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Was ist ein Trackday

Was ist ein Trackday?
An einem typischen trackday können Teilnehmende so viel sie wollen eine Strecke befahren (open pitlane), oder sie nehmen an einem Sport- oder Sicherheits-Fahrtrainig teil, welches durch erfahrene Instruktoren abgehalten wird. An den meisten Trackdays fahren Teilnehmende mit dem eigenen Fahrzeug oder Motorrad, während spezielle Trackdays solche zur Verfügung stellen können.
Das Ziel von Trackdays ist es, die Geschwindigkeit des Fahrzeuges sowie das Handling dessen in einer sicheren und kontrollierten Umgebung zu testen, weg vom üblichen Strassenverkehr. Natürlich gilt es, die Fähigkeiten des Fahrers zu verbessern und gleichzeitig Spass zu haben!

An wen richten sich Trackdays?

In der Regel an alle, die einen gültigen Fahrausweis besitzen. Abhängig des Anlasses müssen spezielle Anforderungen erfüllt werden. Eine Renn-Lizenz wird lediglich für Rennen benötigt.
Es ist nicht notwendig, das aktuelleste, beste oder schnellste Fahzeug zu besitzen, um teilzunehmen. Beabsichtigen Sie, einen Sicherheits-Kurs zu besuchen, dann genügt Dein Alltags-Fahrzeug. Wichtig ist vorallem, dass dieses in gutem Zustand ist (Bremsen, Flüssigkeiten, Reifen etc.).

Wie steht es mit der Versicherung?

Selten deckt eine Versicherung Schäden ab, welche anlässlich von Trackdays entstehen. Einige Anlässe / Veranstaltungen mögen Zusatz-Versicherungen anbieten. Es wird jedoch empfohlen, eine angemessene Deckung vor einer Teilnahme zu prüfen und / oder anzupassen. Es gibt Versicherungs-Gesellschaften, welche Deckung für Trackdays, sogar für Rennen, anbieten.
Vor allem die Haftplichtversicherung für Schäden gegenüber dritten muss genau beachtet werden. Wer bei einem Unfall auf der Rennstrecke abfliegt bleibt nicht nur auf dem Schaden am eigenen Auto, sondern möglicherweise auch noch auf den Kosten für Streckeneinrichtungen wie etwa Leitplanken hängen.


Open pitlane? Kurs? Rennen? Was ist das?

Von einem 'open pitlane' Trackday spricht man dann, wenn ein Veranstalter eine Strecke mietet und diese den Teilnehmenden zur Verfügung stellt, ohne spezielle Instruktionen abzugeben. Abhängig der Fahrzeug-Typen, der Anzahl Teilnehmenden und deren Erfahrung, Länge der Strecke etc., kann der Veranstalter Gruppen definieren und / oder spezielle Zeitpläne aufstellen.
Ein Kurs is entweder ein Sicherheits-Fahrtraining, welches nicht auf einer Strecke sondern auf einem Driving-Center (Nass-Zonen, Rutsch-Kissen etc.) stattfindet oder es handelt sich um ein Fahrtraining, um eine Strecke besser kennenzulernen und um Fahrfähigkeiten zu verbessern.
Ein Rennen ist ein Rennen! Das kann von lokalen Slaloms, zu Klub-Rennen bis zu kämpferischen Renn-Serien gehen. Diese Anlässe erfordern in der Regel eine entsprechende Renn-Lizenz (lokale oder internationale Anerkennung). Aber selbst Lokal- oder Klub-Rennen sind sehr spannend und vermitteln einen reellen Eindruck was auf einem höheren Level passiert.
Ich bin nicht erfahren. Regen sich andere Teilnehmer auf, wenn ich (zu) langsam bin?
Nein. Alle haben mal unten angefangen und erfahrenere Teilnehmende sind in der Regel sehr gewillt, weniger Erfahrenen zu unterstützen. Wichtig ist, dass man sich an die Regeln des Veranstalters hält, dass man berechenbar fährt (keine plötzlichen Kurswechsel auf der Strecke) und dass man keinen 'Stau' produziert.
Das Wichtigste: nicht denken, ein Weltmeister zu sein falls Sie ein Anfänger sind. Das Ego bleibt auf dem Parkplatz und übertreiben braucht es auch niemand. Es wird immer jemand geben, der schneller unterwegs ist. Kurz: Regeln und eigen Fähigkeiten kennen und gleichzeitig geniessen, wie sich diese durch die viel Übung verbessern.

Wie soll ich mein Fahrzeug vorbereiten?
Es wird empfohlen, sich gut auf einen Trackday vorzubereiten um Überraschungen zu vermeiden. Ein Trackday ist ein Anlass von Freude, also gilt es, ein paar Regeln zu befolgen.
Es kommt alles auf das Fahrzeug an, das Sie fahren. Ein Alltags-Auto ist nicht zwingend gedacht, um auf einer Rennstrecke zu nutzen. Sämtliche Komponenten des Fahrzeuges werden sehr stark beansprucht, was von den Herstellern nicht vorgesehen ist. Nichts desto Trotz, einige Marken wie Porsche, Renault Sport, etc., berücksichtigen dies für bestimmte Modelle und geben sich damit ein Rennfahrer-Image.
Zu aller Erst sollten Sie definieren, in welcher Kategorie sich Ihr Fahrzeug befindet: Alltags-Auto, Sportwagen oder Rennwagen. In jedem Fall ist es eine gute Idee, den Wagen vor und nach dem Trackday zu prüfen, egal zu welcher Kategorie dieser gehört.
Das Fahrzeug sollte in einer guten Verfassung sein, ganz speziell die Reifen und die Bremsen. Auch wenn es reizvoll erscheint, nicht mehr ganz neue Komponenten zu verwenden ("Diese alten Reifen werde ich runter fahren....."), raten wir entschieden davon ab. Die Konsequenzen könnten gravierend sein.
Beachten Sie, dass Track-driving sehr hart zu Fahrzeug-Komponenten ist, und dass Temperaturen viel höher steigen können als während normalen Fahrten. Das bedeutet, dass vor allem Reifen und Bremsbelege sich schnell abnützen und diese regelmässig kontrolliert werden sollen, insbesondere nach einem Trackday. Weiter ist zu beachten, dass Sie möglicherweise mit dem gleichen Fahrzeug nach Hause fahren werden. Abgelaufene Reifen können nicht nur Bussen zur Folge haben, sondern stellen ein sehr hohes Risiko dar (Aquaplaning). Abgenützte Bremsbelege führen nebst einer schlechten Bremsleistung auch zu beschädigte Bremsscheiben, was wiederum Kosten verursacht.
Denken Sie daran, den Stand des Motoren-Öls zu prüfen. Querkräfte auf der Strecke sind ein Vielfach grösser als auf normaler Strasse. Also ist es wichtig, genügend Öl zu haben, ohne es dabei jedoch zu übertreiben.

Brauche ich spezielle Reifen und Bremsen?
Es besteht kein Bedarf an spezieller Ausrüstung, solange Sie nicht regelmässig Trackdays besuchen. In diesem Fall wäre es eine gute Option, einen zweiten Reifen-Satz (Reifen und Felge) zu haben, damit Sie mit einem frischen Satz nach Hause fahren können.
Semi-Slicks können unter Umständen nicht verwendet werden, ausser es handelt um einen Sportwagen. Die Stossdämpfer sind in der Regel zu weich für den gewonnen Grip und der Wagen könnte nicht steuerbar sein. Darüber hinaus würde das Fahrwerk sehr stark leiden.
Was die Bremsen betrifft, so könnte normale Bremsflüssigkeit überhitzen. Es ist angebracht, eine Bremsflüssigkeit einzusetzen, welche einen höheren Siedepunkt hat (z.B. DOT 5). Die normalen Bremsbelege sollten mit Hochleistungs-Belege ausgetauscht werden. Der Bremsvorgang wird damit verbessert, die Belege und die Scheiben werden jedoch rascher abgenutzt.

Wie sieht es mit dem Reifendruck aus?
Dieser Punkt ist nicht ganz einfach. Jeder Reifen ist sehr speziell und arbeitet unterschiedlich. Als allgemeine Regel gilt, etwas weniger Druck für die Rennstrecke zu verwenden, da die Reifen heisser als auf normaler Strasse werden.
Es wird empfohlen, zuerst ein paar Runden zu absolvieren und dann den Luftdruck zu messen. Jetzt kann der Druck so angepasst werden, dass etwa 0.2 bis 0.3 bar (3-4 psi) mehr Druck erzeugt wird, als in den Dokumenten erwähnt ist. Am Ende des Anlasses ist es wichtig, den richtigen Druck wieder einzustellen.
Semi-Slick Reifen arbeiten mit etwas 2 bar (29 psi) am besten, sofern diese warm sind.
Zu starkes Anpassen des Reifendruckes kann das Fahrzeug aus der Balance bringen, was zu Unter- oder Übersteuern führen kann.

Wird mein Fahrzeug leiden?
Mit Bestimmtheit, ja. Wie erwähnt nutzt sich ein Fahrzeug, Standard oder Sportwagen, auf einer Rennstrecke viel schneller ab. Lediglich als Rennwagen entwickelte Fahrzeuge können diesem Umstand länger bestehen.
Wir haben Sie gewarnt, neue Geräusche könnten auftauchen...

Brauche ich eine Rennfahrerausrüstung ?
Es ist empfohlen, manchmal sogar Voraussetzung, eine geeignete Ausrüstung zu haben. Selbst wenn eine 'Abflug' von der Strecke nicht geplant ist, es kann trotzdem geschehen. In diesem Falle ist es sehr wichtig, die richtige Ausrüstung zu tragen.
Es ist somit eine gute Idee, sich einen Overall, einen Helm, Handschuhe und Fahrerschuhe (falls möglich FIA 8856-2000 konform) zu beschaffen. Falls Sie einen HANS-ready Helm mit Gurtzeug besitzen, dann brauche das HANS-System. Es kann vor schweren Verletzungen anlässlich von Unfällen schützen.
Eine integrierte Stoppuhr (lap-timer) könnte von Nutzen sein, um Runden-Vergleiche anstellen zu können. Das gilt natürlich für Renn-Anlässe. Für Basis-Kurse oder Sicherheits-Fahrtraining am Besten den Empfehlungen des Veranstalters folgen.

Kann ich Beifahrer mitnehmen?
Es ist häufig erlaubt, Passagiere mitzunehmen. Bitte beachten Sie jedoch, dass Sie für die Sicherheit Ihres Passagieres verantwortlich sind. Es gibt Anlässe, an denen dies nicht erlaubt ist.
Wenig erfahrene Fahrer sollten zuerst die Fahrstrecke, das Auto, sich selbst kennenlernen. Erst dann kann das Mitführen von Passagieren in Erwägung gezogen werden. Und wenn soweit, dann mit äusserster Vorsicht. Auf keinen Fall nicht imponieren wollen, da es sonst böse enden kann.

Was sind die generellen Regeln auf der Strecke ?
Wie auf normaler Strasse, gibt es Regeln. Nebst Geschwindikeit, was toleriert oder gar erwünscht wird, hier die grundsätzlichen Regeln:
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Anfänger sollten 6-7 Runden pro Session absolvieren um die Konzentration hoch zu halten, Neuigkeiten kennenzulernen und um das Fahrzeug fahrtüchtig zu halten (keine Überhitzung von Bremsen).
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Kennen Sie die gängisten Flaggen.
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Versuchen Sie Ihren Rückspiegel zu konsultieren um schnellere Fahrzeuge vorbei zu lassen (vor allem wenn Sie Anfänger sind). Um Fahrern von schnelleren Fahrzeugen mitzuteilen, dass Sie sie gesehen haben und Sie überholen lassen wollen, stellen Sie den Blinker auf die Seite auf der Sie bleiben. Dann halten Sie eine berechenbare Linie. Der Überholer macht den Rest.
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Verwenden Sie das Warnlicht nur im Falle von technischen Defekten oder wenn Sie langsam fahren oder anhalten müssen.
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Wenn Sie sich auf eine Strecke begeben, dann fahren Sie eine Einführungsrunde um Ihren Fahrzeug (und Sie) aufzuwärmen und um die Streckenbedingungen kennenzulernen.
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Wenn Sie die Strecke verlassen, dann versuchen Sie eine Cool-Down Runde zu fahren. Fahren Sie trotzdem so schnell, damit sich die Bremsen abkühlen und verwenden Sie die Motoren-Bremse. Prüfen Sie Ihren Rückspiegel und verwenden Sie den Blinker wenn nötig. Stellen Sie keinesfalls den Motor sofort ab, falls es sich um einen Turbo handelt.

Und hier ein paar Ratschläge für nach dem Anlass:
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Prüfen Sie den Reifendruck und passen Sie diesen bei Bedarf an. Nicht vergessen, diesen später wieder anzupassen, wenn die Reifen kalt sind.
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Prüfen Sie Ihre Räder und stellen Sie sicher, dass die Bolzen fest angezogen sind. Machen Sie das, wenn die Räder kalt sind. Wenn diese warm sind, könnten Sie die Bolzen zu fest anziehen.
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Prüfen Sie alle Sicherheits-relevanten Elemente wie Reifen, Bremsen, Motoren-Öl, etc.
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Und schliesslich, prüfen Sie auf renndays.com wann der nächste Anlass stattfindet und besuchen Sie vb2r.com für neuste Videos und um bei Essais Privés mitzumachen!












 
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