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Riccardo Patrese
Sie haben Rennsportgeschichte geschrieben, heute erinnern sich noch die wenigsten an Sie
Riccardo Patrese
Patrese begann bereits im Kindesalter mit Kartrennen, wurde in dieser Disziplin 1973 Team-
Patrese stieg in die Formel 3 auf und wurde 1976 Europameister und italienischer Meister in dieser Klasse. 1977 fuhr er in der Formel 2 und debütierte am 22. Mai desselben Jahres in der Formel 1 beim Großen Preis von Monaco im Shadow-
Sein zweites Jahr in der Formel 1 wurde turbulent. Ehemalige Mitarbeiter des Shadow-
Schließlich kam es beim Großen Preis von Italien in Monza zu einer Massenkollision, die den Schweden Ronnie Peterson das Leben kostete. Patrese wurde unter Federführung von Niki Lauda und James Hunt dafür verantwortlich gemacht und für das nächste Rennen in Watkins Glen gesperrt, völlig zu Unrecht, wie sich beim Prozess Jahre später herausstellte, da der Unfall von James Hunt selbst verursacht worden war. Für Patreses Karriere war diese Angelegenheit ein schwerer Rückschlag, und es dauerte lange, bis sein Ruf wiederhergestellt war. Zwei schwache Jahre bei Arrows folgten, erst 1981 gelang ihm der Anschluss an die Spitze, unter anderem mit seiner ersten Pole-
1982 heuerte Patrese bei Bernie Ecclestones Brabham-
Patrese befand sich nun in einer Krise und seine weitere Karriere schien gefährdet. 1986 und 1987 kehrte er zu Brabham zurück, ohne nennenswerte Erfolge zu erzielen, bis er Ende 1987 zu Williams geholt wurde. Damit begann seine Renaissance und der gute Testpilot hatte maßgeblichen Anteil am Wiederaufstieg des Williams-
1990 gewann Patrese nach knapp sieben Jahren wieder einen Grand Prix und behielt gegenüber Teampartner Boutsen die Oberhand, sodass er für 1991 an Bord blieb, während der Belgier Nigel Mansell weichen musste. In der ersten Hälfte der neuen Saison überstrahlte Patrese den Briten entgegen aller Erwartungen mit zwei Siegen und vier Pole-
Für 1993 erwartete Mansell, weiter im Team zu verbleiben und den Erfolg des Jahres 1992 zu wiederholen. Frank Williams nahm allerdings im Sommer 1992 den ehemaligen Weltmeister Alain Prost für die neue Saison unter Vertrag. Mansell, der Prost als zumindest ebenbürtigen Konkurrenten empfand und seine Chancen auf einen zweiten Titel gefährdet sah, kündigte daraufhin im Spätsommer 1992 seinen Rücktritt an. Williams verlor damit einen aktuellen Weltmeister (1993 wiederholte sich dies mit Prost). Williams bot Patrese sodann für 1993 sein zweites Cockpit an. Patrese hatte zu diesem Zeitpunkt allerdings bereits bei Benetton unterschrieben, wo er 1993 Teamkollege des jungen Michael Schumacher wurde. Da er dort in dessen Schatten stand, wurde sein Vertrag mit Jahresende aufgelöst, und so verließ er nach 256 Großen Preisen die Formel 1.
Nach einigen Einsätzen bei Tourenwagen-