Eine 1:18,102 bedeutete die vierte Startposition, von der sich Startfahrer Tulpe sofort an die zweite Position setzte. Aufregung herrschte dann plötzlich beim Boxenhalt: Ausgelaufenes Öl drohte sich zu entzünden, woraufhin das komplette Schmiermittel mühevoll entfernt werden musste. Rudi Seher nahm mit drei Runden Rückstand den letzten Rennabschnitt in Angriff. Am Ende reichte es zum vierten Gesamtrang im mit 14 Startern besetzten Feld und Platz drei in der Division 1.
Hinter Bickel fuhr Dr. Robert Schönau gemeinsam mit Prinz Marcus von Anhalt auf Radical SR3 auf den zweiten Platz der Division 2 und den 6. Gesamtrang. Nach einer starken Anfangsphase übergab Schönau den Radical an der fünften Gesamtposition. Prinz Marcus von Anhalt verlor zwar einen Platz, doch am Ende stand der zweite Rang in der Division 2 zu Buche. Da Dr. Robert Schönau als Doppelstarter noch gemeinsam mit Evi Eizenhammer auf einem PRC FPR6-Honda angetreten war, holte sich dieser auch den dritten Platz in der Division 2 vor Hans-Christoph Behler.
100mdijonsls.jpgAbwechslungsreich ging es bei den GT- und Tourenwagen zu, wo das Mercedes Duo Klüber / Müller den Sieg holte. Zunächst lag der Porsche 997 GT3 Cup von Stein / Gazelkowsi vor Haggenmüller / Weidt und Klüber / Müller. Im vierten Umlauf schnappte sich Haggenmüller, der erst vor zwei Wochen am Red Bull Ring überraschend den Gesamtsieg bei den 100 Meilen Austria geholte hatte, die Führung bei den GT’s. Als erstes kam der SLS an die Box, während Dietmar Haggenmüller am längsten auf der Strecke blieb. Für den zweiten Stint kletterte Suzanne Weidt ins Cockpit des Audi. Bis zur 46. Runde hielt die Audi-Pilotin den ersten Platz bei den GT’s, ehe das Team Klüber / Müller vorbeizog. Die Mercedes-Besatzung baute den Abstand des von Schütz Motorsport betreuten Fahrzeugs bis zum Fallen des schwarz-weiß karierten Tuchs noch einmal auf über 26s aus. Der dritte Platz ging an das Team Stein / Gazelkowski vor dem Ford GT von Georg Nolte.
Bei den Tourenwagen fuhr Pierre Scarpellini im BMW M3 E36 zum Sieg. Den zweiten Platz sicherte sich hier das Team Semeraro / Bamonte (Alfa Romeo 159 JTD), nachdem Francesco Rota (Alfa Romeo 147) in der 20. Runde ausgefallen war.

08.09.2013

Leimer Leader
Fabio Leimer ist nach seinem Sieg beim GP2-Hauptrennen in Monza nun auch Spitzenreiter in der Gesantwertung. Leimer profitierte von den Ausfällen von Coletti und Nasr.
Fabio Leimer hat seine Chance genutzt: Der Schweizer vom Team Racing Engineering hat sich den Sieg beim Hauptrennen der GP2 in Monza gesichert und zugleich auch die Führung in der Gesamtwertung übernommen. Leimer setzte sich am Samstag nach 30 Runden auf der Traditionsstrecke mit 0,806 Sekunden Vorsprung vor Sam Bird (Russian Time) durch. Auf dem dritten Platz landete Birds Teamkollege Tom Dillmann.
Für Leimer war es der dritte Saisonsieg, bei dem er vor allem von den Ausfällen der bis dato Führenden Stefano Coletti (Rapax) und Felipe Nasr (Carlin) profitierte. Auch für Daniel Abt war es ein Rennen zum Vergessen. Der 20-Jährige fuhr nach einem Reifenschaden als 17. ins Ziel. Hinter dem Podiumstrio fuhr Stephane Richelmi (DAMS) auf Platz vier, Julian Leal (Racing Engineering) auf Rang fünf und James Calado (ART) auf Sechs. Alexander Rossi (Caterham) geht als Achter des Rennens in der umgekehrten Startaufstellung beim Sprintrennen am Sonntag von der Pole Position in den zweiten Lauf des Wochenendes.
«Heute ist ein super Tag für mich. Ich hatte einen guten Start und konnte die Führung noch vor der ersten Kurve übernehmen. Dies war sehr wichtig für mich. Das hat das Rennen für mich ein wenig vereinfacht. Ich denke im ersten Stint wäre Bird vielleicht etwas schneller gewesen. Unser Boxenstopp war super, hiermit einen riesen Dank an das ganze Team. Ich habe wie wild gepusht. Zusammen mit einer guten Strategie hat es am Ende zum Sieg gereicht», sagte Leimer nach seinem Sieg.
Die Pole Position verlor Bird bereits auf den ersten Metern des Rennens: Leimer schob sich noch vor der ersten Schikane an Bird vorbei. Bird blieb bis zu seinem Pflichtboxenstopp in Runde 20 länger auf der Strecke als Leimer, der bereits in Runde elf seine Reifen wechselte. Die Taktik wäre beinahe aufgegangen, doch bei Birds Stopp klemmte das rechte Hinterrad. Bird verlor gute sechs Sekunden und reihte sich hinter Leimer wieder ein.
In der Folgezeit holte Bird Sekunde um Sekunde auf und lag in der Schlussphase des Rennens praktisch in Leimers Heck, wurde von seinem Team jedoch zurückgepfiffen, um Platz zwei sicher ins Ziel zu fahren. Denn durch den zweiten Platz ist Bird mit nunmehr 145 Punkten auch erster Verfolger Leimers (153) im Titelkampf.
Denn auch Bird profitierte von den Ausfällen der Titelkonkurrenz. Für Coletti war Monza der sechste Ausfall in Serie. Der Monegasse war bei seinem Pflichtstopp zu schnell in der Box unterwegs. Die folgende Durchfahrtsstrafe warf ihn aussichtslos zurück – Sechs Runden vor dem Ende gab Coletti auf. Nasrs Rennen war in Runde 18 nach einem technischen Defekt beendet.

08,09,2013

Hofor gewinnt 24h von Barcelona
Das Schweizer Team Hofor Racing hat die 16. Auflage der 24H BARCELONA – Trofeu Fermí Vélez gewonnen. Im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 absolvierten die Fahrer Michael Kroll, Roland Eggimann, Kenneth Heyer und Christiaan Frankenhout insgesamt 605 Runden auf der 4,655 Kilometer langen Strecke. Nach 24 Stunden fuhr Teambesitzer Michael Kroll den Sportwagen über die Ziellinie und sicherte sich so den Sieg. „Unser Ziel war ein Podiumsplatz, aber dass wir sogar den Gesamtsieg erreicht haben, ist einfach wunderbar, zumal es erst unser zweiter Einsatz mit dem SLS AMG und unser erstes 24-Stunden-Rennen mit diesem Auto war“, sagte Michael Kroll. Der Ruffier Racing-Porsche 997 Cup (#10, Lafargue/Lafargue/Racinet/Abergel) führte fast während des gesamten Rennens die 997-Cup-Klasse an und fuhr auf einem hervorragenden zweiten Gesamtplatz ins Ziel. Platz drei im Gesamtklassement und der Sieg in der D2-Dieselklasse ging an den MDM-Motorsport-BMW 320D (#63, De Laat/De Prenter/Boorsma/Bus).    
Während Michael Kroll, Roland Eggimann und Christiaan Frankenhout sich jeweils über ihren ersten Gesamtsieg bei einem 24-Stunden-Rennen freuen konnten, war es für den deutschen Fahrer Kenneth Heyer ein besonderer Erfolg. Nachdem er bereits eine Woche zuvor das 24-Stunden-Rennen im belgischen Zolder gewonnen hatte, ist er nun der erste Fahrer in der Geschichte des Motorsports, der zwei Gesamtsiege bei 24-Stunden-Rennen an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden feiern konnte. Zum Zeitpunkt der Siegerehrung war er jedoch schon nicht mehr vor Ort, um seinen Pokal in Empfang nehmen zu können, denn er war bereits unterwegs nach Spa-Francorchamps, wo er am Nachmittag beim 600-Kilometer-Rennen zur belgischen BRCC-Serie an den Start geht. Das ist ein wirklicher Langstreckenfahrer! Heyers Vater, der deutsche Motorsportlegende Hans Heyer, nahm für ihn den Siegerpokal entgegen. Dabei trug er natürlich seinen Tirolerhut, der als sein Markenzeichen gilt.
Der Sieg für den Mercedes-Benz SLS AMG GT3 ist auch ein weiterer Langstreckenerfolg für den Sportwagen mit den Flügeltüren. In dieser Saison gewannen Mercedes-Benz-Kundenteams bereits die Dunlop 24H DUBAI, die 12H Bathurst sowie die 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring sowie in Spa-Francorchamps. Der Hofor-Racing-Mercedes übernahm die Führung kurz nach Mitternacht, nachdem der Stadler-Porsche (#7, Matter/Amstutz/Siedler/Baumann) wegen eines Motorschadens ausgeschieden war. Der Porsche hatte für den größten Teil der ersten Rennhälfte die Führung inne. Der Hofor-Mercedes blieb jedoch auch nicht von Problemen verschont. „In den letzten zehn Rennstunden mussten wir ohne zweiten Gang auskommen. Das machte es nicht einfach“, berichtete der niederländische Fahrer Christiaan Frankenhout.
Mit starkem Regen am Samstag und nicht weniger als 20 ‚Code-60’- sowie zwei Safety-Car-Phasen zur Neutralisierung des Rennens nach zahlreichen Ausritten war das Rennen für alle Teilnehmer eine große Herausforderung. Das belegte auch die relativ hohe Ausfallquote: Von den 56 gestarteten Autos wurden sechs Fahrzeuge wegen unzureichende Distanz nicht gewertet. Elf Autos fielen offiziell aus.  
Der Barwell-Motorsport-Aston Martin (#1, Poole/Abra/Senna/Mücke), der in der Anfangsphase das Rennen anführte, holte im Laufe des Nachmittags schnell wieder auf, nachdem sich in der ersten Stunde ein Rad vom Auto gelöst hatte. Später fiel das Team wegen eines Lochs im Kühler jedoch wieder zurück. In den frühen Morgenstunden wurde das Rennen des Aston Martin nach einer Kollision jäh beendet. Stefan Mücke wurde zur Beobachtung ins Krankenhaus transportiert, hatte aber keine ernsthaften Verletzungen. Die Kollision bedeutete auch das vorzeitige Aus für den Clickvers.de-Porsche (#12, Destrée/Jodexnis/Pauels/Chrzarnowski), der in der Nacht lange Zeit in den Top Drei fuhr. Ein weiterer Anwärter auf eine Platzierung unter den ersten Drei, der Car-Collection-Motorsport-Mercedes (#2, Schmidt/Mattschull/Schmersal/Edelhoff/Kirchhoff) schied nach einem Unfall kurz vor Mitternacht aus.
Mit dem Gesamtsieg gewann Hofor Racing auch die Klasse A6. Hier wurde der Mercedes-Benz SLS AMG GT3 des italienischen Teams De Lorenzi Racing (#3, De Lorenzi/Nearn/Breukers/De Heus) als Zweiter gewertet. Das französische Team Ruffier Racing gewann die Porsche-997-Klasse vor dem Motosport-Services-STR-Team aus Neuseeland (#9, Niall/Niall/Harvey/Pilatti) und De Lorenzi Racing (#11, Tan/Keong/Fecchio/Paletto).
Das französische Team GC Automobile Factory belegte mit seinen zwei Silhouetten-Fahrzeugen die beiden Podiumsplätze in der Klasse SP2. Der Sieg ging an das Auto mit der Startnummer 17 (Montant/Perrin/ Fridman/Bonjean), das Schwesterauto mit der Startnummer 18 (Cimadomo/Amrouche/Provost/De la Chapelle) kam als Zweiter in der Klasse ins Ziel. Das italienische Team Nova Race gewann mit dem Ginetta G50 GT4 (#25, Magnoni/Scarpaccio/Ghizzi/ Cressoni/Stefanelli) die Klasse SP3 vor dem Cor-Euser-Racing-Lotus Evora GT4 (#22, Prewitt/ Euser/Severs/di Leo) und dem Bonk Motorsport-BMW M3 (#21, Burghardt/Bonk/Bonk/ Partl/Weidinger).
Das britische Team Intersport Racing gewann die Klasse A5 mit dem BMW M3 (#33, Clarke/Gibson/ Hayes/Radcliffe), gefolgt vom RTR-Projects-BMW M3 (#32, Miniberger/Vitek/ Paulavets/Cervenka) und dem MMC Motorsport-BMW (#30, Cox/Cox/Cox/Borness). Motorsport Services aus Neuseeland sicherte sich den Klassensieg in der Klasse A3T mit dem SEAT Leon Supercopa (#43, Glasson/Mahy/ Lowrey/Harris), nachdem der NKPP-YMOR Racing-SEAT (#37, Bessem/ Hilders/van den Berge/Posthumus) mit Problemen in der letzten Rennstunde zurückfiel. Das niederländische Team belegte immerhin noch Platz zwei vor dem Hofor/Kueperracing-BMW E46 M Coupé (#35, Kuepper/Kroll/Kroll/Feller). Das deutsche Besaplast Racing Team wiederholte mit dem Mini Cooper S (#46, Kovac/Lestrup/Tekaat/Littig) den A2-Klassensieg aus dem Vorjahr vor den beiden Renault Clio der Teams Roadrunner Racing (#51, Peter/Umemoto/Gronnig/ Hrubesch) und Solà Sport (#52, Dauger/Antunes/Sarrea/Solà).
Das Schweizer Team TTC Racing feierte mit dem Volkswagen Golf V TDI (#60, Schilliger/Kempf/Hans) einen Start-Zielsieg in der D1-Dieselklasse. Der Red Camel Racing-SEAT Leon 2.0 TDI (#59, Dijkhof/Kresnik/Bassil/Faber) belegte Rang zwei, das spanische Team Black Motorsport wurde mit einem weiteren SEAT (#58, Lloret/Sturlese/Parés/Pascual/ Salazar) als Dritte gewertet. Das niederländische Team MDM Motorsport gewann die Klasse D2 vor Saxon Motorsport aus Großbritannien mit dem BMW 135D GTR (#56, Barrow/Corbett/Barrow).

08.09.2013

Unfall Orgie in Monza
Auf der Zielgeraden der GP3-Saison geht es um alles oder nichts. Dass die Piloten mehr und mehr aufs Ganze gehen, zeigte sich dann auch am Sonntag beim Sprintrennen in Monza, das zur Crash-Orgie mutierte. Den Sieg bei dem actiongeladenen Rennen sicherte sich der Brite Jack Harvey vor Daniil Kyvat, der bereits den ersten Lauf am Samstag gewinnen konnte und mit seinem zweiten Rang weiter alle Chancen auf den Titelgewinn hat.
Kvyat verkürzte den Rückstand auf den Gesamtführenden Facu Regalia (138 Punkte) bei noch zwei ausstehenden Läufen beim Saisonfinale in Abu Dhabi Anfang November auf nur noch sieben Punkte. Der Argentinier landete in Monza hinter Lewis Williamson nur auf dem vierten Platz.
«Wir waren das ganze Wochenende von Beginn an schnell unterwegs. Jetzt ist es in der Meisterschaft sehr eng, was sehr anspornend ist. Wir werden in Abu Dhabi alle unsere Karten ausspielen», erklärte Kyvat.
Das Rennen hatte es wie der Titelkampf in sich: Bereits beim Start krachte es. Als Pole-Setter Patric Niederhauser den ersten Gang nicht reinbekam, krachte ihm sein Schweizer Landsmann und Teamkollege Alex Fontana ins Heck und verlor dabei sein Rad, das nur durch den Fangzaun gestoppt wurde. Die beiden Piloten blieben unversehrt, schieden allerdings aus. Den wohl spektakulärsten Crash des Rennens lieferte Adderly Fong, der bei einem Überholversuch am Ende der Geraden auf seinen Konkurrenten auffuhr und mit seinem Boliden abhob.
In der ersten Kurve räumte Marussia-Pilot Ryan Cullen gleich mehrere Konkurrenten ab, so dass bereits zu diesem frühen Zeitpunkt das Safety Car auf die Strecke kam. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Brite Jack Harvey, der von Platz zwei ins Rennen gegangen war, die Führung übernommen. Ein mutiges Überholmanöver auf der Außenseite in Kurve vier gegen Alexander Sims brachte Kyvat beim Restart eine Position nach vorne.
In der Folgezeit hielt Harvey seinen Verfolger Williamson mit etwas weniger als einer Sekunde Vorsprung in Schach, während sich dahinter der Gesamtdritte Kevin Korjus (107 Punkte) und Kyvat ein heißes Duell lieferten. Der Gesamtfünfte Conor Daly (104) war derweil damit beschäftigt, von Platz 23 aus durch das Feld zu pflügen. Am Ende reichte es immerhin noch zu Rang acht.
Kyvat schnappte sich schließlich Korjus und schickte sich an, seinen Titelrivalen Regalia zu überholen. In Runde zwölf zog der Russe auch an Regalia vorbei. Nachdem bei Williamson die Reifen stark abbauten, holte sich Kyvat auch Rang zwei. Zum Sieg reicht es dann aber nicht mehr ganz: Mit nicht einmal einer Sekunde Vorsprung holte sich Harvey seinen zweiten Saisonsieg.

03.09.2013

Von den Bösen zu den Schnellen
In den vergangenen paar Wochen zog das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest die ganze Schweiz in ihren Bann. Regional steht nun ein weiteres Grossereignis bevor, das beim erwarteten schönen Wetter gegen 15’000 Zuschauer anlocken wird. Beim 44. Bergrennen Gurnigel stehen am 7. und 8. September nicht die “Bösen“ im Vordergrund, sondern die Schnellen im Umgang mit ihren Rennfahrzeugen. Nun heisst es Asphalt statt Sägemehl, Rennoverall statt Zwilchhosen und Tagessieger statt König – und der dürfte für einmal nicht Steiner Marcel heissen. Der 38-jährige Garagier aus Oberdiess¬bach drückte dem traditionellen Lauf zur Schweizer Automobil-Bergmeisterschaft in den letzten Jahren seinen Stempel auf. Mit einem vollverschalten Rennwagen von Osella aus Italien holte sich Steiner am 100-Jahr-Jubiläumsanlass 2010 erstmals den Strecken¬rekord. Bei seinem inzwischen fünften Tagessieg in Folge drückte der Berner den Rekord im Vorjahr auf der im Zielbereich um 19 m verkürzten Strecke auf eine Zeit von 1’41,39, was einem Schnitt von über 132 km/h entspricht.
In diesem Jahr ist Marcel Steiner allerdings nicht der grosse Favorit. Nach einem Unfall beim Schweizer Berg-EM-Lauf im Jura vom vergangenen August erlitt der Osella einen grösseren Schaden, der im Werk repariert werden muss. Um sich seinen Fans beim Heimrennen trotzdem in Aktion zu präsentieren, steigt er auf den Martini-Sportwagen um, mit dem er 2008 und 2009 seine ersten beiden Tagessiege am Gurnigel eroberte. Vom Potenzial her ist dieses Auto nicht ganz auf der Höhe eines Dreiliter-Rennwagens, wie ihn etwa Eric Berguerand fährt. Der Walliser führt mit seinem Lola-Cosworth die Schweizer Bergmeisterschaft an und hat sich auch den zweiten Tagessieg am Gurnigel nach 2006 zum Ziel gesetzt. Einzig ein Defekt oder ein Ausrutscher in einem Rennlauf könnte Berguerand um den Sieg bringen und Steiner den Weg zu einem neuerlichen Volltreffer ebnen. Um Podestplätze werden auch die Formel-3000-Piloten Tiziano Riva und Simon Hugentobler mit ihren Reynard-Cosworth kämpfen, ebenfalls will der zweite Lokalmatador Christian Balmer mit seinem kleineren Tatuus-Honda ein Wort um deren Vergabe mitreden.
In allen Kategorien ist praktisch die gesamte Schweizer Bergelite präsent. Bei den Tourenwagen ist die Ausgangslage in der Bergmeisterschaft ziemlich klar: Nur noch Ausfälle können den Schwyzer Albin Mächler mit seinem BMW um den Titel bringen. Das Gurnigelrennen könnte durchaus schon eine Vorentscheidung bringen. Erste Anwärter auf den Tourenwagen-Gesamtsieg sind der Meinisberger René Laubscher mit einem 600 PS starken Mitsubishi und der Bieler Yves Hängärtner mit einem fast ebenso potenten Ford Escort Cosworth.
Als attraktive Neuerung werden erstmals zwei Grossleinwände im Zuschauerraum im Laas und im Zielbereich aufgestellt. Auf ihnen können der Start der einzelnen Teil-nehmer und die Passage in einer äusserst attraktiven Kurve gezeigt werden. Am Sonntag werden zudem Sequenzen des GP Italien in Monza übertragen! Kein Grund also, wegen der Formel 1 auf das Rennen am Gurnigel zu verzichten. Ebenfalls zum ersten Mal erhielten die Organisatoren die Bewilligung, Shuttleflüge mit dem Helikopter vom Start ins Ziel und umgekehrt anzubieten. Einer der Piloten wird das Urgestein Jimy Hofer sein.
Für Unterhaltung sorgt zudem ein bunt gemischtes Rahmenprogramm mit historischen Motorrädern, dem spektakulären Villiger-Race-Truck, Karts und Taxifahrten in Rennfahr¬zeugen. Wer bequem ins Renngelände gelangen will, benutzt vorzugsweise den Shuttledienst mit Postauto-Bussen oder erreicht seinen bevorzugten Zuschauerplatz über das Ziel im Gurnigelbad. Viele Fans wollen sich allerdings die Gelegenheit nicht entgehen lassen, zuerst im Fahrerlager oder am Start Rennluft zu schnuppern, bevor sie den Weg zu den prächtigen Naturtribünen in Angriff nehmen.

02.09.2013

Neue Partnerschaft mit Eisenmann Exhaust Systems
Wir freuen uns sehr über unsere jüngste und vielversprechende Partnerschaft mit der Eisenmann Exhaust Systems GmbH. Eisenmann verbindet seit Jahren eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem nationalen und internationalen Motorsport und verfügt über eine voll ausgerüstete mechanische Werkstatt. Sie fertigt Auspuffanlagen und Sportschalldämpfer, die mit handgearbeiteter Perfektion aus hochwertigem Edelstahl hergestellt werden. Die Strömungstechnik, Rohr- und Dämpferdimensionierung eines Eisenmann-Sportschalldämpfers sorgt für optimale Motorleistung und Drehmoment in allen Fahrsituationen. Jeder Sportschalldämpfer wird durch aufwendige Messverfahren auf Motortyp, Fahrzeug und Verwendungsbereich abgestimmt. Eisenmann Exhaust Systems GmbH wird uns mit Dreh- und Frästeilen und insbesondere der Auspuffanlage beliefern. Wir sind überzeugt, mit dieser Partnerschaft die für den SLK340 optimalste Auspuffanlage verbauen zu können und freuen uns auf die gemeinsame Zukunft.

02.09.2013

Platz 5 für Simona de Silvestro
Zum zweiten Mal in dieser IndyCar-Saison steht Simon Pagenaud ganz oben auf dem Podium. Der Franzose gewann ein Chaos-Rennen in Baltimore. De Silvestro auf Platz 5.
Nach seinem Sieg beim Rennen auf der Belle Isle von Detroit konnte Simon Pagenaud auf dem Stadtkurs von Baltimore sein zweites IndyCar-Rennen gewinnen. Das lag zwar nicht unbedingt an ihm selbst, doch das wird dem Franzosen am Ende egal sein. Zuvor sorgten mehrere Unfälle bei Neustarts dafür, dass er nach vorne gespült wurde.
Nach dem letzten Neustart sah sich noch Marco Andretti in Front. Seine Führung war symptomatisch für das Chaos. Denn in den letzten 10 Runden wurde er von Platz 1 bis auf Position 10 durchgereicht, da überhaupt nicht die Geschwindigkeit hatte, vorne zu fahren. Lediglich durch die vielen Unfälle kam er nach vorne. Simon Pagenaud geriet nach seinem Überholmanöver gegen Andretti kurzfristig noch unter Druck durch Josef Newgarden. Im Auto von Sarah Fisher Racing hatte er die meisten «Push-To-Pass»-Möglichkeiten über. Doch Pagenaud setzte sich um 4 Sekunden ab und gewann am Ende souverän.
«Wir hatten einige Male ziemliches Glück bei den Neustarts», sagte Pagenaud. «Ich dachte an einigen Punkten bereits es wäre vorbei.» Einer dieser Punkte war sicherlich ein Überholmanöver gegen Landsmann Sébastien Bourdais. Kurz vor der Start-/Zielgeraden geriet Pagenaud ins Heck von Bourdais und drückte ihn so von seiner Linie. Bourdais, der zwischenzeitlich führte, kam danach aber noch einmal zurück und wurde Dritter.
Platz 4 ging an Justin Wilson. Auch er überstand das Rennen nicht ohne Dreher. In der Haarnadelkurve war es wiederum Bourdais, der ihn leicht am Heck traf. Ein tolles Rennen lieferte auch Simona de Silvestro ab. Sie kam auf Platz 5 ins Ziel.
Gewinner des Rennens war einmal mehr Helio Castroneves, der trotz eines neunten Platzes seine Tabellenführung gegenüber Scott Dixon auf 49 Zähler ausbauen konnte. Grund dafür war eine Kollision zwischen Will Power und Scott Dixon.
Power, der bis dahin dominierte, versuchte bei einem Neustart Bourdais auf der rechten Seite zu überholen. Dabei übersah er Dixon und drückte ihn in die Mauer. Das Rennen war für den Neuseeländer beendet. «Ich dachte erst ich hätte das Auto verloren weil die Reifen kalt waren», schilderte Power den Zwischenfall nach dem Rennen. Erst über den Boxenfunk hat er erfahren, dass er von Dixon berührt wurde. «Es tut mir wirklich leid, dass das passiert ist. Diese Double-File-Restarts funktionieren auf Straßenkursen einfach nicht.»
Bereits vor diesem Wendepunkt im Rennen ausgeschieden war Ryan Hunter-Reay. Nach einem Elektrikproblem kam er nicht mehr vorwärts und stieg aus. Seine Titelverteidigung ist mit 74 Punkten Rückstand bei noch 3 ausstehenden Rennen immer unwahrscheinlicher.

02.09.2013

Audi siegt weiter
Audi bleibt in der Sportwagen-Saison 2013 bisher ungeschlagen. Der Hybrid-Sportwagen Audi R18 e-tron quattro hat auch den vierten von acht Läufen zur FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) gewonnen, hinzu kommt ein Sieg beim 12-Stunden-Klassiker in Sebring im März. Das Rennwochenende in Brasilien endete mit dem Sieg von Marcel Fässler/André Lotterer/Benoît Tréluyer (CH/D/F) vor Loïc Duval/Tom Kristensen/Allan McNish (F/DK/GB). Die Gewinner haben mit ihrem Erfolg bei den 6 Stunden von São Paulo ihren Rückstand in der Fahrerwertung auf ihre Teamkollegen um acht auf 22 Punkte verkürzt.
Die aktuellen Weltmeister feierten nach einem fehlerfreien Rennen in Brasilien ihren zweiten WEC-Saisonsieg nach dem Erfolg in Spa im Mai. 38.000 Zuschauer erlebten, wie das Fässler/Lotterer/Tréluyer mit der Startnummer „1“ die Ziellinie in Interlagos mit drei Runden Vorsprung vor dem Schwesterfahrzeug überquerte. Damit wird die Tabellensituation zur Saisonhalbzeit wieder spannender, nachdem die Le-Mans-Sieger Loïc Duval (F), Tom Kristensen (DK) und Allan McNish (GB) mit 30 Punkten Vorsprung angereist waren.
Der deutliche Abstand im Rennen täuscht allerdings über die wahre Leistung der Startnummer „2“ hinweg. In der Anfangsphase dominierte Audi-Werksfahrer Allan McNish das Geschehen. Doch dann erlebte das Fahrertrio eine ungewöhnliche Pechsträhne. In einer Safety-Car-Phase kehrte Tom Kristensen nach einem Boxenstopp hinter einem langsameren GT-Rennwagen auf die Strecke zurück. Der neunmalige Le-Mans-Sieger, der auch die schnellste Rennrunde fuhr, büßte rund eine halbe Minute Zeit ein, da sein Vordermann keinen Anschluss an die Gruppe davor hielt. Loïc Duval übernahm später sein Cockpit und hatte bereits eine Aufholjagd gestartet, als er in Runde 142 das rechte Hinterrad seines Autos ausgangs der Boxengasse verlor. Es war verkantet montiert worden. So musste Duval eine Runde auf drei Rädern komplettieren. Die daraus resultierenden beiden Stop-and-Go-Zeitstrafen komplettierten das Pech der Tabellenführer, die so insgesamt vier Runden einbüßten.
Am Ende durfte sich Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich dennoch über ein Rennwochenende freuen, das keine Wünsche offen gelassen hat. Das Audi Sport Team Joest hat mit den Startplätzen eins und zwei, der schnellsten Rennrunde und dem Doppelsieg das maximal mögliche Ergebnis erzielt und den ersten Sieg in Südamerika gefeiert. Lediglich der mit Spannung erwartete Kampf mit Toyota fiel aus. Der einzige Rennwagen des Herausforderers war bereits in Runde 25 in einen Unfall verwickelt worden und musste deshalb das Rennen vorzeitig beenden.
In drei Wochen will Audi Sport seine Erfolgsserie fortsetzen. Am 22. September startet die WEC erstmals auf dem Kurs von Austin im US-Bundesstaat Texas. Zuvor können sich die Zuschauer eine Zusammenfassung des Rennens von São Paulo am Dienstag, dem 3. September, von 9.15 bis 9.45 Uhr auf Eurosport ansehen
Stimmen nach dem Rennen
Marcel Fässler (Audi R18 e-tron quattro #1): „Es ist gut, wieder ganz oben auf dem Podest zu stehen. Es war ein Rennen mit sehr vielen Zwischenfällen. Doch wir hatten zum Glück überhaupt keine Probleme. Deshalb hatten wir in der Schlussphase auch kaum noch Druck von hinten und konnten den Sieg nach Hause fahren. Wir haben alle einen guten Job gemacht. Es tut mir leid für den Audi #2, aber wir sind dadurch in der Meisterschaft etwas näher gekommen.“
André Lotterer (Audi R18 e-tron quattro #1): „Es war für uns sehr wichtig, möglichst viele Punkte aufzuholen. Natürlich war es die Priorität, dass ein Audi gewinnt. Das ist uns gelungen, auch wenn es ein sehr schwieriges Rennen für das Auto mit der Nummer 2 war. Schade, dass der Toyota ausgeschieden ist, denn danach war es nicht mehr ganz so spannend. Das ganze Team hat eine tolle Arbeit geleistet. Wir können zufrieden sein.“
Benoît Tréluyer (Audi R18 e-tron quattro #1): „Wir sind sehr glücklich, nachdem es für unsere Startnummer 1 zuletzt in Le Mans nicht ganz so gut gelaufen war. Wir haben heute natürlich auch etwas vom Pech der anderen profitiert. Deshalb musste ich im Verkehr weniger riskieren und fuhr mit einem Sicherheitspolster. Ein großes Dankeschön an meine Teamkollegen, die Mechaniker und die Ingenieure für ihre erstklassige Arbeit.“
Ergebnis Rennen
1. Fässler/Lotterer/Tréluyer (Audi R18 e-tron quattro) 235 Runden
2. Duval/Kristensen/McNish (Audi R18 e-tron quattro) – 3 Rd.
3. Beche/Heidfeld/Prost (Lola-Toyota) – 5 Rd.
4. Conway/Martin/Rusinov (Oreca-Nissan) – 13 Rd.
5. Baguette/Gonzalez/Plowman (Morgan-Nissan) – 14 Rd.
6. Kaffer/Perez Companc/Minassian (Oreca-Nissan) – 14 Rd.
7. Jeannette/Wirdheim/Zugel (Zytek-Nissan) – 18 Rd.
8. Ihara/Merlin/Nicolet (Morgan-Nissan) – 21 Rd.
9. Bruni/Fisichella (Ferrari) – 23 Rd.
10. Mücke/Turner (Aston Martin) – 23 Rd.

02.09.2013

Wer macht 2014 WTCC
Das neue Reglement kommt. Doch was bedeutet es für das Starterfeld der WTCC? Das zeichnet sich schon jetzt ab: 2014 werden wahrscheinlich nämlich nicht ausschließlich Autos fahren, die bereits der neuen Generation entsprechen. Vielmehr wird es in der WTCC eine "Zweiklassen-Gesellschaft" geben - neue Fahrzeuge nach dem neu eingeführten Reglement und alte Fahrzeuge nach altem Reglement.
Wie viele es von welcher Sorte sein werden, das ist derzeit noch nicht klar. Um seine Meisterschaft "auf einem guten Niveau" zu halten, will WTCC-Serienchef Marcello Lotti aber auf jeden Fall 20 Autos fahren sehen. "Darauf arbeiten wir hin", hat der Italiener unlängst erklärt. Und er scheint bereits mit zehn Neuwagen zu rechnen: "Drei Citroen, fünf Honda, zwei Lada." Damit wären wir bei zehn Autos.
Ein paar mehr dürften es aus der Sicht von Lotti schon noch werden. Doch egal, wie viele es schließlich sind: Fahrzeuge nach altem Reglement - nach Lottis Rechnung also mindestens zehn - sind 2014 dringend erforderlich. Fraglich ist nur, wer sich darauf einlässt, mit altem Material maximal um den Titel in der "B-Wertung" zu fahren. Lesen Sie in der Übersicht mehr über mögliche Szenarien.
MW: Aus München kommt 2014 (und wohl auch darüber hinaus) kein Neuwagen. Ein Update-Kit für den aktuellen 320 TC sieht BMW "nicht als Option". Der deutsche Hersteller will sich künftig auf andere Bereiche im Kundensport-Programm konzentrieren, deren Reglements serienübergreifend gelten.
Chevrolet: Die derzeit schnellsten Autos im Feld wären 2014 nicht schnell genug, um es mit den Neuwagen aufzunehmen. In der "B-Wertung" hätte man mit dem Cruze aber sicher ein schlagkräftiges Fahrzeug. Ob zum Beispiel RML das Auto zur Saison 2014 in Eigenregie modifizieren könnte, ist nicht bekannt.
Citroen: Der werksseitige Einstieg ist besiegelt. Citroen wird mindestens zwei Fahrzeuge - als Modell wurde der C-Elysee auserkoren - für Sebastien Loeb und Yvan Muller einsetzen. Ein drittes Auto ist denkbar. Pilotiert werden könnte es von Robert Kubica, der als Citroen-Berater an Bord ist.
Ford: "Vielleicht." So bezeichnet Lotti die Chance, dass Ford 2014 wieder in der WTCC vertreten ist. Danach sieht es im Augenblick aber nicht aus, nachdem der Rotek-Rennstall die Arbeiten am WTCC-Projekt auf Eis gelegt hat. Mit der US-amerikanischen Marke ist daher nicht zu rechnen.
Honda: Honda bleibt werksseitig dabei. Und die Japaner könnten ihr Engagement ausbauen, wie Lotti angedeutet hat. Ob alle Honda-Autos dem neuen Reglement entsprechen oder ob sich vielleicht der eine oder andere "Jahreswagen" unters Feld mischt, ist noch nicht klar, aber durchaus möglich.

02.09.2013

Porsche mit Test zufrieden
Der neue Porsche-LMP1-Rennwagen absolviert derzeit Testfahrten auf internationalen Rennstrecken. Nach dem erfolgreichen Rollout im Juni auf der Porsche-Teststrecke in Weissach durchläuft der völlig neu konstruierte Sportprototyp eine Phase von Funktionstests. Bei den jüngsten Testfahrten saß auch erstmals Neel Jani am Steuer. Der ehemalige Formel-1-Testfahrer aus der Schweiz zählt seit dem 1. Juli zu den Porsche-LMP1-Stammfahrern. Er unterstützt Timo Bernhard und Romain Dumas bei der Testarbeit. Vierter Fahrer ist der australische Formel-1-Pilot Mark Webber, der ab 2014 das Porsche-LMP1-Team verstärkt.
Der Porsche-LMP1-Rennwagen wird 2014 in der Sportwagen-Weltmeisterschaft (WEC) sowie bei den 24 Stunden von Le Mans an den Start gehen. "Bei den aktuellen Testfahrten sammeln wir viele wichtige Daten, jeder absolvierte Kilometer ist wichtig. Um den hochkomplexen LMP1-Rennwagen bis zum Saisonstart im nächsten Jahr wettbewerbsfähig zu entwickeln, sind aber noch viele weitere Testkilometer nötig", betont Fritz Enzinger, Leiter LMP1. "Wir sind zufrieden mit den Fortschritten, die wir bei jedem Test machen."
"Wir wollen 2014 nach 16 Jahren erstmals wieder als Werksteam in der Topkategorie LMP1 bei den 24 Stunden von Le Mans antreten und auch die komplette WEC-Saison bestreiten", sagt Wolfgang Hatz, Porsche-Vorstand für Forschung und Entwicklung. "Die erfolgreiche Porsche-Tradition bei Langstrecken-Rennen verleiht uns viel Schub, erhöht aber auch den Erwartungsdruck. Doch wir stellen uns gerne dieser Herausforderung."

01.09.2013

Christoph Zwahlen verunglückt
Er und sein grüner Opel Kadett waren einer der Publikumslieblinge bei den heimischen Bergrennen. Heute ist Christoph Zwahlen ist beim Training zum Bergrennen Massongex schwer verunglückt. Zwahlen erlitt beim Highspeed Unfall mehrere Brüche in den Beinen und wurde ins Spital in Sion geflogen wo er sofort operriert wurde. Laut aussage der angehörigen geht es dem Thurgauer den umständen entsprechend gut. Von unserer Seite wünschen wir rasche und gute Genesung und freuen uns auf die fortsetzung der Karriere des schnellen Sympathieträgers.
(www.zwahlen-racing.ch)
Das Bergrennen in Massongex gewann erwartungsgemäss Eric Berguerand. Dieser übernahm nun auch die alleinige Führung in der Schweizer Rennwagen Bergmeisterschaft.

31.08.2013

Audi in Sao Paulo vorn
Audi hat sich für den vierten Lauf zur FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) eine ideale Ausgangsposition verschafft. Die beiden Audi R18 e-tron quattro des Audi Sport Team Joest qualifizierten sich mit nur fünf Hundertstelsekunden Unterschied in Startreihe eines für das 6-Stunden-Rennen.
Die beiden Audi-Fahrermannschaften lieferten sich einen spannenden Kampf um die besten Positionen in der Startaufstellung. Marcel Fässler (CH) traf bei seinen beiden Qualifying-Runden mit der Startnummer „1“ auf Teamkollege Loïc Duval (F) in der Nummer „2“, anschließend übernahmen Benoît Tréluyer (F) und Tom Kristensen (DK) die Cockpits. In der Summe der vier besten Rundenzeiten hatten zunächst die diesjährigen Le-Mans-Sieger mit 0,172 Sekunden Vorsprung die Nase vorn. Doch dann legte Tréluyer noch einmal nach und erreichte im Mittel aller Zeiten einen Vorsprung von 0,05 Sekunden vor dem Schwesterfahrzeug. Nachdem Duval zuletzt im Juni die Pole-Position in Le Mans errungen hat, gelang der Startnummer „1“ wie bereits im Mai in Spa der Sprung an die Spitze. Herausforderer Toyota belegte in São Paulo mit 0,277 Sekunden Abstand Platz drei im Zeittraining.
So knapp das Ergebnis des Samstags war, so wenig lässt es einen Rückschluss auf die Kräfteverhältnisse am Sonntag zu. Auf dem im Mittelsektor engen und relativ langsamen Kurs von Interlagos darf Audi unterhalb von 120 km/h reglementbedingt nicht das Hybridsystem des R18 e-tron quattro nutzen. Zudem erwartet das Audi Sport Team Joest einen zusätzlichen Boxenstopp im Vergleich zum stärksten Mitbewerber Toyota, da das Tankvolumen des Diesel-Hybridsportwagens ebenfalls reglementbedingt deutlich kleiner ausfällt.
Das 6-Stunden-Rennen in São Paulo beginnt am Sonntag um 12:00 Uhr Ortszeit. Der vierte Lauf zur WEC-Saison 2013 ist im Internet als Livestream auf www.audi-motorsport.com sowie auf www.fiawec.com zu verfolgen. Eurosport sendet in Deutschland eine Zusammenfassung des Rennens am Dienstag, dem 3. September, von 9.15 bis 9.45 Uhr.
Stimmen nach dem Qualifying
Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): „Das Qualifying hat gezeigt, dass wir eine Fahrermannschaft besitzen, die auf einem sehr hohen und konstanten Niveau fährt. Ich freue mich sehr über die Startplätze eins und zwei – das war eine tolle Leistung. Aber am Sonntag wartet eine neue Aufgabe auf uns. Wir werden voraussichtlich einen Boxenstopp mehr als unsere Konkurrenten von Toyota einlegen müssen, da das Tankvolumen vor Le Mans noch einmal geändert wurde. Aber wir werden alles geben, um trotzdem ein gutes Ergebnis daraus zu machen.“
Marcel Fässler (Audi R18 e-tron quattro #1): „Nur bei den 12 Stunden von Sebring war es in diesem Jahr im Qualifying noch etwas knapper zwischen unseren Autos. Am Ende zählt nur die Zeit, egal, wie gering der Abstand ist. Wichtiger als dieser Unterschied ist, dass wir in der Meisterschaftswertung einen Punkt gutgemacht haben. Ein kleiner Schritt in einer großen Aufholjagd!“
André Lotterer (Audi R18 e-tron quattro #1): „Ich kann mich wunderbar auf meine Teamkollegen verlassen. Die ganze Mannschaft hat erstklassig gearbeitet. Dass es so knapp ist, ist ein gutes Zeichen für beide Autos. Wichtig ist, dass wir vor Toyota bleiben. Ich hoffe, dass die Positionen morgen so bleiben werden ...“
Benoît Tréluyer (Audi R18 e-tron quattro #1): „Die Aufgabe war ganz schön schwierig. Marcel hat auf neuen Reifen erstklassige Arbeit abgeliefert. Ich war am Anfang nicht so zuversichtlich, weil ich auf andere Autos auflief und mein Auto deutlich untersteuerte. Am Ende sind mir dann doch ganz gute Runden gelungen. Wichtig ist, dass die Reifen für das Rennen in einem guten Zustand geblieben sind. Und am Sonntag geht es natürlich auch um Strategie. Es sieht gut aus, aber wir müssen unsere Konzentration wahren.“
Loïc Duval (Audi R18 e-tron quattro #2): „Positiv war, dass sich unser Audi R18 e-tron quattro sehr gut anfühlt. Ich war in meinen Runden wohl ein bisschen zu konservativ. Trotzdem waren die Zeiten nicht schlecht. Nun sind wir Zweite in der Startaufstellung, auch wenn wir lieber Erste gewesen wären. Aber wir sind ganz vorn mit dabei und absolut wettbewerbsfähig. Vor einem Jahr lag Toyota weit vor uns, jetzt sind wir vorn.“

29.08.2013

Rahel Frey lernt sich durchsetzen
Das ADAC GT Masters ist schon lange keine Männerdomäne mehr: In der "Liga der Supersportwagen" mischen in diesem Jahr zwei schnelle Frauen vorne mit. Neben Claudia Hürtgen (41, Aachen), die im BMW Z4 bereits zwei Rennen gewinnen konnte, tritt erstmals auch die ehemalige DTM-Pilotin Rahel Frey (27, CH / Prosperia C. Abt Racing) im ADAC GT Masters an. Nach zwei Jahren in der DTM wechselte die schnelle Schweizerin für die Saison 2013 in das ADAC GT Masters und startete im Audi R8 bisher mit dem ehemaligen Formel-1-Piloten und FIA GT1-Weltmeister Markus Winkelhock (32, Berglen-Steinach) sowie mit dem nach Siegen erfolgreichstem Pilot der Serie, Christopher Haase (25, Kulmbach). Beim ADAC GT Masters auf dem Lausitzring (30. August bis 1. September) will Frey gemeinsam mit Haase wieder in die Punkte fahren.
Voller Terminkalender: Mit dem Audi R8 in vier verschiedenen Serien am Start
Der Audi R8 ist das zweite Zuhause für Frey geworden. Die 27-jährige startet mit dem Sportwagen nicht nur im ADAC GT Masters, sondern hat einen vollen Terminkalender und tritt auch in der Blancpain-Langstreckenserie, auf der Nürburgring-Nordschleife sowie im Audi R8 LMS Cup China an. Frey: "Neben meinem internationalen Programm wollte ich unbedingt auch noch in Deutschland starten und ich denke, das ADAC GT Masters ist die Serie, die man in Europa einfach fahren muss."
Frey fühlt sich im ADAC GT Masters wohl, von den ersten zehn Rennen hätte sie sich sportlich aber mehr versprochen. "Wenn man aus der DTM kommt, erwartet man von sich selbst natürlich andere Ergebnisse." Bisher fuhr die Schweizerin, die 2009 als bislang einzige Frau ein Rennen zum ATS Formel-3-Cup gewinnen konnte, im ADAC GT Masters drei Mal in die Punkteränge. "Gerade zu Saisonbeginn haben wir leider aus verschiedenen Gründen sehr viel Punkte liegen gelassen. Mal hatten wir im Rennen Pech, mal lag unserem Auto die Strecke einfach nicht besonders gut. Diesen verlorenen Punkten läuft man natürlich die ganze Saison hinterher."
Reibungslose Umgewöhnung vom DTM-Audi an den R8-Sportwagen
Die Umgewöhnung vom Audi A5 DTM auf den rund 550 PS starken Mittelmotor-Audi im ADAC GT Masters fiel Frey zu Saisonbeginn nicht schwer: "Man gewöhnt sich schnell an den R8, allerdings ist im GT3-Auto grundsätzlich etwas mehr Bewegung als im deutlich steiferen DTM-Fahrzeug. Die größte Umstellung war für mich die Bremse. In der DTM werden Kohlefaserbremsscheiben gefahren, im ADAC GT Masters Stahlbremsen. Als ich das erste Mal mit dem R8 gebremst habe, habe ich mich richtig erschrocken, denn ich war noch die Bremse aus dem DTM-Auto gewohnt."
Nicht nur beim Bremsen machte die Audi-Werksfahrerin neue Erfahrungen, im ADAC GT Masters muss sie sich ihren Audi mit einem Teamkollegen teilen. "Wenn man sich das Auto mit einem anderen Fahrer teilt, muss man schon Kompromisse eingehen. Das fängt bei der Position der Pedale, Spiegel und des Lenkrads an und hört bei der Fahrzeugabstimmung auf. Zum Glück haben Markus Winkelhock und auch Christopher Haase einen ähnlichen Fahrstil wie ich, das macht die Abstimmungsarbeit einfacher. Es hat allerdings auch Vorteile, sich das Auto mit jemandem zu teilen. Denn man lernt, sich durchzusetzen. In dem Punkt wird man in der DTM ziemlich verwöhnt, da man das Fahrzeug nur für sich alleine hat."
Herausforderung Qualifying
In den kommenden Rennen hat sich Frey vorgenommen, sich im Qualifying zu steigern, denn bisher lief es im Zeittraining nicht immer optimal. "Wir hatten mal Probleme mit der Abstimmung oder haben den Reifenluftdruck nicht perfekt getroffen. Der Startplatz ist im ADAC GT Masters allerdings enorm wichtig. Den besten Beweis liefern unsere Teamkollegen René Rast und Christopher Mies, die im Qualifying immer recht weit vorn landen und anschließend auch sehr gute Ergebnisse einfahren. Wenn man einen guten Startplatz hat, ist das schon ein sicherer Weg in die Punkte. Zuletzt auf dem Red Bull Ring sind wir von Startplatz 21 noch in die Top-Zehn gefahren. Wenn wir uns im Qualifying steigern können, ist auch ein Ergebnis in den Top-Fünf möglich."
Für die noch ausstehenden sechs Rennen haben sich Frey und Haase feste Ziele gesetzt. "Wir wollen unbedingt noch Punkte sammeln und mindestens noch ein Top-Fünf-Ergebnis einfahren. Ich habe mir für meine erste Saison GT3-Sportwagen einen Podiumsplatz vorgenommen, allerdings wird das wohl in diesem Jahr schwierig zu erreichen sein. Wir werden aber alles daran setzen, in diesem Jahr noch ein gutes Ergebnis einzufahren."

25.08.2013

Nico Müller Testet DTM Audi
Lucas di Grassi (BR/29) und Nico Müller (CH/21) erhalten in dieser Woche auf dem Red Bull Ring in Spielberg (Österreich) die Gelegenheit, den Audi RS 5 DTM zu testen.
Audi, BMW und Mercedes-Benz absolvieren auf der Rennstrecke in der Steiermark einen mehrtägigen Test, um sich auf den am 15. September in Oschersleben beginnenden Endspurt der DTM-Saison 2013 vorzubereiten, in den Audi-Pilot Mike Rockenfeller mit 35 Punkten Vorsprung als Tabellenführer geht.
In Spielberg sind Rockenfeller und Mattias Ekström für Audi im Einsatz. Gleichzeitig bietet Audi Sport zwei jungen Rennfahrern die Chance, den Audi RS 5 DTM zu testen.
Der ehemalige Formel-1-Pilot und GP2-Vizemeister Lucas di Grassi gehört seit Mitte 2012 zum Sportwagen-Fahrerkader von Audi. Bei seinem Le-Mans-Debüt erreichte der Brasilianer mit dem Hybrid-Sportwagen Audi R18 e-tron quattro im Juni 2013 auf Anhieb einen Podiumsplatz.
Nico Müller beeindruckte Audi bereits im Frühjahr 2012 bei einer Nachwuchssichtung am Steuer des Audi A4 DTM. Nun erhält der 21-jährige Schweizer die Gelegenheit, erstmals einen aktuellen DTM-Rennwagen zu fahren. Müller startet derzeit in der Formel Renault 3.5 und gewann in diesem Jahr den Saisonhöhepunkt der Serie in Monaco.
„Wir sind gespannt, wie Nico (Müller) und Lucas (di Grassi) mit unserem RS 5 DTM zurechtkommen“, sagt Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi Sport. „Nico ist ein vielversprechender Nachwuchspilot, dessen Karriere wir schon länger mit großem Interesse verfolgen. Lucas hat unser Sportwagen-Team mit seinem Speed und fundierten technischen Aussagen beeindruckt. Er gilt deshalb auch als hervorragender Testfahrer.“

25.08.2013

Tagessieg am Bergrennen Oberhallau geht in die Romandie
Eric Berguerand gewinnt das Bergrennen Oberhallau 2013. Der Romand aus Martigny distanzierte die ausgedünnte Konkurrenz auf über 2 Sekunden. Favorit und Vorjahressieger Marcel Steiner war nicht gestartet. In den unteren Kategorien verpasste Lokalmatador Fritz Erb den Sieg um nicht einmal eine Sekunde und musste sich mit dem zweiten Platz begnügen.
Das Bergrennen Oberhallau war in diesem Jahr eine besondere Herausforderung für die fast 230 angemeldeten Fahrer. Wechselhafte Bedingungen machten den Piloten das Leben schwer. Am Samstagnachmittag und am Sonntagmorgen mussten sie auf Regenreifen starten, weil die Strecke nass war. Der zweitplatzierte Julien Ducommun beispielsweise entschied sich wegen der nassen Strecke im ersten Rennlauf am Sonntagmorgen nicht zu starten. Ob dieser Erfahrungsvorsprung den Ausschlag für Tagessieger Eric Berguerand gab?
Ducommun war im zweiten Rennlauf nah an Berguerand. 0.45 Sekunden trennten die beiden Piloten. Doch im letzten Lauf distanzierte Lola-Pilot Berguerand seinen Konkurrenten deutlich. Erneut einsetzender Nieselregen hatte für wenig ideale Bedingungen im dritten und letzten Rennlauf gesorgt, in welchem Tagessieger Berguerand  den Osella-Piloten Ducommun um über 2 Sekunden distanzierte. Schlussendlich kam der Lola-Pilot auf eine Gesamtzeit von 2:21,76 min. Das bedeutete 2.61 Sekunden Vorsprung auf Ducommuns 2:24,37 min. Die drittschnellste Zeit des Tages erzielte Christian Balmer mit 2:36,04 min.
Die beiden grossen Abwesenden
Die beiden Dominatoren der letzten beiden Jahre, Marcel Steiner und Joel Volluz glänzten mit Abwesenheit. Die Konkurrenz um die Schweizer Bergmeisterschaft ist grösser geworden und Steiner stand bereits vor einer Woche beim Bergrennen in St. Ursanne unter Druck. Beim Versuch sich den Tagessieg zu sichern, ist der Oberdiessenbacher abgeflogen und beschädigte seinen Osella-Prototypen. Da es ihm nicht gelang, das Auto innerhalb einer Woche wieder zu reparieren, musste der Streckenrekordhalter auf einen Start in Oberhallau verzichten. Der Herausforderer des Seriensiegers Steiner, Joel Volluz, musste in diesem Jahr wegen eines technischen Defekts auf den Start in Oberhallau verzichten.
Damit war der Weg frei für Berguerand. Einen neuen Streckenrekord gab es allerdings nicht. Dafür waren die Bedingungen mit dem wechselhaften Wetter nicht geeignet. Zwei Sekunden fehlten auf den Streckenrekord von Marcel Steiner aus dem letzten Jahr. Allerdings gab es zwei Divsionsrekorde und einen Kategorienrekord.
Platz 2 für Fritz Erb
Lokalmatador Fritz Erb aus Hallau verpasste den Sieg in seiner Kategorie knapp. Nur knapp eine Sekunde trennte Erb von Sieger Hans Peter Eller aus Deutschland. Der Scirocco-Fahrer verwies den Opel-Kadett von Erb auf den zweiten Platz. Eller erzielte mit seinen zwei besten Rennläufen eine Zeit von 2:49,90 min. Der Hallauer Garagiste Erb kam auf 2:50,87 min, was einem Rückstand von 0.97 Sekunden entspricht. Auf den dritten Platz fuhr der Österreicher Christophe Lampert.
Publikums-Liebling „Raketen Bruno“ Ianniello musste bereits früh die Heimreise antreten. Nach dem der Lancia-Fahrer im ersten Trainingslauf bereits nach ca. 500 Meter abgeflogen war, musste „Raketen Bruno“ auf weitere Starts verzichten. Abgesehen von Ianiellos Abflug, gab es weitere zwischenzeitliche Unterbrüche wegen abgeflogenen Fahrern oder verschmutzter Strecke, wie es bei Autorennen geschehen kann. Der Zeitplan konnte trotz dieser Unterbrüche eingehalten werden. Obwohl einige Fahrer nach dem Rennwochenende in Oberhallau etwas mehr Reparaturzeit in ihre Autos investieren müssen, gab es keine Verletzten.
OK-Präsident René Werner war grundsätzlich zufrieden mit der Austragung 2013 des Bergrennens Oberhallau. Die eingespielten Teams und freiwilligen Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Besonders die Zahl der startenden Fahrer von 230 sei erfreulich gewesen, weil das Bergrennen in diesem Jahr nicht zum deutschen KW-Bergcup gezählt habe, sagte Werner nach dem letzten Rennlauf. Sehr gut war in Anbetracht des wechselhaften Wetters die Zahl von 10‘000 Besuchern.
Das n
ächste Bergrennen Oberhallau steht bereits fest und findet am Wochenende vom 30. und 31. August statt.

24.08.2013

Projektverlauf des SLK340
Lange ist es her, seit wir letztmals über unser Projekt SLK340 berichtet haben. Bereits im Frühjahr stellten wir fest, dass unsere Zeitplanung nicht umsetzbar ist und wir den Carlsson-SLK340 diesen Sommer nicht an den Start bringen können. Wir mussten die Projektplanung neu festlegen. Warum das?
Es sind verschiedene Gründe. Zum einen der Faktor Zeit, zum andern mussten wir den eingeschlagenen Weg der Gesamtkonstruktion überarbeiten, da von einem ehemaligen Projektbetreuer ein falscher Weg eingeschlagen wurde. Aber auch die Teilebeschaffung und insbesondere die Anfertigung konnten und können wir in einigen Fällen selber nicht forcieren. Wird ein Puzzleteil nicht zur geplanten Zeit fertig, verzögern sich folglich andere dadurch.
Solch unvorhergesehene Situationen bei einem Projekt, wo die unterschiedlichsten Partner mit eingebunden sind, kann das passieren. Wir akzeptieren das und haben uns entschieden, den SLK340 erst im 2014 an den Start zu bringen. Dies verschafft uns Zeit und Gewähr, den Aufbau auf technisch höchsten Niveau zu halten, dabei jeden Aspekt der Sicherheit mit berücksichtigen und das Projekt ohne Zeitdruck umzusetzen. Die zusätzliche Zeit verschafft uns zudem die Möglichkeit, Neuerungen, die bisher nicht geplant waren, noch einzuplanen. Modifikationen wie zum Beispiel ein elektronisches Gaspedal über Fly-by-wire und noch ein paar andere Highlights.
Wo stehen wir aktuell im Projekt? Ein grosser Teil der Sicherheitszelle ist gefertigt und Anfang August kam das Chassis zurück in die Mercedes-Benz Vertretung nach Leuggern. In den nächsten Wochen werden nun die Anbauteile wie Splitter, Flippfront, Türen, Schweller, Heckschürze und Heckflügel montiert, respektive deren Halterungen angefertigt. Weiter werden die Positionierungen für die ABS-Einheit, den Tank, die Paddlebox und das Motorsteuergerät positioniert und deren Halterungen konstruiert. Auch die Schweiss-Lehren für Fahrwerk, Motor und Getriebe-Position werden von Dany Piazza in den nächsten Wochen final gezeichnet. Somit können unsere Partner H. Erne Metallbau in Leuggern und Heinz Baumgartner Maschinenbau in Tegerfelden die Lehren zeitnah bauen.
Gegen Ende Oktober 2013 wird das Chassis nochmals zum Zellenbauer gebracht, wo die restlichen Sicherheitsrohre eingeschweisst werden. Bis zur Rückkehr Ende Jahr wird die Konstruktion und Fertigung der Radträger, Querlenker, Lenkung, Getriebeglocke und Elektronik vorangetrieben, so dass mit der Endmontage begonnen werden kann.
Einem Rollout im Frühjahr 2014 steht also nichts mehr im Wege.



Bild: Sonja Knutti

19.08.2013

Toyota GT86 Cup weiter in der Langstreckenmeisterschaft
Neben dem Opel Astra OPC Cup debütierte in dieser Saison auch der Toyota TMG GT86 Cup im Rahmen der Langstreckenmeisterschaft. Während der Astra OPC Cup sich seit Saisonbeginn reger Beliebtheit erfreut, hatte die Cup-Klasse für die GT86 Sportwagen vor allem zu Saisonbeginn ein Teilnehmerproblem. Aber die Tendenz war stets aufsteigend, mittlerweile bereichern immer über fünf Fahrzeuge das Starterfeld der Langstreckenmeisterschaft.

Um den existierenden und zukünftigen Teilnehmer bereits jetzt einen langfristigen Planungshorizont zu geben, hat man sich jetzt schon dazu entschlossen den TMG GT86 Cup auch in den kommenden zwei Jahren auszuschreiben. Für relativ kleines Geld erhalten die GT86-Teams einen Rennwagen mit dem sie die Nürburgring-Nordschleife in unter zehn Minuten umrunden können. Dazu gibt es eine Ausschüttung von insgesamt 50.000 Euro in Form von Preisen und Prämien. Neben den Einsätzen in der Langstreckenmeisterschaft können die Autos auch beim 24h-Rennen starten, dort holte in diesem Jahr das Toyota Swiss Racing Team mit seinem GT86 den Sieg in der Klasse V3.

10.09.2013

Podestplatz für Frommenwiler
Pole Position, Sieg und schnellste Rennrunde: Diego Alessi ( 41, I) und Daniel Keilwitz (24, Villingen / Callaway Competition) holten in ihrer Corvette Z06 beim Start in die zweite Saisonhälfte des ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring in Österreich das Maximale für sich heraus. In einem spannenden und bis zum Zieleinlauf engen Duell setzten sich die Corvette-Piloten mit 0,8 Sekunden Vorsprung gegen den Ford GT von Dominik Schwager (26, München) und Frank Kechele (24, Ulm / Lambda Performance) durch. Mario Farnbacher (21, Ansbach) und Philip Frommenwiler (23, CH / Farnbacher Racing) kämpften im Porsche 911 bis zur Rennmitte ebenfalls um den Sieg, mussten sich aber schliesslich mit Rang drei zufrieden geben. «Endlich, es wurde auch Zeit für den nächsten Sieg», war Sieger Daniel Keilwitz erleichtert, der erstmals seit dem Saisonauftakt in Oschersleben wieder auf dem Podium stand.
Auf der Fahrt zum zweiten Saisonsieg konnten sich Alessi und Keilwitz nicht eine Sekunde ausruhen. Alessi setzte am Start seine Pole Position in die Führung um, doch bis zum Fahrerwechsel lag Porsche-Pilot Farnbacher im Windschatten der Corvette. Vom Start bis zum Zieleinlauf konnten sich die Corvette-Piloten nie um mehr als eine Sekunde von den Verfolgern absetzen. Bis zum Fahrerwechsel zur Rennmitte lagen die Corvette und die starke Konkurrenz von Porsche, BMW, und Mercedes-Benz nur durch sechs Sekunden voneinander getrennt. Nach dem Fahrerwechsel fiel Alessi Teamkollege auf Rang zwei zurück. Grund war der um 1,1 Sekunden schnellere Fahrerwechsel von Mario Farnbacher auf Philip Frommenwiler. Der zuvor zweitplazierte Porsche übernahm so die Spitze.
Doch eine Runde später eroberte Keilwitz die Führung vom Schweizer zurück und konnte sich etwas Luft an der Spitze verschaffen, da Dominik Schwager im Ford von hinten Druck auf Frommenwiler machte. Schwager setzte sich gegen Frommenwiler durch und machte jagt auf den Führenden Keilwitz. Doch der wusste mit den beiden schnellsten Rennrunden zu kontern und hielt die Corvette bis zum Fallen der Zielflagge erfolgreich hinter sich. «Ich habe zwischenzeitlich meine Reifen etwas geschont und hatte dann so nochmals Reserven, um mir ein Polster zu schaffen, als ich gemerkt habe dass der Ford von hinten kommt», sagte Keilwitz nach dem Rennen. «Ohne diese Taktik wäre es in den letzten Runden schwer gewesen, aber so konnte ich kontrolliert an der Spitze bleiben.»
«In den ersten Runden war es etwas spannender, als ich wir es gewünscht hätte, da wir mit einer etwas konservativen Reifenstrategie ins das Rennen gestartet sind und es einige Runden gedauert hat, bis die Reifen perfekt gearbeitet haben» sagte Alessi. «Beim Boxenstopp waren wir sehr konservativ und haben danach kurz die Führung verloren, Daniel ist aber in der zweiten Rennhälfte noch ein starkes Rennen gefahren.»
Hinter den drittplatzierten Farnbacher/Frommenwiler ging es in den finalen Rennminuten noch turbulent zu. Corvette-Pilot Christian Hohenadel (36, Quierschied / Callaway Competition) kämpfte mit Jeroen den Boer (25, NL/DB Motorsport) in der letzten Runde um den vierten Platz, als die beiden Kontrahenten kollidierten. Davon profitierten Martin Ragginger (25, Wals/A) und Robert Renauer (28, Jedenhofen / Tonino by Herberth Motorsport), die von Platz sechs auf Rang vier nach vorn rückten. Hohenadel sah die Zielflagge als Fünfter, wurde aber aufgrund der Kollision mit einer 30-Sekunden Strafe belegt und auf Rang 13 gewertet. Rang fünf ging so an den Mercedes-Benz SLS AMG von Maximilian Buhk (20, Dassendorf)/Maximilian Götz (27, Uffenheim / Polarweiss) vor zwei Audi R8 mit René Rast (26, Frankfurt)/Christopher Mies (24, Heiligenhaus) und Christer Jöns (26, Ingelheim)/Markus Winkelhock (32, Berglen-Steinach / beide Prosperia C. Abt Racing). Den Boer und Teamkollege Simon Knap (24, NL) sahen die Zielflagge nach dem Kontakt in der letzten Runde noch auf Rang acht.
Pech hatten die Tabellenführer Dominik Baumann (20) aus Rum bei Innsbruck und Claudia Hürtgen (41, Aachen / PIXUM Team Schubert) im BMW Z4. Hürtgen wurde am Start von einem Lamborghini umgedreht und fiel bis an das Ende des Feldes zurück. Am Ende sah das BMW-Duo die Zielflagge außerhalb der Punkteränge auf Rang 19. Das führt nach neun Rennen zu einer kuriosen Tabellenspitze: Zum Start in die zweite Saisonhälfte liegen BMW, Audi und Mercedes-Benz mit Hürtgen/Baumann, Rast/Mies und Götz/Buhk punktgleich an der Spitze der Fahrerwertung.
Corvette feierte auf dem Red Bull Ring einen Doppelsieg, denn auch in der Gentlemen-Wertung ging der Sieg an einen Corvette-Piloten. Remo Lips (31, CH), der in seiner Corvette von ADAC Stiftung Sport Förderpilot Lennart Marioneck (24, Bamberg / Callaway Competition) unterstützt wird, fuhr in der Steiermark zu seinem Debütsieg in der Gentlemen-Wertung. Der Zieleinlauf war dabei denkbar spannend: Lips/Marioneck und die zweit- und drittplatzierten Porsche-Piloten René Bourdeaux (38, München / Tonino by Herberth Motorsport) und Christina Nielsen (21, DK / Farnbacher Racing) sahen die Zielflagge innerhalb von nur 1,2 Sekunden.
Das Duell Ford gegen Corvette geht am Sonntag in die Verlängerung, allerdings mit umgekehrten Vorzeichen. Im zweiten Lauf des ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring (ab 12:00 Uhr live bei kabel eins) startet Schwager im Ford vor Corvette-Pilot Keilwitz. Die zweite Startreihe teilen sich der BMW von den Boer und Buhk im Mercedes-Benz.

09.08.2013

Wird Formel Ford zur Formel 4 ?
Wie es aussieht, könnten die Pläne der neuen Formel 4, die als kostengünstiger Einstieg aus dem Kartsport fungieren soll, eine neue Richtung einschlagen. Derzeit sieht es so aus als könnte die britische Formel Ford in die Formel 4 umgewandelt werden, sollten sich Gespräche zwischen dem Hersteller und der FIA als erfolgreich erweisen. "Es ist wahr, dass wir in Verhandlungen mit der FIA stehen", bestätigt Ford-Racing-Vorstand Gerard Quinn gegenüber 'Autosport'.
Der Automobilweltverband selbst soll es vor rund sechs Wochen gewesen sein, der den Kontakt zu Ford suchte, um Gespräche über die neue Formel 4 aufzunehmen. "Es ist normal, dass wir in Diskussionen involviert sind, da Ford seit über 50 Jahren im Formelsport dabei ist", so Quinn weiter. Gerhard Berger, Präsident der Formelsportkommission der FIA, hofft, die Formel 4 schon 2014 in Großbritannien durchführen zu können, bei Ford will man die Verantwortlichen hingegen überzeugen, erst ein Jahr später zu starten.
"Ich glaube nicht, dass 2014 der richtige Zeitpunkt ist", erklärt Quinn. Der Ford-Vorsitzende sieht bis dahin nämlich noch eine Reihe von Unklarheiten, die ein so großer Einschnitt mit sich bringt. "Zudem würde uns das nicht genügend Zeit geben, die Formel 4 richtig zu promoten. Wir sollten nicht hektisch zum Nachteil der Formel 4 handeln." Derzeit verhandle man außerdem noch über den Einsatz der 1,6-Liter-EcoBoost-Motoren in den Boliden.
Die FIA sieht nämlich derzeit noch den Einbau von üblichen Saugmotoren vor, doch bei Ford gibt man sich zuversichtlich, dass der Verband bei einem Deal zugunsten der neuen Turbomotoren einknicken wird. Doch derzeit ist noch keine Einigung in Sicht. Das könnte auch noch ein wenig dauern. "Wir möchten das Vertrauen unserer Teams behalten", erklärt Quinn. "Wir müssen zusammen überlegen, was das Beste für die Zukunft unserer Meisterschaft ist."

07.08.2013

Seiler will es wissen
Toni Seiler will es wissen: Nach dem Doppelsieg in der Gentlemen-Wertung und dem zweiten Platz im Gesamtklassement am Wochenende auf dem Nürburgring will Seiler auch beim nächsten ADAC GT Masters-Wochenende wieder angreifen, dass bereits am kommenden Wochenende (09. – 11.08) auf dem Red Bull Ring in Österreich stattfindet. Erneut geht der Schweizer Routiner in der gelben Corvette Z06.R GT3 mit einem hochkarätigen GT-Spezialisten an den Start. Der Franzose Mike Parisy teilt sich bei den Rennen in Österreich die Callaway Competition-Corvette mit Seiler.
Parisy startet auf dem Red Bull Ring erstmals im ADAC GT Masters. Der Franzose kennt die Corvette allerdings aus Einsätzen in der FIA GT3-Europameisterschaft und der französischen GT-Meisterschaft bereits bestens. In diesem Jahr startet der 28-jährige aus der Pyrenäenstadt Pau unter anderem in der FIA GT-Serie für das Team von Rallye-Ikone Sébastien Loeb in einem McLaren.
„Nach dem erfolgreichen Wochenende auf dem Nürburgring will ich auch auf dem Red Bull Ring wieder angreifen“, sagt Toni Seiler. „Mit Mike Parisy habe ich einen Teamkollegen, mit dem wieder zwei Spitzenergebnisse möglich sind. Unserer Corvette sollte der Red Bull Ring liegen, ich freue mich auf das Wochenende.“

07.08.2013

Neuer Jaguar von Emil Frey Racing
Emil Frey Racing hatte im vergangenen Jahr mit dem selbst entwickelten Jaguar XK GT3 in der Blancpain Endurance Series nur bescheidenen Erfolg. Bei vier Rennen traten die wackeren Schweizer um WTCC-Pilot Fredy Barth im vergangenen Jahr an, dann war erst einmal Ruhe im Karton. In diesem Jahr liess sich die Truppe um Barth mit dem Jaguar noch nicht blicken und mietete sich für den Auftakt der Blancpain Endurance Series in Monza und für die 24h von Spa einen Aston Martin Vantage von Fischer Racing.
Das Jaguar-Projekt der Schweizer ist allerdings nicht Tod, die Katze lebt mehr denn je. In Spa schob Emil Frey Racing einen rundum überarbeiteten Jaguar aus dem Zelt. Das Schweizer Team ist wild entschlossen den XK in weiterentwickelter Version auf die Rennstrecke zu bringen. Nachdem sich bei Jaguar offenbar mal wieder der Wind gedreht hat und zwischenzeitlich mal wieder unsicher ob eine GT3-Version des neuen F-Type kommt, sind die Schweizer motivierter denn je, ihrer eigen entwickelten Katze das Laufen beizubringen.
«Wir haben das ganze Projekt im Winter komplett zu uns ins Haus geholt», berichtet Barth über den Jaguar, der im vergangenen Jahr in Zusammenarbeit mit Bemani entstand. «Wir haben dafür bei Emil Frey eigens eine Werkstatt eingerichtet und machen nun alles selbst.»
Das Ergebnis präsentierte Emil Frey Racing in Spa. Der im vergangenen Jahr noch teilweise sehr hemdsärmlig daher kommenden Jaguar wurde komplett überarbeitet: Neue Karosserie, neue Aerodynamik, neuer Käfig, neues Cockpit, nur wenig blieb unangetastet. Noch schnurrt die Katze nicht, die Verkabelung fehlt noch, in den kommenden Tagen sollen aber die ersten Tests mit dem verbesserten XK erfolgen.
Ziel von Frey Racing ist mit dem Jaguar beim Saisonfinale der Blancpain Endurance Series», dem «Blancpain 1000» auf dem Nürburgring am 22. September mit Barth, Lorenz Frey und Gabriele Gardel anzutreten. Im kommenden Jahr ist dann eine komplette Saison in der Blancpain-Serie geplant.

07.08.2013

Citroen ohne Alain Menu ?
Einer kleiner Auftritt im jüngsten Video war nur der Anfang: Citroen hat den dreimaligen Weltmeister Yvan Muller unter Vertrag genommen. Ab 2014 bildet der 43-Jährige gemeinsam mit seinem 39-jährigen Landsmann Sebastien Loeb ein französisches Dreamteam in der WTCC - für mindestens zwei Jahre. Mit seiner Erfahrung soll Muller die Neueinsteiger von Citroen rasch voranbringen.
Auch deshalb fiel die Wahl auf den wahrscheinlich bald viermaligen WTCC-Titelträger, wie Citroen-Sportchef Yves Matton erklärt: "In seiner Geschichte hat Citroen stets danach gestrebt, die besten Fahrer unter Vertrag zu nehmen. Für unsere neue Herausforderung in der WTCC haben wir uns ehrgeizige Ziele gesetzt. Ein Pilot mit der Erfahrung von Yvan wird uns dabei helfen, rasch Fortschritte zu machen."
"Er hat in dieser Saison gezeigt, dass er auf dem absoluten Höhepunkt seiner Fähigkeiten ist. Sein Erfolgshunger war noch nie so groß wie jetzt. Er wird auch eine ausgezeichnete Referenz für Sebastien Loeb darstellen", meint Matton. Er fügt hinzu: "Die Beiden entstammen derselben Region und kennen sich schon seit langer Zeit. Ihr gegenseitiger Respekt wird für viel Zusammenhalt im Team sorgen."
Muller zeigt sich jedenfalls gespannt auf seine neue Aufgabe. Er sagt: "Es ist eine große Ehre für mich, ab 2014 Citroen zu repräsentieren. Als Rallye-Fan habe ich stets genau verfolgt, wie erfolgreich Citroen und Seb in der WRC waren. Es ist fantastisch, dass sich eine Marke mit so großen Erfolgen nun einer neuen Herausforderung stellt. Und das in einer Kategorie, in der sie erst noch alles lernen muss."
"Es ist aber nicht das erste Mal, dass ich einem Team beitrete, das über wenig Erfahrung in seiner Kategorie verfügt. Und ich freue mich, über meine Rolle als Fahrer hinaus mit meinem Wissen dabei zu helfen, einen aktiven Beitrag zum Aufbau eines erfolgreichen Teams zu leisten", so Muller, der in der WTCC bisher für die Werksteams von SEAT und Chevrolet antrat und aktuell für RML ins Lenkrad greift.

05.08.2013

Podest für Huggler
Zwei nahezu identische Siegerehrungsbilder boten sich nach den beiden Rennen der Deutschen Tourenwagen Challenge des DMSB - ADAC PROCAR am Nürburgring. Jeweils Doppelsiege gingen an Johannes Leidinger und David Griessner, womit sich Leidinger in der Meisterschaftswertung auf Platz 2 in der Division 1 nach vorne schob und Rookie Griessner die Führung in der Division 2 übernahm.  
Seine angekündigte Punkte-Aufholjagd startete Johannes Leidinger am Nürburgring gleich im ersten Rennen. Ohne das geringste Problem an seinem Super2000-Boliden absolvierte der 26-Jährige das 25-minütige Rennen, während Konkurrent Jens Weimann nach einer Schrecksekunde in Runde 11 nicht wieder zu Leidinger aufschliessen konnte und auch Markus Huggler passieren lassen musste. „Am Auto ging einfach gar nichts mehr, da bin ich in eine Rettungsstrasse ausgerollt, doch bevor ich zum Stehen kam, ging alles wieder und ich habe versucht, so schnell wie möglich auf die Strecke zurück zu kommen, aber da war es dann für einen Angriff nach vorne bereits zu spät“, fasste der Meister des vergangenen Jahres zusammen.
Im zweiten Rennen ging es dafür an der Spitze deutlich enger zu. Weimann und Leidinger schenkten sich nichts und Runde um Runde versuchte Weimann es wieder, sich am Saarländer vorbei zu schieben. „Am Ende der Start-Ziel-Geraden wurde es immer sehr, sehr eng. Die meiste Zeit habe ich nur die Frontscheibe von Jens´ BMW gesehen. Es war selten, dass so viel Platz zwischen unseren Stossstangen war, dass ich das BMW-Emblem erkennen konnte“, so Leidinger. „Das sind Rennen wie ich sie gerne fahre und wie sie auch nur mit identischen Fahrzeugen möglich sind. Ich habe alles gegeben, Jens auch und ich hatte am Ende das entscheidende Quäntchen Glück auf meiner Seite – so kann es weitergehen am Red Bull Ring“, ergänzte Leidinger, der seinen Rückstand auf Weimann auf sechs Punkte verringert hat und Markus Huggler auf Platz 3 verdrängte.

05.08.2013

Simona De Silvestro mit gemischten Gefühlen
Simona De Silvestro qualifizierte sich
in Mid Ohio als Neunte und kam auf Platz 11 ins Ziel. «Das Resultat war okay», sagte die Schweizerin. «Ich wünschte, wir wären etwas weiter vorne ins Ziel gekommen, aber wir waren nach dem ersten Reifenwechsel nicht so schnell, wie wir hätten sein sollen. Am Anfang hing ich ein bisschen im Verkehr fest, was auch nicht hilfreich war.»
«Ich glaube aber, dass es viele positive Dinge gibt, die wir aus dem Rennen mitnehmen können und ich hoffe, dass wir daraus lernen. Es war gut, dass wir dieses Wochenende mit den schnellen Autos mitfahren konnten, das ganze Wochenende. Jetzt können wir uns die Daten genau anschauen und hoffen, dass es nächstes Mal besser wird.»

05.08.2013

Weitere Spitzenergebnisse für Frommenwiler
Mit einem weiteren Spitzenergebnis hat Philipp Frommenwiler die erste Saisonhälfte im ADAC GT Masters beendet. Zusammen mit Mario Farnbacher sicherte sich das Nachwuchstalent aus Kreuzlingen die fünfte Position und damit wertvolle Zähler für die hart umkämpfte Meisterschaft. Das zweite Rennen auf dem Nürburgring in der Eifel nahm dagegen ein enttäuschendes Ende: Völlig unverschuldet wurde der Farnbacher-Porsche von der Strecke geräumt.
„Mit Platz fünf sind wir glücklich. Zu Beginn des Wochenendes hatten wir noch einige Probleme am Fahrzeug, konnten uns aber stetig verbessern und am Ende die Zeiten der Spitze locker mitgehen“, resümiert Philipp Frommenwiler zufrieden. Zuvor war sein Teamkollege Mario Farnbacher am Samstagmittag von Rang sieben ins Rennen gegangen und meisterte die Startphase souverän.
Eine besonders starke Leistung zeigte das Farnbacher-Team dann beim Boxenstopp: „Der Stopp war perfekt getimt, sodass ich als Fünfter auf die Strecke gehen konnte“, erklärt Frommenwiler.
An Spannung mangelte es im Anschluss wahrlich nicht: Dank einer starken Performance lag der Rookie in unmittelbarer Schlagdistanz zur Konkurrenz und duellierte sich auf Augenhöhe mit den führenden Teams. Nach dem Rennen sagte der 23-Jährige: „Das Feld lag sehr nah beieinander. Wir haben dabei erneut bewiesen, dass wir vorn mitfahren können und so nach dem schwierigen Qualifying das Maximum herausgeholt.“
Einen herben Dämpfer erlebte Philipp Frommenwiler am Sonntag. Das zweite Rennen auf der 3,618 Kilometer langen Sprint-Strecke des Nürburgrings war schon nach den ersten Metern beendet – trotz einer genialen Startphase: „Ich habe schnell einige Positionen gutgemacht, bis uns eine Kollision aus dem Rennen geworfen hat, die von einem Audi-Fahrer verursacht wurde“, zeigt sich Frommenwiler sichtlich enttäuscht. „Ich hatte keine Chance auszuweichen. Der Unfall war völlig unnötig, denn auch diesmal wäre ein Top-Fünf-Ergebnis möglich gewesen.“
Viel Zeit zur Erholung bleibt jetzt nicht: Bereits am kommenden Wochenende gastiert das ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring in Österreich. Das fünfte Meisterschaftswochenende in der „Traumsportwagenliga“ läutet dann den Start in die zweite Saisonhälfte ein.

05.08.2013

Doppelsieg für Toni Seiler
Doppelsieg in der Gentlemen-Wertung und ein zweiter Platz in der Gesamtwertung: Das ADAC GT Masters-Wochenende auf dem Nürburgring war ein voller Erfolg für Toni Seiler. Gemeinsam mit dem niederländischen Sportwagen-Ass Jeroen Bleekemolen, der erstmals an der Seite von Toni Seiler startete, fuhr der Schweizer Routinier mit seiner von Callaway Competition eingesetzten Corvette Z06.R auf dem Nürburgring seinen 20. und 21. Klassensieg in der Gentleman-Wertung ein und stand erstmals in der Saison 2013 auf dem Podium in der Gesamtwertung.
Corvette-Neuzugang Jeroen Bleekemolen sorgte schon im Qualifying für Furore und bewies mit der Pole Position für das zweite Rennen am Sonntag, dass die gelbe Corvette mit der Startnummer #18 auf dem Nürburgring zu den schnellsten Sportwagen im stark besetzten Feld des ADAC GT Masters zählte.
Im ersten Lauf am Samstag lief das Rennen optimal für Seiler. Nach dem Start setzte sich der 55-jährige an die zweite Position in der Gentlemen-Wertung hinter Teamkollege Remo Lips. Nach dem Fahrerwechsel übernahm Bleekemolen die Führung in der Klasse und fuhr den Gentlemen-Klassensieg auf einem 13. Gesamtrang sicher ins Ziel. „Remo Lips hatte einen etwas besseren Start“, sagte Toni Seiler. „Ich habe mich dann darauf konzentriert, die Reifen für Jeroen zu schonen, damit der in der zweiten Rennhälfte noch attackieren kann. Der Plan ist aufgegangen, Jeroen konnte dann in der zweiten Rennhälfte die Führung in der Gentlemen-Klasse übernehmen.“
Das zweite Rennen wurde dann zur grossen Show von Bleekemolen. Von der Pole Position lag der Niederländer in der ersten Rennhälfte souverän in Führung. Nach dem Fahrerwechsel setzte Seiler die starke Fahrt fort. Bis zum Fallen der Zielflagge musste Seiler nur einem BMW den Vortritt lassen und beendete das Rennen auf dem zweiten Gesamtrang. „Leider gab es zu Rennbeginn eine Safety-Car-Phase, dadurch konnten wir keinen so grossen Vorsprung wie geplant herausfahren“, sagte Bleekemolen nach dem Rennen. „Ohne die Safety-Car-Phase wäre heute sogar der Gesamtsieg machbar gewesen.“
„Ich bin sehr zufrieden mit dem Wochenende“, so Toni Seiler. „Im zweiten Rennen wurde es zum Rennende nochmals spannend, denn mein Teamkollege Diego Alessi hat von hinten Druck gemacht. Ich habe mich aber nicht nervös machen lassen, habe mich selbst beruhigt und keinen Fehler gemacht. Der Doppelsieg in der Gentlemen-Wertung und der zweite Platz im Gesamtklassement ist großartig.“
Schon am kommenden Wochenende steht das nächste Rennwochenende des ADAC GT Masters auf dem Programm. Auf dem Red Bull Ring in Österreich startet das ADAC GT Masters in die zweite Saisonhälfte. „Der Red Bull Ring sollte unserer Corvette liegen, dort wollen wir angreifen und zwei weitere Top-Ergebnisse einfahren“, kündigt Seiler an.
Nicht nur Toni Seiler erlebte auf dem Nürburgring das bisher erfolgreichste Rennwochenende der Saison, sondern auch Remo Lips und Lennart Marioneck in der zweiten von Toni Seiler Racing und Callaway Competition gemeinsam eingesetzten Corvette Z06.R GT3. Im ersten Rennen fuhren Lips/Marioneck auf Rang zwei und zweiten Lauf auf Rang drei der Gentlemen-Wertung.

04.08.2013

Lopez gewinnt im Auto von Fredy Barth
Im Lager von Wiechers Sport war nach dem zweiten Lauf der Tourenwagen WM Jubelstimmung angesagt, José María Lopez bescherte der Mannschaft aus Nienburg den ersten Saisonsieg. Am Start zum 16. Saisonrennen nutzte der Lokalmatador den Traktionsvorteil seines BMW 320 TC und übernahm die Führung, über die folgenden elf Runden gab er diese nicht mehr ab. Ein womöglich spannender Kampf um die Führung zwischen dem Argentinier und dem Sieger von Lauf eins, Yvan Muller, fand aufgrund einer Durchfahrtsstrafe Muller’s nicht statt. In der fünften Rennrunde versuchte Muller sich mit allen Mitteln an Tiago Monteiro vorbei zu quetschen. Das Resultat war, dass Monteiro ins Abseits flog, während Muller Position zwei übernahm. Die Rennleitung bestrafte den Elsässer mit einer Drive-Through Penalty, schlussendlich sah Muller die Zielflagge auf Position 13.

29.07.2013

Kevin Jörg zweimal auf dem Podium
Die 5. Rennveranstaltung der Formula Renault 2.0 Alps Meisterschaft fand am 27./28. Juli in Misano Adriatico, Italien statt. 28 Fahrer waren gemeldet und wie in der Formula Renault 2.0 Alps üblich fanden am Freitag drei Trainings-Sessions zu je einer Stunde statt. Kevin schien sich bei Temperaturen über 30° wohl zu fühlen und fuhr bei allen Trainings in die Top Ten.
Am Samstag, 27. Juli um 09.30 Uhr fand das Qualifying bei bereits 32° statt, bei dem die Fahrer jeweils in zwei Gruppen aufgeteilt werden. Die schnellste Zeit ergibt jeweils den Startplatz für das erste Rennen und die zweitschnellste die Startposition für das zweite Rennen. Kevin konnte seine Performance vom Freitag noch verbessern und wurde in seiner Gruppe Zweiter. Dies bedeutete für beide Rennen den hervorragenden 3. Startplatz.
Um 17.30 Uhr bei 35° nahmen die Piloten ihre Startposition für das erste Rennen ein. Die Anspannung war riesig, denn Startplatz 1, 2 und 4 wurden von Fahrern des Prema Power Teams besetzt. Diese Fahrer werden von der Ferrari Academy betreut und kennen die italienischen Pisten in- und auswendig. Beim Start kam Kevin gut weg, doch in der 3. Kurve musste Kevin kurz vom Gas um einen Crash zu verhindern und verlor dadurch zwei Plätze. Kevin fuhr konstant und gegen Ende des Rennens konnte er immer mehr Zeit gutmachen und den 3. Platz zurückergattern.
Der Start für das zweite Rennen war am Sonntag um 14.00. Die Temperatur ist noch höher geklettert und das Thermometer zeigte 38° an. Doch für Kevin schien die Hitze kein Problem zu sein. Die Startpositionen in den ersten drei Reihen waren wieder gleich wie am Vortag. Obwohl Kevin ein guter Start gelang, wurde er in Kurve zwei und drei von beiden Seiten bedrängt und verlor dadurch einen Platz. Nachdem die ersten beiden Piloten am Ende der zweiten Runde miteinander kollidiert sind, lag Kevin auf Platz zwei. Es kam zu einer kurzen Safety Car Phase und nach dem Restart wurde Kevin vom seinem Verfolger kurz bedrängt. Kevin konnte die Attacke jedoch abwehren und für einige Runden etwas Abstand zu seinen Verfolger herausfahren. Kevin versuchte alles um den zweiten Platz nach Hause zu fahren und kämpfte bis zur zweitletzten Runde mit der Hitze, den Bremsen und vor allem mit dem schnellen Russen am Heck. Bei Turn 8 war er innen und Kevin musste öffnen, aber immerhin besser zweimal Platz 3 als auszuscheiden.

So geht Kevin motiviert mit vielen wichtigen Meisterschafts-Punkten in die Sommerpause.

22.07.2013

Patrick Wolf wird zweiter
Die Umstellung von der Rundstrecke auf die Herausforderung Bergrennen ist dem Youngster  Patrick Wolf, aus Hofstetten/ZH, bestens gelungen.  Aber der Reihe nach. Am Freitag fuhr der offizielle Pfister Racing Pilot noch beim ADAC Chevrolet Cruze Cup in Oschersleben bei Magdeburg mit dem „Pfister Racing GmbH Red Oil Chevrolet“  auf den dritten Platz.
Am Sonntag um knapp halb acht dann die Premiere. Mit dem RS One Peugeot 106 GTI nach dem Reglement der Gruppe N/ISN, heizte der zwanzig jährige Pilot die Bergrennstrecke von Reitnau (AG) hinauf. Die Team internen Anweisungen wurden zu hundert Prozent mehr als erfüllt. Die Erfahrungen aus dem Rennen haben gezeigt, dass noch einige Einstellarbeiten am Auto für die Zukunft zu erledigen sind. Mit den gefahrenen Zeiten muss sich Patrick Wolf auf keinen Fall verstecken.
„ Es ist schon beeindruckend wenn man um die erste Kurve zirkelt. Vollkonzentriert auf die nächste Kurve hinfährt, bremst und einlenkt und früh aufs Gas trittst und auf der kommenden Gerade einen Blick in die Zuschauerkulisse wagst, kommt dir aber sofort wieder in den Sinn, dass ich mich auf die Piste konzentrieren muss. Nach knapp neunundsechzig Sekunden ist der Spuck vorbei. Der Puls spüre ich bis in den Helm, Schweissperlen auf der Stirn bestätigen die sportliche Anstrengung für den 2. Platz. Der schönste Augenblick kommt  bei der Rückführung, was ich als Kartfahrer nie erlebt habe,  wenn der Applaus von der Fantribüne schallt. Das sind grosse und eindrückliche Emotionen für mich als jungen Rennfahrer, ich habe es sehr genossen und freue mich auf das nächste Bergrennen.“

21.07.2013

Yannick Mettler im Fahrer-Trainingsprogramm der FIA
Erfreuliche Nachrichten abseits des Renngeschehens: Yannick Mettler hat den Sprung in das weltweit angesehene Fahrer-Trainingsprogramm der FIA (int. Dachverband des Autorennsports) geschafft. Nachwuchstalente aus aller Welt haben sich für die diesjährige Young Driver Excellence Academy beworben, wobei bei der europäischen Fraktion aus 25 Nationen jeweils ein Fahrer ausgewählt wurde.
Die ausgewählten Fahrer werden zu verschiedenen Workshops eingeladen und werden von aktiven Profipiloten trainiert, weitergebildet und in ihren Leistungen beurteilt. Durch verschiedene Ausscheidungsprozesse wird ein finales Kader gewählt und acht der weltweit teilnehmenden Piloten erhalten eine weiterführende Ausbildung.
„Ich fühle mich sehr geehrt, an der diesjährigen Young Driver Excellence Academy dabei zu sein. Ich habe das Programm in den letzten Jahren mitverfolgt und gesehen, dass man da enorm viel profitieren kann, aber auch, dass nur die Besten gewählt werden. Entsprechend freue ich mich sehr, die Schweiz bei den finalen Ausscheidungen vertreten zu dürfen und intensiv mit Hilfe von Profis wie Alexander Wurz (Le Mans Sieger, Ex-F1 Fahrer) oder Robert Reid (Rally-Weltmeister) an mir arbeiten zu können.“
Die Teilnehmer werden bei den Workshops auf Herz und Niere geprüft. Auf dem dreitägigen Programm stehen nicht nur Fahrsessions bei verschiedensten Bedingungen, sondern zahlreiche Seminare, Fitness-Tests, Verhaltens-Analysen, Medientrainings und Vieles mehr. Unabhängig von der Disziplin steht dabei die Sicherheit im Vordergrund – dies ist die klare Botschaft des FIA Institutes, welches sich insbesondere auch für Sicherheit im Motorsport und auf den Strassen einsetzt.
Ein klarer, aber gesunder Wettkampf ist also angesagt. Immerhin wird es von den 25 Kandidaten nur eine Person definitiv ins Endkader schaffen. Verlierer wird es aber dennoch keine geben.
„Es wird sicher eine enge Angelegenheit, schliesslich wurden alle Teilnehmer bereits als talentiert und vielversprechend eingestuft. Da Vieles neu sein wird, kann man sich auch nicht wirklich darauf vorbereiten. Ich weiss nur annäherungsweise, was mich erwartet. Das macht es natürlich noch spannender.“
„Ich denke, alleine die Erfahrung dabei zu sein, wird bereits sehr viel wert sein. Natürlich will ich gewinnen – und sollte ich weiterkommen, wäre das natürlich fantastisch – zuerst steht jedoch erst einmal der Kurs an sich im Vordergrund. Ich freue mich auf lehrreiche Tage, die Erfahrungen gemeinsam mit anderen Rennfahrern und natürlich die Zusammenarbeit mit den Profis. Der Wettkampf wird ohnehin von selbst kommen.“

19.07.2013

Fredy Barth beim 24h Rennen in Spa
Fredy Barth wird an den 24 Stunden von Spa-Francorchamps am Steuer des Aston Martin Vantage GT3 des Emil Frey Racing Teams teilnehmen. Barth nutzt die Sommerpause der FIA World Touring Car Championship um am belgischen Ausdauerevent teilzunehmen und teilt sich dabei das Auto mit Frey Lorenz und Gabriele Gardel um eine rein schweizerische Fahrerpaarung für das Schweizer Team zu komplettieren.
"Ich freue mich sehr auf Spa mit seiner besonderen Atmosphäre und den herausragenden Teilnehmern", kommentierte Barth. "Laut den offiziellen Tests und zwei Tagen auf dem Lausitzring sind wir gut vorbereitet. Spa ist eine meiner Lieblingsstrecken. Unser eigenes Projekt, der Emil Frey GT3 Jaguar macht nach 6 Monaten Entwicklungszeit vielversprechende Fortschritte und daher ist es wichtig nicht nur ein gutes Ergebnis einzufahren, sondern aus der Erfahrung zu lernen und diese für unser Projekt zu nutzen."

19.07.2013

Auf der Langstrecke heimisch geworden
Die DTM ist seit der Saison 2013 wieder eine reine Männergesellschaft. Susie Wolff verabschiedete sich freiwillig in Richtung Formel 1, wo die Britin als Entwicklungsfahrerin für Williams agiert. Audi-Werkspilotin Rahel Frey durfte als einzige Frau noch bis kurz vor Jahreswechsel 2012/2013 auf eine Fortsetzung ihrer DTM-Karriere hoffen, aber dann wurde die Schweizerin doch ins Kundensport-Programm von Audi beordert. In diesem Jahr fährt die 27-Jährige in der Blancpain-Endurance-Series (BES), im ADAC-GT-Masters und im chinesischen R8-LMS-Cup.
"Ich wurde sehr positiv aufgenommen. Ich durfte früh im Jahr testen und einige Dauerläufe machen. An das Auto habe ich mich mittlerweile gewöhnt", berichtet Frey von ihrem Wechsel aus der DTM in das GT-Kundensport-Programm der Ingolstädter. Die Umstellung vom A5 DTM auf den R8 LMS gelang zügig. "Das hat aber seine Zeit gedauert, denn der Audi R8 ist ganz anders als ein DTM-Auto. Man hat wieder Stahlbremsen, es ist generell deutlich mehr Bewegung im Fahrzeug."
Nach den ersten Saisonrennen in GT-Masters, BES und in China stand für die sympathische Blondine im Mai ein erstes GT3-Highlight auf dem Programm: 24 Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. "Ich musste vor dem Rennen den Pflichtlehrgang machen, um die Zulassung zu bekommen", schmunzelt die Schweizerin. "Danach ging es sofort ins Rennen. In den Trainings kann man nicht allzu viel fahren. Es war eine große Herausforderung, aber es war absolut genial."
"Die Nordschleife ist mit einem GT3-Auto brutal schnell. Das ist schon heftig, wenn dann - wie in diesem Jahr - auch noch Regen dazukommt. Ich bin die letzten beiden Stints vor dem Abbruch gefahren. Das war schwierig", sagt sie. "Insgesamt hatte ich mir das Fahren im Verkehr schwieriger vorgestellt. Was mich nachts irritiert hat, waren die vielen Lichter am Streckenrand. Da gibt es Lagerfeuer von den Fans, die Streckenposten stehen dort in ihren gelb reflektierenden Jacken. Da habe ich mehrfach gerätselt, ob ich gerade eine gelbe Flagge verpasst habe. Es waren unglaublich viele Eindrücke."
"Für mich war es toll, das Rennen mit der Audi-Race-Experience bestreiten zu dürfen. Da waren Kunden mit im Auto, die sich ihren motorsportlichen Traum erfüllt haben. Es war für mich super, meine Erfahrungen weitergeben zu können. Das hat viel Spaß gemacht und war äußerst interessant", erklärt Frey. "Man darf im Gespräch mit den Kunden nicht zu sehr in Details gehen und nicht die typische Motorsport-Sprache verwenden. Man muss alles in möglichst normalen Worten erklären. Das war spannend und hat auch mir viel gebracht."
Die 27-Jährige aus Niederbipp sammelt in der Saison 2013 mehr Bonusmeilen als je zuvor - "Frequent Traveller" ist gar kein Ausdruck. "Ich fahre in Asien, aber auch noch im ADAC-GT-Masters und in der Blancpain-Endurance-Series. Das ist mir wichtig, dass ich nach wie vor in Europa unterwegs bin", schildert Frey, die sich dauerhaft in der Szene etablieren möchte. "China wollte ich unbedingt machen. Das ist ein riesiger und wichtiger Markt."
"Es gibt dort keine motorsportliche Tradition, eigentlich keinen Hintergrund. Es ist eine andere Kultur. Man kann dort viel vermitteln", beschreibt sie ihre besondere Aufgabe im R8-LMS-Cup in China. Gemeinsam mit Ex-Formel-1-Pilot Alex Yoong gilt sie in der Serie als Zugpferd und Vorbild. "Vielen muss man erst einmal erklären, dass zum Rennsport mehr gehört als einfach nur Gas geben. Man kann nicht nur mit seinem Helm ankommen und ins Auto steigen. Das muss man vermitteln."
"Das Level in den Top 6 ist mittlerweile richtig gut. In der Serie liegen alle Daten offen, auch die Setups dürfen jederzeit von anderen übernommen werden. So etwas gibt es in Europa nicht. In Asien ist alles offen. Das mag ich", beschreibt sie die Aufbauhilfe in China. "Wir trainieren die chinesischen Fahrer sehr intensiv. Die können sehr viel fahren. Die neue Generation von Chinesen gibt das Geld gern aus." Einen festen Platz hat der Motorsport in der chinesischen Kultur jedoch noch lange nicht.
"Das dauert noch. Es geht nicht von heute auf morgen", sagt Frey mit Blick auf oftmals leere Zuschauerränge in Ordos, Zhuhai oder Schanghai. "Die Marktanalysen zeigen jedoch: Die Chinesen mögen große, starke, schnelle Autos - vor allem die sportlichen Modelle. Man versucht, diese grundsätzlich an schnellen Autos interessierten Menschen an die Rennstrecke zu bekommen. Audi und die gesamte Volkswagen Gruppe machen da sehr viel. Aber es dauert eben seine Zeit."
In zehn Tagen steht für die Ex-DTM-Pilotin das zweite große Highlight des Jahres auf dem Terminplan. Frey startet beim 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps, dem vierten Saisonlauf der BES. "Beim Test konnte ich nur vormittags dabei sein, weil ich nachmittags wieder rüber nach China fliegen musste. Ich bin aber mit dem GT-Masters schon in Spa gefahren. Ich glaube, es wird eine große Herausforderung, weil unser Audi im Vergleich nicht allzu gut eingestuft ist. "
Den Audi R8 LMS Ultra mit der Startnummer 0 von WRT wird sich Frey mit den Kollegen Matt Hallyday und Nikolaus Mayr-Melnhof teilen. "Vor allem auf den Geraden verlieren wir teilweise einiges, zum Beispiel auf BMW. Das haben wir in den vergangenen Rennen gesehen. Wir werden es schwer haben. Aber wir sind gut aufgestellt. Es ist das Heimrennen für WRT, die dort jeden Millimeter kennen. Unser Ziel ist es, vorne mitzufahren", sagt die Schweizerin selbstbewusst.
"Ich persönlich möchte endlich mal ein 24-Stunden-Rennen wirklich zu Ende fahren. 2010 war für mich in Le Mans mit dem Ford GT frühzeitig Schluss, in diesem Jahr war das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring für lange Zeit in der Nacht unterbrochen. Ich hoffe, dass es jetzt mal über 24 Stunden geht", so der Wunsch von Frey vor den 24 Stunden von Spa. "Ich habe mir für dieses Jahr einen Podestplatz vorgenommen. Das ist mir bisher noch nicht gelungen. Ich war mehrfach nahe dran. Es wäre klasse, wenn es sich noch realisieren ließe."

17.07.2013

Chance für Alain Menu
Sebastien Loeb. Und wer noch? Das ist die große Frage. Denn bisher hat Citroen lediglich bekannt gegeben, zur Saison 2014 in die WTCC einzusteigen. Mit dem neunmaligen Rallye-Weltmeister als Fahrer und mindestens zwei Fahrzeugen. Wer das zweite Cockpit bekommen wird, ist offen. Doch schon im Sommer könnte Citroen den Platz fix an einen WTCC-erfahrenen Piloten vergeben.
"Wir wollen noch im Sommer einen ersten Test absolvieren. Dabei wäre es natürlich wünschenswert, einen Fahrer an Bord zu haben, der bereits über WTCC-Erfahrung verfügt", erklärt Citroen-Sportchef Yves Matton. Bei 'Autosport' fügt er hinzu: "Ich bin aber nicht in Eile, um eine Entscheidung zu treffen. Es könnte sein, dass wir erst einmal ein paar Fahrer testen. Ich will auf jeden Fall die besten Fahrer haben."
Er werde seine Piloten nach speziellen Kriterien auswählen, so Matton weiter. "Dabei geht es nicht nur um die schiere Leistung, sondern auch darum, wie gut sie ins Team passen, wie gut sie mit Sebastien zusammenarbeiten und wie sie dazu beitragen können, dass Citroen den Titel gewinnt. Wichtig ist uns auch die technische Seite, damit wir so rasch wie möglich Fortschritte machen", sagt der Citroen-Sportchef.
Das große Ziel liegt auf der Hand: "Wir wollen um den Titel in der Herstellerwertung kämpfen." Und deshalb ist nicht in Stein gemeißelt, dass es bei "nur" zwei Autos bleiben wird. Das sei zwar der Plan, meint Matton, doch "wir müssen sehen, ob wir zwei oder mehr Fahrzeuge brauchen, um im WM-Titelkampf eine Rolle zu spielen". Die WTCC-Vergangenheit zeigt: Drei Autos wären besser...

17.07.2013

Neuauflage von Lauda gegen Hunt
Noch bis September müssen wir uns gedulden, bis «Rush» in die Kinos kommt. Wir überbrücken das lange Warten mit dem neuen Trailer.
Der US-amerikanische Regisseur Ron Howard war am Nürburgring ziemlich nervös: Bei McLaren wurde «Rush» gezeigt – jener Streifen, der das WM-Duell 1976 zwischen James Hunt und Niki Lauda thematisiert. Im Publikum bei McLaren: lauter Männer, auf deren Meinung Oscar-Gewinner Howard alles gibt – Niki Lauda (der den Film schon in Wien gesehen hatte), Bernie Ecclestone, Lewis Hamilton, Nico Rosberg, Felipe Massa, Ross Brawn, Adrian Newey, Christian Horner, Paddy Lowe, Toto Wolff, Sam Michael.»
Ron Howard: «Ich fühlte mich wie bei der Vorpremiere von «Apollo 13», die wir für die Astronauten und andere Vertreter der NASA organsiert hatten. Und ich fühlte anschliessend die gleiche Erleichterung. Ich meine, wir reden hier von der Elite. Natürlich ist es elementar für mich, was sie davon halten. Ich habe viel Lob erhalten, ich fühle mich fabelhaft. Besonders die Reaktion einiger Ingenieure hat mich gefreut. Es war offensichtlich, dass sie von der Umsetzung des Rennsports in früheren Filmen enttäuscht sind. Ich weiss nicht, was sie uns da zugetraut hatten. Aber offenbar hat ihnen gefallen, was sie gesehen haben.»
«Rush» kommt im September in die Kinos, nun hat Universal einen weiteren Appetitmacher veröffentlicht:
Trailer

17.07.2013

Race of Champions wieder in Bankok
Das Race of Champions wird auch dieses Jahr in Thailand ausgetragen und von 14. bis 15. Dezember im Rajamangala-Stadion in Bangkok stattfinden. Das gaben die Veranstalter heute offiziell bekannt. Als Sponsor wird unter anderem der Energy-Drink-Konzern Red Bull fungieren, dessen Mehrheits-Eigentümer aus Thailand stammen.
"Wir sind glücklich, dass Thailand sich gegen starke Konkurrenz durchgesetzt hat und das 2012 und 2013 die Ausschreibung für das Race of Champions gewonnen hat", sagt Rennorganisator Fredrik Johnsson. "Das ist eine einzigartige Gelegenheit, einige der besten Fahrer der Welt in identischen Autos im Duell zu sehen, und wir hoffen diesmal auf ein volles Haus."

17.07.2013

STT schaut nach Spa
Am kommenden Wochenende startet die Spezial Tourenwagen Trophy das große Highlight im Terminkalender. Auf der anspruchsvollen Strecke von Spa-Francorchamps trägt der STT H&R Cup seinen fünften Meisterschaftslauf aus. Vor der langen Sommerpause geht es für die Piloten noch einmal um wichtige Zähler im Kampf um den Titel und Pokale.
Seitdem die Spezial Tourenwagen Trophy wieder regelmäßig in Spa-Francorchamps am Start ist, gab es auf der längsten Strecke im Kalender vier verschiedene Sieger. Im letzten Jahr verhinderte eine Zeitstrafe den Doppelerfolg für Pertti Kuismanen, nachdem die Viper 2011 noch schrottreif die Heimreise angetreten hatte.
Für dieses Jahr sieht sich der Finne gegenüber der durchaus starken Konkurrenz auf der Ardennen-Achterbahn gut aufgestellt. „In Spa ist die Chance den Audi zu besiegen größer. Ich kenne die Strecke sehr gut und die Viper ist gerade für diese Strecke sehr stark. Ich werde probieren, ob es möglich ist“, gibt sich Pertti Kuismanen selbstbewusst. Dauerkonkurrent Edy Kamm gibt die Favoritenrolle gerne an den Viper-Piloten ab. „In Spa sieht das schon wieder ganz anders aus. Dort sind die Viper und vielleicht auch einige Porsche im Vorteil“, so der schnelle Eidgenosse. Mit René Snel, Rolf Rummel (beide Porsche 996 GT2) sowie der Chrysler Viper GTS-R von Timo Scheibner lauern schnelle Konkurrenten. Genau wie Jan van Es (Porsche 993 GT2) und Jörg Lorenz (Porsche dp 935) treten die GTs in der großen STT-Klasse an.
Letztes Jahr holte in den Ardennen Ulrich Becker seinen ersten Gesamtsieg in der Spezial Tourenwagen Trophy. Richtig glücklich war er wegen den damaligen Umständen nicht, sodass erst beim Erfolg zum letzten Saisonlauf auf dem Nürburgring so richtig Freude aufkam. Beim Saisonauftakt in diesem Jahr ließ der Marler mit seinem Porsche 997 GT3 RSR den nächsten Sieg folgen. Weitaus wichtiger sind aber die Erfolge in der eigenen Wertungsklasse, wo Ulrich Becker bis jetzt eine weiße Weste vorzuweisen hat. „Gedanken an die Meisterschaft will ich noch nicht verschwenden. Da kann noch so viel passieren. Das hat man in Hockenheim gesehen, als Pertti Kuismanen ausgefallen ist“, erzählt Ulrich Becker. Allerdings muss der Porsche-Pilot mit der Favoritenrolle in der Klasse leben, zumal der BMW Z4 GT3 von René Aeberhardt aufgrund fehlender Ersatzteile immer noch nicht einsatzbereit ist.
Mit insgesamt acht Autos ist die Klasse 2 auch so richtig gut besetzt. Heiße Kandidaten um die Podestplätze in der Klassen waren bisher Martin Tschornia und Franjo Kovac sowie Berthold Gruhn (alle Audi TT RS). Womöglich kommt in der Eifel noch der angekündigte BMW E46 von Martin Tschornia und Franjo Kovac zum Einsatz. Ein weiterer Podiumskandidat ist Slobodan Cvektovic, der mit der erfahrenen Mannschaft von Prosperia C. Abt Racing einen Audi R8 LMS Ultra nach Spa bringt. Ulf Ehninger und Jochen Ayasse werden außerdem mit ihrem Audi RS4 antreten. Andreas Ott, der mit seinem Ferrari 458 Challenge seine erste Motorsportsaison bestreitet, bekommt in den Ardennen Gesellschaft. Nicolas Vandierendonck startet mit einem weiteren Ferrari 458 Challenge.

Für viel Aufsehen sorgte bei den letzten Rennen die Klasse 3 bis 4.000 ccm. Da Christian Franck beruflich im Ausland weilt, könnte es für Romain Theissen (Porsche 997 GT3 R) zumindest etwas einfacher werden. Da neben Jorma Vanhanen (Porsche 997 GT3 Cup S) und Tjarco Jilesen (Porsche 997 GT3 Cup) auch Reiner Lutz mit seinem Porsche Cayman wieder ins Gesehen eingreift, könnte es aber durchaus spannend werden. Hinzu kommen mit Manu van der Ryse (Porsche 997 GT3 Cup) und Joost Bömer (Porsche 996 GT3) zwei schnelle Gaststarter.
Ebenfalls als sehr ausgeglichen präsentiert sich die Klasse 4, wo gleich vier Piloten die Gesamtsiege einfahren konnten. Neben den beiden schnellen Audi von Joachim Duscher (Audi 80 Turbo) und René Freisberg (Audi A3 Turbo) konnte VW Scirocco-Pilot Andreas Schmidt mit bisher zwei Klassensiegen aufwarten. Genau wie Freisberg und Schmidt hat auch Achim Heinrich zwei Klassensiege vorzuweisen. Mit seinem BMW M1 zählt Achim Heinrich zu den absoluten Frontrunnern in der Klasse. Wieder mit dabei ist in Spa-Francorchamps Pierre Bonhôte, der auf seinem Seat Leon Turbo starten wird. Das STT-Rookie-Auto teilt sich diesmal ein Brüderpaar. Marcel Ernst bekommt für das Rennen in Belgien von seinem älteren Bruder Sascha Ernst Gesellschaft. Sjaco Griffieon, der schon letztes Jahr in Zolder in der STT fuhr, wird zudem einen BMW M3 in der 3,5-Liter-Klasse einsetzen.
In der 2-Liter-Klasse treten Gerhard Füller (BMW STW) und Sandro Rothenberger (Renault Clio Cup) an. Außerdem wird Marc Roth (Audi A4) nach längerer Verletzungspause wieder mit von der Partie sein. Die Klasse 9 der luftgekühlten und Transaxle Porsche dürfte ebenfalls wieder sehr interessant werden. Hier kämpfen Ed van Heusden (Porsche 944 Turbo), Georg Vetter und der Tabellenzweite Daniel Behringer (beide Porsche 964) um den Klassensieg. Tijn Jilesen, der auf seinem Porsche 944 in Oschersleben sein Debüt gefeiert hatte, bekommt es in der Klasse 10 der Sauger-Transaxle Porsche mit Franc Kooistra (Porsche 944 S2) zu tun. Neben Edy Kamm werden in der STT Spezial-Klasse noch V8 STAR Pilot Sven Fisch sowie Uwe Beckbye mit seiner Arizona Cobra antreten.

14.07.2013

Licht und Schatten auf Sizilien
Während seine Teamkollegin Andrina Gugger wieder zwei gute Ergebnisse für sich und Rikli Motorsport verbuchen konnte, trug die vierte Veranstaltung der Tourenwagen Europameisterschaft (ETCC) in Enna-Pergusa für Peter Rikli das Motto „Schadensbegrenzung“ – der 4,9 Kilometer lange Highspeedkurs des Autodromo di Pergusa hat es in sich.
Andrina Gugger, die sich in der Heimat eine Sommergrippe eingefangen hatte, berichtete schon nach den ersten Runden, dass „die Strecke Spaß macht, aber auch beim ständigen Rattern über die Randsteine das Material ordentlich belastet wird.“ Der Zürcherin waren aufgrund der heftigen Schläge im freien Training die Bremsen quasi um die Ohren geflogen. Und auch das Lenkrad hatte sich zwischenzeitlich von der Lenksäule gelöst. Sie qualifizierte sich im Zeittraining auf dem siebten Rang der Division Super 2000.
Mit einem guten Start legte sie am Sonntagvormittag den Grundstein für die ersten vier Punkte dieses Wochenendes. Sie fuhr auf Rang sechs und hatte eine Berührung mit einem Wettbewerber, als das Safety Car wegen eines Zwischenfalls in der Super 1600 Division das Rennen kurzzeitig neutralisierte. Nach dem Re-Start tauschte sie zweimal die Positionen mit Peter Rikli, kämpfte in einer Gruppe aus fünf Fahrzeugen und fuhr als Fünfte ins Ziel. Am Start zum zweiten Lauf kam die Rikli-Pilotin nicht so stark in das Rennen wie am Vormittag. Sie fiel bis ans Ende der Super 2000 Klasse zurück und hatte verlorenen Boden wieder gut zu machen. Während ihrer Aufholjagd lieferte sie sich spannende Zweikämpfe im Seat-Sandwich und überquerte nach zehn Runden als Sechste den Zielstrich. „Am Start ist mir die Drehzahl in den Keller gefallen“, kommentierte sie den Verlust der Positionen zu Beginn des Rennens. „Insgesamt bin ich mit dem Wochenende, mit meinen Rundenzeiten und dem Fortschritt sehr zufrieden.“
Drei weitere Punkte erhielt sie nach dem zweiten Wertungslauf. Die 22-Jährige liegt nun mit 28 Punkten in der Tabelle auf Position sechs und führt die Ladie's Trophy mit 60 Punkten vor Ulrike Krafft (48 Punkten) an.
Peter Rikli war mit dem Ziel nach Sizilien gereist, sich mit möglichst vielen Punkten eine Tür in der Meisterschaft offen zu halten. Er hatte auf die Spezifikationen gesetzt, die das Team zuvor in Wangen an der Aare in den roten Honda Civic FD eingebaut hatte. „Die veränderte Luftführung sollte mehr Leistung bewirken“, avisierte er noch vor dem ersten Training auf der Mittelmeerinsel, war nach den Trainings jedoch eher ernüchtert. „Mir fehlen 1,7 Sekunden pro Runde auf die Spitze und eindeutig Motorleistung.“ Das Zeittraining beendete der Honda-Pilot als Sechster seiner Klasse.
Beim Start zum ersten Rennen war der Eidgenosse über die Wiese einem Tumult ausgewichen und reihte sich zunächst hinter der Teamkollegin ein. Nach einer Safety Car-Phase überholte er noch einmal das Schwesterfahrzeug, musste sich am Ende jedoch mit Position sechs zufrieden geben. Es gewann Petr Fulin vor Dusan Borkovic und Mat'o Homola.
Der zweite Wertungslauf am Sonntagmittag war schon nach vier Runden für die Startnummer zwei beendet. Mit einem Motorschaden schied Peter Rikli aus und kann lediglich drei Punkte aus Lauf eins auf seinem Punktekonto gut schreiben. „Das Problem hatte sich bereits im Training angedeutet. Der Motor hat extrem viel Öl verbraucht. Leider war aus zeitlichen Gründen ein Wechsel des Aggregats nicht möglich und ich habe versucht, es zu schonen. Aus diesem Grund konnte ich in beiden Rennen nicht auf Angriff fahren“, so Peter Rikli, dessen Titelchancen nach dem Zieleinlauf in weite Ferne gerückt sind.
Am 6. Oktober steht die fünfte und letzte Veranstaltung der FIA ETCC in Brno auf dem Programm. Auf dem dortigen Automotodrom in Tschechien wird es final um Positionen, Punkte und Meisterschaft gehen. Peter Rikli hofft, sich dort mit einem guten Ergebnis aus der Saison 2013 zu verabschieden.

14.07.2013

Ineichen Siegt im Carrera Cup
Beim fünften Rennwochenende des Porsche Carrera Cup auf dem Nürnberger Norisring feierte Rolf Ineichen am Sonntag seinen dritten Sieg in der B-Wertung. Neueinsteiger Christopher Zoechling lag nach Platz zehn am Samstag im zweiten Rennen bis zur letzten Runde auf Podestkurs, bevor ein technischer Defekt die ganz große Sensation verhinderte.
Erfolgreichster Pilot der Mannschaft aus Verl war an diesem Wochenende Rolf Ineichen. Im Samstagsrennen musste der Geschäftsmann jedoch zunächst einen kleinen Rückschlag hinnehmen: Von der Pole-Position seiner Klasse gestartet, bekam er in der ersten Kurve von einem Konkurrenten einen harten Schlag auf die Hinterachse. Damit war sein Rennen vorzeitig beendet.
Umso besser lief es für den Konrad-Motorsport-Piloten dafür im zweiten Rennen: Vom dritten Platz seiner Klasse gestartet sicherte sich der sympathische Schweizer schnell die Spitzenposition. „Am Anfang musste ich meine Platzierung hart verteidigen“, berichtete er. „Ab der Rennhalbzeit hatte ich dann aber alles im Griff. Ohne den Ausfall am Samstag wäre es ein perfektes Wochenende gewesen“, freute er sich. Trotz des Pechs vom Samstag belegt Ineichen weiterhin den zweiten Platz in der B-Wertung. Der Rückstand zum Tabellenführer Dominic Jöst beträgt gerade einmal acht Punkte.
Sein Teamkollege Christopher Zoechling wurde auf dem Norisring zum tragischen Helden. Der Österreicher, der bereits auf der Nürburgring-Nordschleife einen Gaststart absolviert hatte, wird für den Rest der Saison im Konrad-Porsche sitzen. Einen beeindruckenden Einstand lieferte er schon am Samstag: Bei seinem ersten Einsatz auf dem 2,3 Kilometer langen Stadtkurs im „fränkischen Monaco" bejubelte er mit Rang zehn gleich ein Top-10-Resultat.
Für eine richtige Sensation sorgte der in England lebende Rennfahrer dann am Sonntag: Von Platz acht ins Rennen gegangen, lag der 25-Jährige bereits nach wenigen Runden auf dem dritten Rang. Im weiß-grünen 450 PS starken Porsche 911 GT3 Cup fuhr er dem sicheren Podiumsplatz entgegen. Doch der große Schock kam 400 Meter vor der Ziellinie: „Der Gaszug ist gerissen und Christopher ist ausgerollt“, erklärte Franz Konrad. „Trotzdem hat er eine wahnsinnige Leistung abgeliefert. Wir freuen uns auf die nächsten Rennen mit ihm.“
Nicht optimal verlief das Wochenende von Christian Engelhart. Der Deutsche sicherte sich am Samstag den sechsten Rang und blieb damit hinter seinen eigenen Erwartungen zurück. Im zweiten Rennen musste er seinen Arbeitstag nach einem Dreher dann sogar vorzeitig beenden. Trotzdem liegt Engelhart noch auf dem fünften Platz in der Meisterschaft. „Bei den nächsten Rennen greife ich wieder an“, ist er zuversichtlich.
Alle Highlights vom Wochenende gibt es bereits am Montag, 15. Juli, ab 18:30 Uhr auf „n-tv“ zu sehen. Bevor es in fünf Wochen auf dem Nürburgring im deutschen Markenpokal weitergeht, steht für Konrad Motorsport noch eine Station im internationalen Supercup auf dem Programm: In Budapest wird am 27. Juli im Rahmen des ungarischen Formel-1-Grand-Prix der fünfte Saisonlauf des Porsche Mobil 1 Supercup ausgetragen.

10.07.2013

Siege für Edy Kamm
Nach seinem Sieg in Hockenheim war Edy Kamm (Audi A4 DTM) beim vierten Lauf zur Spezial Tourenwagen Trophy erneut nicht zu schlagen. In Oschersleben schnappte sich der Eidgenosse gleich beide Gesamtsiege und verwies Pertti Kuismanen (Chrysler Viper GTS-R) auf den zweiten Gesamtrang. Als Gesamtdritter durfte Ulrich Becker (Porsche 997 GT3 RSR) ebenfalls zweimal auf das Treppchen klettern.  
Im Qualifying hatte Pertti Kuismanen noch knapp die Nase vorne gehabt. Auch in beiden Rennen behauptete sich der Finne zunächst vor Edy Kamm an der Spitze. Doch mit zunehmender Renndauer war der DTM Audi für den Vorjahresmeister nicht zu halten. „Das ex-DTM Auto war hier das stärkste Fahrzeug. Zu Beginn des Rennens probierte ich natürlich vorne zu bleiben. Aber auf Dauer war das nicht möglich. Für mich war es wichtig möglichst viele Punkte zu sammeln“, beurteilte Kuismanen seine beiden zweiten Plätze. Edy Kamm, der mit dem Doppelerfolg in Oschersleben sein Siegeskonto auf nunmehr vier Erfolge erhöhte, war mit seinen beiden souveränen Siegen naturgemäß äußerst zufrieden. „Die Strecke und die Temperaturen kamen meinem Auto natürlich entgegen. Außerdem passt die Strecke und dann ist das Auto vielleicht nur mit dem gleichen Material zu schlagen. Ich genieße natürlich die zwei Siege, das ist klar. Aber in Spa kann das schon wieder ganz anders aussehen“, blickte der Doppelsieger schon auf die kommende Veranstaltung voraus. Ulrich Becker schnappte sich mit seinen beiden dritten Plätzen genau wie Kuismanen einen Doppelsieg in seiner Klasse. Nach vorne ging für den Meisterschaftsführenden diesmal nichts, aber auch nach hinten war der Abstand in beiden Durchgängen beruhigend. „Mit dem zweimaligen Klassensieg ist es für uns natürlich gut gelaufen. Nach vorne ging vom Resultat her nicht mehr. Das Auto untersteuert zu viel. Gegen Rennmitte bauten die Reifen an der Vorderachse ab. Deshalb musste ich da auch abreisen lassen“, fasste Ulrich Becker sein Wochenende zusammen.  
Extrem spannend ging es einmal mehr in der Klasse 3 bis 4000 ccm zu. Dort kämpften mit Romain Theissen (Porsche 997 GT3 R), Christian Franck und Gaststarter Maximilian Stein (beide Porsche 997 GT3 Cup) gleich drei Piloten um den Klassensieg. Am Samstag konnte sich hier Maximilian Stein durchsetzten, nachdem er gegen Rennende an Romain Theissen vorbeigegangen war. Mit Platz vier im Gesamtklassement gab der Porsche-Pilot einen starken Einstand in der STT. Romain Theissen geriet sogar noch unter Druck von Christian Franck, der das Duell der beiden vor ihm fahrenden 911er lange Zeit beobachtet hatte. Am Ende rettete sich Romain Theissen aber als Gesamtfünfter und Klassenzweiter über die Ziellinie. „Das hätte gerne etwas länger gehen können. Zwei Runden hätten gereicht“, so Christian Franck. Im zweiten Heat kämpften die drei Porsche erneut um den Klassensieg, doch diesmal konnte sich Romain Theissen von den beiden Verfolgern gegen Rennende absetzen. “Das war ein richtig hartes Wochenende. Im ersten Rennen war es auch nicht ohne, aber heute, glaube ich, war es noch härter. Die letzen drei Runden waren dann etwas entspannter, aber die Runden zuvor waren schon hart. Ich habe im Rückspiegel mitbekommen, dass die beiden hinter mir auch miteinander zu tun hatten“, berichtete Romain Theissen. Christian Franck musste sich wie schon am Vortag mit dem dritten Platz zufrieden geben. Davor hatte er seinen Luxemburger Landsmann aber ständig unter Druck gesetzt, wurde dann aber selbst von Maximilian Stein überholt. „Es war ein super Rennen und jederzeit fair. Ich denke, es sind alle fast auf dem gleichen Niveau gewesen“, so Christian Franck. Die weiteren Plätzen in der eng umkämpfte Klasse 3 gingen an Jorma Vanhanen Porsche 997 GT3 Cup S) und Tjarco Jilesen im Porsche 997 GT3 Cup.
In der Klasse 1 war Pertti Kuismanen einmal mehr nicht zu halten. Daran konnte auch Gaststarter Josef Klüber im Mercedes SLS AMG GT3 nichts ändern. Nach dem Aus im ersten Durchgang platzierte sich der Mercedes-Pilot im zweiten Heat auf dem vierten Gesamtrang und dem zweiten Platz in der Klasse. Rang drei holte sich Jan van Es (Porsche 993 GT2), der davor noch Klassenzweiter vor Jörg Lorenz (Porsche dp 935) geworden war. Die Klasse 2 war ebenfalls fest in der Hand von Ulrich Becker. Im ersten Rennen holte sich Slobodan Cvetkovic (Audi R8 LMS Ultra) als Gesamtsiebter den zweiten Platz vor Franjo Kovac (Audi TT RS) und Andreas Ott (Ferrari 458 Challenge). Im zweiten Durchgang sah es danach aus, als könne sich der Audi R8 LMS Ultra wieder auf dem zweiten Platz in der Klasse 2 platzieren. Doch in der sechsten Runde fiel der Audi-Pilot plötzlich weit zurück, so dass Martin Tschornia im Audi TT RS vorbeiziehen konnte. Am Ende reichte es zum dritten Platz in der Klasse 2 vor Berthold Gruhn (Audi TT RS) und Andreas Ott. Damit belegte Martin Tschornia als Gesamtneunter den zweiten Platz in der Klasse. „Ich hatte von der ersten Runde an Untersteuern. Franjo ist ja gestern schon mit diesen Reifen gefahren. Da hatte ich eigentlich keine Chance. Aber der zweite Platz in der Klasse ist natürlich trotzdem gut“, so Martin Tschornia.  
Im Gegensatz zu den vorherigen Rennen war die Klasse 4 bis 3500 ccm diesmal nicht ganz so stark besetzt. Dies bekam vor allem René Freisberg (Audi A3 Turbo) zu spüren. Da weder Joachim Duscher (Audi 80 Turbo) noch Andreas Schmidt (VW Scirocco) starten konnten, standen beim ersten Rennen nur zwei Fahrzeuge in der Klasse am Start. Das bedeutete 75% der Punkte, so dass sich René Freisberg über seinen Sieg nicht so recht freuen konnte. Für den zweiten Heat war der Aufhängungsschaden am Scirocco behoben, so dass René Freisberg mit einem starken Gegner rechnen musste. Andreas Schmidt war auf seiner Hausstrecke nicht zu bezwingen. Zwar blieb der Audi A3 zu Rennbeginn dran, doch am Ende musste Freisberg den Kontakt abreisen lassen. „Mit meiner Leistung kann ich natürlich zufrieden sein. Auch das Auto lief gut. Aber der Scirocco hat einfach mehr Potential. Auf der Start und Zielgeraden war ich erster, aber dann fährt er innen an mir auf der Geraden einfach vorbei. Das ist einfach eine Autosache“, so Freisberg. „Mit dem zweiten Rennen bin ich natürlich zufrieden, nachdem ich gestern nicht starten konnte. Aber die Jungs haben gut gearbeitet. Der Kurierdienst hat wunderbar geklappt. Ich konnte den Audi von René Freisberg dann hinter mir halten, aber der Porsche war nicht zu erreichen“, berichtete Andreas Schmidt.
Für Joachim Duscher war indes wieder nach nur wenigen Runden Schluss. Wie schon am Vortag traten Probleme am Motor auf. Austretendes Motorenöl hatte beim Trainings zudem für ein Feuerchen gesorgt. „Ein Wochenende zum Abhaken“, meinte der Audi-Pilot. Gut aufgelegt zeigte sich dagegen Marcel Ernst. Mit dem STT Rookie Auto lieferte dieser vor allem im ersten Rennen eine starke Leistung ab. Das klassenübergreifende Duell mit Renault Clio Pilot Sandro Rothenberger entschied Marcel Ernst am Samstag für sich. Der Lohn war ein zweiter Platz, sowie der dritten Rang beim zweiten Heat.  
In der 2-Liter Klasse teilten sich Gerhard Füller (BMW STW) und Joachim Bunkus (Triumph Dolomite Sprint) die Klassensiege. Im ersten Rennen war der schnelle STW-Renner nicht zu schlagen. Joachim Bunkus musste sich mit dem zweiten Rang vor Sandro Rothenberger begnügen. Den zweiten Heat beendete der Dolomite-Pilot nach dem Ausfall von Gerhard Füller wegen Elektronikproblemen als Klassensieger. „Heute habe ich etwas Glück gehabt. Aber das, was wir herumgeschraubt haben, hat sich doch positiv ausgewirkt“, erklärte Joachim Bunkus.
Mit zwei Klassensiegen bei den luftgekühlten und Transaxle Porsche festigte Daniel Behringer (Porsche 964) seinen zweiten Meisterschaftsrang. Doch beide Siege waren hart erkämpft. Im ersten Durchgang leistete Ed van Heusden im Porsche 944 Turbo heftige Gegenwehr. Kurzzeitig ging der Holländer sogar in Führung, ehe sich Behringer die Spitzenposition wieder zurückeroberte. Das zweite Rennen war noch spannender, da Alexandra Irmgartz (Porsche 964 RS) ihren beiden Klassenkonkurrenten am Heck kleben blieb. Zunächst schnappte sich Ed van Heusden die Spitze, während dahinter Daniel Behringer mit Alexandra Irmgartz zu kämpfen hatte. Doch ein Ausrutscher von Ed van Heusden brachte die beiden 911er vorbei. „Die Reifen wurden immer schlechter. Es wäre aber auch ohne den Ausflug ins Grüne kritisch geworden. Dazu kamen Benzinprobleme“, berichtete Ed van Heusden. „Es war ein heißer Fight mit Ed van Heusden und Alexandra Irmgartz. Ed hat einfach Pech gehabt, das war mein Glück. Auch war es sehr schwer Alexandra hinter mir zu halten. Dies ist gefahren wie ein Weltmeister“, so Daniel Behringer über seinen hart erkämpften Sieg. Die schnelle Porsche-Pilotin durfte mit ihrer Leistung daher zufrieden sein. „Das war das erste Rennen, wo ich an den beiden dranbleiben konnte. Als sich zwei schnellere Fahrzeuge zwischen uns drückten, musste ich leider abreisen lassen“, berichtete Alexandra Irmgartz. Mit Tijn Jilesen gab der Sohn von Porsche 997 GT3 Cup Pilot Tjarco Jilesen sein Debüt in der Spezial Tourenwagen Trophy. Der erst 17jährige machte seine Sache im Porsche 944 dann auch richtig gut und zeigte eine tolle Leistung.  
Da die gesamte V8 STAR Flotte erst wieder in Spa-Francorchamps am Start steht, war die STT Spezial Klasse etwas verwaist. Da sich aber kurzfristig Andreas Kjaergaard dazu entschloss, die beiden Rennen in Oschersleben zu fahren, durfte Edy Kamm immerhin 75% der Punkte mitnehmen. Der Däne pilotierte einen Scotty GT, der rein äußerlich dem Porsche 911 GT1 von 1996 gleicht, aber unter der Haube einen Motor aus dem Cup Porsche hat. Nachdem sich im ersten Rennen noch die Haube gelöst hatte, was einen wilden Dreher auf Start und Ziel zur Folge hatte, landete Andreas Kjaergaard im zweiten Heat auf einem guten 15. Gesamtrang.

09.07.2013

Eberle drängt ins Titelrennen
Nach dem Doppelsieg auf dem Lausitzring gewann Pascal Eberle auch den ersten Lauf zum Renault Clio Cup Bohemia in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben im Rahmen des Preises der Stadt Magdeburg. Tabellenführer Dino Calcum unterstrich mit dem Triumph in Lauf zwei jedoch seine Titelambitionen.
Bei besten äußeren Bedingungen rollten die 27 Clio Cup Autos am Sonntagmorgen zum Start des ersten Rennens. Stefano Comini konnte nach der souveränen Trainingsbestzeit am Samstag seine Pole-Position nicht umsetzten. Beim Einbiegen in die enge erste Kurve setzte sich der Meisterschaftszweite Tomas Pekar in Führung. Wenig später versuchte Comini die Gegenattacke und kam leicht von der Ideallinie ab. So konnte sich Pascal Eberle vorbeiquetschen.

Der Doppelsieger vom vergangenen Wochenende auf dem Lausitzring setzte den Führenden Tschechen unter dauerhaften Druck. Eine erfolgreiche Attacke landete der Schweizer vom Team Steibel Motorsport zunächst nicht. Nach einem leichten Abriss folgten Stefano Comini und der Tabellenführer Dino Calcum auf den Rängen drei und vier. Der Schweizer Comini konnte sich – trotz der bisher starken Leistungen an diesem Wochenende – nicht vom Stucki-Piloten Calcum lösen. Doch dem Bochumer gelang kein Überholmanöver. Zu Beginn des letzten Renndrittels überraschte Pascal Eberle den Führenden Pekar mit einer Attacke in der vorletzten Kurve vor der Start- und Ziel-Gerade. Der 23-Jährige krallte sich die Führung, baute eine kleine Lücke auf und fuhr mit knappeiner Sekunde Vorsprung seinen dritten Sieg in Folge ein. Tomas Pekar holte mit Rang zwei wichtige Punkte im Titelkampf gegen Dino Calcum.
Stefano Comini stellte sich als Dritter auf das Podium. Dino Calcum verpasst Selbiges mit Rang vier zum ersten Mal in dieser Saison. Der Schlaug-Pilot Alf Ahrens setzte beide zeitweise unter Druck und beschließt mit Platz fünf das Rennen als bester Gentleman. Andreas Stucki wird nach einem soliden Rennen Sechster.
Beste Unterhaltung bot eine siebenköpfige Kampfgruppe von Platz sieben bis zum 13. Rang. Der Pole Wojciech Giermziak entschied nach lang andauerndem Kampf die gruppeninterne Schlacht für sich. Achter wurde Mike Hesse vom Team Target Competition und gewinnt damit die Junior-Sonderwertung. Sein Konkurrent Sebastian Steibel verlor in den hartgeführten Kämpfen etwas Boden und wurde Zwölfter. Davor lagen sein Steibel Teamgefährte Thomas Kern sowie der Debütant Peter Eibisberger. Der 24-jährige ehemalige Skirennfahrer aus Österreich hielt lange seine siebte Trainingsposition, wurde schließlich aber auf Platz zehn durchgereicht. Premierenmeister Reto Wüst wurde vor Sebastian Steibel Elfter. Rang 13 ging an Peter Conradin Schreiber aus seinem eigenen Team Schreiber Rennsport.
Der Laufsieger von Rennen eins, Pascal Eberle, bestimmte per Auslosung, dass die ersten Sechs aus dem ersten Lauf in umgekehrter Reihenfolge in das zweite Rennen starten. Die erste Startreihe teilten sich demzufolge Andreas Stucki und Alf Ahrens. Beim Start drehten bei Stucki die Räder zu stark durch, sodass Ahrens beim Einbiegen in die erste Kurve die Führung übernahm. Stefano Comini rollte unmittelbar nach dem Anfahren mit gebrochener Antriebswelle aus und musste ein weiteres Wochenende zum Vergessen hinnehmen. Im direkten Verfolgerfeld drehte sich ausgangs der Hotel Kurve ausgerechnet der Sieger des ersten Rennens, Pascal Eberle. In Folge verlor Sebastian Steibel auf der Wiese die Kontrolle über seinen Clio, rutsche mit dem Heck voran in die Hasseröder Kurve und nahm die beiden Polen Wojciech Giermaziak und Piotr Wojcikmit aus dem Rennen.
Alf Ahrens hielt zunächst die Führung. Es dauerte jedoch nicht lange, bis der von Rang vier gestartete Dino Calcum die Spitze übernahm und sich absetzte. Ahrens hielt die zweite Position relativ locker, denn der drittplatzierte Andreas Stucki musste dauerhaft auf Tomas Pekaraufpassen. Etliche Attacken des Tschechen blieben erfolglos. Erst in der letzten Runde quetschte sich Pekar am Schweizer vorbei. Vorne stellte Dino Calcum seinen zweiten Saisonsieg sicher und bügelt den vierten Platz aus dem ersten Lauf damit wieder aus. Alf Ahrens erlangt mit Platz zwei sein erstes Podium der Saison und verbucht nach dem Totalschaden beim Saisonauftakt einen wichtigen Erfolg. Tomas Pekar lässt mit Platz drei Dino Calcum nicht davon ziehen, auch wenn das Polster des Bochumers auf 19 Punkte anwächst.
Andreas Stucki liefert mit Platz vier abermals gute Punkte. Größte Überraschung des zweiten Rennens war der fünfte Rang für Mike Hesse, der damit souverän die Junior-Wertung für sich entschied. Reto Wüst erreichte Position sechs vor Thomas Kern und dem erneut glänzend aufgelegten Peter Eibisberger, der seine Premiere mit einem hervorragenden achten Rang abschließt. Pascal Eberles Aufholjagd endete auf Platz 13. Zwar bleibt er Dritter in der Tabelle, ist aber schon 70 Punkte hinter Calcum klassiert. Bei noch 128 offenen Zählern muss der Schweizer sich bei den letzten beiden Veranstaltungen ziemlich strecken.
Nach Rang 17 im zweiten Rennen musste Julien Schlenther die Führung in der Junior-Wertung abgeben. Target Fahrer Mike Hesse ist nun um zwei Punkte  im Vorteil. Der Führende bei den Gentlemen, René Leutenegger, büßte mit Platz neun im zweiten Lauf Boden in der Sonderwertung ein und liegt nur noch 18 Punkte vor Alf Ahrens.
Vier Rennen vor Schluss wird die Meisterschaft in allen Wertungen immer spannender. Vom 30. August bis 1. September beendet der Renault Clio Cup Bohemia seine Sommerpause im Rahmen des Czech Truck Prix auf der tschechischen Naturstrecke in Most.

09.07.2013

Grüstet für Enna Pergusa
Rikli Motorsport ist für die Hitzeschlacht in Enna Pergusa gerüstet. Das Team aus Wangen an der Aare hat die beiden Honda Civic FD für den Highspeedkurs rund um den Lago di Pergusa modifiziert.
Durch eine veränderte Luftführung sollen die roten PS-Boliden von Peter Rikli und Andrina Gugger eine Leistungssteigerung erfahren. Aber auch an die Fahrer wurde mit einer speziellen Kühlung gedacht. Auf der südlichsten Rennstrecke im ETCC-Kalender herrscht im Schatten des Ätna ein Wüstenklima, das die beiden Wertungsläufe im engen Cockpit zur Schwerstarbeit in der Sauna werden lassen kann.
Peter Rikli freut sich auf die Rennen auf der Mittelmeerinsel. 1997 hatte er dort in der italienischen Tourenwagen Meisterschaft mit seinem damaligen Honda Civic die Konkurrenz überlegen geschlagen. Sogar die Fahrzeuge höherer Divisionen sahen damals nur die Rücklichter des schwarzen Japaners. „Das waren noch Zeiten ...“, lacht der Eidgenosse, der die Strecke also gut kennen sollte. Der Wangener liegt mit 18 Punkten Rückstand zur Tabellenführung der ETCC auf Rang drei. „Wir sind hoch motiviert, allerdings lastet auch einiger Druck auf mir. Es bleibt kein Platz für taktische Zurückhaltung, sonst ist der Zug in der Tabelle abgefahren. Ich habe mich in den vergangenen Wochen mit einem Spezialtraining auf die hohen Temperaturen vorbereitet.“
Auch Andrina Gugger ist optimal gewappnet und nahm in der vergangenen Woche an einem ganz besonderen Rennen teil. „Ich hab mich bei der Seifenkisten Schweizermeisterschaft blamiert. It was a lot of fun für mich, aber bei meinem Fahrstil wohl noch viel mehr für die Zuschauer“, berichtete sie augenzwinkernd. Die Zürcherin liegt in der Gesamtwertung der ETCC mit sechs Punkten Rückstand auf den Teamkollegen auf Rang sechs und führt die Ladies's Trophy mit komfortablem Vorsprung an.

09.07.2013

Christian Fischer in Enna dabei
Seit dem vergangenen Rennen der Europäischen Tourenwagen Meisterschaft (ETCC) in Österreich sind beinahe acht Wochen vergangen. Jetzt steht das südlichste und sicherlich heißeste Rennen der ETCC im Terminkalender von Christian Fischer. Dass der Eidgenosse am kommenden Wochenende in Sizilien starten würde, war nach seinem Unfall auf dem Salzburgring nicht so sicher.
Er hatte sich bei einem Einschlag mit seinem BMW 320si in die Leitschienen den zwölften Rückenwirbel gebrochen und war seither in ärztlicher Behandlung. „Es ging mir eigentlich nicht so schlecht. Die Physiotherapie hat mir geholfen, dass ich recht schnell genesen konnte, allerdings habe ich nach dem Sport seit einer Woche wieder verstärkte Schmerzen und eine Entzündung hat sich eingestellt“, berichtete Christian Fischer vor seiner Abreise.

Der Reinacher ist nicht zu 100% fit und möchte die Erwartungen für die Wertungsläufe sieben und acht auf dem 4,9 Kilometer langen Highspeedkurs von Pergusa am Fuße des Ätna eher niedrig halten. „Ich weiß, dass es dort heftig heiß ist und es keine Spazierfahrt werden wird. Ich werde die ganze Sache auch sehr vorsichtig angehen und hoffe, dass ich die Rennen bis ins Ziel fahren kann.“

08.07.2013

De Silvestro gutes Ovalergebnis
Wieder einmal deutete vieles auf den ersten Saisonsieg von Marco Andretti hin. Doch es sollte erneut nichts werden für ihn. Nach den meisten Führungsrunden musste er am Ende Sprit sparen und wurde nur Neunter. Profitieren konnte davon die Ganassi-Crew. Dixon, Kimball und Franchitti übernahmen in der Schlussphase die ersten 3 Plätze und gaben sie bis zum Ende nicht mehr ab. Zuvor war Will Power kurzfristig in Führung. Doch der Australier hielt sich nicht allzu lange an der Spitze auf. Erst wurde er von Andretti überholt, dann von der Ganassi-Meute. Am Ende wurde er Vierter.
Da es in den letzten rund 34 Runden nach Andrettis finalem Stopp keine Gelbphase mehr gab, musste er an der Spitze das Tempo herausnehmen, um überhaupt das Ziel zu erreichen. Dadurch übernahm Scott Dixon die Führung und gab sie bis zum Ende nicht mehr ab. Er gewann das Rennen knapp vor Charlie Kimball und Dario Franchitti. «Der Spritverbrauch war sicherlich der Schlüssel heute», sagte der Neuseeländer im Siegerinterview. «Die Honda-Teams waren zuletzt eher die Underdogs, daher bedeutet dies wirklich eine Menge.»
Die anderen beiden Andretti-Autosport-Fahrer James Hinchcliffe und Ryan Hunter-Reay verabschiedeten sich schon deutlich früher aus dem Rennen. Für James Hinchcliffe reichte es gar nur bis in die erste Kurve. Dort drehte sich der Kanadier und schlug in die Mauer ein – ein frühes Aus. Hunter-Reay wurde kurz vor Rennhalbzeit von Takuma Sato in der Boxengasse getroffen. Beide kamen hintereinander zum Stopp, doch Sato war so schnell, dass er die Kontrolle verlor und Hunter-Reay abräumte. Tabellenführer Helio Castroneves ist daher trotz Platz 8 der Gewinner des Wochenendes. Ohne den Ausfall Hunter-Reays wäre er seine Tabellenführung wohl los gewesen.
Im Pech war auch Tony Kanaan. Seine Chance auf 1 Million Dollar durch Siege in Indianapolis, Pocono und Fontana waren dahin, als er in Runde 107 ausgerechnet Scott Dixon berührte. Bei einem Überholvorgang touchierte er ihn leicht am Heck und beschädigte sich seinen Frontflügel. Diesen musste er sich an der Box unter Grün wechseln lassen, da er bedrohlich wackelte. Kanaan wurde nur 13.
2 Plätze vor ihm kam Teamkollegin Simona de Silvestro ins Ziel. Ein gutes Oval-Ergebnis für die Schweizerin.

07.07.2013

Punkt für Niederhauser
Im ersten Lauf der GP3-Serie auf dem Nürburgring machte ArtGP-Pilot Facu Regalia alles richtig: Der Argentinier sicherte sich im Qualifying die Pole-Position, die er im Rennen dann in einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg ummünzte. Dabei drehte er auch die schnellste Rennrunde. Es ist der erste GP3-Sieg, den der 21-Jährige aus Buenos Aires feiern durfte. Auch für das ArtGP-Team war es ein besonderer Sieg: Die französische Nachwuchsschmiede feierte damit ihren 20. Triumph in der GP3-Serie.
Regalia schwärmte strahlend: «Das war das beste Auto, das ich in meiner bisherigen Karriere fahren durfte, von der ersten bis zur letzten Runde fühlte es sich einfach grossartig an. Ich belege in der Meisterschaftswertung nun den zweiten Platz und mein Ziel ist natürlich der GP3-Titelgewinn. Nach dem Rennwochenende in Barcelona war ich noch sehr enttäsucht, doch heute war ein perfekter Tag!»
Tabellen-Leader Tio Ellinas, der vom zweiten Startplatz losbrauste, kam auch als Zweiter ins Ziel. Der 21-jährige Zypriote erklärte: «Ich startete auf gebrauchten Reifen, während Facu mit frischen Walzen losfahren durfte. Das war natürlich ein Vorteil, er konnte von Anfang an Tempo machen und war bald ausser Sichtweite. Ich kämpfte mit leichtem Untersteuern, und musste mich gegen Jack Harvey verteidigen.»
Ellinas verteidigte sich clever, so dass der 20-jährige Brite keinen Weg am Marussia-Fahrer vorbei fand und sich schliesslich mit Platz 3 begnügen musste. Danach erklärte Harvey: «Man kann in diesen mittelschnellen und schnellen Kurven nicht nahe genug aufschliessen, weil man Abtrieb verliert. Man gewinnt also ein paar Meter beim Kurveneingang, aber am Ausgang zieht der Vordermann dann davon.»
Im zweiten Lauf hatte Regalia kein Glück. Beim Start zur Aufwärmrunde blieb sein ArtGP-Renner stehen, deshalb musste er aus der Boxengasse starten. Doch damit nicht genug: In der achten Runde rollte der Vortagessieger aus.
Den Sieg sicherte sich Melville McKee. Der 18-Jährige Brite bescherte nicht nur sich selbst den ersten GP3-Triumph. Auch für sein Team Bamboo Engineering war es der erste Sieg in dieser Meisterschaft. Hinter McKee holten sich Alexander Sims und Nick Yelloly die restlichen Podestplätze.
Keine Punkte gab es für Patric Niederhauser im ersten Lauf. Der Schweizer Jenzer-Pilot kämpfte sich vom 15. Startplatz bis auf den zwölften Rang vor. Im zweiten Rennen sorgte er für Wiedergutmachung und sicherte sich als Achter den letzten Meisterschaftszähler.
Sein Teamkollege und Landsmann Alex Fontana hatte weniger Glück: Der 20-Jährige aus Lugano wurde im ersten Rennen schon in der ersten Runde von Koiranen-Pilot Kevin Korjus torpediert und büsste dabei seinen Heckflügel ein. Zur Strafe schickten die Regelhüter den Esten ein Mal durch die Boxengasse. Den zweiten Lauf musste Fontana vom Ende des Feldes in Angriff nehmen. Der Schweizer arbeitete sich in der Folge bis auf den 17. Platz vor.

07.07.2013

Starke Leistung von Fabio Leimer
Kaum war die Startampel zum ersten GP2-Lauf auf dem Nürburgring aus, folgte schon die erste Schrecksekunde: Trident-Pilot Kevin Ceccon überschlug sich auf der Start-Ziel-Geraden, nachdem ihn sein Teamkollege Nathanaël Berthon und ArtGP-Pilot Daniel Abt eingeklemmt hatten. Der Italiener landete danach im Heck von Adrian Quaife-Hobbs, der seinen Motor beim Start abgewürgt hatte.
Das Safety-Car musste die GP2-Piloten anschliessend durch die Boxengasse lotsen, bis die Streckenposten die Trümmerteile und Autowracks von der Strecke geschafft hatten. Weiter vorne hatte sich Marcus Ericsson an die Spitze gesetzt, nachdem sein DAMS-Teamkollege und Pole-Setter Stéphane Richelmi seinen Start verhauen und damit Mitch Evans die Möglichkeit gegeben hatte, durchzuschlüpfen. Doch der 19-jährige Neuseeländer musste Ericsson nach einem Verbremser schon in der ersten Kurve ziehen lassen.
Auch nach den obligatorischen Boxenstopps führte Ericsson das Feld an. Der 22-jährige Schwede kam schliesslich mit einem komfortablen Vorsprung von knapp acht Sekunden ins Ziel, und freute sich: «Endlich mal ein Rennen ohne grosses Drama für mich! Ich habe einen frühen Boxenstopp eingelegt, um meine Position halten zu können. Danach ging es in erster Linie darum, ein gutes Tempo zu finden, bei dem die Reifen nicht zu stark leiden mussten. Und das ist uns auch gut gelungen.» Es ist der erste Saisonsieg des DAMS-Piloten, und sein dritter GP2-Sieg insgesamt.
Dahinter sicherte sich James Calado den zweiten Platz, den er in Runde 17 erobert hatte. Auch der 24-jährige ArtGP-Pilot aus Grossbritannien erklärte erleichtert: «Damit fällt eine Riesenlast von meiner Schulter. Die letzten Wochen waren wirklich hart für mich und das Team. Doch nun hat sich die Stimmung geändert, die Jungs sitzen in der Box und trinken Champagner. Sie sind enthusiastischer – ihre Körpersprache hat sich total verändert.»
Den dritten Platz sicherte sich Rapax-Fahrer Stefano Coletti, der von Startplatz 13 nach vorne gestürmt war. Der 24-jährige Monegasse fasste zufrieden zusammen: «Das war ein sehr hartes Rennen, ich musste mitten auf der Geraden einem gestrandeten Auto ausweichen, und das war ein heilloses Durcheinander, in dem mich einige Gegner überholen konnten. Ich setzte alles daran, um unbeschadet aus der ersten Runde zu kommen. Nach meinem Boxenstopp in Runde 19 war ich dann sehr schnell, deshalb konnte ich einige Gegner überholen.»
Der Schweizer Fabio Leimer sicherte sich den vierten Platz, nachdem er in der letzten Kurve Richelmi und Robin Frijns überholen konnte. «Das war ganz napp am Podium vorbei», bedauerte der Racing-Engineering-Pilot, und erzählte: «Mein Start mit den härteren Reifen war soweit ok. Ich konnte so gut es ging meine Position halten. Nach dem Boxenstopp versuchte ich möglichst reifenschonend zu fahren. Das zahlte sich aus, denn gegen Ende des Rennens schloss ich auf die vor mir liegenden Fahrer Coletti, Richelmi und Frijns auf. In der letzten Kurve hatte ich eine bessere Traktion.»
Weniger erfolgreich verlief das Rennen für die anderen Deutschsprachigen: Leimers Landsmann Simon Trummer kam auf Position 14 ins Ziel. Der Innsbrucker René Binder kam als Zwanzigster über die Ziellinie, direkt vor Abt, der nach dem Startcrash die Box hatte ansteuern müssen.
Im Sprintrennen durfte sich Jon Lancaster über einen Start-Ziel-Sieg freuen. Der 24-Jährige aus Leeds profitierte wie schon in Silverstone von der umgekehrten Startreihenfolge und verwies Calado und Leimer auf den zweiten und dritten Platz. Trummer und Binder, die auf den Rängen 9 und 10 ins Ziel kamen, verpassten die Punkteränge um knapp dreieinhalb Sekunden. Erst auf dem 19. Platz kam Daniel Abt ins Ziel.

06.07.2013

ALMS ohne Rebellion
Lucas Luhr hat sich beim Lauf der American-Le-Mans-Series (ALMS) in Lime Rock souverän die Pole-Position gesichert. Der Deutsche hatte gemeinsam mit seinem Landsmann Klaus Graf keine echten Gegner im Kampf um die beste Startposition. Dyson ist mit dem Lola-Mazda seit Monaten deutlich zurück, die europäischen Stars von Rebellion nehmen nicht teil. Die Schweizer haben ihr ALMS-Programm heruntergefahren, um mehr Raum und Geld für die Entwicklung des neuen LMP1-Autos für 2014 zu haben.
"Wir setzen nun mehr auf die WEC. Lime Rock lassen wir aus. Es kann sein, dass wir auf der Road America wieder am Start sind", erklärt Teamchef Bart Hayden auf 'Speed.com'. Das erfolgreiche Privatteam aus der Langstrecken-WM (WEC) hatte kürzlich verkündet, dass man bei Oreca einen eigenen LMP1-Boliden (Rebellion R-One) in Auftrag gegeben hat. "Es ist klar, dass es viel Arbeit in der Vorbereitung auf 2014 gibt. Wenn wir ALMS und WEC komplett fahren würden, dann bliebe überhaupt keine Zeit mehr. Im Juli atmen wir mal durch, und dann schauen wir weiter."
Rebellion wird in den USA voraussichtlich nur noch drei Rennen bestreiten: Road America, Austin (kombinierter Event mit der WEC) und das Petit Le Mans auf der Road Atlanta im Oktober. In beiden Serien wird in den Rennen jeweils nur noch ein Fahrzeug eingesetzt, um Kosten zu sparen. "Der Bau neuer Autos ist ein massives Investment. Da muss man sich das Geld schon einteilen, wenn man gleichzeitig noch an Events teilnehmen möchte", erklärt Hayden die Strategie. "Wir müssen unsere Ressourcen so einteilen, sodass wir langfristig gut aufgestellt sind."
Die Schweizer Mannschaft wird 2014 nur im Rahmen der WEC in die USA kommen. In der ab 2014 neu startenden Serie United-SportsCar-Racing (USCR; eine Kombination aus ALMS und Grand-Am) sind keine LMP1-Fahrzeuge zugelassen. "Wir müssen uns 2014 auf die WEC konzentrieren. Vielleicht gibt es Entwicklungen bezüglich der Regeln in Nordamerika und wir bekommen die Chance, 2015 wieder in den USA zu fahren." Der neue Rebellion R-One wird vermutlich wieder von einem Toyota-Motor angetrieben, auf ein Hybridsystem wird man zumindest im ersten Jahr verzichten.

06.07.2013

Leimer hat möglichstes getan
DAMS dominierte der Qualifying der GP2 am Nürburgring: Stephane Richelmi schnappte sich die erste Pole Position seiner GP2-Karriere und nimmt das Hauptrennen der Nachwuchsserie am Samstag von Startplatz eins in Angriff. Er benötigte 1:38.487 Minuten für seine schnellste Runde in der Eifel und setzte sich deutlich mit 0,276 Sekunden Vorsprung vor seinem DAMS-Teamkollegen Marcus Ericsson durch.
Robin Frijns führt die zweite Startreihe nach seinem dritten Platz im Qualifying an. Der Sauber-Rookie und Barcelona-Sieger sorgte somit für ein ordentliches Resultat seines Teams Hilmer Motorsport, der einzigen deutschen Mannschaft in der GP2. Frijns' Teamkollege, Jon Lancester, der zuletzt in Silverstone triumphierte, schaffte es nur auf den 16. Platz. Arden-Pilot Mitch Evans qualifizierte sich als Vierter vor Carlin-Konkurrent Felipe Nasr und Fabio Leimer. "Ich denke, dass ich heute alles gemacht habe, was möglich war", so Leimer. "Wir schätzten die Differenz zwischen den weichen und harten Reifen ein bisschen anders ein. Aber es fehlte nicht viel und bin daher mit dem sechsten Platz im Qualifying zufrieden." Leimers Rückstand auf Pole-Setter Richelmi betrug rund eine halbe Sekunde.
Hinter Leimer reihten sich Adrian Quaife-Hobbs und James Calado auf den Startplätzen sieben und acht ein. Die beiden Russian Time-Piloten Sam Bird und Tom Dillmann komplettieren die Top-10 des Qualifyings. Der Meisterschaftsführende Stefano Coletti muss sich von Platz 13 nach vorn kämpfen. Der Österreicher Rene Binder in Diensten von Lazarus GP wurde Zwölfter, Daniel Abt stellte seinen ART-Boliden auf P22. Die rote Laterne ging an den Schweizer Youngster Simon Trummer.

05.07.2013

Porsche bereits sehr schnell
Die Fans der Langstreckenszene freuen sich auf 2014. Im kommenden Jahr werden mindestens drei Hersteller die Gesamtsiege in der Langstrecken-WM (WEC) unter sich ausmachen - Überraschungen durch Privatteams nicht ausgeschlossen. Vor allem Porsche steht im Zentrum des Interesses. Kurz vor dem 24 Stunden von Le Mans führten die Zuffenhausener ihr Rollout mit dem neuen LMP1-Fahrzeug durch. "Das Rollout war eigentlich erst für Ende Juni geplant gewesen, in der Woche nach Le Mans. Wir liegen also zwei Wochen vor unserem Zeitplan. Das ist natürlich gut", erklärt Porsche-Entwicklungsvorstand Wolfgang Hatz.
Das Triebwerk im neuen Porsche LMP1 (er wird nicht 918 heißen!) schnurrt seit vielen Monaten. Im August 2012 wurde der brandneue Motor erstmals auf dem Prüfstand ausprobiert. "Wir wollen noch nicht zu viele Details zum Antrieb bekanntgeben. Ich bin überzeugt, dass wir uns für ein konkurrenzfähiges Konzept entschieden haben. Es gab natürlich zu Beginn des Projektes vor zweieinhalb Jahren einige Diskussionen um mögliche Antriebskonzepte", so Hatz.
"Wir haben unsere Entwicklungen bei Einzelzylinder-Tests ausprobiert. Eines kann ich verraten: Wir haben einen kleinen und leichten Motor, der sicher kein Reihen-Sechszylinder ist. Leicht muss er sein, um bezüglich des Gesamtgewichts mehr Spielraum zu haben", so der erfahrene Ingenieur. "Unser Antrieb wird hochmodern sein. Es geht um Effizienz, weil die Szene ab 2014 auf eine Verbrauchsformel setzt, die für eine Runde eine gewisse Energiemenge bereithält. Im Sommer 2011 haben wir das grundsätzliche Konzept entschieden. Rund ein Jahr später gab es die ersten Prüfstandsversuche."
Ab 2014 gibt es ein Duell zweier Volkswagen-Töchter in Le Mans. Dieser Wettbewerb ist ungewöhnlich. Es gibt keinen direkten Wissenstransfer zwischen Porsche und Audi, sondern gesunde Konkurrenz. Einzige Absprache vorab: Audi bleibt beim Diesel, Porsche nimmt einen Benziner. "Ich bin mit Audi-Motorenchef Ulrich Baretzky eng befreundet. Wir kennen uns seit 30 Jahren, waren gemeinsam im damaligen BMW-Formel-1-Programm. Wir tauschen uns oft und intensiv aus, allerdings niemals über unsere LMP1-Konzepte. Das Thema ist tabu - das muss auch so sein", sagt Hatz.
"Unser Auto sieht gut aus. Es ist klein, sehr schmal. Das sieht im ersten Moment ungewöhnlich aus, weil es so klein ist", meint der Porsche-Entwicklungsvorstand beim Blick auf den LMP1, der auf Grundlage des kommenden Reglements nur noch 190 Zentimeter breit ist. "Wir haben viele Runden in Weissach abgespult, um alle Systeme zu überprüfen. Die richtigen Tests auf anderen Strecken beginnen in den kommenden Wochen. Wir werden die Entwicklung konsequent vorantreiben. Natürlich wird es im Zuge dessen weitere Ausbaustufen des Autos geben."
"Im Spätsommer oder Frühherbst haben wir das zweite Auto für Testfahrten bereit. Natürlich brauchen wir dann auch weitere Piloten. Es ist klar, dass auch die Fahrer aus unserem GT-Programm eine Chance erhalten. Das ist versprochen", stellt Hatz klar. Romain Dumas, Timo Bernhard, Neel Jani und Mark Webber stehen bislang fest. Die Liste der weiteren Bewerber ist sehr lang. "Wir wollen die schnellsten Piloten. Ich weiß gar nicht, wie viele Mails und Anrufe ich bekommen habe. Es wollen viele für uns arbeiten."
"Wir haben über 200 Leute in diesem Projekt. 80 Prozent dieser Mitarbeiter kommen aus internen Kreisen, wir haben also nicht allzu viele von außerhalb geholt", sagt Hatz. Porsche hat in den vergangenen Monaten allerdings sehr wohl einige Fachleute von der Konkurrenz abgeworben - aus Formel 1, DTM und WEC. "Man merkt, dass wir einige Fachleute aus der Formel 1 hinzubekommen haben. Die geben dermaßen Gas, sind unglaublich fokussiert. Das schlägt sich in der gesamten Arbeit nieder."
"Wir machen restlos alles selbst - Entwicklung und Bau. Das gibt es in dieser Form vielleicht nur bei Ferrari in der Formel 1. Wir sind ein Technologie-Unternehmen, und das wollen wir darstellen und nutzen. Wir müssen es selbst machen", schildert Hatz den Porsche-Ansatz bei der Jagd nach dem 17. Titel in Le Mans. "Wir können nicht nach solch langer Pause daherkommen und meinen, dass wir sofort alles gewinnen. So etwas wäre dumm. Unser Ziel ist es, konkurrenzfähig zu sein und Rennen zu beenden. Wenn das klappt, dann schauen wir mal, was am Ende dabei herauskommt."
"Die LMP1 ist aus Technologiesicht die Königsklasse. Es gibt so viele Freiheiten. Die Ingenieure, die aus der Formel 1 zu uns gekommen sind, haben ihre helle Freude", erklärt Hatz die Vorzüge der Prototypenserie. "Du bekommst deinen Treibstoff pro Runde und musst dann das Beste daraus machen. Es ist alles komplizierter, sehr hoch entwickelt. Hinzu kommt, dass wir von der Langstrecke sprechen. Die neuen Entwicklungen müssen 24 Stunden im Rennbetrieb aushalten. In der Formel 1 geht es fast nur noch um Aerodynamik."

02.07.2013

Bergrennen Reitnau: Sensation beim Streckenrekord
Optimale äussere Bedingungen, viele Zuschauer, ein Seriensieger und ein Comeback-Kid mit neuem Streckenrekord machten das diesjährige Bergren-nen Reitnau zu einem weiteren einmaligen Erlebnis. Der Tagessieg ging erneut an Marcel Steiner, Oberdiessbach, auf Osella FA30 Zytek.
Das Bergrennen Reitnau zählt zu den beliebtesten Bergrennen der Schweiz. Das Rennen, das jetzt bereits 48-mal durchgeführt wurde, lockte 12'600 Fans an den Streckenrand. Sie wurden Zeugen, wie mehr als 200 Pilot/innen die anspruchsvolle, 1‘600 Meter lange Strecke meisterten.
Nach dem verregneten Samstag hofften alle auf einen sonnigen Sonntag. Sie wur-den nicht enttäuscht, denn die Sonne meldete sich rechtzeitig zurück. Für Hansueli Christen, Präsident der Sportkommission, „fanden die Fahrer ideale Bedingungen vor. Weder Regen noch zu grosse Hitze verhinderten ein wunderbares Rennen. Ideal für Fans, Fahrer und Organisatoren.“
Favoritensieg und neuer Streckenrekord
Marcel Steiner aus Oberdiessbach scheint die Strecke in Reitnau zu liegen. Erneut gelangen ihm zwei schnelle Läufe, die am Ende die schnellste Gesamtzeit ergaben. Der Lohn für ihn war ein weiterer Tagessieg in Reitnau. Damit ist ihm der Start zur Schweizermeisterschaft optimal gelungen. Einziger Wermutstropfen für ihn: sein Streckenrekord aus dem Jahr 2011 von 49.732 Sekunden wurde unterboten. Und zwar von Eric Berguerand, Martigny, auf LOLA FA 99, der sich mit dem zweiten Platz und dem neuen Streckenrekord von 48.20 eindrücklich zurückmeldete. Platz drei ging an Christian Balmer, Wilderswil, auf Tatuus FM.
Mythos Reitnau
Weshalb sich das Bergrennen Reitnau einer derartigen Beliebtheit erfreut, wird spätestens dann klar, wenn man sich das Rennen live anschaut. Es ist für ganze Familien, Rennsportfans, Unternehmer und Politiker ein Event, bei dem man den Alltag vergessen und in eine andere Welt eintauchen kann. Ein Besuch im Fahrerlager, ein Blick hinter die Kulissen, eine „Taxifahrt“ oder ein Gespräch mit einem Fahrer: an welchem anderen Rennsportanlass ist das sonst möglich?
Tempo Teufel
Wenn die Rennautos mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von bis zu 120 km/h die Bergstrecke hoch donnern, ihre Motoren dröhnen und krachen, bedeutet dies erstklassige Unterhaltung. Attraktive Showblocks zwischen den Rennläufen, eine Grossleinwand mit Live-Übertragung, der traditionelle Gottesdienst sowie zahlreiche Verpflegungsmöglichkeiten machen das Erlebnis „Bergrennen Reitnau“ komplett.
Rangliste online anschauen
Die Ranglisten sind online abrufbar unter www.bergrennen-reitnau.ch

30.06.2013

Keine Punkte für Leimer und Trummer
Jubel in der Box von Hilmer Motorsport: Jon Lancaster beschert sich und dem deutschen Team den ersten GP2-Sieg.
«Es ist einfach fantastisch, dass ich den ersten Sieg in dieser Meisterschaft hier auf meiner Heimstrecke feiern darf», freute sich Jon Lancaster, nachdem er den zweiten Lauf der GP2-Serie auf dem Silverstone Circuit als Erster beendet hatte. Der 24-Jährige aus Leeds hatte sich die Spitzenposition mit einem sehr guten Start gesichert, und freute sich: «Ich habe gestern schon gemerkt, wie gut mein Auto hier ist, und es ist überwältigend, dass es zum Sieg gereicht hat.»

Hinter Lancaster sicherte sich Rio Haryanto den ersten ersten GP2-Podestplatz seiner Karriere. Der 20-jährige Indonesier musste sich bis ins Ziel gegen die Angriffe von James Calado wehren, wie er hinterher beschrieb: «James hat schon beim Start viel Druck gemacht und ich habe versucht, mein Tempo zu halten. Am Ende wurde es dann noch einmal eng, er war sehr schnell unterwegs.»
ArtGP-Pilot Calado liess nichts unversucht, um an seinem Barwa-Addax-Konkurrenten vorbeizukommen. Dennoch musste sich der Lokalmatador letztlich mit dem dritten Platz begnügen, und übte sich noch auf dem Podest in Selbstkritik: «Ich habe ein paar Fehler gemacht, insofern bin ich zufrieden, dass ich einen Podestplatz holen konnte. Es ist natürlich fantastisch, hier in Silverstone auf dem Podest zu stehen.»
Pole-Setter Julián Leal, der den Start verschlafen hatte, kreuzte die Ziellinie als Vierter. Hinter dem 23-jährigen Kolumbianer sicherten sich Vortagessieger Sam Bird, Tom Dillmann, Felipe Nasr, Marcus Ericsson und Alexander Rossi die restlichen Punkteränge. Rossi, der wegen einer Strafversetzung um zehn Startplätze von der 20. Position ins Rennen hatte starten müssen, zeigte eine beeindruckende Aufholjagd.
Ein Rennen zum Vergessen erlebte der zweite Bestrafte des ersten Laufs: Racing-Engineering-Pilot Fabio Leimer, der auch zurückversetzt worden war und das Rennen vom 15. Startplatz hatte in Angriff nehmen müssen, kam auch auf dieser Position ins Ziel. Hinter ihm reihte sich sein Landsmann Simon Trummer ein. Etwas besser lief es für René Binder. Der 21-jährige Österreicher kam auf Platz 13 ins Ziel.

30.06.2013

Podestplatz für Fontana
Giovanni Venturini bescherte der Trident-Truppe auf dem Silverstone Circuit den ersten Sieg in der GP3-Serie. Der Schweizer Jenzer-Pilot Alex Fontana kommt hinter Nick Yelloly als Dritter ins Ziel.
Jubel bei Trident: Das Team aus San Pietro Mosezzo durfte dank Giovanni Venturini den ersten Sieg in der GP3-Serie feiern. Die italienische Mannschaft, die seit 2006 in der GP2-Serie antritt, bestreitet ihr zweites Jahr in der kleineren Nachwuchsklasse. Auch für Venturini ist es die zweite GP3-Saison und der erste Sieg in dieser Serie.
Venturini nutzte nach dem zweiten Lauf auf dem Silverstone Circuit die Gunst der umgekehrten Startreihenfolge und übernahm von der Pole-Position aus die Spitzenposition. Hinter dem 21-Jährigen aus Vicenza reihte sich Nick Yelloly ein. Der 22-jährige Brite hatte sich gleich beim Start an Alex Fontana vorbeigeschoben. Weiter hinten krachte es: Für Conor Daly, Emanuele Zonzini, Dino Zamparelli und Adderly Fong war das Rennen nach nur wenigen Metern gelaufen.
Das Spitzentrio zog derweil davon und durfte sich nach einer knappen halben Stunde über die drei Podestplätze freuen. Hinter Venturini, Yelloly und Fontana reihten sich Kvyat, Facu Regalia, Tabellenleader Tio Ellinas, Vortagessieger Jack Harvey, Aaro Vainio, Kevin Korjus und Eric Lichtenstein auf den restlichen Top-Ten-Plätzen ein. Fontanas Landsmann Patric Niederhauser kämpfte sich vom 14. Startplatz auf den elften Rang vor
.

30.06.2013

Strafe für Leimer
Die GP2-Regelhüter brummten Alexander Rossi und Fabio Leimer eine Strafversetzung um zehn Startplätze für das Sprintrennen auf.
Das war zu erwarten: EQ8-Caterham-Pilot Alexander Rossi muss das Sprintrennen in Silverstone vom 20. Startplatz aus in Angriff nehmen. Der 21-jährige Kalifornier hatte im Hauptrennen eine Kollision mit Kevin Ceccon verursacht. Für den 19-jährigen Italiener war das Rennen damit gelaufen. Deshalb gab es für Rossi eine Strafversetzung um zehn Startplätze.
Die gleiche Straffe brummten die GP2-Rennkommissare auch Fabio Leimer auf. Der Racing-Engineering-Pilot kollidierte in der letzten Runde mit dem Monegassen Stefano Coletti, obwohl ihm der Tabellenführer genug Platz gelassen hatte. Die Regelhüter werteten das als überambitioniertes Manöver, deshalb muss der 24-jährige aus Rothrist vom 15. Startplatz los.

29.06.2013

Punkte für Fontana
Nachdem Lokalmatador Jack Harvey die Pole-Position im Duell mit Kevin Korjus nur knapp verpasst hatte sorgte er mit einem perfekten Start ins erste Rennen für Wiedergutmachung.
Dank GP3-Rookie Jack Harvey durften die zahlreich an den Silverstone Circuit gepilgerten Racing-Fans zum dritten Mal am gleichen Tag jubeln. Denn der 20-jährige Lokalmatador eroberte im ersten Lauf auf heimischem Asphalt seinen ersten GP3-Sieg. Davor hatten Formel-1-Star Lewis Hamilton mit seiner Pole und GP2-Pilot Sam Bird mit seinem Sieg im Hauptrennen für Freudentänze auf den Tribünen gesorgt.

Den Grundstein für seinen Debütsieg legte Harvey schon beim Start. Der ArtGP-Pilot kam gut weg und übernahm gleich die Führung vor Pole-Setter Kevin Korjus und Teamkollege Facu Regealia. Mit einem Frühstart schob sich Conor Daly zwischenzeitlich auf die zweite Position. Doch der ArtGP-Pilot musste später eine 10-Sekunden-Zwangspause an der Box absitzen, was ihn schliesslich auf den 22. Platz zurückwarf.
Die Spitzenpositionen änderten sich nicht mehr. Hinter Regalia reihten sich MW-Arden-Talent Daniil Kvyat, Tabellen-Leader Tio Ellinas von Marussia Manor Racing, Nick Yelloly (Carlin), der Schweizer Jenzer-Pilot Alex Fontana, Status-GP-Pilot Adderly Fong und Ellinas’ Teamkollege Dino Zamparelli auf den restlichen Top-Ten-Plätzen ein. Fontanas Teamkollege und Landsmann Patric Niederhauser musste sich mit Platz 15 begnügen, Samin Gomez kreuzte die Ziellinie als Zwanzigste.

29.06.2013

Verrücktes GP 2 Rennen
Sam Bird (Russian Time) fuhr im GP2-Hauptrennen in Silverstone zu einem überzeugenden Sieg vor Stephane Richelmi (DAMS) und Tom Dillmann im zweiten Boliden von Russian Time. Während es für den als Tabellendritten angereisten Bird der dritte Saisonsieg war, hatten die beiden punktbesten Fahrer Pech: Tabellenführer Stefano Coletti (Rapax) kämpfte bis in die letzte Runde um eine Top-5-Platzierung, musste nach einer Kollision mit Fabio Leimer (Racing Engineering; 4.) in der letzten Runde aber aufgeben. Felipe Nasr (Carlin) musste seinen ersten Ausfall der Saison beklagen.
Beim Start setzte Polesetter Marcus Ericsson (DAMS) seine zweite Pole-Position der Saison zunächst in die Führung um. Doch schon nach wenigen Metern wurde der Schwede von dem aus Reihe zwei gestarteten Carlin-Piloten Nasr angegriffen. Die beide Fahrzeuge berührten sich in der Arena-Sektion der britischen Traditionsstrecke. Nutznießer waren Bird und Coletti.
Während Bird die Anfangsphase klar vor Coletti und Ericsson im Griff hatte, plagte sich Nasr auf Platz vier mit einem aufgrund der Kollision in der Startrunde beschädigten Boliden, blieb aber zunächst auf der Strecke. In Runde sechs war der Carlin-Pilot einer der ersten, der die Boxengasse zum routinemäßigen Reifenwechsel aufsuchte, doch wenig später war das Rennen für Nasr gelaufen.
Unterdessen sah sich Coletti im Rücken von Spitzenreiter Bird schon bald der Attacken von Ericsson ausgesetzt. Dem von der Pole-Position gestarteten Schweden drohte allerdings Ungemach: Für die Kollision mit Nasr in Runde eins brummten ihm die Kommissare eine Durchfahrtsstrafe auf. Die Chance auf den Sieg war für Ericsson dahin, stattdessen wurde es nur Platz elf.
Spitzenreiter Bird steuerte nach sieben Runden die Box an und fand sich anschließend im Verkehr wieder. Dank seines frühen Vorsprungs fand sich der Lokalmatador aber auch nach dem kompletten Durchlauf der Stopps am Platz an der Sonne wieder.
Richelmi hatte die Führung vorübergehend geerbt, da er bis Runde 13 mit dem ersten Reifensatz auf der Strecke blieb. Der Monegasse reihte sich nach seinem Stopp hinter Bird und Coletti ein. Zu diesem Zeitpunkt bedeutete dies Platz sechs, da Dillmann sowie das Arden-Duo Mitch Evans und Johnny Cecotto jun. noch mit dem ersten Reifensatz draußen waren.
Pech für Evans: In der Boxengasse war er zu schnell und fing sich eine Zehn-Sekunden-Zeitstrafe ein. Die Bemühungen des amtierenden GP3-Champions für eine mögliche Top-Platzierung waren somit für die Katz'. Evans Arden-Teamkollege Cecotto zögerte seinen Boxenstopp am längsten hinaus und kam schließlich als 17. hinter Daniel Abt (ART; 15.) und Rene Binder (Lazarus; 16.) ins Ziel.
Während Spitzenreiter Bird nichts anbrennen ließ, rang Richelmi im Kampf um Platz zwei Coletti nieder. In der Schlussphase tobte dann zwischen Coletti und Dillmann der Kampf um den letzten Podestplatz. In der drittletzten Runde war Dillmann in der Arena-Sektion bereits vorbei, doch Coletti konterte nur wenige Meter später. Auch Leimer befand sich in Schlagdistanz, konnte aber nicht profitieren.
In der vorletzten Runde verbremste sich Coletti in der Vale-Kurve, rodelte durchs Gras und verlor Platz drei. Schlimmer noch: Wenige Meter später, inzwischen war die letzte Runde eingeläutet, kam es in der Arena-Sektion zur Kollision mit Leimer. Coletti war der Leidtragende und musste aufgeben. Leimer lief hinter Dillmann als Vierter ein. Die Rennkommissare befassen sich nach dem Rennen mit der Kollision.
Jon Lancaster (Hilmer) kam trotz einer Kollision mit James Calado (ART; 9.) in der Brooklands-Passage letztlich auf Platz fünf ins Ziel. Kevin Ceccon (Trident) musste seinen Boliden nach einer Kollision mit Alexander Rossi (Caterham; 10.) in der Vale-Kurve abstellen. Auch diese beiden Zwischenfälle werden nach dem Rennen von den Rennkommissaren untersucht.

29.06.2013

Termin 2014
Der Termin für das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring 2014 steht fest: Die 42. Auflage des Langstreckenklassikers auf der Nordschleife findet vom 19. bis 22. Juni statt. Auch im kommenden Jahr wird damit wie schon traditionell ein Wochenende mit Feiertag genutzt. Anders als in diesem Jahr geht die Hatz zwei Mal rund um die Uhr geht im kommenden Jahr allerdings wieder von Samstag bis Sonntag anstatt von Sonntag bis Montag.
Der Feiertag am Donnerstag sorgt dafür, dass die vielen ehrenamtlichen Helfer, aber auch die Fans rund um die Nordschleife für das viertägige Event keinen zusätzlichen Urlaubstag neben dem Trainings-Freitag nutzen müssen. Die längste Nacht in der legendären "Grünen Hölle" wird diesmal also in der
kürzesten Nacht des Jahres, der Sommersonnenwende vom 21. auf den 22. Juni, stattfinden: Perfekte Bedingungen für die Suche nach dem nächsten GT3-Boliden, der sich in die Siegerliste einträgt.

27.06.2013

ASS lanciert Young Driver Projekt
Auto Sport Schweiz lanciert gemeinsam mit Partnern und Sponsoren Young Drivers. Das Projekt ermöglicht ambitionierten Nachwuchstalenten den Sprung vom Kart- in den Automobilrennsport. Damit steht jungen Fahrerinnen und Fahrern zum ersten Mal in der Schweiz eine professionelle Plattform für den Einstieg in den Automobilrennsport zur Verfügung. Wer in der LO Schweizer Kart Meisterschaft die Jury überzeugt, erhält den „Young Drivers Kart Award“ und somit die Chance, sein Talent im Automobilrennsport unter Beweis zu stellen!
Ein Juryteam aus Fachleuten und namhaften Piloten beobachtet und beurteilt die Leistungen der 14- bis 16jährigen Pilotinnen und Piloten während der LO Schweizer Kart Meisterschaft. Anhand eines Punktesystems erstellt die Jury für die laufende Saison eine Rangliste. Dabei zählen nicht alleine die Schnelligkeit, sondern auch Charakter, Können und Wissen. Die oder der Sieger/in wird Ende Saison mit dem „Young Drivers Kart Award“ ausgezeichnet und erhält nebst attraktiven Preisen auch die Möglichkeit, an einer kostenlosen Sichtung für den Automobilrennsport teilzunehmen. Diese Talentprüfung ist gleichzeitig auch für die drei Bestplatzierten in der LO Schweizer Kart Meisterschaft kostenlos. Alle anderen Pilotinnen und Piloten aus dieser und anderen genehmigten Kart-Serien können gegen eine Gebühr ebenfalls an der Sichtung teilnehmen.

Wer sich in den verschiedenen Sparten behauptet und die Jury von sich überzeugt, wird im nächsten Jahr gemeinsam mit Jenzer Motorsport eine Saison in einer Junioren-Serie bestreiten und damit die grosse Chance erhalten, im Automobilrennsport Fuss zu fassen. Die nötigen finanziellen Mittel für die Rennsaison werden teilweise durch Sponsoring abgedeckt, erfordern jedoch auch eine finanzielle Beteiligung durch Fahrerin oder Fahrer, Team und persönliche Sponsoren.
Mit dem Projekt Young Drivers können sich Pilotinnen und Piloten für folgende Serien qualifizieren:
Autosport Academy Frankreich; Formel Abarth, Italienische Meisterschaft; Formel Renault 2.0, ALPS Meisterschaft und andere.

26.06.2013

Citroen steigt zu
Citroen steigt mit Sebastien Loeb in die WTCC ein. Das haben der französische Hersteller und der Rallyekönig am Dienstag bestätigt, nachdem die Vorstandsetage das neue Motorsport-Projekt offiziell abgesegnet hat. Citroen steigt demnach zur Saison 2014 mit mehreren Autos in die Meisterschaft ein. Wer neben Loeb ins Lenkrad greifen und welches Fahrzeug eingesetzt wird, ist aber noch nicht bekannt.
Fest steht nur, dass sich Citroen diesen Schritt gut überlegt hat, wie Geschäftsführer Frederic Banzet betont. "Citroen hat die vergangenen Monate damit verbracht, sich die Möglichkeit, dieses Programm voranzutreiben, genau anzusehen", meint er. Und das Ergebnis ist: Die WTCC passt offenbar prima zur Marke aus Frankreich und den Vorstellungen der Chefs über eine gelungene Rennsport-Präsenz.
So klingen zumindest die Aussagen von Banzet: "Die WTCC basiert auf einigen Aspekten, die für Citroen von grundlegender Bedeutung sind. Die Rennserie genießt eine ausführliche Medienpräsenz, es gibt Regeln, die die Kosten niedrig halten, und es gibt auch einen weltweiten Rennkalender." Außerdem könne man Citroen so "in vielversprechenden und aufstrebenden Märkten" präsentieren.

26.06.2013

ADAC Motorsport bekennt sich zum Nürburgring
Auch im kommenden Jahr trägt der ADAC seine Rennen auf dem Nürburgring aus. Der zweitgrößte Automobilclub der Welt verlängerte mit der Nürburgring Betriebsgesellschaft GmbH die Verträge für ein weiteres Jahr. Somit finden auch 2014 ein ADAC GT Masters Wochenende, das ADAC 24h-Rennen, der Internationale ADAC Truck Grand Prix, das ADAC Eifelrennen um den Jan-Wellem-Pokal, ein Lauf zur Blancpain Series und das RGB Saisonfinale auf der Traditionsrennstrecke in der Eifel statt.
"Mit der frühzeitigen Verlängerung der Veranstalterverträge für das kommende Jahr bekennen wir uns zum Nürburgring als Veranstaltungsort. So haben Fans, Teams, Veranstalter und auch die Insolvenzverwalter weitgehende Planungssicherheit", sagt ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk.
Die Verträge der Veranstaltungen wurden um ein Jahr verlängert und beinhalten ein Sonderkündigungsrecht, sollte der Nürburgring an einen Investor verkauft werden, mit dem der ADAC nicht zusammenarbeiten möchte.
Mit über 18 Millionen Mitgliedern ist der "Allgemeine Deutsche Automobil-Club" der zweitgrößte Automobilclub der Welt. Als führender Dienstleister trägt der ADAC wesentlich dazu bei, Hilfe, Schutz und Sicherheit in allen Teilbereichen des mobilen Lebens sicherzustellen. Dabei handelt der ADAC nach dem Leitsatz "Das Mitglied steht im Mittelpunkt!" und überzeugt in erster Linie durch die Kompetenz und Servicebereitschaft seiner Mitarbeiter sowie die Qualität und Fairness seiner Produkte und Dienstleistungen.

24.06.2013

Jani 2014 bei Porsche
Ein weiterer Fahrer für den Einsatz in der Topklasse der Langstrecken-WM (WEC) und bei den 24 Stunden von Le Mans steht fest. Der ehemalige Formel-1-Testpilot Neel Jani aus der Schweiz wird Timo Bernhard und Romain Dumas bei der Testarbeit unterstützen und ab der Saison 2014 am Steuer eines der beiden neuen LMP1-Fahrzeuge aus Weissach sitzen. Janis mehrjähriger Vertrag bei Porsche beginnt am 1. Juli. Zusätzlich zu Testfahrten mit Porsche wird der erfahrene Sportwagen-Pilot 2013 sein geplantes Rennprogramm beim Team Rebellion in der American Le-Mans-Serie (ALMS) und in der WEC absolvieren.
Jani begann seine Karriere klassisch im Alter von zwölf Jahren im Kartsport und stieg mit 16 Jahren in den Formelsport auf. 2002 wurde er Vize-Europameister in der Formel Renault 2000, in der darauffolgenden Saison Vize-Europameister in der Formel Renault V6. 2003 und 2004 war Jani Formel-1-Testfahrer bei Sauber und holte 2005 zwei Siege in der GP2. In der Wintersaison 2005/2006 sicherte er für die Schweiz den zweiten Gesamtrang in der A1GP-Serie und war 2006 als Test- und Ersatzfahrer für das Formel-1-Team Toro Rosso am Start.
2007 wechselte er in die amerikanische ChampCar-Serie und errang drei Podestplatzierungen. In der Saison 2007/2008 kehrte er in die A1GP zurück und holte mit vier Siegen den Titel, in der darauffolgenden Saison abermals den Vize-Titel. 2009 debütierte Jani bei den 24 Stunden von Le Mans und wurde Zwölfter in der LMP1-Klasse. Seit 2010 fährt er für das Rebellion-Team.
"Für Porsche in der Sportwagen-WM und bei den 24 Stunden von Le Mans zu starten, ist die Erfüllung eines Traums", sagt Jani. "Ich freue mich darauf, zum ersten Mal am Steuer zu sitzen und meine Erfahrung bei den Testfahrten einzubringen. Porsche ist im Sportwagen-Sport mit keiner anderen Marke vergleichbar, und ich bin stolz, nun ein Teil des Porsche-Werksteams zu sein. Mein Ziel ist es, die 24 Stunden von Le Mans zu gewinnen und den Weltmeister-Titel in der WEC mit Porsche zu holen. Ich möchte nicht nur an die erfolgreiche Geschichte von Porsche anknüpfen, sondern einen neuen Teil davon schreiben."
"Neel Jani ist hochtalentiert und derzeit einer der besten Sportwagen-Piloten überhaupt", meint Wolfgang Hatz, Porsche-Vorstand für Forschung und Entwicklung. "Ich freue mich, dass nun bereits drei Fahrer für die Saison 2014 in der WEC und bei den 24 Stunden von Le Mans feststehen. Fritz Enzinger, Leiter des LMP1-Projekts, ergänzt: "Neel passt sehr gut in die Porsche-Motorsport-Familie. Er ist unheimlich schnell, hat jede Menge Erfahrung bei weltweiten Langstrecken-Rennen sowie den 24 Stunden von Le Mans und ist ein echter Teamplayer."

23.06.2013

Fredy Barth startet durch
Von Moskau nach Nienburg und weiter nach Porto: Das ist die Reiseroute des Wiechers-Teams, das zuletzt einige sehr arbeitsreiche Tage hatte. Denn beim WTCC-Rennwochenende auf dem Moscow Raceway war der BMW 320 TC des deutschen Rennstalls schwer beschädigt worden. Entsprechend schnell musste alles gehen, um wieder gut für das anstehende Stadtrennen in Porto gerüstet zu sein.
Und die Mannschaft hat es geschafft, wie Teammanager Dominik Greiner nicht ohne Stolz berichtet: "Ein großes Lob an unsere Mechaniker. Sie haben den BMW in kürzester Zeit wieder einsatzbereit bekommen." Einem Renneinsatz von Wiechers-Pilot Fredy Barth in Portugal steht also nichts im Wege. Und der Schweizer hat sich für die siebte Saisonveranstaltung der WTCC viel vorgenommen.
"An den schnellen Stadtkurs von Porto habe ich sehr positive Erinnerungen", meint Barth. Dort hat er in der Vergangenheit schon einen Laufsieg im damaligen SEAT-Eurocup und auch einen WM-Punkt in der WTCC eingefahren. Dergleichen erhofft er sich für das anstehende Wochenende: "Ich wünsche mir, dass ich den guten Aufwärtstrend auch in Porto fortsetzen und ordentlich Punkte einfahren kann."
Bei Wiechers scheint Barth genau an der richtigen Adresse zu sein, um diese Vorhaben in die Tat umzusetzen. "Unser Abschneiden in Porto war in den letzten Jahren immer gut", sagt Greiner. "2007 und 2009 haben wir jeweils in der Privatierwertung gewonnen und 2011 fuhren wir sogar von der Pole-Position los. Ich hoffe, wir können mit Fredy an diese guten Leistungen anknüpfen."

23.06.2013

Arbeitssieg von Audi in Le Mans
Toyota machte Audi den 12. Sieg bei den 24h von Le Mans nicht leicht. Die Ingolstädter mussten sich nach Problemen an den R18 von Lotterer/Fässler/Treluyer und Di Grassi/Jarvis/Gené mit einem R18 gegen zwei drängelnde Toyota wehren, dazu machte das Wetter, was es wollte. «Wir mussten in diesem Rennen sehr kurzfristige Entscheidungen über die Strategie treffen und diese schnell an unsere Fahrer kommunizieren», so Audi-Sportchef Dr. Wolfgang Ullrich. «Die Bedingungen auf der Strecke haben sich nahezu 20 Minuten geändert, wir mussten versuchen bei allen Bedingungen nicht nur konstant zu sein, sondern auch sehr schnell.»
Das die Toyota im Rennen aufdrehen würden, hatte der Österreicher erwartet: «Der Druck, den uns Toyota gemacht hat, war sehr sehr hoch. Wir musste im ganzen Rennen Vollgas geben.»
Auch bei der Strategie ging Audi auf das Äusserste und streckte den Dieselverbrauch zeitweise von dem 10-Runden-Rythmuss auf elf Umläufe. «Da haben wir den Fahrern gesagt, dass Sie den Sprit, denn sie verfahren, aus der eigenen Tasche bezahlen müssen», scherzte Ullrich. «In dem Moment sind alle sofort vom Gas gegangen, vor allem unser Schotte Allan McNish.»
Wie extrem die Technik der LMP1-Prototypen mittlerweile ist, zeigten die Probleme am #1 Audi von Lotterer/Fässler/Treluyer. Am R18 der Siegermannschaft aus den beiden vergangenen Jahren streikte die Lichtmaschine. Nicht schön, aber eigentlich kein grosses Drama. Doch für den Tausch gingen 12 Runden flöten, denn aus Platzgründen versteckt Audi die Lichtmaschine mittlerweile im Getriebe. «Das Auto ist nicht darauf ausgelegt, das dieses Teil gewechselt wird», erklärte Ullrich. «Eine Lichtmaschine ist bei uns noch nie kaputt gegangen. Daher ist nicht vorgesehen, die Lichtmaschine auszutauschen und das hat zu dem langen Stopp geführt. Aber das zeigt einmal wieder, dass man bei den Technik nie 100% sicher sein kann».
Für den #1 Audi war es nicht das einzige Problem im Rennen, dazu kam Ärger mit einem Gaspedal, das sich gelöst hatte. Ullrich «In den vergangenen Jahren hatten unsere drei Fahrer der Startnummer 1 Glück und haben gewonnen, nun war viel Pech im Spiel. Aber das ist typisch für Le Mans, daher ist es so wichtig, dass man in Le Mans drei starke Fahrerpaarungen hat, denn so konnten wir mit zwei Autos noch um den Sieg fahren. Bei den schwierigen Bedingungen haben an diesem Wochenende ohnehin alle unsere Fahrer ihre grosse Klasse unter Beweis gestellt.»

23.06.2013

Toyota schnell aber nicht schnell genug
Dass Toyota die Audi 24h lang unter Druck setzen konnte war mehr, als man sich bei den Japaner vor dem Rennen erhoffte.
Die Toyota-Fahrer können sich nach den 24h von Le Mans wenig vorwerfen. Nach 254 Runden auf dem 13,629 km langen «Circuit de la Sarthe» kamen Anthony Davidson, Stéphane Sarrazin und Sébastien Buemi als Zweite ins Ziel, 3:14 Minuten hinter dem Sieger-Audi. Bemerkenswert: Toyota brachte beide Autos ins Ziel. Technische Probleme gab es keine, abgesehen von einer nicht funktionierenden Benzinpumpe am Lapierre-Toyota, woraufhin der Franzose auf die Reservepumpe umstellte.
«Es war ein sehr schwieriges Rennen», sagte Sébastien Buemi nach zweiten Start bei den 24h von Le Mans und seinem vierten Sportwagenrennen überhaupt. «Es gab Regen, dann war es wieder trocken. Die Gefahr war stets sehr gross, dass man einen Fehler macht. Wir haben immer kalkuliert was Audi macht und darauf reagiert, aber letztendlich hat es leider nicht gereicht.»
Stéphane Sarrazin: «Wir haben keinen Fehler gemacht und hatten ein gutes Rennen. Leider waren wir etwas langsamer als die Audi. Aber wir werden aus den Erfahrungen in diesem Jahr lernen und im nächsten Jahr noch stärker zurückkommen.»
«Ich habe vor dem Rennen wirklich nicht damit rechnet, dass wir uns im Rennen Zweikämpfe mit den Audi liefern können», sagte Anthony Davidson. «Als sich am Samstagabend der Regen verzogen hat, haben wir aber erst die wahre der Pace der Audi gesehen und gesehen, dass wir Audi über reine Rundenzeiten nicht schlagen können. Aber wir haben es versucht und wir wussten, dass wir nach einem problemlosen Rennen auf dem Podium stehen können.»

22.06.2013

Jani zu Porsche ?
Neel Jani gilt neben Marcel Fässler und Sébastien Buemi als einer der schnellsten Schweizer-Exportartikel. Im Gegensatz zu seinen beiden Landsleuten sitzt der Bieler aber nicht in einem Werks-LMP1, sondern im privaten Lola-Toyota von Rebellion Racing. Dort tut er seit geraumer Zeit immer das Gleiche: Regelmässig ist Jani mit dem betagten Lola-Material schnellster Nicht-Werksfahrer.
Seine starken Leistungen haben den 29-Jährigen in der Gerüchteküche zu einem der Top-Favoriten auf einem Platz in einem Werks-LMP1 gemacht. Seit Monaten wird der ehemalige A1-GP-Champion mit einem Platz im LMP1-Projekt von Porsche im kommenden Jahr in Verbindung gebracht.
Jani könnte sich einen Platz in einem Werks-LMP1 durchaus gut vorstellen: «Ein Platz im Porsche im kommenden Jahr ist natürlich ein Traum, so gut wie jeder Rennfahrer würde sicherlich gerne im LMP1-Porsche antreten», so Jani gegenüber SPEEDWEEK.com. «Die Konkurrenz um die Plätze ist aber enorm gross und es ist sicher nicht einfach bei Porsche einen Platz bekommen. Ich habe auch von einigen anderen, sehr beeindruckenden Fahrernamen im Verbindung mit dem LMP1-Projekt von Porsche gehört, die wohl niemand auf der Rechnung hat und die für einiges Aufsehen sorgen dürften, sollte es so kommen.»
Porsche hat bisher als Fahrer für den LMP1, dessen Name übrigens bei Porsche intern auch noch nicht fest steht, die beiden langjährigen Werksfahrer Timo Bernhard und Romain Dumas bestätigt.

21.06.2013

Drei Audi vorne
Zum ersten Mal in der 90-jährigen Geschichte der 24 Stunden von Le Mans stehen zwei Hybrid-Rennwagen in der ersten Startreihe. Am Donnerstagabend sicherte sich das Audi Sport Team Joest mit seinen drei Audi R18 e-tron quattro geschlossen die besten drei Startpositionen für das wichtigste Langstrecken-Rennen der Welt.
Die intelligente Kombination von TDI-Power und quattro-Antrieb, mit der Audi im vergangenen Jahr den ersten Hybrid-Sieg in Le Mans gefeiert hatte, war der Konkurrenz auf der 13,629 Kilometer langen Rennstrecke in Westfrankreich an beiden Trainingstagen überlegen. Den Kampf um Startplatz eins entschied dabei die Mannschaft des Audi R18 e-tron quattro mit der Startnummer „2“ für sich. Die Bestzeit von 3:22,349 Minuten (242,5 km/h), die Loïc Duval gleich zu Beginn des ersten Zeittrainings am Mittwochabend erreicht hatte, wurde am Donnerstag nicht mehr unterboten.
Für den 31-jährigen Franzosen, der gemeinsam mit Le-Mans-Rekordsieger Tom Kristensen (Dänemark) und Allan McNish (Schottland) startet, ist es die erste Pole-Position in Le Mans, für Audi bereits die achte. Und wie schon in den Jahren 2000, 2001, 2002, 2004, 2006, 2011 und 2012 sicherte sich die Marke mit den vier Ringen die komplette erste Startreihe. Vom zweiten Startplatz geht am Samstag der Audi R18 e-tron quattro Startnummer „1“ der Vorjahressieger Marcel Fässler (Schweiz), André Lotterer (Deutschland) und Benoît Tréluyer (Frankreich) ins Rennen. André Lotterer war einer der wenigen Fahrer, die sich im Abschlusstraining am Donnerstagabend auf der nach Regenschauern nur langsam abtrocknenden Strecke gegenüber dem Vortag verbessern konnten. Er schob sich mit 3:23,696 Minuten vom dritten auf den zweiten Platz.
Le-Mans-Neuling Lucas di Grassi (Brasilien), Marc Gené (Spanien) und Oliver Jarvis (Großbritannien) sicherten sich im Audi R18 e-tron quattro mit der Startnummer „3“ den dritten Startplatz. Die schnellste Runde dieser Mannschaft (3:24,341 Minuten) fuhr Routinier Marc Gené bereits am Mittwoch. Zwischenfälle sorgten wie schon am Vortag für mehrere Rote Flaggen und eine Verkürzung der zur Verfügung stehenden Trainingszeit. Trotz der der wenigen trockenen Runden gelang es allen drei Audi-Teams am Donnerstagabend, die Abstimmung der drei Audi R18 e-tron quattro für das Rennen zu optimieren.

20.06.2013

Audi im abgedrochenen Quali vorne
Erster Zwischenerfolg für Audi bei der 90. Auflage der 24 Stunden von Le Mans: Der deutsche Automobilhersteller stellte im mit Spannung erwarteten Duell gegen Toyota quasi auf 1:0 und sicherte sich die provisorische Pole-Position für das am Samstag beginnende Rennen. Schnellster Mann war Loic Duval mit einer Zeit von 3:22.349 Minuten.
Duval und seine Teamkollegen Tom Kristensen und Allan McNish setzten sich vor den weiteren beiden Audi-Trios durch. Gene/di Grassi/Jarvis fehlten 1,992, Lotterer/Fässler/Treluyer 3,125 Sekunden auf die Spitze. Allerdings blieb eine finale Zeitenjagd aus, weil beim Crash des Oreca-Nissan von Pierre Thiriet sieben Meter Leitplanke zerstört wurden und die Session frühzeitig beendet werden musste.

18.06.2013

Kamm erneut ganz vorne
Edy Kamm (Audi A4 DTM) setzte sich beim dritten Lauf der Spezial Tourenwagen Trophy durch. Auf dem Hockenheimring war der Schweizer mit über einer Minute Vorsprung auf die Zweitplatzierten Christer Jöns und Slobodan Cvetkovic (Audi R8 LMS Ultra) siegreich. Der dritte Platz im Gesamt-Klassement ging an Ulrich Becker im Porsche 997 GT3 RSR.
Bei besten Bedingungen für den DTM-Audi war Edy Kamm nicht zu stoppen. „Bei den Temperaturen wie heute kann man mit dem Auto schon schnell fahren. Die anderen bauen sicher mehr ab“, so der Gesamtsieger. Christer Jöns konnte sich zwar kurz an der Spitze halten, musste dann aber mir Rang zwei vorlieb nehmen. Diesen zweiten Platz brachte Teamkollege Slobodan Cvetkovic souverän über die Ziellinie.
„Ich hatte relativ leichtes Spiel, da der Vorsprung groß genug war. Ich musste das ganze nur halten und nach Hause fahren. Es hat Spaß gemacht in der Serie zu fahren“, so Cvetkovic. Ulrich Becker, der mit Reifenproblemen kämpfte, landete auf dem dritten Rang. Für den Marler war es zudem das erste Mal, dass er sich nicht den Pokal für den Klassensieg in der Klasse 2 abholen konnte. „Wir haben den Fehler gemacht und die Reifen nicht gewechselt. Wir dachten, dass wir die Lücke noch zufahren können. Dem war aber nicht so“, berichtete Ulrich Becker. Dagegen musste Pertti Kuismanen seine Chrysler Viper GTS-R mit defekter Ölpumpe frühzeitig abstellen.
Während das Team Jöns/Cvektovic in der Klasse 2 siegreich war, konnte Rolf Rummel (Porsche 996 GT2) nach dem Ausfall von Kuismanen die große STT Klasse gewinnen. Der Gesamtsechste verwies die beiden Markenkollegen Jan van Es (Porsche 993 GT2) und Jörg Lorenz (Porsche dp 935) auf die weiteren Plätze. „Es ist eigentlich fast unmöglich mit so einem alten Auto zweiter in dieser starken Klasse zu werden und das als Hobbyfahrer. Wir haben vor der Veranstaltung noch eine Stoppuhr gekauft, dass wir auf die Sekunde wegfahren können“, freute sich Jan van Es über das gute Ergebnis als Gesamtachter.
In der Klasse 3 setzte sich in Abwesenheit von Christian Franck dessen Landsmann Romain Theissen im Porsche 997 GT3 R durch. Der Gesamtvierte verwies Jorma Vanhanen (Porsche 997 GT3 Cup) auf den zweiten Platz in der Klasse. Die Klasse 4 gewann zum ersten Mal in dieser Saison Andreas Schmidt (VW Scirocco). Davor hatten aber schon Joachim Duscher (Audi 80 Turbo) und René Freisberg (Audi A3 Turbo) die Segel streichen müssen. „Ich war ein bisschen unsicher wegen den Reifen. Aber wir haben richtig taktiert und die Reifen haben durchgehalten. Natürlich habe ich davon profitiert, dass die sonst schnelleren Autos ausgefallen sind“, meinte Andreas Schmidt zu seinem ersten Klassensieg in der STT.
Sandro Rothenberger gewann die Klasse 7, während Daniel Behringer (Porsche 964) in der Porsche-Klasse seinen zweiten Klassensieg in dieser Saison einstrich. Damit übernahm der Porsche-Pilot den zweiten Platz im Gesamtklassement hinter Ulrich Becker.
Nach einer kurzen Pause geht es vom 6. bsi 7. Juli in Oschersleben weiter. In der Magdeburger Börde steht dann der vierte Saisonlauf auf dem Programm, ehe gegen Monatsende schon der nächste Lauf in Spa-Francorchamps bevorsteht.

18.06.2013

DMV TCC ohne Schweizer Podest
Das vierte Rennwochenende der Internationalen DMV TCC auf dem Hockenheimring (14./15. Juni 2013) zeigte erneut spannenden und interessanten Motorsport. Über 40 Fahrzeuge hatten für die Rennen 7 und 8 der populären GT- und Tourenwagenserie genannt.
Am erfreulichsten sicherlich die Nachricht, dass Gerd Hoffmann wieder an der Strecke war. Der Sportdirektor war gut erholt von einer Krankheit zurückgekehrt und somit gab es überall ein großes Hallo im Fahrerlager. „Ich fühle mich sehr fit und freue mich wieder hier zu sein“, erklärte er dann auch immer wieder. Und das nicht nur während des 2. DETHLEFFS DMV TCC Sommerfestes am Freitagabend, sondern auch den gesamten Samstag. „Es ist natürlich eine riesige Erleichterung, dass Gerd wieder dabei ist“, freute sich auch UH Sport-Geschäftsführer Niko Müller.
Was die sportlichen Dinge betrifft, so kommt man an den zwei Renntagen auf dem Hockenheimring nicht daran vorbei, den bis dahin 17-jährigen Fabian Hamprecht zu benennen. Erst am Dienstag (18.06.13) wurde der Hagener 18 Jahre alt. Und alles schien, als ob er sich schon zuvor ein eigenes Geburtstagsgeschenk machen wollte.
Schon im Freien Training holte sich der rhino’s Leipert Pilot im Lamborghini Gallardo FL2 auf dem 4,574 Kilometer langen Kurs die schnellste Zeit und ließ seinen härtesten Kontrahenten Albert Kierdorf im Porsche 997 GT2 mit 0,767 Sekunden hinter sich. Dieser musste danach leider auch mit einem technischen Schaden die Heimreise antreten.
Danach brannte Hamprecht in beiden Qualifying-Sitzungen die schnellste Zeit in den Asphalt und holte sich zweimal die Pole Position vor dem Vorjahresmeister Jürgen Bender. „Alles hat wunderbar geklappt. Wir hatten bei 40 Autos zwar viel Verkehr auf der Strecke, aber das Problem war ja für alle gleich. Ich freue mich, dass es zweimal zur Pole gereicht hatte.“ Hinter Bender kam in Q1 überraschend Jack Crow im Porsche 997 GT3 auf P3, der somit in seiner Klasse die Bestzeit hatte. Und auch Bruno Stucky (Mercedes Benz SLS AMG GT3) zeigte schon, das mit ihm zu rechnen sein durfte. Die dritte Reihe bildeten Robin Chrzanowski (997 GT3)  und Josef Klüber (SLS GT3).
In Qualifying zwei war Chrzanowski immens schnell unterwegs und holte sich hinter Hamprecht und Bender den dritten Startplatz: „Alles war perfekt, ich wollte unbedingt weit nach vorne“, so der Porsche-Pilot. Vierter wurde Klüber. Bruno Stucky und Maximilian Stein fuhren zu P5 und P6
Rennen 1 war dann eine Machtdemonstration von Fabian Hamprecht. Vom Start weg, zog er auf und davon und war nicht mehr einzuholen. Am Ende waren es 17,864 Sekunden Vorsprung vor Bender. Dafür herrschte große Spannung um P3. Bis eine Runde vor Schluss sah alles nach dem ersten Podestplatz für Bruno Stucky aus. Doch Chrzanowski saß ihm immer im Nacken. Als es zu einer Überrundung kam, steckte Stucky plötzlich fest und Chrzanowski zog im Gras (!) vorbei. Auf den letzten Metern war ihm dann sein Erfolg nicht mehr zu nehmen. Doch Stucky zeigte sich als wahrer Gentleman: „Das war ein toller Fight von uns und hat richtig Spaß gemacht. Natürlich wäre ich auch gerne auf das Podest gekommen, aber trotzdem Glückwunsch an Robin!“ Ebenfalls stark unterwegs war Jack Crow mit Rang fünf und P2 seiner Klasse. Er griff zu Beginn sogar Jürgen Bender an und wehrte sich gegen alle PS-stärkeren Autos fantastisch. Dietmar Haggenmüller (Ford GT GT3), Markus Weege (BMW M3), Michael Golz (Lamborghini Gallardo FL2), Markus Alber (Porsche 997 GT3) und Edwin Stucky vervollständigten die Top 10.
Auch in Rennen 2 war kein Kraut gegen Hamprecht gewachsen. Diesmal war es ein Start-Ziel-Sieg mit 14,183 Sekunden. Und auch diesmal wurde Bender Zweiter und holte sich wichtige Punkte. Und auch Chrzanowski wiederholte mit P3 seinen Podestplatz. Doch dahinter gab es ein faires Hauen und Stechen. Und wieder war Bruno Stucky involviert. Nachdem er seinen SLS-Markenkollegen Josef Klüber zunächst überholt hatte, konnte er ihn einfach nicht abschütteln. Und auch diesmal sollten Überrundungen für den Rennausgang entscheidend sein. „Ich sah, das Bruno auf andere Fahrzeuge auflief und konnte mir aus 100 Metern Entfernung in Ruhe eine gute Linie suchen“, so Klüber später, der mit seinem Überholmanöver auf P4 vorzog. Einen tollen zweiten Lauf zeigten die Zebra-Teamkollegen Jack Crow und Markus Alber. Sie fighteten um jeden Meter und war hinterher voll des Lobes über das Rennen. "Das hat richtig Spaß gemacht", so der Sechstplatzierte Jack Crow. Der auch nachher verriet: "Ich war mit alten Reifen unterwegs. Und siehe da, es hat geklappt!"  Maximilian Stein kam vor Edwin Stucky auf Platz acht. Zehnter und Sieger seiner Klasse 3 wurde abermals Markus Weege.
In der Meisterschaft führt nach acht Rennen nun Fabian Hamprecht. Durch die zwei Doppelsiege hintereinander hat er Markus Weege knapp auf Platz zwei verdrängt. Das Team Krumbach/Nägler kommt auf P3.

16.06.2013

Keine Punkte für Niederhauser und Fontana
Robert Visoiu gewann das zweite Rennen in Valencia und feierte seinen ersten GP3-Sieg. Der Arden-Piloten dominierte das Rennen von Beginn an und konnte seinen ersten Verfolger Aaro Vainio nach vier Runden abschütteln. Schlussendlich gewann Visoiu souverän und fuhr einen Vorsprung von 7,7 Sekunden heraus.
Vainio lieferte sich in den letzten Runden ein hartes Duell mit Carlos Sainz Junior und schickte den Red-Bull-Junior sogar in die Wiese, behielt schlussendlich aber die Oberhand. Hinter Sainz kam Tabellenführer Tio Ellinas ins Ziel, der wie im ersten Rennen Vierter wurde. Auf Platz fünf reihte sich Daniil Kvyat ein, während Kevin Korjus die die besten Sechs komplettierte. Facu Regalia und Conor Daly, der Sieger des ersten Laufes in Valencia, sicherten sich die letzten Punkte.
Keine Punkte konnten an diesem Wochenende Partic Niederhauser und Alex Fontana gutschreiben.

16.06.2013

Kamm fährt zum Gesamtsieg
Bei besten Bedingungen für den DTM Audi war Edy Kamm nicht zu stoppen. „Bei den Temperaturen wie heute kann man mit dem Auto schon schnell fahren. Die anderen bauen sicher mehr ab“, so der Gesamtsieger. Christer Jöns konnte sich zwar kurz an der Spitze halten, musste dann aber mir Rang zwei vorlieb nehmen. Diesen zweiten Platz brachte Teamkollege Slobodan Cvetkovic souverän über die Ziellinie. Ulrich Becker, der mit Reifenproblemen kämpfte, landete auf dem dritten Rang. Für den Marler war es zudem das erste Mal, dass er sich nicht den Pokal für den Klassensieg in der Klasse 2 abholen konnte.“Wir haben den Fehler gemacht und die Reifen nicht gewechselt. Wir dachten, dass wir die Lücke noch zufahren können. Dem war aber nicht so“, berichtete Ulrich Becker. Dagegen musste Pertti Kuismanen seine Chrysler Viper GTS-R mit defekter Ölpumpe frühzeitig abstellen.
Cvektovic in der Klasse 2 siegreich war, konnte Rolf Rummel (Porsche 996 GT2) nach dem Ausfall von Kuismanen die große STT Klasse gewinnen. In der Klasse 3 setzte sich in Abwesenheit von Christian Franck dessen Landsmann Romain Theissen im Porsche 997 GT3 R durch. Die Klasse 4 gewann zum ersten Mal in dieser Saison Andreas Schmidt (VW Scirocco). Davor hatten aber schon Joachim Duscher (Audi 80 Turbo) und René Freisberg (Audi A3 Turbo) die Segel streichen müssen. Sandro Rothenberger gewann die Klasse 7, während Daniel Behringer (Porsche 964) in der Porsche-Klasse seinen zweiten Klassensieg in dieser Saison einstrich.

16.06.2013

Podestplatz für Jeffrey Schmidt
Optimal verlief das Rennwochenende des Porsche Carrera Cup Deutschland für Nicki Thiim (Attempto Racing). Auf dem Lausitzring siegte der Däne, der am Vortag beide Pole-Positions für sich erkämpft hatte, sowohl im sechsten als auch im siebten Lauf. Der Sohn von Motorsport-Legende Kurt Thiim fügte seinem siegreichen Abschneiden in den vergangenen zwei Jahren einen souveränen Doppelsieg hinzu.
Er ließ am Sonntag den Briten Sean Edwards und den Schweizer Jeffrey Schmidt (beide Team Deutsche Post by Project 1) hinter sich. „Die Champagnerdusche konnte ich richtig genießen. Ich bin unglaublich glücklich. Komischerweise ist der Lausitzring nicht meine Lieblingsstrecke. Trotzdem läuft es hier immer perfekt“, sagte der 24-jährige Thiim.

13.06.2013

Neuer LMP1 Porsche
Der neue Porsche LMP1-Sportprototyp, der ab 2014 in der FIA WEC sowie bei den 24h von Le Mans an den Start gehen wird, hat auf der Porsche-Teststrecke in Weissach erfolgreich seinen ersten Rollout absolviert. Vor den Augen einiger Vorstände der Porsche AG unterzog Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard sein neues Arbeitsgerät einem ersten Funktions-Check.
Seine ersten Meter auf der Rennstrecke drehte der LMP1-Renner einige Wochen früher als ursprünglich geplant. „Wir liegen hervorragend im Zeitplan“, sagt Fritz Enzinger, Leiter LMP1. „Unsere neu formierte Mannschaft hat äußerst zielgerichtet gearbeitet, um dieses hochkomplexe Fahrzeug so schnell wie möglich auf die Räder zu stellen. Das verschafft uns nun einige Wochen zusätzliche Zeit für die Erprobung und Weiterentwicklung. Das Reglement der WEC basiert ab 2014 in erster Linie auf Effizienz. Das macht den Wettbewerb der Ingenieure noch interessanter und stellt uns vor komplett neue Herausforderungen.“
Seit der Entscheidung Mitte 2011, als Werk mit einem LMP1-Renner in den Spitzensport zurückzukehren, ist das Motorsportzentrum in Weissach deutlich gewachsen. Ein Werkstattgebäude und ein Verwaltungsbau wurden errichtet und sie beherbergen rund 200 Mitarbeiter, die für Konstruktion, Bau und Einsatz des LMP1 zuständig sind. Ab der Saison 2014 wird das Fahrzeug von einem Werksteam aus Weissach eingesetzt. „Ich war von Anfang an in die Entwicklung des neuen Autos einbezogen“, sagt Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard. „Dass ich heute die ersten Meter mit unserem Baby fahren durfte, erfüllt mich mit Stolz. Das Auto fühlt sich schon jetzt klasse an. Ich freue mich darauf, in den kommenden Wochen und Monaten gemeinsam mit meinem Freund und Kollegen Romain Dumas das Auto bei Testfahrten zu bewegen.“
Bernhard (32) und Dumas (35) sind die ersten beiden Stammfahrer des LMP1-Projekts und werden den Großteil der Testfahrten auf verschiedenen internationalen Rennstrecken absolvieren. „Bei der Entwicklung unseres neuen LMP1-Fahrzeugs standen wir vor der gleichen Herausforderung wie in der Serienentwicklung unserer Straßenfahrzeuge“, sagt Wolfgang Hatz, Vorstand für Forschung und Entwicklung der Porsche AG. „Unser Ziel war es, die bestmögliche Effizienz zu erreichen ohne Abstriche bei der Performance zu machen.“
Matthias Müller, Vorsitzender des Vorstands der Porsche AG, betont vor allem den Nutzen, den Kunden von der Entwicklung des High-Tech-Rennwagens haben werden: „Die Ingenieure konnten bei der Konstruktion des neuen LMP1-Autos, das hier heute zum ersten Mal in Weissach gefahren ist, mit einem weißen Blatt Papier beginnen und so im Rahmen des technischen Reglements viele neuen Technologien anwenden, die in Zukunft auch den Kunden unserer Serienautomobile zugutekommen werden. Schließlich steckt in jedem Porsche ein Rennwagen.“

13.06.2013

Drei Schweizer Favoriten
Marcel Fässler (Audi) als Titelverteidiger und Weltmeister, Sébastien Buemi (Toyota) als einer der großen Herausforderer und Neel Jani (Rebellion Racing) als weiterer Kandidat für eine Topklassierung: Drei Schweizer Rennfahrer gehören bei den 24 Stunden von Le Mans, einem der bedeutendsten Autorennen der Welt, zu den absoluten Topfahrern.
Allein die Zahl der rund 240.000 erwarteten Zuschauer spricht für sich: Die 24 Stunden von Le Mans sind eines der bedeutendsten Autorennen der Welt. Umso spezieller, dass bei der 90. Austragung des Klassikers an der Sarthe am 22. bis 23. Juni gleich drei Schweizer zu den Hauptprotagonisten gehören.
Allen voran natürlich der Einsiedler Marcel Fässler. Der 37-jährige Audi-Werksfahrer hat zusammen mit seinen Teamkollegen André Lotterer (DE) und Benoît Tréluyer (FR) die letzten beiden Austragungen gewonnen. Seit dem Le-Mans-Sieg 2011 reihte das Audi-Trio Erfolg an Erfolg. 2012 gelang die erfolgreiche Titelverteidigung und am Ende der Saison holten sich Fässler / Lotterer / Tréluyer gar den Fahrertitel in der FIA Langstrecken-WM. Fässler sorgte damit innert kurzer Zeit für zwei tolle Premieren. Er ist der erste und bisher einzige Schweizer Sieger in der 90-jährigen Geschichte der 24 Stunden von Le Mans und zudem auch der einzige Fahrer mit einem FIA-WM-Titel.
Dass Fässler nach dem Triumph in Spa-Francorchamps (BE) von Anfang Mai bereits wieder als WM-Leader nach Le Mans reist, unterstreicht seine Favoritenrolle. Allerdings ist die Konkurrenz gross: Audi tritt mit insgesamt drei hochkarätig besetzten Fahrzeugen an (unter anderem mit Le-Mans-Rekordsieger Tom Kristensen) und Toyota setzt zwei weitere Autos ein, die im Kampf um den Gesamtsieg ein wichtiges Wort mitreden wollen.
In den letzten 13 Jahren war Audi in Le Mans gleich elf Mal siegreich. Heuer will in erster Linie Toyota die deutschen Favoriten fordern. Bei diesem Unterfangen zählt das japanische Team auf die Dienste von Sébastien Buemi. Der frühere Schweizer Formel-1-Fahrer und aktuelle Red-Bull-Racing-Testpilot schaffte es dieses Jahr beim WM-Auftakt in Silverstone zusammen mit Anthony Davidson (GB) und Stéphane Sarrazin (FR) als Dritter bereits aufs Podest. Gelingt in Le Mans gar der ganz große Coup?
Zur aktuellen Schweizer Erfolgsstory im Langstrecken-Sport zählt auch das Westschweizer Rebellion Racing Team mit dem Seeländer Neel Jani. Mit den Rängen sechs und vier war Rebellion Racing in den vergangenen zwei Jahren jeweils das bestklassierte Privatteam. Jani, der sich das Auto mit Nick Heidfeld (DE) und Nicolas Prost (FR) teilt, kann erneut auf eine Topklassierung hoffen, zumal in 24 Stunden auch bei den favorisierten Werkteams viel Unvorhergesehenes passieren kann. Bei den beiden WM-Läufen in Silverstone und Spa war das Rebellion-Trio jeweils klar bestes Privatteam und konnte in den Qualifyings gar die Werkteams ärgern

12.06.2013

Podium für Toni Seiler
Drittes Rennwochenende im ADAC GT Masters – dritte Podiumsplatzierung für Toni Seiler. Auf dem Sachsenring bei Chemnitz startete Toni Seiler in seiner Corvette Z06.R GT3 am vergangenen Wochenende erstmals mit Gerhard Tweraser aus Österreich. Das neu formierte Duo war in der gelben Callaway-Corvette mit der Startnummer #18 auf Anhieb erfolgreich.
Mit der Unterstützung von Tweraser fuhr Seiler im ersten Lauf am Samstag als Dritter auf das Podium der Gentleman-Wertung. Im zweiten Lauf am Sonntag schieden Seiler und Tweraser aus.
Toni Seiler gelang ein guter Start in das erste Rennen: Schon in der ersten Runde gewann der Corvette-Pilot acht Plätze. Nach dem Fahrerwechsel fand sich auch Tweraser bei seinem ersten Start in der Corvette gut in dem US-Sportwagen zurecht und brachte die Corvette nach fehlerfreier Fahrt auf dem dritten Rang in der Gentleman-Wertung und dem 19. Gesamtrang ins Ziel. „Das war ein sehr gutes Rennen, es hat viel Spass gemacht“, sagte Seiler nach seinem dritten Gentlemen-Podiumsplatz in der Saison 2013. „Auch Gerhard hat in seinem ersten Rennen auf einer Corvette tolle Arbeit geleistet. Er ist kurz vor Rennende noch unsere schnellste Runde gefahren und war nur zwei Zehntelsekunden langsamer als die schnellste Corvette-Rundenzeit von Alessi und Keilwitz.“
Bei schwierigen Streckenverhältnissen nach einem Unwetter vor dem Start startete das zweite Rennen am Sonntag. Bei erst nasser und dann im weiteren Rennverlauf abtrocknender Piste übernahm Tweraser den Start und übergab dann an Seiler. Doch in der 27. Runde folgte das vorzeitige Aus. Seiler: „Ich habe mich auf einem nassen und sehr glatten Stück Kunstrasen der Streckenbegrenzung gedreht und habe dann aus Sicherheitsgründen die Box angesteuert, um das Auto zu checken. Wir haben das Rennen nicht fortgesetzt und sind ausgeschieden. Allerdings sind Remo Lips und Lennart Marioneck in unserem Schwesterauto auf den zweiten Rang in der Gentlemen-Wertung gefahren, was mich sehr gefreut hat.“
Nach einem Ausfall im ersten Lauf am Samstag belegten Remo Lips und Lennart Marioneck in der zweiten, gemeinsam von Toni Seiler Racing und Callaway Competition eingesetzten Corvette Z06.R GT3, den zweiten Rang in der Gentlemen-Wertung. Für Lips war es die zweite Podiumsplatzierung in der Gentlemen-Wertung in der Saison 2013.
Nach sechs Rennen im ADAC GT Masters liegt Lips auf dem vierten, Seiler auf dem fünften Rang der Gentlemen-Wertung. Das ADAC GT Masters geht nun in die Sommerpause und startet am ersten August-Wochenende auf dem Nürburgring in die zweite Saisonhälfte.

12.06.2013

Premiere auf dem Lausitzring
Zum ersten Mal in der dreijährigen Seriengeschichte startet der spektakuläre Markenpokal auf der im Jahr 2000 eröffneten Anlage nahe Cottbus. Im Rahmen-Programm der DTM gehen über 25 hochmotivierte Piloten an den Start. Nach zwei Veranstaltungen im Jahr 2012 bedeuten die Saisonläufe sechs und sieben nun bereits den dritten Auftritt im Verbund mit der Tourenwagenserie.
Volle Tribünen und ein tolles Umfeld sind garantiert. Der 3,478 Kilometer lange Kurs ist der Kürzeste im diesjährigen Rennkalender. Mit 13 Punkten Vorsprung in der Meisterschaft besitzt der Tabellenführer Dino Calcum beste Chancen, am Lausitzring den Platz an der Sonne zur Saisonhalbzeit verteidigen zu können.
Mit Platz drei beim letzten Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife konnte sich der Stucki Motorsport-Pilot weiter von seinem Verfolger Tomas Pekar absetzen, der nur Neunter wurde. Der Tscheche ist mit fast 40 Zählern Vorsprung deutlicher Zweitplatzierter in der Gesamtwertung. Anschließend folgen der Teamkollege des Spitzenreiters, Andreas Stucki, sowie René Leutenegger. Stefano Comini hat sich zuletzt mit seinem zweiten Saisonsieg im Rahmen des ADAC Zürich 24 Stunden-Rennens auf Tabellenplatz fünf geschoben. Der Target Competition-Pilot wird nach etlichen Zwischenfällen im bisherigen Saisonverlauf versuchen, den Rückstand von fast 60 Punkten auf Dino Calcum weiter einzudampfen.
Mit dem Berliner Carol Wittke und der Brandenburgerin Ronja Assmann, ihres Zeichens die erste Frau im Renault Clio Cup Bohemia, treten zwei Lokalmatadoren an, die versuchen werden, ihre Streckenkenntnis auszuspielen.

10.06.2013

Erfolgreicher LeMans Test für Rebellion
Mit einigen neuen Entwicklungen kam Rebellion zum wichtigen Vortest nach Le Mans. Einen Tag nach der großen Ankündigung, dass man sich für 2014 von Oreca einen neuen LMP1 entwickeln lässt, bauten die Schweizer das Low-Downforce-Paket an ihren Lola-Toyota. Rebellion fuhr mit äußerst flachem Flügel am Heck. Um die Balance wiederherzustellen, ließ man die Leitelemente unter den Scheinwerfern weg und setzte stattdessen eine Art Endplatte an den Frontsplitter.
In Sachen Top-Speed konnte man mit den Werksteams dennoch nicht mithalten. Mit 315,4 km/h war Neel Jani am Messpunkt sogar langsamer als die private LMP1-Konkurrenz von Strakka (316,3 km/h). Zum Vergleich: Die Audis waren rund zwölf km/h schneller. Trotz dieses Mankos auf den langen Le-Mans-Geraden waren die Rundenzeiten von Rebellion ansprechend. In 3:31.967 Minuten waren Jani/Heidfeld/Prost um fünf Sekunden schneller als beim Vortest 2012 - und nur gut zwei Sekunden vom langsameren der beiden Werks-Toyotas entfernt.
"Es liegt noch einige Arbeit vor uns, um für das Rennen gut gerüstet zu sein", sagt Nicolas Prost dennoch. "Wir haben unser Programm wegen des Regens nicht ganz durchbringen können." Nick Heidfeld betont, dass man wegen der schwierigen Bedingungen am Vormittag "nicht ganz so viel lernen konnte". Man werde die Trainings in der Le-Mans-Woche nutzen müssen. "Aber wenn es im Rennen solche Bedingungen gibt wie beim Test, dann wird es interessant für uns", meint Neel Jani.
"Das Gefühl mit dem Auto ist gut. Im Regen konnten wir nicht alles entdecken, aber ich denke, dass unser Team gut vorbereitet sein wird", meint Andrea Belicchi, der das Schwesterauto mit der Startnummer 13 bewegt. "Wir sind zuversichtlich für das Rennen", fügt Mathias Beche an. Für Congfu Cheng war der Testtag die Rückkehr nach Le Mans nach seinem LMP2-Einsatz 2008. "Es war schön, mal wieder in Le Mans fahren zu können", sagt er.
"Insgesamt haben wir mit beiden Autos viele Runden abspulen können", fasst Teamchef Bart Hayden zusammen. "Wir haben ein gutes Setup für nasse Verhältnisse gefunden und später auf trockener Strecke noch einige andere Dinge ausprobieren können. Es gab keine größeren Probleme. Alle Fahrer konnten reichlich Runden im Auto verbringen." Der Lola-Toyota generiert nach wie vor zu viel Abtrieb in Le Mans. Dies wurde im kurvigen ersten Sektor deutlich. Dort fuhren Jani/Heidfeld/Prost in 35.963 Sekunden einen Spitzenwert, in den beiden anderen Sektoren mit langen Gerade büßten sie viel Zeit ein.

09.06.2013

Frommenwiller kanpp am Podest vorbei
Ein Unwetter vor dem Start und strahlender Sonnenschein beim Zieleinlauf: Schwierige Witterungsbedingungen verlangten den Piloten des ADAC GT-Masters beim zweiten Rennen auf dem Sachsenring alles ab. Unbeeindruckt von den Bedingungen zeigten sich Maximilian Sandritter und Jens Klingmann im BMW Z4, die vor ihren Teamkollegen Claudia Hürtgen/Dominik Baumann einen Doppelsieg für das Schubert-Team einfuhren.
Dritte wurden die Sieger des ersten Laufes am Samstag, Christopher Mies und Rene Rast, im Audi R8. "In den ersten vier Rennen sind wir nur ein Mal ins Ziel gekommen, daher war an diesem Wochenende oberste Priorität anzukommen", sagt Sandritter nach seinem ersten GT-Masters-Sieg. "Dass an diesem Wochenende gleich ein Sieg herausspringt, ist wie ein Traum." Die beiden BMW Z4 vom Schubert-Team aus Oschersleben dominierten das Rennen auf der Berg- und Talbahn in Sachsen, das auf nasser Strecke gestartet wurde.
Baumann gelang ein perfekter Start, der FIA GT-Europameister setzte sich von Position drei noch vor der ersten Kurve vor seinen Teamkollegen Klingmann an die Spitze des Felds. Die beiden führenden BMW legten bei schwierigen Streckenbedingungen ein hohes Tempo vor und setzten sich bei abtrocknender Strecke bis zum Fahrerwechsel um acht Sekunden von ihren Verfolgern ab. Ein perfekt getimter Boxenstopp von Klingmann/Sandritter sorgte dann für einen Führungswechsel.
Der zweitplazierte Klingmann kam eine Runde vor seinem führenden Teamkollegen an die Box zum Fahrerwechsel und setzte auf Slicks. Sandritter war auf den profillosen Reifen dann zehn Sekunden schneller als Baumann, der noch auf Regenreifen fuhr. Das sorgte für den Platztausch an der Spitze. Sandritter ging vor Hürtgen in Führung. Die Aachenerin gab sich allerdings noch nicht geschlagen.
Für noch mehr Spannung sorgte dann eine Safety-Car-Phase, um Trümmerteile auf der Strecke zu bergen, die den Vorsprung von Sandritter auf Hürtgen egalisierte. Doch Sandritter behielt nach dem Restart einen kühlen Kopf und siegte mit 0,6 Sekunden vor seiner Teamkollegin Hürtgen. "Ich habe trotz des großen Drucks von Claudia versucht, mich auf mein Rennen zu konzentrieren", sagt Sandritter nach dem Rennen. "Das Auto war heute fantastisch, daher ist es mir auch recht leicht gefallen, an der Spitze zu bleiben."
"Ich bin an diesem Wochenende nur Gast im GT-Masters und vertrete Jörg Müller, daher wollte ich am Start kein unnötiges Risiko eingehen und Baumann konnte die Führung übernehmen", so der vierfache GT-Masters-Laufsieger Klingmann. "Unser Schwesterauto war in der Startphase auch etwas schneller und unter Teamkollegen greift man sich nicht an, wenn man an der Spitze liegt. Der perfekt getimte Boxenstopp war dann der Schlüssel zum Sieg."
Als Dritte fuhren Christian Engelhart und Nicolas Armindo im Porsche 911 über die Ziellinie. Aufgrund eines Vergehens während einer Gelbphase wurden die beiden Porsche-Piloten nach dem Rennen allerdings mit einer 30-Sekunden-Zeitstrafe belegt und als Elfte gewertet. Den dritten Platz erbten so Mies/Rast im Audi R8, die nach dem dritten Rennwochenende der Saison die Tabellenführung des ADAC GT-Masters übernommen haben.
Neben Engelhart/Armindo wurden auch Rahel Frey/Christopher Haase im Audi und das Corvette-Duo Diego Alessi/Daniel Keilwitz nach Vergehen während einer Gelbphase mit Zeitstrafen belegt und verloren die Plätze vier und sechs. Vierte wurden so Mario Farnbacher und Philipp Frommenwiler im Porsche 911 vor Simon Knap/Jeroen den Boer im BMW Z4. Über ihr bisher bestes Ergebnis im GT-Masters durften sich die Lokalmatadore von Schulze-Motorsport aus Weißenfels mit ihrem Nissan GT-R freuen. Die Brüder Tobias und Michael Schulze fuhren erstmals in die Top-10 und belegten Rang neun.
Turbulent verlief das Rennen in der Gentlemen-Wertung. Sowohl Paul Green im BMW Z4 wie auch Rene Bourdeaux im Porsche 911 schieden in der zweiten Rennhälfte in Führung liegend aus. Das machte den Weg frei für Corvette-Pilot Gerd Beisel, der mit Unterstützung von Sven Barth an seinem ersten Wochenende im GT-Masters zum Sieg in der Gentlemen-Wertung fuhr. Platz zwei ging an Remo Lips, der in seiner Corvette von ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Lennart Marioneck unterstützt wurde.

08.06.2013

Prosperia gewinnt 1. Lauf
Christopher Mies und Rene Rast waren im ersten Lauf des ADAC GT-Masters auf dem Sachsenring nicht zu schlagen. Das Audi-Duo fuhr mit einer souveränen Vorstellung als erste Fahrerpaarung in der Saison 2013 einen zweiten Laufsieg ein. Spannend von der ersten bis zur letzten Runde verlief der Kampf um Platz zwei. Christian Engelhart und Nicolas Armindo setzten sich im Porsche 911 knapp gegen den BMW Z4 von Max Sandritter und Jens Klingmann durch. "Siege im GT-Master sind nie einfach, aber das war heute schon einer der etwas leichteren Siege", jubelt Mies nach seinem insgesamt sechsten GT-Masters-Laufsieg.
Eng wurde es für Mies nur beim Start. Beim Sprint auf die erste Kurve setzte sich der von Position zwei gestartete Engelhart im Porsche neben den Audi von Polesetter Mies, der war jedoch auf der besseren Innenbahn und übernahm die Führung. Im weiteren Rennverlauf sah die Konkurrenz von dem weiß-roten Audi nur noch die Rückleuchten. Bis zum Fahrerwechsel auf Teamkollege Rast zur Rennmitte baute Mies seinen Vorsprung auf 6,7 Sekunden aus.
Die souveräne Fahrt setzte Rast in der zweiten Rennhälfte fort und stellte den sechsten Audi-Sieg auf dem Sachsenring im GT-Masters mit 7,8 Sekunden Vorsprung sicher. "Am Start bin ich nicht ganz so gut weggekommen", erklärt Mies. "Der Porsche mit Engelhart und ich waren beide zu spät auf der Bremse, aber es ist alles gut gegangen und ich konnte die Führung übernehmen." Rast ließ in der zweiten Rennhälfte trotz des komfortablen Vorsprungs bis zum Fallen der Zielflagge nicht locker: "Ich habe bis zur letzten Runde Vollgas gegeben und nicht zurückgesteckt, um bis zum Rennende auf der sicheren Seite zu sein."
Hart umkämpft war Platz zwei. Vom Start bis ins Ziel lagen Engelhart/Armindo nur knapp vor dem Duo Sandritter/Klingmann. Doch weder Sandritter noch Klingmann konnten zur entscheidenden Attacke auf den Porsche ansetzen. Armindo hielt in der Schlussphase dem Druck seines Verfolgers stand, leistete sich keinen Fehler und fuhr 0,3 Sekunden vor dem BMW über den Zielstrich. Platz vier belegten Robert Renauer und Martin Ragginger in einem weiteren Porsche 911, vor dem schnellsten Mercedes-Benz SLS AMG GT3 mit Titelverteidiger Maximilian Götz und Maximilian Buhk.
Über erste Punkte durften sich am Sachsenring die Fahrer der beiden Audi R8 von MS-Racing, den Titelverteidigern der Teamwertung, freuen. Sowohl Daniel Dobitsch/Aditya Patel auf Rang sechs wie auch Vorjahres-Champion Sebastian Asch/Florian Stoll als Siebte fuhren zu ihrem bisher besten Saisonergebnis und sammelten auf dem Sachsenring erste Meisterschaftszähler in diesem Jahr.
Über Punkte durfte sich auch Yaco-Racing beim Heimspiel freuen. Das Team aus Plauen landete mit einem Audi R8 und Lokalmatador Philip Geipel sowie Christian Mamerow auf dem zehnten Rang. Die Brüder Tobias und Michael Schulze fuhren im Nissan GT-R von Schulze-Motorsport aus Weißenfels aus Rang 16.
In der Gentlemen-Wertung gab es auf dem Sachsenring im ersten Lauf einen Porsche-Doppelsieg. Rene Bourdeaux gelang mit Unterstützung von Alfred Renauer am dritten Rennwochenende der Saison der dritte Sieg in der Gentlemen-Wertung im Porsche. Markenkollegin Christina Nielsen, Tabellenführerin der Gentlemen-Wertung, landete auf Rang zwei. Dritter wurde der zweifache Gentlemen-Champion Toni Seiler auf einer Corvette.
Im zweiten Lauf des ADAC GT-Masters auf dem Sachsenring am Sonntag haben Mies/Rast die besten Chancen auf eine zweite Podiumsplatzierung an diesem Wochenende. Die Sieger aus dem ersten Lauf starten am Sonntag aus der ersten Startreihe neben dem Polesetter Klingmann im BMW. Die zweite Startreihe teilen sich Dominik Baumann im BMW Z4 und Christopher Haase im Audi R8.

08.06.2013

Bestes Quali für Rahel Frey
Audi und BMW teilen sich die ersten beiden Startplätze beim dritten ADAC GT Masters-Wochenende der Saison auf dem Sachsenring. Christopher Mies (24, Heiligenhaus / Prosperia C. ABT Racing) fuhr mit seinem Audi R8 auf den ersten Startplatz für das Rennen am Samstag. Ein glänzendes Comeback gelang in Sachsen Jens Klingmann (22, Leimen / PIXUM Team Schubert) im BMW Z4 GT3. Klingmann vertritt auf dem Sachsenring Jörg Müller und sicherte sich bei seinem ersten Einsatz in der "Liga der Supersportwagen" seit der Saison 2011 seine insgesamt dritte ADAC GT Masters-Pole-Position. Im ersten Qualifying für das ADAC GT Masters-Rennen am Samstag ging es eng zu: Am Ende des Zeittrainings lagen die schnellsten 16 Supersportwagen innerhalb von nur einer Sekunde. Ganz vorn lag nach 30 Minuten Zeittraining Christopher Mies, der auf der 3,6 km langen Berg- und Talbahn bei Chemnitz am besten taktierte. Als in der ersten Hälfte des Qualifyings nur wenige Fahrzeuge auf der Strecke waren, nutzte der Audi-Pilot die freie Bahn und setzte die Bestzeit. Bis zum Rennende musste Mies aber noch um seine vierte Pole Position im ADAC GT Masters zittern. Porsche-Pilot Christian Engelhart arbeitete sich bis auf 0,017 Sekunden an die Zeit des Audi heran, musste sich im Porsche 911 aber schließlich mit Startplatz zwei zufrieden geben. "Mein Qualifying war gut, aber nicht perfekt", so Mies nach seiner zweiten Pole Position auf dem Sachsenring nach 2010. "Ich habe es im Qualifying nie geschafft, alle Sektorenbestzeiten in einer Runde zu fahren, es wäre also noch schneller gegangen. Die Ausgangsposition für das Rennen ist gut, aber mit 16 Fahrzeugen in einer Sekunde geht es hier unheimlich eng zu."
Über sein bisher bestes Qualifyingergebnis im ADAC GT Masters durfte sich Max Sandritter (24, Raubling / PIXUM Team Schubert) freuen, der seinen BMW Z4 auf Startplatz drei stellte. In der letzten Minute des Qualifying schoben sich Maximilian Buhk (20, Dassendorf / Polarweiss Racing) im Mercedes-Benz SLS AMG und Frank Kechele (26, Ulm / Lambda Performance) im Ford GT noch auf die Startplätze vier und fünf nach vorne.
Das zweite Qualifying für das Rennen am Sonntag stand im Zeichen von BMW und Audi. Jens Klingmann setzte gleich zu Beginn des Trainings ein deutliches Zeichen und fuhr nicht nur Bestzeit, sondern unterbot mit 1:20,782 Min. auch den bisherigen ADAC GT Masters-Qualifyingrekord auf dem Sachsenring um 0,569 Sekunden. René Rast (26, Frankfurt, Prosperia C. Abt Racing) versuchte im Audi R8 die Bestzeit von Klingmann zu knacken, musste sich aber mit 0,084 Sekunden Rückstand geschlagen geben. Nach der Pole Position seines Teamkollegen Mies im ersten Rennen und Startplatz zwei von Rast am Sonntag hat das Audi-Duo eine hervorragende Ausgangsposition für die beiden Rennen auf dem Sachsenring.
Klingmann: "Ich bin heute hier erstmals mit den Reifen von YOKOHAMA gefahren und hatte vor dem Qualifying schon Respekt, denn ich wusste nicht, wie sich die Reifen verhalten. Meine Teamkollegen haben mir aber gute Tipps gegeben. Ich denke, ich habe Jörg Müller hier bisher würdig vertreten. Es war aber nicht einfach, die Bestzeit zu setzen. Zwei Versuche musste ich abbrechen, in der dritten schnellen Runde hat dann aber alles gepasst."
Auch die zweite Startreihe teilen sich im zweiten Rennen am Sonntag ein BMW und ein Audi. Dominik Baumann (20, A / PIXUM Team Schubert), Sieger vom letzten Rennen in Spa-Francorchamps, geht als Dritter vor dem ehemaligen ADAC GT Masters-Champion Christopher Haase (25, Kulmbach / Prosperia C. Abt Racing) im Audi R8 ins Rennen. Nicolas Armindo (31, F / Team Geyer & Weinig) qualifizierte sich im Porsche 911 für Startplatz fünf und teilt sich die dritte Startreihe mit dem Audi des ehemaligen Formel-1- und DTM-Piloten Markus Winkelhock (32, Berglen-Steinach / Prosperia C. Abt Racing).
Im "Ladies Duell" im ADAC GT Masters setzte sich auf dem Sachsenring die ehemalige DTM-Pilotin Rahel Frey (27, CH / Prosperia C. Abt Racing) im Audi R8 gegen Claudia Hürtgen (41, Aachen / PIXUM Team Schubert) im BMW Z4 durch. Frey fuhr mit Startplatz sechs im Rennen am Samstag zu ihrem bisher besten Qualifyingergebnis und startet eine Position vor Hürtgen.

07.06.2013

Rebelion und Oreca bauen neuen LMP1
Rebellion bleibt der LMP1-Kategorie erhalten. Und das im großen Stil: Wie der Rennstall aus der Schweiz bekanntgibt, wird man ab 2014 mit einem von Oreca entwickelten und gebauten LMP1-Fahrzeug an den Start gehen, das über einen Toyota-Motor verfügen soll. Damit will die Mannschaft um Teammanager Bart Hayden ab der kommenden Saison sogar um Gesamtsiege fahren.
"Die neuen Regeln für 2014 bieten privaten LMP1-Teams dazu eine tolle Möglichkeit", meint Hayden. "Das motiviert uns bei Rebellion ungemein. Und da wir uns in den vergangenen Saisons in der LMP1-Kategorie etabliert haben, wollen wir an unsere Erfolge anknüpfen und auf noch ein höheres Niveau vorstoßen." Dass sie dies bereits so früh bekanntmachen können, freue das gesamte Team sehr.
Ein Kompliment, das Oreca-Chef Hughes de Chaunac nur zurückgeben kann: "Wir alle bei Oreca freuen uns über die Partnerschaft mit Rebellion. Sie sind ein fähiges und ehrgeiziges LMP1-Team und das Projekt passt perfekt zu unseren Aktivitäten als Entwickler und Konstrukteure. Uns motiviert der Ansatz, mit einem professionellen Team zusammenzuarbeiten. Uns allen gefällt eine spannende neue Aufgabe."
"Für uns Ingenieure ist das eine sehr aufregende Geschichte", erklärt Oreca-Projektleiter Christophe Guibbal und fügt mit Blick auf die neuen LMP1-Regeln hinzu: "Wir können auf diese Weise zu ganz neuen Horizonten aufbrechen. Unter den neuen Regeln nach den besten Möglichkeiten zu suchen, ist der Schlüssel in diesem Projekt. Und genau so gehen wir von Oreca diese Herausforderung an."
Was Pierre Fillon, der Präsident des Automobile Club de l'Ouest (ACO), sehr zu begrüßen weiß. Er meint: "Oreca ist sehr eng mit den 24 Stunden von Le Mans verbunden. Mit der Entwicklung eines neuen LMP1-Autos vollzieht das Unternehmen aus Frankreich einen weiteren Schritt. Sie helfen dem Rebellion-Rennstall dabei, das Motorsport-Engagement auszuweiten und noch ehrgeiziger zu sein."
"Diese Zusammenarbeit unterstreicht aber auch, wie sinnvoll die neuen Langstrecken-Regeln sind, die der ACO 2009 verabschiedet hat", sagt Fillon. Doch bis der neue "R-ONE" Realität wird, gehen wohl noch etliche Wochen ins Land, wie Rebellion-Teammanager Hayden andeutet: "Vor uns liegt viel Arbeit, um für die Saison 2014 bereit zu sein, doch wir alle freuen uns sehr auf diese Herausforderung."

05.06.2013

Prosperia ABT mit 3 Autos
Die Frankfurter Truppe, die wieder drei Audi R8 LMS ultra mit den Fahrerpaarungen Rahel Frey / Markus Winkelhock, Christer Jöns / Christian Mamerow und Christopher Mies / René Rast an den Start schickt, holte bei ihrem Sachsenring-Gastspiel im Vorjahr Platz zwei und damit ihr bestes Saisonresultat.
Doch auch in den Jahren zuvor waren Audi-Piloten auf eine sächsische Sektdusche abonniert: Fünf Siege und acht Podestplätze aus acht GT-Masters-Rennen sprechen eine deutliche Sprache. Christopher Mies siegte hier zwei Mal (2010 / 2011) mit Christian Abt am Kommandostand. 2010 schrammte Mies sogar nur knapp an einem perfekten Wochenende vorbei, als er im zweiten Durchgang Rang zwei belegte. Christian Abts größte Erfolge als Rennfahrer sind eng mit dieser Strecke verwoben: 1999 legte er mit einem Doppelsieg den Grundstein zum späteren Triumph in der STW-Meisterschaft. Zehn Jahre später hatten die Plätze zwei und drei (mit Christopher Mies als Partner) einen großen Anteil an seinem späteren Gewinn des ADAC-GT-Masters-Fahrertitels. Eine besondere Beziehung zu diesem Kurs hat Abt auch durch die Unterstützung der zahlreichen Fans, auf die er und der Rest seiner Truppe auch in diesem Jahr wieder zählen können.
Das Piloten-Sextett von Prosperia C. Abt Racing will die außergewöhnliche Erfolgsserie auf dem Sachsenring fortsetzen. Neben der geballten Erfahrung der drei hochkarätigen Fahrerpaarungen stimmt alle Beteiligten auch das Streckenlayout zuversichtlich. Die vielen mittelschnellen Kurven kommen dem 500 PS starken Supersportwagen sehr entgegen. Die TV-Live-Übertragung bei kabel1 beginnt samstags und sonntags jeweils um 12:00 Uhr mittags.

05.06.2013

De Silvestro entäuscht
Simona De Silvestro hatte in Detroit wenig Grund zur Freude. In Rennen zwei fiel sie nach einem Reifenschaden und einem Crash in Runde 9 aus.
Auf Stadtkursen machen sich die Fahrer immer Sorgen wegen möglicher Reifenschäden auf den unebenen Straßen. Simona De Silvestro krachte nach einem Reifenschaden, der durch Trümmerteile verursachte wurde, schon in Runde 9 des zweiten Rennens des Wochenendes in die Streckenbegrenzung.
«Das hat keinen Spaß gemacht», sagte die 24-Jährige, und das fasste das gesamte Wochenende der Schweizerin auf der Belle Isle zusammen. Nach Beschwerden, dass die Strecke bei dem von Penske organisierten Rennen zu uneben wäre und es keine Stellen zum Überholen gäbe, wurde der Kurs repariert und modifiziert.
Und es wurde noch schlimmer. Beim Qualifying am Freitag fuhr sie in der zweiten Gruppe auf die Strecke, nachdem die erste Gruppe auf nasser Strecke gefahren war. Während der Session trocknete die Straße auf und wurde schneller. «Ich habe bei einer Bodenwelle etwas die Kontrolle verloren und mich fast gedreht», sagte sie. «Es war eine etwas seltsame Session. Wir fuhren als Erster über die Ziellinie und so etwas passiert, wenn die Strecke auftrocknet.» In anderen Worten, die anderen Fahrer fuhren ihre letzte Runde auf einem noch schnelleren Kurs.
Nach Startplatz 17 wurde sie im Rennen 16. «Wir versuchten, bei den Neustarts so viele Positionen wie möglich gut zu machen, fielen beim ersten Restart aber zurück. Es war vom Tempo her schwierig. Wir sahen es als eine Art Testfahrt. Ich glaube, wir waren das ganze Wochenende total am Hund.»
Am Sonntag startete sie wieder von Platz 17. «Ich glaube, wir waren himmelweit weg und Tony war auch fast das ganze Wochenende weit weg von der Musik. Von Samstag auf Sonntag veränderten wir drei wichtige Dinge, aber wir kamen einfach nicht ganz hin.»
Am Sonntag endete ihr Rennen in Runde 9. «Da war eine Metallplatte, ich weiß nicht, wo sie her kam. Sie flog von der Strecke hoch, als ich darüber fuhr und beschädigte meinen rechten Vorderreifen. Beim Anbremsen war der Reifen sofort platt. Ich wusste nicht, was passiert war, es war wirklich seltsam. Das Auto blockierte vorne rechts und ich flog hart in die Mauer. Die Platte verursachte den Reifenschaden. Ich weiß nicht, was es war.» Das einzige Mal, dass sie sie gesehen hat, war im Fernsehen. «Es sah nicht aus, wie ein Teil eines Autos. Es beendete unseren Tag sehr abrupt.»
Obwohl das Wochenende sehr unerfreulich war, meinte die Schweizerin: «Das ist Rennsport und andere hatten die ganze Saison lang mehr Pech.»

03.06.2013
WTCC

Angebote aber kein BudgetEr fuhr die erfolgreichste Saison seiner Karriere, hat den WM-Titel beim Finale in Macao nur knapp verpasst. Mit 23 Siegen zählt er zu den drei erfolgreichsten Piloten aller Zeiten - und doch hat Alain Menu für 2013 kein Cockpit mehr erhalten. Der langjährige Chevrolet-Werksfahrer kam nach dem Rückzug des US-amerikanischen Herstellers nicht anderweitig unter und fährt nicht mehr in der WTCC.
Dabei hatte es nicht an Angeboten gemangelt, wie Menu bei 'Touring Car Times' betont. "RML hätte gern alle drei Fahrer behalten, doch sie brauchten Geld. Bei Bamboo und bei einem weiteren Team sah es genau gleich aus. Ich hätte Geld mitbringen müssen", erklärt der Schweizer. "Ich sagte ihnen allen: 'Ich bin nicht eingebildet, aber ich werde nicht mal damit beginnen, mich nach dem Budget umzuschauen.'"Er habe von Anfang an gewusst, dass es ihm nicht möglich sein würde, eine halbe Million Euro aufzutreiben. "Ich war also stets ehrlich zu ihnen. Dadurch haben sich ein paar Türen geschlossen", meint Menu. Bei Bamboo Engineering war man trotzdem gewillt, den WM-Zweiten von 2012 ins Cockpit zu setzen. Doch auch dort "hing alles vom Budget ab", wie Menu rückblickend berichtet.
Kurz vor Saisonstart schwanden seine Chancen auf einen Verbleib in der WTCC immer mehr. "Dann ergab sich die Möglichkeit im Porsche-Supercup. Und ich dachte, dass es zu diesem Zeitpunkt meiner Karriere eine tolle Sache wäre, eine neue Herausforderung anzunehmen", sagt Menu. Er hätte aber auch nichts dagegen, sich wieder "alten Aufgaben" zu stellen und in die WTCC zurückzukehren...

03.05.2013

Wenig Freude
Simona De Silvestro hatte in Detroit wenig Grund zur Freude. In Rennen zwei fiel sie nach einem Reifenschaden und einem Crash in Runde 9 aus.
Auf Stadtkursen machen sich die Fahrer immer Sorgen wegen möglicher Reifenschäden auf den unebenen Straßen. Simona De Silvestro krachte nach einem Reifenschaden, der durch Trümmerteile verursachte wurde, schon in Runde 9 des zweiten Rennens des Wochenendes in die Streckenbegrenzung.
«Das hat keinen Spaß gemacht», sagte die 24-Jährige, und das fasste das gesamte Wochenende der Schweizerin auf der Belle Isle zusammen. Nach Beschwerden, dass die Strecke bei dem von Penske organisierten Rennen zu uneben wäre und es keine Stellen zum Überholen gäbe, wurde der Kurs repariert und modifiziert.
«Ich glaube, letztes Jahr war der Kurs besser», sagte De Silvestro gegenüber SPEEDWEEK. «Sie haben Bereiche geschaffen, in denen man überholen kann, besonders bei Kurve 3.» Das war aber die einzige gute Nachricht des Wochenendes. «Ich glaube, dass es von Anfang an schon nicht richtig lief. Wir hatten mit beiden Autos bei der Abstimmung Probleme (Tony Kanaans Auto) und waren nicht so schnell wie die Führenden. Das war frustrierend.»
Und es wurde noch schlimmer. Beim Qualifying am Freitag fuhr sie in der zweiten Gruppe auf die Strecke, nachdem die erste Gruppe auf nasser Strecke gefahren war. Während der Session trocknete die Straße auf und wurde schneller. «Ich habe bei einer Bodenwelle etwas die Kontrolle verloren und mich fast gedreht», sagte sie. «Es war eine etwas seltsame Session. Wir fuhren als Erster über die Ziellinie und so etwas passiert, wenn die Strecke auftrocknet.» In anderen Worten, die anderen Fahrer fuhren ihre letzte Runde auf einem noch schnelleren Kurs.
Nach Startplatz 17 wurde sie im Rennen 16. «Wir versuchten, bei den Neustarts so viele Positionen wie möglich gut zu machen, fielen beim ersten Restart aber zurück. Es war vom Tempo her schwierig. Wir sahen es als eine Art Testfahrt. Ich glaube, wir waren das ganze Wochenende total am Hund.»
Am Sonntag startete sie wieder von Platz 17. «Ich glaube, wir waren himmelweit weg und Tony war auch fast das ganze Wochenende weit weg von der Musik. Von Samstag auf Sonntag veränderten wir drei wichtige Dinge, aber wir kamen einfach nicht ganz hin.»
Am Sonntag endete ihr Rennen in Runde 9. «Da war eine Metallplatte, ich weiß nicht, wo sie her kam. Sie flog von der Strecke hoch, als ich darüber fuhr und beschädigte meinen rechten Vorderreifen. Beim Anbremsen war der Reifen sofort platt. Ich wusste nicht, was passiert war, es war wirklich seltsam. Das Auto blockierte vorne rechts und ich flog hart in die Mauer. Die Platte verursachte den Reifenschaden. Ich weiß nicht, was es war.» Das einzige Mal, dass sie sie gesehen hat, war im Fernsehen. «Es sah nicht aus, wie ein Teil eines Autos. Es beendete unseren Tag sehr abrupt.»
Obwohl das Wochenende sehr unerfreulich war, meinte die Schweizerin: «Das ist Rennsport und andere hatten die ganze Saison lang mehr Pech.»

03.06.2013

Punkte für Henri Moser
Mission completed für Aston Martin Racing beim zweiten Lauf der Blancpain Endurance Series in Silverstone: Die drei Aston Martin-Werksfahrer Stefan Mücke, Frederic Makowiecki und Darren Turner dominierten das Drei-Stunden-Rennen in England nach belieben und fuhren beim Gasteinsatz in der Blancpain Endurance Series den ersten Aston Martin-Sieg in der Langstreckenserie ein.
Nur in den ersten 13 Runden lag in Silverstone der blau-gelbe Aston Martin nicht an der Spitze. Lucas Ordonez (RJN) gewann im Nissan GT-R das Startduell vor dem von der Pole gestarteten Darren Turner im Aston Martin, als der Spanier anschliessend im Verkehr aufgehalten wurde, übernahm Turner im Aston Martin die Spitze. An der Führung des Werks-Aston Martin sollte sich bis zum Rennende nichts mehr ändern. Frederic Makowiecki baute die Führung im Mittelteil des Rennens auf zwischenzeitlich 25 Sekunden aus, Stefan Mücke fuhr den V12 Vantage mit einem 21 Sekunden Vorsprung auf den WRT-Audi R8 LMS ultra von René Rast/Laurens Vanthoor und Stéphane Ortelli ins Ziel.
Engste Verfolger des Aston Martin waren die beiden WRT-Audi von Rast/Vanthoor/Ortelli sowie das Schwesterauto mit Frank Stippler/Christopher Mies/Edward Sandström, die Platz drei belegten. Während des Drei-Stunden-Rennens konnten die WRT-Audi dem Aston Martin allerdings zu keinem Zeitpunkt gefährlich werden.
Hart umkämpft war Platz vier in einem packenden Dreikampf in der letzten Rennstunde. In der letzten Runde zog Steven Kane im JRM-Nissan GT-R am Marc VDS-BMW Z4 GT3 von Markus Palttala/Nick Catsburg/Henri Moser und am Kessel-Ferrari 458 Italia von Cesar Ramos/Davide Rigon/Daniel Zampieri vorbei und landete zusammen mit Lucas Luhr und Peter Dumbreck auf dem vierten Platz.
Die MarcVDS-Speerspitze Maxime Martin, Bas Leinders und Yelmer Buurman schied nach einem Kontakt mit einem überrundeten Sainteloc-Audi in der ersten Rennstunde aus.
Keine Rolle spielten in Silverstone am zweiten Wochenende der BES die McLaren MP4-12C GT3. Nach unauffälliger Fahrt landeten Stef Dusseldorp/Alexander Sims und Alvaro Parente (Hexis Racing) im schnellsten McLaren auf Rang sieben.
Markus Winkelhock belegte gemeinsam mit den beiden Belgiern Enzo Ide und Anthony Kumpen im Audi R8 LMS ultra (Phoenix Racing) Rang neun, Christopher Haase/Oliver Jarvis/Harold Primat landeten im zweiten Phoenix-Audi auf Rang 12.
Stefan Mücke war in Silverstone nicht einzige deutsche Sieger: Peter Pyzera, Absolvent der Nissan GT-Academy, landete gemeinsam mit Lucas Ordonez und Alex Buncombe im RJN-Nissan GT-R auf dem zehnten Platz und holte sich den Sieg in der Pro-Am-Klasse.
Wenig Glück hatte in England Frank Kechele, dessen Vita4One-BMW Z4 GT3 mit Stefano Columbo am Steuer zu Beginn der zweiten Rennstunde nach einem Kontakt mit einem Konkurrenten ausschied.
Das gleiche Schicksal ereilte Alex Müller, Michael Ammermüller und Gregory Guilvert, die mit ihrem Audi R8 LMS ultra (Sainteloc) nach einem Kontakt mit einem Black Falcon-Mercedes in der ersten Rennstunde ausschieden.

03.06.2013

Frommenwiler und Farnbacher
Zum dritten Rennwochenende des ADAC GT Masters geht es am kommenden Wochenende (7. bis 9. Juni 2013) in den Freistaat Sachsen. Auf dem dortigen Sachsenring wird Mario Farnbacher erneut um Punkte kämpfen. „Der Sachsenring ist eine tolle Rennstrecke. Es macht richtig Spaß dort zu fahren“, so Mario Farnbacher vor den Läufen fünf und sechs. Die 3,645 Kilometer lange Berg- und Talbahn ist bei den Piloten allgemein sehr beliebt – aber auch nicht leicht zu fahren.
Es geht in den vier Rechts- und zehn Linkskurven immer hoch und runter und manche Passagen sind nicht einsehbar. Zusammen mit seinem schweizerischen Teamkollegen Philipp Frommenwiler wird der 21-jährige Franke im Team von Farnbacher Racing einen Porsche 911 GT3 R pilotieren.
„Wir müssen mal schauen, wie wir uns dort mit dem Auto schlagen können. Wir werden uns langsam rantasten und dann unsere Ziele definieren.“ Und weiter: „Der Sachsenring hat seine eigene Charakteristik. Es gibt verschiedene Konzepte, wie man dort rangehen kann.“ Vor den Augen seines persönlichen Fanclubs und einigen Freunden will der Youngster aber auf jedenfall erneut überzeugen. Die Rennen des ADAC GT Masters werden wie immer live vom frei empfangbaren TV-Sender „kabel eins“ samstags und sonntags ab 12:00 Uhr in Deutschland, Österreich und in der Schweiz übertragen.

29.05.2013
DMV TCC

DMV TCC Feiert gross
Auch in diesem Jahr gibt es wieder das DMV TCC-Dethleffs-Sommerfest. Anlässlich des vierten Rennwochenendes der GT- und Sportwagenserie vom 14. bis 15. Juni 2013 wird am Freitag wieder gefeiert. „So wie im letzten Jahr wollen wir auch diesmal wieder unseren Teams, Fahrern, Presse und Partnern ein herzliches Dankeschön sagen“, so UHSport-Geschäftsführer Niko Müller.
Grund für den frühen Zeitpunkt ist das gewollte Miteinander. „Die Leute sollen sich vor der heißen Phase der Saison kennenlernen. So entstanden schon viele Freundschaften und das wollen wir mit der Einladung unterstützen!“ Los geht es am Freitagabend, den 14. Juni 2013, ab 18:00 Uhr.
Im Event-Glaspavillon mitten im Fahrerlager präsentiert UHSport einen Abend der Spitzenklasse mit Live-Musik der Top-Band „BeToBe“ und einem einzigartigen „Elsässer-Abend“ mit Flammkuchen des Küchenchefs „Locke“ und seinem hübschen Team. „Wir freuen uns, mit unserem Premium-Partner Dethleffs dieses schöne Sommerfest präsentieren zu dürfen“, kommentiert Niko Müller weiter.
Am Samstag, den 15. Juni 2013, wird es nach der Feier dann wieder Ernst. Dann finden die Rennen sieben und acht der Internationalen DMV TCC auf dem Hockenheimring statt.

26.05.2013
Carrera Cup

Fach in Monaco erfolgreich
Ein erfolgreiches Wochenende verbuchte Fach Auto Tech in Monaco für sich. Auf dem legendären Stadtkurs von Monte Carlo fuhr Christian Engelhart für das Team aus Sattel in der Zentralschweiz in die heiß ersehnten Punkteränge. Für die Eidgenossen, die gerade einmal ihr zweites Rennwochenende im Porsche Mobil 1 Supercup bestritten, wäre beinahe schon ein Podiumsrang möglich gewesen.
Dass Christian Engelhart über langjährige Erfahrungen in den ultraschnellen Porsche-Markenpokalen verfügt und auch Monaco kein unbekanntes Terrain für ihn ist, wirkte sich bereits im freien Training positiv aus. Der Fach-Pilot, der mit dieser Veranstaltung sein erstes Rennen für Fach Auto Tech bestreiten sollte, war auf seinen 24 Runden im Leitplankenkanal an der Mittelmeerküste stets in der Spitzengruppe zu finden.
Nach dem Zeittraining lag er mit nur sechs Zehntelsekunden Rückstand auf den Pole-Setter Sean Edwards auf Rang drei. „Wir haben kaum am Auto arbeiten müssen – das Setup hat relativ schnell gepasst“, berichtete Teamchef Alex Fach am Samstagnachmittag und freute sich über das Potenzial seines Schützlings: „Christian hatte während des Qualifyings zwar keine einzige wirklich freie Runde, aber nach der Addition der Sektorzeiten wäre vielleicht sogar Platz zwei in der Startaufstellung oder die Pole-Position möglich gewesen.“
Der weiß-rote Porsche mit der Startnummer 25 fuhr am Sonntagmorgen aufgrund einer Strafversetzung wegen Missachtens der blauen Flaggen jedoch in die fünfte Startposition und war, nachdem die Ampel das starke Fahrzeugfeld freigegeben hatte, mit einem fehlerfreien Start bereits auf Überholkurs in Richtung der ersten Kurve unterwegs. Auf den folgenden Metern ordnete er sich jedoch wieder als Fünfter in die kämpfende Truppe ein und behielt diese Position bis ins Ziel.
„In Monaco ist der Startplatz so enorm wichtig. Es gab, nachdem mich meine Vorderleute am Start geblockt hatten, ohne Risiko kein Weg mehr an ihnen vorbei“, berichtete der 26-Jährige nach dem Rennen und Alex Fach ergänzte: „Die Strafe war sicherlich etwas hart, aber wir freuen uns dennoch sehr mit Christian über diesen schönen Erfolg, zumal die Strecke zu einer der härtesten der Welt zählt.“ Mit den ersten zwölf Zählern springt Christian Engelhart auf Rang zehn der Tabelle und Fach Auto Tech ist mit dieser Punktzahl auf Position sieben der Teamwertung zu finden.
Auf dem neuen 460 PS starken Porsche 911 GT3 Cup fühlt sich Alain Menu noch nicht ganz zu Hause. Für den Genfer sind dabei die Bedienelemente des Zuffenhausener Boliden gewöhnungsbedürftig. „Gerade auf solch einer schwierigen Strecke, wie hier in Monte Carlo, fehlt dann einfach das eine oder andere Mal diese Art Automatismus, mit der man das Rennauto bewegt“, berichtete Alex Fach. Der Tourenwagenprofi aus der Westschweiz steigerte seine Rundenzeit vom freien bis zum Qualifikationstraining um über eine Sekunde und startete am Sonntagmorgen aus der elften Startreihe.
Über die kurze Sprintdistanz von nur 16 Rennrunden war der Porsche mit der Startnummer 26 in spannende Zweikämpfe verwickelt. In Tür-an-Tür-Duellen versuchte der Fach-Pilot, einige Positionen gut zu machen. Am Ende musste aber auch er feststellen, dass die Startposition in Monaco für das Rennen ausschlaggebend ist. Alain Menu pflügte seine schnellste Runde auf den letzten Kilometern in den fürstlichen Asphalt und beendete den zweiten Wertungslauf des Porsche Mobil 1 Supercups auf Rang 21. „Es war kein Überholen möglich“, teilte er ein wenig enttäuscht nach dem Rennen mit. Seinem Teamchef war am Ende allerdings auch wichtig, „dass Alain und wir wichtige Kenntnisse über das Auto gesammelt haben und er ohne Schaden ins Ziel gekommen ist.“
Der dritte Wertungslauf des Porsche Mobil 1 Supercup begleitet die Formel 1 zum Großen Preis von Großbritannien in die Heimat des britischen Motorsports. Er findet am 30. Juni auf dem legendären Silverstone Circuit statt, einer Rennstrecke, die Alain Menu aufgrund seiner Zeit in der Britischen Tourenwagen-Meisterschaft wie seine Westentasche kennt.

26.05.2013
GP 2

Keine Punkte für Fabio Leimer
Kein Rennglück hatte Fabio Leimer beim ersten Rennen der GP2 im Fürstentum in Monaco. In Rennen 2 kam er auf Platz 13.
Race 1 - Massencrash beim GP2-Rennen in Monaco – auch Fabio Leimer dabei
Johnny Cecotto jr. aus Venezuela startet im Feature Race von der Poleposition aus. Beim Start kommt jedoch sein Teamkollege Mitch Evans besser in Fahrt und überholt ihn sogleich. Der Schweizer Fabio Leimer erwischte wie schon so oft in dieser Saison einen perfekten Start und schob sich bereits nach wenigen Metern auf die Höhe von Cecotto. In der ersten Kurve kommts zum Crash: Cecotto will seinen Fehler wieder gut machen, bremst zu spät und landet im Reifenstapel. Fabio Leimer, der vom vierten Platz startete, hatte keine Chance auszuweichen und wurde von Cecotto mit in die Leitplanke gerissen. Das ganze löst einen Massencrash aus indem insgesamt 14 Autos involviert waren.
Durch den frühen Ausfall im ersten Rennen startet Fabio Leimer beim Sprintrennen vom 18. Startplatz aus. Der Verursacher des Massencrashs beim ersten Rennen, Johnny Cecotto jr. wurde von der Rennleitung für das Sprintrennen gesperrt. Wie erwartet wurde das Sprintrennen eine eher langweilige Angelegenheit. Als die Positionen nach ein paar Runden bezogen waren, tat sich im Feld, abgesehen von einigen Durchfahrtsstrafen nicht mehr viel. Fabio Leimer hatte einen guten Start, konnte aber keine Positionen gutmachen. Er fuhr ein solides Rennen und beendet das Rennen auf dem dreizehnten Platz.
Fabio Leimer: "Wie erwartet war es ein ziemlich langweiliges Rennen. Ich hatte einen guten Start wusste aber danach war nicht mehr viel möglich. Leider touchierte ich in der Runde fünf oder sechs noch die Leitplanke, dadurch war meine Aufhängung etwas verbogen. Es war mich aber möglich das rennen so zu beenden. Jetzt haben wir eine längere Pause, und ich freue mich schon auf das Silverstone Weekend, Ende Juni. "

25.05.2013
WTCC

Fredy Barth beschert Kindern ein besonderes Wochenende
Ein Rennwochenende der WTCC hautnah erleben und einmal hinter die Kulissen schauen. Dieser Wunsch ging am Salzburgring für einige Kinder in Erfüllung. Fredy Barth (Wiechers-BMW), sein Partner Autoscout24 und WTCC-Reifenlieferant Yokohama haben es möglich gemacht und im Rahmen ihrer Unterstützung für die Stiftung "Kind und Krebs" aus der Schweiz sieben junge Patienten an die Strecke eingeladen.
Die Kids genossen am Samstag und am Sonntag ein volles Programm: Mit dem Bus ging es einmal rund um den 4,2 Kilometer langen Salzburgring, anschließend erhielten die Kinder eine Boxenführung von Barth in der Wiechers-Garage. Der 33-jährige Rennfahrer zeigte und erklärte ihnen seinen BMW 320 TC mit Autoscout24-Branding sowie einige Hintergründe zum technischen und sportlichen Geschehen in der Meisterschaft.
Yokohama begrüßte die Kids als VIP-Gäste in der Hospitality und versorgte sie mit einem von allen Piloten unterschriebenen WTCC-Jahrbuch aus der vergangenen Saison. Auch in den Servicebereich von Yokohama durften die Kinder reinschauen und beobachten, wie die Rennreifen auf die Felgen aufgezogen werden. Den Abschluss des Ausflugs bildeten natürlich die beiden WTCC-Sprintrennen.
"Die Kids waren schwer begeistert und haben ihren Aufenthalt bei der WTCC sehr genossen", sagt Farid Al-Samarrai, Yokohamas Motorsport-Manager für Europa. "Wir und Fredy Barth haben ihnen eine Erfahrung geboten, die man nicht mit Geld kaufen kann." Prompt erzielte Wiechers-Fahrer Barth auf dem Salzburgring mit Rang sechs im ersten Lauf sein bisher bestes Ergebnis in der Saison 2013.
"Es ist für mich immer wieder eine Freude, etwas für die 'Kind und Krebs' zu tun und mit jungen Menschen meine Faszination für den Motorsport zu teilen", meint Barth. "Auch wenn die Zeit an den Wochenenden knapp bemessen ist, sind diese Aktionen immer etwas ganz Besonderes, und dass auch meine Partner zur Unterstützung beitragen, motiviert noch mehr."

24.05.2013
GP 2

Zweite Startreihe für Leimer
Turbulentes Qualifying in Monaco: Das in zwei Gruppen abgehaltene Zeittraining war an Spannung kaum zu überbieten. Der Schweizer Fabio Leimer belegte in der zweiten Gruppe die zweitschnellste Zeit. Da dies jedoch in der langsameren der beiden Gruppen war, heisst das für ihn am Ende Rang vier. Ärgerlich war, dass er zweimal von anderen Fahrern behindert wurde und die mögliche Pole-Position verpasste.
„Das Qualifying war eigentlich sehr gut. Heute haben wir zum ersten Mal den Supersoft-Reifen verwendet und somit nicht ganz genau gewusst, was zu erwarten war. Das Setup war ziemlich gut. Ich habe etwas Zeit gebraucht, um gute Rundenzeiten zu erzielen, da ich etwas Verkehr hatte. Kurz vor Ende der Qualifikation erreichte ich die schnellste Rundenzeit. In der letzten Runde hatte ich dann einen kleinen Fehler und fiel dadurch auf den zweiten Platz zurück. Wegen den zwei Gruppen starte ich damit morgen leider nur auf Platz vier“, sagt Fabio Leimer nach dem Qualifying.

21.05.2013
ELMS

Bremsdefekt verhindert Bader Sieg
Der zweite Wertungslauf der European Le Mans Series in Imola bescherte Raffi Bader und seinen Teamkollegen, Kuba Giermaziak (PL) und Dylan Derdaele (B), ein technisches K.O. Der Fricktaler kehrte ohne Punkte heim. Begonnen hatte das Pfingstwochenende für den Eidgenossen noch recht zuversichtlich.
Durch seine Streckenkenntnis auf dem italienischen Traditionskurs steuerte er den Audi R8 LMS des Teams Momo Megatron DF1 während des freien Trainings als schnellster des Fahrertrios über das Autodromo Enzo e Dino Ferrari. Aber es wurde schnell klar, dass das Ziel für das Rennen „Ankommen und möglichst viele Punkte mitnehmen“ lauten würde.
Raffi Bader erläuterte: „Der R8 hat zu diesem Rennen noch nicht das Upgrade auf den aktuellen Stand, das so genannte Ultra-Paket, erhalten. Wir sind ca. 2 Sekunden hinter der Referenzzeit von Peter Kox auf dem Lamborghini Gallardo zurück.“ Das Zeittraining bestritt Kuba Giermaziak und qualifizierte sich und den Ingolstädter PS-Boliden auf dem dritten Startrang der Klasse der GTC-Fahrzeuge. Die Fahrer reklamierten bereits die Bremsen und über Nacht musste auch das Getriebe gewechselt werden.
Das Rennen begann nicht ganz optimal für den Startfahrer, aber bis zum Wechsel auf Dylan Derdaele hielt sich Kuba Giermaziak im Mittelfeld der seriennahen GTC-Klasse. Nach dem zweiten Drittel des dreistündigen Renn-Marathons übergab der Belgier den Audi mit dem Hinweis auf nachlassenden Bremsdruck an Raffi Bader, der schließlich nach einem Ausritt in den Kies die Box zur Aufgabe ansteuerte.
„Wir haben vor jeder Kurve erst durch Pumpen des Pedals den Bremsdruck aufbauen müssen. Irgendwann hat das jedoch auch nicht mehr funktioniert und mir ist das Pedal nach der Geraden fast ohne Wirkung durchgefallen. Zum Glück konnte ich das Auto abfangen, bin durch den Kies und nirgendwo eingeschlagen. Die ganze Situation ist nicht sehr erfreulich“, berichtete der Schweizer frustriert über die Schrecksekunde bei knapp 200 km/h. Schon vor dem Zieleinlauf der Wettbewerber befand sich der 24-Jährige auf dem Heimweg.

21.05.2013
Clio Cup

Comini gewinnt Clio Cup Rennen
Nachdem am Sonntagmorgen in der Früh die Startampel für die Clio-Meute auf grün geschaltet hatte, entwickelte sich ein 100 km-Duell über die Nordschleife des Nürburgrings, zwischen Dino Calcum und seinem Teamkollegen aus dem vergangenen Jahr, Marc-Uwe von Niesewand. Beide setzten sich von den Verfolgern ab, jagten im Zentimeterabstand durch die Wälder unterhalb der Nürburg und brannten spektakuläre Windschattenduelle auf der Döttinger Höhe in den Asphalt. Erst in der vierten Runde gesellte sich auch Stefano Comini (CH) zu dem Duo und es wurde auf den letzten Kilometern noch einmal brenzlig. Nach einer Berührung mit dem Schweizer hatte der 23-jährige Bochumer alle Hände voll zu tun, sein Rennauto abzufangen und auf der Strecke zu bleiben. Am Ende reichte es Dino Calcum für einen glücklichen dritten Rang hinter Comini und von Niesewand.
"Nach dem Kontakt mit Stefano war die Spur krumm, aber zum Glück nicht gebrochen, sodass ich das Auto noch ins Ziel bringen und mein Punktekonto auffüllen konnte. Der Fight mit Marc-Uwe hat Spaß gemacht. Er ist sehr fair gefahren", berichtete der Tabellenführer am Sonntagmittag. Mit 124 Punkten insgesamt und einem Vorsprung von 13 Zählern auf Tomáš Pekar reist er zum nächsten Saison-Highlight an den EuroSpeedway in die Lausitz. Dort geht es am 15. und 16. Juni im Rahmenprogramm der DTM wieder um Positionen, Punkte und Pokale.

21.05.2013
ETCC

Aufholjagd am Salzburgring
Viel Arbeit hatte Rikli Motorsport in den vergangenen Wochen in den Honda Civic FD von Peter Rikli investieren müssen. Wenn am kommenden Wochenende für die Wertungsläufe fünf und sechs der Tourenwagen Europameisterschaft (FIA ETCC) die Startampel des Salzburgrings auf Grün geschaltet wird, will der Eidgenosse um den Anschluss an die Spitze kämpfen. Völlig demoliert wurde der rote PS-Bolide am Slovakiaring in den Truck verladen. Er war unschuldiges Opfer einer Startkarambolage im ersten Rennen gewesen, und Peter Rikli hatte die Ambitionen auf einen Podestplatz an jenem Wochenende begraben müssen. Der Wangener aus dem Aare Städtli rettete nach provisorischer Reparatur zwischen den Rennen zwar noch drei Punkte, aber eine Wiederholung des Sieges vom Saisonauftakt war mit dem waidwunden Civic in weite Ferne gerückt. Die Rennleitung verhängte inzwischen eine Strafe: Der Verursacher des Vorfalls, Ferenc Fizca, wird in Salzburg in der Startaufstellung um zehn Positionen nach hinten rücken müssen. "Die Karosserie war arg in Mitleidenschaft gezogen. Seite, Boden, Türen, Schweller, Radläufe und maßangefertigte Karbonteile mussten erneuert werden. Für mich war ärgerlich, dass ich durch diese Aktion viele Punkte habe liegen lassen müssen", berichtete Peter Rikli, der konstantes Punktesammeln für den Schlüssel des Erfolgs in dieser Meisterschaft hält.
Dass diese Strategie durchaus aufgeht, wird mit dem Tabellenstand seiner Teamkollegin bewiesen. Andrina Gugger führt nicht nur die Ladie's Trophy mit riesigem Vorsprung an, sondern hat sich ganz nebenbei auch an Peter Rikli vorbei auf den dritten Tabellenrang nach vorn geschoben. Am Honda mit der Startnummer #10 ist nach zwei Rennveranstaltungen auch eher Feinschliff angesagt. "Anhand der Aufzeichnungen konnten wir die Neuentwicklungen dieses Jahres an Fahrwerk und Karosserie weiter verbessern", so Teamchef Erwin Rikli, der zusammen mit seiner Mannschaft die beiden Honda Rennwagen in Eigenregie aufgebaut hat und einsetzt.
Auf dem Highspeedkurs nahe der Mozartstadt soll auch die Startnummer #2 wieder um die vorderen Plätze kämpfen. Peter Rikli erzählt: "Wir haben Gäste aus der Schweiz, denen wir natürlich neben spannenden Zweikämpfen auch ein erfolgreiches Abschneiden bieten möchten." Wie Rikli Motorsport sich im starken Fahrerfeld der FIA ETCC schlagen wird, kann im Internet via LIVE-TIMING auf www.mstworld.com verfolgt werden. Im TV wird das Rennwochenende auf Eurosport 2 am 21.05.2013, zwischen 19:00 und 20:00 Uhr, zusammengefasst.

21.05.2013
ETCC

Glück im unglück
Der Wettbewerb der Tourenwagen Europameisterschaft (FIA ETCC) in Österreich hatte noch gar nicht richtig begonnen, da war er für Christian Fischer bereits vorbei. Der Reinacher hatte während der Tests auf dem Salzburgring Kontakt mit den Reifenstapeln. Dabei schien der Abflug des BMW mit der Startnummer 6 am Freitagmorgen erst gar nicht so heftig.
Am Ende der langgezogenen Fahrerlagerkurve kam Christian Fischer von der Fahrbahn ab und stieß gegen die Reifenstapel. Das Mediziner-Team vor Ort barg den Piloten aus seinem Fahrzeug und brachte ihn für einen Check ins Medical Center. Von dort wurde er in ein Salzburger Spital zwecks einer Rückenuntersuchung eingeliefert.
Mit der Diagnose eines angebrochenen Wirbels konnte Christian Fischer am Sonntag bereits per Krankentransport Österreich wieder Richtung Heimat verlassen. Von den Halbzeitrennen des ETCC ließ er sich telefonisch berichten. „Ich hatte Freitag Probleme mit dem Sitz. Irgendwie hat er nicht richtig gepasst. Dies war vielleicht der Grund für die Verletzung, denn das Auto ist nicht so arg beschädigt“, berichtete der Eidgenosse von zu Hause aus über die Geschehnisse. „Zum Glück spüre ich augenblicklich keine Schmerzen und kann – natürlich mit Vorsicht – die Heilung ohne Operation

21.05.2013
24h Nburgr.

Zwei Klassensiege für Schweizer Fahrer
Beim diesjährigen 24h Rennen auf dem Nürburgring konnten wieder Schweizer Fahrer klassensiege Feiern.
Johnny Niederhauser steuerte den Peugeot 208 GTI welchen er zusammen mit Christian Frankenhorst Vincent Rademecker und Ricci Giacomo teilte in der Klasse SP2T zuoberst aufs Podest steigen.
In der Klasse V3 konnte das Toyota Swiss Racing Team seinen vorjahressieg wiederholen, diesmal sassen Marc Benz, Christoph Wüest, Werner Schmid und Roger Vögeli am Steuer des siegreichen Toyota GT86.
Den Gesammtsieg sicherte sich das Black Falcon Team mit Bernd Schneider Jeroen Bleekemolen Sean Edwards und Nicki Thiim.
Marcel Fässler klassierte sich im Audi R8 LMS Ultra als bester Schweizer auf Platz fünf. Rahel Frey im Race experience Audi klassierte sich als hervorragende 18.

19.05.2013
ELMS

Beche gewinnt für TDS
TDS sowie Mathias Beche und Pierre Thiriet sind die Sieger des zweiten Saisonrennens der European-Le-Mans-Series (ELMS). Die beiden Franzosen gewannen auf Oreca-Nissan das 3-Stunden-Rennen von Imola und hatten nach 108 Runden im Ziel einen Vorsprung von 46,236 Sekunden auf Nelson Panciatici/Pierre Ragues (Alpine-Nissan). Platz drei ging an Natacha Gachnang/Frank Mailleux (Morgan-Judd). Die Auftaktsieger von Jota, die das Rennen von der Pole-Position aus gestartet waren, fielen in der zweiten Rennhälfte zurück und mussten kurz vor Rennende aufgeben.
In der ersten Rennstunde erlebten die Zuschauer im "Autodrome Enzo e Dino Ferrari" ein sehr spannendes Rennen. Oliver Turvey gewann im Zytek-Nissan von Jota von der Pole-Position aus den Start, während sich dahinter Brandon Hartley (Murphy/Oreca-Nissan) in der ersten Schikane an Beche vorbeischob. Turvey konnte sich in der Folge jedoch nicht von seinen Konkurrenten lösen, nach einer halben Stunde waren die ersten drei Fahrzeuge nur durch 1,2 Sekunden voneinander getrennt.

15.05.2013
24h Nürburgring

Vorschau 24h Nürburgring
Ring frei für das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring am Pfingstwochenende 2013: Der Langstrecken-Klassiker auf der Nordschleife ist bei seiner 41. Auflage so spannend wie selten zuvor und bietet den Fans ein Rahmenprogramm vom Allerfeinsten. Die Zahl der potenziellen Sieganwärter ist so groß wie nie. Im größten Starterfeld des internationalen Rundstreckensports tummeln sich Werkseinsätze und werksunterstützte Kundensportteams von Audi, BMW, Mercedes-Benz und Porsche, in den vielen Klassen treten Werksprojekte weiterer Hersteller und ambitionierte Privatiers an.
Mit am Start sind auch dieses Jahr 33 Schweizer Fahrer.

SP9
1 : G Drive Racing by Phoenix : Marcel Fässler ; Audi R8 LMS Ultra
14 : Audi Race Experience : Ronnie Saurenmann ; Audi R8 LMS Ultra
15 : Audi Race Experience : Rahel Frey ; Audi R8 LMS Ultra
25 : BMW Sport Trophy Team Marc VDS ; Henri Moser ; BMW Z4 GT3

SP7
54 : Black Falcon Team TMD Friction : Christian Raubach ; Porsche 911 GT3 Cup
88 : Haribo Racing Team : Jeffrey Scmidt ; Porsche 911 GT3 Cup

SP6
85 : Hofor Racing : Michael Kroll, Chantal Kroll, Roland Eggimann, Bruno Widmer ; BMW M3 CSL
86 : Hofor Racing : Martin Kroll, Chantal Kroll, Michael Kroll, Richard Feller ; BMW M3 CSL SMG
87 : MSC – Rhön e.v. im ADAC : Kurt Thiel ; BMW M3 E46

SP4T
104 : Urs Bressan ; Ford Focus

SP3T
113 : STL Sport Team Liechtenstein : Klaus Bauer, Ueli Schlegel ; VW Golf R

SP3
145 : Team Mathol Racing e:V. : Rüdiger Schicht ; Honda Civic Type-R

V6
172 : Marc Jaussi ; BMW M3
179 : Cyndie Allemann ; Mercedes-Benz SLK 350

V5
186 : Nicola Bravetti, Ivan Reggiani ; Porsche Cayman

V4
197 : Samo Mazi ; BMW 325

V3
212 : Toyota Swiss Racing Team : Frédéric Yerli, Roland Schmid, Benjamin Leuenberger, Bruno Staub ; Toyota GT 86
213 : Toyota Swiss Racing Team : Lorenz Frey, Peter Wyss, Mark Benz, Toni Büeler ; Toyota GT 86
214 : Toyota Swiss Racing Team : Olivier Burri, Christoph Wüest, Andreas Lanz, Jeffrey Schmidt ; Toyota GT 86

Startliste

14.05.2013
Diverses

Felix Hirsiger – sein Ziel ist die Formel 1
Offiziell Autofahren darf er noch lange nicht. Trotzdem lebt der 15-jährige Zürcher seit Jahren seinen Traum, einmal Rennfahrer zu werden. Wichtige Erfahrungen hat er in fünf Jahren Kartsport gesammelt. In dieser Zeit hat er auch viel Talent bewiesen. Mit 12 durfte Felix Hirsiger in der Mini-Kategorie der Rotax Max Challenge seinen ersten Meistertitel feiern. Ein Jahr später wurde er offizieller Schweizer Meister bei den Kart-KF3-Junioren.
Für dieses Jahr hat sich Felix Hirsiger auf dem Circuit Bugatti im französischen Rennsport-Mekka Le Mans für sein erstes Jahr in einem richtigen Rennwagen qualifiziert. In der Autosport Academy der FFSA (Fédération Francais Sport Automobile) bestreitet er die komplette Saison der Formel 4. Die Formel 4 ist die Nachfolgeserie der Formel Campus, in welcher auch der zweifache Le Mans-Sieger und WEC-Weltmeister (World Endurance Championship) Marcel Fässler seine Profikarriere begonnen hat.
Gefahren wird mit modernen, einsitzigen Karbon-Rennwagen mit Frontspoiler, Heckflügel und nur 470 kg Gewicht. Als Motoren dienen 160 PS starke 1,6-Liter von Renault – Höchstgeschwindigkeit über 220 km/h! Geschaltet wird mit Schaltwippen am Lenkrad wie in der Formel 1. Das Saisonprogramm besteht aus sieben Veranstaltungen mit 21 Rennen. Dabei stehen für die 22 jungen Piloten aus neun Nationen attraktive, französische Traditionsstrecken wie Pau, Spa-Francorchamps, Magny Cours und Le Castellet auf dem Programm.
Nach Testfahrten mit dem ehemaligen Formel 1-Piloten Olivier Panis als Mentor, speziellen Trainingseinheiten und Seminaren, begann der Saisonauftakt für den jungen Schweizer höchst ermutigend. In seinen ersten Rennen auf dem Circuit Bugatti klassierte sich Felix Hirsiger im ausgelosten Rennwagen auf P5, P7 und P4 dreimal in den Punkten. Dabei konnte er den Rückstand auf den Spitzenreiter von Rennen zu Rennen reduzieren. Im dritten Rennen verpasste er sein erstes Podest nur um 0,4 Sekunden. In der Gesamtwertung liegt er auf Position 4.
Felix Hirsiger: «Der Formel 4 und die Autosport Academy sind super. Ich habe in den letzten Wochen schon mega viel lernen können. In den Rennen konnte ich mich konstant verbessern und schaffte es dreimal ins Ziel, sogar im verregneten zweiten Lauf. Auch mit den Resultaten bin ich zufrieden. Im dritten Rennen konnte ich mit der drittschnellsten Rennrunde nach einem harten Zweikampf beinahe aufs Podest fahren. Das motiviert mich nun noch mehr für die nächsten Rennen. Ich kann’s kaum erwarten.»
Die Läufe 4 bis 6 finden vom 17. bis 20. Mai in Pau statt. Infos: www.felix4racing.com


12.05.2013
GP 3

Noch ein Podestplatz für Niederhauser
Die Zuschauer am Circuit de Catalunya bekamen zum Schluss des zweiten GP3-Rennens eine Kopie des Spitzenduells des Vortages zu sehen: Allerdings kämpften Tio Ellinas und Patric Niederhauser nicht ganz vorne gegeneinander – die Spitzenreiter Aaro Vainio und Kevin Korjus hatten sich längst auf und davon gemacht – sondern um den dritten Platz.
Und diesmal behielt der Schweizer die Oberhand und zog in der drittletzten Runde mit einem gewaltigen Manöver auf der Aussenlinie am Zyprioten vorbei. Damit sicherte sich der 21-Jährige aus Münsingen, der Tags zuvor den zweiten Rang erobert hatte, den letzten Platz auf dem Podesttreppchen. Marussia-Manor-Pilot Ellinas musste sich mit dem vierten Platz begnügen. Die Tabellenspitze konnte der Vortagessieger aber mit einem komfortablen Vorsprung von elf Punkten auf Niederhauser behaupten.
An der Spitze sorgten Vainio und Korjus für eine Sensation: Die beiden Koiranen-Piloten sicherten der finnischen Truppe schon beim ersten GP3-Rennwochenende ein Traumresultat. Mit seinem Sieg hat der 19-Jährige aus Espoo zudem in der Meisterschaftswertung den Rückstand auf den Schweizer Jenzer-Piloten auf drei Punkte verkürzt. Und Korjus drehte auch noch die schnellste Rennrunde.
Ohne Punkte blieb der zweite Eidgenosse von Jenzer: Alex Fontana legte einen bescheidenen Start hin und verlor schon auf den ersten Metern drei Positionen. Danach lieferte sich der Tessiner einen beherzten Zweikampf mit Marussia-Manor-Gegner Dino Zamparelli. Letzten Endes musste er sich mit dem elften Rang begnügen.  

12.05.2013
ALMS

Rebellion knapp am Sieg vorbei
Das dritte Saisonrennen der American Le-Mans-Series (ALMS) war an Spannung nicht zu überbieten: Auf dem spektakulären Kurs in Laguna Seca lieferten sich die beiden Teams von Rebellion und Pickett einen engen Schlagabtausch. Nach vier Stunden standen Lucas Luhr und Klaus Graf als Sieger fest und wiederholten ihren Vorjahrestriumph. Corvette feierte in der spannenden GT-Klasse den Sieg und in zwei Klassen wurde das Rennen erst durch Überholmanöver in der letzten Runde entschieden. Das Rennen war beste Werbung für US-amerikanischen GT-Sport.
Luhr/Graf sind die ersten Fahrer seit 2007, die zweimal hintereinander in Laguna Seca gewonnen haben. Nach Long Beach war es für das deutsche Duo auch der zweite Erfolg hintereinander, wodurch sie nun die alleinige Führung in der Meisterschaft übernommen haben. Das entscheidende Manöver fand in der berühmten Corkscrew statt. Luhr drückte sich mit seinem HPD ARX-03a an Neel Janis Rebellion-Toyota vorbei. Zudem hatte der Schweizer in der Schlussphase noch einen Reifenschaden.
Das Duell auf Augenhöhe war entschieden. Im Ziel hatten Luhr/Graf 6,357 Sekunden Vorsprung auf Jani und seinen Partner Nick Heidfeld. "Das war ein Sportwagen-Rennen, wie es sein sollte. Mein Mann Lucas ist ein unglaubliches Rennen gefahren", lobt Graf seinen Teamkollegen. "Wir sind derzeit ein richtig gutes Sportwagen-Fahrerduo. Am Ende entschied ein Überholmanöver von Lucas gegen Neel. Beide Teams sind die gleiche Strategie gefahren, eine gute Strategie, aber heute waren wir im Rennen etwas geschickter und hatten das nötige Glück für den Sieg."

11.05.2013
ADAC F Master

Boschung fährt in die Punkte
Alessio Picariello (19, BEL, Mücke Motorsport) kam mit den schwierigen Bedingungen am besten zurecht und fuhr souverän zum Sieg. "Ich bin sehr glücklich über den Sieg auf meiner Heimstrecke – das Rennen war perfekt", sagte der Lokalmatador nach seinem dritten Erfolg in dieser Saison. Das Rennen startete wegen der nassen Streckenbedingungen hinter dem Safety Car. Kurz nach der Freigabe überrumpelte Picariello Pole-Setter Jason Kremer (18, Bonn, Schiller Motorsport) in La Source, setzte sich schnell vom restlichen Feld ab und fuhr den Sieg vor heimischem Publikum ungefährdet nach Hause.
Der Belgier vom Team Mücke Motorsport überquerte die Ziellinie mit 18 Sekunden Vorsprung auf Kremer. Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport lieferte sich in der zweiten Rennhälfte einen tollen Dreikampf mit Nicolas Beer (17, DK, Neuhauser Racing) und Maximilian Günther (15, Rettenberg, Mücke Motorsport), verteidigte seinen zweiten Platz aber bis zum Ende. Günther komplettierte das Podium als Dritter. Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport verdiente sich den Platz auf dem Podest nach einem harten Zweikampf mit dem Neuhauser-Piloten Beer bis zur letzten Kurve.
Auch hinter den Top-Vier boten die Youngster der Formel ADAC tollen Rennsport: Hendrik Grapp (19, Berlin, Mücke Motorsport) verbesserte sich im Verlauf der neun Runden um sechs Positionen und wurde Fünfter. Der Mücke-Pilot setzte sich nach rundenlangen, fairen Duellen gegen die beiden Serienneulinge Ralph Boschung (15, SUI, KUG Motorsport) und Fabian Schiller (15, Troisdorf, Schiller Motorsport) durch.

11.05.2013
GP 2

Niederhauser auf Platz 2
Zum Saisonauftakt der Nachwuchsserie in Barcelona gab's sogleich eine Premiere. Mit seinem Sieg wurde Tio Ellinas der erste GP3-Pilot, der zwei Mal hintereinander gewinnen konnte, dieses Kunststück aber in zwei verschiedenen Jahren bewerkstelligte. In den Farben der Nachwuchstruppe des Marussia-F1-Teams siegte der Zypriote bereits beim letzten Rennen 2012 in Monza. Ellinas setzte seinem gelungenen Start in die Saison 2013 mit der Pole-Position und der schnellsten Rennrunde die Krone auf.
Allerdings musste der 21-Jährige von der Mittelmeerinsel für das oberste Treppchen hart kämpfen. Weil seine Reifen immer stärker abbauten, schlossen zuerst der Schweizer Jenzer-Pilot Patric Niederhauser und in der Schlussrunde auch noch ART-Kontrahent Conor Daly zum Leader auf. Aber der Marussia-Manor-Fahrer liess sich vom starken Druck Niederhausers nicht in einen Fehler treiben und rettete Position 1 ins Ziel.
«Am Ende war es nicht mehr sehr spassig, weil sich die Vorderreifen verabschiedeten», stellte Ellinas fest, «aber es ist grossartig, den Sieg in der Tasche zu haben! Es war auch am Anfang nicht einfach, früh den Punkt für die schnellste Rennrunde zu holen, als die Reifen noch frisch waren. Je näher das Ende rückte, desto mehr musste ich mein Tempo in den Kurven reduzieren.»
Der Kampf in der letzten Runde mit Niederhauser und Daly hielt die Marussia-Nachwuchshoffnung in Atem. Ellinas: «Die letzte Runde war ziemlich wild, weil Patric und Conor aufgerückt waren. Aber ich habe es geschafft, mich zu verteidigen, keinen Fehler zu machen und gut aus den Kurven rauszukommen.»
Niederhauser seufzte hinterher: «Die letzte Runde war sehr schwierig. Nach Kurve 9 befahl ich mir selbst, das Auto nach Hause zu bringen. Hätte das Rennen ein paar Minuten länger gedauert, hätte ich gewinnen können.» Der 21-Jährige aus Münsingen lobte: «Tio hat sich fantastisch verteidigt, so dass ich in der letzten Kurve meinen Vorteil nicht nutzen konnte. Das war ein schönes Duell und ein guter Start in die Saison.»
Mit Alex Fontana (Jenzer) auf dem zehnten Rang schaffte es neben Podeststürmer Niederhauser ein weiterer Schweizer in die Punkte, der Tessiner sicherte sich damit einen Zähler und versprach: «Morgen geht es noch weiter nach vorne!»
Im zweiten Lauf am Sonntagmorgen wird durch die Reverse-Grid-Regel Kevin Korjus (am Samstag Achter) die Pole-Position einnehmen dürfen.

11.05.2013
GP 2

Keine Punkte für Trummer und Leimer
Großer Tag für Deutschland: Nachdem sich Mercedes im Formel-1-Qualifying die erste Startreihe für den Grand Prix von Spanien auf dem Circuit de Catalunya gesichert hat, gab es im gab es im anschließenden GP2-Hauptrennen auch einen Erfolg für Deutschland. Sauber-Testfahrer Robin Frijns fuhr ein perfektes Rennen und feierte seinen ersten Sieg in der GP2. Damit sorgte der amtierende Meister der Renault-World-Series für den ersten großen Triumph für das Hilmer-Motorsport-Team, das erst seit dieser Saison in der Nachwuchsserie engagiert ist.
In einem spannenden Rennen über 37 Runden setzte sich Frijns gegen die beiden Carlin-Piloten Felipe Nasr und Jolyon Palmer durch. Jon Lancaster, der erst in Spanien in den zweiten Hilmer-Boliden gestiegen ist, komplettierte als Vierter das starke Teamergerbnis für das deutsche Team. Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn war in der Boxengasse die erste Gratulantin.
Für die weiteren deutschsprachigen Fahrer war es ein enttäuschendes Rennen, denn keiner holte Punkte. Der Deutsche Daniel Abt (ART) wurde Elfter und der Österreicher Rene Binder (Lazarus) 20. Die beiden Schweizer Fabio Leimer (Racing Engineering) und Simon Trummer (Rappax) kamen als 18. und 19. ins Ziel. Trummer fuhr am Ende noch die schnellste Rennrunde.

11.05.2013
ADAC GT Master

Punkte für Frey und Frommenwiler
Die belgische Formel-1-Strecke in Spa-Francorchamps machte ihrem berüchtigten Ruf bei der Rennpremiere des ADAC GT-Masters alle Ehre. Nach einem Start auf trockener Piste sorgte ein Wolkenbruch nach dem ersten Renndrittel für schwierigen Bedingungen auf einer der anspruchvollsten Rennstrecken der Welt. Die Wetterkapriolen konnten Nico Verdonck und Frank Kechele in ihrem Ford GT jedoch nicht beeindrucken. Das Ford-Duo fuhr in Belgien einen ungefährdeten Sieg vor Titelverteidiger Maximilian Götz/Maximilian Buhk im Mercedes-Benz SLS AMG ein.
Das Duo Frey Winkelhock fuhr auf den sechsten Platz und holte die ersten Punkte. Es wäre eigentlich sogar der fünfte Platz geworden, doch das Team bat um einen Platztausch mit dem auf position sechs fahrenden Rene Rast welcher in der Meisterschaft in aussichtsreicher Position klassiert ist.
Philipp Frommenwiler klassierte als 10. und gewann ebenfalls noch einen punkt.

11.05.2013
ADAC GT Master

GT 40 2 mal auf Pole
Regen zu Beginn und am Ende des Qualifyings sorgte für Hochspannung bei der Premiere des ADAC GT Masters auf der Formel-1-Strecke im belgischen Spa-Francorchamps. Die wechselhafte Witterung in den Ardennen hatten die beiden Ford GT-Piloten Nico Verdonck (27, B) und Frank Kechele (26, Ulm / Lambda Performance) am besten im Griff.
Das Ford-Duo fuhr für beide Läufe des ADAC GT Masters in Belgien auf die Pole Position und sorgte damit für die erste Pole Position der US-Sportwagenikone Ford GT in der "Liga der Supersportwagen" seit fünf Jahren. Ein besonderer Rekord gelang Kechele: Im zweiten Qualifying für den ADAC GT Masters-Lauf am Sonntag fuhr der Ulmer mit einem Rundenschnitt von 181 km/h, der bisher schnellsten Qualifyingrunde in der Geschichte des ADAC GT Masters, auf den ersten Startplatz.
Das Duo Frommenwiler/Farnbacher welches in der Meiseterschaftswertung ganz vorne liegt konnte im Spa Quali nicht ganz überzeugen und startet von Startplatz 13 im ersten und 17 im zweiten Rennen.
Noch schlechter ergieng es Frey/Winkelhock, sie erreichten im Audi R8 nur die Plätze 20 und 16.

09.05.2013
24h Nürburgring

Haribo junioren beim 24h RennenDie Nordschleife des Nürburgrings: Gefürchtet, geachtet, berühmt. Drei junge Fahrer machen sich in diesem Jahr daran, die "Grüne Hölle" zu erobern. Im Haribo-Juniorteam treten Dominik Brinkmann, Mario Farnbacher und Jeffrey Schmidt im Porsche 911 GT3 Cup an, um auf der längsten Rennstrecke der Welt mit den besten Langstreckenpiloten zu konkurrieren.
Nach zwei Vorbereitungsrennen über jeweils vier Stunden in der VLN-Langstreckenmeisterschaft steht am Pfingstwochenende die ultimative Prüfung bevor: Das 24-Stunden-Rennen. Fit gemacht für den Fight im 450-PS-Boliden hat sie ein "alter Hase": Christian Menzel kennt die Rennstrecke in der Eifel wie seine Westentasche und vermittelte den Youngstern die entscheidenden Tricks.

07.05.2013
WTCC

Menu bestätigt Citroen kontakt
Im vergangenen Jahr griff er noch selbst ins Lenkrad, dieses Mal war er nur Zaungast: Als die WTCC in Ungarn gastierte, lernte Alain Menu die Meisterschaft von einer ganz anderen Seite kennen. Zum ersten Mal war der Schweizer nämlich nicht mehr als Stammpilot vor Ort, sondern als interessierter Zuseher. Obwohl er kein Cockpit bekommen hat, hat er den Kontakt zur WTCC also nicht verloren.
Mehr noch: Wie Menu gegenüber 'Touring Car Times' bestätigt, wurde er erst kürzlich von einem möglichen WTCC-Neueinsteiger gebeten, dessen Testfahrten zu begleiten. Die Rede ist natürlich von Citroen, die mit Rallyekönig Sebastien Loeb und auch mit Menu bereits ausführliche Probefahrten in Valencia abgehalten haben. In einem modifizierten Citroen DS3. Und was heißt das genau?
Menu bringt ein bisschen Licht ins Dunkle: "Sie nennen es ein Interimsauto. Es verfügt über einige Merkmale der neuen Regeln", erklärt der frühere Chevrolet-Werksfahrer. Und weil die Materie an sich völliges Neuland für die Marke darstelle, hätte Citroen einen erfahrenen WTCC-Piloten gebraucht, "um eine Rückmeldung von jemandem zu erhalten, der die Meisterschaft und die Autos kennt", sagt Menu.
"Sie fragten, ob ich zur Verfügung stehen könnte. Und ja, ich habe dann für sie getestet", so der 49-Jährige. Er trage sich übrigens weiter mit dem Gedanken, erneut in der WTCC zu fahren - sofern sich die Möglichkeit dazu bieten sollte. "Ich gebe nicht auf", meint Menu. "Natürlich liebe ich das Fahren noch immer. Diese Meisterschaft kenne ich ja auch sehr gut. Ich hoffe, ich kann zurückkehren."
Vielleicht mit einem neuen Hersteller wie Citroen, der auf die Expertise eines Tourenwagen-Routiniers setzen will? Die Tätigkeit als Entwickler käme Menu gerade recht: "Das mag ich sehr. Ich habe das ja schon früher für Renault und Chevrolet gemacht. Ich bin ziemlich gut darin, denke ich. Ich habe auch die Erfahrung." Damit könne er einer Marke sicher behilflich sein. "Derzeit kann ich aber nur abwarten."

04.05.2013
WEC

Fässler gewinnt mit Audi
Maximale Effizienz: Die drei Hybrid-Sportwagen von Audi erreichten in Spa mit den Plätzen eins, zwei und drei im Zeittraining und im Rennen das bestmögliche Ergebnis. Im Wettbewerb der Hybridfahrzeuge feierte Audi in diesem Jahr zum zweiten Mal in Folge einen Sieg über Toyota. Bereits beim WEC-Saisonauftakt in Silverstone ist den Rennwagen aus Ingolstadt und Neckarsulm vor drei Wochen ein Doppelsieg geglückt.
Auf dem Weg zu ihrem ersten WEC-Saisonsieg überzeugten die Weltmeister Marcel Fässler/André Lotterer/Benoît Treluyer (CH/D/F) mit einer starken Leistung. Das Trio überquerte die Ziellinie mit 1.05 Minuten Vorsprung, nachdem es auf der Ardennen-Achterbahn zu Rennbeginn kein Glück gehabt hatte. In der zweiten Rennstunde beschädigte ein Trümmerteil einen Reifen und zwang André Lotterer so zu einem vorzeitigen Boxenstopp. Vom siebten Platz kämpfte sich der beim Stopp eingewechselte Benoît Tréluyer nach vorn. 74 Minuten später lag die Startnummer 1 aber wieder an der Spitze.
Die Silverstone-Sieger Loïc Duval/Tom Kristensen/Allan McNish (F/DK/GB) erreichten den zweiten Rang. In der Tabelle liegt das französisch-dänisch-schottische Trio nur einen Punkt hinter den Fahrerkollegen mit der Nummer 1, die einen zusätzlichen Zähler für ihre Trainingsbestzeit aus Belgien mitnehmen.
Eine bemerkenswerte Leistung gelang Marc Gené/Lucas di Grassi/Oliver Jarvis (E/BR/GB). Sie teilten sich den Hybrid-Sportwagen mit der Nummer 3, der aerodynamisch bereits auf den bevorstehenden Einsatz in Le Mans optimiert ist. Damit war er für den 7,004 Kilometer langen Kurs in den Ardennen nicht die optimale Lösung, doch Audi kann aus den Daten beider Fahrzeugtypen wertvolle Erkenntnisse ziehen. Der geringere Anpressdruck des Rennwagens erleichterte das Fahrverhalten in den vielen schnellen Kurven in Belgien keineswegs. Dennoch kam das Audi-Fahrertrio noch vor dem besten Toyota mit der Startnummer 8 ins Ziel.
Das Ergebnis in Belgien war bereits der vierte Langstrecken-Sieg der Marke in diesem Jahr. Nach dem Erfolg des Audi R8 GRAND-AM in der GT-Klasse der 24 Stunden von Daytona und dem Gewinn der 12 Stunden von Sebring mit dem Audi R18 e-tron quattro folgten die beiden WEC-Siege. Als nächste Station steht am 9. Juni Le Mans im Kalender. Dort bereitet sich das Audi Sport Team Joest beim offiziellen Testtag auf die 24 Stunden von Le Mans vor. Am 22. und 23. Juni peilt Audi bei dem Langstrecken-Klassiker seinen zwölften Sieg an.
Marcel Fässler (Audi R18 e-tron quattro #1): Ein geniales Wochenende. Wir mussten nach dem Reifenschaden so viel Zeit zurückgewinnen wie möglich. Jeder hat alles gegeben. Auch die Jungs in der Box haben toll gearbeitet. Das war ein superschöner Tag für uns alle.“

03.05.2013
Diverses

Max Welti neuer Motorsportchef von Lamborghini
Die Automobili Lamborghini SpA hat Max Welti als neuen Motorsportchef verpflichtet. Der Schweizer (60) berichtet direkt an Lamborghini- Entwicklungschef Maurizio Reggiani und wird in seiner neuen Funktion bereits am kommenden Wochenende beim Nachtrennen der Lamborghini Blancpain Super Trofeo in Misano (Italien) erstmals für die Squadra Corse des italienischen Supersportwagen-Herstellers im Einsatz sein.
„Es freut mich sehr, dass wir mit Max Welti einen derart routinierten und profilierten Manager für unser neu initiiertes Motorsport-Programm gewinnen konnten“, erklärt Maurizio Reggiani. „Wir haben die Squadra Corse zum 50-jährigen Jubiläum von Lamborghini ins Leben gerufen und im Motorsport eine Menge vor. Max Welti wird uns mit seiner Erfahrung als Manager und Techniker dabei helfen, Lamborghini auf der Rennstrecke langfristig erfolgreich zu positionieren.“
Kaum einer kennt die Branche so gut wie der aus Zürich stammende Schweizer, der in Lausanne und Zürich Maschinenbau studierte und in seinen jungen Jahren selbst Rennen fuhr. Zu den Blütezeiten der Sportwagen-Weltmeisterschaft war Max Welti Teammanager bei Sauber- Mercedes. Zwei WM-Titel und der Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans 1989 fallen in diese Zeit.
Als Motorsportchef von Porsche war er unter anderem für den Le-Mans-Sieg im Jahr 1994 verantwortlich. Welti war danach Teamdirektor bei Sauber in der Formel 1, anschließend Manager der V8STAR-Tourenwagen-Rennserie und machte das A1 Team Switzerland als Teamchef zum erfolgreichsten Nationalteam der A1-Grand Prix-Serie. Als Manager von Fahrern, Berater von Sponsor-Partnern und auch Medien lernte er die Szene aus anderen Perspektiven kennen.
„Im Motorsport habe ich schon viel erlebt, aber auf diese neue Aufgabe freue ich mich ganz besonders“, sagt Max Welti. „Lamborghini ist eine überaus faszinierende Marke mit einer langen und großen Tradition, tollen Sportwagen, großartigen Mitarbeitern und spannenden Zukunftsvisionen. Ich bin stolz, als neuer Leiter der Squadra Corse meinen Teil zum Erfolg der Marke beitragen zu dürfen.“ Der Motorsport spielt für Lamborghini eine zentrale Rolle. Mit Fahrerlebnissen am Steuer von Seriensportwagen, den „Super Trofeo“-Markenpokalen in Amerika, Asien und Europa sowie dem professionellen GT-Sport in Kooperation mit Reiter Engineering bietet die Squadra Corse Hobbyrennfahrern und Profis schon jetzt ein attraktives Stufenprogramm an, das sukzessive ausgebaut werden soll.
Lamborghini Squadra Corse ist als spezielles Motorsportteam im Bereich Forschung und Entwicklung von Lamborghini angesiedelt und verantwortet das Engagement im GT3 Rennsport, dem Super Trofeo Markenpokal und den Fahrerlebisprogrammen fuer Kunden.
Ab 2013 wird Lamborghini Squadra Corse einen integrierten Ansatz für eine Reihe von Fahraktivitäten mit Lamborghini bieten. Eine neue Serie von Fahrveranstaltungen, die „Lamborghini Esperienza“ bietet Fans und zukünftigen Kunden die Möglichkeit einer Testfahrt und eines Einblicks in die Welt von Lamborghini. Die „Lamborghini Academy“ als zweiter Schritt ermöglicht es ambitionierten Fahrern Ihre Fähigkeiten sowohl auf der Rennstrecke als auch auf Schnee und Eis zu trainieren und die ersten Schritte in Richtung der Rennsportaktivitäten zu gehen.
Die Lamborghini Blancpain Super Trofeo Rennen als weiterer Schritt bieten Gentlemen Drivern die Möglichkeit, in die Welt des Motorsport einzutauchen. Die letzte Stufe bildet dann das Lamborghini GT3 Programm, welches für professionelle Fahrer bestimmt bestimmt ist, die sich mit der Marke Lamborghini im internationalen Motorsport messen wollen.

03.05.2013
WEC

Audi auf Startplätze eins bis drei
Audi setzte sich im Zeittraining beim zweiten Lauf zur FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) durch: In Spa sicherten sich die drei Audi R18 e-tron quattro die drei vordersten Startplätze und haben damit gute Voraussetzungen für das Rennen, das am Samstag um 14:30 Uhr beginnt.
Im Qualifying in Spa-Francorchamps gelang Audi das Maximum – der Vorjahres-Weltmeister steht mit allen drei Hybrid-Sportwagen vorn. Marcel Fässler (CH) und André Lotterer (D) erreichten im Schnitt ihrer vier besten Runden eine Zeit von 1.59,961 Minuten. Sie treten im Audi R18 e-tron quattro mit der Nummer 1 gemeinsam mit Benoît Tréluyer (F) an und blieben als einziges Fahreraufgebot unterhalb der Zwei-Minuten-Marke.
Eine eindrucksvolle Leistung gelang Lucas di Grassi (BR) und Marc Gené (E). Sie teilen sich mit Oliver Jarvis (GB) den Hybrid-Sportwagen mit der Nummer 3, der aerodynamisch bereits auf den bevorstehenden Einsatz in Le Mans optimiert ist. Doch auch auf dem für diese Karosserieversion weniger geeigneten Kurs in den Ardennen qualifizierten sie sich mit einer Zeit von 2.00,236 Minuten für die erste Startreihe. Ihnen fehlten nur 0,274 Sekunden auf die Bestzeit. Dabei erreichte Lucas di Grassi mit seiner ersten Runde von 1.58,934 Minuten die Tagesbestzeit.
Den dritte Rang teilen sich die drei Tabellenführer. Tom Kristensen (DK) und Allan McNish (GB) erreichten im Schnitt eine Rundenzeit von 2.00,610 Minuten. Sie bestreiten das Rennen gemeinsam mit Loïc Duval (F). Dem Toyota mit der Nummer 7 fehlten als bestem Verfolger von Audi auf Platz vier 0,986 Sekunden auf die Bestzeit.
Das 6-Stunden-Rennen in Spa startet am Samstag um 14:30 Uhr. Der zweite von acht Saisonläufen ist im Internet über einen Livestream auf www.audi-liveracing.com sowie auf www.fiawec.com zu verfolgen. Eurosport berichtet live aus Spa. In Deutschland überträgt der Sender von 19.30 bis 20.30 Uhr die Schlussphase des Rennens.
Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): „Es ist schön, dass wir die drei Autos an der Spitze haben. Es ist auch gut zu sehen, dass das Auto mit der Nummer 3, das in Le-Mans-Spezifikation startet, dennoch mit der Strecke in Spa gut zurechtkommt. Toyota war im Qualifying nicht so stark, wie wir dachten, aber das bedeutet nichts im Hinblick auf das Rennen, denn die Zeiten liegen eng beisammen. Das ist eine gute Motivation für die Mannschaft, die hart gearbeitet hat. Wir werden versuchen, auch am Samstag ein gutes Ergebnis zu holen.“
Christopher Reinke (Gesamtprojektleiter LMP): „Wir freuen uns über die Plätze eins, zwei und drei für Audi. Damit war so nicht zu rechnen, denn wir wissen, dass sich unsere Wettbewerber gut aufgestellt haben und mit neuer Technik antreten. Für den Augenblick ist das ein schönes Ergebnis. Aber wir sind hier, um ein Rennen zu gewinnen. Und das wird erst am Samstag ausgetragen.“
Ralf Jüttner (Technischer Direktor Audi Sport Team Joest): „Nachdem unsere Fahrer ihre erste Runde absolviert hatten, wurde das Zeittraining mit der roten Flagge unterbrochen. Deshalb haben wir jetzt einige Runden mehr auf den Reifen als geplant. Lucas di Grassi gelang eine besonders starke Runde. Wir haben drei Autos an der Spitze. Das ist eine gute Ausgangsposition.“
Marcel Fässler (Audi R18 e-tron quattro #1): „Meine Runden sind ganz gut aufgegangen. Im Schnitt waren wir das schnellste Trio. Ein großes Dankeschön an das Audi Sport Team Joest, das sich mit langen Arbeitszeiten so stark für uns einsetzt. Die Bestzeit ist unser kleines Dankeschön für die tolle Arbeit und eine gute Ausgangsbasis für den Samstag.“

29.04.2013
ETCC

Rikli Motorsport sammelt wichtige Punkte
Nach den Rennen drei und vier der Tourenwagen Europameisterschaft (FIA ETCC) in der Slowakei klettert Rikli Motorsport-Pilotin Andrina Gugger auf Rang drei der Tabelle und baut ihren Vorsprung in der Ladies Trophy aus. Teamkollege Peter Rikli hatte „Begegnungen der anderen Art“.
Andrina Gugger war nach den ersten Metern mit ihrem Honda Civic FD auf der neuen Rennstrecke südlich von Bratislava mehr als beeindruckt: „Wow, was ist das denn für eine Strecke? Langgezogene, brutal schnelle Kurven, die beim Fahren im Auto einem Balanceakt gleichen, Sprünge, die einem das Herz in die Hose rutschen lassen und eine Übersichtlichkeit, die einen blind erscheinen lässt. Aber wisst ihr was – die ist absolut geil!“ Im Zeittraining qualifizierte sich die Powerfrau auf Position fünf der Super 2000-Fahrzeuge und hatte eines ihrer Ziele erreicht.
„Beim Zeitfahren haben mich die Jungs etwas veräppelt. Immer wenn ich mir 'äs Rüäbli' also ein Zugpferdchen gesucht hatte, sind sie in der letzten Kurve in die Boxengasse eingebogen und mir dabei im Weg rumgestanden“, kommentierte die Zürcherin, „ich konnte zumindest meine 2:19er Zeit realisieren“. Riesiges Glück hatte die Rennlady am Start des ersten Rennens. Die erste Runde überstand sie unbeschadet und reihte sich als Dritte ihrer Klasse hinter dem Safety-Car ein, das nach einem Crash auf den ersten Metern das geschrumpfte Feld einsammelte. Nach dem Re-Start in der vierten Runde hielt sie die Honda-Flagge hoch und erkämpfte sich mit starkem Einsatz einen achten Rang insgesamt und Platz vier der Super 2000-Division.
Auch im zweiten Wertungslauf zeigte die 22-Jährige einigen Kollegen die Rücklichter. Diego Romanini, den sie in Runde drei überholt hatte, wird dies bestätigen können. Nach neun Runden war sie wiederum als Vierte, hinter den BMW-Piloten Mat'o Homola, Petr Fulin und Michal Matĕjovský im Ziel. Die zwei guten Ergebnisse bescheren ihr Tabellenrang drei. In der Ladies Trophy stehen nun 40 Punkte auf ihrem Konto. Ulrike Krafft ist mit 24 Punkten Zweite und Ksenya Niks ist auf Rang drei (Fünf Punkte).
Andrina Gugger: „Beim ersten Rennen bin ich haarscharf an einem riesigen Startunfall vorbeigekommen. Als Folge meines achten Platzes bedeutete dies Pole für Rennen zwei! Mannomann war ich nervös! Glücklicherweise klappte alles verhältnismäßig gut und ich konnte erneut als Viertplatzierte sowie Siegerin der Ladies Trophy durchs Ziel düsen! Olé!“
Mit 20 Kilogramm Zusatzgewicht für seinen Auftakterfolg in Monza war Peter Rikli an diesem Wochenende auf dem Highspeedkurs unterwegs. Der Honda Civic FD mit der Startnummer zwei qualifizierte sich auf dem dritten Rang der Super 2000-Fahrzeuge und für die dritte Startreihe. „Wir haben die Tests und Trainings optimal für Abstimmungsarbeiten und einen Longrun nutzen können. Unser Ziel war eine tiefe 18er Rundenzeit (2:18.647 Min.), um bei der Musik zu sein. Meine Taktik wird morgen sein, mit einem Minimum an Risiko auf das Podium zu fahren“, erklärte Peter Rikli nach dem Zeittraining am Samstagnachmittag.
Doch schon auf den ersten Metern des ersten Wertungslaufs lösten sich sämtliche Strategien für den Eidgenossen im Kies neben der Strecke auf. Einer der Seat Cup-Piloten fuhr bereits kurz nach dem Start auf den Honda auf. Peter Rikli hatte seinen roten Rennwagen wieder fangen können, als ihn der nächste Seat traf. Den Rest gab dem Schweizer in diesem Rennen Aytac Biter, der ihn vollends neben die Strecke schob. In der Reparaturpause hatte die Rikli-Mannschaft alle Hände voll zu tun.
Zum zweiten Wertungslauf startete der Eidgenosse dem Feld aus der Boxengasse hinterher und brannte eine fulminante Aufholjagd in den Asphalt. Am Ende überquerte er als Sechster mit nur 0,289 Sekunden Rückstand hinter Diego Romanini die Ziellinie. „Wir haben in der Pause das Auto notdürftig geflickt und die Abstimmung komplett um und extrem auf Speed gestellt. Das war zwar gefährlich für die Reifen, aber die einzige Möglichkeit, Anschluss zu finden und nach der Nullnummer im ersten Rennen so viele Punkte wie möglich zu retten“, so Peter Rikli am Sonntagnachmittag. Zu den Vorkommnissen des ersten Laufs meinte er: „Das Niveau der Cup-Piloten ist nicht das der übrigen EM-Fahrer. Ich hoffe, dass so eine unvernünftige Aktion bestraft wird.“ In der Tabelle ist der Wangener aus dem Aare-Städtli nun mit vierzehn Punkten auf Rang fünf zu finden.
Die Highlights des Rennwochenendes werden am Dienstag, den 30.04.2013, um 14:00 Uhr auf Eurosport2 ausgestrahlt. Und am 19. Mai steht die dritte Veranstaltung des FIA ETCC auf dem Programm. Auf dem österreichischen Salzburgring in der Nähe der Mozartstadt wird es wieder um Positionen, Punkte und Meisterschaft gehen.

29.04.2013
Clio Cup

Spektakuläre Clio Cup Rennen
Der Tscheche konnte den Start für sich entscheiden. Stefano Comini lag in der ersten Kurve schon auf Rang fünf, zog beim Herausbeschleunigen an Tomas Pekar vorbei und kassierte bei der Anfahrt auf Kurve drei auch Pascal Eberle und Dino Calcum im Doppelpack. Somit wäre der Schweizer eigentlich Zweiter gewesen. Doch vorne verpasste Milan Haering den Bremspunkt, kam von der Strecke ab und reihte sich auf Position sieben wieder ein. Stefano Comini flog somit innerhalb von drei Kurven vom siebten Platz auf Rang eins.
Schnell bildete sich eine Führungsgruppe. Direkt an der Stoßstange von Cominis Renault Clio RS III Cup-Auto trugen Dino Calcum, Pascal Eberle, Tomas Pekar, Andreas Stucki und Alf Ahrens einen sehenswerten Sechskampf um die Führung aus. Unzählige Male würfelte sich die Reihenfolge durcheinander, wobei Stefano Comini stets die Führung behielt. Wie schon im ersten Lauf, musste sich der Target Competition-Fahrer offensiver Verteidigung bedienen, um die unnachgiebigen Verfolger in Schach zu halten.
Mit dem Beginn des letzten Renndrittels konnte Pascal Eberle am Ausgang von Kurve eins an Comini vorbeiziehen und die Führung übernehmen. Cominis Konterversuch kam noch in derselben Runde. Beim Einbiegen in die Schikane im Innenfeld wurde Eberle durch eine Berührung ins Kiesbett geschickt und musste die Hoffnung auf seinen ersten Clio Cup Bohemia-Sieg begraben. Von der zurückeroberten Führung hatte Comini jedoch nicht viel. Als Dino Calcum ausgangs der ersten Kurve versuchte, den Schweizer auszubeschleunigen, zog ihm Comini vor das Auto und schoss sich damit selbst ins Aus.
Vorne gewann Dino Calcum einen abermals packenden und teilweise sogar dramatischen zweiten Lauf mit knapp über zwei Sekunden Vorsprung. Der Bochumer feierte somit seinen ersten Erfolg in seinem neuen Team Stucki Motorsport. Schon im Jahr 2012 gewann Dino Calcum ein Rennen vor den Toren der slowakischen Hauptstadt Bratislavas. Rang zwei ging an Tomas Pekar, während Andreas Stucki mit Rang drei das Podium komplettierte. Damit standen beide Stucki Motorsport-Piloten auf dem Treppchen. Knapp geschlagener Vierter wurde Alf Ahrens.
Polesetter Milan Haering belegte final Platz fünf vor seinem Teamkollegen Rene Leutenegger sowie dem erneut überraschenden Neueinsteiger Julien Schlenther. Piotr Wojcik und Daniel Nyffeler lieferten eine tolle Aufholjagd aus der letzten Startreihe und belegten die Ränge acht und neun, bevor Mike Hesse die ersten Zehn vervollständigte. Der von Platz zwei gestartete Wojciech Giermaziak schied schon in der ersten Runde mit einem Reifenschaden aus.
Zwei spektakuläre Rennen, traumhaftes Wetter und eine große Kulisse im Rahmen der Tourenwagen Weltmeisterschaft boten einen perfekten Vorgeschmack auf den nächsten Saisonhöhepunkt. Vom 17. bis 19. Mai startet die Markenpokal-Meute im Rahmen des 41. ADAC Zürich 24 Stunden-Rennens auf der Nürburgring-Nordschleife vor über 200.000 Zuschauern.

28.04.2013
ADAC Procar

Wieder Podest für Huggler
Aus der zweiten Startreihe fuhr der amtierende Meister der Division 1, Jens Weimann, zu seinem ersten Sieg in der Saison 2013 und verwies Johannes Leidinger und Markus Huggler auf die Plätze 2 und 3. In der Division 2 holte sich David Griessner den Sieg vor Ralf Glatzel und seinem Teamkollegen Andreas Rinke.
Mit dem Unfall von Michael Kowalski, bei dem der Fahrer glücklicherweise unverletzt blieb und der darauffolgenden Safety Car-Phase begann das zweite Rennen der Saison der Deutschen Tourenwagen Challenge des DMSB –ADAC PROCAR. Bis dahin hatte sich Jens Weimann bereits an Markus Huggler, dem Sieger des ersten Rennens vorbei geschoben und sich gemütlich an der Spitze eingerichtet. Doch die Ruhe währte nicht lange. Johannes Leidinger kämpfte sich vom letzten Startplatz aus durch das Feld und machte nach der Safety Car-Phase Druck auf Weimann, dem der Norddeutsche jedoch Stand hielt. „Es macht großen Spaß mit Joahnnes zu kämpfen. Er ist ein sehr fairer und präziser Fahrer. Ich freue mich jetzt schon auf die kommenden Positionskämpfe mit ihm – vor allem auf einer Strecke wie in Spa. Das wird ein echtes Highlight“, ist sich Weimann sicher. Hinter den beiden fuhr Markus Huggler ungefährdet Platz 3 entgegen, während Michael Bräutigam sich „seinen“ vierten Platz von Ardi van der Hoek zurück eroberte.
In der Division 2 machte David Griessner gleich am Start auf sich aufmerksam. Er fuhr direkt an Ralf Glatzel vorbei, der selbst zugab, nicht gut weggekommen zu sein.  Zwischen den beiden entwickelte sich ein spannender Zweikampf, der sich bis in die letzte Runde durchzog. „Ich habe öfter einen Angriff auf David gewagt, aber es war einfach kein Vorbeikommen an ihm“, so Ralf Glatzel, der das erste Rennen in der Division 2 für sich entschieden hatte. Von Platz 3 und 4 gingen die beiden Teamkollegen Andreas Rinke und Guido Thierfelder ins Rennen. Rinke verteidigte seine Position bis in die achte Runde als er Thierfelder an sich vorbei ziehen lassen musste. Doch kurz vor dem Zieleinlauf fiel Thierfelder dann wieder hinter Rinke zurück und klagte später über Probleme mit der Antriebswelle. „Für mich war es ein großartiges Rennen“, strahlte Sieger Griessner. „Mit neuem Team und neuem Auto bei der ersten Veranstaltung auf Platz 1 zu landen, ist einfach ein grandioser Saisonstart.“
Bereits in zwei Wochen gehen die Tourenwagen der Deutschen Tourenwagen Challenge des DMSB wieder an den Start – dann in Belgien auf der traditionsreichen Strecke von Spa Francorchamps.

28.04.2013
ADAC Procar

Huggler gewinnt erstes Rennen
Führungs- und Positionswechsel kennzeichneten das erste Rennen der noch jungen Saison der Deutschen Tourenwagen Challenge des DMSB – ADAC PROCAR. Erstmalig starteten die Piloten in ein 25-minütiges Rennen, das für Fans und Zuschauer abwechslungsreiche Manöver und einige Spannungsmomente bereit hielt. Am Ende triumphierten der Schweizer Markus Huggler in der Division 1 und Ralf Glatzel in der Division 2.
Schon in der Startaufstellung gab es eine erste Überraschung, denn Jens Weimann startete vom Ende des Division 1-Feldes. Nachdem er als Folge seines Aufenthalts im Kiesbett, einen Defekt am Kühler feststellen musste, wechselte das Team von Thate Motorsport den Motor, so das „Ella“ zwar in der Startaufstellung nach hinten rutschen musste, aber nun mit dem Meistermotor aus dem Jahr 2012 ausgestattet war.
Johannes Leidinger ging von der Pole Postition ins Rennen, die er souverän über die ersten Runden verteidigte. Jens Weimann, der sich auf Platz zwei nach vorne gekämpft hatte, übernahm die Führung nachdem Leidinger mit einem Defekt an der Benzinpumpe die Box ansteuerte und auch die Fahrt nicht wieder aufnehmen konnte. Da aber Jens Weimann kurz darauf zu einer Durchfahrtstrafe wegen Verlassens der Startposition vor Startfreigabe durch die Boxengasse fahren musste, lag Markus Huggler an der Spitze. Der Schweizer im BMW 320i E46 fuhr seinen ersten Sieg in der DTC des DMSB – ADAC PROCAR zwar nur mit geringem, aber nicht gefährdetem Vorsprung vor dem stark fahrenden Michael Bräutigam ins Ziel. „Ich bin überglücklich. Es war ein tolles Rennen und absolut fair. Ich habe schon lange von einem Sieg geträumt und mir den Traum jetzt endlich erfüllen können“, so Huggler. Jens Weimann wurde Dritter nachdem Ardi van der Hoek wegen eines Drehers zurückfiel.
In der Division war es nicht minder spannend. Guido Thierfelder setzte sich zunächst ebenso souverän an die Spitze wie in der Division 1 Johannes Leidinger, doch Ralf Glatzel verfolgte ihn mit nur geringem Abstand, eroberte sich die Spitzenposition, musste diese aber auch kurz darauf wieder abgeben. Das gleiche Urteil wie bei Jens Weimann führte auch Guido Thierfelder und auch Neu-Einsteiger Pascal Hoffmann in die Boxengasse. Thierfelder verlor damit seine Führung endgültig an Ralf Glatzel, der seinen Vorsprung gegenüber dem nun Zweitplatzierten David Griessner erfolgreich bis ins Ziel verteidigte. Auf Platz drei überzeugte Andreas Rinke mit seinem Citroen Saxo VTS, dem ältesten Fahrzeug im Feld. „Was für ein abwechslungsreiches Rennen“, fasste Ralf Glatzel zusammen. „Mit David waren es tolle Zweikämpfe und ich bin froh, dass ich am Ende immer die Nase vorn hatte. So kann die Saison weitergehen.“
Schon in zwei Wochen geht es für die Piloten der Deutschen Tourenwagen Challenge des DMSB – ADAC PROCAR wieder auf die Rennstrecke. In Spa-Francorchamps werden die Saisonrennen 3 und 4 ausgetragen.

28.04.2013
ADAC GT Master

Frommenwiler führt in der Meisterschaft
Daniel Keilwitz und Diego Alessi holten sich am Ende klar den Sieg beim Sonntagsrennen des ADAC GT Masters in Oschersleben. Silber ging an Simon Knap und Jeroen den Boer im DB-Motorsort-BMW-Z4. Mario Farnbacher und Philipp Frommenwiler wurden Dritte.
Am Ende hatte Alessi einen recht entspannten Tag. Im Sieger-Interview gab der Italiener zu Protokoll, dass seine Hauptaufgabe heute darin bestand, das Material zu schonen und den Sieg sicher nach Hause zu Fahren. "Daniel hat heute einen super Job gemacht und für mich war alles sehr einfach. So dürfte Rennen fahren immer sein," so der Corvette-Pilot.
Für Keilwitz hingegen war der Rennsonntag alles andere als gemütlich. Zwar übernahm er bereits beim Start die Spitzenposition, sah sich aber prompt den Angriffen von Maximilian Götz im HTP-Mercedes-Flügeltürer ausgesetzt. Götz setzte Keilwitz fortwährend unter Druck, fand aber auf der Strecke keinen Weg am US-V8 vorbei.
Die HTP-Truppe suchte folglich ihr Glück in einem frühen Boxenstopp. Allerdings schickte der Renn-Ingenieur Maximilian Buhk, der das Steuer von Götz übernahm einen Hauch zu früh auf die Reise. Die Strafe der Rennleitung folgte auf dem Fuße. Klar ist der Fehler gut zu verstehen. Schließlich wollte man mit einem perfekten Boxenstopp die Führung im Rennen übernehmen. Umso tragischer die Folge des Fehlers. Statt um den Sieg zu kämpfen, musste man heute froh sein, als neunter noch zwei Punkte mitzunehmen.
Die Zweitplatzierten Knap/den Boer konnten die Sieger zu keinem Zeitpunkt ernsthaft unter Druck setzen. Ihrerseits hatten die beiden Niederländer allerdings auch einen komfortablen Vorsprung auf die beiden Porsche von Farnbacher Racing und Herberth Motorsport. Frommenwiler, der Schlussfahrer in Farnbacher-Diensten rettete einen knappen Vorsprung von sieben Zehnteln vor Robert Renauer, der sich den Herberth-Porsche mit Martin Ragginger teilt, ins Ziel.
Die Sieger von Lauf Eins am Samstag gingen heute mit leeren Händen nach Hause. Zunächst haderten Rene Rast und Christopher Mies mit dem Erfolgsballast in Form von 50 Kilogramm Zusatzgewicht, dann stieß Mieß beim Kampf mit Max Sandritter im Schubert-BMW in eine imaginäre Lücke. Kollision, Dreher des Z4, gebrochene Spurstange am Audi. Das Aus für den R8 LMS ultra.
In der Meisterschaft führt nun das Porsche-Duo, dass in der Schlussphase des Rennens um den Bronze-Rang kämpfte. Die Punkte-Ausbeute von Farnbacher und Frommenwiler hatten die beste Punkte-Ausbeute des Saisonauftaktes und führen nun vor ihren Markenkollegen Renauer/Ragginger die Wertung an.

28.04.2013
VLN

Fässler gewinnt VLN Lauf
Der zweite Lauf der VLN hatte es in sich. Bei schwierigsten Witterungsbedingungen nahmen 211 Fahrzeuge den 55. ADAC ACAS H&R-Cup in Angriff. Nach Ablauf der vier Stunden Renndistanz wurden Marcel Fässler (Schweiz) und Frank Stippler (Bad Münstereifel) im Audi R8 LMS ultra von Phoenix Racing als Sieger abgewinkt.
Der Vorsprung auf das zweitplatzierte BMW Team Schubert – mit den Fahrern Dirk Adorf (Michelbach), Martin Tomczyk (Kolbenmoor) und Jens Klingmann (Leimen) im BMW Z4 GT3 – betrug im Ziel 59,030 Sekunden. Platz drei ging an Pierre Kaffer (Schlieren), Norbert Siedler (Österreich) und Marco Seefried (Wemding) im Porsche 911 GT3 R, die Timbuli Racing den zweiten Podestplatz in der noch jungen Saison der beliebtesten Breitensportserie Europas bescherten. Eine Zusammenfassung des zweiten Laufs zeigt der Sender Sport1 am 4. Mai um 12 Uhr.
Im Zeittraining holte sich Uwe Alzen (Betzdorf), der zusammen mit Philipp Wlazik (Gladbeck) und Alexandros Margaritis (Köln) den BMW Z4 GT3 unter der Bewerbung H&R Spezialfedern GmbH & Co pilotiert, in 9:53,728 Minuten die Pole-Position und verwies damit die versammelte Konkurrenz mit mehr als 15 Sekunden Vorsprung deutlich auf die Plätze. Allerdings wurde das Team in der Startaufstellung um fünf Positionen nach hinten versetzt, weil die Rennleitung eine Geschwindigkeitsüberschreitung unter doppelt-gelber Flagge feststellte. Diese Strafe hinderte das Alzen-Team allerdings nicht daran, dem Rennen über weite Strecken seinen Stempel aufzudrücken. Über fast 50 Prozent der Distanz lag der schwarz-gelbe GT3-Bolide aus dem Westerwald in Führung, eine Durchfahrtstrafe wegen einer zu kurzen Boxenstandzeit warf das Trio schlussendlich auf Rang sieben zurück.
Während die Top-3-Positionen weitestgehend bezogen waren, entbrannte um Position vier in der Schlussphase ein harter Kampf. Frikadelli Racing setzte sich mit den Fahrern Sabine Schmitz (Barweiler), Patrick Huisman (Niederlande) und Patrick Pilet (Frankreich) im Porsche 911 GT3 in der Schlussrunde gegen Stefan Mücke (Berlin) und Darren Turner (Großbritannien) im Aston Martin Vantage GT3 durch. Christopher Brück (Köln) und Jaap van Lagen (Niederlande), die beim Auftakt noch als Zweitplatzierte das Podium bestiegen, mussten sich zusammen mit Marc Hennerici (Mayen) im zweiten Timbuli-Porsche mit Position sechs begnügen. „Das Rennen ist für uns perfekt gelaufen“, sagte Stippler. „Neben dem Speed war heute vor allem die Strategie entscheidend – und hier hat alles gepasst. Wir sind beide konstante Zeiten gefahren. Am Ende war vielleicht auch etwas Glück dabei.“
Der zweitplatzierte Adorf lobte vor allem die Disziplin des Teilnehmerfeldes in der Startphase: „Die Witterungsbedingungen beim Start waren ohne Zweifel kritisch. Aber alle haben sich sehr diszipliniert verhalten, so dass es nicht zu größeren Zwischenfällen gekommen ist.“ Sein Teampartner Tomczyk freute sich, nach dem sonnigen Auftaktrennen nun die Vorbereitung auf das 24h-Rennen auch unter schwierigen Bedingungen gemeistert zu haben. „Ich hoffe, dass es für uns in drei Wochen ähnlich gut läuft“, so der DTM-Pilot. „Trotz des Wetters war es für uns ein tolles Wochenende, denn wir konnten mit dem Setup unseres Z4 GT3 auch auf nasser Piste arbeiten. Ich habe mich in der VLN erneut sehr wohl gefühlt und freue mich jetzt riesig auf das 24h-Rennen.“
Dem drittplatzierten Timbuli-Trio gelang mit dem Podestrang von Position 29 aus gestartet ein wahrer Husarenritt. „Das war heute von allen drei Fahrern eine sehr starke Leistung“, sagte Kaffer, der das Rennen nutzte, sich auf den 911er des Teams aus Wiesbaum einzuschießen. „Natürlich musste ich mich zunächst etwas an Fahrzeug und Reifen gewöhnen. Das ist mir dann aber vor allem im Rennen sehr gut gelungen, so dass ich meinen Reifensatz optimal nutzen konnte.“
In die Geschichte eingehen, wird der erste Klassensieg eines Wasserstoff-betriebenen Rennfahrzeugs in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. Ulrich Bez (Großbritannien), Wolfgang Schuhbauer (Brilon) und Mathew Marsh (Hongkong) absolvierten mit dem Aston Martin Rapide S 18 Runden in der ‚Grünen Hölle’. Seinen 75. Klassensieg feierte Ralf Schall. Zusammen mit seinem Vater Andreas (beide Dornstadt) stand mit dem betagten Ex-DTM-Mercedes am Ende nicht nur der Sieg in der Klasse H3 zu Buche, sondern auch der Wertungsgruppensieg bei den H-Fahrzeugen. Für Schall Senior war es der 74. Erfolg.
In der extrem kompetitiven Klasse Cup 1 der Opel Astra OPC Cup-Fahrzeuge triumphierten die mehrfachen VLN-Meister Wolf Silvester (Nürnberg) und Mario Merten (Kelberg). Das Duo setzte sich in einem packenden Finish gegen die Cup-Spezialisten Jannik Olivo, Elmar Jurek (beide Berlin) und Alexander Schula (Hatersheim) durch. Die TMG GT 86 Klasse entschieden Arne Hoffmeister (Lutter), Arno Klasen (Karlshausen) und Wolfgang Kudrass (Lohmar) für sich. Der erste Einsatz des TMG GT 86 von Toyota Motorsport in der Klasse V3 - das Team setzt sich aus Freiwilligen von TMG zusammen, die in ihrer Freizeit das Fahrzeug einsetzen - war für die Piloten Moritz Oestreich (Petersberg) und Sebastian Koch (Müsch) ein toller Erfolg. Auf Anhieb fuhr das Duo auf den vierten Klassenrang.
Für einen Großteil der VLN-Teams steht mit dem ADAC Zurich 24h-Rennen an Pfingsten der Saisonhöhepunkt der Nordschleifen-Saison auf dem Programm. Der dritte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, die 44. Adenauer ADAC Simfy Trophy, findet am 22. Juni statt. Auf dem Programm stehen dann erneut vier Stunden packender Rennaction auf der schönsten und anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt.

27.04.2013
Clio Cup

Comini im Quali geschlagen
Der Tscheche Tomas Pekar wird den ersten Wertungslauf des Renault Clio Cup auf dem Slovakiaring im Rahmen der Tourenwagen Weltmeisterschaft (FIA WTCC) am Samstagnachmittag von der Pole-Position in Angriff nehmen.
Zu Beginn des 30-minütigen Zeittrainings nahm jedoch der Mitfavorit Stefano Comini das Zepter in die Hand. Bei herrlichem Sommerwetter und 28 Grad Außentemperatur setzte der Schweizer gleich zu Anfang mit 2:26,714 Minuten die Bestzeit, die zunächst bis zum Ende der Session zu halten schien. Doch zu Beginn des letzten Drittels fand Tomas Pekar die entscheidenden Zeitspäne und fuhr mit 2:26,613 Minuten die Pole-Position ein.
Comini reagierte sofort und verließ nochmals die Boxengasse für einen finalen Versuch. Dem Meister des Eurocup Mégane Trophy 2011 blieb vor Ablauf des Trainings jedoch nur eine gezeitete Runde. Seinen persönlichen Bestwert verpasste Comini um eine Sekunde, da seine bereits angefahrenen Reifen und ein nicht perfekt gewählter Luftdruck keine Verbesserung ermöglichten.
Somit freute sich Tomas Pekar über die beste Ausgangslage für das ersteder beiden Rennen, welches am Samstag um 17:15 Uhr gestartet wird. Mit Stefano Comini hat der Skoda Octavia Cup-Champion des Jahres 2011 jedoch einen harten Gegner neben sich stehen. Die zweite Startreihe bekleiden Dino Calcum und der überraschend starke Tscheche Milan Haering vom Team Wüst Motorsport. Dahinter reihten sich Pascal Eberle sowie Wojciech Giermaziak ein.

27.04.2013
ADAC GT Master

Podestplatz beim 1. Rennen
Die etropolis Motorsport Arena Oschersleben ist ein gutes Pflaster für den ehemaligen DTM-Piloten Christian Abt. In der Saison 2009 fuhr der Allgäuer in der Magdeburger Börde den ADAC GT Masters-Titel ein. Vier Jahre später triumphiert das neu formierte Team Prosperia C. Abt Racing um Christian Abt mit Christopher Mies (23, Heiligenhaus) und René Rast (26, Frankfurt) beim Saisonstart in einem Audi R8 nach einer starken Aufholjagd.
Von Startpostion 15 fuhren die Audi-Piloten zum Sieg im ersten Saisonlauf. Die Ränge zwei und im drei gingen bei einem turbulenten Rennen auf nasser Strecke an die Porsche-Duos Philip Frommenwiler (23, CH)/Mario Farnbacher (20, Ansbach/Farnbacher Racing) und Robert Renauer (28, Jedenhofen)/Martin Ragginger (25, A/Tonino-Herberth Motorsport).
Die nasse Strecke in Oschersleben sorgte für Action von der ersten bis zur letzten Runde. Schon am Start ging es heiß her: Polesetter Maximilian Buhk (20, Dassendorf / Polarweiss Racing) im Mercedes-Benz und Porsche-Pilot Christian Engelhart (26 , Kösching / Team Geyer & Weinig / Schütz Motorsport) waren sich über die Vorfahrt in der ersten Kurve nicht einig. Lachender Dritter war Robert Renauer, der sich an die Spitze setzte und den Gegnern anschließend nur noch die Rückleuchten seines Porsche 911 zeigte. Bis zum Fahrerwechsel legte Renauer einen Vorsprung von 15 Sekunden zwischen sich und seine Verfolger, den ADAC GT Masters-Neueinsteiger Frommenwiler im Porsche und Sergej Afanasiev (25, RUS / Polarweiss Racing) im Mercedes-Benz SLS AMG. Nach dem Fahrerwechsel von Renauer auf Ragginger schmolz der Vorsprung des führenden Porsche rapide: Ragginger kämpfte durch einen Defekt am Auspuff mit Leistungsverlust und musste Markenkollege Farnbacher, der den Porsche 911 von Teamkollege Frommenwiler übernommen hatte, die Führung überlassen.
Farnbacher konnte sich an der Spitze aber nicht ausruhen: Von hinten näherte sich Audi-Pilot René Rast, der gemeinsam mit Teamkollege Christopher Mies vom 15. Startplatz mit einer rasanten Aufholjagd begeisterte. Zehn Minuten vor Rennende konnte Farnbacher den Attacken von Rast nicht mehr standhalten. Rast übernahm die Spitze und siegt mit 8,2 Sekunden Vorsprung.
„Am Start ging es in der ersten Kurve sehr chaotisch zu, aber ich konnte genau die richtige Lücke finden“, erklärte Sieger Mies. „Dann hing ich allerdings hinter einer Gruppe von mehreren Konkurrenten fest und kam nicht vorbei. Das Team hat großartig reagiert und mich sehr früh zum Fahrerwechsel einbestellt. Durch einen perfekten Boxenstopp konnte René dann vier Plätze gewinnen.“ Für René Rast kam sein vierter Gesamtsieg im ADAC GT Masters unerwartet: „Von Startplatz 15 aus rechnet man eigentlich nicht damit, ein Rennen zu gewinnen. Aber der Regen hat uns heute in die Karten gespielt. Christopher ist ein toller Start gelungen, schon nach der ersten Runde war er Siebter, durch den frühen Boxenstopp konnten wir dann an die Spitze fahren.“
Hart umkämpft war in der Schlussphase nicht nur der Sieg, sondern auch Platz drei in einem spannenden Zweikampf zwischen Ragginger und dem ADAC GT Masters-Champion von 2011, Dino Lunardi (34, F / The Boss Yaco Racing) in einem Audi R8. Ragginger setzte sich schließlich vor Lunardi und dessen Teamkollegen Philipp Geipel (28, Plauen) durch, Rang fünf ging an Nico Verdonck (27, B) und Frank Kechele (26, Ulm / Lambda Performance) beim Renndebüt ihres brandneuen Ford GT.
In der Gentlemenwertung macht im Regen von Oschersleben eine Frau alle Männer nass: Die ehemalige ADAC Formel Masters-Fahrerin Christina Nielsen (21 / DK) siegte beim ADAC GT Masters-Debüt in einem Porsche 911 gemeinsam mit Landsmann Allan Simonsen (34, DK / Farnbacher Racing) und schenkte Teamchef Horst Farnbacher damit doch noch einen Siegerpokal. Platz zwei ging an Remo Lips (31, CH / Callaway Competition), der in einer Corvette von ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Lennart Marioneck (24, München) unterstützt wurde. Das Gentlemanpodium komplettierten Eduard Leganov (41, CZ) und Fabian Hamprecht (17 / rhino´s Leipert Motorsport) im Lamborghini Gallardo.
Die ehemalige DTM-Pilotin Rahel Frey (27, CH) landete in ihrem ersten ADAC GT Masters-Rennen gemeinsam mit Markus Winkelhock (32, Berglen-Steinach/Prosperia C. Abt Racing) auf Rang neun. Damit unterlag die Schweizerin im Duell der schnellsten Damen Claudia Hürtgen im BMW Z4, die zusammen mit Dominik Baumann (20, A / Pixum Team Schubert) einen Rang vor Frey/Winkelhock ins Ziel kam.
Ein turbulentes Rennen mit zwei Ausrutschern, einer Durchfahrtsstrafe und Rang elf erlebte Titelverteidiger Maximilian Götz (27, Uffenheim / Polarweiss Racing) gemeinsam mit Maximilian Buhk im Mercedes-Benz SLS AMG. Im zweiten Lauf am Sonntag haben die beiden Mercedes Benz-Piloten die Chance, ihr Ergebnis vom Samstag zu verbessern. Götz startet in das zweite Rennen vor Corvette-Pilot Daniel Keilwitz (23, Villingen / Callaway Competition) und Christian Mamerow (28, Waltrop / Prosperia C. Abt Racing) vom ersten Startplatz.

25.04.2013
ADAC GT Master

Gabriel Gardel und Lorenz Frei im ADAC GT Master
Fischer Racing bringt den Aston Martin V12 Vantage GT3 in das ADAC GT Masters: Mit dem einzigen Zwölfzylinder-Sportwagen im Feld tritt Fischer Racing am Wochenende (26. bis 28. April) in der Motorsport Arena Oschersleben in der populären Sportwagenserie des ADAC an. Bereits im vergangenen Jahr war Fischer Racing mit dem Schwesterteam Young Driver AMR, das sich 2013 in der Sportwagenweltmeisterschaft engagiert, im ADAC GT Masters siegreich. Neu ist in diesem Jahr nicht nur der Name, unter dem die beiden Aston Martin eingesetzt werden, sondern auch die Fahrer: Der Schweizer Gabriele Gardel, FIA GT-Champion von 2005, tritt zusammen mit Landsmann Lorenz Frey für Fischer Racing an.
Gardel und Frey hatten vor der Saison bereits Gelegenheit den Aston Martin zu testen und haben gemeinsam mit Fischer Racing Mitte April auch bereits in Italien an einem Drei-Stunden-Langstreckenrennen teilgenommen.
Fischer Racing-Teamchef Hardy Fischer: „Ich freue mich, dass wir neben dem Langstreckenrennen nun auch Sprintrennen im ADAC GT Masters mit Gabriele Gardel und Lorenz Frey bestreiten. Unser langjähriger Partner RAVENOL und die Emil Frey AG aus der Schweiz haben uns toll unterstützt, damit wir im ADAC GT Masters antreten können. Oschersleben ist ja ein bisschen unsere Heimstrecke und die nächstgelegene Rennstrecke von unserem Teamsitz in Paderborn, wir haben dort auch schon einige schöne Erfolge feiern können.“

22.04.2013
ADAC GT Master

Rahel Frey im ADAC GT Master
Starke Fahrer, starkes Auto, starke Partner – und zwei Publikumslieblinge aus der DTM als Highlight obendrauf: Rahel Frey und Markus Winkelhock werden in der Saison 2013 für das Team Prosperia C. Abt Racing im ADAC GT Masters an den Start gehen. Christopher Mies und René Rast sowie Christer Jöns und Christian Mamerow heißen die Fahrer in den Cockpits der zwei anderen Audi R8 LMS ultra. Erster Auftritt der neu formierten Mannschaft ist am nächsten Wochenende (26. bis 28. April) beim Auftakt in der Motorsport Arena Oschersleben.
„Ich freue mich riesig, dass mit Rahel und Markus zwei absolute Publikumslieblinge im GT Masters mit dabei sind“, sagt Christian Abt, der in dieser Saison aus dem Cockpit an die Boxenmauer wechselt. „Ich denke, über diese beiden Namen freuen sich viele Motorsportfans in Deutschland.“
Gemeinsam mit Audi, dem ADAC und dem Team haben Christian Abt und Teambesitzer Slobodan Cvetkovic lange hinter den Kulissen an dem Einsatz des dritten Autos und der Verpflichtung der beiden Stars gearbeitet. Rahel Frey startete zwei Jahre für Audi in der DTM und sorgte vor allem 2012 mit starken Leistungen für Aufsehen. Winkelhock absolvierte insgesamt 49 DTM-Rennen für Audi und Mercedes, startete in der Formel 1 und feierte im Vorjahr mit dem Gewinn der FIA-GT1-Weltmeisterschaft und des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring zwei seiner größten Erfolge.
Wie in den Vorjahren trägt das ADAC GT Masters zwei einstündige Rennen pro Wochenende aus, in denen jeweils etwa zur Halbzeit ein Fahrerwechsel stattfinden muss. Die Konkurrenz: rund 30 weitere Autos von BMW über Porsche und Mercedes bis hin zu Lamborghini, Ferrari und McLaren. Tagestickets für den Kurs in der Magdeburger Börde sind ab 
20 Euro erhältlich, Wochenendkarten gibt es ab 30 Euro.

22.04.2013
ChampCar

Simona de Silvestro in den Top 10
Simona de Silvestro brachte ihren KV-Chevrolet von Startplatz 20 kommend auf Rang neun vor Tabellenführer Helio Castroneves ins Ziel. Auch dessen Penske-Teamkollege A.J. Allmendinger, der nach dem Rennen im Barber Motorsports Park zum zweiten Mal in diesem Jahr den dritten Dallara-Chevy des Teams fuhr, musste früh im Rennen unter Grün für einen neuen Frontflügel an die Box. Grund war ein Auffahren auf den Panther-Chevy von J.R. Hildebrand. Somit wurde auch der Kalifornier weit zurück geworfen. Anders als Castroneves tat sich Allmendinger aber am gesamten Wochenende schwer und fiel mit technischen Problemen schließlich

22.04.2013
ETCC

Rikli Motorsport geht auf Punktejagd
Am kommenden Wochenende steht die zweite Veranstaltung der Tourenwagen Europameisterschaft 2013 (FIA ETCC) auf dem Programm von Rikli Motorsport. Das Honda Team aus Wangen an der Aare geht gut gerüstet auf Punktejagd in der Slowakei – der erst 2009 eröffnete Slovakiaring ist nicht nur eine der modernsten Rennstrecken im Rennkalender.
Der 5,9 km lange Kurs südlich von Bratislava gilt auch als ausgesprochene Highspeedstrecke. Die Crew um Teamchef Erwin Rikli hat beide in Eigenregie für das Regelwerk der Super 2000-Fahrzeuge aufgebauten Honda Civic FD seit dem Saisonstart in Monza für das Streckenlayout der nächsten Veranstaltung modifiziert und den aktuellen Tabellenstand fest im Blick.
Peter Rikli, der Vize-Meister des vergangenen Jahres, gelang mit dem Auftaktsieg in Italien und trotz des Pechs im zweiten Wertungslauf der Sprung auf Rang drei. Die junge Teamkollegin Andrina Gugger liegt mit zwei fünften Rängen und gerade einmal zwei Punkten Rückstand auf den erfahrenen Honda-Piloten in Schlagdistanz. Peter Rikli ist zuversichtlich: „Einige technische Neuerungen, wie die Bremsanlage und der Ansaugbereich des Motors, wurden seit Monza optimiert. Der Slovakiaring ist eine der schnellsten Strecken in unserem Rennkalender. Es zählt Leistung und Topspeed. Ich denke, wir sind gut aufgestellt für einen Angriff auf die vorderen Tabellenpositionen.“
Im Windschatten des Eidgenossen fuhr in Monza sehr erfolgreich Andrina Gugger. Die 22-jährige Zürcherin führt aufgrund ihrer hervorragenden Platzierungen die Wertung der Ladie's Trophy an und hat sich für die Slowakei die Verteidigung dieser Position ins Pflichtenheft geschrieben. Teamchef Erwin Rikli erklärt: „Beide Autos werden parallel weiterentwickelt, sodass Andrina dabei von Peters langjähriger Erfahrung mit dem frontgetriebenen Auto profitieren kann.“

21.04.2013
ChampCar

Pech für de Silvestro
Simona de Silvestro muss das Long-Beach-Rennen von Startplatz 20 aus in Angriff nehmen. Die 24-jährige Schweizerin hatte dabei großes Pech, denn just als sie ihre schnellste Runde drehte, kam durch einen Zwischenfall auf der Strecke die Rote Flagge. Das hatte zur Folge, dass ihre beste Zeit nicht gewertet wurde, die unter der Marke von 1:08-MInuten lag und die aller Wahrscheinlichkeit nach für den Einzug in Q2 gereicht hätte.
"Das ist natürlich sehr frustrierend, denn die Rote Flagge hat uns wirklich kalt erwischt", sagte de Silvestro nach der Qualifikation. "Sehr schade, denn unser Auto war wirklich gut und das ist einfach nur Pech." In einer ersten Startliste lag die KV-Pilotin zunächst auf Rang 18, aber nachdem Oriol Servia (Dreyer/Reinbold-Chevy) rehabilitiert wurde und die Zeiten des Spaniers wieder anerkannt wurden, rutschte er noch an der Schweizerin vorbei.

20. 04. 2013
GP 2

Sieg für Leimer
Fabio Leimer fuhr im Samstagsrennen der GP2-Serie in Manama zu einem überzeugenden Sieg, seinem zweiten in diesem Jahr nach dem Saisonauftakt in Sepang. Der Racing-Engineering-Pilot hatte auf dem Bahrain International Circuit über weite Strecken der 32-Runden-Distanz das schnellste Auto im Feld und siegte schließlich mit einem Vorsprung von 1,9 Sekunden auf Stefano Coletti (Rapax). Alexander Rossi (Caterham) machte bei seinem ersten echten GP2-Rennen (die GP2 Asia einmal ausgenommen) das Podium komplett.
Beim Start kam Polesetter Leimer gut von der Linie weg. Coletti erwischte von Platz vier aber einen noch besseren Start und ging vor der ersten Kurve längsseits. Seite an Seite bremsten die beiden punktbesten Piloten der noch jungen GP2-Saison die erste Ecke an. Leimer konnte sich auf der Innenbahn knapp durchsetzen und kam als Führender aus der ersten Runde zurück.
Auch zum Boxenstopp kam das anfangs weich bereifte Führungsduo Leimer/Coletti zeitgleich herein. Die Reihenfolge blieb unverändert, die Lücke aber wurde etwas größer. Auf Platz elf reihte sich Leimer wieder ein, bevor auch die nach vorn gespülten Fahrer mit den harten Pirelli-Reifen - angeführt von MP-Pilot Adrian Quaife-Hobbs - an die Box gingen.
Unterdessen sah sich Coletti beim Wiedereinfädeln auf die Strecke dem Druck des eine Runde zuvor an der Box gewesenen Caterham-Piloten Rossi ausgesetzt. Der US-Amerikaner zeigte bei seinem GP2-Debüt ohne Testfahrten im Vorfeld eine starke Leistung und brachte mit zum Schluss kaum noch Grip bietenden Reifen Rang drei knapp vor dem Carlin-Duo Felipe Nasr und Jolyon Palmer ins Ziel.
Einen wahren Raketenstart zeigte Sam Bird (Russian Time). Der Brite schoss auf den ersten Metern von Startposition neun bis auf Platz drei nach vorn, verlor beim obligatorischen Boxenstopp aber etwas Zeit und fiel zurück. Genau wie Rossi kämpfte auch Bird in der Schlussphase mit der Haftung seiner Pirelli-Pneus. Nach 32 Runden stand für den Briten Platz sechs zu Buche. Der am längsten auf harten Reifen auf der Bahn gebliebene Quaife-Hobbs (7.), Tom Dillmann (Russian Time; 8.), Simon Trummer (Rapax; 9.) und Johnny Cecotto jun. (Arden; 10.) komplettierten die Top 10.
Pech hatte Marcus Ericsson. Der Schwede in Diensten des DAMS-Teams war im Qualifying am Freitag erster Verfolger von Polesetter Leimer und hatte sich für Startplatz zwei qualifiziert. Beim Vorstart kam der gelbe Bolide von Ericsson aber nicht vom Fleck, woraufhin dieser dem Feld aus der Boxengasse hinterher hetzen musste. Mehr als Platz 13 war für den Schweden nicht zu holen.
Für Rene Binder (Lazarus) sprang nach einer Durchfahrtsstrafe (Zwischenfall mit Arden-Pilot Mitch Evans) Platz 18 heraus. Evans konnte allerdings nicht profitieren. Sieben Runden vor Schluss musste der Neuseeländer seinen Boliden mit technischem Defekt abstellen. Auch der vom Ende des Feldes gestartete Caterham-Pilot Sergio Canamasas (20.) fing sich wie schon im Qualifying eine Strafe für rücksichtsloses Fahren ein. Diesmal war es James Calado (ART; 12.), der vom Spanier abgedrängt wurde.
Calados ART-Teamkollege und GP2-Rookie Daniel Abt kam nach einer Feindberührung in der Anfangsphase des Rennens auf einem soliden 14. Platz ins Ziel. Robin Frinjs (Hilmer) beendete sein erstes Rennen in der Aufstiegsklasse zur Formel 1 mit einer Runde Rückstand auf die Spitze auf Rang 21. Das Sprintrennen wird am Sonntag um 10:50 Uhr Ortszeit (9:50 Uhr MESZ) gestartet. In der Gesamtwertung liegen Leimer und Coletti nun punktgleich an der Spitze.

20.04.2013
GP 2

Leimer deklassiert die Konkurrenz
Genau wie die Formel 1 gastiert auch die GP2-Serie an diesem Wochenende auf dem Bahrain International Circuit. Im Falle der Aufstiegsklasse ist es die zweite Saisonstation nach dem Auftakt-Wochenende in Sepang.
Fabio Leimer brachte sich im 30-minütigen Qualifying in die beste Ausgangsposition für das Hauptrennen. Der Schweizer in Diensten von Racing Engineering drehte zwei Tage nach seinem 24. Geburtstag eine neue Rekordrunde auf dem 5,412 Kilometer langen Kurs in der Wüste und startet am Samstag von der Pole-Position.
Mit einer in den Schlussminuten auf die Bahn gelegten Zeit von 1:39.427 Minuten brummte Leimer seinem schärfsten Verfolger, DAMS-Pilot Marcus Ericsson, nicht weniger als 0,993 Sekunden auf. Ericsson startet am Samstag neben dem Eidgenossen aus Reihe eins ins Hauptrennen. Dahinter folgen Felipe Nasr (Carlin) und Tabellenführer Stefano Coletti (Rapax) in Reihe zwei. Aus der dritten Reihe starten Tom Dillmann (Russian Time) und Stephane Richelmi (DAMS).
Alexander Rossi (Caterham) schaffte bei seinem GP2-Comeback auf Anhieb Startplatz sieben und startet damit ebenso aus den Top 10 wie GP2-Debütant Robin Frijns. Der Niederländer holte sich im Qualifying Platz zehn hinter Adrian Quaife-Hobbs (MP; 8.) und Sam Bird (Russian Time; 9.).
Rapax-Pilot Simon Trummer, neben Polesetter Leimer der zweite Schweizer im 26-köpfigen Feld, kam eingangs der Start/Ziel-Gerade einmal kurz vom rechten Weg ab, konnte seinen Boliden aber abfangen und startet am Samstag von Position zwölf. Johnny Cecotto jun. (Arden) steht als 14. des Qualifyings unmittelbar vor GP2-Rookie Daniel Abt (ART; 15.). Der Österreicher Rene Binder (Lazarus; 21.) nimmt das am Samstag ab 15:45 Uhr Ortszeit (14:45 Uhr MESZ) über die Bühne gehende Hauptrennen aus Startreihe elf in Angriff.

20.04.2013
ALMS

Pole Position für Neel Jani
Der kalifornische Stadtkurs von Long Beach begrüßt im April traditionell nicht nur die Boliden der IndyCar-Serie, sondern auch die Sportwagen der American-Le-Mans-Series (ALMS). Diese fahren auch im Jahr 2013 wieder im IndyCar-Rahmenprogramm und tragen ihr Rennen am Samstag aus. Im ALMS-Qualifying präsentierte sich das Bild an der Spitze ähnlich wie im vorangegangenen Freien Training.
Nick Heidfeld und Neel Jani starten mit dem Lola-Toyota von Rebellion von der Pole-Position in den zweiten Saisonlauf. Mit einer Rundenzeit von 1:12.600 Minuten hielt Jani die beiden übrigen LMP1-Fahrzeuge locker in Schach. Der Lola-Mazda des Dyson-Teams, gefahren von Chris Dyson und Guy Smith, startet dank einer von Smith drehten Runde (1:13.282 Minuten) ebenfalls aus Reihe eins.
Die amtierenden ALMS-Champions Klaus Graf und Lucas Luhr runden im HPD von Pickett als Dritte (1:14.004) das LMP1-Feld ab. Luhr wurde auf seiner letzten fliegenden Runde von einem langsameren LMP2-Fahrzeug aufgehalten. In dieser Klasse war es Ryan Briscoe, der seine jahrelange IndyCar-Erfahrung in Long Beach ausspielte und mit einer Zeit von 1:16.014 Minuten für sich, Scott Tucker und Level 5 die LMP2-Pole holte.
Die GT-Pole beansprucht SRT mit der Viper von Dominik Farnbacher und Marc Goossens für sich. Farnbacher legte eine Zeit von 1:18.845 Minuten auf den Asphalt und verwies damit Bryan Sellers (Falken-Porsche; +0,122 Sekunden) und Jonathan Bomarito in der zweiten Viper auf die Plätze. Dahinter folgen die schnellere der beiden Corvette, gefahren von Magnussen/Garcia, sowie der schnellere der beiden BMW Z4 des RLL-Teams, gefahren von Routinier Bill Auberlen und Long-Beach-Debütant Maxime Martin.
In der LMPC-Klasse holte Ex-IndyCar-Pilot Bruno Junqueira für RSR mit einer Zeit von 1:16.167 Minuten die Pole-Position. Startplatz eins in der GTC-Klasse zog Jeroen Bleekemolen am Steuer des Alex-Job-Porsche (1:22.850 Minuten) vor Long-Beach-Debütant Sean Edwards (NGT; +0,121 Sekunden) an Land. Die Grüne Flagge zum zweiten ALMS-Saisonlauf fällt in der Nacht von Samstag auf Sonntag um 1:30 Uhr MESZ.

16.04.2013
GP2

Auf gelungenem Saisonauftakt aufbauen
Beim Saisonauftakt der GP2-Serie in Malaysia bestätigte Simon Trummer seine sehr guten Testresultate
und holte in beiden Rennen Punkte. Mit dem neunten und siebten Rang darf Simon Trummer sehr zufrieden
sein. Damit unterstrich er seinen grossen Leistungssprung gegenüber dem schwierigen Rookie-Jahr. Im
Fahrerlager gilt er als eine der Überraschungen der Saison.
Nicht lange trauerte Simon Trummer der Durchfahrtsstrafe im Rennen 1 nach, welche eine noch bessere
Platzierung letztendlich zunichtemachte: „Egal wie die Umstände sind: Regel ist Regel und man kann sich
entweder aufregen oder weiterkämpfen. Ich habe mich für Letzteres entschieden und das Resultat war,
dass ich zweimal in die Punkte fuhr“.
Im freien Training belegte Simon Trummer gar Rang 2, womit er seine Stärke auf der harten Reifen-
mischung erneut unterstrich. Es gilt für ihn, im Verlaufe der ersten Saisonhälfte die Rundenzeiten auf den
weichen Reifen stetig zu verbessern. Gelingt ihm dies, wird er für weitere Überraschungen sorgen können.

16.04.2013
WEC

Näher dran und doch weit weg
Rebellion fuhr am Auftaktwochenende der WEC in Silverstone in einer eigenen Liga. Die Werksautos von Audi und Toyota waren auch im ersten Rennen 2013 nicht zu packen, von Strakka drohte keinerlei Gefahr. Nick Heidfeld, Neel Jani und Nicolas Prost brachten den besten der beiden Lola-Toyota der Schweizer auf den fünften Gesamtrang. "Insgesamt haben wir alle im Team eine fehlerlose Performance geboten", sagt Heidfeld
"Ich war in überrascht, wie nahe wir im Qualifying dran waren. Ich war aber ebenso überrascht, wie schnell die Audis im Rennen waren. Das war extrem", erklärt der Ex-Formel-1-Pilot. Rebellion war in Sachen Rundenzeiten gut unterwegs, das Team ist über den Winter etwas vorangekommen. Einerseits hilft die neue Aerodynamik (Rebellion hat nun auch doppelte Endplatten am Heck), andererseits spürt man die verbesserte Einstufung der privaten LMP1-Autos.
"Es ist eine Kombination aus beiden Dingen", sagt Heidfeld nach dem Sechs-Stunden-Rennen in Silverstone. "Wir haben Updates mit unseren bescheidenen Mitteln erarbeitet und damit einen ganz guten Schritt nach vorn gemacht. Unsere Rundenzeiten waren viel besser als im vergangenen Jahr. Die Einstufung wird auch geholfen haben. Es wäre schön, noch näher dran zu sein, aber es ist schon ein Schritt in die richtige Richtung."
"Im Rennen hatten auch wir Probleme mit den Reifen. Es gab enorm viel Untersteuern. Neel hatte mich nach den ersten Stints vorgewarnt. Bei ihm war es am schlimmsten", so der Mönchengaldbacher. "Das kam für uns wirklich überraschend", sagt Jani. "Der Reifen ist komplett zusammengebrochen. Nach dem ersten Stint ging gar nichts mehr. Die Toyotas hatten haargenau das gleiche Problem. Der Pneu vorne links war total am Ende. Das war unglaublich, wir hatten so etwas noch nie."
Trotz dieser Probleme fuhr das Trio im Auto mit der Startnummer 12 fehlerfrei und mit gutem Tempo ins Ziel. "Viel besser geht es nicht", freut sich Jani. Der Schweizer erkennt Fortschritte. "Wir sind näher dran als im Vorjahr. So konnte ich in diesem Jahr tatsächlich nach dem Start ein paar Runden lang mit den Audis kämpfen. Aber schauen wir mal, wie es in Le Mans läuft. Die zeigen bis dorthin sowieso nicht alles", meint der erfahrene LMP1-Pilot.

14.04.2013
Blancpain

Kessel Racing gewinnt in Monza
Kessel Racing holte den Sieg beim ersten BES-Lauf in Monza. Daniel Zampieri, César Ramos und Davide Rigon schenkten den Tifosi einen Ferrari-Heim-Sieg in Monza. Silber und Bronze gingen an McLaren.
Was ein furioses Finale. Zampieri hatte mit einer starken Fahrt den Sieg in trockene Tücher gepackt. Die Ferrari-Truppe hatte den Spitzenplatz nach der ersten Runde der Boxenstopps übernommen und bis ins Ziel verteidigt. Auch Platz Zwei war für ART-McLaren mit dem Trio Antoine Leclerc, Andy Souček, Mike Parisy, zwar mit 18 Sekunden Rückstand, eine klare Sache.
Was sich aber dahinter in den letzten Runden abspielte, war dramatisch. Adam Caroll setze mit seinem Gulf-McLaren den vor ihm fahrenden WRT-Audi-Fahrer Edward Sandström konstant unter Druck. Es ging Tür an Tür durch die Parabolica und über die lange Start-Ziel-Gerade. Der Brite sah sich seinerseits zeitweise auch noch Angriffen von Andrea Bertolini im AF-Corse-Ferrari ausgesetzt.
Der Italiener konnte die Gangart aber nicht bis ins Ziel mitgehen. In der letzten Runde schaffte es Caroll, sich neben Sandström und mehrere zu überrundende Wagen zu setzen und schob seine Nase eine Wimpernschlag von zwei hundertstel Sekunden früher über die Ziellinie. Dritter Platz für Caroll, Rob Bell und Nico Verdonck.
Die Startphase gehörte JRM-Nissan und MRS-Racing-McLaren. Philipp Eng trickste im McLaren die vor ihm fahrenden beim Start aus und zog innen am Polesetter Alessandro Pier Guidi Ferrari vorbei und hatte nach der ersten Kurve die Führung inne. Alex Buncombe nutzte auf der Außenseite die Konfusion beim Start und schoss vom sechsten auf den zweiten Platz vor.
In der Folge jagte Buncombe Eng über den Hochgeschwindigkeitskurs von Monza und das Duo hatte schnell einen respektablen Abstand zum Verfolger-Feld. Der hochbeinige Nissan war auf der Bremse sichtbar stärker als die in den Kurven bessere, filigrane Briten-Flunder. Nach gut einer halben Stunde war Eng fällig. Nach unzähligen angriffen aus dem Windschatten hatte Buncombe am Ende der Start-Ziel-Gerade endlich das bessere Ende für sich und zog am Österreicher vorbei.
Die flotte Fahrweise des Briten forderte aber ihren Tribut. Drei Minuten vor Ablauf der ersten Rennstunde musste der Nissan die Box ansteuern um Treibstoff nachzufassen. Bei drei Stunden  Fahrzeit war klar, dass am Ende ein zusätzlicher Stopp non Nöten sein würde. Für MRS-Racing entwickelte sich der erste Stopp sogar zum Fiasko. Unendliche Minuten vergingen, als sich der McLaren nach Fahrerwechsel und Betankung nicht mehr in Bewegung setzen ließ. Beide Teams waren demnach aus dem Kampf um den Sieg.
Marc Hennerici erlebte den ersten Stopp erst gar nicht. Vielversprechend aus der ersten Reihe gestartet, hielt sich der ProSpeed-Pilot aus allen Scherereien heraus, fiel aber einige Plätze zurück. In Runde 53 dann der Schock: Der Porsche stand im Kiesbett, Weiterfahrt unmöglich. Hennerici gab zu Protokoll, etwas an der Aufhängung sei gebrochen und der Porsche nicht steuerbar gewesen.
Ferrari Siege auch in den anderen Klassen. AF Corse sicherte sich den Sieg mit Andrea Bertolini, Louis Macchiels und Niek Homersson im Pro-Am-Cup. In der Gentlemens-Trophy ging der Sieg an Sofrev ASP mit Jean-Luc Beaubelique, Jean-Luc Blanchemain und Patrice Gouslard.

14.04.2013
WEC

Podest für Fässler keine Gegner für Rebellion
Die neue Saison der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) hat für Audi perfekt begonnen. Beim Auftaktrennen in Silverstone hatten die Ingolstädter überraschend leichtes Spiel. Toyota konnte mit dem Vorjahresfahrzeug das Tempo der beiden neuen R18 im Rennen nicht mitgehen, somit feierten McNish/Kristensen/Duval und Fässler/Lotterer/Treluyer einen Doppelsieg für das deutsche Werksteam und lieferten dabei feinsten Rennsport.
"Allan musste nach einem Dreher und einem zusätzlichen Stopp 30 Sekunden wieder aufholen. Das hat er grandios gemacht. Allan hat das Rennen für uns gewonnen", jubelt Tom Kristensen. "Es war spannend. Allan hatte am Ende die frischeren Reifen und konnte deswegen Dampf machen. Es lief perfekt", fügt Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich an. Der Schotte und seine Teamkollegen nahmen am Ende die begehrte "Tourist Trophy" entgegen.
Beim Start hatte sich Alexander Wurz nur kurz in Führung halten können. "Die Vorderreifen haben rasant abgebaut. Ich hatte extremes Untersteuern. Es war enorm schwierig", schildert der Österreicher enttäuscht. Der Toyota mit der Startnummer 7 fiel weit zurück, das Schwesterauto konnte auf Platz drei das Tempo der beiden Autos ebenfalls nicht halten. Bei einem kurzen Regenschauer zur Mitte des Rennens wagten Wurz/Lapierre einen Poker. Man nahm Intermediates, hatte aber Pech: Es trocknete rasant wieder ab.
"Rückblickend war das natürlich die falsche Entscheidung. Aber das Team war der Meinung, dass wir es versuchen sollten", beschreibt Nicolas Lapierre. "In unserer Situation mussten wir etwas riskieren, um eventuell noch einmal an die Audis heranzukommen. Es war immer klar, dass wir es mit unserem Vorjahreswagen gegen die neuen Audis nicht so leicht haben würden. Jetzt müssen wir die Daten und Erkenntnisse auf den Tisch legen und schauen, was wir verbessern können."
Das Toyota-Schwesterauto fuhr die gleiche Strategie wie Audi. Somit kamen Davidson/Sarrazin/Buemi auf Platz drei. Der Abstand nach vorn war allerdings zu groß, um Audi noch einmal unter Druck setzen zu können. Spannung gab es dennoch, denn die beiden Trios in den R18 hatten freie Fahrt. Das nutzen Allan McNish und Benoit Treluyer in der letzten Rennstunde für ein beinhartes Duell. Der Schotte arbeitete sich zunächst mit schnellen Runden an den Franzosen heran, zog dann vorbei.
Mit Rekordrunden setzte sich McNish zunächst vom Schwesterauto ab, aber Treluyer konterte hartnäckig und markierte in 1:42.926 Minuten einen neuen Rundenrekord in Silverstone, der nicht lang Bestand haben sollte. Das heiße Duell wurde allerdings aufgrund von Taktik zwischenzeitlich unterbrochen. Beim Stopp tankte man den Wagen mit der Startnummer 2 voll, während Treluyer zunächst weniger Diesel bekam. Die Konsequenz: Die Weltmeister Treluyer/Fässler/Lotterer hatten plötzlich ein gemütliches Polster von rund 20 Sekunden.
Aber damit war die Show noch lange nicht vorbei. Allan McNish holte noch einmal den Hammer heraus, setzte eine neue Rekordrunde in 1:42.767 Minuten. Vor heimischer Kulisse robbte sich mit rasanten Runden und kompromisslosen Manövern im dichten Verkehr noch einmal an das Heck des Schwesterautos. Genau viereinhalb Minuten vor dem Ende wuchtete sich McNish im Bereich Luffield am Kollegen vorbei. Nicht nur dort wurde deutlich, dass es keinerlei Stallorder bei Audi gibt.
Hinter den beiden Audis zeigten die beiden Toyotas in der Schlussstunde, dass auch der TS030 bei richtiger Reifenwahl gute Rundenzeiten realisieren kann. Während die Japaner in der ersten Rennhälfte phasenweise zwei Sekunden pro Runde einbüßten, war der Unterschied im Vergleich zu Audi am Ende deutlich geringer. Vor allem Wurz konnte in der letzten Stunde einige schnelle Umläufe fahren. Der Österreicher war mit dem Messer zwischen den Zähnen unterwegs, teilweise mit qualmenden Reifen.
In der Privatwertung der LMP1 hatte Rebellion keinen echten Gegner. Nick Leventis legte den HPD von Strakka frühzeitig in die Botanik. Der Brite wurde bei einer Überrundung leicht auf das Gras gedrückt und drehte sich mit hohem Tempo. Am Eingang der nächsten Kurve torpedierte er den AF-Corse-Ferrari von Jack Gerber - das Aus für Strakka. Bei Rebellion überzeugte vor allem Nick Heidfeld mit bärenstarken Runden. Der Ex-Formel-1-Pilot und seine Kollegen Neel Jani und Nicolas Prost distanzierten das Schwesterauto (Belicchi/Beche/Cheng) am Ende deutlich.
In der LMP2-Klasse erlebte das Delta-ADR-Team Himmel und Hölle zugleich. Zunächst hatte der vom britischen Team eingesetzte G-Drive-Oreca die souveräne Führung inne, aber John Martin warf die guten Aussichten an die Wand. Bei leichtem Regen drückte der Australier in der letzten Kurve zu stark auf das Gas und drehte sich in die Boxenmauer. Der Wagen konnte zwar repariert werden, aber die Siegchancen waren dahin. Gleichzeitig bekam das Schwesterauto unter Delta-ADR-Nennung freie Fahrt. Graves/Pizzonia/Walker fuhren den Klassensieg ein.
Auf Platz zwei landete der beste Oak-Morgan-Nissan mit Olivier Pla, David Heinemeier Hansson und Alex Brundle, Dritte wurden Kimber-Smith/Dyson/Marsal (Greaves). Dahinter lief sensationell der Oreca-Nissan von Pecom ein. Das Team um den Deutschen Pierre Kaffer war zu Beginn drei Runden ins Hintertreffen geraten, nachdem sich Nicolas Minassian bei einem Kontakt nicht nur Schaden, sondern auch eine Stop-and-Go-Strafe einfing. Da jedoch viele Konkurrenten ebenfalls Zwischenfälle erlebten, war man plötzlich als Vierte fast auf dem LMP2-Podest.
Bei Lotus nutzte man das Silverstone-Wochenende für einen umfangreichen Test mit dem neuen Lotus-Praga T128. Der Wagen mit der Startnummer 31 (Liuzzi/Weeda/Bouchut) blieb jedoch nach 44 Runden stehen. Im Schwesterauto konnten Dominik Kraihamer, Thomas Holzer und Jan Charouz immerhin 113 Umläufe absolvieren und das Auto nicht nur kennenlernen, sondern auch die größten Baustellen ausmachen, an denen Lotus bis zum Rennen in Spa arbeiten wird.
In der GTE-Pro-Klasse erwischte Aston Martin einen traumhaften Start in die Saison. Stefan Mücke, Darren Turner und Bruno Senna gerieten mit ihrem Vantage an der Spitze kaum in Gefahr und fuhren einen souveränen Erfolg ein. "Das war ein perfekter Auftakt, aber mit einigen Schwierigkeiten. Ich hatte wenig Erfahrung vor dem Start in dieses Wochenende. Ich hatte Glück: Als ich zum ersten Stint ins Auto stieg, war der kurze Regenschauer wieder vorbei. Im Regen kenne ich mich nur wenig aus mit dem GTE-Auto. Insgesamt ist es super gelaufen", fasst Senna zusammen.
Auf Platz zwei sicherten sich Toni Vilander und Ex-Formel-1-Pilot Kamui Kobayashi wichtige Punkte. Der Japaner war selbst durch einen zwischenzeitlichen Highspeed-Dreher nicht zu bremsen. "Es war nicht einfach. Es fällt mir schwer, im dichten Verkehr wirklich konstant zu fahren. Aber das wird sicherlich in den kommenden Wochen besser", gibt Kobayashi offen zu. Das Schwesterauto mit Fisichella/Bruni fiel aufgrund mehrerer Zwischenfälle zurück. Beide Piloten leisteten sich Ausritte und Dreher.
Hinter dem zweiten Aston Martin (Makowiecki/Dalla Lana/Lamy) reihte sich auf Platz vier der beste der beiden neuen Porsche 911 RSR ein. Marc Lieb, Richard Lietz und Romain Dumas hatten beim Renndebüt des neuen Elfers weniger Probleme als das Trio im Schwesterauto. Jörg Bergmeister, Timo Bernhard und Patrick Pilet fielen schon früh wegen eines Aufhängungsproblems zurück. In der GTE-Am-Klasse fuhren Nygaard/Poulsen/Simonsen (Aston Martin) einen souveränen Sieg ein.

10.04.2013
WEC

Vorschau WEC Saison mit vielen Schweizern
Neun Stunden feinster Rennsport und ein großer Kampf um die berühmte "Tourist Trophy" des britischen Motorsportverbandes stehen am kommenden Wochenende in Silverstone auf dem Programm. Auf der traditionsreichen Strecke nordwestlich der Hauptstadt London findet von Freitag bis Sonntag das erste "Super-Endurance-Weekend" statt. Dabei fahren die European-Le-Mans-Series (ELMS) und die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) ihr jeweils erstes Rennen des Jahres. Insgesamt 56 Fahrzeuge gehen in die Rennen (Spotterguides von Andy Blackmore).
I
n der WM sind die Vorzeichen klar: Auch 2013 wird es Kampf um Rennsiege und Titel auf das Duell Audi gegen Toyota hinauslaufen. Beide Werksteams haben ihre LMP1-Autos im Winter weiterentwickelt. Bei Toyota verabschiedete man sich vom lästigen Kompromiss des Vorjahres, als der TS030 für den Einsatz eines Hybridantriebes an Vorder- und Hinterachse ausgelegt war. Die im vergangenen Jahr erfolgreiche Variante am Heck wurde verfeinert, die Front aufgeräumt und effizienter gestaltet.
"Es geht uns um Siege", stellt Alexander Wurz vor dem Start in die neue WEC-Saison klar. Der Österreicher ist von den Fortschritten mit dem TS030 begeistert. "Wir sind in den Bereichen Aerodynamik, Lenkung und Stabilität ganz klar vorangekommen. Wir haben gute Chancen und werden alles geben, damit wir unsere Ziele erreichen", sagt Wurz, der sich in Silverstone ein Auto mit Nicolas Lapierre teilt. Teamkollege Kazuki Nakajima muss beim Auftakt passen, weil er einen Renneinsatz in Japan hat.
T
oyota setzt 2013 - ebenso wie Konkurrent Audi - zwei Fahrzeuge ein. Im TS030 mit der Startnummer 8 sitzen jene Vollgashelden, die schon 2012 in Le Mans in Diensten der Japaner agierten: Stephane Sarrazin, Anthony Davidson und Sebastien Buemi. "Unser Auto ist definitiv besser geworden. Es ist nur schwierig einzuschätzen, wie sich das im Wettbewerb auswirken wird, weil wir keine Ahnung haben, wie stark unser Gegner hat zulegen können", sagt der Schweizer, der weiterhin als Formel-1-Ersatzpilot von Red Bull arbeitet.
Toyota hatte in der vergangenen Saison drei WEC-Rennen gewinnen können. "Wir haben ein paar Schockwellen nach Ingolstadt senden können", drückte es Wurz damals aus. Diese Signale sind bei Audi eindeutig angekommen. Das deutsche Werksteam nahm sich den R18 e-tron quattro zur Brust und überarbeitete den LMP1-Diesel-Hybrid im Winter in vielen Bereichen. Die Einsatzpiloten Lotterer/Fässler/Treluyer (Startnummer 1) und Kristensen/McNish/Duval (Startnummer 2) testeten unter anderem ein Heck mit doppelten Endplatten, wie es beim Konkurrenten seit Silverstone 2012 im Einsatz war.
Diese neue Lösung am R18-Heck verschafft den Audianern mehr Möglichkeiten. Auf engen Strecken kann der Abtrieb des Autos deutlich erhöht werden, auf Strecken wie Silverstone ist man aerodynamisch effizienter unterwegs. Zusätzlich verbesserte man das Hybridsystem. "2012 war es so, dass wir nicht in allen Bremszonen die vollen 500 Kilojoule geladen haben. Entsprechend fiel der Schub am Kurvenausgang geringer aus", sagt Audi-LMP1-Entwickler Chris Reinke. "Jetzt schaffen wir es häufiger, wirklich an die Maximalgrenze zu gehen. Einfach gesagt: Die Rekuperation läuft nun effizienter."
Die beiden Audis werden ihren Allradantrieb somit häufiger nutzen können. Allerdings bleibt beim Ingolstädter System ein Nachteil: Weil die Hybridpower an die Vorderachse gegeben wird, darf der zusätzliche Schub erst ab Tempo 120 km/h eingesetzt werden. Toyota (System an der Hinterachse) kann seine zusätzliche Power hingegen völlig frei am Kurvenausgang auf die Antriebsachse jagen. Dennoch: Der überarbeitete Audi soll mindestens eine halbe Sekunde schneller sein als das Vorjahresmodell - es wird spannend!
An der Spitze wird es das Duell der beiden Werksteams geben, dahinter ein Duell zweier Privatteams in der LMP1-Klasse. Rebellion kommt zum Auftakt mit zwei Lola-Toyotas, die im Winter leicht überarbeitet wurden. Weil Chassishersteller Lola nach der Pleite keine Updates bieten konnte, nahmen die Schweizer das Heft selbst in die Hand. Auch Rebellion hat ein Heck mit doppelten Endplatten entwickelt. Das Paket wurde in Le Castellet getestet und für gut befunden.
"Es ist ein kleiner Schritt voran, allerdings kein allzu großer", sagt Neel Jani, der sich den Wagen mit der Startnummer 12 mit Nick Heidfeld und Nicolas Prost teilt. Den größeren Fortschritt erhofft man sich von neuen Michelin-Pneus, die in Spa-Francorchamps Anfang Mai erstmals zum Einsatz kommen werden. Einen zweiten Lola-Toyota (Startnummer 13) fahren Andrea Belicchi, Congfu Cheng und Rebellion-Neuzugang Mathias Beche. Die einzige Konkurrenz um die Privattrophäe kommt aus Großbritannien.
Während sich JRM nach nur einem Jahr wieder aus der WEC-Szene verabschiedet hat, bleibt Strakka dem Zirkus erhalten. Die Briten fahren auch 2013 mit dem Paket aus dem Hause Honda. Der HPD ARX-03c wurde in einigen Bereichen überarbeitet, der LMP1-Benziner rollt nun auch auf breiten Vorderreifen. Allerdings wurde beim ALMS-Auftakt in Sebring deutlich, dass dies nicht blendend funktionieren muss. Die Pickett-Mannschaft rüstete dort nach ersten Tests wieder zurück.
An der Fahreraufstellung bei Strakka hat sich nichts verändert. Geldgeber Nick Leventis hat auch 2013 die erfahrenen Danny Watts und Jonny Kane an seiner Seite. "Für uns wird der Auftakt in Silverstone ganz besonders wichtig. Denn die Fabrik von Strakka liegt gerade einmal eine halbe Meile von der Strecke entfernt", sagt Watts vor dem Heimspiel. "Wir wollen gut in die Saison starten. Ich glaube, der Kurs wird unserem Auto entgegenkommen."
"Wir alle kennen Silverstone sehr gut", meint Leventis. Sein nordirischer Kollege Kane schränkt allerdings ein: "Ja, es ist unser Heimspiel und wir kennen die Strecke. Aber man ist schon überrascht, wie selten man in Silverstone fährt, auch wenn es die Heimstrecke ist. Ich selbst habe beispielsweise in Spa-Francorchamps sicherlich mehr Rennen absolviert als in Silverstone. Aber egal: Unser Auto ist im dichten Verkehr sehr gut, und genau dort werden wir unsere Vorteile ausspielen." Inwieweit Strakka und Rebellion von der verbesserten Einstufung der privaten LMP1-Autos profitieren werden, muss sich erst zeigen.
In der LMP2-Klasse werden zehn Fahrzeuge zum Auftakt in das neue WM-Jahr erwartet. Es zeichnet sich ein Dreikampf der Chassishersteller Oreca, Lotus und Morgan ab. Oak bringt gleich drei Fahrzeuge an den Silverstone-Start. Die beste Fahrerbesetzung hat man wohl im Auto mit der Startnummer 24: Olivier Pla, Alex Brundle und David Heinemeier Hansson. Ein vierter Morgan-Nissan unter dem Banner der chinesischen Mannschaft KCMG wird ebenfalls technisch von Oak betreut.
Die Oreca-Fraktion macht sich größte Hoffnungen auf die Krone in der LMP2-Klasse. "Unser Ziel ist der Titel", stellt Delta-ADR-Teamchef Simon Dowson klar. Das G-Drive-Fahrzeug ist mit Rusinov/Martin/Conway mindestens ebenso stark besetzt wie das Schwesterauto mit Graves/Pizzonia/Walker. Bei Delta-ADR steht die Entscheidung über die Reifenmarke noch aus. Der baugleiche Oreca-Nissan von Pecom wird 2013 erstmals auf Michelin-Pneus rollen. Das Team erhofft sich davon einen entscheidenden Vorteil.
"Wir wollen um den Titel mitkämpfen", sagt Nicolas Minassian. Der Franzose teilt sich das Cockpit des Pecom-Autos mit Pierre Kaffer und Luis Perez Companc. Das Trio hatte im vergangenen Jahr den Klassensieg in Bahrain geholt und will nun mehr. "Wir wollen schnell und konstant fahren und möglichst viele Rennsiege ergattern. Unser Vorteil ist auch, dass wir in der gleichen Fahreraufstellung antreten. Pierre ist sowieso sehr schnell und Luis hat erhebliche Fortschritte gemacht", meint Ex-Peugeot-Werkspilot Minassian.
Nach dem Debüt des neuen Lotus-Praga T128 beim WEC-Test in Le Castellet steht die deutsche Kodewa-Mannschaft im Blickpunkt der LMP2-Szene. Das neue Auto, das bislang nur wenige Runden absolviert hat, verspricht guten Speed. Ein Fragezeichen steht hinter der Zuverlässigkeit. Im Wagen mit der Startnummer 31 wechseln sich in Silverstone Vitantonio Liuzzi, Kevin Weeda und Christophe Bouchut ab. Im zweiten Auto sollen Dominik Kraihamer, Thomas Holzer und Jan Charouz um Klassensiege kämpfen. Ob der Zytek-Nissan von Greaves (Dyson/Marsal/Kimber-Smith) da mithalten kann, ist fraglich.
Die GT-Fans werden in der diesjährigen Saison der WEC voll auf ihre Kosten kommen. AF Corse schickt zwei Werks-Ferraris in die Rennen. In den beiden F458 Italia wird Prominenz sitzen. Das 2012 erfolgreiche Duo Gianmaria Bruni/Giancarlo Fisichella bleibt zusammen, im zweiten Wagen wechseln sich GT-Spezialist Toni Vilander und Ex-Formel-1-Pilot Kamui Kobayashi ab. "Eine ganz neue Erfahrung für mich. Das wird ein enger und spannender Wettkampf", freut sich der Japaner auf neue Aufgaben.
Vorjahressieger AF Corse bekommt es in der GTE-Pro-Klasse mit echten Schwergewichten zu tun. Das Porsche-Werksteam um Olaf Manthey hat mit dem brandneuen 911 RSR nichts anderes als Siege im Sinn. "Das ist unser Anspruch. Ist doch klar", so der Eifelaner. In den beiden Autos sitzen starke Paarungen. Bergmeister/Pilet/Bernhard fahren den Porsche mit der Startnummer 91, das Schwesterauto (Nummer 92) bewegen Marc Lieb, Richard Lietz und Romain Dumas.
Mit großen Hoffnungen und viel Druck beteiligt sich Aston Martin 2013 am Geschehen auf der Langstrecke. Die britische Marke feiert ihr 100-jähriges Bestehen. Umso wichtiger sind sportliche Erfolge im großen Jubiläumsjahr. Der Vantage V8 wurde in vielen Bereichen überarbeitet und von den Regelhütern (zumindest bisher) recht dankbar eingestuft. Turner/Mücke/Senna und Dalla Lana/Makowiecki/Lamy müssen zum Favoritenkreis in der GTE-Pro-Klasse gezählt werden.
Auch in der GT-Amateurklasse wollen zwei Aston Martins die Szene aufmischen. Die Briten setzen auf starkes GTE-Am-Personal, haben beispielsweise Allan Simonsen und Jamie Campbell-Walter hinter dem Lenkrad. Larbre wird es somit bei der Mission Titelverteidigung schwer haben. Die Franzosen setzen 2013 nur noch eine Corvette für Julien Canal, Patrick Bornhauser und Fernando Rees ein. Drei Ferraris von Krohn, AF Corse und 8Star werden ebenso mitmischen wie zwei stark besetze Porsche 911 GT3 RSR von Proton und IMSA.
Das erste Saisonrennen der WEC startet am Sonntagmittag und geht über die Distanz von sechs Stunden. Zu jenem Zeitpunkt sind die ersten Punkte in der ELMS bereits vergeben. Den Auftakt am "Super-Endurance-Weekend" macht die europäische Serie mit ihrem Drei-Stunden-Rennen am Samstag. Zehn LMP2-Autos kämpfen beim Auftakt um den Sieg. Als großer Favorit wird das neue Alpine-Werksteam gehandelt, das technisch von Signatech betreut wird.
Der Oreca-Nissan der französischen Mannschaft wurde in "Alpine" umbenannt, an der Technik änderte sich jedoch nichts. Im Cockpit des blauen LMP2-Autos sitzen Pierre Ragues und Nelson Panciatici. Das Duo hinterließ beim ELMS-Test in Le Castellet einen bärenstarken Eindruck. Konkurrenz kommt von den Vorjahressiegern TDS sowie Boutsen und Murphy, die ebenfalls auf die Kombination von Oreca-Chassis und Nissan-Triebwerk setzen.
Die Vielfalt im Starterfeld der LMP2-Klasse in der ELMS ist erstklassig. Greaves und Jota kommen mit jeweils einem Zytek-Nissan, Race Performance mit einem Oreca-Judd, DKR bringt einen Lola-Judd und Morand einen Morgan-Judd. Drei weitere Le-Mans-Prototypen fahren in der LMPC-Klasse. Dort jedoch ist das die Konkurrenzsituation kurios: Alle drei Fahrzeuge kommen von Oreca (Team Endurance Challenge). Am besten besetzt dürfte der Wagen mit Soheil Ayari und Anthony Pons sein.
In der GTE-Szene duellieren sich Ferrari und Porsche. Ram und AF Corse bringen jeweils zwei 458, JMW rollt seinen Sportwagen aus Italien auf Dunlop-Pneus. Die drei Porsche 911 GT3 RSR der Teams Proton, IMSA und Prospeed sind vermeintlich besser besetzt. In der GTC-Klasse rennen zwei Porsche 911 (beide vom Team Autorlando), ein Ferrari von AF Corse sowie ein Audi R8 LMS (Momo Megatron) und ein BMW Z4 (Ecurie Ecosse).
Das erste "Super-Endurance-Weekend", das die Rennwochenenden der WEC und der ELMS kombiniert bringt viel Fahrbetrieb auf den britischen Traditionskurs. Am Freitag bekommen die Teams der europäischen Serie jeweils zwei einstündige Trainingssessions, die Einheiten der WM sind jeweils 90 Minuten lang. Zwischendurch trainieren die Youngster der neuen Formel-3-Europameisterschaft, die am Freitagnachmittag zusätzlich ihr Qualifying absolvieren.

10.04.2013
HH Historic

Neue Rennserie beim Hockenheim Historic
Als Neuzugang begrüßen die Veranstalter der Bosch Hockenheim Historic dieses Jahr den bereits 1982 erstmals ausgeschriebenen "ADAC Graf Berghe von Trips Pokal" für Rennsportwagen und Formelfahrzeuge bis Jahrgang 1980, aufgeteilt in sechs Klassen. Die Serie ist in Deutschland nicht nur die erste, sondern auch die am längsten bestehende im historischen Motorsport. Seinen Namen erhielt der Pokal in Erinnerung an den beliebten Rennfahrer Reichsgrafen Wolfgang Graf Berghe von Trips, der 1961 beim Formel 1-Rennen in Monza tödlich verunglückte.  
Er engagierte sich sehr für den Nachwuchs im Motorsport. Deshalb geht auch der Start der Einsteigerklasse, der Formel Junior, in Deutschland zu einem großen Teil auf ihn zurück. Der "ADAC Graf Berghe von Trips Pokal" wird in Erinnerung an seine Erfolge, insbesondere aber auch an seine Fairness und sein Engagement im Motorport ausgetragen. Der Pokal erfreut sich internationaler Beliebtheit. Sogar Teilnehmer aus Wales und Schottland werden am Start stehen.
Auch bei einer der erfolgreichsten niederländischen Rennserien, der NK HTGT (Nederlands Kampioenschap voor Historische Toerwagens en GT's), stehen die Kameradschaft und der Sportgeist im Vordergrund. Die Serie ist seit dem Jahr 1997 ausgeschrieben für seriennahe GT- und Tourenwagen zwischen 1947 und 1965. Auch in diesem Jahr haben sich Teilnehmer aus ganz Europa angemeldet. Das Spektrum der nach Anhang K vorbereiteten Fahrzeuge reicht vom winzigen Fiat Abarth mit unter einem Liter Hubraum bis zur nur fünfmal gebauten Chevrolet Corvette Grand Sport, befeuert von einem über sechs Liter großen V8. Corvette-Fahrer Matthijs Bakker lieferte sich im vergangenen Jahr ein beeindruckendes Rennen gegen einen extrem schnellen Ford GT 40, pilotiert von Georg Stummeyer. Auch bei der Bosch Hockenheim Historic 2013 wird in der NK HTGT packender Motorsport erwartet und Serienkoordinator Bert Du Toy van Hees betont, dass auch ehemals von Jim Clark gefahrene Fahrz euge von Lotus, nämlich die Modelle Elan und Cortina, am Start stehen werden.

09.04.2013
Blancpain

60 Autos beim Auftakt der Blancpain Serie
Die SRO hat für den Saisonauftakt der BES in Monza ein volles Haus angekündigt. 60 GT3-Rennwagen werden am kommenden Sonntag den Traditionskurs in Norditalien unter die Räder nehmen. Neun Hersteller sind im Teilnehmerfeld vertreten. Nichts geht mehr auf dem Autodromo di Nationale Monza. Für den Auftakt der europäischen GT-Langstrecken-Saison haben 35 Teams mit 60 Rennboliden ihr Kommen angekündigt. Damit ist die zulässige Kapazität der Strecke ausgeschöpft. SRO-Chef Stéphane Ratel ist, wie immer, voll des Lobes.
„Die Blancpain Endurance Series hat seit ihrem ersten Jahr 2011 eine riesige Erfolgsgeschichte hinter sich“, so der Macher der Serie. „Große Felder, spannende Rennen und mehrere verschiedene siegfähige Hersteller sind eine gute Grundlage für jede Rennserie. Vor allem für eine, die nur eine einzige Rennwagen-Klasse, die GT3, besitzt. In diesem Jahr haben wir uns weiter gesteigert. 60 Rennwagen werden am kommenden Wochenende in Monza in die Saison starten. Neue Teams und Fahrer sind zu uns gestoßen, was eine wirklich außergewöhnliche Saison verspricht.“
Fredy Barth, Lorenz Frey und Gabriele Gardel teilen sich einen Young Driver Aston Martin und Rahel Frey gibt im Audi R8 vom WRT Team ihr Langstrecken Comback. Henri Moser startet im BMW Z4 des Marc VDS Teams. Marc A Hayek ist für Blancpain Racing im Lamborghini Gallardo unterwegs.

07.04.2013
Bohemia Clio

Sieg für Wüst, Comini disqualifiziert
Beim Start in die dritte Saison des Renault Clio Cup Bohemia auf dem Hockenheimring überfuhr der als Favorit gestartete Stefano Comini als Erster die Ziellinie, wurde nach dem Renen aber disqualifiziert.
Der Meister des Eurocup Mégane Trophy 2011 ging von der Pole Position in den ersten Lauf. Zwar drehten beim Schweizer am Start die Räder ein wenig durch, doch die Führungsposition konnte er in der ersten Kurve umsetzen. Andreas Stucki reihte sich auf Rang zwei ein. Dahinter bekam Alf Ahrens einen Stoß von Tomas Pekar, bog im rechten Winkel von der Strecke ab und schlug vehement in die Reifenstapel ein. Der Sohn des früheren Formel 1- und Sportwagen-Piloten Kurt Ahrens überstand den Unfall glücklicherweise unverletzt. Das Safety Car wurde herausgeschickt, damit die Spuren des Abflugs beseitigt werden konnten.
Nach zehn Minuten wurde das Rennen wieder freigegeben. Stefano Comini behielt die Führung vor Tomas Pekar und Andreas Stucki, der aber bereits beim Einbiegen in die Parabolika von Dino Calcum passiert wurde.
Die beiden Spitzenreiter lagen daraufhin lange Zeit dicht beieinander. Anschließend fuhr Dino Calcum gefestigt auf Rang drei. Dahinter duellierte sich Andreas Stucki mit Reto Wüst, die mehrmals ihre Plätze tauschten.
Vorne baute Stefano Comini seine Führung am Rennende auf fast fünf Sekunden aus. Tomas Pekar konnte das Tempo des 23-Jährigen nicht mitgehen und musste sich vor der Zieleinfahrt sogar noch gegen Dino Calcum wehren. Der Bochumer fuhr mit Platz drei bei seinem ersten Rennen für das Team Stucki Motorsport direkt auf das Podium. Dahinter komplettierten dessen Teamkollege Andreas Stucki sowie Reto Wüst die ersten Fünf.
Nach dem Rennen wurde Stefano Comini jedoch aus der Wertung genommen, da sein Renault Clio RS III Cup-Fahrzeug ohne Katalysator gestartet war. Der Sieg beim ersten Wochenende für das neu eingestiegene Team Target Competition war folglich verloren. Tomas Pekar erbte damit kampflos seinen ersten Clio Cup Bohemia-Sieg.
Für die Startaufstellung des zweiten Laufes wurden die ersten zehn Positionen umgedreht. Dies hat das Losverfahren nach dem ersten Rennen ergeben, bei dem eine Zahl zwischen fünf und zehn das Ausmaß des „Reversed-Grid“-Verfahrens entscheidet. Thomas Kern, der dieses Jahr für Steibel Motorsport antritt, ging von ganz vorne an den Start, gefolgt von Julien Schlenther, der bei seinem ersten Rennwochenende nach dem Umstieg aus der Cup und Tourenwagen Trophy eine glänzende Vorstellung bot.
Doch schon in der ersten Runde wurde die Reihenfolge komplett auf den Kopf gestellt. In der Spitzkehre fiel die Meute der fast 30 Tourenwagen hemmungslos über sich selbst her, was den Polen Piotr Wojcik überraschend in Führung spülte. Doch schon im zweiten Umlauf musste der Pilot der Waab Garage sein Rennen verzeitig beenden. Danach ging der Schweizer Reto Wüst vor Tomas Pekar in Führung, die sich einen rundenlangen, sehenswerten Zweikampf lieferten.
Derweil unterstrich Stefano Comini abermals seine Favoritenrolle. Der amtierende Meister des Clio Cup Italia benötigte nicht weniger als sechs Runden, um in beeindruckender Manier bis auf Platz drei nach vorne zu stürmen. Gerade als er nach der Führung griff, ereilte Comini ein Problem mit seinem Gaszug und sein Wochenende war hiermit besiegelt.
An der Spitze konnte Tomas Pekar kurzzeitig die Führung übernehmen. Doch der erfolgreiche Konter von Reto Wüst ließ nicht lange auf sich warten. Für den Tschechen Pekar ging es daraufhin noch weiter nach hinten. Dino Calcum machte dem Skoda Octavia Cup-Champion von 2011 den zweiten Rang streitig.
Für den Premieren-Meister des Renault Clio Cup Bohemia 2011, Reto Wüst, bedeutete der Triumph auf dem Hockenheimring die Rückkehr auf das höchste Podium nach fast zwei sieglosen Jahren. Dino Calcum beschloss mit dem zweiten Rang sein erfolgreiches Auftakt-Wochenende vor Tomas Pekar. Anschließend erreichten Andreas Stucki und Pascal Eberle das Ziel. Erster Gesamtführender der noch jungen Saison ist Tomas Pekar.
In drei Wochen wird Stefano Comini auf dem Slovakia Ring die Chanche haben, zurückzuschlagen. Vom 26. bis 28. April präsentieren sich die Markenpokal-Asse vor den Toren Bratislavas im Rahmen der Tourenwagen Weltmeisterschaft.

07.04.2013
DMV TCC

Dramatik 22 Sekunden vor Ende
Welche eine Dramatik 22 Sekunden vor Ende des 2. Rennens der Internationalen DMV TCC. Der sicher geglaubte Sieg von Albert Kierdorf wurde durch einen Reifenschaden verhindert.
Aber beginnen wir von vorne: Polesitter Albert Kierdorf konnte sich diesmal nicht durchsetzen. Heinz-Bert Wolters überrumpelte den Zeittrainingsschnellsten und setzte sich auf Platz eins.
Doch Kierdorf griff erneut an und in der Spitzkehre wurden die Verhältnisse wieder zurecht gerückt. „Ich war beim Start hellwach“, so Wolters. „Doch natürlich war Albert Kierdorf schneller und dann habe ich ihn vorbeigelassen.“ Nachdem Wolters in Rennen 1 noch mit defekter Antriebswelle schon kurz nach dem Start aufhören musste, war es diesmal ein gutes Rennen, das ihn bis auf Platz zwei führte. „Nur zum Ende hin bauten die Reifen vehement ab und ich konnte nicht mehr kontern.“
Die Geschichte des Rennsiegers war nach 17 Runden eigentlich schon geschrieben. Albert Kierdorf führte mit über 11 Sekunden das Feld an und machte keine Anstalten sich irgendwie beirren zu lassen. Es wäre das perfekte Wochenende geworden: Zweimal Pole Position und zwei Siege. Doch der Konjunktiv war nicht der Freund des roten Porsche. 22 Sekunden vor der Ablauf der 30 Minuten kam Kierdorf über die Start-und-Ziel-Linie. Plötzlich gab es eine Rauchentwicklung und der Porsche rollte aus: Nach ersten Erkenntnissen ein Reifenschaden!
Profitieren konnte davon Jürgen Bender, der den Sieg erbte, nachdem er in Rennen 1 nur auf Rang 43 eingefahren war.
Die Geschichte des Wochenendes schrieb auch ein ganz junger Bursche. Fabian Hamprecht ging zum ersten Mal mit dem 570 PS starken Lamborghini Gallardo FL2 an den Start der DMV TCC. Nachdem er in Rennen 1 schon Gesamtdritter und Zweiter der Klasse 8 wurde, wiederholte der 17-Jährige diese Leistung und ist in dieser Form sicherlich einer für die Meisterschaft: „Dafür ist es noch viel zu früh. Ich bin hier zum lernen und möchte meinem Team rhino’s Leipert Motorsport für die gute Vorbereitung des Autos danken. Es hat richtig Spaß gemacht!“
Auch Michael Bäder konnte seinen Platz verteidigen. „Zweimal Rang vier ist hervorragend für uns. Damit durften wir nicht unbedingt rechnen. Ich bin sehr zufrieden.“
Ähnlich äußerte sich auch Peter Schmitt, Geschäftsführer von Car Collection, die gleich mit drei Autos (zwei Porsche und einen SLS) in Hockenheim am Start war und selber in Rennen 2 im Cockpit des Mercedes SLS AMG GT3 saß. „Über Platz fünf freue ich mich sehr. Die Serie ist super. Wir werden sicherlich nicht zum letzten Mal hier gewesen sein. Mal schauen, vielleicht sehen wir uns schon am Nürburgring wieder.
Die Plätze sechs bis zehn komplettierten Bruno Stucky, der abermals ein starkes Rennen fuhr, Karl Renz, Josef Klüber, Jack Crow und Jürgen Schlager.

06.04.2013
DMV TCC

Bruno Stucky auf Platz 6
Albert Kierdorf (Porsche) konnte Rennen 1 der Internationalen DMV TCC in Hockenheim vor Gerd Beisel (Corvette) und Fabian Hamprecht (Lamborghini) mit einem Start-Ziel-Sieg gewinnen.
47 Autos standen am Samstagmorgen bei trockenem aber kalten Wetter auf dem 4,575 Kilometer langen Kurs in der Startaufstellung. "Das ist schon ein sehr tolles Feld", freute sich UHSport-Geschäftsführer Niko Müller als Organisator des Rennens. Elf verschiedene Hersteller (ASCARI, BMW, Corvette, Donkervoort, Ford, Lamborghini, LOTUS, Mercedes,  Porsche, Renault, SEAT) durfte die DMV TCC begrüßen. Ein tolles Bild für die vielen Fans auf der Tribüne.
Seine Pole Position konnte Albert Kierdorf sofort in eine komfortable Führung ausbauen. Auch weil der zweitplazierte, Gerd Beisel, noch Probleme beim Start hatte. "Meine Reifen haben drei Runden gebraucht, bis sie auf Temperatur waren", so der Corvette GT3-Pilot.
Die Gunst der Stunde nutzte somit der erst 17-Jährige Fabian Hamprecht. Nachdem er im Leipert-Lamborghini schon beim Zeittraining mit Platz fünf überzeugen konnte, war er zu Anfang des 30-minütigen Rennens hellwach. "Ich konnte mit Geschwindigkeit außen vorbeigehen und Platz zwei holen." Im Laufe des Rennens musste er sich dann aber stark gegen Christian Land zu Wehr setzen. Der Pilot des Mercedes SLS AMG GT3 griff einige Mal vehement an. Doch aufgrund der weiterhin geringen Temperaturen musste Land mit seinen Reifen aufpassen und rutschte schließlich auch mit Überschuß etwas von der Strecke.
Doch kaum war die eine Gefahr für Fabian Hamprecht vorbei, kam schon Gerd Beisel von hinten vehement auf. Zunächst schnappte er sich Michael Bäder im bärenstarken BMW V8 Kompressor und dann auch Land. Da konnte natürlich auch Hamprecht keine Gegenwehr leisten. Und als Beisel gerade mal dabei war, holte er sich auch eine Bestzeit nach der nächsten. Am Ende wurde er Klassensieger der GT-Wertung und fuhr mit 1:40,330 Minuten die beste Zeit aller Teilnehmer. Dahinter kam Hamprecht, der aber sehr zufrieden war: "Das hat richtig Spaß gemacht. Wir müssen nur mit dem Setup was anderes für Rennen 2 überlegen, da die Reifen stark abgebaut hatten."
Albert Kierdorf gewann nach 18 Runden unangefochten in seinem roten Porsche und freute sich über den ersten Sieg der Saison. "Das lief gut bisher", strahlte der Gummersbacher: "Zweimal Pole Position und der erste Sieg. Lediglich mein Radlager hinten machte mir während des Rennens etwas Sorge - aber es hat gehalten." Dafür das der sympathische Porsche-Fahrer noch bis letzte Woche seine Fastenzeit eingehalten hat, war er ziemlich schnell unterwegs.
Hinter Kierdorf, Beisel und Hamprecht wurde Michael Bäder im 650 PS starken BMW M3 V8 Kompressor. "“Das war mehr als wir erwartet haben. Ich bin aber auch kein Risiko eingegangen. Platz vier ist für uns ein großer Erfolg.“
Ein Kompliment musste man auch Bruno Stucky machen. Der Schweizer kam mit seinem Mercedes Benz SLS AMG GT3 auf Platz sechs und fuhr mit 1:44.133 Minuten seine persönlich beste Zeit in diesem Rennen. Im letzten Jahr hat er einen hervorragenden Sprung gemacht und als reiner Hobby-Pilot schlägt er sich super in diesem starken Feld. Klaus-D. Koch,  Karl Renz und Jack Crow kamen auf die Plätze sieben, acht und neun.
Zehnter wurde ein stark fahrender Robin Chrzanowski: "Da kann Papa Günter wirklich stolz sein", so Streckensprecher Klaus Lambert. Nachdem man am Vortag mit dem Porsche 997 GT3 noch Getriebeprobleme hatte und es austauschen musste, startete der Youngster von ganz hinten und kam hinter dem Sieger der Klasse 3, Jack Crow, noch auf den zweiten Platz.

05.04.2013
DMV-STT

Ronny Jost bereit für den Saisonstart
Pünktlich zu Beginn der Internationalen DMV TCC-Saison wurde das Design der neue Seat von Ronny Jost fertig.
Der Schweizer wird mit seinem brandneuen Seat Leon MK2 in der Klasse 3 (bis 3.500 ccm Gruppe H+A+ UH-Spezial) um Punkte und Platzierungen kämpfen. „Es war übrigens das letzte Exemplar, das Seat gebaut hat“, lacht der 24-Jährige. "Für die Fertigstellung des Seats möchte ich mich bei der Firma Decorplast in Kriens und all meinen Sponsoren bedanken!"
Das Ziel für die Saison 2013 mit der Startnummer 32 ist klar umrissen: Der Klassensieg bei den Fahrzeugen bis 3.500 ccm und ein Podestplatz im Gesamtklassement der DMV TCC.
„Wir sind uns darüber klar, dass dies nicht ganz einfach wird. Aber mein Team und ich sind sehr motiviert."
Ronny Jost wird übrigens nicht alleine für die Familie am Start der DMV TCC sein. Sein Vater Ruedi sitzt im Cockpit des Seat Leon MK1.

04.04.2013
Clio Cup

Bohemia Clio Cup startet in die dritte Saison
Die beiden letztjährigen Protagonisten Marc-Uwe von Niesewand und Jan Kisiel zählen in diesem Jahr nicht zum Starterfeld. Folglich sind die Karten bei der Vergabe des Meistertitels komplett neu gemischt. Fast 30 Autos starten am kommenden Wochenende beim Saisonauftakt in Hockenheim.
Das erfahrene Team von Steibel Motorsport bringt insgesamt sechs Autos ins riesige Starterfeld. Mit Pascal Eberle hat Teamchef Claus Steibel einen ernstzunehmenden Sieganwärter in seinen Reihen. Im vergangenen Jahr absolvierte der Schweizer seine erste Rundstrecken-Saison nach dem Umstieg aus dem Kartsport und fuhr im extrem dicht gedrängten Feld dreimal auf das Podium. Obendrein bringt Steibel Motorsport mit der Berlinerin Ronja Assmann die erste Frau der Seriengeschichte in den Renault Clio Cup Bohemia.
Der Gesamtfünfte der Saison 2012, Dino Calcum, erlebt in Hockenheim seine Premiere bei Stucki Motorsport. Teamchef Josef Stucki betreute bislang nur den Einsatz seines Sohnes Andreas. Das schweizerische Team bringt 2013 also zwei Renault Clio RS III Cup an den Start. Dino Calcum wird sein Auto als gelernter KFZ-Mechatroniker zwischen den Veranstaltungen in Eigenregie vorbereiten und muss sich folglich nur an das neue Umfeld während der Wochenenden gewöhnen. Der Bochumer gilt als großer Titelanwärter.
Im Jahr 2012 war der Tscheche Tomas Pekar eine große Bereicherung, nachdem er als amtierender Meister des Skoda Octavia Cup in den Clio Cup Bohemia umgestiegen war. Pekar bestach mit seiner Grundschnelligkeit, seinem spektakulären Fahrstil und seinem Kampfgeist. Leider verhinderten Flüchtigkeitsfehler einen Rennsieg, dessen Realisierung allerdings nur noch eine Frage der Zeit zu sein scheint. Obendrein betreut Pekars neuformiertes Team, Carpek Servis, auch das Auto des Polen Wojciech Giermaziak, der 2012 noch für Motion Motive fuhr.
Die große Unbekannte stellt Stefano Comini dar, der im vergangenen Jahr den italienischen Clio Cup gewinnen konnte. Der Schweizer ist einer von drei Fahrern des neuen Teams Target Competition aus Südtirol. Die Mannschaft von Andreas und Mark Gummerer absolvierte letztes Jahr einen erfolgreichen Clio Cup Bohemia-Gaststart auf dem Red Bull Ring, bei dem sie mit dem Iren David Dickenson sogar einen Lauf gewann. Nun wechselt Target Competition ebenfalls aus dem Clio Cup Italia. Es wird spannend zu beobachten, ob die Erfahrung des Champions des Eurocup Mégane Trophy 2011, Stefano Comini, seine beschränkte Streckenkenntnis der Clio Cup Bohemia-Kurse aufhebt. In jedem Falle ist der 23-Jährige ein brandheißer Meisterschafts-Kandidat.
Auf dem Hockenheimring stehen gewohntermaßen zwei Rennläufe über jeweils 30 Minuten Renndistanz auf dem Programm. Nach fast sieben Monaten Winterpause ist es nun endlich wieder Zeit für den so typischen Kontaktsport. Beinharte Duelle, befreit von jeder Taktik versprechen einen packenden Renault Clio Cup Bohemia 2013.

01.04.2013
WEC

Neel Jani zufrieden
Das Schweizer Rebellion-Team nutzte die beiden Testtage am Freitag und Samstag in Le Castellet, um ein neues Aeropaket zu testen. Der Lola-Toyota verfügt nun über einen Heckflügel nach Toyota-Vorbild und einige weitere neue Teile, um die dadurch nach hinten verschobene Anpressdruck-Balance möglichst neutral zu halten. Neel Jani und Nicolas Prost sicherten sich dann auch prompt in allen fünf Sessions die Bestzeit.
"Es war ein guter Test", freut sich Jani. "Wir wollten die neuen Teile evaluieren und sind sehr zufrieden mit ihnen. Es war eine gute Gelegenheit, das vor Silverstone auszuprobieren, und das Team ist zufrieden mit der getanen Arbeit. Auf dem Zeitenmonitor ganz oben zu stehen, ist auch immer gut - und wir waren in allen fünf Sessions vorne! Jetzt geht es dann weiter nach Silverstone. Wir sind voll darauf konzentriert."
Den Heckflügel mit doppelten Endplatten hat Rebellion übrigens in Eigenregie entwickelt, gemeinsam mit Technikpartner Multimatic, aber ohne Zutun von Lola. Ziel des Tests war vor allem, verschiedene Setups auszuprobieren, um die leicht verschobene Anpressdruck-Balance aus Fahrersicht möglichst optimal zu meistern: "Wir haben hinten mehr Abtrieb gewonnen als vorne, aber die Balance passt noch recht gut", berichtet Jani
"Insgesamt bringt uns dieses Paket ein wenig voran", zeigt er sich zufrieden. "In der WEC macht das sicherlich keinen entscheidenden Unterschied, aber im Zweikampf gegen Muscle Milk in der ALMS kann das sehr wichtig sein. Den größten Schritt erhoffen wir uns aber von den neuen Michelin-Reifen, die wir am Spa-Francorchamps fahren werden. Das werden weichere Gummis sein. Genau so etwas brauchen wir."

01.04.2013
24h Nburgring

Johnny Niederhauser mit Chancen auf Peugeot Cockpit
Mit einem neu entwickelten Fahrzeug will Peugeot in diesem Jahr beim ADAC Zurich 24h-Rennen auf dem Nürburgring für Furore sorgen. Der 208 GTi Peugeot Sport soll der Löwenmarke am 19./20. Mai beim Eifelklassiker den vierten Klassensieg in Folge sichern. Pilotiert werden die Einsatzfahrzeuge von den acht Siegern der europaweit ausgeschriebenen Peugeot 208 GTi Racing Experience.
Der Peugeot 208 GTi Peugeot Sport ist nach dem T16, dem R2 und dem Racing Cup die vierte Motorsport-Variante des 208. Da zahlreiche Komponenten von den Schwestermodellen sowie vom RCZ Racing Cup übernommen wurden, konnte die neue Version in kürzester Zeit entwickelt werden. Eine erste Projektstudie wurde im Dezember 2012 durchgeführt. Im Januar 2013 wurde mit dem Aufbau der ersten Rohkarosserie begonnen. Anfang Februar begann die Fertigstellung des Fahrzeugs, das bereits am Monatsende zum ersten Mal getestet wurde.
Natürlich profitiert der 208 GTi Peugeot Sport auch von den Stärken des Serienmodells 208 GTi. Wie dieser wird er von einem 1.6-Liter-Turbomotor angetrieben, der in der Rennversion jedoch über 300 statt der serienmäßigen 200 PS verfügt. Das 6-Gang-Getriebe wird über Schaltwippen betätigt. Das verbesserte Bremssystem wurde speziell an die Anforderungen der Nordschleife angepasst. Mit 18-Zoll-Rädern, einem 100-Liter-Tank sowie Aerodynamikbauteilen wie einem Heckflügel und einem Diffusor nutzt der 208 GTi Peugeot Sport die Freiheiten des Reglements der Klasse SP2T konsequent aus. Das Basisgewicht des neuen Rennlöwen beträgt 990 Kilogramm.
Das Fahrerteam der Peugeot 208 GTi Racing Experience umfasst insgesamt acht Piloten. Dominik Peitz (D/21 Jahre), Vincent Radermecker (B/45), Gonzalo Martín de Andrés (E/31), Mathieu Sentis (F/27), Giacomo Ricci (I/27), Christiaan Frankenhout (NL/31), Johnny Niederhauser (CH/41) und Bradley Philpot (GB/27) setzten sich europaweit gegen fast 2.000 Bewerber durch.
Da für einige von ihnen die Nordschleife absolutes Neuland ist, werden sie am VLN-Testtag (5./6. April) sowie beim ersten und zweiten VLN-Lauf (13. bzw. 27. April) mit speziell von Peugeot Sport aufgebauten 208 Racing Cup teilnehmen. Das Saisonhighlight, das 24h-Rennen, wird am Pfingstwochenende (19./20. Mai) ausgetragen. Nach zwei Siegen in der Dieselkategorie D1T (2010 und 2011) sowie in der Klasse SP2T (2012) soll in diesem Jahr der vierte Klassensieg hintereinander eingefahren werden.

01.04.2013
WEC

Rebellion dominiert alle Sitzungen
Fünf Sitzungen, fünf Bestzeiten: Rebellion-Toyota demonstrierte bei den Einstellfahrten in Le Castellet sein Potenzial und bestimmte die Marschrichtung. Im letzten Durchgang markierte Neel Jani schließlich die absolute Bestzeit des zweitägigen Tests der Langstrecken-WM. Strakka hielt den Anschluss.
Die eidgenössische Rebellion-Equipe verharrte schlussendlich bis zur letzten Sitzung in Le Castellet am oberen Ende des Zeitentableaus. Obendrein schloss Neel Jani die offiziellen Einstellfahrten der Langstrecken-WM mit der absoluten Bestzeit des Testwochenendes ab. Der Schweizer umkreiste den Paul Ricard HTTT am Steuer seines Lolas-Coupés in 1:43,521 Minuten – nochmals zwei Zehntelsekunden flotter als am Vormittag.
Die Mitstreiter aus den Reihen der Honda-Delegation Strakka Racing hielten nichtsdestoweniger Schritt mit den Rebellen. Obschon Danny Watts keine Zeitenverbesserung vornehmen konnte, bewegte sich der Brite dennoch auf einem vergleichbaren Niveau wie im ersten Samstagsdurchgang. Letzten Endes verzeichnete der HPD-Schützling allerdings einen Rückstand von 744 Tausendstelsekunden.  
Derweil trumpfte Oak Racing in der LMP2-Sparte abschließend noch einmal auf. Das französische Eichengespann belegte die Klassenränge eins und zwei. Überdies erzielte Morgan-Autler Betrand Baguette dabei den flottesten Umlauf der zweitägigen Probefahrt in der Provence: die Uhr stoppte bei 1:47,398 Minuten. Stallgefährte Oliver Pla zirkelte das Schwesterfahrzeug wiederum nur 0,192 Sekunden langsamer um den hochmodern Testkurs.  
Die Konkurrenten von ADR-Delta steigerten sich ebenfalls, obwohl Antonio Pizzonia lediglich neun Umläufe am Volant des Oreca-Prototyps drehte. Letztlich verpasste der Brasilianer den Klassenschnellsten um 0,233 Sekunden. Die besten Fünf komplettierten Pecom-Schützling Nicolas Minassian (Oreca-Nissan)/+1,184 Sekunden) und Lotus-Werksfahrer James Rossiter (+2,046 Sekunden).
Bei den GTE-Pro-Rennställen ließ sich schließlich Ferrari die schnellste Rundenzeit protokollieren. Der ehemalige Formel-1-Pilot Giancarno Fisichella erzielte eine Bestzeit von 1:58,790 Minuten, womit AF Corse letztlich vor der Porsche-Werksmannschaft rangierte. Denn Jörg Bergmeister verpasste die Bestleistung seines italienischen Rivalen in seinem zügigsten Umlauf um sechs Zehntel einer Sekunde.  
In der Amateurliga bildeten die Roten gar eine Doppelspitze: 8 Star Motorsport sortierte sich vor AF Corse ein. Der Österreicher Philpp Peter umrundete den Paul Ricard HTTT in 1:59,455 Minuten. Sein Markenkollege Marco Cioci verpasste die Sitzungsbestzeit um 75 Tausendstelsekunden. Dessen Stallgefährte Matt Griffin hat wiederum am Freitagnachmittag die absolute GTE-Am-Bestzeit der Einstellfahrten aufgestellt: 1:59,422 Minuten.  
Die Topdrei vervollständige die Porsche-Equipe IMSA Performance Matmut; Jean-Karl Vernay kurvte am Steuer des Neunelfers in 2:00,345 Minuten um den fast sechs Kilometer messenden Kurs. Indessen erwies sich Aston Martin im Laufe der zwei Testtage gleichfalls als wettbewerbsfähig. Im finalen Durchgang rollte die Delegation des britischen Traditionsherstellers jedoch nicht mehr auf die Strecke – ebenso wie die beiden Proton-Elfer.  
Fürderhin bleibt den Protagonisten der Langstrecken-WM noch zwei Wochen Zeit, um ihre Rennfahrzeuge für die anstehende Saison zu präparieren, ehe in Silverstone der Startschuss fällt. Nachdem bei dem offiziellen Kollektivtest lediglich 21 Gespanne eingeschrieben waren, sind für den Auftakt in der Grafschaft Northamptonshire 35 Rennwagen gemeldet. Außerdem sind am ersten Aprilwochenende auch Toyota und Audi mit von der Partie.

30.03.2013
WEC

Rebellion am schnellsten
Der erste Testtag der WEC in Le Castellet hat nach anfangs mäßigen Bedingungen doch noch viel Fahrbetrieb gebracht. Am Morgen war auf nasser Strecke kaum eine Probefahrt mit Aussagekraft möglich, doch Sonnenschein trieb die Temperaturen am Nachmittag hoch. Die Streckenverhältnisse waren in der zweiten Tageshälfte optimal, sodass alle Teams angesichts von befürchtetem Regen am Samstag die Chance auf ausgiebige Tests nutzten.
Den Vormittag schlossen Neel Jani und Nicolas Prost (Lola-Toyota) im Fahrzeug von Rebellion auf Platz eins ab. Der Schweizer hatte zum Mittag erheblich zulegen und die LMP1-Konkurrenz von Strakka überholen können. Am Nachmittag spulte Rebellion 44 Runden ab, aber drückte die eigene Bestmarke nur noch unwesentlich. In 1:44.419 Minuten war man am Ende rund eine halbe Sekunde schneller als Leventis/Kane/Watts (Strakka).

30.03.2013
WTCC

Menu testet für Citroen
Eine offizielle Bekanntgabe steht weiter aus, doch hinter den Kulissen wird weiter emsig gearbeitet: Citroen absolvierte dieser Tage erneut Testfahrten, um sich auf einen möglichen WTCC-Einstieg vorzubereiten. Wie unsere Kollegen von 'Sky Sport News HD' berichten, ging die Mannschaft um Rallye-Rekordchampion Sebastien Loeb in Jarama auf die Strecke. Und erstmals mit Verstärkung.
Laut 'Sky Sport News HD' war es nämlich nicht nur Loeb, der beim Test in Spanien mit von der Partie war, sondern auch der frühere Chevrolet-Werksfahrer Alain Menu. Letzterer hatte für diese Saison kein Cockpit in der WTCC erhalten und schloss sich daher dem Porsche-Supercup an. Angesichts der jüngsten Entwicklungen wäre es aber durchaus möglich, dass dies kein Abschied für immer ist.
Ob Loeb - und vielleicht auch Menu - ab 2014 mit Citroen in der WTCC starten, steht und fällt jedoch mit der Entscheidung der Citroen-Chefetage, die sich noch immer nicht dazu geäußert hat. Und so testet die Mannschaft seit geraumer Zeit mit einem modifizierten Rallyeauto, ohne zu wissen, ob die Bemühungen später auch in Renneinsätze münden. Oder ist Menus Anwesenheit ein erstes Signal?

27.03.2013
Diverses

Rahel Frey mit WRT in der Blancpain Serie
T
otgesagte Leben bekanntlich länger und am Beispiel von WRT sogar unheimlich intensiv. Das Team von Vincent Vosse, Yves Weerts und Francois Verbist hat sich im vierten Jahr mit Audi für die Saison 2013 ein Mammutprogramm auferlegt.
Nach Einsätzen mit zwei Audi in GT1-WM und Blancpain Endurance Series im vergangenen Jahr legen die Belgier noch nach und starten in diesem Jahr gleich mit drei Audi R8 LMS ultra in der GT1-WM-Nachfolgeserie FIA GT und in der BES. Obendrauf kommt dann noch ein Einsatz bei den 24h auf dem Nürburgring und bei den 24h von Zolder.
In der FIA GT Series mit ihren einstündigen Sprintrennen, die am Wochenende in Nogaro/Frankreich beginnt, starten wie bisher Laurens Vanthoor und Stéphane Ortelli gemeinsam, Frank Stippler geht mit neuen Co- Edward Sandström ins Rennen. Beide Audi sind in der Profi-Klasse gemeldet, während WRT einen dritten R8 LMS ultra für René Rast und dem bisherigen Vita4One-Fahrer Niki Mayr-Melnhof in der Amateurklasse laufen lässt.
Alle WRT-Piloten aus der FIA GT zählen auch zum WRT-Aufgebot in der Blancpain Endurance Series. Stippler/Sandström bekommen in der Langstreckenserie BES-Titelverteidiger Christopher Mies aufs Auto, Vantoor/Ortelli bekommen Verstärkung durch René Rast.
In einem dritten Audi feiert Ex-DTM-Pilotin Rahal Frey ihr Debüt im GT-Sport und teilt sich R8 mit Niki Mayr-Melnhof und dem Neuseeländer Matt Halliday. In der BES, die am 14. April in Monza mit einem Drei-Stunden-Rennen in ihre dritte Saison startet, sind alle drei WRT-Audi in der Profi-Klasse gemeldet.

27.03.2013

Jeffrey Schmidt im Porsche Carrera Cup
Endlich! Nach langem Warten und Bangen und nicht zuletzt dank der Unterstützung seiner Sponsoren und Partner konnte Jeffrey Schmidt vergangene Woche einen Top-Vertrag für die kommende Rennsaison 2013 unterschreiben:
Das Team heißt Team Deutsche Post by Project 1 /tolimit und ist das erfolgreichste Porsche Cup-Team weltweit. Schmidt´s Teamkollegen werden der Brite Sean Edwards, einer derzeit besten Porsche Fahrer der Welt, und der Amerikaner Sean Johnston, Sieger der IMSA GT3 Cup Challenge 2012, sein.
Das Project 1 Motorsportteam besticht durch Professionalität auf und neben den Rennstrecken. Durch eine enge Zusammenarbeit mit der Fachagentur tolimit, die sich auf Beratungen und Aktivierung von Sport & Business spezialisiert hat, hat Project 1 einen starken und kompetenten Partner an ihrer Seite.
Neben dem Porsche Carrera Cup wird Jeffrey Schmidt noch einige VLN-Läufe (Mehrstundenrennen auf der Nürburgring-Nordschleife mit dem Toyota Schweiz Racing Team), sowie das 24h-Rennen am Nürburgring bestreiten.

26.03.2013
Diverses

Toyota verlost Fahrerplatz
Freude am Motorsport? Dieses Attribut gehört bei der Toyota Motorsport GmbH (TMG) in Köln zur „Grundausstattung“ eines jeden Mitarbeiters. So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass sich 16 Angestellte von TMG zusammengeschlossen und ein hauseigenes Einsatz-Team für die diesjährige VLN-Saison gegründet haben, um 2013 an mindestens fünf Langstreckenrennen mit einem TMG GT86 CS-V3 teilzunehmen.
Im Rahmen eines Einsatzes in der V3-Klasse werden per Sichtung kostenlose Cockpit-Plätze vergeben. Die motorsportbegeisterte Crew vereint vier Nationen (Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Japan) und unterschiedliche Abteilungen: Die Akteure sind beispielsweise Ingenieure, Mitarbeiter aus Produktion und Prüfstand, aber auch Werksstudenten.
Gemeinsam wird nach Feierabend und am Wochenende an diesem Projekt gearbeitet und das alles auf freiwilliger Basis und unter der Leitung motorsporterfahrener Mitarbeiter. „Natürlich haben wir Leute mit VLN- oder Rallye-Erfahrung an Bord, die genau wissen, was zu tun ist. Das Projekt gibt uns aber auch die Möglichkeit, Mal in andere Arbeitsbereiche reinzuschnuppern. Ingenieure die schrauben und Mechaniker die Kostenpläne erstellen – das entspricht sonst nicht gerade unserem Arbeitsalltag“, so Erik Wilhelmi, seines Zeichens Projektleiter und Senior Design Engineer Composite. „Das der TMG GT86 CS-V3 zudem für den Einsatz in der ‚Grünen Hölle’ perfekt geeignet ist, wurde bereits durch den V3-Klassensieg in der vergangenen Saison unter Beweis gestellt.“
Um das Team zu komplettieren, werden nun per Sichtung Fahrer für die Teilnahme an der Langstreckenmeisterschaft mit dem TMG-Team gesucht. Nach einer Vorauswahl findet ein persönliches Vorstellen und gegenseitiges Kennenlernen im Rahmen der VLN (12. bis 13. April 2013) statt. Anschließend vergibt das TMG-Team kostenlose Cockpit-Plätze an den oder die Bewerber. Bewerbungsschluss ist Sonntag, der 7. April 2013. Die kompletten Teilnahmebedingungen und weitere Informationen zur Fahrer-Sichtung sind als Download unter www.toyota-motorsport.com
verfügbar.

Teilnahmebedingungen
Nationale A Lizenz
Nordschleifen-Erfahrung (mindestens zehn Rennen absolviert)
Maximal 28 Jahre alt
Bewerbungsunterlagen
Name, Anschrift, Geburtsdatum
Homepage (falls vorhanden)
Nachweis zur bisherige Nordschleifen-Erfahrung inklusive Platzierungen und Rundenzeiten per Ergebnislisten
Die Bewerbungsunterlagen können auch per E-Mail unter TMG-GT86cup@ikmedia.de
angefordert werden.

25.03.2013
WTCC

Härtetest für Fredy Barth
Aller Anfang ist schwer. Vor allem, wenn man sich - wie Fredy Barth - in der Winterpause einem neuen Team angeschlossen und erst seit wenigen Tagen ein neues Dienstauto hat. Der Schweizer schien sich beim WTCC-Saisonauftakt in Monza jedoch rasch an seine neue Umgebung zu gewöhnen und zeigte eine ordentliche Leistung: Barth holte sowohl einen WM-Punkt als auch neun Zähler für die Privatierwertung. Im Kurzinterview nimmt er Stellung zu seinem Abschneiden im Königlichen Park.
Frage: "Fredy, das erste Wochenende mit BMW in der WTCC - und dann gleich derart schwierige Bedingungen. Wie fällt dein Fazit aus?"
Fredy Barth: "Es war sehr spannend, weil es extrem viel Neues zu lernen gab. Im Vergleich zu meinen Tests auf dem Slovakiaring war die Strecke hier in Monza völlig anders."
"Ich musste mich also noch einmal neu an den BMW 320 TC gewöhnen. Entsprechend verhalten waren meine Zeiten im Training noch, aber man hat gesehen, dass wir vom Speed her mit den anderen BMW-Piloten mithalten können."

24.03.2013
ETCC

Christian Fischer auf dem Podest
Auf dem Siegertreppchen feiern konnte Christian Fischer an diesem Wochenende im Königlichen Park von Monza. Beim Saisonstart der FIA ETCC wurde der Eidgenosse als Zweitbester Super 2000-Pilot mit einem Pokal für die heimische Vitrine belohnt.
Schon nach den ersten Metern mit dem BMW 320si des Liqui Moly Teams Engstler auf der italienischen Highspeedstrecke war für ihn klar: „Der Hecktriebler liegt meinem Fahrstil. Ich konnte mich bisher von Training zu Training steigern.“ Im Zeittraining hatte sich der Reinacher auf Rang drei und für die zweite Startreihe zum ersten Rennen der Tourenwagen Europameisterschaft 2013 qualifiziert.
Das Wetter am Sonntagmittag spielte eher den frontgetriebenen Fahrzeugen in die Karten. Bei strömendem Regen und eisiger Kälte von nur sieben Grad Celsius startete das Feld beide Wertungsläufe hinter dem Safety Car. Der BMW mit der Startnummer 6 behauptete sich jedoch gut, musste lediglich Peter Rikli auf einem Honda Civic ziehen lassen und überquerte schließlich als Dritter hinter Rikli und Petr Fulin den Zielstrich. Eine Schrecksekunde hatte der Eidgenosse jedoch in der zehnten Runde zu überstehen: „Ich bin in der letzten Runde an einer Highspeedstelle auf einen der 1.600er-Fahrzeuge aufgelaufen. Beim Überholversuch hab ich mich auf Aquaplaning gedreht und Glück gehabt, dass ich mir nicht zu viel am Auto beschädigt habe und den dritten Rang retten konnte.“
„Etwas vorsichtiger“ lautete also die Strategie für das zweite Rennen, das der BMW-Pilot aus der ersten Startreihe aufnahm. Über zehn regenreiche Runden brachte er sein Gefährt nun ohne jegliche Zwischenfälle als Zweiter ins Ziel und kletterte zusammen mit dem Sieger der Super 2000-Klasse, Petr Fulin, und dem Gesamtdritten, Peter Rikli, auf das Podium.
„Für diese Witterungsverhältnisse hier bin ich wirklich gut in die Saison gestartet“, berichtete Christian Fischer, der als Zweiter der Tabelle zur nächsten Veranstaltung reisen wird. „Nun gut, Fulin konnte ich nicht halten, aber zumindest meinen Teamkollegen Roland Hertner, der ja schon einige Erfahrung auf dem BMW hat und den ich zunächst als Anhaltspunkt hatte, habe ich hinter mir gelassen.“
Die Highlights des Rennwochenendes werden am Dienstag, dem 26.03.2013, um 19:15 Uhr auf Eurosport 2 ausgestrahlt. Die Wertungsläufe drei und vier der FIA ETCC 2013 finden am 28. April wieder im Rahmen der Tourenwagen WM auf dem Slovakiaring (SK) statt.

24.03.2013
ETCC

Rikli Sieg zum Saisonauftakt
Ein Sieg zum Saisonauftakt der FIA ETCC reichte Peter Rikli zum Podiumsbesuch im italienischen Monza. Seine Teamkollegin Andrina Gugger glänzte bei winterlicher Witterung mit zwei fünften Plätzen. Das Wetter spielte Rikli Motorsport mit seinen zwei Honda Civic FD in die Karten.
Bei lediglich sieben Grad Celsius und eisigem Regen, der über den Königlichen Park niederging, hatte das Team aus Wangen an der Aare mit seinen beiden frontgetriebenen Fahrzeugen alles richtig gemacht. Peter Rikli, der im Zeittraining am Samstag noch Bremsprobleme beklagte und sich für die sechste Startposition der Super 2000-Fahrzeuge qualifizierte, freute sich über die Wettervorhersage: „Ich bin richtig happy, dass es morgen regnen soll. Das Auto geht gut und die Witterung könnte von Vorteil für uns sein.“
Recht sollte der Honda-Pilot am Rennsonntag – zumindest im ersten Wertungslauf – behalten. Über die 10-Runden Renndistanz überholte er fünf Wettbewerber seiner Division und hielt bis ins Ziel Petr Fulin und Christian Fischer, beide auf BMW 320si, auf Distanz. Der erste Sieg in der jungen Saison der Tourenwagen Europameisterschaft ging an den Eidgenossen-Honda und Peter Rikli.
Auch nach dem Start zum zweiten Rennen war der Civic wieder auf Podiumskurs zu finden. Von Position drei aus gestartet, wehrte sein Glück jedoch nur zwei Runden lang. Das frühe Aus kam bereits in der dritten Runde. „Beim Anbremsen einer Kurve hat Petr Fulin einen der Styroporklötze neben der Strecke getroffen und mir vor die Front geworfen. Eines der Teile ist so unglücklich unter mein Auto geraten, dass es sich im Zahnriemen verfangen hat. Mit erhöhter Motortemperatur musste ich das Auto abstellen“, berichtete der Pechvogel des zweiten Wertungslaufs am Sonntagnachmittag.
Obwohl der Wangener aus dem Aare-Städtli nicht mehr in den Kampf um die Podestplätze im Autodromo Nazionale di Monza eingreifen konnte, reichten die Punkte aus seinem ersten Sieg zum Besuch auf dem Siegertreppchen und den Pokal für den dritten Gesamtrang an diesem Wochenende.
Perfekt schlug sich auch Andrina Gugger an diesem Wochenende. Mit dem nagelneuen, von Rikli Motorsport für die Serie entwickelten Honda Civic FD, hatte sie die selbst gesteckten Ziele schnell erreicht und setzte während der Rennen das berühmte Tüpfelchen auf das I. „Ich bin im Training schon recht nah an die Zeiten von Peter herangekommen, was mein allererstes Ziel in dieser Saison war. Im Qualifying wäre vielleicht noch etwas mehr drin gewesen, wenn ich einen besseren Rhythmus für eine perfekte Runde gefunden hätte“, erklärte die junge Zürcherin, die nach dem Zeittraining bis auf weniger als 2/10 Sekunden an ihren Teamkollegen herangefahren war und von Rang neun der hart umkämpften Super 2000-Klasse startete.
Im Wetterchaos des Sonntags brachte die Rennlady das erste Rennen mit einer konstant guten Leistung über die zehn wasserreichen Runden und wurde mit Rang fünf belohnt. Starke Zweikämpfe bot sie dem Publikum im zweiten Wertungslauf, der wieder hinter dem Safety Car gestartet wurde. Die 21-Jährige rang Oleg Petrikov in Runde neun nieder und gab ihren fünften Rang nicht mehr her. Im Fotofinish überquerte sie im BMW-Sandwich hinter Mikhail Grachev und vor Petrikov den Zielstrich.
„Ich bin nun wirklich kein Regenpilot und so hat mich der fünfte Platz im ersten Rennen schon etwas überrascht. Die Fights im zweiten Rennen haben richtig Spaß gemacht. Es war ein schöner Start in diese Saison. So kann es eigentlich weitergehen“, meint die Rikli-Pilotin, die nun in der Ladie's Trophy mit 23 Punkten vor Ulrike Krafft (16 Punkte) und Ksenya Niks (5 Punkte) führt.
Die Highlights des Rennwochenendes werden am Dienstag, dem 26.03.2013, um 19:15 Uhr auf Eurosport 2 ausgestrahlt. Und am 28. April steht die zweite Veranstaltung des FIA ETCC auf dem Programm. Auf dem jungen Rennkurs in der Nähe von Bratislava in der Slowakei wird es wieder um Positionen, Punkte und Meisterschaft gehen.

24.03.2013
GP2

Wieder Punkte für Trummer
Stefano Coletti hatte am Samstag lange das Hauptrennen in Sepang (Malaysia) angeführt, doch am Ende musste er sich als Dritter geschlagen geben. Dafür holte der Monegasse am Sonntag den Erfolg nach. Im Sprintrennen setzte sich der Rapax-Pilot in der turbulenten Startphase an die Spitze und kontrollierte die Führung über 22 Runden. Felipe Nasr (Carlin) folgte Coletti wie ein Schatten, doch er konnte keinen Angriff setzen und musste sich knapp mit Platz zwei zufriedengeben. Zum ersten Mal in seiner Karriere kletterte Rookie Mitch Evans (Arden) als Dritter auf das Podium.
Wenig erfolgreich verlief das Rennen für Samstag-Sieger Fabio Leimer (Racing Engineering). Der Schweizer lag über weite Strecken knapp hinter den Podestplätzen, doch ein Ausflug durch das Kiesbett vereitelte ein solides Ergebnis. Als Zwölfter ging er leer aus. Auch Daniel Abt (ART) sammelte als 16. keine Punkte, doch er sah die Zielflagge. Bester Schweizer war Simon Trummer (Rapax) als Fünfter. Der Österreicher Rene Binder (Lazarus) kam als Achter über die Linie. Mit Ausnahme der Startphase hatte der Sprint nicht viel Action zu bieten.
Quing-Hua Ma (Caterham) konnte am ersten Sprint des Jahres nicht teilnehmen, denn der Chinese war krank. Jolyon Palmer (Carlin) kam beim Vorstart nicht weg und musste aus der Boxengasse starten. Startplatz drei blieb demnach leer. Als die Lichter der Startampel schließlich erloschen, kam Pole-Setter Stephane Richelmi (DAMS) nicht gut weg und büßte einige Positionen ein. Durch die erste enge Kurvenkombination kamen alle Fahrer gut durch, doch beim Anbremsen zu Kurve drei berührte James Calado (ART) das Heck des vor ihm fahrenden Leimer.
Dabei beschädigte sich Calado den Frontflügel, er zog nach innen und fuhr über die Wiese fast ungebremst auf Kurve drei zu. Dabei räumte er Julian Leal (Racing Engineering) ins Auto und beide waren draußen. Am Ende der ersten Runde führte Coletti vor Richelmi, Nasr, Evans, Johnny Cecotto (Arden) und den beiden Schweizern Leimer und Trummer. Am Ende der ersten Runde wurde auch Sam Bird (Russian-Time) in der Boxengasse weggeschoben. Auch Kevin Ceccon (Trident) musste aufgeben.
Nach der hektischen ersten Runde beruhigte sich das Feld und die Fahrer fuhren wie auf einer Perlenkette aufgereiht. Coletti legte gleich mit schnellsten Rennrunden los und konnte sich ein wenig von den Verfolgern absetzen. Die Fahrer waren allesamt auf der harten Reifenmischung von Pirelli unterwegs, denn Boxenstopps sind bekanntlich nicht im Sprint vorgeschrieben. Die Überholmanöver hielten sich demnach auch in Grenzen. Lediglich im Mittelfeld gab es einige Platzverschiebungen und Palmer stürmte von hinten durch das Feld.
Der Brite zeigte eine starke Aufholjagd und schnappte sich Auto um Auto. Bei Rennhalbzeit hatte er schon die Top 10 in Sichtweite. Auch Marcus Ericsson (DAMS) drehte in der zweiten Rennhälfte auf und schnappte sich im Mittelfeld Abt und Jake Rosenzweig (Addax). Abt hing rund um Platz 16, 17 fest. Der Deutsche zeigte in Kurve eins auch ein sehenswertes Überholmanöver gegen Rosenzweig. Punkte waren für ihn aber außer Reichweite.
An der Spitze spulten die Fahrer ihre Runden ab und es gab nach der Startphase keine Überholmanöver. Coletti kontrollierte das Rennen souverän und holte sich den Sieg im Sprintrennen. Hinter dem Monegassen kletterte Nasr als Zweiter auf das Podium. Der Brasilianer beschattete Coletti die gesamten 22 Runden, doch einen Angriff konnte er nicht setzen. Um Platz drei duellierten sich in der Schlussphase Evans und Richelmi. Am Ende behielt Rookie Evans die Oberhand und er kletterte zum ersten Mal auf das Podest.
Fünf Runden vor dem Ende rutschte Leimer ins Kiesbett. Er konnte sich befreien und auf die Strecke zurückkehren, doch er verlor viele Positionen und fiel aus den Punkterängen hinaus. Auf dem fünften Platz kam schließlich Cecotto ins Ziel. Bester Schweizer war Trummer als Sechster. Die letzten Punkte nahmen Conor Daly (Hilmer) und Binder mit. Abt kam als 16. über die Linie und ging leer aus. Leimer stand nach seinem Ausflug ins Kiesbett als Zwölfter auch mit leeren Händen da.
In der Meisterschaft führt Coletti nach dem ersten Rennwochenende mit 36 Punkten. Leimer ist mit 25 Zählern Zweiter. Die nächsten Rennen finden am 20. und 21. April in Bahrain statt.

23.03.2013
GP2

Leimer gewinnt Saisonauftakt Punkte für Trummer
Im ersten Hauptrennen der neuen GP2-Saison entwickelte sich ein Duell zwischen Fabio Leimer (Racing Engineering) und Stefano Coletti (Rapax). Coletti führte das Rennen im heißen Sepang (Malaysia) lange an, doch er war früher zum Pflichtboxenstopp abgebogen als Leimer. Diese Strategie zahlte sich am Ende für den Schweizer aus, denn in der Schlussphase konnte er das entscheidende Manöver setzen und den Sieg nach Hause fahren. Coletti musste sich am Ende auch noch James Calado (ART) geschlagen geben und wurde Dritter.
Simon Trummer (Rapax) aus der Schweiz sammelte als Neunter Punkte, während der Österreicher Rene Binder (Lazarus) als Elfter leer ausging. Der Deutsche Daniel Abt (ART) sah die Zielflagge nicht, denn noch in der ersten Rennhälfte schied er durch Dreher aus. Den wichtigen achten Platz und damit die Pole-Position für das Sprintrennen am Sonntag eroberte DAMS-Pilot Stephane Richelmi. Im Laufe des Rennens über 31 Runden gab es viele Platzverschiebungen, doch im Mittelpunkt stand das Duell Coletti gegen Leimer.
Pole-Setter Coletti kam beim Start optimal weg und bog als Führender in die erste Kurve ein. Dagegen kam Calado von Platz zwei nicht perfekt weg und Leimer schoss von hinten heran. Der Schweizer sortierte sich gleich als Zweiter ein. Alle Fahrer kamen gut durch die erste enge Kurvenkombination, doch in Kurve drei wurde Felipe Nasr (Carlin) auf die Wiese gedrängt. Im Laufe der ersten Runde flog Marcus Ericssson (DAMS) ins Kiesbett und war draußen.
Am Ende der ersten Runde führte Coletti vor Leimer, Mitch Evans (Arden), Calado und Nasr. Trummer war Fünfter, Binder hatte einige Positionen eingebüßt und kam als 15. aus der ersten Runde zurück. Abt war 17. Schon nach Umlauf eins musste Rio Haryanto (Addax) die Box ansteuern, denn er hatte sich im Startgetümmel in Kurve vier einen Plattfuß eingefangen. Ericsson war ihm ins Heck geknallt. Coletti legte sofort ein Feuerwerk hin und setzte sich von Beginn an von den Verfolgern ab.
Lediglich Leimer konnte das Tempo halten. Dahinter ging bereits nach drei Runden eine Lücke von sechs Sekunden zu den Verfolgern Calado, Nasr und Evans auf. Das MP-Motorsport-Team konnte schon nach vier Runden zusammenpacken. Adrian Quaife-Hobbs fuhr seinem Teamkollegen Daniel de Jong in der Zielkurve ans Hinterrad - die Aufhängungen waren krumm und beide mussten ihr Auto neben der Strecke parken.
An der Spitze wurde es in der Anfangsphase spannend, denn Coletti konnte Leimer nicht abschütteln. Im Gegenteil, denn der Schweizer machte Druck und am Ende der sechsten Runde versuchte Leimer am Ende der Gegengeraden einen ersten Angriff. Coletti konnte abwehren, doch Leimer machte zu diesem Zeitpunkt einen deutlich stärkeren Eindruck. Einen Umlauf später versuchte es Leimer an der gleichen Stelle erneut, doch Coletti bog in der Zielkurve zum Boxenstopp ab. Leimer blieb noch draußen.
Leimer blieb auch noch eine weitere Runde auf der Strecke und brannte die zu diesem Zeitpunkt schnellste Rennrunde in den heißen Asphalt von Sepang. Im Mittelfeld kamen reihenweise die Fahrer an die Box. Die Mechaniker wechselten jeweils alle vier Reifen und ließen die neuen Pirelli-Pneus mit der roten Markierung (hart) aufziehen. Bis zum Boxenstopp kam Abt gar nicht. In der zehnten Runde drehte sich der Deutsche in die asphaltierte Auslaufzone und musste aussteigen.
In der elften Runde bog schließlich Leimer an die Box ab. Der Reifenwechsel bei Racing Engineering funktionierte perfekt und er kam knapp hinter Coletti wieder auf die Strecke. Zu diesem Zeitpunkt übernahm Sam Bird (Russian-Time), der auf der harten Reifenmischung gestartet war, die Führung, doch der Brite musste eine Durchfahrtsstrafe antreten und gab die Spitze sofort wieder ab. Auch Johnny Cecotto (Arden) musste wegen einer Strafe einmal durch die Boxengasse fahren. Sie hatten unter Gelb überholt.
Einige Fahrer, die auf der harten Mischung gestartet waren, blieben lange auf der Strecke und übernahmen demnach die Führung. Das Duell um den Sieg lieferten sich Coletti und Leimer, wobei der Monegasse knapp vor dem Schweizer auf der Strecke lag. Als schließlich alle an der Box waren, lag das Duo auch vom Klassement her auf den Plätzen eins und zwei. Coletti konnte Leimer kontrollieren und hielt den rot-gelben Boliden rund eine halbe Sekunde auf Distanz.
In der Schlussphase schloss auch Calado langsam auf das Spitzenduo auf und hatte es in Sichtweite. Sechs Runden vor Schluss verbremste sich Coletti in der langen Linkskurve, die auf die Gegengerade führt. Leimer stach innen hinein, doch Coletti deckte in der Zielkurve ab. Im Laufe der nächsten Runde ging Leimer dann endgültig am Monegassen vorbei. Nun zahlte sich aus, dass Leimer später als Coletti die Reifen gewechselt hatte.
Coletti kam auch sofort unter Druck von Calado. Zu Beginn der viertletzten Runde übernahm Calado Platz zwei in der ersten Kurve. Die Podestplätze waren somit bezogen. Leimer verwaltete seinen kleinen Vorsprung auf Calado bis ins Ziel und holte sich den ersten Sieg der Saison. Calado kam zwei Sekunden dahinter ins Ziel und wurde Zweiter. Nach langer Führung musste sich Pole-Setter Coletti mit Rang drei zufriedengeben.
Nasr konnte am Ende Coletti, der in den letzten Runden Tempo herausnahm, nicht mehr einholen und kam als Vierter über die Linie. Dahinter folgten Jolyon Palmer (Carlin), der als Letzter an die Box gekommen war und mit dieser Strategie viele Plätze gutmachen konnte, Bird und Richelmi. Damit wird Richelmi am Sonntag das Sprintrennen von der Pole-Position starten. Die letzten Punkte nahmen Simon Trummer und Rookie Evans mit. Binder wurde Elfter und dem Österreicher fehlten lediglich zwei Sekunden auf seine ersten Punkte. Bonuspunkte für die schnellste Rennrunde erhielt Bird.

19.03.2013
ETCC

Christian Fischer bei Engstler Motorsport
Wenn am kommenden Wochenende die Tourenwagen Europameisterschaft (FIA ETCC) auf dem Highspeedkurs im königlichen Park von Monza ihren Saisonauftakt feiert, wird auch Christian Fischer wieder mit um den Titel kämpfen. Sein Einsatzgerät ist in diesem Jahr ein BMW 320si des Liqui Moly Teams Engstler.
Der Reinacher, der schon 2012 zu den schnellen Titelaspiranten gehörte, hatte nach der durchwachsenen Saison sein Rennfahrzeug verkauft und startet nun mit einer gehörigen Portion Zuversicht und Heckantrieb in den neuerlichen Wettbewerb. Bei schönem, aber kaltem Wetter nahm Christian Fischer in der vergangenen Woche die Möglichkeit wahr, sein neues Gefährt auf dem Autodromo Nazionale di Monza zu testen.
„Da ich vom Formel-Sport komme, liegt mir der Hecktriebler wahrscheinlich eher als der Fronttriebler. Der BMW jedenfalls kommt meinem Fahrstil sehr entgegen. Ich habe die Testkilometer genutzt, um mich an das neue Auto zu gewöhnen und mich sehr schnell wohl gefühlt. Im Team von Franz Engstler werde ich sehr professionell betreut. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir mit dem BMW ein ums andere Mal auf das Podium fahren werden“, berichtete der Eidgenosse, bei dem in dieser Saison die Startnummer #6 auf dem Auto klebt.
In diesem Jahr stehen fünf Veranstaltungen auf dem Programm. Für die ersten Rennen sind nicht weniger als 17 Rennboliden der Marken BMW, Honda und Seat für die Division der Super 2000 gemeldet und Fahrer aus 10 Nationen werden um Positionen und Punkte kämpfen. Wie der BMW mit der Startnummer #6 sich im starken Fahrerfeld des FIA ETCC schlagen wird, könnt ihr Live sehen wenn ihr mit www.racetours.ch nach Monza fahrt

19.03.2013
WRS by Renault

Comini als Favoritenschreck
Der 23-jährige Schweizer Stefano Comini bildet die Speerspitze des Fahrer-Trios von Target Competition und macht das neuhinzugekommene Team zu einem brandheißen Titelanwärter.
Die südtiroler Mannschaft um die Zwillinge Andreas und Markus Gummerer beteiligte sich bisher erfolgreich im italienischen Renault Clio Cup. Beim letztjährigen DTM-Auftritt des Clio Cup Bohemia auf dem Red Bull Ring konnte Target Competiton bereits einen Achtungserfolg landen. An ihrem bisher einzigen Wochenende im Clio Cup Bohemia fuhr der Ire David Dickenson völlig überraschend einen Laufsieg ein und ließ sämtliche Etablierte hinter sich.
Vor etwa vier Wochen verkündete die Teamleitung den Wechsel in den Renault Clio Cup Bohemia. Der erfolgreiche Gast-Auftritt scheint also Lust auf mehr gemacht zu haben. Als Fahrer standen zunächst die beiden Italiener Gabriel Prinoth und Fabrizio Tabló fest. Mit Stefano Comini hat sich Target Competition mit dem amtierenden Meister des Renault Clio Cup Italia verstärkt. Der Schweizer wechselte nach dem Karrierebeginn im Formel-Sport und zwei Saisons in diversen Formel Renault 2.0-Meisterschaften in den Tourenwagen-Sport. Im Jahr 2011 dominierte Comini den Eurocup Mégane Trophy im Rahmen der World Series by Renault.
Im damaligen Alter von gerade einmal 21 Jahren fuhr er mit dem brachialen Silhouetten-Boliden mit 360 PS-starkem Mittelmotor elf Siege in 14 Rennen ein. Nach diesem überzeugenden Triumph gewann Comini vergangenes Jahr den Titel im Renault Clio Cup Italia mit dem italienischen Team Composit Motorsport. Folglich kennt er das Clio RS III Cup-Fahrzeug, welches gleichermaßen im Clio Cup Bohemia wie auch in der italienischen Meisterschaft zum Einsatz kommt. In Anbetracht seiner bisherigen Karriere darf Stefano Comini als heißer Titelanwärter eingeschätzt werden. Dementsprechend optimistisch blickt Teammanager Markus Gummerer auf die anstehende Saison voraus. „Unser Ziel ist es, auf Anhieb Siege einfahren zu können. Am Ende der Saison sollte ein Podestplatz in der Gesamtwertung das Ziel sein.“
Die Chancen stehen gut. Der amtierende Meister Marc-Uwe von Niesewand wird seinen Titel aus zeitlichen wie auch finanziellen Gründen nicht verteidigen. Der Wahl-Hamburger wird lediglich die Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife, dem Eurospeedway Lausitz im Rahmen der DTM und das Saisonfinale im tschechischen Brünn bestreiten.
Der Kreis der Titelanwärter ist dennoch groß. Tomas Pekar, seines Zeichens Skoda Octavia Cup-Meister des Jahres 2011, machte in seiner Premieren-Saison mit enormer Grundschnelligkeit und spektakulärem Fahrstil von sich reden. Sein erster Renault Clio Cup Bohemia-Rennsieg dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein. Der Tscheche hat sich über den Winter gewissenhaft vorbereitet. „Ende des Jahres 2012 haben wir die Carpek Service Abteilung fertiggestellt, wo wir die Fahrzeuge vorbereiten wollen“, so der Gesamtvierte des Vorjahres.
„Über den Winter haben wir zudem in Technologien investiert, mit denen wir das Fahrwerk exakter einstellen können. Davon erwarten wir sehr viel, denn in Markenpokalen ist das Setup extrem wichtig.“ Auch der junge Schweizer Pascal Eberle blieb nach seinem ersten Jahr im Clio Cup Bohemia im Gedächtnis. Der Umsteiger aus dem Kartsport brillierte mit drei zweiten Plätzen und cleverem Zweikampf-Verhalten. Unverändertes Team des KFZ-Mechatronikers ist die routinierte Mannschaft von Steibel Motorsport. Teamchef Claus Steibel schickt dieses Jahr eine Flotte von fünf Fahrzeugen ins Rennen, darunter auch den Clio der Berlinerin Ronja Assmann. Die 17-Jährige ist die erste Frau der Seriengeschichte. 2012 sammelte sie bereits Erfahrungen im KTM X-Bow Battle.
Am 25. März finden auf dem Hockenheimring die letzten Testfahrten vor Saisonbeginn statt. Ebendort steigen am 06. April im Rahmen des MCS Auftakts die ersten beiden Rennen der mit Spannung erwarteten dritten Renault Clio Cup Bohemia-Saison 2013.

19.03.2013
24h LeMans

Loeb raus Race Performance reinWie der ACO heute bekannt gab hat die französische Mannschaft von Sebastian Loeb Racing das Engagement ihres Oreca 03-Nissan für die 24 Stunden von Le Mans 2013 zurück gezogen. Damit ist wiederum der Oreca LMP2 der schweizer Race Performance-Mannschaft von der Reserveliste nachgerückt. Dies wird damit die 4. Teilnahme der schweizer Mannschaft in Folge beim 24h-Klasssiker an der Sarthe sicher stellen.
Nach der amerikanischen Extreme Speed Motorsports-Ferrari-Mannschaft, die an diesem Wochenende ihr LMP2-Renndebüt bei den 12 Stunden von Sebring absolviert, ist dies erst die zweite Absage eines Teams für den diesjährigen Klassiker. Offiziell ist dem Team von Loeb ein wichtiger Sponsor abgesprungen - daneben ist zu vermuten, dass das Team von Loeb sich heuer lieber auf die Einsätze in der FIA-GT und Blancpain Endurance Serie mit den beiden McLaren MP4-12C GT3 der Mannschaft konzentrieren will.
Davon profitiert die schweizer Mannschaft, bei der bislang Michel Frey als einziger Pilot für den Klassiker fest genannt ist. Race Performance absolvierte 2010 das Debüt an der Sarthe, damals noch mit dem Radical SR9 LMP2. Die schweizer Mannschaft ist bis dato das einzige Oreca-Kundenteam, das noch einen Judd-Motor statt des sonst verbauten Nissans im Oreca LMP2 als Treibsatz benutzt.

18.03.2013
ATS F3 Cup

Yannick Mettler und Performance Racing
Bereits zum zweiten Mal wird der Schweizer Yannick Mettler im Team von Performance Racing um Siege im ATS Formel 3 Cup kämpfen. Das im britischen Silverstone beheimatete Team freut sich über die Rückkehr des 23-Jährigen. Mit einem achten Platz in der Gesamtwertung 2012 wollen sie sich in der kommenden Saison nicht zufrieden geben. Eine Kampfansage an alle Titelanwärter.
Es ist sein zweites Jahr im britischen Team von Bobby Issazadhe. Der aus Kriens bei Luzern stammende Schweizer sieht es als entscheidenden Vorteil, Konstanz zu zeigen.
„Es war lange nicht klar, ob ich überhaupt nochmals antreten werde. Finanzielle Engpässe ließen eine zweite Saison in weite Ferne rücken. Mit der Hilfe vieler Leute, die mich während dieser Zeit unterstützt haben, ist es uns nun doch gelungen, das Ganze ins Rollen zu bringen“, freut sich Mettler. „Ich bin allen Beteiligten wirklich sehr dankbar und hoffe, ihnen die entsprechenden Resultate zurückgeben zu können.“ Formelrennsport auf hohem Niveau, Rennwochenenden mit dem ADAC und zusätzlich noch zwei weitere innerhalb der DTM und eines im Rahmen des ADAC Zurich 24h Rennens erwartet Fans und Fahrer. „Ich denke, der ATS Formel 3 Cup bietet das beste Preis-Leistungs-Verhältnis auf der Stufe der Formel 3 und ist damit eine bewährte Schule für die Stars von Morgen“, so Mettler.
2012 schaffte es Mettler mit einem Sieg und drei Podestplätzen auf den achten Platz der Gesamtwertung im ATS Formel 3 Cup. 2013 will er in seinem Dallara F311 Volkswagen Power Engine das Gelernte in weitere Siege und Podestplätze umwandeln. Das sollen auch Teamkollegen John Bryant-Meisner und Thomas Jäger erfahren. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit, spätestens auf der Strecke gehören beide aber auch zu den direkten Konkurrenten, deshalb mache ich da keine Unterschiede zu weiteren Mitstreitern.“
Teamchef Bobby Issazadhe hat sein Team nun komplett: „Ich denke, mit Yannicks Rückkehr in unser Team haben wir ein starkes Fahreraufgebot für den ATS Formel 3 Cup 2013. Yannick hat sich in unserem Team sehr gut entwickelt und ich bin fest davon überzeugt, dass er zu den Titelanwärtern gehören wird. Über den Winter bekam Yannick zahlreiche Angebote für die Teilnahme in der FIA Formel 3 Europameisterschaft, diversen anderen Formelserien und sogar in GT-Serien. Deshalb sind wir umso stolzer, dass er sich für eine Rückkehr zu Performance Racing und in den ATS Formel 3 Cup entscheiden hat.“
Mettler weiß, was er will. Auch neben der Strecke ist er ein Siegertyp. 2012 gewann der 23-Jährige den von der Formel-3-Vereinigung ausgelobten Ravenol Media Award. Der Preis war mit 5.000,- Euro dotiert und hatte zum Ziel die Medienarbeit der zukünftigen Profis zu fördern. „Das war eine tolle Sache“, erinnert sich Mettler. „Es hat mich zusätzlich motiviert, im Bereich der Pressearbeit noch aktiver zu sein. Solche Wettbewerbe sollte es öfters geben.“ Der Ravenol Media Award wird 2013 im Rahmen des ATS Formel 3 Cup neu aufgelegt.

17.03.2013
Langstrecke

Marcel Fässler Sieg in Sebring
Audi ist der perfekte Abschied von Sebring gelungen. Beim letzten Auftritt der LMP1-Autos in der American-Le-Mans-Series (ALMS) auf der traditionsreichen Strecke in Florida fuhren die Ingolstädter einen souveränen Doppelsieg ein. Benoit Treluyer, Marcel Fässler und Oliver Jarvis sicherten Audi den elften Erfolg bei den 12 Stunden von Sebring. Es war gleichzeitig auch der erste Sieg eines Hybridfahrzeuges in der ALMS.
"Es ist großartig. Danke an Amerika, danke an das Team, danke an die Fans", jubelt ein sichtlich gerührter Treluyer nach der Zieldurchfahrt. "Ein wunderbarer Tag für uns", fügt Teamkollege Fässler hinzu. Vor allem für Oliver Jarvis war der Erfolg besonders. Der Brite hatte bereits die GT-Klasse beim 24-Stunden-Rennen von Daytona mit Audi gewonnen. "Ein perfekter Start ins Jahr", sagt er. "Ich bin hier anstelle von Andre Lotterer an der Seite von Marcel und Ben gefahren. Bessere Teamkollegen kann man sich nicht wünschen."
Der Sieg des Audi R18 mit der Startnummer eins war alles andere als deutlich. Die Markenkollegen Allan McNish, Tom Kristensen und Lucas di Grassi hielten das erfolgreiche Trio jederzeit unter hohem Druck. Am Ende des Langstreckenklassikers (61. Auflage der 12 Stunden von Sebring) trennten die beiden Audis gerade einmal 7,679 Sekunden. Die Piloten im Auto mit der Startnummer 2 (R18-Version für 2013) liefen einem frühen Pech über die gesamte Distanz hinterher.
Allan McNish hatte in der Frühphase eine Kollision beim Überrunden des LMPC-Autos von Mishumotors erlebt. Die Rennleitung war der Ansicht, dass dieser Kontakt eindeutig die Schuld des Schotten gewesen sei. McNish musste daher eine 60-Sekunden-Strafe absitzen. Ohne diese Zwangspause in der Box wäre der Sieg wahrscheinlich gewesen. Zur Freude der Fans ließ Audi seine beiden Autos frei fahren. Dies wurde vor allem in einem zwischenzeitlich harten Duell zwischen Jarvis und di Grassi deutlich sichtbar.
Hinter den beiden siegreichen Audis kamen Neel Jani, Nick Heidfeld und Nicolas Prost auf das Podest - und holten gleichzeitig den ALMS-Sieg. Das Trio im Rebellion-Lola mit der Startnummer 12 zeigte eine blitzsaubere Leistung über die gesamte Distanz. Vor allem die homogene Cockpitbesetzung war beeindruckend. Heidfeld, Jani und Prost fuhren nahezu auf identischem Niveau, ohne Fehler. Diese unterliefen der Pickett-Mannschaft, die eigentlich mit dem HPD das schnellere Auto hatte.

13.03.2013
Diverses

Der Weltmeister über die Sebring Strecke
Marcel Fässler startet 2013 zum dritten Mal mit einem Le-Mans-Prototyp bei den 12 Stunden von Sebring. Für den Schweizer ist es ein "besonderes Rennen." Der 36-jährige Audi R18 e-tron quattro war der erste Schweizer überhaupt, der einen Weltmeistertitel im Automobil-Rennsport gewann.
„Sebring ist mit seiner Tradition, seiner Atmosphäre und dem speziellen Streckencharakter ein ganz besonderes Rennen", so Fässler. "Ich bin zweimal hier gestartet, konnte bisher aber nicht gewinnen. Das möchte ich diesmal gern ändern, zumal es wahrscheinlich auf längere Sicht die letzte Chance ist, hier mit Audi um den Gesamtsieg zu kämpfen.“Und weiter erklärt der Vater von vier Töchter (Shana, Elin, Yael und Delia), der seit 2008 für Audi unterwegs ist: „Im Vergleich mit einer modernen europäischen Rennstrecke ist Sebring ein Relikt aus den 1960er-Jahren. Dadurch gewinnt die Strecke sehr viel Charakter: Die Betonplatten des alten Flughafens sind mit deutlich spürbaren Fugen und teilweise viel Versatz aneinandergereiht. Nicht zuletzt dadurch gibt es unglaublich viele Bodenwellen. Die erste und die letzte Biegung gelten als Mutkurven. In die erste Kurve kann man nicht hineinsehen – dort verringert sich die Streckenbreite von rund 20 auf nur noch acht Meter. Am Kurvenausgang muss man auf starke Bodenwellen achten. Das kann vor allem nachts heikel werden. Generell ist die Strecke spärlich beleuchtet, aber zum Glück haben wir bei Audi das Voll-LED-Licht. Das hilft uns sehr und ich möchte es nicht mehr missen.“

12.03.2013
F Renault EC

Test der Jenzer jungs
Die 12 Teams des FR2.0 Eurocups trafen sich für zwei Test Tage in Paul Ricard in Südfrankreich. 38 Fahrer waren pro Tag am Start. Nachdem die ersten zwei Test Tage im Februar in Spanien, in Motorland, bei Temperaturen von um 0°C stattfanden, hatten wir uns auf ein paar frühlingshafte Tage in Südfrankreich gefreut. Aber weit gefehlt, denn Sturmwind von bis zu 100 km pro Stunde, starker Regen und weiterhin kühle Temperaturen machten die zwei Tage für Teams und Fahrer erneut sehr schwierig.
Unsere drei Fahrer, Kevin Jörg, Marcos Siebert und Levin Amweg hatten viel zu lernen. Dazu gesellte sich für diesen Test ein weiterer Rookie, Andrew Tang aus Singapur. Es muss nicht unbedingt ein Nachteil sein, im Nassen üben zu können. Doch die Bedingungen waren hier zeitweise so schlecht, dass es wohl besser gewesen wäre, eine Bootslizenz zu haben...
Am ersten Tag bewegten sich unsere Fahrer auf der Rangliste in der zweiten Hälfte des Feldes. Am zweiten Tag erschienen sie doch ab und zu weiter vorne. Vor allem Kevin zeigte mit dem 10. Platz am Morgen, und mit dem 16. Platz am Nachmittag, dass er mit dem neuen Auto schon gut zurecht kommt.

09.03.2013
Diverses

FIA beschliesst Formel 4
Der Motorsportweltrat des Automobilweltverband FIA hat bei seiner heutigen Sitzung die Einführung einer neuen Formel-Kategorie beschlossen. Ab der Saison 2014 wird die Formel 4 von der FIA sanktioniert, damit können die nationalen Verbände eine entsprechende Meisterschaft ausschrieben. Die Formel 4 ist eine Erfindung des British Racing Drivers' Club (BRDC) und wird in diesem Jahr bereits in Großbritannien an den Start gehen.
Die neue Klasse soll dank ihrer günstigen Kosten jungen Fahrern den Übergang vom Kart- in den Formelsport erleichtern. "Die Formel 4 ist nicht teurer als die Europäische Kart-Meisterschaft, also ist es für die Jungs erschwinglicher, nicht allzu lange im Kartsport zu bleiben und stattdessen den Aufstieg zu schaffen. Das ist sehr wichtig", hatte BRDC-Präsident Dereck Warwick anlässlich der Vorstellung der Formel 4 erklärt. Der Kaufpreis für ein Fahrzeug soll rund 35.000 Euro betragen.
Angetrieben werden die Fahrzeuge, die den aktuellen Sicherheitsstandards der Formel 1 entsprechen und von einem Unternehmen des ehemaligen Jordan-Formel-1-Piloten Ralph Firman gebaut werden, von einem 185 PS-starken 2-Liter-Motor. In Großbritannien hat die neue Serie einen Boom ausgelöst. Alle 24 Fahrzeuge wurden innerhalb kurzer Zeit verkauft.

09.03.2013
Supercup

Teamchef dachte an Scherz
Nachdem Alain Menu in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) für die neue Saison kein Cockpit mehr ergattern konnte, wechselt der langjährige Chevrolet-Pilot nun die Fronten und startet ab sofort im Porsche-Supercup. Der Schweizer, der in diesem Jahr (9. August) seinen 50. Geburtstag feiert, startet für das Team Fach Auto Tech und wird Teamkollege von Christian Engelhart.
"Als man mir nahelegte, bei Alain Menu nachzufragen, ob er für uns fahren will, hielt ich es zunächst für einen Scherz", gesteht Teambesitzer Alexander Fach, dessen Mannschaft nach mehreren Jahren im Porsche-Carrera-Cup nun den Sprung in den Supercup wagt. "Doch dann trafen wir uns und kamen sofort gut miteinander aus. Inzwischen glauben wir beide an unsere Ziele", schildert Fach die ersten Gespräche mit dem amtierenden WTCC-Vizechampion Menu.
Gänzlich unbekannt ist der 911er dem Supercup-Neuzugang aus der Schweiz nicht. Im Britischen Porsche-Carrera-Cup brachte es Menu in der Saison 2003 auf der fahrerisch anspruchsvollen Strecke in Oulton Park als Gaststarter auf einen Doppelsieg. Im Supercup kommt die weiterentwickelte GT3-Cup-Version zum Einsatz. Während die Besetzung nicht nur beim Team Fach Auto Tech bereits steht, lässt der offizielle Rennkalender für die Supercup-Saison 2013 noch auf sich warten.

07.03.2013
STT

Rene Aeberhadt fährt STT im BMW Z4 GT3
Beim Saisonstart der Spezial Tourenwagen Trophy auf dem Hockenheimring dürfen sich die Fans auf einen neuen GT-Boliden freuen. René Aeberhardt wird die 2013er Saison mit einem BMW Z4 GT3 Werksauto in Angriff nehmen. Der sympathische Schweizer erfüllte sich damit einen Lebenstraum. „Eigentlich wollte ich so mit 50 ein richtiges Überfliegerauto kaufen. Wenn ich aber nun die Möglichkeit habe vorher mit einem aktuellen modernen Rennauto  zu fahren, dann packe ich es einfach früher – sozusagen, jetzt oder nie“, erzählt René Aeberhardt voller Begeisterung von seinem Projekt. Für den langjährigen BMW-Fan war die Fahrzeugwahl eigentlich klar. Schon in der Jugendzeit war er von dieser Marke fasziniert. Zudem betreut sein M-Team auch ehemalige DTM BMW M3 aus den neunziger Jahren. „Darüber kamen auch die guten Kontakte zu BMW Tradition zustande“, erklärt der Gebäudetechnik-Unternehmer die enge Bindung zu BMW.
Noch ist der Z4 übrigens in einem Container auf dem Rückweg vom 24h-Rennen in Dubai nach Oschersleben zu Schubert Motorsport. Dieser Werks Z4 GT3 wurde unter anderem von Claudia Hürtgen, Dominic Schwager, Jörg Müller, Dirk Müller und Uwe Alzen bei den GT Masters sowie 24h-Rennen pilotiert. Es ist übrigens das erste Z4 GT3 Auto in der Schweiz. Das neue Einsatzfahrzeug und der Schweizer Pilot Aeberhardt werden zunächst durch die erfahrene Mannschaft von Schubert Motorsport unterstützt. Mit Claudia Hürtgen hat der Neuling im GT-Sektor zudem eine erfahrene Pilotin zur Unterstützung an der Seite. René Aeberhardt ist neu im Kundensport der BMW-Motorsport GmbH und wird auch Einsätze für den BMW Sportpokal ins Auge fassen. Wie die Jahre davor wird allerdings das eigene M-Team die Betreuung des Fahrzeuges übernehmen. „Das A und O auf dem Rennplatz sind meine zuverlässigen und motivierten Leute“, steht bei René Aeberhardt der Teamgedanke im Mittelpunkt.  
Vor 27 Jahren hatte René Aeberhardt die ersten Schritte im Motorsport unternommen. Nach zehn Jahren im Kartsport folgten weitere Jahre im regionalen Motorsport. Im Jahr 2005 gab es als Berner Slalommeister den ersten größeren Titelgewinn. Danach war der Schweizer vor allem in der Bergrennszene, sowie bei nationalen Slaloms erfolgreich unterwegs. Ab 2005 folgten erste Einsätze auf der Rundstrecke, doch lag der Fokus eindeutig auf den schönen Bergrennstrecken in der Schweiz. Zunächst kamen am Berg die bekannten DTM BMW M3 und ein Gruppe B Lancia Delta S4 von Berg-Ass Bruno Ianniello zum Einsatz. Weitere Erfolge, unter anderem 2-Liter E1 Rekord beim Gurnigel-Bergrennen und der Tourenwagentagessieg in Frauenfeld, gab es dann mit einem Opel Vectra STW und einem Gruppe B Lancia zu feiern.  
Mit dem STW-Auto kam es auch zu ersten Gasteinsätzen bei der Spezial Tourenwagen Trophy in Hockenheim 2012. Die etablierten 2-Liter Asse staunten nicht schlecht, als sich der Schweizer gleich zweimal die Pole und den Klassensieg schnappte. „Mir hat die Fairness und die Offenheit der Leute in dieser Tourenwagen-Serie gefallen. Außerdem wird hier seriös und mit viel Herzblut Motorsport betrieben. Die Serie ist sehr gut organisiert. Zudem hat mich die Begeisterung von Serienorganisator Rolf Krepschik für mein Projekt gepackt“, erklärt Aeberhardt die Entscheidung sich in der STT einzuschreiben.
Zunächst steht das Kennenlernen des Autos noch im Vordergrund. Erste Tests und die Einweisung in Valencia vom Team Schubert verliefen schon vielversprechend. „Ich konnte das Auto erstmals im Dezember in Valencia testen. Totale Begeisterung von der ersten Minute an“, so der Schweizer. „Trotz meiner bisherigen Motorsporterfahrung ist die Saison 2013 für mich ein Lehrjahr. Natürlich möchte ich schnell fahren und vielleicht auch das Podest anpeilen. Aber die STT ist mit dem mehrfachen Meister Pertti Kuismanen oder Ulrich Becker an der Spitze sehr stark besetzt“, gibt der zukünftige BMW Z4 Pilot seine Saisonziele bekannt. Mit Ulrich Becker wird es René Aeberhardt übrigens in der Klasse 2 zu tun bekommen. Dem Marler könnten dabei einige interessante Duelle mit dem rund 500 PS starken BMW-Werksauto bevorstehen.
Die Fans dürfen sich bestimmt auf eine tolle Bereicherung des Starterfeldes für die kommende Saison freuen. Los geht es am 19. April auf dem Hockenheimring. Auf der badischen GP-Rennstrecke starten die STT Boliden beim Bosch Hockenheim Historic in die 2013er Saison.

07.03.2013
WTCC

Fredy Barth WTCC bei Wiechers BMW
Schweizer Fahrer im deutschen Team: Fredy Barth geht in der Saison 2013 für Wiechers in der WTCC an den Start. Der 33-Jährige steigt damit vom SEAT Leon 1,6T auf den BMW 320 TC um und schließt sich dem erfolgreichsten Privatteam der vergangenen Saison an. Wiechers hatte 2012 mit Stefano D'Aste gleich zwei Laufsiege eingefahren. Ähnliches will man 2013 mit Barth erreichen.
"Mit Fredy haben wir einen äußerst sympathischen Fahrer für unser Team gewonnen. Ich bin mir sicher, dass wir zusammen viele sportliche Erfolge feiern werden", sagt Teameigner Wolfgang Kruse. Auch Teammanager Dominik Greiner freut sich auf den Neuzugang: "Fredy und ich kennen uns nun schon einige Jahre. Nun können wir zusammenarbeiten. Wir alle heißen ihn bei uns willkommen."
"Nach dem gelungenen Comeback mit zwei achten Rängen beim Saisonfinale 2012 in Macao bin ich überglücklich, mit all meinen Partnern und Sponsoren auch dieses Jahr wieder in der WTCC um Punkte kämpfen zu können. Für ihr Engagement und ihren Glauben an mich möchte ich allen ganz herzlich danken", sagt Barth, der 2010 und 2011 bereits zwei komplette WTCC-Saisons bestritten hat.
Daran will der Schweizer nun anknüpfen: "Ich bin sicher, dass wir mit dem weiterentwickelten BMW 320 TC von Wiechers ein erfolgversprechendes Paket haben und dass wir damit erfolgreich um Punkte und Pokale kämpfen können. Darüber hinaus bin ich auch überzeugt, dass die neue Situation positive Impulse für das Emil-Frey-Team (dort ist er Projektleiter und Fahrer; Anm. d. Red.) bringen wird."
Gelegenheit, um sich mit seinem neuen Arbeitsgerät vertraut zu machen, hatte Barth übrigens schon: Zu Wochenbeginn testete Wiechers mit dem BMW 320 TC auf dem Slovakiaring. Sämtliche Rennen wird Barth dann aber nicht bestreiten: Aufgrund einer Terminkollision bei der Vorbereitung auf die 24 Stunden von Spa-Francorchamps lässt er die Rennwochenenden in Portugal und Brasilien aus.
Für den Saisonauftakt im Monza bietet www.racetours.ch eine Reise an, seien Sie Live dabei.

07.03.2013
Diverses

Menu im Porsche Supercup
Alain Menu verlässt die WTCC. Das gab der Rennfahrer aus der Schweiz am Mittwochabend bekannt. Auf der Autoshow in Genf stellte Menu zugleich sein Programm für die neue Saison vor. Und das sieht ihn 2013 im Porsche-Supercup im Rahmen der Formel 1 antreten. "Ich werde in diesem Jahr für das Fach-Auto-Tech-Team aus der Schweiz fahren", schrieb der 49-Jährige auf seiner Facebook-Seite.
Der langjährige Chevrolet-Werkspilot freut sich auf seine sportliche Aufgabe: "Das ist definitiv eine Herausforderung, wie ich sie mag." Und keine völlig neue, wie ein Blick in die Statistiken von Menu zeigt: 2004 hat der Tourenwagen-Routinier bereits einen Gaststart im britischen Porsche-Carrera-Cup absolviert. Mit Bravour: zwei Rennen, zwei Pole-Positions, zwei schnellste Runden, zwei Siege.
Für die WTCC stellt der Abgang des zweimaligen BTCC-Titelträgers und früheren DTM-Piloten Menu einen herben Verlust dar, schließlich zählte der WM-Zweite von 2012 zu den wenigen Fahrern im Feld, die seit 2005 ständig in der Meisterschaft vertreten waren. Und seine Erfolgsbilanz spricht für ihn: 23 Siege, 53 Podestplätze, 15 Pole-Positions, 20 schnellste Runden und 1.091 Punkte.

04.03.2013
Diverses

Henri Moser Blancpain Serie im Z4
Marc VDS Racing hat neuerlich zwei BMW Z4 für das BES-Championat gemeldet. Die Besatzung des Flaggschiffs formiert sich aus Maxime Martin, Bas Leinders und Yelmer Buurman. Zudem startet die belgische Equipe mit Werksunterstützung beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring.
Die Vizemeister der vergangenen Saison führen ihr BES-Programm fort. Die belgische Equipe Marc VDS Racing setzt weiterhin zwei BMW-Z4-Renner in der europäischen GT-Langstreckenserie ein. Nachdem die Truppe um Marc van der Straten in einem umstrittenen Finale das Rennen um den Titel verlor, hat der Rennstall aus Gosselies den Meisterschaftsgewinn in diesem Jahr abermals als Zielsetzung deklariert.  
Innerhalb des Fahrerkaders hat Marc VDS Racing allerdings eine Veränderung an den Besatzungen vorgenommen. Der GT-Tausendsassa Maxime Martin und Landsmann Bas Leinders teilen sich das Lenkrad zukünftig mit dem Niederländer Yelmer Buurman. Das Dreigespann pilotiert das Fahrzeug mit der Startnummer drei. Indes wechselt Markus Palttala in das Schwesterauto mit der Startnummer vier. Seine Stallgefährten heißen Henri Moser und Nick Catsburg.  
Gallionsfigur der Marc-VDS-Mannschaft ist zweifelsohne Martin, welcher jüngst für BMW einen DTM-Boliden testete. Bei den letztjährigen 24 Stunden von Spa-Francorchamps demonstrierte der Lokalmatador seine Fertigkeiten während der heftigen Regenfälle auf der Ardennen-Piste. Sein Kollege Leinders betätigt sich bereits seit 2005 in der FIA-GT-Meisterschaft und kann auf etliche Erfahrungen in der Langstrecken-Branche zurückgreifen.

04.03.2013
ADAC F Master

Giorgio Maggi bei Mücke Motorsport
Der Schweizer Kart-Champion Giorgio Romeo Maggi wird in der Saison 2013 gemeinsam mit Mücke Motorsport im ADAC Formel Masters an den Start gehen. "Das ADAC Formel Masters hat sich mittlerweile zur wichtigsten Nachwuchsformel nicht nur im deutschsprachigen Raum entwickelt", freut sich der 15-Jährige über seine Chance, in der Nachwuchsserie starten zu dürfen.
Maggi kann es kaum erwarten, in wenigen Wochen in Oschersleben erstmals ein Rennen im Formel ADAC zu bestreiten. Besonders glücklich ist der Schweizer, für das Team Mücke Motorsport zu starten, dem der junge Pilot einen ausgezeichneten Ruf bescheinigt. "Die bisherigen Testfahrten brachten vielversprechende Resultate und die Stimmung im Team ist sehr freundschaftlich", ist der Neueinsteiger voll des Lobes.
Die Ziele sind trotz der Erfolge des Teams im vergangen Jahr aber zunächst niedrig gesteckt - Maggi plant nach seinem Aufstieg aus dem Kart ein Lehrjahr im ADAC Formel Masters. "Doch vielleicht gelingt mir ja schon sehr bald der eine oder andere Achtungserfolg", hofft der Schweizer.

27.02.2013
WTCC

Fredy Barth trennt sich von SEATNach langer und reiflicher Überlegung sind jetzt die Würfel für die Saison 2013 und für meine rennsportliche Zukunft gefallen. Als Konsequenz trennen sich SEAT und ich. Es ist eine Trennung in bestem Einvernehmen, mit grossem gegenseitigem Wohlwollen und einem weinenden Auge.
SEAT hat mir entscheidend dazu verholfen, dass ich mich im schwierigen Schweizer Umfeld als professioneller Motorsportler etablieren konnte. Wir haben gezeigt, dass man gemeinsam viel erreichen kann. Für das grosse Vertrauen und die Möglichkeit dieser jahrelangen, erfolgreichen Zusammenarbeit danke ich allen bei SEAT ganz herzlich.
In welche richtung die Würfel für die kommende Saison gefallen sind wird Fredy Barth am 6. März
anlässlich einer Pressekonferenz auf dem Auto-Salon von Genf präsentieren können.

26.02.2013
Diverses

Nissan mit GT-T GT 3
Nissan gibt Vollgas mit dem GT-R Nismo GT3: Neben einem Programm in der Blancpain Endurance Series mit dem europäischen Entwicklungspartner JRM ist auch Einsatz in der FIA GT-Serie geplant. Das Programm mit dem im vergangenen Jahr vorstellten GT-R auszubauen, steht bei Nissan Motorsport in diesem Jahr ganz oben auf der Prioritätenliste.
Welches Team in der FIA GT einen oder mehrere Nissan GT-R einsetzt will Nissan in Kürze bekanntgeben. Denkbar ist ein Doppelprogramm für JRM oder die ebenfalls in der BES engagierte Nissan-Mannschaft von RJN, denn zwischen FIA GT und BES gibt es keine Terminüberschneidungen.
In der FIA GT-Meisterschaft sollen ebenso wie in der BES die Aufsteiger aus der GT-Academy untergebracht werden, die nun den Titel «Nismo Athletes» tragen. In der GT Academy holt Nissan seit einigen Jahren Videospieler von der Couch und formt daraus respektable Rennfahrer.
Das Nissan in der FIA GT startet, ist dem Umstand geschuldet, dass die britische GT-Meisterschaft unlängst die Nennung eines GT-R für die GT Academy abgelehnt hat. Die Briten lehnten die Nennung ab, da die Teilnehmer der GT Academy zwar nach dem Wortlaut des Reglements einer Pro-Am-Paarung entsprächen, aber nicht nach dem Geiste des Reglements. Durch fehlende Rennsporterfahrung müssten die GT Academy-Aufsteiger als Bronze oder Silber eingestuft werden und starten gemeinsam mit einem Profi. Aufgrund des Talents der GT-Academy-Teilnehmer würden allerdings faktisch zwei Profis auf dem Auto sitzen, was das Reglement ausschliesst, argumentierten die Briten ihre Absage, die Nissan nun in die FIA GT spült.
Hinter dem Vorstoss in die FIA GT-Serie und hinter dem verstärkten Programm mit dem GT-R GT3 stehen auch handfeste kommerzielle Absichten: Neben dem Nissan Juke und dem 370Z in Nismo-Versionen, die ab diesem Jahr erstmals offiziell in Europa angeboten werden, krönt demnächst eine Nismo-Version des GT-R das Nissan-Programm.

26.02.2013
WTCC

Menu eher nicht WTCC
Der Weltmeister hat noch kein neues Cockpit und auch der WM-Zweite tappt noch im Dunkeln: Ein Monat vor dem Saisonauftakt der WTCC sind weder Rob Huff noch Alain Menu für ein weiteres Jahr in der Meisterschaft bestätigt. Einzig Ex-Champion Yvan Muller, der Dritte im Bunde der ehemaligen Chevrolet-Werkspiloten, hat bereits seine erneute WTCC-Teilnahme verkündet - mehr aber auch nicht.
Von Menu kommt indes eine ganz andere Ansage: "Sehr wahrscheinlich fahre ich in diesem Jahr nicht in der WTCC." Was sich übrigens mit der Einschätzung deckt, die der Schweizer schon vor Wochen - ebenfalls gegenüber 'Turaauto.hu' - abgegeben hat, als er seine Chancen auf einen WTCC-Verbleib als "verschwindend gering" einstufte. Inzwischen scheint Menu aber andere Optionen zu haben.
"Ich strebe ein spannendes Projekt in einer anderen internationalen Meisterschaft an. Zu diesem Zeitpunkt kann ich allerdings nicht mehr dazu sagen", erklärt der langjährige Chevrolet-Pilot. Einen solchen Schritt hatte Menu bereits beim WTCC-Saisonfinale 2012 in Macao nicht ausgeschlossen, sofern sich der finanzielle Aufwand für einen erneuten WTCC-Einsatz als zu groß erweisen würde.

19.02.2013
GT Sport

Maserati GT3 von Swiss Team
Swiss Team entwickelte bereits unter der Leitung des ehemaligen Formel-1 und DTM-Ingenieurs Giuseppe Angiulli eine Rennversion des viertürigen Maserati Quattroporte für die italienische Superstar-Serie und gewann damit im Jahr 2011 den Titel. Dessen 4,7 Liter V8-Aggregat findet in der GT3-Version Verwendung und leistet rund 530 PS.
"Wir wollten eine GT3-Version des Maserati GranTurismo MC entwickeln, da wir glauben, dass dies einfach ein Siegerauto ist", sagt Swiss Team-Gründer Guido Bonfiglio. "Wir sind uns bewusst, wie ambitioniert dieses Projekt ist, aber wir stellen gerne Herausforderungen, auf der Rennstrecke oder im Designstudio. Unsere Konkurrenten sind Automobilhersteller, die sich zu einem größeren oder kleineren Teil in die Entwicklung und Renneinsätze ihrer GT3-Sportwagen einbringen. Wir sind nur ein kleines Team, haben aber die Hoffnung, dass wir für Aufsehen sorgen können."

19.02.2013
Diverses

48h Rennen abgesagt
Das
geplanten 48 Stunden Rennen von Navarra (wir berichteten) wurden abgesagt. Viele Interessenten, aber zu wenig feste Zusagen haben den Veranstalter des Maxi Endurance Rennens dazu bewogen, das Rennen vier Wochen vor dessen geplanter erster Ausrichtung abzusagen. Die beiden Promoter Julián Piedrafita und Jesús Diéz wollen in den kommenden Wochen ein Datum für einen erneuten Anlauf bekannt geben. Die bereits bezahlten Nenngelder werden vollends erstattet.

19.02.2013
Diverses

Jimmy Antunes im Carrera Cup
Der Schweizer Jimmy Antunes wird in dieser Saison im Fränzösischen Porsche Carrera Mamut Cup an den Start gehen. Antunes gewann in der vergangenen Saison den Titel im fanzösischen Seat Leon Cup.

16.02.2013
Diverses

Fontana im Lotus Förderprogramm
Jeder junge Pilot träumt von einem Platz in einem Förderprogramm eines Formel-1-Teams. Für sieben Talente wurde dieser Traum nun wahr: Sie wurden von Lotus ins neu gegründete Lotus F1 Junior Team berufen und dürfen sich auf ein umfassendes Förderprogramm freuen. Auf dem Programm stehen stehen nicht nur Fitness- und Fahrtraining, sondern auch Lektionen in Ernährungsfragen, Geschäftsethik und Medienarbeit.
«Wir bieten ein hochwertiges Programm an, in dem die extrem talentierten Piloten ermutigt werden, ihr Potenzial auszuschöpfen», erklärt Lotus-Teamchef Eric Boullier, der weiss: «Die Motorsport-Szene kann für junge Piloten sehr beängstigend sein, vor allem hinsichtlich der Aufgaben, die neben der Strecke anfallen. Wir hoffen, dass wir mit unserem Trainingsprogramm, das unsere frühere i-Race Professional Young Driver Academy ablöst, das richtige Werkzeug für eine erfolgreiche Motorsport-Karriere mitgeben.»
Für 2013 findet nun auch der 20 Jährige Schweizer Alex Fontana aufnahme in dieses Förderprogramm. Er wird für Jenzer Motorsport in der GP3 Serie an den Start gehen.

13.02.2013
World Serie

Nico Müller bei Draco in der Formel Renault World Serie
GP3 fuhr, wechselte er im letzten Jahr in die Rennserie Formel Renault 3.5 im Rahmen der World Series by Renault-Wochenenden. Am Ende belegte der Rennfahrer aus dem Berner Oberland Platz neun in der Fahrerwertung. Müllers bestes Resultat war ein zweiter Platz auf dem Nürburgring.
In der Vergangenheit brachte die Rennserie Top-Piloten wie Sebastian Vettel, Fernando Alonso und Robert Kubica hervor. Vettel ist heute dreifacher Formel-1-Weltmeister, Alonso gewann die Formel-1-Krone zwei Mal. Draco hatte einst Piloten wie Felipe Massa, Pastor Maldonado und Rubens Barrichello unter Vertrag.
Für Nico Müller ist das Ziel klar: „2013 muss ich es unter die ersten drei der Meisterschaft schaffen.“ Er sei glücklich, sein zweites Jahr in der Formel Renault 3.5 angehen zu dürfen und freue sich, Teil der Draco-Familie bleiben zu dürfen, so Nico Müller. „Die Rookie-Saison ist vorbei, die Lehren sind gezogen, es geht nun darum, 2013 noch konkurrenzfähiger zu werden.“
Auch Draco-Teammanager Simone Giglio freut sich über die Vertragsverlängerung: „Dass Nico Müller uns als Pilot erhalten bleibt, freut uns sehr. Er wird bei Draco Racing sehr geschätzt und kann sicher sein, dass jeder Einzelne im Team alles geben wird, um ihn und die Mannschaft erfolgreich zu machen.“ Draco habe in den vergangenen Jahren gezeigt, zu was der Rennstall fähig sei, so Simone Giglio. „Entsprechend sind wir zuversichtlich, dass wir 2013 mit Nico Müller und seinem brasilianischen Teamkollegen André Negrão sehr gut aufgestellt sein werden.“
Die ersten Tests im Jahr 2013 finden am 22. und 23. Februar in Alcaniz (Spanien) statt.

13.02.2013
Diverses

Training auf Schnee und Eis
Härtetest auf Eis und Schnee Minus 2Minus 25 Grad, Nebel und eine spiegelglatte Fahrbahn –extreme Bedingungen, die Audi-Werksfahrerin Rahel Frey drei Tage lang bei der Audi driving experience im finnischen Muonio nutzte, um sich für die bevorstehende Motorsport-Saison fit zu machen. Unter Anleitung des mehrmaligen Rallycross-Meisters Rolf Volland übte die Schweizerin Bremsmanöver auf Schnee und Eis und lotete in einem Audi S5 Sportback die Grenzen der Fahrphysik aus. „Man muss sehr präzise fahren und bemerkt jeden Fehler sofort. Daher war dieses Training ideal, um mich weiter zu verbessern“, berichtete Frey.


12.02.2013
Diverses

ASS Funktionärskurs
Auto Sport Schweiz führt am 23. März 2013 einen Funktionärsausbildungskurs für die Deutsche Schweiz in Büren a. Aare durch. Hier finden Sie die entsprechende Ausschreibung. Es würde uns freuen, möglichst viele ehrenamtliche Interessierte in Büren begrüssen zu dürfen.
Bei Fragen oder Unklarheiten steht Ihnen die Geschäftsstelle von Auto Sport Schweiz jederzeit gerne zur Verfügung.
Ausschreibung: http://motorsport.ch

08.02.2013
Formel Renault

Deletraz bei Kaufmann Racing
Das Team von Josef Kaufmann Racing wird sich 2013 erneut im Formula Renault 2.0 Liter EUROCUP engagieren und zusätzlich in der Formel Renault 2.0 Liter NEC teilnehmen.
Louis Delétraz (SUI) und Dennis Olsen (NOR) werden ins Lenkrad greiffen.
Nachdem das Team von Josef Kaufmann den Titel im Formel Renault 2.0 Liter EUROCUP sowohl 2011 als auch 2012 gewinnen konnte, wird das Team sich auch dieses Jahr wieder im Formel Renault 2.0 Liter EUROCUP engagieren. Hinzu kommt in dieser Saison die Teilnahme an der Formel Renault 2.0 Liter NEC Meisterschaft. Das Team von Josef Kaufmann hat auch für diese Saison fünf äußerst vielversprechende junge Talente verpflichtet.
Gustav Malja (SWE), Steijn Schothorst (NED) und Oscar Tunjo (COL) werden für das Team von Josef Kaufmann Racing starten. Gustav Malja, Vize-Champion in der ADAC Formel Masters 2012, steigt diese Saison in den Formel Renault 2.0 Liter EUROCUP auf. Steijn Schothorst wird nachdem er 2012 erfolgreich in der Formel Renault 2.0 NEC fuhr auch seine erste komplette Saison im EUROCUP bestreiten. Oscar Tunjo wird erneut den Formel Renault 2.0 Liter EUROCUP bestreiten und setzt hierbei auf die Erfahrung des Teams von Josef Kaufmann.
Diese Saison wird das Team von Josef Kaufmann erstmals auch an der gesamten Formula Renault 2.0 NEC Meisterschaft teilnehmen. Nachdem man in den vergangenen Jahren immer nur an ausgewählten Rennveranstaltungen der NEC teilgenommen hat, was die EUROCUP Fahrer dieses Jahr erneut machen werden, wird man zusätzlich mit 2 jungen Nachwuchsfahrern die gesamte Formula Renault 2.0 NEC Meisterschaft bestreiten. Louis Delétraz (SUI) und Dennis Olsen (NOR) bilden das NEC Team der Saison 2013. Louis Delétraz fuhr 2012 im Formel BMW Talent Cup und kann somit schon auf einige erfolgreiche Formelerfahrung zurückgreifen. Dennis Olsen kommt aus dem Kartsport, wo der junge Norweger zu den erfolgreichsten Piloten europaweit zählte, und wird seine Debütsaison in einem Formelfahrzeug bestreiten.

07.02.2013
ADAC GT Master

ADAC GT Master weiter Live auf Kabel 1
Der ADAC und der TV-Privatsender kabel eins setzen ihre Partnerschaft beim ADAC GT Masters 2013 und bereits frühzeitig auch für 2014 fort. Der Münchener TV-Sender überträgt in beiden Jahren alle Rennen der "Liga der Supersportwagen" live und exklusiv in voller Länge in Deutschland, Österreich und der Schweiz. 2013 geht die Partnerschaft zwischen dem ADAC und kabel eins ins vierte Jahr.  
"Ich freue mich sehr, dass unser bewährter TV-Partner kabel eins auch in den kommenden beiden Jahren die spannenden Rennen des ADAC GT Masters live überträgt. Die Fans können sich damit weiterhin auf spektakuläre Live-Übertragungen im Free-TV freuen. Für unsere Teilnehmer schaffen wir durch die zweijährige Verlängerung der Partnerschaft frühzeitig eine hohe Planungssicherheit", sagt ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk.  
"Die Live-TV-Übertragungen des ADAC GT Masters bei kabel eins haben einen großen Anteil am Erfolg des ADAC GT Masters. Gemeinsam mit kabel eins werden wir in den beiden kommenden Jahren intensiv daran arbeiten, die Serie weiter zu stärken", ergänzt Lars Soutschka, Leiter ADAC Motorsport, und unterstreicht damit die Bedeutung der TV-Übertragungen im Sport.  
Katja Hofem, Geschäftsführerin kabel eins: "Ich freue mich sehr, dass wir unsere erfolgreiche Partnerschaft mit dem ADAC fortsetzen und die spannenden Rennen auch künftig live zeigen werden. kabel eins bringt mit seiner jahrelangen Auto-Kompetenz weiterhin ordentlich PS auf die Straße."  
Das ADAC GT Masters geht in der Saison 2013 wieder bei acht Veranstaltungen mit 16 Rennen an den Start. Erstmals startet die "Liga der Supersportwagen" im kommenden Jahr auf der Formel-1-Strecke im belgischen Spa-Francorchamps und auf dem Slovakiaring in der Slowakei. Der Termin für das Rennen am Nürburgring ist jetzt final für den 2. bis 4. August terminiert. Der Saisonstart für die siebte Saison des ADAC GT Masters findet vom 26. bis 28. April 2013 in der Motorsport Arena Oschersleben statt.

04.02.2013
DTM

Rahel Frey fährt nicht mehr DTM
Audi startet mit einem Mix aus erfahrenen Piloten und ehrgeizigen Youngstern in die DTM-Saison 2013. Die acht Fahrer vereinen vier Titel, 478 Rennen, 39 Pole-Positions und 34 Siege auf sich - Spitzenwerte in der Serie. Einzige Änderung im Vergleich zur Vorjahresmannschaft: Rahel Frey wechselt innerhalb der Audi AG in den GT-Sport, das freie Cockpit besetzt Neuzugang Jamie Green.
"Ich bin davon überzeugt, dass wir 2013 mit einem extrem starken Kader an den Start gehen - vielleicht sogar mit dem stärksten, seit Audi in der DTM ist", sagt Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich. Während Rahel Frey die DTM verlässt und ihre Karriere mit Audi im GT-Sport fortsetzt, wird Miguel Molina mit Audi in sein viertes DTM-Jahr gehen.

03.02.2013
DMV TCC

Jost im DMV TCC
Ronny Jost wird auch in der Saison 2013 in der DMV TCC an den Start gehen. „Wir freuen uns schon jetzt auf den Start im April auf dem Hockenheimring“, so der Schweizer. In diesem Jahr startet Ronny Jost mit einem neuen Seat Leon Supercopa MK2. Dieser wurde bei Seat Sport in Spanien aufgebaut. „Es war übrigens das letzte Exemplar, das Seat gebaut hat“, lacht der 24-Jährige.
Das Ziel für die nächste Saison ist klar umrissen: Der Klassensieg bei den Fahrzeugen bis 3.500 ccm und ein Podestplatz im Gesamtklassement der DMV TCC.
„Wir sind uns darüber klar, dass dies nicht ganz einfach wird. Aber mein Team und ich sind sehr motiviert und die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Im Februar werden wir auch die ersten Tests absolvieren können.“

03.01.2013
WTCC

Noch kein Cockpit für Menu
Weltmeister Rob Huff sucht noch. Ex-Champion Yvan Muller sucht noch. Und auch Alain Menu hat noch kein Cockpit für die neue Rennsaison gefunden. Zwei Monate vor dem WTCC-Auftakt in Monza weiß der WM-Zweite von 2012 noch nicht, ob er 2013 erneut am Start sein wird. Die Chancen, ihn wieder in der WTCC fahren zu sehen, stuft Menu als "verschwindend gering" ein.
Und er nennt auch den Grund, weshalb er zu dieser Einschätzung kommt: "Die Teams brauchen Fahrer mit einem Budget." Ein eben solches hat Menu aber nicht. Schließlich war er zuletzt beim Chevrolet-Werksteam unter Vertrag und musste sich in all den Jahren seit 2005 nicht um dergleichen kümmern. Nun sind die ehemaligen Chevrolet-Piloten aber auf ein eigenes Budget angewiesen.
Derzeit scheinen sich alle Drei in einer ähnlichen Situation zu befinden: "Noch ist nichts fix", hatte der dreimalige Tourenwagen-Weltmeister Muller dieser Tage bei 'Speed-Magazin.de' erklärt. Und sein Titel-Nachfolger Huff zeigte sich bei 'Autosport' ebenfalls wenig optimistisch: "Ich weiß nicht, wohin die Reise geht." Möglich, dass am Ende keiner der Ex-Chevrolet-Piloten mehr in der WTCC fährt...

01.02.2013
Le Mans

ACO gibt Startliste für LeMans bekannt
Die 24 Stunden von Le Mans feiern in diesem Jahr ihre 90. Auflage. Veranstalter ACO präsentierte am Freitag im Pariser "Eurosites George V" für das Jubiläumsjahr eine interessante Starterliste mit insgesamt 56 Fahrzeugen. Neben dem als gesetzt geltenden GreenGT mit Christian Pescatori, der die 56. Box als Experimentalfahrzeug beziehen darf, gehen viele wohlklingende Namen an der Sarthe an den Start. Im Zentrum des Interesses dürfte das erneute Duell der Werksteams von Audi und Toyota stehen.
Rebelion Racing ist in der LMP 2 Klasse mit zwei Autos gesetzt. Die Schweizer Teams von Morand und Race Performance sind als 1. und 2. Reserveteam für LMP eingeteilt.
Die komplette Startliste findet ihr HIER (die grün eingefärbten Nummern sind Teams aus der Weltmeisterschaft)

29.01.2013
GP2

Trummer zu Rapax
Simon Trummer wechselt für seine zweite Saison in der GP2 Series das Team. Der Schweizer verlässt Arden und geht zum italienischen Team Rapax. Diese Mannschaft hat 2010 die GP2-Meisterschaft mit Pastor Maldonado gewonnen und verbuchte in jener Saison sechs Siege in Folge sowie elf Podestplätze. Das Team entstand 2008 durch die Fusion der zwei Teams Piquet-Sports (GB) und GP Racing (I). Rapax ist in Venetien beheimatet und nach der 21. römischen Legion unter Kaiser Augustus benannt.
Nach einem erfolgreichen Test in Barcelona mit Arden und einer aufschlussreichen Probefahrt mit Caterham in Jerez konnte mit dem bisherigen Team Trummers keine Lösung für eine weitere gemeinsame Saison gefunden werden. Damit verlässt der 23-Jährige nach je einer GP3- und GP2-Saison das Team, dem Red-Bull-Racing-Teamchef Christian Horner vorsteht.
Rapax zählt zu den erfolgreichsten GP2-Teams seit Einführung dieser Rennserie 2005. Nebst den intensiven Bemühungen, den Schweizer unbedingt verpflichten zu wollen, war Trummer auch vom Speed des Rapax-Autos während der letzten Saison sowie in den Wintertests beeindruckt. Der Berner Oberländer hat einen Ein-Jahres-Vertrag unterschrieben. Sein Ziel ist es, sich in seinem zweiten GP2-Jahr weiter zu verbessern und regelmässig in die Punkte zu fahren. 2012 wurde er mit vier Punkten lediglich Gesamt-23.
Nach Fabio Leimer 2011 fährt erneut ein Eidgenosse für Rapax. Trummer sagte: «Für mich ist es eine Ehre, 2013 für Rapax zu fahren. Es ist wirklich ein starkes Team mit grossem Potential. Ich stehe vor meiner zweiten GP2-Saison und für mich ist es wichtig, ein gutes Team hinter mir zu wissen. Dies gibt mir Sicherheit, das Gelernte auf der Strecke umzusetzen. Ich bin motiviert wie nie zuvor in meiner Karriere und ich werde mein Bestes geben. Ich kann es kaum erwarten, bald wieder zu fahren und meine Arbeit mit dem Team zu beginnen. Allen um mich herum, die mir ein zweites GP2-Jahr ermöglichen, möchte ich sehr danken. Ich sehe diese Möglichkeit nicht als selbstverständlich an.»
Simon Trummer wird bei Rapax Teamkollege von Stefano Coletti, der Monegasse geht in seine vierte GP2- Saison.

28.01.2013
GP3

Patrick Niederhauser auch in Le Mans
Patrick Niederhauser wird 2013 weiter für Jenzer Motorsport in der GP3 Serie an den Start gehen. Der anspruch ist es dabei um den Meistertitel mitfahren zu können. Im weiteren wird Niederhauser im Race Performance Team die ELMS fahren. Wenn das Team vom ACO die Startberechtigung bekommt wird Niederhauser auch beim 24h Rennen in LeMans am Start sein.

28.01.2013
Historic

Hockenheim Historic bietet viel
Fans des historischen Motorsports erwartet hier stets eine perfekte Mischung aus spannenden Rennen, großem Markenclubareal und einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm. So werden den Besuchern vom 19. bis 21. April 2013 tolle Highlights auf und neben der Strecke geboten.
Auch in dieser Motorsportsaison gehen bei den Bosch Hockenheim Historic wieder faszinierende Rennserien an den Start. Mit dabei auf dem Hockenheimring sind historische Formel 2 – Boliden, die am Rennwochenende beim Jim Clark Gedächtnislauf ihre Runden drehen werden. Begeisterung entfachen werden auch eine Vielzahl weiterer packender Rennklassen, wie beispielsweise die Boss GP, in der Formel 1-Boliden bis zum Baujahr 2006 sowie alle Jahrgänge der Champcar, Indycar, GP2, Renault- und Nissan World Series und Formel 3000 Fahrzeuge auf dem Grand Prix-Kurs um Meisterschaftspunkte kämpfen.
Die FIA Lurani Trophy zeichnet sich nicht nur durch historische Rennboliden aus, sondern auch durch spannende Zweikämpfe auf der Strecke zwischen etablierten Fahrern und Nachwuchspiloten. Beim Kampf der Zwerge können sich die Zuschauer auf die Kleinwagen der 60er- und 70er-Jahre freuen, die fast alle über eine weitreichende Rennsport-Historie verfügen. So setzt sich das Starterfeld beim Kampf der Zwerge aus Mini Cooper, NSU TT, DKW Junior, Steyr-Puch 650 TR, Abarth OT, SS oder TC, Autobianchi A112 oder Fiat 127 zusammen.
Formelwagen aus fast sechs Jahrzehnten sind bei der Vereinigung Race History on Track zu erleben. Das Spektrum der rund 20 geschichtsträchtigen Formel 1- und rund 15 Formel 2-Boliden lässt keine Wünsche offen und Besucher dürfen sich hier auf große Marken wie Brabham, Ferrari, Toyota, Lotus und March freuen. Doch die Bosch Hockenheim Historic 2013 wird ebenso ein Festival für Sportprototypen. So messen sich die stärksten Rennboliden der Welt, die SuperSports, im Wettkampf um den Petronas Lubricants Pokal. Die flachen, offenen Sportwagen aus der europäischen Sportwagen Trophy stellen einen absoluten Höhepunkt im historischen Motorsport dar.
Die niederländische Serie Youngtimer Touring Car Challenge (YTCC) für Fahrzeuge vor 1990 sowie der Spezial Tourenwagen Trophy H&R Cup, bei dem auch neuzeitliche Boliden am Start stehen werden, runden das Spektrum an Tourenwagen ab, sodass die Besucher auch in dieser Fahrzeuggattung voll auf ihre Kosten kommen werden.
Neu in diesem Jahr auf dem badischen Traditionskurs vertreten, ist der 1982 erstmals ausgeschriebene ADAC Graf Berghe von Trips Pokal, der 2013 seine 32. Saison bestreitet. Damit ist der Pokal in Deutschland nicht nur die erste, sondern auch die am längsten bestehende Rennserie im historischen Motorsport. Seinen Namen erhielt der Pokal in Erinnerung an den Reichsgrafen Wolfgang Graf Berghe von Trips, dem ersten deutschen Formel 1-Sieger, der 1961 kurz vor dem Erringen der F1-Weltmeisterschaft auf Ferrari in Monza tödlich verunglückte.
Neben seinen überragenden sportlichen Erfolgen in der Formel 1 und im Rennsportwagen auf Ferrari und Porsche, hat sich Graf Berghe von Trips ganz besonders für die Nachwuchsförderung im Motorsport engagiert. Der Start der Formel Junior in Deutschland geht zu einem großen Teil auf ihn zurück. In Erinnerung an seine Erfolge, insbesondere aber auch an seine Fairness und herausragende Persönlichkeit, wird der ADAC Graf Berghe von Trips Pokal für Formelwagen und Rennsportwagen ausgeschrieben.
Wie der Hockenheimring, ist auch der Name Bosch eng mit dem Motorsport verknüpft. 2013 feiert die Robert Bosch GmbH 110 Jahre Bosch im Motorsport. 1903 siegte der belgische Rennfahrer Camille Jenatzy in seinem 60-PS-Mercedes Rennwagen beim Gordon-Bennett-Rennen in Irland, ausgerüstet mit einem Niederspannungs-Magnetzünder des Stuttgarter Unternehmens. Damit startete die Erfolgsgeschichte von Bosch im Motorsport und Jenatzy wurde Vorbild für die Bosch-Werbefigur des „roten Teufels“.
Aus diesem Anlass präsentiert Bosch Automotive Tradition, die Klassiksparte von Bosch, gemeinsam mit der Abteilung Bosch Motorsport im Rahmen der Bosch Hockenheim Historic 2013 eine Ausstellung mit Highlights aus 110 Jahren Bosch im Motorsport. Die Besucher erwarten hier neben aufregenden Fahrzeugen auch viele interessante Produkte und weitere Highlights einer spannenden Ära.
Ebenso ein Höhepunkt im Jahr 2013 wird zudem erneut der Weltrekordversuch „Das größte rollende Automobile Museum der Welt“ sein. Damit dieser gelingt, müssen mindestens 949 Fahrzeuge mit einem Alter von 30 Jahren oder älter eine Runde über den 4,574 km langen Grand-Prix-Kurs des Hockenheimrings „rollen“. Der aktuelle Rekord liegt bei 948 Oldtimern und wurde im Jahr 2002 auf der holländischen Rennstrecke Zandvoort aufgestellt.
Einen weiteren Schwerpunkt der Veranstaltung bildet das große Automobil-Markenclub-Treffen unmittelbar hinter der Mercedes-Tribüne. Hier können Automobilclubs, Interessengemeinschaften, Stammtische, Freundeskreise aber auch Privatpersonen ihre Old- und Youngtimer präsentieren.
Anziehungspunkt Nr.1 ist und bleibt jedoch das offene Fahrerlager, denn hier lassen sich die herrlichen Boliden hautnah bewundern und interessierte Gäste können den Mechanikern beim Schrauben über die Schulter schauen. Und natürlich sind die Bosch Hockenheim Historic wie jedes Jahr Treffpunkt ehemaliger Rennfahrerlegenden, die den Fans gerne für Autogramme und Fotos zur Verfügung stehen.
Familienfreundliche Eintrittspreise runden dieses exzellente Motorsport-Wochenende ab. So ist der Eintritt am Veranstaltungsfreitag für alle Besucher kostenfrei. Tickets für samstags und sonntags gibt es ab 25,- Euro und das Wochenendticket ist schon für 35,- Euro erwerbbar. Jugendliche bis 16 Jahre in Begleitung eines Erwachsenen haben das ganze Wochenende freien Eintritt.

27.01.2013

Schmidt plant Carrera Cup
Karl "Moli" Molitor (* 29. Juni 1920 in Wengen) ist ein ehemaliger Schweizer Skirennfahrer. Der Berner Oberländer ist mit elf Siegen der erfolgreichste Skifahrer in der über 75-jährigen Geschichte des Lauberhornrennens und zweifacher Medaillengewinner der Olympischen Spiele 1948 von St. Moritz.
Es gibt den "Edel-Ski" Molitor ab sofort auch als Jeffrey Schmidt Edition mit entsprechendem Logo. Mit jedem verkauften Ski unterstützt die Marke Molitor den talentierten Rennfahrer, der sich als erfahrener Skifahrer bereits selbst von den Qualitäten des von seinem neuen Sponsor angebotenen Hitech-Produktes überzeugen konnte:
"Ich bin noch nie in meinem Leben einen so guten, griffigen und qualitativ hochstehenden Ski gefahren! Selbst semiprofessionelle Skisportler, die bisher immer nur entsprechende Renn-Skies gemietet hatten, um möglichst immer das neueste und beste Model zu haben, sind so vom Molitor begeistert, dass sie gleich zwei Paar davon gekauft haben."
Derzeit laufen die Saisonvorbereitungen für den ADAC Formel Masters Gesamtdritten auf Hochtouren. Jeffrey Schmidt plant den Aufstieg in den Porsche Carrera Cup und wird in Kürze entsprechende Details bekanntgeben.

27.01.2013
Formel 3

Austria F3 Cup geht doch weiter
Nach dem vorzeitigen „Aus“ des Austria Formel 3 Cups wird Franz Wöss Racing in diesem Jahr einzelne Veranstaltungen im Formelbreitensport orga- nisieren. In den letzten Wo- chen hat Franz Wöss unter- schied liche Lösungsansätze für das Fortbestehen des Formelbreitensports in Öster- reich mit ganz unterschied- lichen Interessengruppen diskutiert. Letztendlich ist man zum Entschluss gekommen, den Teilnehmern einzelne Renn veranstaltungen in Privatregie anzubieten.
Franz Wöss Racing wird mit dem Formelrennsport für Formel 3, Formel Renault und Formel 1600´er Fahrzeugen weitermachen. „Ich habe in den letzten Wochen gespürt, das die Teams und Piloten es ausdrücklich wünschen, das ich versuchen soll, den Formelbreiten- sport weiter zuführen“, sagt Franz Wöss. Aus diesem Grund wird es diese Saison wenn auch unter anderen Umständen weiter gehen. Gespräche mit Beteiligten der Formel-Szene und verschiedenster Veranstalter führten zu diesem positiven Entschluss. So gelten im Formel 3 Bereich die allgemeinen Bestimmungen des technischen Reglements der OSK für 2013.
In der Formel Renault wird das technische Reglement der NEC von 2009 herangezogen. Für die Formel 1600 gilt das jeweilige Reglement der Fahrzeuge wie der Formel ADAC, Formula LO oder Formula Monza. Sowohl in der Formel 3, als auch der Formel Renault gibt es zwei Divisionen. Die Division 1 gehört den Formel 3-Fahrzeugen der Modell 1992 bis 2011.In der Division 2 sind die Formel 3 der Baujahre 1992 bis einschließlich Baujahr 2004 untergebracht. In der Formel Renault sind die Fahrzeuge der Baujahre 2000 bis 2013 in der Division1 integriert. In der Division 2 können Fahrzeuge bis einschließlich Baujahr 2009 eingesetzt werden. Franz Wöss hat 2013 maximal 7 Veranstaltungen im Visier.
Hockenheim steht dabei ganz oben auf der Prioritätenliste. „Der Grand Prix Kurs im Badischen zählt zu den Formel-Traditionsrennstrecken“, sagt Wöss. Im Plan ist desweiteren der Red Bull Ring, Salzburgring, sowie Brünn oder Most. Für die Teams bedeutet dies jetzt Planungssicherheit. 2013 werden auf jeden Fall Rennen der Formel 3, Formel Renault und Formel 1600-Fahrzeuge stattfinden.

24.01.2013
Div

Neubau Rennsport-Gebäude bei Meisel Motorsport
Die Planung von Architekt Rolf Hofer für das neue Gebäude ist abgeschlossen. Dieses wird gleich neben dem bestehenden Autohaus in Leuggern erstellt und bietet genügend Ausstellungsplatz für die gesamte Carlsson-Produktepalette . Zusätzlich wird das Gebäude genügend Raum bieten, um vier Vollzeit-Arbeitsstellen zu schaffen, damit der Aufbau und die Wartung von Rennfahrzeugen gewährleistet ist. Spatenstich ist für Frühjahr und die Eröffnung auf kommenden Sommer 2013 geplant.

24.01.2013
WEC

Rebellion auch in der Langstrecken WM
Rebellion-Toyota fährt heuer zweigleisig. Der eidgenössische Rennstall hat seine Planungen für die kommende Saison abgeschlossen. Parallel zu dem Einsatz in der ALMS-Meisterschaft setzt die LMP1-Equipe ein Lola B12/60 Coupé in der Privatierwertung der Langstrecken-WM ein. Darüber hinaus stockt Rebellion Racing beim Zwölf-Stunden-Rennen von Sebring auf ein Zwei-Wagen-Gespann auf.
Diesen Entschluss habe die Mannschaft gefasst, um ihren Rang in der Riege der Sportwagenelite zu verteidigen. Überdies erweitert Rebellion sein Fahrzeugaufgebot bei den Wertungsläufen in Silverstone und Spa-Francorchamps ebenfalls auf zwei Lola-Prototypen, um sich adäquat auf die 24 Stunden von Le Mans vorzubereiten. Für den Klassiker an der Sarthe hat die Toyota-Abordnung gleichermaßen zwei Nennungen eingereicht.
Insgesamt hat Rebellion sechs Piloten ausgewählt, welche in den Kader der Schweizer Truppe aufgenommen wurden. Bis dato war das Quartett Andrea Belicchi, Nicolas Prost, Neel Jani und Neuzugang Mathias Beche bereits bestätigt. In einem Kommuniqué vermeldete Rebellion nun ein neuerliches Abkommen mit dem ehemaligen Formel-1-Akteur Nick Heidfeld und die Verpflichtung des Chinesen Cheng Congfu.
Ferner verlängert Rebellion seine Partnerschaft mit Toyota. Das eidgenössische Ensemble wird auch in diesem Jahr seitens Toyota Motorsport bei dem Einsatz des achtzylindrigen 3,4-Liter-Aggregat RV8KLM unterstützt. Die Rennsportabteilung TMG beliefert die Schweizer nach wie vor mit diversen Neuerungen und Modifikationen, um in puncto Motorisierung auf dem aktuellsten Stand zu bleiben.  
In der vergangen Saison gab Rebellion konstant eine gute Figur ab. Die Rebellen gewannen die LMP1-Privatierwertung in der Langstrecken-WM und belegten bei den 24 Stunden von Le Mans Rang vier im Gesamtklassement. Zum krönenden Abschluss triumphierten die Schweizer am Ende des Jahres beim Petit Le Mans. Dementsprechend hochgemut wirkt Teammanager Bart Hayden, welcher von dem Potenzial seiner Schützlinge überzeugt ist.
„Wir freuen uns auf eine großartige Rennsaison 2013“, blickt Hayden zuversichtlich in die bevorstehende Saison. „In der ALMS wollen wir definitiv einige Gesamtsiege in unserem Lebenslauf ergänzen. Nach dem wir in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft die LMP1-Trophäe gewonnen haben, wäre es schön, zwei Titel in Folge zu holen. Und im Juni hoffen wir auf einen weiteren starken Auftritt.“

24.01.2013
VLN

Fach erwägt VLN Einsatz
Die Motorsport-Abteilung von Fach Auto Tech forciert gegenwärtig die Planungen für die kommende Saison. Der Porsche-Rennstall aus dem Schweizer Sattel zieht sowohl ein Engagement in der VLN-Langstreckenmeisterschaft als auch im GT Masters in Betracht. Eine Teilnahme am Porsche-Supercup hat die Zuffenhausener Abordnung ebenfalls ins Auge gefasst. Allerdings wurde bisweilen noch keine endgültige Entscheidung gefällt.  
Lediglich die Teilnahme schweizerischen Porsche-Markenpokal wurde fixiert, wobei verschiedene Fahrer ins Rennen geschickt werden. „Wir sind mit dem definitiven Programm noch nicht ganz fertig, da wir gerade noch in den letzten Verhandlungen sind“, teilte FAT-Teammanager Carlo Lusser SportsCar-Info mit. Derzeit steht das Gespann noch mit seinen Partnern im Dialog.  
„In welcher dieser Serien wir dann definitiv dabei sein sind, werden wir nach den letzten Gesprächen mit Sponsoren und Fahrern festlegen“, fährt Lusser fort. Die Saisonplanungen im Hause Fach Auto Tech Motorsport seien voraussichtlich Mitte Februar abgeschlossen. Indes bestritt die Porsche-Equipe mit zwei ihrer Neunelfer die 24 Stunden von Dubai und erzielte die Gesamtränge vier und sechs.
Im zurückliegenden Jahr errang Fach-Auto-Tech-Schützling Swen Dolenc den Meistertitel in der Amateurwertung des GT-Masters-Championats. Allerdings wurde der Maulbronner zur tragischen Figur der Finalrunde in Hockenheim, als der Porsche-Pilot den Meisterschaftskampf der Profis beeinflusste. In der Teamwertung sicherte sich das eidgenössische Ensemble mit 46 Zählern wiederum den 16. Platz.

22.01.2013

Buemi bleibt Red Bull Testfahrer
Wie bereits 2012 wird Sébastien Buemi auch in der F1-Saison 2013 als Test- und Ersatzfahrer bei Red Bull-Racing fungieren. Zudem wird der Schweizer selbige Aufgaben beim Red Bull-Tochterteam Toro Rosso übernehmen. "Er macht einen sensationellen Job, Vettel und Webber können sehr viel von seiner Arbeit profitieren", wird der Red Bull-Teamchef Christian Horner beim Blick zitiert.
Bereits 2012 legte Buemi allein im Simulator über 21 000 Kilometer zurück. Zuletzt hatte sich Ferrari um den jungen Schweizer bemüht, allerdings bekam letztendlich Pedro de la Rosa den Vortritt bei den Roten.

22.01.2013
12h Sebring

Audi in Sebring
Am 16. März 2013 geht eine Epoche zu Ende: Zum letzten Mal starten die hochkarätigsten Sportwagen der Welt beim traditionsreichen 12-Stunden-Rennen in Sebring. Bevor die Le-Mans-Prototypen der LMP1-Klasse ab 2014 bei dieser Veranstaltung nicht mehr zugelassen sind, schließt sich für Audi in Florida ein Kreis. 1999 feierte der erste LMP-Sportwagen der Marke auf dem ehemaligen Flugplatz seine Premiere - nun starten dort wohl zum letzten Mal zwei Prototypen mit den Vier Ringen.
"Uns steht ein sehr emotionales Rennwochenende bevor, an dem wir die Fans auf eine Reise in unsere Vergangenheit mitnehmen", erklärt Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich. "In Sebring begann die so erfolgreiche Sportwagen-Epoche von Audi. Mit zwei aktuellen Hybrid-Modellen kämpfen wir in diesem Jahr beim 12-Stunden-Rennen voraussichtlich zum letzten Mal um den Gesamtsieg. Zugleich dürfen sich die Fans abseits des Rennens auf vier weitere Rennwagen und den Auftritt mehrerer Rennfahrer freuen, die in Sebring mit Audi Geschichte geschrieben haben."
Neben einem Audi R18 e-tron quattro Jahrgang 2012 geht auch eine weiterentwickelte Version des Prototyps in Florida an den Start. Marcel Fässler/Oliver Jarvis/Benoit Treluyer sowie Lucas di Grassi/Tom Kristensen/Allan McNish steuern im Rennen die beiden Hybrid-Rennwagen. Kristensen ist mit sechs Siegen Rekordhalter bei der Veranstaltung.
In bislang 13 Einsätzen bei dem Sportwagen-Klassiker hat Audi 22 Podiumsplätze errungen, darunter zehn Gesamtsiege. Bereits bei der Premiere am 20. März 1999 standen mit Michele Alboreto/Dindo Capello/Stefan Johansson drei Audi-Fahrer auf dem Podium. Damals wie auch heute ist das Audi Sport Team Joest das Einsatzteam.
Im Rahmen des seit 1952 ausgetragenen Langstreckenrennens bietet Audi den Fans im März eine Ausstellung, die die gesamte Sportwagen-Epoche der Marke abbildet: Ein Audi R8 steht für die erfolgreiche Periode von 2000 bis 2005, der R10 TDI war von 2006 bis 2008 der Wegbereiter für den Diesel-Antrieb. Der R15 TDI gewann dort 2009 bei seiner Premiere und mit dem R18 TDI ist auch das Siegerfahrzeug aus dem Vorjahr zu bewundern.
Ehemalige in Sebring erfolgreiche Audi-Werksfahrer stehen den Fans für Autogramme, Fotos und Interviews zur Verfügung. So bedankt sich Audi bei den passionierten Sportwagen-Fans in den USA für ihre langjährige Treue zur Marke.

22.01.2013
Formel E

Formel 1 Teams drängen in die Formel E
Mehrere Formel-1-Teams verhandeln derzeit über einen Einstieg in die Formel E. Die vom Automobilweltverband FIA ins Leben gerufene Serie für Formelautos mit Elektroantrieb wird 2014 ihre erste Saison fahren. Dann werden voraussichtlich auch einige ehemalige Formel-1-Piloten an der Formel E teilnehmen. "Wir verhandeln derzeit mit zwei Formel-1-Teams. Einige werden bestimmt teilnehmen", sagt Alejandro Agag, Geschäftsführer der Formel-E-Holding. "Wir wollen auch Teilnehmer aus der IndyCar- und sogar NASCAR-Serie", ergänzt der Spanier.
Neben der Möglichkeit, Motorsport mit Fahrzeugen zu betreiben, die keine Abgase produzieren, macht auch der finanzielle Rahmen die Serie für die Teams sehr attraktiv. Während die Formel-1-Teams im Durchschnitt 190 Millionen US-Dollar für eine Saison ausgeben, wird eine Saison in der Formel E nur rund fünf Millionen US-Dollar kosten.
Durch ihre Einzigartigkeit sei die Serie auch für die Fahrer sehr attraktiv. "Das sollte nicht als Rückschritt in der Karriere eines Fahrers wahrgenommen werden. Es ist eher ein Schritt zur Seite in eine völlig andere Serie, und ein ehrenvoller Weg, die Karriere zu beenden. Es ist keine Nachwuchsserie, sondern ein völlig neues Format, das wir auch dementsprechend am Markt positionieren wollen", erklärt Agag. "Daher werden auch ehemalige Formel-1-Fahrer im Starterfeld vertreten sein."
Vor allem die Personalkosten werden in der Formel E wesentlich geringer als in anderen Serien sein. Während Formel-1-Teams bis zu 600 Mitarbeiter beschäftigen, von denen bis zu 40 bei jedem Rennen an der Strecke tätig sind, "werden wir nur acht Leute pro Team zulassen, zuzüglich der Fahrer und des Personals, welches den Motor betreut", sagt Agag. "Die Teams werden zwei Renn-Ingenieure, einen Daten-Ingenieur, vier Mechaniker und einen Teamchef haben. Die Anzahl kontrollieren wird durch Herausgabe der Pässe fürs Fahrerlager."
Auch die Einsatzkosten der Fahrzeuge werden in der Formel E konsequent begrenzt: "Im ersten Jahr werden wir die Autos vom Hersteller kaufen und sie den Teams kostenlos zur Verfügung stellen. Im Gegenzug erhalten wir von ihnen einen Anteil der Sponsoreneinnahmen", so Agag. Die Weiterentwicklung der Fahrzeuge wird ebenfalls eingeschränkt. "Das Chassis und die Aerodynamik werden vorgegeben, lediglich im Bereich der Batterien und der Motoren wird es einen Wettbewerb geben."
Die Antriebe für die Formel E werden von McLaren hergestellt. Durch die sehr leisen Motoren ergeben sich laut Agag für die Veranstalter und Zuschauer an der Strecke völlig neue Möglichkeiten: "Wenn die Fahrer über Funk mit ihrem Team sprechen, werden wir das über die Lautsprecher an der Strecke wiedergeben, sodass die Zuschauer es während des Rennens hören können", so Agag. Die Formel e wird ausschließlich auf Stadtkursen fahren. Als Austragungsorte wurden bisher Rio de Janeiro und Rom bestätigt.

20.01.2013
24h Nürburgring

Peugeot auf Fahrersuche
Der Peugeot 208 GTi wird ein emotionales Highlight für die Löwenmarke in diesem Jahr. Deshalb hat sich der französische Hersteller zur Markteinführung im Mai etwas Besonderes überlegt: Die Peugeot 208 GTi Racing Experience. Diese bietet Bewerbern die einzigartige Chance, in einem speziell aufgebauten Peugeot-208-Rennwagen als Fahrer beim 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife (17. bis 20. Mai) teilzunehmen. Die Anmeldung ist ab sofort bis zum 3. Februar 2013 unter Peugeot Racing Experience möglich.
Die Kampagne richtet sich insbesondere an Piloten aus den acht europäischen Ländern, in denen der kleine Sportler besonderes Interesse wecken dürfte: Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Belgien, Spanien, Italien, die Niederlande und die Schweiz. Teilnehmen dürfen sowohl Nachwuchsfahrer als auch gestandene Motorsportler. Bedingung ist allerdings, dass die Bewerber einen gültigen Pkw-Führerschein haben und seit mindestens zwei Jahren in Besitz einer nationalen oder internationalen Rennlizenz sind. Bis zu 400 Kandidaten werden für die Vorausscheidung pro Land zugelassen, wobei die Reihenfolge der Registrierung entscheidend ist.
Das Bewerbungsverfahren sieht vor, dass die Fahrer nach der Registrierung im Internet zu einer nationalen Vorauswahl zwischen dem 18. und 28. Februar eingeladen werden. Dort dürfen sie ihr Können am Steuer eines Peugeot 208 auf einem speziellen Parcours unter Beweis stellen. Für alle Piloten gelten dort die gleichen Bedingungen.
Die fünf schnellsten Kandidaten aus jedem Land, die bei der nationalen Vorauswahl ermittelt wurden, werden am 4. März im Rahmen eines internationalen Finales auf der Rennstrecke in La Ferte-Gaucher in der Nähe von Paris bewertet. Die acht besten Fahrer dieser Auswahl - also jeweils ein Botschafter pro Land - dürfen schließlich die Rennwagen im Rahmen der 208 GTi Racing Experience pilotieren.
Der Rennwagen mit der Bezeichnung 208 GTi Peugeot Sport wird speziell für dieses Programm in den Werkstätten von Peugeot Sport aus Komponenten der Modelle Peugeot 208 R2, 208 Type R5 und RCZ Racing Cup konstruiert. Das Programm sieht vor, dass die acht ausgewählten Fahrer zunächst die ersten drei Rennen der VLN Langstreckenmeisterschaft auf der Nürburgring-Nordschleife und schließlich das 24-Stunden-Rennen fahren.

19.01.2013
WSbyR

Amberg weiter in der World Serie
Zoel Amberg wird auch die Saison 2013 ind Formel Renault 3,5 Fahren. Sein Vertrag mit dem spanischen Pons Team wurde ernuert. Amberg ist schon in der letzten Saison für dieses Team in der World Serie am Start gewesen.

18.01.2013
ETCC

Andrina Gugger in der Tourenwagen EM
Bereits haben die Vorbereitungen für das erste Saisonrennen für Andrina Gugger begonnen. Bei Rikli Motorsport In Wangen an der Aare wird eigens für Andrina ein neuer Tourenwagen aufgebaut. Die junge Zürcherin wird in der kommenden Saison zusammen mit Rikli Motorsport in der ETCC (Tourenwagen Europameisterschaft) an den Start gehen.
Die fünf Veranstaltungen umfassende Meisterschaft wird die Lehramt Studentin auf einem Honda Civic
bestreiten. Neben der Kategorie „Super2000“, in der sie startet, möchte sie in der zum ersten Mal ausgeschriebenen „Lady Trophy“ ein gewichtiges Wort um den Gesamtsieg mitfahren.

17.01.2013
DTM

Karate Rahel
Nach einem punktelosen Debütjahr hat sich Rahel Frey 2012 die ersten sechs DTM-Zähler gutschreiben lassen. Wir erinnern uns: In Valencia setzte sich die 26-Jährige aus Aedermannsdorf im Schweizer Kanton Solothurn in packenden Zweikämpfen sowohl gegen den BMW-Piloten Dirk Werner als auch gegen dessen Markenkollegen Andy Priaulx durch und sicherte sich damit den siebten Platz.
Dieser Erfolg ist das Ergebnis eines harten Trainingsplans, der neben den üblichen Kraft- und Ausdauerelementen auch Mentaltraining und Karate-Unterricht umfasst. «Konzentration und mentale Stärke sind in einem DTM-Auto unerlässlich», erklärt Frey im Interview mit dtm.com. Deshalb hat sie sich mit Mentalcoach Thomas Slepitschka auch einen Profi an ihre Seite geholt. Mit ihm trainiert sie vor allem in Kempten, wo das Abt-Team beheimatet ist.
Auch beim Karate setzt Frey auf professionelle Hilfe: «Ich trainiere regelmässig mit einem Trainer.» Dabei gehe es vor allem darum, mehr Durchsetzungsvermögen auf der Strecke zu erlangen: «In meinem Fall dient der Kampfsport eher dem Aggressionsaufbau. Man muss als Rennfahrer im Auto immer auf alles vorbereitet sein, was kommt. Eine positive Anspannung und Grundhaltung sind wichtig, wenn zum Beispiel Konkurrenten beim Start plötzlich rüberziehen. Dann kann man selbst schneller reagieren.»
Ob Frey auch in diesem Jahr im DTM-Audi angreifen darf, steht weiterhin
noch nicht fest. Sie selbst würde lieber heute als morgen ihren Verbleib in der populärsten Tourenwagen-Serie der Welt verkünden, muss sich aber noch gedulden: «Das ist nicht immer einfach. Man liest und hört viel, darf sich aber nicht ablenken lassen.»

16.01.2013
STT

STT bleibt National
Weiterhin gilt in der STT die nationale A Lizenz zur Teilnahme und auch andere Faktoren wie zum Beispiel Zulassung der Sitze, diese sind auch weiterhin 10 Jahre gültig im nationalen Sport. Wir werden sehr genau beobach- ten, wie sich die Situation um die neue Gebührenstruktur der FIA entwickelt und werden für 2014 entsprechende Maßnahmen ergreifen, um auch dann wieder im benachbarten Ausland an den Start gehen zu können.  
Bis dahin hoffen wir, dass uns unsere langjährigen Teams die Treue halten und uns in dieser für uns neuen Situation hilfreich zur Seite stehen. Mit Spa-Francorchamps befindet sich aber weiterhin die sicherlich interessanteste Auslandsrennstrecke im Terminkalender. Weitere Läufe werden auf dem Hockenheimring und dem Nürburgring ausgetragen. Beim Bosch Hockenheim Historic wird die Spezial Tourenwagen Trophy in die Saison starten. Der Hockenheimring wertet diese interessante Veranstaltung weiter auf, so dass mit großem Zuschauerandrang zu rechnen ist.

16.01.2013

Jani weiter bei Rebellion
Neel Jani geht weiter mit Rebellion Racing im Lola-Toyota LMP1 an den Start, das anglo-schweizer Team hat den Schweizer für die insgesamt fünfte Saison bestätigt.
Offen ist noch das genau Programm des ehemaligen A1-GP-Champions, fest steht bisher nur ein Start bei den 12h von Sebring. Rebellion will mit mindestens einem Lola-Toyota in der ALMS antreten und arbeitet auch an einem Programm für die Langstrecken-WM. Neben Jani stehen für 2013 auch Andrea Belicchi und Mathias Beche bei Rebellion unter Vertrag.
Jani hat sich in den vergangenen Jahren als schnellster Pilot im Aufgebot von Rebellion profiliert, im Oktober holte der 29-Jährige beim «Petit Le Mans» mit Belicchi und Nico Prost den ersten Gesamtsieg des von Bart Hayden geleiteten Rennstalls.
«Wir hatten eine tolle Saison 2012 und ich hoffe wir können das 2013 wiederholen und vielleicht noch bessere Ergebnisse einfahren», freut sich Jani auf eine weitere Saison bei Rebellion.

16.01.2013
GP2

Leimer mit Racing Engineering
Der Schweizer Fabio Leimer wird auch 2013 in der GP2 an den Start gehen. Der 23-Jährige Aargauer hat seinen Vertrag bei Racing Engineering um ein weiteres Jahr verlängert. Bereits 2012 war Leimer für das Team in der höchsten Formel-Nachwuchsklasse unterwegs und konnte dabei sechs Podestplätze einfahren. Am Ende belegte der Schweizer Rang sieben in der Gesamtwertung - ein Platz, den es nun zu verbessern gilt.
"Ich bin sehr glücklich, dass ich 2013 erneut für Racing Engineering fahren kann", sagt Leimer. Ich habe mich in diesem Team schon im letzten Jahr sehr wohl gefühlt. Die Zusammenarbeit war außerordentlich professionell. Ich freue mich, dass wir darauf weiter aufbauen können. Für das Vertrauen, das man mir schenkt, möchte ich mich beim ganzen Team bedanken."
In seinem vierten Jahr in der GP2 möchte sich Leimer endgültig als Titelkandidat etablieren: "Ich bin überzeugt, dass wir 2013 sehr gute Chancen auf den Titelgewinn haben. Ein Dankeschön gebührt auch all denen, die mich sonst unterstützen. Es war nicht einfach, die nötigen Mittel für eine weitere GP2-Saison aufzutreiben. Jetzt blicke ich optimistisch nach vorne. Ich kann es kaum erwarten, wenn am 23. März das erste Rennen gestartet wird."
Teamchef Alfonso de Orleans-Borbon: "Ich freue mich sehr, dass Fabio auch 2013 für unser Team fährt. Er hat schon im Vorjahr gezeigt, dass er zu den besten Nachwuchsfahrern gehört. Sechs Mal ist er 2012 für uns aufs Podium gefahren. Zahlreiche Führungskilometer gehen auf sein Konto. Die Zusammenarbeit war stets sehr professionell. Dass wir auf dem, was wir 2012 gemeinsam gelernt haben, nun aufbauen können, freut mich am meisten und stimmt mich für die bevorstehende Saison sehr zuversichtlich. Unser Ziel ist es, dass Fabio die Meisterschaft gewinnt."
Seinen Teamkollegen kennt Leimer übrigens auch schon: Der Kolumbianer Julian Leal kommt von Trident und nimmt den zweiten Platz bei Racing Engineering ein.

14.01.2013
ELMS

Morand mit Morgan Judd
2013 wird mit Morand ein neues Team in der Langstreckenszene auftauchen. Hinter dem Schweizer Rennstall steckt jedoch ein alter Bekannter: Benoit Morand war eine der führenden Köpfe hinter dem Hope-Team, das 2011 mit dem Oreca-SwissHyTech erstmals in der Geschichte der 24 Stunden von Le Mans ein Fahrzeug mit Hybrid-Antrieb an den Start brachte. Nach dem Aus des Hope-Projekts kehrt Morand nun mit seinem eigenen Team in den Langstreckensport zurück und wird in der European-Le-Mans-Series (ELMS) einen Morgen einsetzen.
"Das ist ein neues Projekt für mich, nachdem ich Hope verlassen haben. Ich denke, dass die Wahl des Morgan eine gute ist, denn das Auto hat im vergangenen Jahr sein Potenzial gezeigt", wird Morand von 'endurance-info.com' zitiert. Beim Antrieb zeigt der Schweizer Mut und setzt auf ein Treibwerk, welches in der Saison 2012 sehr in der Kritik stand: "Wir haben uns gerade erst für einen Motor entschieden, es wird ein Judd sein."
Neben der Teilnahme an der ELMS spekuliert Morand auch auf eine Einladung zu den 24 Stunden von Le Mans. "Unser Fokus wird auf dem Europaprogramm liegen, Le Mans wäre das i-Tüpfelchen", so der Schweizer. Ziel des neuen Rennstalls ist jedoch die erste Liga im Langstreckensport. "Wir arbeiten schon mit Blick auf 2014 und wollen mittelfristig in die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) wechseln." Wegen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sei aber nur ein schrittweises Wachstum möglich.
Wer den Morgan-Judd von Morand fahren wird, steht noch nicht fest. Bei der Suche nach Piloten sucht der Teamchef auch, aber nicht nur in seinem Heimatland. "Wir hoffen auf einen Schweizer, aber das ist keine Verpflichtung", so Morand, der auch junge Talente im Blick hat: "Wir müssen auch auf junge Fahrer beispielsweise aus der Renault-World-Series achten, die auf die Langstrecke wechseln könnten." Wegen des neuen Rennformats der ELMS, die ab 2013 Drei-Stunden-Rennen fährt, will Morand nur zwei Fahrer auf dem Auto einsetzen. "Es könnte eine Überraschung geben, denn einer der Piloten könnte möglicherweise weiblich sein."
Das Thema Hybrid kommt für Morand nach dem Aus von Hope vorerst nicht mehr in Frage: "Das ist für uns 2013 keine Option, aber wir wissen nicht, was die Zukunft bringt. Wir mussten aus Geldnot 2012 das Handtuch werfen", blickt der Schweizer auf das Hope-Projekt zurück. "Für ein Privatteam ist das eine sehr komplizierte Technik."

12.01.2013
24h Dubai

Mercedes Sieg beim 24h Rennen in Dubai
Black Falcon bleibt in Dubai auf dem Höhenflug, die Konkurrenz legt teilweise Bauchlandungen hin. Mit diesem Fazit endete das 24-Stunden-Rennen von Dubai bei seiner achten Auflage. Mit dem SLS AMG GT3 setzte sich das Team aus Deutschland mit Unterstützung aus Abu Dhabi durch. Um 14:00 Uhr Ortszeit (11:00 Uhr MEZ) jubelte Khaled Al Qubaisi bei der Zieldurchfahrt. Seine Teamkollegen Jeroen Bleekemolen, Sean Edwards und Bernd Schneider hatten den Mercedes zuvor in beste Ausgangsposition gebracht.
Black Falcon war geduldig in das Rennen gestartet. Während sich in den ersten zwölf Stunden viele Teams einen harten Kampf um die Spitze lieferten, hielten sich die "Falken" vornehm zurück und blieben dezent in Schlagdistanz. Diese Taktik zahlte sich aus. Bereits früh schied der anfangs führende Attempto-Porsche aus, anschließend bekamen Schubert-BMW und der phasenweise sehr schnelle Aston Martin Vantage von Craft AMR große Probleme.
Der Schweizer Carlo Lusser welcher zusammen mit Otto Klohs Martin Ragginger und Jens Richter einen Fach Porsche Pilotierte verpasste das Podest als vierter nur knapp.
Als beste komplettes Schweizer Team fuhren Marcel Wagner Thomas Fleischer Heinz Arnold Marco Zolin und Heiz Buder ebenfalls in einem Porsche des Fach Teams auf Platz sechs.

12.01.2013
Persöndlich

Guido Forti ist Tod
Guido Forti, ehemaliger Teamchef des Formel-1-Teams Forti Corse, ist tot. Der Italiener verstarb am Freitag im Alter von 72 Jahren. Forti hatte sein Team in den späten 1970er Jahren zusammen mit dem italienischen Geschäftsmann Paolo Guerci gegründet. Der Rennstall war zunächst in der italienischen Formel 3 aktiv, wo unter anderem die späteren Formel-1-Piloten Enrico Bertaggia, Emanuele Naspetti und Gianni Morbidelli für Forti fuhren

06.01.2013
WEC

Buemi weiter bei Toyota
Toyota hat in der vergangenen Saison der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft WEC Schwung in die LMP1-Klasse gebracht. Gleich zu Beginn waren die Quereinsteiger, die keine komplette Saison absolvierten mit von der Partie und boten den dominierenden Audis ordentlich Paroli. In der ersten kompletten WEC-Saison für den japanischen Automobilhersteller, tritt man mit dem gleichen Fahreraufgebot wie 2012 erneut.
Die erste komplette WEC-Saison wird Toyota erneut auf die Fahrer aus dem Vorjahr setzen. Neben Alexander Wurz, Nicolas Lapierre und Kazuki Nakajima, werden Stéphane Sarrazin, Anthony Davidson und Sébastien Buemi den zweiten Toyota-Prototypen in der LMP1-Klasse besetzen, wie das Team via ´Twitter´ bekannt gab.

01.01.2012
Formel 1

Absage für Buemi
Am 15. Dezember 2011 war Buemi nach drei Jahren und 55 Rennen (29 WM-Punkte) bei Toro Rosso-Ferrari entlassen worden. Seither kämpfte er als Red-Bull-Ersatzfahrer vergeblich um eine Rückkehr in die grosse Manege des GP-Zirkus. Seine letzte Hoffnung für 2013 zerschlug sich jetzt: Force India-Mercedes teilte Buemi mit, dass er aus dem Transferrennen sei. Wer nun beim WM-Siebten der zweite Mann ist, hat man dem Schweizer aber nicht verraten!
Buemi, der sich 2012 auch einen Namen als SRF2-Co-Kommentator gemacht hat, lässt sich natürlich nicht unterkriegen. Er will jetzt so schnell wie möglich seinen Vertrag bei Red Bull verlängern. Nach seinem Simulator-Marathon mit über 22'000 Kilometern gehört er ja zur Weltmeister-Familie.
Wenn 2013 mal einer der Stammpiloten Sebastian Vettel oder Mark Webber ausfällt, würde sofort Buemi an den Start gehen.
Dass Ferrari sich plötzlich nicht mehr um den Testfahrer Buemi bemüht, bleibt rätselhaft. Buemi will die Dinge zum jetzigen Zeitpunkt nicht kommentieren. Erst muss er seine Zukunft sichern. Fest stehen bis jetzt mehr Werks-Einsätze bei Toyota für die Langstreckenrennen (darunter auch die 24 Stunden von Le Mans).

01.01.2012
ADAC Procar

Huggler auf Sponsorsuche
Markus Huggler wird auch im kommenden Jahr in der ADAC Procar fahren. "
Auch in der Saison 2013 wollen wir wieder in der ADAC Procar mitfahren. Da wir leider aus finanziellen Gründen nicht die ganze Saison mitfahren können, haben wir uns entschieden, vorerst einmal die ersten 4 Rennen, Oschersleben, Spa, Sachsenring und Nürburgring mitzufahren.
Beim Saisonfinale sind wir auch dabei.
Wenn unsere Sponsorensuche erfolgreich verläuft, sind weitere Rennen möglich, was unser Ziel ist!

01.01.2013
Langstrecke

24 Stunden Rennen Dubai
Insgesamt 21 Schweizer Fahrern Starten am 12. Januar in Dubai zum 24h Rennen.
Kurt Thiel fährt zusammen mit den Gebrüdern Deutsch im Französischen GC Automobile einen GC V8 Prototyp. Tom fährt im Black Falcon Team einen Porsche 997 Cup. Ebenfals einen 997 Cup pilotiert Philipp Schnyder im Team von Bliss Autosport. Philippe Horowicz steuert einen Aston Martin Vantage V8 GT4. Für Sorg Motorsport mit einem BMW Z4 ist Johan Rosen unterwegs.
Michael Martin und Chantal Kroll bilden zusammen mit Roland Eggimann ein Team, sie Steuern einen BMW E36.
Bergass Toni Büeler fährt für das Holändische Red Camel Team einen Seat Leon Tdi. Jean Denis Deletraz ist zusammen mit Fabien Giroix und Stefan Johansson auf einem Gulf Middle East Lamborgini am Start. Luici Stanco und Stefan Tanner sind auf einem Renault Clio des Gloyna Teams mit dabei.
Stadler Motorsport setzt einen Porsche 997 GT3R ein, am Steuer wechseln sich die Schweizer Rolf Ineichen Marcel Matter und Adrian Amstutz ab.
Ind den Autos von Fach Auto Tech sitzen Marcel Wagner Thomas Fleischer Heinz Arnold Marco Zolini Heinz Bruder und Carlo Lusser.
Das Rennen wird auf Motors TV direkt übertragen.
Weitere informationen unter www.24hdubai.com

NEWS 2012

30.12.2012
Langstrecke

48 Stunden Rennen
Auf dem nordspanischen Circuito de Navarra wird für die dritte Märzwoche 2013 ein ambitioniertes Projekt verfolgt, und zwar das Maxi Endurance 48. Geplant ist ein durchgängiges Langstreckenrennen über zwei Tage. Das wäre nichts Geringeres als das längste Langstreckenrennen der Welt. Dabei sollen fünf bis acht Fahrer pro Fahrzeug viermal rund um die Uhr durchhalten.
In Anbetracht der enormen Herausforderung an Mensch und Material haben die Organisatoren eine große Bandbreite von Fahrzeugklassen zugelassen, um ein ansprechendes Starterfeld zu ermöglichen. Ursprünglich als Tourenwagen- und Gran-Turismo-Rennen geplant, wurde noch eine Kategorie für Sportprototypen der Gruppe CN hinzugefügt. Diese Division für Fahrzeuge aus der SPEED EuroSeries oder der V-de-V-Serie umfasst bislang schon ansehnliche sechs Nennungen. Die Sportprototypen dürften neben den ebenfalls zugelassenen GT2- und GT3-Fahrzeugen zu den größten Sieganwärtern gehören. Knapp über 35 der 71 verfügbaren Plätze sind insgesamt schon belegt.
"Es ist in allen Belangen eine Super-Herausforderung. Vom Format her ist es ein Risiko, aber für die Medien ist die Erweiterung von den traditionellen 24 auf 48 Stunden großartig", erklärte Ex-Sportwagenpilot Michel Ligonnet, der heute in Diensten der Rennstrecke in Navarra steht.
Aufseiten der Teams und Fahrer haben sich einige bekannte Namen aus dem Langstreckensport für das Maxi Endurance 48 angekündigt. Das diesjährige VLN-Meisterteam LMS Engineering bringt einen VW Scirocco in der Maxi-Sport-Kategorie an den Start. Auf einem der sechs siegverdächtigen CN-Prototypen ist Sportwagenveteran Wolfgang Kaufmann gemeldet. Aus der International-GT-Open-Serie sind Autorlando Sport mit einem Porsche 997 GT3 R und GDL Racing mit einem Mercedes-Benz AMG SLS GT3 in der Spitzenkategorie Maxi GT vertreten. Dazu kommen bislang noch einige GT4-Fahrzeuge sowie diverse Renault Clio, Seat Leon und das österreichische Team Jet Alliance Racing mit einem Ferrari F430 Challenge.
Das Ende der Einschreibefrist ist der 28. Februar 2013. Von dort an sind es dann noch etwas mehr als zwei Wochen bis zum Start des 48-Stunden-Rennens am Donnerstag (15. März) um 14 Uhr Ortszeit.

30.12.2012
Langstrecke

Klassiker von Bathurst lockt 54 Teams
Sage und schreibe 54 Teams sind für das nächste Zwölf-Stunden-Rennen von Bathurst eingeschrieben. Während in Europa der Winter für motorsportliche Tristesse sorgt, scheint in Australien die Sommersonne. Dazu wird auch noch eine der anspruchsvollsten Strecken der Welt unter die Räder genommen: der Mount Panorama Circuit. Wenig verwunderlich, dass das Rennen auf der über sechs Kilometer langen Berg-und-Talbahn internationale Mannschaften und Fahrer anlockt.
Unter den Nennungen befinden sich 18 Wagen der Spitzenkategorie GT3. Neben den lokalen Teams aus der australischen GT-Meisterschaft sind auch zwei hochkarätige deutsche Mannschaften in Down Under am Start: Engstler Motorsport bringt einen BMW Z4 und Titelverteidiger Phoenix Racing einen Audi R8 LMS ultra. DTM-Rekordchampion Bernd Schneider hat ebenfalls sein Interesse an einem Start bekundet, nachdem er bereits beim australischen GT-Finale einen Mercedes-Benz AMG SLS des Teams Erebus Racing fuhr. Erebus hat zwei Flügeltürer für das Zwölf-Stunden-Rennen angemeldet, aber noch keine Fahrer benannt.
Sportwagen-Fans kommen bei der Markenvielfalt des Starterfeldes auf ihre Kosten. Audi ist mit sieben R8 unterschiedlicher Baujahre am stärksten vertreten. Dazu kommen zwei SLS-Boliden, zwei Ferrari 458 Italia, zwei Lamborghini Gallardo sowie jeweils ein BMW Z4, eine Corvette Z06R, ein Ford GT, ein Mosler MT900 und ein Porsche 997 GT3 R. Ebenfalls in Reichweite zum Gesamtsieg befinden sich die neun Cup-Porsche. Als einziges Werksteam wird Peugeot mit einer Rennversion des RCZ in der Division bis 1,6 Liter Hubraum in Bathurst zugegen sein.
Bis zum Rennwochenende vom 8. bis zum 10. Februar 2013 werden die Fahrzeugbesatzungen nach und nach bekannt gegeben werden, sodass das eine oder andere internationale Sportwagen-Ass noch für eine Teilnahme an den halbtägigen Dauerlauf verpflichtet werden wird.

30.12.2012
Le Mans

Terminplan für Le Mans steht fest
Die 24 Stunden von Le Mans feiern im kommenden Jahr Jubiläum. Zum 90. Mal wird auf dem Circuit de la Sarthe die Nacht zum Tag gemacht, um nach einer Renndistanz zweimal rund um die Uhr die Sieger zu ermitteln. Während der Temin für das Rennen - das Wochenende vom 22./23. Juni - schon seit längerem bekannt ist, liegt inzwischen auch der Zeitplan für die weiteren terminlichen Eckpfeiler des Langstreckenklassikers vor.
Den Auftakt der Le-Mans-Aktivitäten des Jahres 2013 bildet die Pressekonferenz am 1. Februar, in deren Rahmen die 56 Teams offiziell vorgestellt werden. Am 7./8. Juni und somit gut zwei Wochen vor dem Rennen steht die technische Abnahme in der Innenstadt von Le Mans auf dem Programm. Tags darauf, am Sonntag, den 9. Juni, geht auf der 13,6 Kilometer langen Rennstrecke der offizielle Testbetrieb über die Bühne.Am 16./17. Juni steht den Teilnehmern die traditionelle Wiegeprozedur ins Haus, bevor es am 19./20. Juni im Qualifying um die prestigeprächtige Pole-Position für die 24 Stunden geht. Die traditionelle Fahrerparade in der Innenstadt ist für Freitag, den 21. Juni angesetzt. Das Rennen selbst startet am Samstag, den 22. Juni um 15:00 Uhr. 24 Stunden später stehen die Sieger der 90. Ausgabe des Langstreckenklassikers fest.

28.12.2012
Formel 3

Austria Formel 3 Cup vor dem aus
Wie der Veranstalter des Austria Formel 3 Cup mitteilte, wird die Serie in seiner jetzigen Form 2013 nicht mehr weiter geführt. Neue Lösungsansätze sind aber in Sicht.
Damit endet die Erfolgsgeschichte der beliebten Formel-Breitensportserie, die seit 20 Jahren auf den Rennstrecken Europas unterwegs war. 29 Fahrer aus zehn Nationen nutzten in den zurückliegenden Jahren die Formelserie ihre Fahrzeuge auf Basis der Formel 3 und Formel Renault einzusetzen.
"Die für 2013 anstehenden FIA-Gebühren verhindern den Fortbestand des Austria Formel 3 und Formel Renault Cup". teilte Organisator Franz Wöss mit. "Die anstehende Gebühr für Auslandsrennen ist nicht aufzubringen. Hätte man diesen Schritt für die kommende Saison mit der FIA gewagt, wäre das Vertrauen der Teams, Piloten , Sponsoren und Veranstaltern im Grunde genommen zerbrochen. Wir möchten uns ausdrücklich für die gute Zusammenarbeit und das Vertrauen in den vergangenen zwanzig Jahren bei allen Beteiligten bedanken."
Und weiter: "Die völlig überhöhten FIA-Gebühren haben in den letzten Monaten die Breitensportszene erschüttert. Nicht nur im deutschsprachigen Raum, allen voran in Deutschland aber auch in Österreich und der Schweiz gab es viel Diskussionsstoff", so Wöss.
Der Austria Formel 3 Cup hat eine beachtliche Erfolgsgeschichte aufzuweisen und konnte sich in der jüngsten Vergangenheit als Sprungbrett für Formeltalente etablieren. Ob nun Phillip Peter, Alexander Wurz, Hannes Neuhauser, Jan Seyffahrt, Francesco Lopez, Sandro Zeller oder der jüngste Formel 3 Champion, Andre Rudersdorf. Die Liste der Meister seit 1992 ist hochkarätig. Die Mehrzahl der Teams kamen aus dem Bereich der Privatiers-und Amateurfahrer, die in der schnellsten Formelserie Österreichs eine Bühne fanden. Auch die jungen Piloten mit noch recht wenig Rundstreckenerfahrung fanden im Austria Formel 3 Cup ihren Platz. Sie nutzten die Serie für erste Renneinsätze und lernten die Rennstrecken kennen. Das mit Vernunft veranschlagte Budget wurde bei den Teams seit Jahren mit Wohlwollen aufgenommen.
Bei Franz Wöss stand in den letzten Wochen das Telefon nicht still. Wie er versicherte, wurde für die Saison 2013 nach Kompromisslösungen für den Fortbestand des Formel-Breitensportes gesucht. So kann man aus heutiger Sicht kurz vor dem Weihnachtsfest sagen, dass es im nächsten Jahr weiter Rennen mit Formel 3, Formel Renault und Formel 1600-Fahrzeugen geben wird. Weitere Informationen sind  in den nächsten Tagen zu erwarten.

20.12.2012
Le Mans

Fässler weiter bei Audi
Nach dem Dreifachsieg bei den 24 Stunden von Le Mans 2012 reduziert Audi sein Aufgebot für den Klassiker an der Sarthe: Statt bisher vier werden nächstes Jahr nur noch drei Autos an den Start gehen. Gänzlich verworfen wird das Leichtgewichts-Konzept des R18 ultra; stattdessen setzt Audi nur noch auf den R18 e-tron quattro mit Hybridantrieb.
Das Schwungrad-Speichersystem soll noch leistungsfähiger werden, ohne zu sehr an Gewicht und Größe zuzulegen. Rein äußerlich wird sich der Hybrid-R18 kaum vom diesjährigen Siegerwagen unterscheiden. Für die Langstrecken-WM (WEC) exklusive Le Mans plant Audi, jeweils zwei Fahrzeuge einzusetzen. Parallel arbeitet das Team bereits intensiv am Nachfolger für das ab 2014 gültige neue LMP1-Reglement.
Der Fahrerkader für Le Mans und die WEC 2013 besteht aus den amtierenden Weltmeistern Marcel Fässler, Andre Lotterer und Benoit Treluyer sowie Neuverpflichtung Lucas di Grassi, Loic Duval, Marc Gene, Oliver Jarvis, Le-Mans-Rekordsieger Tom Kristensen und Allan McNish. Abgänge sind Timo Bernhard und Romain Dumas, die zu Porsche zurückkehren, sowie Marco Bonanomi und Rinaldo "Dindo" Capello, der seine aktive Laufbahn beendet.

13.12.2012
DTM

Rahel Frey muss kämpfen und hoffen
Sechstes Rennen der DTM-Saison 2012, Nürburgring. Während Bruno Spengler, Edo Mortara und Martin Tomczyk das Podium in der Eifel unter sich ausmachen, blickt die versammelte TV-Welt auf die hinteren Plätze. Es geht nur um Position 13, außerhalb der Punkteränge, doch hier spielt sich das Spektakel eines sonst eher unspannenden Rennens ab. Rahel Frey beißt sich am Heck von Ralf Schumachers C-Coupé fest und liefert sich rundenlang Duelle mit dem Mercedes-Piloten. Es geht hier nur um die goldene Ananas, doch zum ersten Mal seit ihrem DTM-Debüt zeigt Frey ihren wahren Kampfgeist.
Am Ende reicht es zwar nicht für das entscheidende Überholmanöver, doch mit diesem Rennen hat sich die junge Schweizerin Respekt im Fahrerlager verschafft. Es war gleichzeitig der Wendepunkt einer bis dato schwierigen Saison der Audi-Pilotin. Viel hatte sie sich für ihr zweites Jahr in der Tourenwagenserie vorgenommen, sich mit dem neuen A5 DTM konkurrenzfähige Möglichkeiten ausgerechnet. Davon war in den ersten Rennen allerdings nicht allzu viel zu spüren. Platz 16 beim Auftakt in Hockenheim bei vier Ausfällen und zwei beschädigten Autos, Platz 20 in der Lausitz und der 18. Rang in Brands Hatch waren nicht die Resultate, die sich Frey erhofft hatte.
Großer Schwachpunkt: das Qualifying. In den ersten fünf Zeittrainings des Jahres kam Frey nicht über die letzte Startreihe hinaus - schwächer als in der vergangenen Saison. Dabei hatte sie vor dem Saisonstart das Qualifying als ihr Manko ausgemacht und wollte sich auf der schnellen Runde verbessern. Das gelang nicht, doch muss man ihr zugutehalten, dass sie sich im Verlauf der Rennen häufig steigerte und nur zweimal nicht die Ziellinie sah - keine Selbstverständlichkeit in dieser Saison mit teilweise überharten Manövern. "Vor der Saison habe ich gesagt, dass ich in die Punkte möchte, aber wenn man so weit hinten startet, ist das unglaublich schwierig", sagte Frey.
Die ausgedehnte Sommerpause kam Frey gerade recht, um sich Gedanken über ihre Performance zu machen und weiter an sich zu arbeiten. Es wirkte, wie ihr spektakulärer Ringkampf mit Schumacher im ersten Rennen nach der Unterbrechung zeigte. Ihr spürbarer Aufwärtstrend erlebte einen Rückschlag bei den beiden folgenden Rennen in Zandvoort und Oschersleben. In den Niederlanden wurde sie Opfer eines Massen-Crashs kurz nach dem Start, in Oschersleben war nach Runde sechs Schluss.
Rempeleien gehörten in der DTM-Saison 2012 zur Tagesordnung und Frey mischte auf den hinteren Plätzen ordentlich mit. Auffällig: Während sie in ihrem Premierenjahr häufig zu verhalten zu Werke ging, verlor sie im zweiten Jahr einiges an Respekt und ging die Rennen beherzt an. Der Lauf in Valencia zeigte dies und sollte ihr Sahnestück der Saison werden. Frey war die Attraktion dieses turbulenten Rennens, als sie erst Schumacher - diesmal erfolgreich - überholte und sich anschließend hart mit Andy Priaulx und Dirk Werner um den siebten Platz duellierte.
Frey behielt trotz hartem Racing die Oberhand und feierte in ihrem 19. DTM-Rennen die ersten Punkte. "Das ist DTM, da muss man um jeden Millimeter kämpfen", stellte sie fest und wollte den Schwung mit zum Finale nach Hockenheim nehmen. Im Qualifying schaffte sie den Sprung ins Q2, hatte im Rennen einen starken Start, drängelte sich in die Top-10, kollidierte mit Chris Vietoris, beschädigte ihr Auto, fiel weit zurück und schleppte sich als 16. ins Ziel. Ein unbefriedigendes Ende einer Saison, die zuvor eine hoffnungsvolle Wendung genommen hatte. Jetzt muss Frey erneut kämpfen - es geht um ihren Verbleib in der DTM, um den sie gerade zittern muss.

13.12.2012
ELMS

Morand Racing in der ELMS
Morand Racing sattelt um: 2013 wird die Equipe von Benoit Morand mit einem LMP2-Fahrzeug von Morgan an der European Le Mans Series (ELMS) teilnehmen. Das von OAK entwickelte Fahrzeug habe seine Konkurrenzfähigkeit in der WEC, ALMS und ELMS bewiesen. Morand wird künftig mit Joe Genoud, ehemaliger Motorrad-Rennfahrer und aktueller Präsident des ACS Fribourg, zusammenspannen, um Schweizer Fahrer, Ingenieure und Mechaniker zu fördern.
"Was uns bei unser Entscheidungsfindung wirklich weitergeholfen hat, war die Zusammenarbeit mit Jacques Nicolets Team", so Morand. "Das ist es, was uns dazu brachte, die Herausforderung in der ELMS-Meisterschaft 2013 anzunehmen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass dies die richtige Wahl für unsere Zukunft ist."
Wer für das Team in der kommenden Saison fahren wird, möchte Morand "in naher Zukunft" bekanntgeben. Das Gleiche gilt für Sponsoren und weitere Partner des Teams. Einem Start bei den 24 Stunden von Le Mans würde sich Morand übrigens auch nicht verwehren - vorausgesetzt, der Veranstalter lädt das Team überhaupt ein.

10.12.2012
Cruz Cup

Patrick Wolf bei Pfister Racing
Der 19 jährige Patrick Wolf aus Hofstetten wird in der kommenden Saison für Pfister Racing im Chevrolet Cruz Cup an den Start gehen. Teamchef Andreas Pfister freut sich den schnellen Nachwuchsfahrer in seinem Team begrüssen zu dürfen.

08.12.2012
FIA Ehrung

Marcel Fässler für WM Titel geehrt
Am Donnerstagabend fand im Ciragan-Palast in Istanbul die diesjährige Ausgabe der FIA-Gala statt. Erstmals wurden bei dieser Gelegenheit auch die WEC-Champions gekürt. Der Fahrertitel in der Premierensaison der Langstrecken-Weltmeisterschaft ging an das Audi-Trio Andre Lotterer/Marcel Fässler/Benoit Treluyer, das sich auch beim Saisonhöhepunkt, den 24 Stunden von Le Mans, den Sieg holte.
Der WM-Kampf blieb bis zum Saisonfinale in Schanghai offen. Beim dortigen 6-Stunden-Rennen setzten sich Lotterer/Fässler/Treluyer schließlich gegen ihre Audi-Teamkollegen Tom Kristensen/Allan McNish durch. Das Toyota-Duo Alexander Wurz/Nicolas Lapierre beendete die WEC-Premierensaison im ersten Jahr des TS030 auf dem dritten Gesamtrang.
"Es war eine großartige Saison mit Siegen in Le Mans, Silverstone und Bahrain", so Fahrerweltmeister Fässler stellvertretend für seine Teamgefährten. Für den Schweizer war es in Istanbul ein ganz besonderer Moment, ist er doch der erste Vertreter seines Landes, der den Titel in einer unter dem FIA-Banner ausgetragenen Weltmeisterschaft eingefahren hat.

07.12.2012
Formel 2

Aus für die Formel 2
Am Nikolaustag hat es der Formelsport mit Knecht Ruprecht zu tun bekommen. Statt Geschenken gab es Nackenschläge. Innerhalb weniger Stunden wurden die Formel 2 und die Italienische Formel 3 für tot erklärt. Die Verantwortlichen der beiden Serien sahen keine positiven Signale für die Zukunft mehr, man zog die Reißleine. Der in den vergangenen Jahren reichlich unübersichtliche Formelsport mit seinen vielen unterschiedlichen Serien schrumpft offenbar gesund.
"Obwohl wir die Formel 2 im Jahr 2009 zum Start der großen Rezession gestartet haben, gab es stets ein gute gefülltes Starterfeld und guten Rennsport", erklärt Formel-2-Serienmanager Jonathan Palmer. Man habe den Teilnehmern in den vergangenen vier Jahren immer einen guten Gegenwert und faire Bedingungen geboten. "Es wurde aber deutlich, dass die Attraktivität aufgrund des Systems ohne einzelne Teams nicht mehr gewährleistet war", sagt Palmer, der die Formel 2 mit seinem Unternehmen MSV in der Hand hatte.
"Wir sind mit der FIA übereingekommen, dass eine zukünftige Formel 2 auf konventioneller Basis, also mit verschiedenen Einsatzteams stattfinden sollte", so der Brite. Er selbst wird diesen Schritt mit seiner Serie allerdings nicht gehen. Da auch die Boliden am Ende ihrer Laufzeit seien, und das Starterfeld 2013 sehr dünn werden könnte, werde man die Formel 2 in Absprache mit der FIA 2013 nicht austragen, so Palmer. "Wir sehen nicht, dass es eine weitere gute Saison geben könnte. Die FIA teilt unsere Ansicht."
Der Ex-Formel-1-Pilot erklärt, dass er sich über die Möglichkeiten einer zukünftigen Formel 2 mit der FIA austauschen werde. Für den Automobil-Weltverband ist die aktuelle Entwicklung ein herber Rückschlag, denn man wollte Nachwuchspiloten eine gute Basis für einen möglichen Weg in Richtung Formel 1 bieten. Man ist kläglich gescheitert. Nicht ein einziger Formel-2-Pilot aus den vergangenen vier Jahren brachte es zu einem Renneinsatz in der Königsklasse. "Die Serie hat nie die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdient gehabt hätte", urteilt Joylon Palmer, Ex-Formel-2-Pilot uns Sohn des Serienchefs.
"Die Formel 2 ist eine Serie, die viele junge Piloten in den Motorsport gebracht und sie für höhere Aufgaben vorbereitet hat", heißt es in einem Statement von der FIA. Man werde mit Nachdruck an einem klaren Weg vom Kartsport in die Formel 1 arbeiten. Wie dieser Weg aussehen soll, ist derzeit noch offen. Gerhard Berger und die weiteren Mitglieder der Formelsport-Kommission der FIA werden sich in den kommenden Monaten Gedanken machen.
Ebenfalls am heutigen Donnerstag wurde das Ende der Italienischen Formel 3 beschlossen. "In einem Meeting mit Gerhard Berger und weiteren Kommissionsmitgliedern wurde die Strategie im Formelsport für die kommenden Jahre besprochen", heißt es in einer Mitteilung des italienischen Motorsportverbandes. "Auf Basis dieser Gespräche haben wir beschlossen, die Italienische Formel 3 im kommenden Jahr nicht auszutragen."
Einerseits wolle man italienische Teams und Fahrer in der neuen Formel-3-Europameisterschaft sehen, auf der anderen Seite national die unteren Klassen stärken. "Wir konzentrieren uns auf die Formel Abarth und die Entwicklung der Formel 4, die ab 2014 als neue Serie für den Nachwuchs auf nationaler und internationaler Ebene entstehen soll", heißt es vom Verband CSAI. Ob der Tod der italienischen Formel-3-Meisterschaft auch Auswirkungen auf das Nachwuchsprogramm von Ferrari (Ferrari Academy) hat, ist derzeit noch unklar. Maranello kooperierte zuletzt sehr eng mit der hiesigen Formel-3-Szene.
Die unübersichtliche Formelsport-Szene ist mit dem traurigen Aus der beiden Serien nun wieder etwas entzerrt. Im Nachwuchskonzept der FIA ist allerdings eine Lücke entstanden. Der Plan sah vor, dass man in Zukunft für erfolgreiche Kartsportler von der Formel 4 über die Formel 3 und Formel 2 einen klaren Weg in Richtung Königsklasse vorzeichnet. Diese Kette ist durch das Aus der Formel 2 nun unterbrochen. Gerhard Berger und seine Kollegen der Formelsport-Kommission suchen nach Lösungen.

06.12.2012
ALMS

Mathias Beche bei Rebellion
Frohe Kunde für den Schweizer Mathias Beche. Der 24-Jährige wird nach seiner starken LMP2-Saison bei TDS-Racing (LMP2-Gesamtsieger, 2. in Le Mans, dazu Sieger des letzten WEC-Laufs) in einen LMP1 befördert und wird bei Rebellion 2013 die ALMS bestreiten. Wer seine Teamkollegen sein werden, ist noch offen.
Beche verbrachte einen Grossteil seiner noch jungen Karriere in Asien und fuhr dort in der Formula Renault. 2009 verdiente er sich seine ersten Sportwagen-Sporen mit zwei Siegen in der Formula Le Mans, fuhr ab 2011 in der LMP2 und konnte zwei Rennen gewinnen. Er gilt als eines der grössten Sportwagen-Talente.
Nach wie vor offen ist, ob Rebellion im nächsten Jahr in der WEC starten wird. Das Team verkündete, nach wie vor an diesem Ziel zu arbeiten.

06.12.2012
WTCC

Huff und Menu haben Chance auf ein Chevrolet Cockpit
Die Autos sind vorhanden. Und sie sind erwiesenermaßen schnell. Fehlt also nur noch ein Team, das sie auch in der kommenden Saison einsetzt. Und welcher Rennstall wäre besser für diese Aufgabe geeignet als die Mannschaft, die sich bereits als Chevrolet-Werksteam darum gekümmert hat? Wohl auch aus diesem Grund rechnen viele Beobachter damit, dass RML 2013 wieder in der WTCC antritt.
WTCC-Serienpromoter Marcello Lotti ist sich dessen sogar sehr sicher: "Sie werden dabei sein", sagte der Italiener beim Saisonfinale in Macao (Fotostrecke: WTCC Backstage - Macao). Und er rechne mit mindestens zwei Chevrolet-Cruze-Autos. So weit kommt es aber nur, wenn RML das nötige Budget auftreiben kann, um den Rennbetrieb ohne Hersteller im Rücken - Chevrolet ist bekanntlich aus der WTCC ausgestiegen - aufrechtzuerhalten.
Bleibt RML der WTCC erhalten, steigen auch die Chancen von Weltmeister Rob Huff, im kommenden Jahr seine Titelverteidigung bestreiten zu können. Momentan befinde er sich in einer "merkwürdigen Situation", meint Huff gegenüber 'Speedweek'. Noch habe er schließlich kein Cockpit für die neue Saison. Sein bisheriger Teamkollege Alain Menu rechnet aber fest damit, dass Huff eines erhält.

06.12.2012
Diverses

Fredy Barth bei Nez Rouge
Wer am 8. Dezember 2012 in der Region Zentralschweiz einen kostenlosen Fahrdienst der Aktion "Nez Rouge" nutzen will, hat gute Chancen, von einem WTCC-Piloten chauffiert zu werden. Denn Fredy Barth hat sich auch in diesem Jahr dazu bereiterklärt, für den wohltätigen Zweck ins Lenkrad zu greifen. Unterstützt wird der 33-Jährige dabei von SEAT Schweiz mit einem neuen SEAT Leon.
Und was genau tun Barth und die weiteren freiwilligen Fahrer bei "Nez Rouge"? Sich dafür einsetzen, dass Autofahrer, die sich - aus welchen Gründen auch immer - eine Fahrt nicht mehr zutrauen, sicher an ihr Ziel gelangen. Wer sich auf der betrieblichen Weihnachtsfeier also ein Gläschen Glühwein gönnt und vor einer kleinen Spende nicht zurückschreckt, kann den kostenlosen Aktions-Fahrdienst nutzen.
So leisten "Nez Rouge" und die Chauffeure seit über 20 Jahren ihren Beitrag zur Sicherheit im weihnachtlichen Straßenverkehr. "Ich hoffe, dass es uns weiterhin gelingt, die Automobilisten auf positive Weise für diese Thematik zu sensibilisieren", sagt Barth. Er freue sich schon sehr auf seinen erneuten Einsatz. Und vielleicht macht ein Rennfan bei "Nez Rouge" am 8. Dezember große Augen.

02.12.2012
ALMS

Rebellion definitiv in der ALMS
Was Teammanager Bart Hayden bereits andeutete, ist inzwischen in trockenen Tüchern: Nach dem erfolgreichen Gastauftritt beim Petit Le Mans im Oktober tritt Rebellion auch im kommenden Jahr in der American-Le-Mans-Series (ALMS) an. Mehr noch: Das Schweizer Team wird die komplette Saison mit einem Lola-Toyota B12/60 in der LMP1-Klasse bestreiten und denkt für ausgewählte Rennen über den Einsatz eines zweiten Fahrzeugs nach.
"Die ALMS stellt eine gute Möglichkeit dar, Rennen zu gewinnen und der Plan sieht vor, die komplette Saison zu bestreiten. Lediglich über die Anzahl der Autos sind wir uns derzeit noch nicht im Klaren", so Hayden. Ebenso offen ist derzeit noch die Fahrerfrage. Der Teammanager verrät nur soviel: "Es ist wahrscheinlicher, dass es sich um Topfahrer und nicht um Bezahlfahrer handeln wird."
Das beim Petit Le Mans siegreiche Piloten-Trio Neel Jani, Nicolas Prost und Andrea Belicchi bestritt für Rebellion in der abgelaufenen Saison die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC). Mit dem vierten Gesamtrang sorgten Prost/Jani dafür, dass das Schweizer Team die Jahresendwertung der Privatiers gewann. Belicchi teilte sich im Saisonverlauf das Cockpit des zweiten Lola B12/60 mit Harold Primat. Dieses Duo beendete die Saison auf dem achten Gesamtrang.
Angesichts der Erfolge in der Premierensaison schließt Teammanager Hayden eine Fortsetzung des WEC-Engagements in der Saison 2013 nicht aus: "Wir könnten wieder in der WEC antreten. Wir haben drei Autos. Drei Autos in der ALMS wären aber nicht realistisch. Wir könnten also zwei in einer und eines in der anderen Rennserie einsetzen." Beim WEC-Saisonhöhepunkt, den 24 Stunden von Le Mans (22./23. Juni 2013) plant man fest mit dem Einsatz zweier Autos.

01.12.2012
WTCC

Fredy Barth absolut Happy
"Ich bin absolut happy", sagte Fredy Barth nach seiner erfolgreichen Rückkehr in die WTCC. Und der Schweizer hat auch allen Grund zur Freude: Schon bei seinem Saisoneinstand in Schanghai hatte der SEAT-Pilot mit schnellen Zeiten und einer guten Rennleistung überzeugt. In Macao legte Barth noch einmal nach und klassierte sich beim Saisonfinale der WTCC gleich in beiden Rennen auf Rang acht.
Und so zieht Barth nach seinen beiden Einsätzen in China eine positive Bilanz: "Ich habe meine Zielsetzung absolut erreicht." Mit seinem von SEAT-Swiss eingesetzten SEAT Leon habe er das Maximum herausgeholt. "Und wir haben uns in der WTCC zurückgemeldet", betont der Schweizer. "Das ist ein tolles Gefühl." Vor allem, wo er doch 2011 in Macao einen schweren Unfall gehabt hatte.
An gleicher Stelle sammelte Barth nun zweimal WM-Punkte. "Ich hielt mich aus allem heraus und erreichte zweimal das Ziel. Den Unfall vom vergangenen Jahr habe ich damit definitiv verdaut", sagt Barth. Er freue sich sehr darüber, diese "offene Rechnung" mit Macao beglichen zu haben. Einzig mit dem Qualifying war Barth nicht zufrieden. "Aber das kriegen wir beim nächsten Mal auch noch hin", meint er.

29.11.2012
DTM

Nico Müller testet DTM Audi
Audi hat den Nachwuchs für die DTM im Visier. Am kommenden Wochenende dürfen sich acht Kandidaten am Steuer eines letztjährigen Audi A4 DTM beweisen. Die Audi-Sichtung für die mögliche Vergabe von DTM-Cockpits für die Saison 2013 wird auf dem Rennkurs im spanischen Monteblanco stattfinden. Dort werden die Werkspiloten Filipe Albuquerque und Miguel Molina die Youngster unterstützen, aber mit ihren Rundenzeiten auch als Referenz dienen.
Audi hat sich nicht nur die jüngsten Hoffnungsträger zum Test geladen. Unter den Kandidaten sind beispielsweise auch die erfahrenen James Rossiter (ehemaliger Formel-1-Testfahrer) und der 28-jährige Italiener Andrea Sonvico, der in der Saison 2012 im Audi R8 LMS in der italienischen GT-Szene erfolgreich unterwegs war. Ebenfalls viele Rennkilometer hat bereits Johan Kristoffersen, Champion der skandinavischen Tourenwagen-Meisterschaft (STCC), auf dem Buckel.
Von der jungen Garde der Testkandidaten hat Nico Müller einen Vorteil. Der Schweizer durfte bereits einmal einen DTM-Boliden von Mercedes fahren. Aus der Formel 3 wurden die schnellen Nachwuchspiloten William Buller, Miki Monraes, Tom Blomqvist und Red-Bull-Junior Carlos Sainz Jr. Zur Sichtung nach Spanien eingeladen. Die Probefahrten in Monteblanco gehen über zwei Tage und sollen die einzige Audi-Sichtung in diesem Winter bleiben.

25.11.2012
WEC

Was macht Rebellion
Die Lola-Toyota von Rebellion-Racing waren über die gesamte Saison das stärkste private Team in der WEC und gewannen die Privatwertung souverän. Höhepunkt des Teams allerdings war der Sieg von Neel Jani, Andrea Belicchi und Nicolas Prost beim «Petit Le Mans» in der ALMS.
Nun hat schweizerisch-britische Team bestätigt, mit wenigstens einem Auto 2013 die komplette ALMS zu bestreiten. Kein WM-Programm?
Teamchef Bart Hayden wird wie folgt von «Autosport» zitiert: «Wir könnten auch wieder WM fahren. Wir haben drei Autos, drei in der ALMS einzusetzen, sehe ich aber als unrealistisch, also könnten wir auch mit einem oder zwei Autos in der WEC fahren.» Wer 2013 bei Rebellion am Steuer sitzen wird, dazu wollte sich Hayden nicht äussern.
Ein wahrscheinliches Szenario wäre, dass man bei Rebellion die drei ersten WEC-Läufe 2013 in Silverstone, Spa und Le Mans bestreiten wird. Und dann entscheidet, ob man die WM zu Ende fährt. Zumal es in den vorläufigen Kalendern der WEC uns ALMS Terminüberschneidungen gibt, so finden der WEC-Lauf in Fuji und das «Petit Le Mans» am gleichen Wochenende statt.
In dem sowieso schon dünn besetzten Feld der LMP1 wäre ein Nichtantreten in der WEC ein herber Verlust. Von den privaten Teams hat bislang nur OAK-Racing eine Teilnahme 2013 bestätigt. Eine Teilnahme von JRM gilt als wahrscheinlich, bei Strakka flirtet man ebenfalls mit der ALMS.

20.11.2012
GP 2

GP 2 Tests für Fabio Leimer
Fabio Leimer kehrt ins GP2-Cockpit zurück. Der 23-Jährige aus Rothrist im Kanton Aargau testet diesen Freitag für Racing Engineering im spanischen Jerez. Leimer hat die Saison 2012 bereits für den Rennstall aus Andalusien bestritten, der in Jerez quasi einen Heim-Test absolviert. Dementsprechend gross ist die Vorfreude beim Gesamtsiebten der abgelaufenen GP2-Saison.
„Ich bin sehr froh darüber, dass ich nach einer längeren Pause wieder ins GP2-Cockpit klettern darf. Seit dem Finale in Singapur, wo ich zweimal als Dritter auf dem Podest gestanden habe, bin ich nicht mehr im GP2-Auto gesessen. Die Tatsache, dass ich den Test mit meinem bisherigen Team Racing Engineering absolviere, ist für mich besonders wichtig. Die Zusammenarbeit während der letzten Saison war für mich sehr lehrreich. Ich fühle mich im Team sehr wohl und wir können ohne lange Vorlaufzeit dort weiterarbeiten, wo wir in Singapur aufgehört haben. Physisch fühle ich mich sehr gut. Die letzten Wochen habe ich intensiv trainiert. Das ist für Jerez sehr wichtig, weil die Strecke mit den vielen Richtungswechseln und den schnellen wie langsamen Passagen vom Fahrer sehr viel abverlangt.“

19.11.2012
WTCC

Fürs aufhören zu früh
Chevrolet steigt aus. Und die Fahrer haben ein Problem. Weil bislang noch nicht klar ist, wie sich die Saison 2013 gestaltet, müssen sich Rob Huff, Alain Menu und Yvan Muller schon jetzt sehr intensive Gedanken machen, wie ihre sportliche Zukunft aussehen könnte. Alle drei Chevrolet-Werkspiloten schauen sich aktiv nach neuen Cockpits um. Fündig geworden ist bislang aber noch keiner des Trios.
"Es ist noch etwas früh, was das kommende Jahr angeht. Im Augenblick habe ich nichts an der Hand", sagt Menu gegenüber 'Touring Car Times'. An Motivation mangelt es dem Schweizer sicherlich nicht: "Ich will auf jeden Fall weiter Rennen fahren. Und ich würde auch gern in der Meisterschaft bleiben. Ich weiß nur nicht, ob es da Möglichkeiten geben wird." Einen Alternativplan gebe es daher durchaus.
Sollte er 2013 kein WTCC-Fahrzeug pilotieren können, "werde ich halt etwas Anderes probieren", meint Menu. Er selbst spricht von einem möglichen Wechsel in den GT-Sport oder über eine Saison in der argentinischen Tourenwagen-Meisterschaft. Ob dergleichen realistisch wäre, wisse er nicht. "Ich will aber Rennen fahren", sagt der 49-Jährige. "Das ist meine Leidenschaft. Und aufhören will ich nicht."

19.11.2012
Formel 3

Wieder eine Formel 3 Europameisteschaft
Bereits seit einem Jahrzehnt gilt die Formel 3 Euroserie als stärkste Nachwuchsserie der Welt. Zahlreiche Euroserie-Piloten schafften in den letzten Jahren den Sprung in die Königsklasse Formel 1 sowie in die DTM, darunter so prominente Fahrer wie die Weltmeister Sebastian Vettel und Lewis Hamilton. Ab 2013 wird die Formel 3 Euroserie mit dem Prädikat des Automobil-Weltverbandes zur FIA Formel-3-Europameisterschaft.
Die erfolgshungrigen Nachwuchspiloten werden ihr Talent im Rahmen der professionellsten internationalen Rennserien unter der Hoheit der FIA unter Beweis stellen dürfen.
Durch ihr bewährtes sportliches Konzept, die technischen Spezifikationen sowie durch ein hohes Maß an Professionalität hat sich die Formel 3 Euroserie für die alleinige Ausrichtung der Europameisterschaft empfohlen und wird weiterhin junge Rennfahrer auf ihrem Weg in Richtung Formel 1 begleiten und auf ihre künftigen Herausforderungen vorbereiten. Das langjährige Know-how der Organisatoren wird wesentlich in die Neugestaltung der FIA Formel-3-Europameisterschaft einfließen: Der Deutsche Motor Sport Bund (DMSB) wurde von der FIA mit der sportlichen Durchführung aller Rennveranstaltungen beauftragt, die Organisation sowie die Vermarktung der FIA-Meisterschaft obliegt exklusiv dem ITR e.V., dem Rechteinhaber und -vermarkter der Formel 3 Euroserie und der DTM.
Mit einem neuen sportlichen Reglement und diversen Maßnahmen zur Kostenreduzierung stellt die FIA Formel-3-Europameisterschaft für Fahrer und Teams eine hervorragende Plattform in einem hochprofessionellen Umfeld dar. An zehn Rennwochenenden finden jeweils drei Rennen statt. Insgesamt sammeln die Piloten fast vier Stunden lang wertvolle Erfahrungen auf der Rennstrecke. Dabei bieten in erster Linie die DTM, aber auch die WTCC (FIA World Touring Car Championship) und die WEC (FIA World Endurance Championship) eine entsprechende Bühne vor großem Publikum.

19.11.2012
WTCC

Rechnung beglichen
Mit zwei hervorragenden Rennen begleichen Fredy Barth und Seat Swiss Racing beim Finale der Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC eine offene Rechnung auf der berüchtigten Stadtrennstrecke von Macau. So hat sich der 32-jährige Zürcher Fredy Barth sein Comeback in der WTCC vorgestellt. Nach zwei viel versprechenden Hauptproben in Shanghai reiste der Seat Swiss Racing-Pilot mit grosser Zuversicht zum Finale in die einst portugiesischen Spielermetropole Macau.
Das Wiedersehen mit der spektakulären Stadtrennstrecke ließ der Schweizer gemächlich angehen. Hier hatte Fredy Barth letztes Jahr schon im Training einen schweren Unfall, der die Saison 2011 vorzeitig beendete. In den freien Trainings fuhr er möglichst viele Runden und tastete sich mit den Rängen zwölf, 13 und elf ans Limit heran, entsprechend zuversichtlich startete Fredy Barth ins Qualifying.
In der ersten schnellen Runde erreichte er Rang zwölf. Die nächste schnelle Runde musste er wegen gelber Flagge abbrechen. In der letzten möglichen Qualifikationsrunde kam er beim Überholen eines Konkurrenten auf den schmutzigen Fahrbahnteil, worauf die Reifen beim Bremsen blockierten und Barth heftig in die Reifenstapel krachte. Unverletzt aber verärgert musste er zusehen, wie er im letzten Moment auf den 15. Startplatz zurückgereicht wurde.
Mit dem reparierten Seat Swiss Racing-Renner gelang ihm im Warm-Up Rang sechs. Auch in den Rennen lief es beim Schweizer optimal. Bei beiden Läufen konnte er sich geschickt aus diversen Unfällen und einem regelrechten Stau in Rennen eins heraushalten und viele Plätze gut machen. In beiden Läufen erreichte er das Ziel auf der hervorragenden achten Position. Damit sammelte Fredy Barth zweimal wertvolle Punkte in der Weltmeisterschaft und in der Yokohama-Independent-Trophy, wo er nach nur zwei Rennen den elften Platz belegt.
Fredy Barth: „Mit diesen beiden Einsätzen habe ich meine Zielsetzung absolut erreicht. Mit dem Fahrzeug von Seat Swiss Racing haben wir ein Maximum herausgeholt und uns in der WTCC zurückgemeldet. Das ist ein tolles Gefühl. Dass es mit dem Qualifying nicht besser funktionierte, war schade. Aber das kriegen wir das nächste Mal auch noch hin. In den Rennen habe ich mich aus allem herausgehalten und zweimal das Ziel erreicht. Den Unfall vom letzten Jahr habe ich damit definitiv verdaut. Ich bin absolut happy, diese offene Rechnung mit Macau beglichen zu haben.“

18.11.2012
WTCC

Menu kann Huff trotz Sieg nicht mehr abfangen
Die Ereignisse überschlagen sich, doch am Ende triumphiert Rob Huff: Der britische Chevrolet-Pilot hat im zweiten Rennen von Macao den zweiten Platz belegt. Und das reichte ihm, um seinen bisher größten Erfolg einzufahren - Huff ist Tourenwagen-Weltmeister 2012. Alain Menu (Chevrolet) und Yvan Muller (Chevrolet), seine beiden WM-Rivalen, konnten ihn schlussendlich nicht mehr abfangen.
Menu siegte zwar im zweiten Rennen und Muller wurde Dritter, doch Huff hätte schon ein Platz im Mittelfeld der Top 10 zum Titel gereicht. Am Ende einer langen Saison bringt es Huff auf 413 Punkte. Menu wird mit 401 Zählern WM-Zweiter, Muller mit 393 Punkten WM-Dritter. Chevrolet, die bereits seit Langem als Hersteller-Weltmeister feststehen, stellen mit über 1.000 Punkten einen neuen Rekord auf.
Fredy Barth wird in beiden Läufen achter und holt damit wiederum Punkte. Fredy Barth möchte gerne nächstes Jahr wieder eine komplette Saison in der Tourenwagen Weltmeisterschaft Fahren.

14.11.2012
WTCC

Vorschau auf Macao
Macao. Diese fünf Buchstaben lassen das Herz jeden Rennfahrers höher schlagen. Inmitten der asiatischen Spielerstadt wartet nämlich der berühmt-berüchtigte Guia Circuit darauf, einmal pro Saison von den Piloten unter die Räder genommen zu werden. 6,117 Kilometer purer Wahnsinn - so könnte man die Rennstrecke in Macao beschreiben. Ein würdiger Platz für das WTCC-Saisonfinale!
Wie üblich geht die Tourenwagen-WM in der chinesischen Sonderverwaltungszone aber nicht alleine an den Start, sondern teilt sich den spektakulären Guia Circuit wieder mit anderen Meisterschaften. In Macao steht die WTCC ohnehin nicht im Vordergrund, denn diese Rolle nehmen die Nachwuchsfahrer der Formel 3 ein. Der Macao-Grand-Prix dieser Rennserie gilt schon seit geraumer Zeit als Klassiker.
Bei den beiden finalen Sprintrennen der WTCC ist jedoch meist ebenfalls Hochspannung geboten: Mit Ausnahme der Saison 2010 fiel die Titelentscheidung nämlich bisher stets in den Straßen der Kasino-Hochburg. Das bevorstehende Ende des Rennjahres verleitet die Piloten in Macao mitunter eh dazu, vielleicht noch etwas mehr zu wagen als üblich. Crashs in der Startrunde sind keine Seltenheit.
Dies liegt aber nicht zuletzt an der schwierigen Rennbahn, die den Fahrern auf über sechs Kilometern Länge einfach alles abverlangt - und das schon seit den 1950er-Jahren. Die Anfänge des Rennevents auf dem Guia Circuit datieren nämlich aus dem Jahr 1954. Und was als Schatzsuche in der Stadtmitte begann, entwickelte sich bald zu einem Amateurrennen, das bis 1966 regelmäßig durchgeführt wurde.
1967 waren erstmals Motorräder mit von der Partie, ehe 1972 das erste Tourenwagen-Rennen über die Bühne ging. Elf Jahre danach luden die Veranstalter zum ersten Mal die besten Formel-3-Piloten nach Macao ein, um in den Straßen der illustren Stadt die inoffiziellen Weltmeisterschaften für diese Nachwuchsklasse auszurichten. Bis heute pilgert die Crème de la Crème der Formel 3 nach Macao.
Das erste Formel-3-Rennen auf dem Guia Circuit entschied übrigens ein junger Ayrton Senna für sich. Der brasilianische Rennfahrer sollte schon kurz darauf auch in der Formel 1 für Furore sorgen, ist aber nicht der einzige prominente Sieger des Grand Prix in der Spielerstadt. Michael Schumacher nutzte die Formel 3 einst ebenfalls als Sprungbrett und drückte dem Macao-Rennen 1990 seinen Stempel auf.
Im Jahr danach war David Coulthard nicht zu schlagen, mit Ralf Schumacher (1995), Ralph Firman (1996), Takuma Sato (2001) und Lucas di Grassi (2005) waren noch weitere spätere Formel-1-Fahrer erfolgreich in Macao am Start. In den Siegerlisten finden sich aber auch bekannte Tourenwagen-Größen wie Rickard Rydell (1992) oder Jörg Müller. Letzterer fuhr 1993 zum Formel-3-Sieg in Macao.
Der Deutsche ist übrigens bis heute der einzige Rennfahrer, der in jüngster Zeit sowohl in der Formel 3 als auch im Tourenwagen das oberste Siegertreppchen erklimmen konnte. Übertroffen wird Müller nur noch von John MacDonald. Der für Hongkong fahrende Brite war im Macao der 1970er-Jahre das Maß aller Dinge und siegte sowohl im Formelauto als auch im Tourenwagen und auf dem Motorrad.
Diese Leistungen wurden bislang nicht wiederholt oder gar übertroffen. Mehrfach-Sieger gibt es aber auch in der WTCC. Seit 2010 hält Rob Huff (Chevrolet) den Rekord in dieser Kategorie: Der Brite fuhr 2008, 2009 und 2010 jeweils bei einem Rennen als Erster über die Linie, siegte 2011 sogar "doppelt". Bei den Marken hält Chevrolet mit sieben Erfolgen den ersten Platz beim berühmten Stadtrennen von Macao.
Das "Monaco des Ostens" gilt als eine der anspruchsvollsten Pisten der Welt, die nicht nur durch ihre - für einen Stadtkurs ungewöhnliche - Länge besticht. In den neun Runden, welche die WTCC-Fahrer auf dem Guia Circuit zurücklegen müssen, werden Mensch und Maschine enorm strapaziert. Neben einer langen Vollgas-Passage gibt es schließlich auch einen sehr kurvenreichen Mittelabschnitt.
Kurzum: Macao bietet alles, was das Rennfahrer-Herz begehrt. Oder wie es Tom Coronel (ROAL-BMW) ausdrückt: "Macao ist der schwierigste Kurs der Welt und die Nummer eins in unserem Kalender." Einmalig ist der Guia Circuit aber auch aufgrund seiner Streckenführung, die sowohl die schnellste Ecke (Mandarin) als auch die langsamste Kurve (Melco) der gesamten Rennsaison beinhaltet.
Laut DTM-Pilot Ralf Schumacher ist in der Spielerstadt nicht nur beim Zocken großer Einsatz gefragt. "Der Kurs ist nicht ohne und es kommt darauf an, dass man eine gehörige Portion Mut hat. Du musst dich wohlfühlen im Auto, denn die Strecke lässt keine Fehler zu", sagt der Deutsche. "In der Formel 3 hatte man perfekte Runden absolviert, wenn die Reifenmarkierung danach nicht mehr lesbar war ..."
Bei der WTCC gehen indes üblicherweise zuerst die Rückspiegel flöten, wenn sich die Fahrer dem Limit und dabei auch den schwarz-gelben Leitplanken nähern. Eine Fahrt in Macao ist eben auch ein großer Balanceakt, den es bei einem Starterfeld in der Größe von rund 30 Rennwagen erst einmal zu meistern gilt. Für drei Piloten hat dieses Motto am Wochenende eine ganz spezielle Bedeutung.
Huff, Alain Menu (Chevrolet) und Yvan Muller (Chevrolet) fechten auf dem Guia Circuit nämlich aus, wer als Weltmeister 2012 in die Geschichtsbücher eingeht. Die Trumpfkarten scheint Huff auf der Hand zu haben, denn bei 35 beziehungsweise 41 Punkten Rückstand müssen sich die Verfolger schon gewaltig strecken. Gleichwohl gilt in Macao viel mehr als irgendwo sonst: Nichts ist unmöglich.
Huff wähnt sich allerdings - zu Recht - auf Kurs, wenn er sagt: "Es sieht gut aus." Der Brite merkt aber an: "Garantien gibt es keine. Und Schanghai hat gezeigt, wie rasch sich die Dinge verändern können." Genau darauf setzen Menu und Muller. "Ich habe noch eine Titelchance und werde bis zum Schluss darum kämpfen", sagt Menu. Und Muller meint ebenfalls: "Ich kämpfe bis zum Ende."
Das gilt auch für die Spitzenreiter in der Privatfahrer-Wertung, denn dort ist ebenfalls noch viel Spannung drin. Norbert Michelisz (Zengö-BMW), Pepe Oriola (Tuenti-SEAT) und Stefano D'Aste (Wiechers-BMW) sind nur durch 16 Punkte voneinander getrennt. Und traditionell werden die Zähler der Privatiers in Macao verdoppelt. Dort sind also insgesamt noch 43 Punkte zu vergeben.
Und das bei einem "Rennen im Rennen", in dem die Privatfahrer nicht nur untereinander, sondern natürlich auch mit den Piloten der WM-Gesamtwertung kämpfen. "Es werden zwei schwierige Läufe", meint D'Aste vor dem großen Showdown. Wiechers-Teammanager Dominik Greiner zeigt sich aber zuversichtlich: "Wir reisen höchstmotiviert zum Finale und wollen unsere Titelchance nutzen."
Die Aufmerksamkeit ruht an diesem Wochenende also voll und ganz auf dem Abschneiden der Anwärter auf die ersten Plätze in den Fahrerwertungen der WTCC. Und nach einhundert - hoffentlich - aufregenden Rennkilometern verabschiedet sich die Tourenwagen-WM in ihre Winterpause. Daran verschwenden die Beteiligten auf dem Guia Circuit aber garantiert noch gar keinen Gedanken ...

Die TV Zeiten bei Eurosport
Freitag, 16. November 2012
01:30-02:00 Uhr - 1. Freies Training
05:15-05:45 Uhr - 2. Freies Training
08:25-08:55 Uhr - Qualifikation Q1
09:00-09:15 Uhr - Qualifikation Q2

Sonntag, 18. November 2012
01:15-01:30 Uhr - Warmup
04:05-04:40 Uhr - Rennen 1
05:20-06:00 Uhr - Rennen 2

04.11.2012
WTCC

Huff nutzt foul von Muller an Menu
"Yvan, der Schreckliche" und warum er diesen Spitznamen trägt: Weltmeister Yvan Muller (Chevrolet) ließ sich auch im zweiten Rennen von Schanghai zu einem zweifelhaften Manöver hinreißen und räumte Alain Menu (Chevrolet) ab. WM-Spitzenreiter Rob Huff (Chevrolet) war der lachende Dritte, siegte und baute damit auch seine Führung in der Gesamtwertung aus. Und hat vor Macao allerbeste Karten.
Huff geht mit 390 Punkten in das große Finale. Muller und Menu, im zweiten Rennen von Schanghai auf den Rängen zwei und drei klassiert, bringen es nach der China-Veranstaltung der WTCC auf 367 beziehungsweise 352 Zähler. Bei maximal noch 55 zu vergebenden Punkten (je 25 für den Sieg und einmal fünf für die Pole-Position) ist beim Leitplanken-Roulette in Macao einfach alles möglich.
Für die beiden deutschsprachigen Rennfahrer Fredy Barth (SEAT-Swiss) und Franz Engstler (Engstler-BMW) hielt der zweite Lauf nichts Zählbares bereit. Der Schweizer und der Deutsche staubten zwar noch Punkte in der Privatierwertung ab, holten auf den Rängen 14 und 15 aber keine WM-Punkte. Ebenfalls in die Röhre schaute das Ford-Team: Tom Chilton (Aon) wurde nur 19.Der Werks Honda von Tiago Monteriro konnte nachdem er bei seinem erst dritten Einsatz im ersten Rennen mit Platz 7 in die Punkte gefahren war im zweiten Lauf nur Platz 11 einnehmen.
Böse zungen behaupten allerdings, "Das Auto muss schnell sein, der Oelqualm in jeder Kurve erinnert stark an einen Ianniello Lancia"

04.11.2012
WTCC

Alain Menu gewinnt den ersten Lauf
Knalleffekt in Schanghai: WM-Spitzenreiter Yvan Muller (Chevrolet) griff in der ersten Kurve von China nach dem Titel, doch diese Aktion ging daneben. Muller kollidierte erst mit seinen Markenkollegen und dann auch noch mit weiteren Autos, um kurz darauf mit defektem Fahrzeug auszuscheiden. Alain Menu (Chevrolet) und Rob Huff (Chevrolet) profitierten - und die WM ist nun wieder ein Dreikampf.
Denn nach dem ersten Rennen von Schanghai stellt sich die Situation an der Tabellenspitze dar wie folgt: Huff ist mit nun 365 Punkten der neue WM-Führende vor Muller, der bei 349 Zählern bleibt. Auf Rang drei hat sich Menu dank seines fünften Saisonsiegs auf 337 Punkte gesteigert. Der Schweizer ist nun zweifelsfrei wieder im Titelrennen, das am vorletzten Wochenende eine Wende erfahren hat.
Die Schlüsselszene dafür war die "Schneckenkurve" des Shanghai International Circuits, in der Muller gleich nach dem fliegenden Start seine Chance suchte. "Was da genau passierte, weiß ich gar nicht", sagt Huff. Die Zuschauer sahen es aber durchaus: Muller stach von außen nach innen, touchierte Menu, wurde von Norbert Michelisz (Zengö-BMW) und Colin Turkington (Aviva-Chevrolet) berührt.
Und dann war plötzlich Feierabend für den aktuellen Weltmeister, der sein Auto in langsamer Fahrt noch an die Box schleppen konnte. Damit war die Entscheidung um den Sieg gefallen. "Für mich ging es danach nur noch darum, Platz zwei ins Ziel zu retten", meint der neue WM-Spitzenreiter Huff. Menu fuhr daher ungefährdet zum 22. WTCC-Sieg seiner Karriere und bescherte Chevrolet den 65. Triumph
Hinter dem Spitzensextett um Menu, Huff, D'Aste, Coronel, Tarquini und Boardman setzte sich Monteiro nach langem Duell mit Barth auf Position sieben fest. Turkington und Alberto Cerqui (ROAL-BMW) gingen ebenfalls noch am Schweizer WTCC-Rückkehrer vorbei, der als Zehnter den letzten WM-Punkt einstrich. Franz Engstler (Engstler-BMW) erreichte hinter Bennani den zwölften Platz.

03.11.2012
WTCC

Alain Menu wieder auf der Pole Position
Und wieder Alain Menu. Der Außenseiter im Titelkampf 2012 hat seine Aufholjagd fortgesetzt und das einzig Richtige gemacht: Er stellte seinen Chevrolet Cruze auf die Pole-Position von China und holte sich damit fünf WM-Punkte. Seine Chevrolet-Teamkollegen und Titelrivalen Yvan Muller und Rob Huff belegten im Qualifying auf dem Shanghai International Circuit allerdings die Positionen zwei und vier.
Und das bedeutet: Menu (312) hat seinen Rückstand in der Fahrerwertung zwar um einen Punkt verringert, während Muller (349) sich um zwei Zähler von seinem schärfsten Verfolger Huff (347) gelöst hat. Zur Erinnerung: 2011 entschieden lediglich drei Punkte über die Vergabe des WM-Titels. Und mit dem Qualifying-Ergebnis von China steht auch fest, dass die Entscheidung in Macao erfolgt.
"Es ist noch nicht vorbei. Und ich habe gerade einen Lauf", sagt Menu nach seiner 15. Pole-Position in der WTCC und nach der dritten Fahrt zu Startplatz eins in Folge. Einige Boxen weiter lief es hingegen weniger gut: Tiago Monteiro (Honda) verfehlte die Top 10 und landete nur auf dem enttäuschenden 17. Platz, wobei auch die beiden Ford-Piloten das Weiterkommen in die zweite Runde verpassten.
Umso besser setzte sich Norbert Michelisz (Zengö-BMW) in Szene: Der Privatier-Spitzenreiter fuhr in Schanghai auf den dritten Startplatz und sprengte damit die Chevrolet-Phalanx. Diese wird in China von Colin Turkington (Aviva-Chevrolet) ergänzt, der bei seiner WTCC-Rückkehr auf Anhieb auf Platz fünf fuhr. Eine ähnlich starke Leistung zeigte Fredy Barth (SEAT-Swiss) mit Position zwölf.
Doch der Reihe nach: Chevrolet gab gleich zu Beginn des Zeittrainings das Tempo vor. Erst markierte Muller in 1:55.089 Minuten die provisorische Bestzeit, dann fegten seine Stellgefährten Huff (1:54.848) und Menu (1:54.775) über die Linie. Im zweiten Anlauf steigerte sich Huff jedoch noch einmal klar und fuhr in 1:54.491 Minuten nicht nur zu Bestzeit in Q1, sondern auch zum inoffiziellen Rundenrekord.
Menu (+ 0,284 Sekunden), Turkington (+ 0,527) und Muller (+ 0,541) folgten ihrem Markenkollegen auf den weiteren Plätzen, während auch Michelisz (+ 0,752) und Tom Coronel (ROAL-BMW/+ 0,755) sicher den Einzug in die zweite Runde schafften. Dorthin hatten sich Gabriele Tarquini (Lukoil-SEAT/7.) und Pepe Oriola (Tuenti-SEAT/9.) in Windschatten-Formation gebracht, der Rest war als "Einzelkämpfer" aktiv.
Für Alex MacDowall (Bamboo-Chevrolet/8.), Aleksei Dudukalo (Lukoil-SEAT/10.) und Stefano D'Aste (Wiechers-BMW/12.) erwies sich diese Taktik als sehr erfolgreich. Auch Barth (11.) gelang so der Sprung unter die Top 12. Übrigens in letzter Sekunde und zum gleichen Zeitpunkt, als Honda-Pilot Monteiro in seinem dritten Versuch scheiterte. Entsprechend groß war die Enttäuschung im Team.
"Es hat halt nicht geklappt, doch das Potenzial ist da", meint Monteiro nach dem bitteren Ausscheiden in Q1. "Wir müssen halt schauen, wie wir es aus dem Auto herausholen können. Wir stehen noch am Anfang der Entwicklung. Und das gehört dazu." Auch Franz Engstler (Engstler-BMW), der einzige Deutsche im Feld, kam nicht weiter. In 1:56.577 Minuten landete er lediglich auf dem 21. Platz.
In Q2 ging dann alles ganz schnell. Schon zu Beginn der zehnminütigen Einheit gingen die meisten Piloten auf die Strecke, wobei zunächst Huff in 1:54.582 Minuten vorlegte. Menu machte es aber umgehend besser und kam in 1:54.383 Minuten über die Linie - um 0,026 Sekunden Platz eins vor Muller. Michelisz verdrängte Huff schließlich noch um 0,059 Sekunden auf die vierte Position.
Turkington bestätigte seine hervorragende Leistung aus den bisherigen Sessions und fuhr 0,394 Sekunden hinter der Spitze in die dritte Startreihe, die er sich mit D'Aste teilt. Dahinter folgen Oriola und MacDowall sowie Tarquini und Coronel. Letzterer ergatterte mit Startplatz zehn zugleich die Pole-Position für das zweite Rennen, indem er Dudukalo und WTCC-Rückkehrer Barth hinter sich ließ.

02.11.2012
GT Sport

Bentley steigt in den GT Sport ein
Bei den Le-Mans-Prototypen noch Zukunftsmusik, im GT-Sport schon heute Realität: Der direkte Wettbewerb mehrerer Marken des Volkswagen-Konzerns gegeneinander. So treten beispielsweise in der GT3 mit Porsche, Lamborghini und Audi gleich drei Schwestermarken gegeneinander an. Und im Jahr 2014 kommt noch eine vierte hinzu, denn Volkswagen bereitet derzeit die Rückkehr von Bentley auf die Rennstrecke vor.
"Mit Bentley werden wir uns ab 2014 im GT-Sport präsentieren", sagt Entwicklungsvorstand Wolfgang Dürheimer, der im Volkswagen-Konzern die Motorsportaktivitäten koordiniert. Zuletzt war Bentley 2003 in Le Mans aktiv, wo mit dem auf dem Audi R8 basierenden Speed 8 der Gesamtsieg gelang. "Die Marke hat im Motorsport viele Erfolge gefeiert, nicht nur den Le-Mans-Gesamtsieg 2003", erinnert Dürheimer.
"Das ist eine Weile her, aber ich bin der festen Überzeugung, dass an die Erfolge der Vergangenheit wieder angeknüpft werden kann. Wir gehen davon aus, dass dieses Motorsport-Engagement die Markenpositionierung von Bentley weiter stärkt und ausbaut." Mit welchem Modell Bentley in die GT3-Szene einsteigen wird, ist noch nicht bekannt, vorstellbar wäre der Continental GT.
Bei einer anderen Marke wird Volkswagen die GT-Aktivitäten umstrukturieren: "Bei Lamborghini wollen wir 2013 die Motorsportaktivitäten wieder ins Stammhaus zurückholen. Bislang läuft die Entwicklung über Reiter Engineering, also weitestgehend außerhalb von Sant'Agatha ab", sagt Dürheimer. Dennoch soll die Zusammenarbeit mit Reiter fortgesetzt werden. "Das Unternehmen von Hans Reiter wird ein verlässlicher Lamborghini-Partner bleiben", erklärt Dürheimer.
Bei der Konzerntochter Porsche wird neben der Vorbereitung des Le-Mans-Einstiegs im Jahr 2014 auch ein Nachfolgemodell des Porsche 911 GT3 RSR entwickelt, das auf der aktuellen Straßenversion basiert und im kommenden Jahr debütieren wird. "Bei Porsche erwarte ich, dass wir mit dem neuen 991 im kommenden Jahr an die sehr erfolgreichen Jahre und die unzähligen Rennsiege und Meisterschaften der Vergangenheit anschließen werden", so Dürheimer.

31.10.2012
Porsche Cup

Schmidt und Amweg mit Chance auf Porsche Werksvertrag
Beim Finale der internationalen Nachwuchssichtung absolvieren die beiden Schweizer Levin Amweg (18) und Jeffrey Schmidt (18), die beiden Niederländer Dennis van de Laar (18) und Pieter Schothorst (20), der Spanier Alex Riberas Bou (18) sowie der US-Amerikaner Connor de Philippi (19) am heutigen Montag und am Dienstag ein umfangreiches Testprogramm mit dem 450 PS starken Porsche 911 GT3 Cup in Vallelunga (Italien).
Die sechs Finalisten hatten sich zuvor in einem aufwändigen Auswahlprozess gegen junge Talente aus aller Welt durchgesetzt. Dabei spielten Faktoren wie Fitness, mentale Stärke, Auftreten und Technikverständnis eine Rolle. Auf der Rennstrecke werden nun die Zusammenarbeit mit den Ingenieuren, konstante Zeiten über eine Renndistanz sowie die Simulation von Qualifyingrunden der jungen Fahrer, die bisher erfolgreich in verschiedenen nationalen und internationalen Formelserien am Start waren, geprüft. Zusätzlich müssen die Kandidaten den gekonnten Umgang mit Medien bei Fernsehinterviews und Fotoshootings unter Beweis stellen.
In den Wochen nach der Sichtung werden zwei Piloten nach sorgfältiger Analyse aller Daten ausgewählt und in der Saison 2013 als Porsche-Junioren im Carrera Cup Deutschland gefördert. Porsche stellt einen Großteil des Saisonbudgets zur Verfügung. Die Nachwuchspiloten suchen sich ihr Team auf Basis eines von Porsche Motorsport definierten Kriterienkatalogs selbst aus.
Neben der finanziellen Förderung sowie der Unterstützung durch einen erfahrenen Coach, der die beiden Fahrer auf und neben der Rennstrecke beratend begleitet, erhalten die Porsche Junioren eine ähnliche Betreuung wie die international erfolgreichen Porsche-Werksfahrer. Fitnesstests mit kontinuierlich angepassten Trainingsplänen stehen ebenso auf dem Programm wie Mediatrainings, Technikseminare und Sponsorentermine. Das Programm wurde in der Saison 2012 mit den beiden Porsche-Junioren Michael Christensen (Dänemark) und Klaus Bachler (Österreich) gestartet und ist zunächst auf insgesamt vier Jahre ausgelegt.

31.10.2012
DTM

Rahel Frey wird 2013 für Audi Rennen fahren
Nach ihrem grossartigen Auftritt in Valencia verlief das Finalrennen in Hockenheim für Rahel Frey ziemlich ernüchternd. Zwar gelang ihr zum zweiten Mal in Serie der Einzug in den zweiten Qualifikationsabschnitt, doch nach einem Raketenstart war in der ersten Kurve quasi schon wieder Feierabend.
«Ich glaube, es war Vietoris, mit dem ich aneinandergeraten bin, und dann habe ich auch noch vorne links einen Treffer gekriegt», sagt die 26-Jährige, die zunächst an die Box und in der Folge mit krummem Audi völlig chancenlos bis ins Ziel fuhr. «Der Splitter hing runter, das Auto war komplett aus der Balance. Aber Aufgeben gibt’s nicht!»
Ob Rahel nach dem Abschied von Susie Wolff und dem Verzicht von BMW auf eine Frau im Kader auch im kommenden Jahr noch im DTM-Aufgebot von Audi figurieren wird, ist derzeit noch unklar. «Im Moment kommentiere ich Spekulationen zu meinen Fahrern nicht. Ich kann nur sagen, dass ich mit Rahel sehr zufrieden bin», sagt Audi-Sportchef Dr. Wolfgang Ullrich.
Einiges deutet darauf hin, dass die Ingolstädter ihre schnelle Schweizerin 2013 in einen Audi R8 LMS ultra setzen werden. Frey sieht das Ganze fatalistisch: «Ich werde weiterhin hart an mir arbeiten. Alles Weitere habe nicht ich zu entscheiden.»

28.10.2012
WEC

Drama bei Rebelion
Rebellion Racing hat nach dem großen Erfolg beim diesjährigen Petit Le Mans nun einen kleinen Rückschlag hinnehmen müssen. Neel Jani und Nicolas Prost fielen beim heutigen Finale der Sportwagen-Weltmeisterschaft im chinesischen Shanghai in Führung liegend aus, und zwar nur sieben Minuten vor dem Ende des sechsstündigen Rennens. Damit verloren die beiden nicht nur den schon mehr oder minder sicher geglaubten Sieg in der Kategorie der LMP1-Privatiers, sondern auch die dritte Position in der Gesamtwertung der Fahrer, über die sich in der Folge Alexander Wurz und dessen Partner Nicolas Lapierre aus dem Werksteam von Toyota freuen durften.
Die Schweizer glauben jedoch, die Ursache für das späte Aus bereits gefunden zu haben. "Nach den ersten Erkenntnissen handelte es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um einen Getriebeschaden", erklärte Jani im Anschluss an den letzten Wertungslauf dieser Saison. Der Seeländer sei wie die gesamte Truppe von dem plötzlichen Ausrollen des Flitzers vollkommen überrumpelt worden - zuvor habe man keine Auffälligkeiten bezüglich eines Problems mit der Kraftübertragung wahrgenommen. "Ich kann das unglaubliche Pech eigentlich nicht in Worte fassen. So nahe am Ziel und doch so fern." Auf den Klassensieg in Fernost musste das eidgenössische Gespann tröstlicher Weise aber nicht verzichten: Andrea Belicchi, Harold Primat sowie Ex-DTM-Pilot Congfu "Frankie" Cheng, die im zweiten Rebellion-Auto gestartet waren, lagen zum Zeitpunkt des Ausfalls von Jani und Prost auf Platz zwei, übernahmen schließlich die Führung und wurden so zu den überraschenden Gewinnern der Klasse. Mit diesem Resultat manifestierte man den Meisterschaftstitel im Vergleich der privaten Rennställe. Diesen Titel holte die Equipe bereits 2011 im Intercontinental Le Mans Cup, dem Vorgänger der Sportwagen-WM.

28.10.2012
WEC

Marcel Fässler ist Weltmeister
In der Markenwertung der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft war Audi bereits seit August uneinholbar. Beim Finale in Shanghai gewannen die Audi-Werksfahrer Marcel Fässler, André Lotterer und Benoît Tréluyer als Dritte des Rennens auch die Fahrerwertung - vorbehaltlich der offiziellen Veröffentlichung der Resultate durch die FIA. Der zweite Titel krönt eine erfolgreiche Debütsaison des ersten Hybridsportwagens von Audi.
Audi prägte die neue FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft nicht nur durch den doppelten Titelgewinn: Fünfmal sicherte sich das Team den besten Startplatz und fünfmal in acht Läufen gelang einem Audi R18 der Gesamtsieg - darunter der elfte Erfolg der Marke bei den 24 Stunden von Le Mans. Dabei erzielte der Audi R18 e-tron quattro den ersten Sieg eines Hybridsportwagens bei dem Langstreckenklassiker.

Ein intensiver Zweikampf mit Toyota prägte die zweite Saisonhälfte - so auch das Finale in China. Den neuen Weltmeistern genügte im Hybridrenner mit der Startnummer eins der dritte Platz bei den sechs Stunden von Shanghai zum Titelgewinn. Ihr Vorsprung in der Tabelle beträgt nun 13,5 Punkte. Drei Einzelsiege hat sich das Fahrertrio in dieser Saison gesichert, drei zweite Plätze komplettieren die Bilanz.
Auch der zweite Tabellenrang geht an eine Audi-Fahrermannschaft: Tom Kristensen und Allan McNish, die in China aus der ersten Reihe gestartet waren, erreichten im Rennen den zweiten Platz hinter dem Toyota von Nicolas Lapierre und Alexander Wurz. Sieben Podiumsplätze, darunter der Auftaktsieg bei den zwölf Stunden von Sebring - zusammen mit Dindo Capello - stehen in der Saisonbilanz des dänisch-schottischen Audi-Duos. Darüber hinaus waren sie die effizienteste Kombination im Feld: In sieben von acht Saisonläufen ging der Preis Michelin Green X Challenge an die Startnummer zwei.
Der Titelgewinn mit dem R18 e-tron quattro in China komplettiert eine einzigartige Langstreckensaison von Audi. Mit dem GT3-Sportwagen R8 LMS hat Audi in diesem Jahr bereits die zwölf Stunden von Bathurst und die 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, in Spa-Francorchamps und in Zolder für sich entschieden.

Marcel Fässler "Ich möchte Audi sehr herzlich danken, denn ohne diese Marke hätte ich einen solchen Erfolg nie erleben können. Ich habe Superteamkollegen und ein erstklassiges Team. Mir bedeutet der Titel enorm viel. Es ist ein schönes Gefühl, Weltmeister zu sein."

27.10.2012
Indy Car

De Silvestro wecheslt das Team
Simona de Silvestro wird 2013 die Teamkollegen von Tony Kanaan bei KV Racing Technology in der IndyCar Series sein und nicht mehr für HVM antreten. Schon am Montag soll die Schweizerin bei Testfahrten im Barber Motorsports Park ihr Debüt für das Team geben. Besonders angenehm für De Silvestro dürfte sein, dass sie nach einer kompletten Saison mit kraftlosem Lotus-Material bei KV Racing Motoren von Chevrolet haben wird.

27.10.2012
WEC

Fässler Team im Fahrplan
Bereits in seiner ersten Runde im Zeittraining gelang Allan McNish im Audi R18 e-tron quattro die persönliche Bestleistung: Er benötigte für die 5,451 Kilometer lange Strecke von Schanghai 1.48,373 Minuten. Einzig Toyota-Pilot Alexander Wurz war später eine Zehntelsekunde schneller. Damit gelang Audi eine deutliche Steigerung zu den Freien Trainings: Am Tag zuvor hat der Abstand zwischen diesen beiden Teams im zweiten Freien Training 1,1 Sekunden betragen, im dritten Freien Training am Vormittag waren es 1,6 Sekunden.
Der zweite Audi R18 e-tron quattro startet das Rennen am Sonntag aus der dritten Position. André Lotterer lag in der Startnummer "1" nach einem kleinen Fehler in seiner ersten Zeitrunde noch 1,3 Sekunden hinter der Spitze. Danach gelang ihm eine beachtliche Aufholjagd: Auf demselben Reifensatz verringerte der Deutsche seinen Rückstand um eine ganze Sekunde auf drei Zehntelsekunden.
Zum Saisonende erzielten die beiden Fahrermannschaften damit eine ausgeglichene Qualifying-Bilanz: Vier Mal war die Startnummer "2" im teaminternen Vergleich in diesem Jahr am besten, vier Mal die Nummer "1". An fünf von acht Rennwochenenden eroberte Audi den ersten Startplatz im Feld.
Mit dem Rennstart am Sonntag um 11:00 Uhr Ortszeit geht der Titelkampf in seine letzte Runde: Fässler/Lotterer/Tréluyer besitzen in der Tabelle 16,5 Punkte Vorsprung vor Tom Kristensen/Allan McNish. Beide Teams kämpfen um den Titel in der Fahrerwertung.

25.10.2012
Formel Renault

Tuscher testet Formel Renault 3.5
Sechster im Gesamtklassement war er zum Abschluss der Saison 2012, am Mittwoch war Marco Sörensen aber obenauf. Am letzten Tag des Barcelona-Tests der Serie, erzielte der Däne in seinem Lotus-Boliden bereits am Vormittag die Tagesbestzeit - wie auch fast alle anderen Fahrer im Feld, konnte er sich später nicht mehr verbessern, da die schlechter gewordenen Streckenbedingungen keine schnelleren Runden mehr zuließen. "Die Saison hatte ich mit einem Ausfall beendet - daher war es gut, dass uns jetzt noch einmal zwei reibungslose Testtage gelungen sind", meinte Sörensen und beteuerte: "Im Kopf bin ich schon wieder bei 2013." Sein Ziel sei es, erneut in der Formel Renault 3.5 anzutreten. "Und diese Tage hier haben wir genützt, um all das auszumerzen, was uns bei den letzten Läufen behindert hat." Knapp hinter dem Lotus-Fahrer sicherte sich GP2-Pilot Marcus Ericsson den zweiten Rang und war dabei nur ein Hundertstel langsamer als der Spitzenreiter. Arthur Pic wurde Dritter und schloss seinen ersten Test mit seinem neuen Team AV Formula dementsprechend vielversprechend ab.
Carlos Sainz und Jazeman Jaafar fuhren für Carlin auf die Plätze vier und sechs - zwischen sie schob sich Will Stevens, der im DAMS-Auto Platz nahm. Mit dem frischgekrönten Formel-Renault-Eurocup-Meister Stoffel Vandoorne, der für Arden-Caterham fuhr, und Formel-2-Pilot Matheo Tuscher, der für Pons testete, sammelten in Barcelona noch weitere Talente erste Erfahrungen in der Serie. Tuscher konnte dabei trotz Tagesrang 21 einen speziellen Rekord verbuchen, ist der erst 15-jährige Schweizer nun doch der jüngste Pilot, der jemals im FR-3.5-Boliden saß.

21.10.2012
Petit LeMans

Neel Jani und Rebelion Racing gewinnen Petit Le Mans
Andrea Belicchi, Neel Jani und Nicolas Prost haben beim Gaststart in den USA für Rebellion das Petit Le Mans gewonnen. Für die Schweizer Mannschaft war es ein ungefährdeter Start-Ziel-Sieg, weil der HPD von Klaus Graf und Lucas Luhr früh in einen Unfall verwickelt worden war und Dyson Probleme mit dem Lola-Hybrid hatte.
Chris Dyson, Guy Smith und Steven Kane mussten sich in der Meisterschaft dem Muscle-Milk-Pickett-Duo geschlagen geben, das in Braselton von Romain Dumas unterstützt wurde und nur das Ziel erreichen musste. Für das Team von Greg Pickett ist es nach der verlorenen Meisterschaft im vergangenen Jahr der erste ALMS-Titel und eine gelungene Revanche an Dyson.
Den zweiten Platz im Rennen und den Sieg in der LMP2-Meisterschaft konnte die Mannschaft von Level 5 feiern. Scott Tucker, Christophe Bouchut und Luis Diaz profitierten von einem Reifenschaden am Morgan von Conquest, bei dessen Reparatur Martin Plowman auch noch zu schnell durch die Boxengasse fuhr. Der zweite Level-5-HPD kam dahinter auf den vierten Rang, vor dem ersten ELMS-Team (Thiriet by TDS Racing) und dem DeltaWing.
Die LMPC-Einheitsklasse gewannen Alex Popow, Ryan Dalziel und Mark Wilkins mit zwei Runden Vorsprung auf Bruno Junqueira, Tomy Drissi und Ricardo Vera. Popow war bereits vor dem Rennen in der Meisterschaft uneinholbar.

21.10.2012
WTCC

De Aste Sieg von der Pole
Mit dem Smoking zur Siegerehrung: Stefano D'Aste hat die Pole-Position im zweiten Rennen von Suzuka perfekt zu seinen Gunsten genutzt. Der italienische BMW-Pilot zeigte eine klasse Leistung und bescherte dem deutschen Wiechers-Team nach 26 Runden bereits den zweiten Saisonsieg nach dem noch überraschenderen Erfolg am Salzburgring. Dieses Mal gewann D'Aste aus eigener Kraft.
Entsprechend groß war der Jubel im Parc Fermé, doch auch die Fahrer auf den Plätzen hatten Grund zur Freude: Pepe Oriola (Tuenti-SEAT) machte mit dem zweiten Rang hinter D'Aste wieder sehr viel Boden auf den führenden Privatfahrer Norbert Michelisz (Zengö-BMW) gut, der im zweiten Rennen ohne Punkte blieb. Ex-Champion Gabriele Tarquini (Lukoil-SEAT) fuhr indes auf den dritten Platz.

Dahinter die drei WM-Titelkandidaten aus dem Chevrolet-Lager: Rob Huff, Alain Menu und Yvan Muller belegten die Positionen vier bis sechs vor Mehdi Bennani (Proteam-BMW), Aleksei Dudukalo (Lukoil-SEAT) und Alex MacDowall (Bamboo-Chevrolet). Platz zehn und damit erneut einen WM-Zähler holte sich Tiago Monteiro (Honda) vor Franz Engstler (Engstler-BMW), der Elfter wurde.

21.10.2012
WTCC

Menu gewinnt in Suzuka
Es kam, wie es kommen musste: Chevrolet (Fotostrecke: Alle WTCC-Hersteller-Champions) hatte das erste Rennen von Suzuka souverän im Griff. Von den Startplätzen eins, zwei und drei fuhren Alain Menu, Yvan Muller und Rob Huff zu einem nie gefährdeten Dreifach-Sieg und hatten im Ziel mehr als zehn Sekunden Vorsprung. Bester Verfolger war Gabriele Tarquini (Lukoil-SEAT) als Vierter, bester Privatier war Alex MacDowall (Bamboo-Chevrolet) als Fünfter.
Die größte Aufmerksamkeit wurde jedoch dem Zehntplatzierten zuteil: Tiago Monteiro holte beim Renndebüt des neuen Honda Civic (Fotostrecke: Hondas Weg in die WTCC) auf Anhieb einen WM-Punkt. Der Portugiese, von Startplatz elf kommend, hielt sich in seinem ersten WM-Lauf als Honda-Fahrer schadlos, profitierte aber von einem zu optimistischen Überholversuch von Mehdi Bennani (Proteam-BMW), der ihm Platz zehn einbrachte.

20.10.2012
DTM

Rahel Frey zufrieden mit Quali
Zwei Abt-Piloten komplettieren das Audi-Feld: Adrien Tambay auf Startplatz 15 und Rahel Frey als 16. konnten zunächst nicht an die starken Leistungen in Valencia anknüpfen. "In Q2 war ich ganz zuversichtlich. Leider habe ich in der letzten Runde einen Fehler gemacht, wir haben den Einzug in Q3 um zwei Zehntelsekunden verpasst", räumt der Franzose ein, der den Tag erwartungsvoll begonnen hatte: "Schade, denn es wäre sicherlich ein Platz in der Top Ten möglich gewesen."
Freys Fazit ist weniger negativ: "Ich bin zufrieden, nachdem ich im Freien Training noch zu kämpfen hatte. Q2 war mein Ziel, mit Platz 16 habe ich das geschafft. Die Strecke hat weniger Grip als in Valencia", zieht sie den Vergleich zu dem Rennen in Spanien. "Das Auto untersteuert dadurch schnell und kommt ins Rutschen. Damit kämpfe ich noch ein wenig."

20.10.2012
WTCC

Menu fährt auf Pole Position
Im Qualifying zum drittletzten Rennen der FIA WTCC in der Saison 2012 in Suzuka (JP) herrscht das gewohnte Bild: Die ersten vier Plätze besetzt Chevrolet. Alain Menu fuhr dabei die schnellste Rundenzeit.

19.10.2012
Petit Le Mans

Neel Jani stellt Rebelion Racing auf Pole
Was sich im Freien Training bereits abgezeichnet hatte, wurde am Nachmittag auf der Rennstrecke von Road Atlanta in Braselton wahr. Das Qualifying zum Petit Le Mans, dem Finalrennen der American-Le-Mans-Series (ALMS), entwickelte sich zu einem heißen Schlagabtausch zwischen den Gaststartern von Rebellion und den Meisterschaftsführenden von Pickett. Neel Jani, der den Lola-Toyota der Schweizer Mannschaft in den USA gemeinsam mit Andrea Bellichi und Nicolas Prost fährt, hatte zunächst eine Zeit von 1:09.428 Minuten vorgelegt.
Dann ging Lucas Luhr, der sich den HPD-ARX-03a von Pickett mit seinem regulären Partner Klaus Graf und "Aushilfsfahrer" Romain Dumas teilt, auf eine schnelle Runde. Diese wurde für den Deutschen mit einer Zeit von 1:09.428 Minuten gestoppt - auf die Tausendstelsekunde die gleiche Zeit wie Jani! Da der Schweizer seine Zeit jedoch zuerst gefahren war, blieb er auf Position eins. In den Schlussminuten machte er dann alles klar und steigerte sich nochmals auf 1:09.089 Minuten. Diese Zeit unterbot keiner mehr.

16.10.2012
DTM

DTM und Super GT gehen gemeinsamen weg
Die DTM geht ab 2014 neue Wege: Die populärste internationale Tourenwagenserie öffnet sich durch einen am Dienstag in Tokio unterschriebenen Kooperationsvertrag nicht nur für japanische Automobilkonzerne, sondern ermöglicht ihren drei Premium-Herstellern Audi, BMW und Mercedes-Benz im Gegenzug auch die Teilnahme an der Super GT in Japan. Die Vereinbarung über die Nutzung des neuen Reglements der DTM durch die japanische Super GT beginnt mit der Saison 2014 und läuft vorerst über vier Jahre.
Dies ist ein besonderer Tag für alle Beteiligten, aber er hat darüber hinaus auch eine herausragende Bedeutung für den Motorsport. Möglich geworden ist diese einzigartige Zusammenarbeit, weil sich die richtigen Parteien zur rechten Zeit zusammengefunden haben, sagte Hans Werner Aufrecht, Vorsitzender des DTM-Rechteinhabers und -vermarkters ITR e.V., anlässlich der Vertragsunterzeichnung mit dem japanischen Serienbetreiber GT Association (GTA) in Tokio.
Durch die Kooperation zwischen der GTA und der ITR auf Basis des neuen Technischen Reglements ist ein Traum wahr geworden. Wir sind der Überzeugung, dass dieser Meilenstein der Motorsportgeschichte nicht nur helfen wird, die Kosten signifikant zu senken, sondern gleichzeitig auch die Sicherheit verbessert und für spektakuläre Rennen mit Chancengleichheit für Hersteller und Teams sorgt - zur Freude von Millionen Fans auf der ganzen Welt, ergänzte Hans Werner Aufrecht.
Die GTA, die ITR und die engagierten Hersteller betreten Neuland. Die Super GT in Japan und die DTM haben viele gemeinsame Ideen. Das ist in den intensiven Diskussionen der letzten Jahre sehr deutlich geworden. Jetzt werden diese Organisationen auf der Basis eines gemeinsamen technischen Reglements zusammenarbeiten. Das wird maximale Sicherheit, spektakulären Sport und kosteneffizienten Rennsport garantieren, sagte Audi-Sportchef Dr. Wolfgang Ullrich, der in Tokio die DTM-Hersteller vertrat.
Das Technische Reglement der DTM ist in vielerlei Hinsicht richtungweisend. Eckpunkte wie die Faszination der Autos, der hohe Sicherheitsstandard, aber auch das Kostenbewusstsein standen bei den Gesprächen mit den Verantwortlichen der japanischen Motorsportföderation im Vordergrund, erklärte Christian Schacht, Generalsekretär des Deutschen Motor Sport Bundes (DMSB).
Wir sind davon überzeugt, dass diese Vereinbarung viel zur weiteren Entwickung der Super GT und der DTM beitragen wird. Diese tiefe Beziehung zwischen der DTM in Europa und der Super GT in Asien wird Neuigkeiten hervorbringen, etwa Rennen für beide Serien, sehr zur Unterhaltung und zur Freude der Fans überall auf der Welt, sagte Masaaki Bandoh, Vorsitzender der GTA.
Die Kooperation entstand in Zusammenarbeit mit dem DMSB und dem Japanischen Automobilverband (JAF). Durch die gleiche technische Basis können die DTM-Hersteller Audi, BMW und Mercedes-Benz ab 2014 mit ihren Fahrzeugen in der japanischen Super GT gegen Toyota, Nissan und Honda antreten, umgekehrt gilt dies auch für die japanischen Konzerne in der DTM.
Um die Chancengleichheit der Fahrzeuge aus der DTM und der Super GT, die momentan unterschiedliche Motorkonzepte verwenden, zu gewährleisten, werden die Autos für eine Übergangszeit nach einer so genannten Balance of Performance (BOP) eingestuft.
Mit Beginn der Kooperation intensiviert sich zudem die erfolgreiche Zusammenarbeit der beteiligten Hersteller Audi, BMW und Mercedes-Benz sowie Toyota, Nissan und Honda, der beiden Serienbetreiber ITR e.V. und GTA sowie der Verbände DMSB und JAF. Um die Basis für einen kontinuierlichen Informationsaustausch zu schaffen, werden zukünftig gemeinsame technische Arbeitsgruppen und -kreise tagen.

14.10.2012
LWM

Neel Jani nun auf dem dritten WM Rang
Dank ihrer Konstanz verbesserten sich Neel Jani und Teamkollege Nicolas Prost in Japan auf Platz drei in der WM-Fahrerwertung - als bestklassierte Fahrer aus einem Privatteam. Bereits zum fünften Mal im siebten Saisonrennen fuhr das Duo im Lola-Toyota des Westschweizer Rebellion-Teams auf den vierten Schlussrang eines WM-Laufs.
Grund zum Jubeln hatte Jani damit bereits in Fuji. Denn der Sieg in der Gesamtwertung der Privatteams ist Rebellion nicht mehr zu nehmen. Auf den Lorbeeren ausruhen wird sich Rebellion allerdings nicht. Bereits am nächsten Wochenende treten Jani, Prost und Andrea Belicchi in Atlanta beim Petit Le Mans an, ehe eine Woche später in Shanghai der letze WM-Lauf ansteht. Rebellion rechnet sich beim Klassiker in den USA, welcher nicht zur Langstrecken-WM zählt, Siegeschancen aus.
"Bereits das Qualifying war hier in Japan ein Prestige-Duell unter den Privatteams, da wir mit einem Toyota-Motor ausgerüstet sind und die direkten Konkurrenten mit Honda", bemerkt Jani. "Obwohl wir in den Freien Trainings immer hinter den Hondas waren, konnte ich uns als Vierter erneut die Privatteam-Pole sichern."
"Das Rennen lief dann wie geplant, mit Rang vier haben wir das Maximum herausgeholt. Super, dass wir vorzeitig die WM-Wertung der Privatteams gewonnen haben und ich mit Nicolas jetzt Dritter im Fahrerklassement bin. Diesen WM-Rang wollen wir in Shanghai natürlich verteidigen. Jetzt fliege ich aber zuerst nach Atlanta um nächstes Wochenende beim Petit Le Mans zu starten. Dort wollen wir um den Gesamtsieg mitkämpfen."

14.10.2012
LWM

Trotz Niederlage Führung ausgebaut
Audi-Pilot Fässler bedauert, dass man den Sieg in Japan verpasste: "Wir hätten heute den Sieg erreichen können", ist sich Fässler sicher. "Aber im Rennen können immer Zwischenfälle passieren. Ich glaube, die Durchfahrtstrafe war ein wenig hart. Das Rennen war sehr spannend. Ich fuhr nur ein Mal, denn wir haben am Schluss unsere Strategie geändert. So konnte Andre einen Doppelstint mit einem Satz Reifen fahren und wir mussten die Pneus nicht noch einmal wechseln."
"Wir sind ein tolles Rennen gefahren und hatten sicher das Potenzial zu gewinnen", bemerkt auch Lotterer. "Das Team und alle Mechaniker haben erstklassig gearbeitet. Leider sind wir durch die Strafe zurückgefallen - das war hart. Aber man kann im Motorsport nicht immer gewinnen, auch wenn ich das in meiner zweiten Heimat Japan besonders gerne erreicht hätte. Wir müssen uns mit Platz zwei zufrieden geben. In China wollen wir in zwei Wochen den Titel gewinnen."
"Unser Tag war am Ende nicht so schlecht, auch wenn es unser Ziel war, das Rennen vor Toyota zu gewinnen", bilanziert Treluyer, der den Unfall verursachte. "Wir mussten von Anfang an attackieren und gewisse Risiken eingehen. Leider hatte ich im Verkehr eine Kollision mit einem Gegner. Es ist enttäuschend, wenn man mit nur elf Sekunden Rückstand knapp verliert. Aber in der Weltmeisterschaft liegen wir vorn und haben unseren Vorsprung ausgebaut."

12.10.2012
ADAC Procar

Wer sich schnell entscheidet bekommt günstige Konditionen
„Wer sich früh für einen Einsatz in der ADAC Procar 2013 entscheidet, der wird von uns belohnt“, so Serienleiter Rainer Bastuck. „Es gibt ein dreistufiges System nach dem die Einschreibegebühr gestaffelt ist.“ Wer zu den günstigsten Konditionen einsteigen möchte, kann dies bis zum 15. November 2012 tun. Bereits jetzt steht fest, dass die ADAC Procar dem ADAC Masters Weekend 2013 treu bleibt. „Wir haben eine Veranstaltungsplattform gefunden, die einzigartig ist und auf der wir uns sehr wohl fühlen. Wir freuen uns, auch 2013 an diesem spannenden Eventpaket mitzuwirken“, so Bastuck.
Die Voreinschreibung kann entweder von einem Team ausgefüllt werden, wobei der Fahrer nicht genannt werden muss, oder von einem Fahrer. Wenn sich ein Fahrer einschreibt, kann er dies tun ohne ein Team und ein Fahrzeug anzugeben.

10.10.2012
Austria Formel 3

Schweizer vor Titelgewinn
Der Austria Formel 3 Cup zeigt sich diese Saison bestens gerüstet. Beim Saisonauftakt in Hockenheim lies Sandro Zeller (Jo Zeller Racing) mit einem Doppelsieg an seiner Favoritenrolle keine Zweifel aufkommen. Doch im Laufe der Saison hat sich das Blatt gedreht und Andre Rudersdorf (ma-con) ist am Schweizer vorbei gezogen. Der 17-jährige Limburger hat beim „Preis der Lausitz“ alles klar machen können und hat sich vorzeitig zum neuen Champion in der Formel 3 gekürt.
In Hockenheim wird die Vize-Meisterschaft entschieden. Titelverteidiger Sandro Zeller(Dallara Mercedes) hat die allerbesten Aussichten in Hockenheim die notwendigen Punkte einzufahren. Nur der Finne Jani Tammi (Dallara Mercedes) kann ihm noch gefährlich werden. Im Austria Formel Renault Cup gilt Champion Thomas Amweg (SUI) als der Gejagte. Sein Bruder Manuel Amweg und Kurt Böhlen (beide SUI) wollen ihm den Titel streitig machen. An dieser Konstellation hat sich auch vor dem Finale nichts geändert.
In der Lausitz gönnten sich alle drei „Eidgenossen“ eine Rennpause. Markus Lukas Kiisa (EE) hat auf dem Lausitzring Boden gut gemacht und liegt derzeit auf der dritten Tabellenposition. Das erste Duell zwischen Thomas Amweg und Kurt Böhlen ging beim Auftakt in Hockenheim unentschieden aus. Beide konnten je einen Lauf für sich entscheiden. Zum Finale wollen die Formel Renault-Piloten nochmals eine respektable Visitenkarte abgeben.
Auf jeden Fall fällt in Hockenheim die Meisterschaftsentscheidung in der Formel Renault. Im Austria Formel 3 Cup sind Formel 3-Boliden bis einschließlich Baujahr 2010 zugelassen. Die Austria Formel 3 Trophy ist den Monoposto der Baujahre 1992 bis einschließlich 2001 vorbehalten. Auch die Formel Renault ist klar definiert. Hier kommen Formel Renault 2.0 Stand 2004 bis 2009 zum Einsatz. Im vergangenen Jahr gaben vor allem die Schweizer den Ton an. Alle drei Titel gingen an die Eidgenossen.
Im Austria Formel 3 Cup holte Sandro Zeller (Dallara 307 Mercedes) den Titel. Marcel Tobler siegte in der Formel 3 Trophy-Wertung mit seinem Dallara 300 Opel. Ein Herzschlagfinale der besonderen Art gab es im Austria Formel Renault Cup zu erleben. Erst beim Finalrennen im Oktober 2011 in Hockenheim konnte Thomas Amweg (Formel Renault 2.0) den Gesamtsieg sicher stellen. Mit einer spannenden Auseinandersetzung ist auch dieses Jahr zu rechnen.
Diese Saison nutzten eine Vielzahl von Piloten aus der Schweiz die Einsatzmöglichkeiten zu den finanziell vernünftigen Rahmenbedingungen. Piloten aus Frankreich, Tschechien, Estland, Italien, Österreich, Polen und Deutschland waren zudem in beiden Formelklassen unterwegs. „Wir wollen für die Piloten und Teams weitere Anreize schaffen und erarbeiten für 2013 neue Konzepte“, blickt Franz Wöss bereits auf das kommende Jahr.
Der neu ins Leben gerufene Austria Formel 1600 Cup wurde von den Teams positiv angenommen. Die Kooperation mit der Formula LO ist schon beschlossene Sache. Die schweizerische Nachwuchsformel wird 2013 unter dem Namen Junior Formula Master weiter geführt und bei den Veranstaltungen  des Austria Formel 3 Cup dabei sein.

10.10.2012
WTCC

Fredy Barth ist wieder da.
Der Schweizer kehrt beim vorletzten Rennwochenende des Jahres in das Starterfeld der WTCC zurück und wird die WM-Läufe in Schanghai und in Macao für SEAT Swiss bestreiten. Barth übernimmt den SEAT Leon von Tiago Monteiro, der ab sofort den neuen Honda Civic pilotiert. Im Gegensatz zu Monteiro erhält Barth jedoch einen neuen 1,6-Liter-Turbomotor von SEAT.
"Es war immer unser erklärtes Ziel, mit Fokus auf 2013 und für unsere vielen treuen Fans noch diese Saison in die WTCC zurückzukehren. Endlich ist es soweit. Ich freue mich extrem", sagt Barth. "Wir wollen uns in Schanghai und Macao mit den bestmöglichen Leistungen allen in Erinnerung rufen und uns für die durchzogene Saison 2011 revanchieren. Wir werden sehen, was möglich ist."
Speziell mit Macao hat der 32-Jährige noch eine Rechnung offen, denn dort hat er bisher noch nie die Zielflagge gesehen. Außerdem verunfallte Barth 2011 schwer im Leitplankenkanal. "Macao ist eine superschnelle, zum Teil extrem enge und schwierige Stadtstrecke. Sie ist einzigartig. Für mich ist sie eine Hassliebe", so der WTCC-Rückkehrer, dem der Kurs "vom Fahren her" ans Herz gewachsen ist.
"Es wird aber ein komisches Gefühl sein, ein Jahr nach dem Unfall in die megaschnellen Hafenkurven einzubiegen. Aber das gehört zum Job", meint Barth. Die beiden WM-Läufe in Schanghai sieht der Schweizer in erster Linie als Vorbereitung. Denn nach diversen Einsätzen in GT- und Sportwagen muss sich Barth erst wieder auf Tourenwagen einstellen, um dann in Macao glänzen zu können.

01.10.2012
Formel 2

Formel 2 Titel für Bacheta vor 2 Schweizern
Der Brite Luciano Bacheta sicherte sich am vergangenen Wochenende in Monza den Meistertitel in der Formel 2 und gewann damit einen Formel-1-Test beim Williams-Team. Dieser wird voraussichtlich im November in Abu Dhabi stattfinden. "Einfach verrückt", freut sich der vierte Formel-2-Champion nach Andy Soucek (Spanien), Dean Stoneman (Grobritannien) und Mirko Bortolotti (Italien). "Das werde ich erst glauben, wenn ich im Auto sitze!"
Bacheta gewann 2012 gleich die ersten vier Rennen in Silverstone und Portimao, blieb dann aber mit Ausnahme vom Abbruchrennen in Spa-Francorchamps, für das es nur halbe Punkte gab, ohne vollen Erfolg. Die meisten Siege ab dem dritten Rennwochenende auf dem Nürburgring feierte der Deutsche Markus Pommer, nämlich drei. Trotzdem wurde Pommer nur Vierter der Gesamtwertung - hinter den beiden Schweizern Matheo Tuscher und Christopher Zanella mit je zwei Saisonsiegen.
Zanella gewann das Finalrennen in Monza vor Kevin Mirocha, der seit dieser Saison mit polnischer statt deutscher Lizenz startet (seine Eltern sind Polen), und Bacheta, der damit die Entscheidung in der Meisterschaft herbeiführte. Denn Tuscher gewann zwar den ersten Lauf in Monza, war aber im zweiten vom benötigten Sieg weit entfernt, sodass ihm am Ende 21,5 Punkte auf den neuen Champion fehlten. Trösten können sich Tuscher und Zanella mit GP2-Tests und einer FIA-Superlizenz, die auch zum Formel-1-Fahren berechtigt.
Aber die Freude ist bei Bacheta natürlich am größten: "Es sickert noch ein. Das erste Gefühl war Erleichterung und Glück - und dann hatte ich jedes Gefühl, das man sich vorstellen kann. Ich bin noch ganz dusselig. Als ich im Rennen an Matheo vorbei war, hatte ich es im Griff. Das bedeutete den Titel. Wir waren die ganze Saison vorne dabei, aber je länger sie dauerte, desto mehr holten die anderen auf. Einiges hätte ich anders machen können, aber es war eine solide Saison - und mein Rivale Matheo war mehr wie ein Teamkollege für mich, so gut verstehen wir uns!"
Wie es nun in der nächsten Saison für ihn weitergeht, weiß Bacheta noch nicht: "Wir haben ein paar Ideen für 2013, aber ich möchte da noch nicht zu viel verraten." Logische nächste Schritte wären zum Beispiel die GP2 oder die Renault-World-Series. Alternativ wären auch die GP3 oder die Formel 3 in einem Topteam eine interessante Variante.

Endstand nach 16 Rennen (Top 7 von 23 Fahrern):
1. Luciano Bacheta (Großbritannien) - 231,5 Punkte
2. Matheo Tuscher (Schweiz) - 210
3. Christopher Zanella (Schweiz) - 196
4. Markus Pommer (Deutschland) - 169
5. Mihai Marinescu (Rumänien) - 161
6. Kevin Mirocha (Polen) - 159,6
7. Alex Fontana (Schweiz) - 115

01.10.2012
ADAC GT Master

Swen Dolenc ist Meister der Amateurwertung
Der Pilot des Schweizer Porsche-Rennteams Fach Auto Tech feierte seinen achten Saisonsieg. Trotz eines 19. Startrangs zum vorletzten Rennen des Jahres wäre das Porsche-Duo Dolenc/Ragginger beinahe bereits am Samstagmittag auf das Podium der Gesamtwertung gefahren.
Swen Dolenc legte mit einem guten Start und einer perfekten ersten Runde im ersten Rennen des Wochenendes den Grundstein für einen grandiosen Marsch Richtung Spitze. Auf den ersten 25 Minuten gelang es ihm, den Fach-Porsche in die Top-Ten zu fahren. Auf Rang zehn liegend steuerte er die Box an und übergab den PS-Boliden an Martin Ragginger.
Der junge Österreicher brannte mit dem 911 GT3 R in der zweiten Rennhälfte einige schnelle Runden mit Sektorbestzeit in den Badischen Asphalt. Bis auf Rang vier und in Schlagdistanz zum dritten Podiumsrang war er nach vorn geprescht. Es entwickelte sich ein Dreikampf zwischen Daniel Dobitsch vor ihm und Heinz Harald Frentzen hinter dem Salzburger, den der Ex-Formel1-Pilot mit unkonventionellem Bremspunkt in der letzten Runde an der Spitzkehre beendete. Martin Ragginger gelang es zwar, innen an dem unkontrollierten Fahrzeug vorbei zu ziehen, er musste der Corvette vor der Mercedes-Tribüne jedoch noch einmal ausweichen.
Zwischenzeitlich waren zwei Fahrzeuge an dem Geschehen vorbeigeschlüpft, dennoch war man an der Box froh, dass Martin Ragginger den sechsten Rang der Gesamtwertung und den Sieg für Swen Dolenc in der Amateurwertung ins Ziel gerettet hatte. „Die letzte Runde war wieder einmal nichts für schwache Nerven. Zum Glück konnte Martin zuende fahren. Swen ist nun der Titel nicht mehr zu nehmen“, freute sich Teamchef Alex Fach über den Erfolg.
Große Hoffnungen auf einen Pokal in der Gesamtwertung legte man im Team zurecht in den zweiten Wertungslauf. Martin Ragginger hatte für dieses Rennen die zweite Pole-Position des Jahres erzielt und damit den Grundstein für einen Podestplatz gelegt. Der 24-Jährige ließ sich am Start auch die Führung nicht nehmen und legte mit einigen schnellen und der schnellsten Rundenzeit des Rennens zwischenzeitlich einen Abstand von drei Sekunden zwischen sich und die Verfolger. In Führung liegend steuerte er in der 19. Runde zum Fahrerwechsel die Box an.
Die zweite Rennhälfte gestaltete sich für Swen Dolenc äußerst schwierig. Der Maulbronner verteidigte sich gegen den nun heftigen Druck der Profifahrer, musste aber Sebastian Asch und Christian Engelhart ziehen lassen. Der heiß ersehnte Podiumsbesuch fiel jedoch wenige Minuten vor der karierten Flagge einem Manöver der Verfolger zum Opfer. Der weiß-rote Fach-Porsche wurde in der Spitzkehre von der Konkurrenz abgedrängt. „Wir wissen gar nicht, was wir sagen sollen“, machte sich nach dem Finale Lokalmatador Swen Dolenc Luft. „Das Auto steht beschädigt neben der Strecke. Wir sind total traurig und enttäuscht. Sieg und Niederlage liegen wieder einmal sehr eng beieinander.“
Alex Fach resümiert das Wochenende: „Sicherlich sitzt die Ernüchterung jetzt nach dem zweiten Lauf tief, aber insgesamt können wir gerade mit Swen und Martin auf eine sehr erfolgreiche Saison zurückblicken. Die Amateurwertung zu gewinnen, war eines der Ziele der Saison, das wir uns hier abschließend und nicht zuletzt mit Martin erarbeitet haben.“
Auch die Startnummer #16 war am Highspeed-Messpunkt über das gesamte Wochenende immer unter den schnellsten Fahrzeugen. Andrina Gugger steuerte den Fach-Porsche 911 GT3 R im ersten Zeittraining auf Rang 22, Otto Klohs beendete das zweite Qualifying am Freitag auf Position 28. In den beiden Wertungsläufen erwartete man einen Sprung nach vorn.
Andrina Gugger hatte einen guten Start und kletterte im Laufe ihrer ersten Hälfte des Rennens bis auf Platz 22. In Runde 17 übergab die Rennlady an Otto Klohs, der zwischenzeitlich den 19 Rang innehatte. Das Duo überquerte letztlich als 22. in einem von Reifenschäden geprägten Rennen den Zielstrich. „Auch wir hatten große Probleme mit den Reifen. Ich konnte den Speed in den letzten Runden nicht mehr mitgehen“, berichtete Otto Klohs später.
Recht unspektakulär verlief das zweite Rennen am Sonntagmittag für das Fahrerduo Gugger/Klohs. Otto Klohs fiel zunächst auf Rang 30 zurück und hatte bis zum Fahrerwechsel auf die junge Zürcherin den 27. Rang inne. Die 21-Jährige konnte im hinteren Mittelfeld Oleg Petrishin niederringen und profitierte von einigen Fehlern und Ausfällen. Sie fuhr schließlich als 22. ins Ziel und darf sich zusammen mit Otto Klohs über den vierten Rang in der Amateurwertung mit nur elf Punkten Rückstand auf den Eidgenossen Toni Seiler freuen.
„Andrina und Otto haben sich im Laufe der Saison gut gesteigert – besonders bei den Rennen in Zandvoort, Zeltweg und auf dem EuroSpeedway haben sie sich gut in Szene gesetzt. Rang vier ist insgesamt eine schöne Ausbeute über die gesamte Saison gesehen“, lobte Alex Fach das lupenreine Amateur-Duo.
Noch ein letztes Mal geht es für Fach Auto Tech in knapp zwei Wochen um Positionen, Punkte und Pokale. Das Saisonfinale des Porsche Sports Cup Suisse findet am zweiten Oktoberwochenende in Magny Cours (F) statt.  

01.10.2012
WTCC

Citroen in die WTCC mehr als eine "Ente"
Es wäre eine faustdicke Sensation, doch so unwahrscheinlich ist sie wohl nicht: Sebastien Loeb, der Rallye-Rekordchampion, und Citroen könnten schon bald in der WTCC an den Start gehen und die Tourenwagen-Meisterschaft wesentlich bereichern. Und dabei handelt es sich nicht um eine "Ente", sondern vielmehr um eine konkrete Idee, die in den vergangenen Wochen und Monaten heranreifte.
Und Loeb hat sich bereits damit angefreundet. "Für mich wäre das eine neue Herausforderung", sagt der Franzose. "Es handelt sich um eine Weltmeisterschaft. Und das Interesse daran ist vorhanden. Für mich wäre es eine gute Gelegenheit, meine Karriere breiter aufzustellen." Dass Loeb früher oder später mit seinem eigenen Team an den 24 Stunden von Le Mans teilnehmen will, ist längst bekannt.
Neu ist allerdings der Ansatz, dass er sich auch im Tourenwagen auf der Rundstrecke versuchen will. "Ich denke schon seit geraumer Zeit darüber nach, mich aus dem Rallyesport zurückzuziehen. Ich bin dort nun schon seit zehn Jahren aktiv. Es kann nicht ewig so weitergehen. Gleichwohl bin ich noch nicht bereit dazu, den Motorsport komplett sein zu lassen", meint Loeb. Er habe diverse Optionen.

30.09.2012
DTM

Viel Gesprächsstoff um Rahel Frey
Rahel Frey hatte nach dem Rennen in Valencia allen Grund zum Jubeln. Die Audi-Pilotin erreichte an diesem Wochenende gleich zwei Ziele, die sie sich für die Saison gesetzt hatte: Sie wollte den Einzug in den zweiten Qualifying-Durchgang schaffen, was ihr durch Position 15 am Samstag bereits gelang, und sie wollte einen Meisterschaftspunkt holen. Am Ende wurde sie Siebte und holte sogar sechs Zähler.
"Es ist natürlich absolut großartig - je mehr Punkte, desto besser", erklärt eine hocherfreute, jedoch auch sichtlich abgekämpfte Frey nach dem Rennen. "Ich freue mich wirklich riesig! Das war heute eine absolut tolle Leistung, ich habe absolut alles gegeben im Auto, bekam aber auch von Audi eine tolle Unterstützung, die ich jetzt endlich umsetzen konnte. Das ist schon grandios."
Ihr Chef Wolfgang Ullrich war voll des Lobes für seine junge Rennfahrerin. In seinen Augen mache die Schweizerin momentan eine positive Entwicklungsphase durch: "Rahel hat sich in den letzten Rennen permanent gesteigert und hat vor allem in den Rennen immer wieder eine tolle Leistung gezeigt", so der Österreicher. "An diesem Wochenende hat es bei ihr schon im Qualifying sehr gut gepasst. Sie hat sich ihr erstes Ziel, das sie sich gesteckt hat, nämlich in Q2 zu kommen, hier umgesetzt. Heute im Rennen in die Punkte zu fahren, das war ihr zweites Ziel. Dass sie es sogar bis auf Platz sieben geschafft hat, freut sie und mich besonders."

Für Aufsehen sorgte Rahel Frey jedoch nicht nur durch ihre Qualifying- oder ihre letztendliche Rennleistung. Kurz vor Schluss lieferte sich die 26-Jährige ein hartes Duell mit BMW-Pilot Andy Priaulx: Der Brite setzte zum Manöver gegen Frey an, beide berührten sich, ließen jedoch nicht locker. Frey wäre um ein Haar von der Strecke geflogen, wodurch vor allem der von hinten anrauschende BMW-Pilot Bruno Spengler profitierte.
Frey und Priaulx sehen Situation gelassen
Spengler war nur von Position zwölf gestartet und im Rennen mit einer Menge Frust im Bauch unterwegs, da er aufgrund eines Frühstarts eine in seinen Augen ungerechtfertigte Durchfahrtsstrafe erhielt, die ihn weit zurück warf. Für manch einen mag es in dieser Situation so ausgesehen haben, dass Priaulx Frey absichtlich abdrängte um Spengler so den Weg frei zu räumen, da der Kanadier sich bekanntlich in der entscheidenden Phase im Kampf um den Titel befindet. Jeder weitere Punkt ist dabei von Nutzen.
Überraschend gelassen sahen die beiden Beteiligten Priaulx und Frey die Situation nach dem Rennen: "In der Tourenwagen-Weltmeisterschaft haben wir uns beinahe jedes Wochenende solche Duelle geliefert, da war das ganz normal", so Priaulx, der insgesamt drei Mal Meister der Tourenwagenweltmeisterschaft WTCC wurde. Er würde nach eigenen Angaben jederzeit wieder solche Manöver fahren.
Frey gab in diesem Zusammenhang zu Bedenken, wie schwierig es ist, in der modernen DTM an einem Mitstreiter vorbei zu kommen: "In der DTM muss man dagegenhalten, da es so brutal-schwierig ist, vorbeizukommen", so die Schweizerin. "Es war eigentlich an der Grenze, hat für uns beide aber ein gutes Ende genommen. Von dem her ist es okay." Priaulx selber konnte aus der Situation letztendlich keinen Nutzen ziehen, kam er doch hinter Frey als Achter über die Ziellinie. Lob - wenn auch in typischer Macho-Manier - gab es seinerseits dennoch: "Sie fuhr nicht wie eine Frau, sie fuhr sehr gut! Sie lieferte sich mit mir ein schönes Duell und wie sie auch im Interview gesagt hat, war es fair."
Wenngleich Frey das direkte Duell gegen Priaulx letztendlich gewann, büßte sie dennoch einen Platz gegenüber Spengler ein, der wie erwähnt den Zweikampf der Beiden nutzte und sie überholte. Audi-Sportchef Wolfgang Ullrich war unmittelbar nach dem Rennen angesichts des Duells außer sich und sprach davon, dass das Manöver Priaulx' "unterste Schublade" gewesen sei. Eine Weile nach dem Rennen hatte sich sein Gemüt jedoch wieder etwas abgekühlt.
"Es war absehbar, was da auf Rahel zukommen wird, und sie hat sich in dieser Situation sehr sauber verhalten", lobt Ullrich das Verhalten seiner Pilotin. "Die anderen Piloten haben jedoch gemeinsam versucht, sie in eine schlechte Position zu bringen. Das war in meinen Augen zumindest grenzwertig. Wir würden so etwas nicht machen."
Besonders erbost über den Ausgang dieses Duells dürfte Mercedes sein. Das heißeste Eisen der Stuttgarter, Gary Paffett, war das ganze Wochenende über nicht konkurrenzfähig. Im Rennen kollidierte Paffett zudem in der Startphase mit einem Kontrahenten, der entstandene Schaden an seinem Silberpfeil kostete ihn letztendlich das Rennen. Er musste frühzeitig aufgeben und führt nun vor dem Saisonfinale mit nur noch drei Zählern vor Spengler die Gesamtwertung an.

24.09.2012
DTM

Steigerung nun auch im Rennen
Am letzten September-Wochenende kehrt die DTM an jenen Ort zurück, der in den Vorjahren stets fest in Audi-Hand lag: Auf dem Circuit de la Comunitat Valenciana Ricardo Tormo vor den Toren der spanischen Küstenstadt Valencia ist die Marke mit den Vier Ringen in der DTM bisher ungeschlagen.
Zweimal gastierte der DTM-Tross schon auf der vor allem aus der MotoGP-Rennserie bekannten Rennstrecke. Und beide Male gab es für Audi etwas zu feiern: Mattias Ekström siegte 2010 und 2011 jeweils von der Pole-Position aus. Im vergangenen Jahr gelang sogar ein Sechsfachsieg und damit der vorzeitige Titelgewinn durch Martin Tomczyk.
Rahel Frey Belegte im vergangenen Jahr in Valencia Platz 14. Sie zeigte zuletzt vor allem im Qualifying starke Leistungen. "Valencia wird für das Audi-Team eine Herausforderung, der wir uns gerne stellen - ich persönlich auch. Ich freue mich, wieder nach Valencia zu kommen. Voriges Jahr bin ich dort ein gutes Rennen gefahren. Ich bin jetzt leider zweimal hintereinander ausgefallen, daher habe ich in Valencia einiges gutzumachen."

24.09.2012
CH Bergrennen

Bergrennen Hemberg mit positiver Schlussbilanz
Mehr als zehntausend Zuschauer haben das Automobil Bergrennen Hemberg am Sonntag, 23. September
besucht – die erste Durchführung nach 22 Jahren. Durch den Regen vom Samstag waren viele
Besucherparkplätze in der Wiese nicht befahrbar, die Shuttlebusse mussten deshalb längere Wegstrecken
fahren und es kam um den Mittag zu längeren Wartezeiten. Der riesige Besucherandrang beweist, wie
sehr sich die Ostschweiz nach einem eigenen Bergrennen sehnte.
Nach sieben Jahren Vorbereitungszeit war es am Sonntag, 23. September soweit. Nach 22 Jahren dröhnten
im Toggenburger Dorf Hemberg wieder die Rennmotoren. Rund 160 Fahrer wollten die neue, 1,7 Kilometer
lange Strecke von der Schwanzbrugg bis nach Hemberg im Renntempo hinauffahren. Die Fahrer reisten
bereits am Samstag an, am gleichen Abend stieg im Hemberg, im Bächli und in St. Peterzell die Warm-up-
Party. Trotz Regen und Kälte feierten mehrere hundert Personen in verschiedenen Beizli der lokalen
Vereine, organisiert unter Federführung des Verkehrsvereins Hemberg.
Das garstige Wetter vom Samstag machte den Organisatoren einen dicken Strich durch die Rechnung:
Mehrere Parkplatz-Zonen standen am Sonntag nicht zur Verfügung, dies zum Leidwesen der Organisatoren
und der Besucher. Die Autos mussten auf weiter entfernte und wetterfeste Parkplätze ausweichen. Hinzu
kam der überaus grosse Besucherandrang, bei dem selbst die 21 Shuttlebusse ihre Belastungsgrenze
erreichten. Aufgrund der vielen Besucher entschlossen sich die Organisatoren in Absprache mit der Polizei, am
Nachmittag auf der Strecke Hemberg-St. Peterzell den Shuttlebetrieb zugunsten der anderen Routen
aufzulösen und für die Fussgänger zu öffnen. Ein reduzierter Shuttlebetrieb wurde jederzeit für Kinder,
Betagte und gehbehinderte Personen aufrechterhalten.
Insgesamt blicken die Organisatoren auf einen erfolgreichen Anlass zurück. Teilweise kam es zu längeren
Wartezeiten, aber das ist erklärbar aufgrund des grossen Besucherandrangs von weit mehr als den
erwarteten zehntausend Besuchern. «Wir bemühten uns nach Kräften zusammen mit den Partnern,
dennoch das Angebot aufrecht zu erhalten», erläutert OK-Präsident Christian Schmid die hektische Zeit.
Gleichzeitig dankte er allen Helfern für den grossen und flexiblen Einsatz – und den Besuchern für das
entgegengebrachte Verständnis.
Einen Tagessieger gab es nicht, da infolge der fortgeschrittenen Zeit die Felder 3&4 ihren zweiten Rennlauf nicht absolvieren konnten. Der Streckenrekord markierte jedoch der neue Schweizer Rennsportwagen Bergmeister Marcel Steiner welcher die neue Strecke mit seinem Osella FA30 in 54.37 absolvierte. Die schnellste Tourenwagen Zeit realisierte Martin Bürki im VW Polo mit 1.03.63.
mehr unter: www.bergrennen-hemberg.ch

17.09.2012
ADAC Procar

Sieg für Peter Rikli
Dass der von den Wangenern aus dem Aare Städtli entwickelte Rennbolide in dieser Saison konkurrenzfähig ist, hatte das Honda-Team bereits während der Tourenwagen Europameisterschaft (FIA ETCC) mit Podestplätzen
und der Vizemeisterschaft eindrücklich bewiesen. Auch im deutschen Pendant der Serie, der ADAC Procar, war man an diesem Wochenende schon während der Trainings in der Spitze vertreten. Peter Rikli qualifizierte
sich während des Zeittrainings in der ersten Startreihe auf Platz zwei.
"Die Umstellung von Yokohama in der ETCC auf Dunlop-Reifen hier, erfordert eine komplett andere Fahrweise, aber das sollte bis zum Rennen kein Problem mehr darstellen", berichtete Peter Rikli über die Unterschiede zur EM. Der fliegende 'Indianapolisstart' gelang dem Honda-Piloten ausgezeichnet. Er eroberte die Führung und verteidigte diese gegen die starke BMW-Konkurrenz in spannenden Zweikämpfen. Schließlich überquerte
er den Zielstrich vor Johannes Leidinger und Jens Weimann und sicherte sich die Pole-Position für den zweiten Wertungslauf.
Beim so genannten stehenden Grand Prix-Start ordnete sich Peter Rikli zunächst hinter Johannes Leidinger ein, wurde aber durch eine Durchfahrt-Strafe wegen eines Frühstarts an einer Verfolgung des Führenden gehindert. Nach seinem Besuch in der Boxengasse war er an das Ende des Felds der Division 1-Fahrzeuge zurückgeworfen worden, machte aber mit riesigen Schritten wieder Boden auf die Podestplätze gut. Zwei
Runden vor Rennende war er bereits auf Markus Huggler aufgelaufen, konnte diesen im Handstreich überholen und auf den dritten Podiumsrang fahren. Eine brenzlige Situation gab noch es beim Anbremsen in die Schikane vor dem Ziel. Peter Rikli musste dem Huggler-BMW ausweichen, um einen Crash zu verhindern, konnte den dritten Rang jedoch durch das Eingreifen der Rennleitung halten. "Der Hecktriebler ist am Start klar im Vorteil, aber ich denke, dass ich unter normalen Umständen noch gegen Johannes Leidinger um die Spitze hätte kämpfen können. Dass wir mit dem Honda schnell unterwegs sind, hat meine Aufholjagd nach der
Drive-Through-Penalty gezeigt. Ich bin hochzufrieden mit dem Ergebnis", zog Peter Rikli Bilanz über das erste Procar-Wochenende in dieser Saison. Noch einmal startet das Team in diesem Jahr bei der ADAC Procar und wird am dortigen Saisonfinale im Badischen Motodrom zu Hockenheim am 30. September teilnehmen. (petra weddige)

16.09.2012
ADAC GT Master

Führung verteidigt
Das Rennwochenende stand bei FACH AUTO TECH unter dem Motto "jetzt erst recht". Obwohl man die Erwartungen nach einer Regeländerung heruntergeschraubt hatte, war das Team aus Sattel in der Zentralschweiz beim ADAC GT Masters am Nürburgring mit einem Sieg und Rang zwei in der Amateurwertung,
sowie einer Platzierung in den Top-Ten der Gesamtwertung wieder erfolgreich.
Swen Dolenc, Martin Ragginger: "Wir wissen, dass es schwieriger wird. Unser vorrangiges Ziel ist es, Swen in der Amateurwertung vorn zu halten und evtl. als bester Porsche aus den Rennen zu kommen", verlautete
es bei den Eidgenossen am Freitag, nachdem die Porsche 911 GT3 R seit dem Morgen über eine Reglementänderung unter anderem 25 Kg Zusatzgewicht als Balance of Performance zuladen mussten.
Swen Dolenc, der den weiß-roten FACH-Porsche nach dem Qualifying auf Rang 21 in die Startaufstellung fuhr, konnte mit einem extrem guten Start am Samstagmittag schon in der ersten Runde einige Positionen gut machen. Er lag in einer Kampfgruppe an der 17. Stelle, als ihn ein Mercedes in einen Dreher schob. Zurückgefallen auf Rang 22 nahm der Maulbronner die Zeitenjagd erneut auf und übergab den PS-Boliden an der 20. Position liegend an Martin Ragginger. Mit einem perfekten Boxenstopp und anschließend enorm schnellen Rundenzeiten fuhr der Salzburger am Ende als Zwölfter ins Ziel und sicherte Swen Dolenc den zweiten Rang hinter Kristian Poulsen in der Amateurwertung. "Die Pechsträhne bei unserer Startnummer #15 reißt nicht wirklich ab. Martin ist auf seinem Turn mehr als eine halbe Stunde lang quasi Qualifikationszeiten gefahren und hat bis zum Ende gepusht. Das Auto ist eines der schnellsten im Feld, was sich leider nicht im Ergebnis widerspiegelt", berichtete Teamchef Alex Fach, der sich vorsichtig optimistisch für den zweiten Wertungslauf am Sonntag zeigte. Martin Ragginger sollte hier nach einem exzellenten zweiten Zeittraining von Startplatz 11 das Rennen aufnehmen.
Das Sonntagsrennen entpuppte sich für das FACH-Duo jedoch keineswegs als 'gemütlicher Kirchgang'. Als
Startfahrer gelang Martin Ragginger schon in der ersten Runde der Sprung in die Top-Ten. Der 24-Jährige hielt
auf Rang 10 die Konkurrenz bis zum Fahrerwechsel in Runde 17 hinter sich. Swen Dolenc bewies auf seinem
Turn wieder enorme Nervenstärke: Kein Weg führte für die Wettbewerber am Maulbronner vorbei. Er bog als
erster Porsche und Neunter der Gesamtwertung sowie als Sieger der Amateure auf die Zielgeraden ein. Martin
Ragginger zog vor seinem Teamkollegen den Hut: "Swen hat einen Super-Job gemacht und die Tabellenführer
der Gesamtwertung hinter sich gehalten. Das Wochenende war am Ende ganz okay." Alex Fach brachte es nach dem Lauf auf den Punkt. "Der heutige Erfolg stimmt mich letztlich wieder versöhnlich. Swen und Martin haben das Beste aus der Situation gemacht und die Erwartungen des Wochenendes voll erfüllt."
#16, Otto Klohs, Andrina Gugger: Bei Andrina Gugger und Otto Klohs kam die Regeländerung vom Freitagmorgen noch weniger gut an. Die beiden lupenreinen Amateure würden es noch schwerer haben. So positionierte Andrina Gugger den Eidgenossen-Porsche im ersten Zeittraining für das Samstagsrennen auf Rang 28, Otto Klohs würde am Sonntag von Rang 33 in das zweite Rennen starten.
Dass die Startnummer 16 nicht einfach als 'Kanonenfutter' der Profis im Fahrerfeld diente, bewies die junge
Zürcherin im ersten Abschnitt des Rennens am Samstag. Sie war in einige Zweikämpfe verwickelt und
verbesserte sich bis zum Boxenstopp um sieben Plätze auf Rang 21. Nach dem Wechsel war Otto Klohs in einen Fight mit einem Audi verwickelt, der ihn einige Positionen kostete. Dass er kurz vor dem Zielstrich auch noch den Chevrolet Camaro ziehen lassen musste und von der Rennleitung als 24. abgewinkt wurde, ärgerte den Ludwigshafener ein wenig: "Ich musste meine Linie verlassen, sonst hätte es gekracht. Dadurch bin ich zum Schluss noch in die Überrundung geraten. Ein 22. Platz wäre heute sicherlich möglich gewesen." Seine
Fahrerkollegin war positiver gestimmt: "Es war megaanstrengend, vor allem in der Startphase, aber es hat
riesigen Spaß gemacht, gegen langjährige Sportwagen-Routiniers zu kämpfen und mithalten zu können. Ich bin recht zufrieden." Im zweiten Rennen war es Otto Klohs, der sich vom Ende der Startaufstellung ins Mittelfeld vorarbeiten musste. Bis zum Boxenstopp und dem Fahrerwechsel auf die schnelle Rennlady war der weiß-rote Porsche bereits auf Rang 27 zu finden. Andrina Gugger etablierte sich mit konstanten Rundenzeiten schließlich auf Rang 23. Für den Teamkollegen war das Wochenende dann am Ende insgesamt doch zufriedenstellend: "Wir haben Anschluss an das Mittelfeld gehalten und können für unsere Möglichkeiten zwei ganz gute Resultate mit nach Hause nehmen. Die Rennen haben Spaß gemacht - ich wäre gerne noch länger gefahren."
Noch einmal bekommt Otto Klohs die Möglichkeit in dieser Saison zu fahren. Die finale Jagd auf Meisterschaftspunkte im ADAC GT Masters findet am 29. und 30. September im Badischen Motodrom zu
Hockenheim statt. Für drei FACH-Piloten und das Team ist das Finale auch zugleich das Heimrennen. Aus
Ludwigshafen, Maulbronn und der Schweiz ist es zum Rennplatz nicht weit. (petra weddige)

16.09.2012
Talent Cup

Deletraz siegt und übernummt die Führung
Zum einen lieferte der Schweizer von der Poleposition aus einen souveränen Start-Ziel-Sieg ab. Zum anderen kassierte Delétraz dafür 25 Wertungspunkte und übernahm vor dem dritten und entscheidenden Finalrennen, das am Sonntagmorgen (ab 8.55 Uhr) beginnt, in der Gesamtwertung mit 40 Punkten die Führung.
In einem spannenden Rennen des aktuellen Formel BMW Talent Cup Ausbildungsjahrgangs behauptete der Sohn des ehemaligen Formel-1-Piloten Jean-Denis Delétraz durchweg die Spitzenposition gegenüber seinen Verfolgern Tristan Viidas (EE) und Marvin Dienst (DE), die am Ende die Plätze zwei und drei belegten. Ralph Boschung (CH), der am Samstagmorgen das erste Finalrennen gewonnen hatte, wurde Vierter und liegt damit in der Gesamtwertung mit 37 Punkten knapp hinter Delétraz auf dem zweiten Platz. Auf Rang drei im Gesamtfeld liegt Viidas mit 30 Punkten.
Damit ist beim dritten und letzten Rennen des Formel BMW Talent Cup 2012 am Sonntagmorgen für reichlich Spannung gesorgt. Dann entscheidet sich, wer die Nummer eins des Formel BMW Talent Cup 2012 ist. Dem Sieger der Rennen in Oschersleben, die im Rahmen des achten DTM-Laufs ausgetragen werden, finanziert BMW eine komplette Saison in einer weiterführenden Rennserie.
Das "Grand Final" in Oschersleben ist der Saisonhöhepunkt für die 14- bis 19-jährigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des aktuellen Formel BMW Talent Cup Jahrgangs. Mit dem umfangreichen Ausbildungsprogramm von BMW werden die Nachwuchsfahrerinnen und -fahrer ganzheitlich auf eine Karriere im professionellen Motorsport vorbereitet.
Louis Delétraz, Sieger Rennen 2: "Nach dem Rennen hat es eine Weile gedauert, bis mir bewusst geworden ist, was gerade passiert ist. Nach dem dritten Platz im ersten Rennen das zweite Finale zu gewinnen und jetzt ganz oben in der Gesamtwertung zu stehen, das ist einfach großartig und fühlt sich super an. Jetzt möchte ich nur noch eines: gewinnen."

16.09.2012
LWM

Fässler Team baut trotz Toyota Sieg die Führung aus
Toyota ist der erste Sieg in der neuen Langstrecken-Weltmeister WEC gelungen. Beim fünften Saisonlauf und gleichzeitig erst drittem Einsatz des neuen TS030 Hybrid waren die Japaner aus Köln über die gesamte Distanz von sechs Stunden schneller als die Konkurrenz aus Ingolstadt. Für viele Beobachter überraschend war, dass Toyota auch die in Silverstone eklatant aufgetretenen Effizienznachteile minimiert hat. Nicolas Lapierre und Alexander Wurz konnten so zu einem ungefährdeten Sieg fahren.
Den Grundstein hatte Lapierre mit einem guten Speed nach dem Start gelegt. Teamkollege Wurz führte die Arbeit anschließend mit dem gleichen Tempo fort. Der Audi R18 e-tron quattro (Lotterer/Treluyer/Fässler) lag bis zur Halbzeit noch in Schlagdistanz, verlor aber durch Pech in einer Safety-Car-Phase fast eine halbe Minute - außerdem hatte man am Auto mit der Startnummer 1 Probleme mit den Reifen. Am Ende hatte der schnellste der beiden Audis eine Runde Rückstand, das Schwesterauto R18 ultra (McNish/Kristensen/Di Grassi) holte Rang drei.
Lapierre verfolgte die letzten Minuten des Rennens gebannt in der Toyota-Box und hatte dabei Tränen der Rührung und Freude in den Augen. "Ich bin sehr stolz", so der Franzose. Audi-Konkurrent Allan McNish sinnierte unterdessen über die erste Niederlage gegen Toyota. "Die sind schneller. Und wenn du schneller bist, dann ziehst du eben weg. Wir hatten im Vergleich zu Toyota etwas Probleme mit den Reifentemperaturen. Wir hatten deshalb oft Übersteuern." Der Leichtbau-R18 war nach einem Dreher von Tom Kristensen frühzeitig ins Hintertreffen geraten.
Auch die starken Runden von Neuzugang Lucas di Grassi (schnellste Rennrunde!) konnten die Situation nicht mehr verbessern. Hinter den drei Werksautos von Audi und Toyota belegte der Rebellion-Lola von Neel Jani und Nicolas Prost den vierten Rang. Die Schweizer hielten sich im Kampf um die beste Position als LMP1-Privatteam wieder einmal die HPD-Teams Strakka und JRM erfolgreich vom Leib. Der zweite Rebellion rundete das Ergebnis auf Platz sechs ab. Harold Primat war in letzter Minute noch von Jonny Kane (Strakka) überholt worden.
"Es gibt einen fantastischen Kampf zwischen Audi und Toyota. Das ist für die gesamte Serie ein gewaltig großer Schritt nach vorn", fasst WEC-Promoter Gerard Neveu zusammen. Gleichzeitig kündigte der Franzose an, dass man im kommenden Jahr bereits Ende August in Interlagos fahren möchte. Dann dürfte zum heißen Duell der LMP1-Hersteller auch das Wetter in Brasilien vielleicht besser passen. In der Fahrerwertung der WEC haben Lotterer/Treluyer/Fässler ihren Vorsprung auf die Teamkollegen Kristensen/McNish ausbauen können.

05.08.2012
Austria F 3 Cup

Drei von vier Siege für Schweizer Fahrer
Sandro Zeller (Jo Zeller Racing) hat im Duell um den Austria Formel 3 Cup in Lauf 1 in Tschechien zurück geschlagen. Der Dallara-Mercedes-Pilot gewann das Startduell gegen Andre Rudersdorf im Dallara VW und gab dann die Führung bis ins Ziel nicht mehr ab. Rudersdorf musste sich um 1,048 Sekunden geschlagen geben. Auf Platz drei landete der Finne Jani Tammi (Franz Wöss Racing) im Dallara Mercedes. Der 2.Lauf war von Spannung kaum zu überbieten. Zwischen Zeller und Rudersdorf wechselte mehrmals die Führung. Die Entscheidung fiel kurz vor Rennende, als Rudersdorf beim Überrunden der langsameren Fahrzeuge das glücklichere Händchen hatte. Zeller bekam zudem von der Rennleitung eine Zeitstrafe aufgebrummt. Jani Tammi vervollständigte mit Rang drei wiederum das Podest.  
Der Austria Formel Renault Cup bleibt weiter in der Hand der Amweg-Brüder. Titelverteidiger Thomas Amweg siegte in Lauf 1 mit 3,029 Sekunden Vorsprung vor Bruder Manuel. Marcus Kiisa aus Estland erbte von Hubertus-Carlos Vier Platz drei. Der Ingolstädter wurde laut Rennleitung bei einem Vergehen erwischt und bekam eine 25-Sekundenstrafe aufgebrummt. Im zweiten Head erwischte Manuel Amweg einen tollen Start und gab die Führung bis ins Ziel nicht mehr ab. Bruder Thomas wurde Zweiter vor Marcus Kiisa.

Ergebnis Austria Formel 3 Cup-Autodrom Most (CZE)
1.Lauf

1.ZELLER SANDRO / SUI  Dallara 305 Mercedes
2.RUDERSDORF ANDRE / GER  Dallara 305 Volkswagen
3.TAMMI JANI / FIN  Dallara 306 Mercedes
4.WÖSS FRANZ / AUT  Dallara 302 Opel
5.HACKL MAXIMILIAN / GER  Dallara 305/7 Opel
6.WARKEN THOMAS / GER  Dallara 302 Opel

2.Lauf
1.RUDERSDORF ANDRE / GER Dallara 305 Volkswagen
2.ZELLER SANDRO / SUI  Dallara 305 Mercedes
3.TAMMI JANI / FIN  Dallara 306 Mercedes
4.WÖSS FRANZ / AUT  Dallara 302 Opel
5.HACKL MAXIMILIAN / GER  Dallara 305/7 Opel
6.WARKEN THOMAS / GER  Dallara 302 Opel

Ergebnis Austria Formel Renault Cup-Autodrom Most (CZE)
1.Lauf

1.AMWEG THOMAS / SUI  Formel Renault 2.0
2.AMWEG MANUEL / SUI  Formel Renault 2.0
3.KIISA MARCUS / EST  Formel Renault 2.0
4.V